(19)
(11) EP 1 245 754 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
02.10.2002  Patentblatt  2002/40

(21) Anmeldenummer: 01126275.5

(22) Anmeldetag:  06.11.2001
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7E04F 15/04
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 26.03.2001 DE 10114919

(71) Anmelder: Holz- Speckmann GmbH
33790 Halle (DE)

(72) Erfinder:
  • Schwickart, Alwin
    33607 Bielefeld (DE)

(74) Vertreter: Dantz, Jan Henning et al
Jöllenbecker Strasse 164
33613 Bielefeld
33613 Bielefeld (DE)

   


(54) Verbindungssystem für mobile Sportböden


(57) Ein Verbindungssystem für mobile Sportböden umfasst eine Vielzahl von rechteckförmigen Platten (1, 2), die an einer ersten Längskante ein Aufnahmeprofil (8) und an einer gegenüberliegenden zweiten Längskante mindestens ein Klemmprofil (4) umfasst, wobei das Klemmprofil (4) einer Platte (2) über ein Verschwenken dieser Platte (2) in eine horizontale Ebene in ein Aufnahmeprofil (8) einer horizontal abgelegten Platte (1) einfügbar ist. Erfindungsgemäß weist das Aufnahmeprofil (8) eine Nut (3) auf, wobei an der Nut (3) Mittel (9) zum Zusammenziehen des Aufnahmeprofils (8) und des Klemmprofils (4) bei einem Verschwenken der Platte (2) mit dem Klemmprofil (4) vorgesehen sind. Vorzugsweise ist dabei das Aufnahmeprofil (8) C-förmig ausgebildet, wobei an dem oberen Schenkel ein nach unten gerichteter Vorsprung (9) vorgesehen ist, der für eine formschlüssige und stabile Verbindung benachbarter Platten (1, 2) sorgt.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verbindungssystem für mobile Sportböden nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. Solche Verbindungssysteme werden insbesondere in Hallen eingesetzt, in denen Sport- oder andere Freizeitveranstaltungen stattfinden und hierfür ein geeigneter Bodenbelag aufgebaut werden muss, der sich bei Bedarf auch wieder entfernen lässt.

[0002] Bisher wurde bei derartigen mobilen Sportböden bestehend aus mehreren Hundert einzelnen Bodenelementen in der Größe von etwa 100 x 100 cm, die auch als Schwingböden Anwendung finden, bei der die einzelnen Bodenelemente aus einer starken Furnierplatte, Faserplatte oder Tischlerplatte bestehen, mit einer Parkettschicht oder einem anderen Bodenbelag, die zusammen eine Fertigstärke von ca. 30 bis 35 mm haben, in der Regel Holzverbindungen in Form von Nut und Feder oder Zapfen, die in eine Tasche eingreifen, oder anderen formschlüssigen Holzverbindungen, wie aus der DE 3343601 C2, DE 3523357 C2 bekannt, verwendet.

[0003] Beim Einsatz von reinen formschlüssigen Holzverbindungen wird die Funktion stark durch die jeweiligen klimatischen Verhältnisse beeinflusst, da die Bodenelemente mit einer relativen Holzfeuchtigkeit von 8 % und einer Passtoleranz von 0,3 mm gefertigt werden und so bei Lagerung unter anderen klimatischen Bedingungen oder bei längerem Transport im Container bei dem Schwitzwasser und Kondensationsfeuchtigkeit je nach Jahreszeit und Dauer auf das Holz einwirken, sich verändern und dann nur unter Schwierigkeiten oder mit Nacharbeiten verlegt werden können. Diese Nacharbeiten können sich wieder negativ auf die Passgenauigkeit auswirken, wenn die einzelnen Bodenelemente danach wieder längere Zeit unter holztechnisch normalen klimatischen Bedingungen stehen.

[0004] Ferner ist aus der EP 0 698 162 ein Verbindungssystem für Fußböden bekannt, bei dem auch metallische Verbindungsklammern zum Einsatz kommen. Die gezeigten Klammern sind flexibel und ermöglichen ein Einrasten einer schwenkbaren Platte in das Verbindungssystem. Die mechanische Stabilität dieses Verbindungssystems ist jedoch begrenzt, so dass ein Einsatz für Sportböden ungeeignet ist.

[0005] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verbindungssystem für mobile Sportböden zu schaffen, bei dem die einzelnen Platten möglichst formschlüssig und auf stabile Weise miteinander verbunden werden.

[0006] Diese Aufgabe wird mit einem Verbindungssystem mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.

[0007] Erfindungsgemäß weist das Aufnahmeprofil an einer Platte eine Nut auf, wobei an der Nut Mittel zum Zusammenziehen des Aufnahmeprofils und des Klemmprofils einer benachbarten Platte bei einem Verschwenken der Platte mit dem Klemmprofil vorgesehen sind. Durch das Zusammenziehen der Profile beim Verschwenken der neu verlegten Platte wird ein formschlüssiges Aneinanderliegen zweier benachbarter Platten mit ihren Längskanten erreicht. Über das Aufnahmeprofil und das Klemmprofil wird eine erhöhte Stabilität erreicht, da diese an den Platten festgelegt sind.

[0008] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist an dem Aufnahmeprofil ein Vorsprung ausgebildet, der zur Verbindung zweier Platten von einem Teil des Klemmprofils hintergriffen ist. Dabei kann das Aufnahmeprofil im wesentlichen C-förmig ausgebildet sein, wobei an dem oberen Schenkel des C ein nach unten gerichteter Vorsprung vorgesehen ist. Wenn die Platte mit dem Klemmprofil schräg an die horizontal abgelegte Platte mit dem Aufnahmeprofil angesetzt wird und die Platte mit dem Klemmprofil anschließend herabgeschwenkt wird, kann dann ein Teil des Klemmprofils hinter den Vorsprung an dem Schenkel des Aufnahmeprofils eingreifen.

[0009] Für eine besonders stabile Verbindung zweier Platten besteht das Aufnahmeprofil aus Metall und ist an einer Längskante einer Platte, beispielsweise aus Holzwerkstoff aufgenommen. Durch das Metallprofil wird verhindert, dass klimatische Einflüsse, insbesondere Feuchtigkeit, sich negativ auf die Form der Platten auswirken und ein Verlegen mit hoher Genauigkeit nicht mehr möglich ist.

[0010] Vorzugsweise weist das Klemmprofil einen in die Platte eintretenden Steg auf, an den sich ein pilzkopfartiger Vorsprung anschließt. Der Steg sorgt für eine stabile Verbindung zwischen der Platte und dem Klemmprofil, wobei für eine besonders stabile Befestigung eine Verschraubung zwischen Platte und Steg erfolgen kann. Das Klemmprofil kann einen nach oben gerichteten Abschnitt aufweisen, wobei zwischen dem Abschnitt und der Längskante der Platte eine Aufnahme für einen nach unten gerichteten Vorsprung an dem Aufnahmeprofil vorgesehen ist. Dies ermöglicht ein formschlüssiges Verriegeln zweier benachbarter Platten, wobei das Eigengewicht der Platten zunächst überwunden werden muss, um die Verriegelung wieder zu lösen. Vorzugsweise liegt das Klemmprofil im verriegelten Zustand sowohl an dem Vorsprung des oberen Schenkels des Aufnahmeprofils als auch an dem unteren Schenkel des Aufnahmeprofils an. Zum Einführen des Klemmprofils mit dem pilzkopfartigen Vorsprung ist an dem unteren Schenkel des Aufnahmeprofils vorzugsweise eine Einführschräge vorgesehen. Da der ideale Drehpunkt beim Verschwenken der neu zu verlegenden Platte an der oberen Kante der Platte gebildet ist, kann über diese Form des Klemmprofils und des Aufnahmeprofils ein formschlüssiges Anliegen der Platten erreicht werden, wobei das Klemmprofil sowohl an dem oberen als auch an dem unteren Schenkel des Aufnahmeprofils anliegt.

[0011] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung schließt das Aufnahmeprofil mit einem Bodenabschnitt bündig mit der Unterseite der Platte. Der untere Schenkel des Aufnahmeprofils bildet quasi eine Verlängerung der Platte aus, wobei hierdurch ein besonders genaues Verlegen der Platten möglich ist, da das meist aus Metall bestehende Aufnahmeprofil eben am Boden anliegt und sich nicht so leicht verzieht, wie beispielsweise ein Holzwerkstoff.

[0012] Wenn zusätzlich an dem Aufnahmeprofil ein Bodenabschnitt ausgebildet ist, der die Platte teilweise untergreift, kann bei einer Belastung der Platte im Bereich des Aufnahmeprofils eine Abstützung an diesem Bodenabschnitt erfolgen. Gerade bei größeren mechanischen Belastungen werden so größere Materialspannungen vermieden, da die Platte einerseits an dem oberen Abschnitt des Aufnahmeprofils und andererseits an dem Bodenabschnitt abgestützt ist und somit eine Kraftabtragung über das Aufnahmeprofil erfolgen kann.

[0013] Für eine besonders stabile mechanische Befestigung des Aufnahmeprofils und des Klemmprofils sind diese aus Metall, vorzugsweise Aluminium ausgebildet und mit jeweils einer Platte verschraubt. Dabei können auch mehrere Klemmprofile verteilt an einer Längskante der Platte montiert sein.

[0014] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Platten als mehrschichtige Holzwerkstoffplatten ausgebildet, an deren Unterseite mehrere voneinander beabstandete Nuten zur Erhöhung der Elastizität der Platten vorgesehen sind. Bei Sportböden ist es einerseits wichtig, dass ein gewisser Kraftabbau erfolgt, um insbesondere die Gelenke der Sportler zu schonen, so dass die Platten eine gewisse Elastizität benötigen. Demgegenüber muss jedoch bei kleineren Belastungen eine besonders gute Reflexion erreicht werden, beispielsweise um bei Ballsportarten eine Ballreflexion zu erhalten. Wenn die Nuten bei solchen Holzwerkstoffplatten etwa 1/5 bis ½ der gesamten Dicke ausmachen, kann dieser Effekt der Vergrößerung und der Elastizität bei der Beibehaltung der Ballreflexion erreicht werden.

[0015] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zwei Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1
eine geschnittene Seitenansicht zweier benachbarter Platten eines erfindungsgemäßen Verbindungssystems vor dem Verlegen;
Fig. 2
eine geschnittene Seitenansicht der Platten der Fig. 1 beim Anfang des Verlegevorgangs;
Fig. 3
eine geschnittene Seitenansicht der Platten der Fig. 1 mit teilweise verriegelten Profilen;
Fig. 4
eine geschnittene Seitenansicht der Platten der Fig. 1 im verlegten Zustand;
Fig. 5
eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Verbindungssystem mit mehreren Platten, und
Fig. 6
eine geschnittene Seitenansicht zweier Platten eines erfindungs-gemäßen Verbindungssystems gemäß einem zweiten Aus-führungsbeispiel.


[0016] Das in den Fig. 1 bis 5 gezeigte Verbindungssystem umfasst mehrere Platten 1, die mit benachbarten Platten 2 verbunden werden können. Die Platten 1 und 2 sind jeweils rechteckig und baugleich ausgeführt und weisen an einer ersten Längskante ein Aufnahmeprofil 8 und an einer zweiten gegenüberliegenden Längskante ein Klemmprofil 4 auf. Die Platten 1 und 2 sind als mehrschichtige miteinander verleimte Holzwerkstoffplatten ausgebildet und können eine Deckschicht aus Parkett oder einem anderen Werkstoff aufweisen.

[0017] Das Aufnahmeprofil 8 weist eine Nut 3 auf, die zwischen einem oberen Schenkel 5 und einem unteren Schenkel 6 des C-förmigen Aufnahmeprofils 8 gebildet ist. An dem oberen Schenkel 5 ist ein nach unten gerichteter Vorsprung 9 vorgesehen, der bündig mit der Längskante der Platte 1 abschließt. Oberhalb des Schenkels 5 ist ein Abschnitt 16 der Platte 1 vorgesehen, so dass das Aufnahmeprofil 8 nicht sichtbar angeordnet ist. Am unteren Schenkel 6 des Aufnahmeprofils 8 ist am äußeren Ende eine Einführschräge 10 vorgesehen, die etwa mit der Längskante 17 der Platte 1 abschließt. Das Aufnahmeprofil 8 ist zwischen den Schenkeln 5 und 6 über mehrere horizontale Schrauben 25 mit der Platte 1 verbunden, wobei die Schraubenköpfe versenkt in dem Aufnahmeprofil 8 angeordnet sind. Die Platte 1 ist auf einem Boden 15 verlegt.

[0018] An der zweiten Platte 2 ist ein Klemmprofil 4 befestigt, das mit einem Steg 11 in die Platte 2 eingreift. Der Steg 11 ist an mehreren Stellen von der Unterseite der Platte 2 über Schrauben 26 in der Platte 2 festgelegt. Integral mit dem Steg 11 ist ein pilzkopfartiger Vorsprung 12 ausgebildet, der eine zu dem Aufnahmeprofil 8 gewandte gerundete Oberfläche aufweist. An einem oberen Abschnitt 13 des Vorsprunges 12 ist eine Aufnahme 14 ausgebildet, die zwischen einer Längskante 18 der Platte 2 und dem Vorsprung 13 angeordnet ist. In diese Aufnahme 14 kann der Vorsprung 9 des Aufnahmeprofils 8 zur Verriegelung der Platten 1 und 2 eingreifen.

[0019] Zum Verlegen der zweiten Platte 2 in die am Boden 15 liegende Platte 1 wird die Platte 2 zunächst schräg aufgestellt, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist. Anschließend wird die Platte 2 leicht abgesenkt und das Klemmprofil 4 mit dem pilzkopfartigen Vorsprung 12 in die Nut 3 des Aufnahmeprofils 8 eingefügt. Am Ende der Schwenkbewegung der Platte 2 dreht sich diese nur noch im wesentlichen um die Achse 7, die durch die Verbindung der oberen Kanten der Platten 1 und 2 gebildet ist. Beim weiteren Herabsenken der Platte 2 liegt der Vorsprung 13 des Klemmprofils 4 an dem Vorsprung 9 des oberen Schenkels 5 des Aufnahmeprofils 8 an, und der pilzkopfartige Vorsprung 12 gleitet im unteren Bereich auf der Einführschräge 10 an dem unteren Schenkel 6. Im verriegelten Zustand gemäß Fig. 4 liegt das Klemmprofil 4 mit dem pilzkopfartigen Vorsprung 12 einerseits an dem Vorsprung 9 an dem oberen Schenkel 5 und andererseits an dem unteren Schenkel 6 des Aufnahmeprofils 8 an. Dies ermöglicht eine besonders stabile und formschlüssige Befestigung der Platten 1 und 2 an ihren Längskanten.

[0020] Zur Erhöhung der Elastizität der Platten 1 und 2 aus Holzwerkstoff sind Nuten 30 in Abständen von etwa 10 bis 20 cm eingefräst, die sich etwa über 1/3 der Gesamtdikke der Platte erstrecken. Die Nuten haben eine Breite von etwa 3 bis 6 mm und sind durch die gestrichelten Linien 30 in Fig. 4 angedeutet.

[0021] In Fig. 5 ist ein erfindungsgemäßes Verbindungssystem mit mehreren Platten 1 und 2 im montierten Zustand gezeigt. Die Platten 1 sind in einer Reihe abgelegt, und versetzt hierzu sind weitere Platten 2 über das vorstehend beschriebene Verriegelungssystem festgelegt. Um diese verlegten Platten 1 und 2 ist ein Rahmen 20 montiert, der an den Längskanten und an den Querkanten ebenfalls gemäß dem vorstehenden Verriegelungssystem befestigt sein kann. An den Längs- und Querseiten sind Randmodule vorgesehen, um den Rahmen zu verschließen.

[0022] An den Stirnseiten der Platten 1 und 2 können andere Befestigungsformen, wie Rastverbindungen, Klemmelemente oder Nut- und Federverbindungen eingesetzt werden.

[0023] In Fig. 6 ist eine zweite Ausführungsform gezeigt, bei der im wesentlichen das Aufnahmeprofil 8' modifiziert ist. Die übrigen Bauteile wurden mit identischen Bezugsziffern versehen und entsprechen dem vorangegangen Ausführungsbeispiel. Das Aufnahmeprofil 8' weist einen oberen Schenkel 5 auf, an dem ein nach unten gerichteter Vorsprung 9 angeformt ist, der als Anschlag für einen oberen Abschnitt 13 an einem Klemmprofil 4 an der Platte 2 dient. An dem Aufnahmeprofil 8' ist ferner ein unterer Schenkel 6 vorgesehen, der bodenseitig mit der Unterseite der Platte 1 abschließt und somit mit einer Unterseite direkt auf einem Untergrund verlegt wird. Rückseitig zu diesem Schenkel 6 des Aufnahmeprofils 8' ist ein Bodenabschnitt 80 angeformt, der über den Verbindungsbereich 82 zwischen dem oberen Schenkel 5 und dem unteren Schenkel 6 rückseitig hervorsteht. Auf dem Bodenabschnitt 80 stützt sich ein Teil 81 der Platte 1 ab. Bei einer Belastung der Platte 1 im Bereich des Aufnahmeprofils 8' wird somit die Materialbelastung vermieden, da die Platte einerseits auf dem oberen Schenkel 5 und andererseits auf dem Bodenabschnitt 80 abgestützt ist.

[0024] In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Aufnahmeprofil 8 bzw. 8' sowie das Klemmprofil 4 aus Aluminium ausgebildet. Es ist auch möglich, andere metallische und nicht metallische Werkstoffe, beispielsweise Kunststoffe zu verwenden. Die Befestigung des Klemmprofils 4 und des Aufnahmeprofils 8 bzw. 8' kann statt durch Verschrauben auch durch andere Befestigungsmittel erfolgen.

[0025] Es ist auch möglich, die Ausführungsformen der Fig. 4 und 6 miteinander derart zu kombinieren, dass ein Aufnahmeprofil 8' eingesetzt wird, dass U-förmig an einer Längskante einer Platte 1 eingefasst ist. Dadurch kann der Vorteil genutzt werden, dass durch die Ausbildung eines von dem Verbindungsbereich 82 nach hinten hervorstehenden Steges 81 die mechanische Belastung auf die Platte 1 besser verteilt werden kann, wobei an der Bodenseite der untere Schenkel 6 nicht sichtbar ist, da dieser von einem Bodenabschnitt der Platte 1 untergriffen ist.


Ansprüche

1. Verbindungssystem für mobile Sportböden, mit einer Vielzahl von rechteckförmigen Platten (1, 2), die an einer ersten Längskante ein Aufnahmeprofil (8) und an einer gegenüberliegenden zweiten Längskante mindestens ein Klemmprofil (4) aufweisen, wobei das Klemmprofil (4) einer Platte (2) über ein Verschwenken dieser Platte (2) in eine horizontale Ebene in ein Aufnahmeprofil (8) einer horizontal abgelegten Platte (1) einfügbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeprofil (8) eine Nut (3) aufweist und an der Nut (3) Mittel (9) zum Zusammenziehen des Aufnahmeprofils (8) und des Klemmprofils (4) bei einem Verschwenken der Platte (2) mit dem Klemmprofil (4) vorgesehen sind.
 
2. Verbindungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Aufnahmeprofil (8) ein Vorsprung (9) ausgebildet ist, der zur Verbindung zweier Platten (1, 2) von einem Teil des Klemmprofils (4) hintergriffen ist.
 
3. Verbindungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeprofil (8) im wesentlichen C-förmig ausgebildet ist und an dem oberen Schenkel (5) des C ein nach unten gerichteter Vorsprung (9) vorgesehen ist.
 
4. Verbindungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeprofil (8) aus Metall besteht und an einer Längskante einer Platte (1, 2) aufgenommen ist.
 
5. Verbindungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmprofil (4) einen in die Platte (1, 2) eingreifenden Steg (11) aufweist, an dem sich ein pilzkopfartiger Vorsprung (12) anschließt.
 
6. Verbindungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmprofil (4) einen nach oben gerichteten Abschnitt (13) aufweist und zwischen dem Abschnitt (13) und der Längskante (18) der Platte (2) eine Aufnahme (14) für einen nach unten gerichteten Vorsprung (9) an dem Aufnahmeprofil (8) vorgesehen ist.
 
7. Verbindungssystem nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmprofil (4) beidseits des Steges (11) zumindest teilweise an der Längskante (18) der Platte (2) anliegt.
 
8. Verbindungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeprofil (8') mit einem Bodenabschnitt (80) bündig mit der Unterseite der Platte (1) abschließt.
 
9. Verbindungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeprofil (8') einen Bodenabschnitt (80) aufweist, der die Platte (1) untergreift.
 
10. Verbindungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeprofil (8, 8') und/oder das Klemmprofil (4) jeweils mit der Platte (1, 2) verschraubt sind.
 
11. Verbindungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten (1, 2) als mehrschichtige Holzwerkstoffplatten ausgebildet sind, an deren Unterseite mehrere voneinander beabstandete Nuten (30) zur Erhöhung der Elastizität der Platten vorgesehen sind.
 




Zeichnung













Recherchenbericht