[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Brandmeldeanlage nach dem Anspruch 1.
[0002] Brandmeldeanlagen weisen üblicherweise eine Vielzahl von einzelnen Meldern auf, die
an verschiedenen Orten eines zu sichernden Gebäudes oder Gebäudekomplexes angeordnet
und mit einer Zentrale verbunden sind. Die Verbindung der Melder mit der Zentrale
erfolgt in der Regel über eine Stich- oder Ringleitung, wobei der sogenannte Kommunikationsmode,
d.h. die Übertragungsart von Signalen von den Meldern zur Zentrale und umgekehrt auf
Gleichstromtechnik oder auf digitaler Signaltechnik beruhen kann. Im letzteren Fall
ist der Kommunikationsstrang ein Datenbus, über den digitale Datenwörter von den Meldern
zur Zentrale übertragen werden und umgekehrt. Die digitale Übertragungstechnik hat
naturgemäß den Vorteil, dass eine Vielzahl von einzelnen Digitalwörtern übertragen
werden kann. So wird im Falle eines Alarmsignals nicht nur dieses, sondern auch die
Adresse des Melders übertragen. Ferner kann ein Störsignal übertragen werden. Umgekehrt
kann die Zentrale mit den einzelnen Meldern kommunizieren.
[0003] Die Melder derartiger Systeme sind im einfachsten Fall Druckknopfmelder oder sensorbehaftete
Elemente, ggf. mit eigener "Intelligenz".
[0004] Wie in der EP 0 803 850 A1 erläutert, garantiert eine drahtgebundene Verbindung zwischen
Zentrale und den einzelnen Meldern zwar eine hohe Übertragungssicherheit, macht aber
die Anlage verhältnismäßig unflexibel für Änderungen einer einmal gewählten Raumaufteilung
oder der Funktion und/oder Belegung von Räumen. Derartige Änderungen führen normalerweise
dazu, dass einzelne Melder den Standort wechseln, was wegen der dann erforderlichen
Verdrahtung mit umfangreichen und störenden Installationsarbeiten verbunden ist. Auch
eine nachträgliche Erweiterung von Brandmeldeanlagen mit Drahtleitungen zwischen dem
normalerweise als Kabel ausgelegten Kommunikationsstrang und den Meldern gestaltet
sich unter Umständen aufwändig. Daher ist aus der obigen erwähnten Druckschrift bekannt,
die Melder mit den Drähten des Kommunikationsstrangs wahlweise über einen drahtgebundenen
oder einen drahtlosen Kanal zu verbinden, im letzteren Fall zum Beispiel mit Hilfe
eines Funksystems. Mit dem Kommunikationsstrang ist ein Relaismittel gekoppelt, das
einen Empfänger für die drahtlos sendenden Melder aufweist.
[0005] Aus DE 42 19 555 A1 ist in Verbindung mit einer Installationseinrichtung der Gebäudesystemtechnik
bekannt, Teilnehmerstationen bzw. Steuergeräte an ein serielles Bussystem anzuschließen.
Hierbei ist ferner bekannt, Daten auch drahtlos in das Bussystem einzuspeisen, beispielsweise
mittels Infrarotsender und zugeordnetem Infrarotempfänger. Die drahtlose Übertragung
kann auch durch andere Medien erfolgen, beispielsweise durch Funk oder Ultraschall.
In der Regel wird ein Empfänger von mehreren Sendern, die stationär oder mobil angeordnet
sein können, angesteuert. Das Bordnetz der einzelnen Sender wird in der Regel von
einer Batterie versorgt, die je nach Häufigkeit ihrer Betätigung eine längere oder
kürzere Lebensdauer aufweist.
[0006] Aus der bereits erwähnten EP 0 803 850 A1 ist auch bekannt geworden, zwei Gruppen
von Meldern vorzusehen, von denen die eine drahtbehaftet und die andere über Funk
mit dem Kommunikationsstrang in Verbindung steht. Die einzelnen für Funk ausgestatteten
Melder sind über eine Batterie mit Energie versorgt. Das Relaismittel weist einen
Mikroprozessor auf, der empfangene Meldersignale in entsprechende digitale Signale
umwandelt.
[0007] Es versteht sich, dass das Relaismittel so ausgelegt ist, dass eine Kompatibilität
zum Kommunikationsmode auf dem Bus besteht. Es sind verschiedene unterschiedliche
Kommunikationsbusse bekannt geworden, auch bereits für Brandmeldeanlagen.
[0008] Bei älteren, heute noch betriebsbereiten Brandmeldeanlagen finden Gleichstromübertragungen
statt nach dem Stromerhöhungs- oder Stromschwächungsprinzip.
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Brandmeldeanlage zu schaffen bzw.
eine Erweiterungsmöglichkeit für bestehende Brandmeldeanlagen, bei der in einfacher
und wenig aufwändiger Weise zusätzliche Melder an herkömmliche drahtgebundene Brandmeldeanlagen
gekoppelt werden können.
[0010] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0011] Erfindungsgemäß ist ein Satz von unterschiedlichen Anschlussmodulen vorgesehen, die
wahlweise lösbar in den Relaismitteln angeordnet werden können und über geeignete
Anschlusselemente mit der Signalauswerteschaltung und dem drahtgebundenen Kommunikationsstrang
verbindbar sind. Die Anschlussmodule sind an den Kommunikationsmode des Kommunikationsstrangs
angepasst. Werden zum Beispiel digitale Signale übertragen, kommuniziert das Anschlussmodul
mit der Zentrale über digitale Signale, die von der Zentrale "verstanden" werden können.
Handelt es sich hingegen bei dem Kommunikationsstrang um eine Gleichstromübertragung,
dann sorgt das Anschlussmodul dafür, dass entsprechend der bekannten Technik über
Stromabsenkung oder -erhöhung eine Signalübertragung auf die Zentrale bewerkstelligt
wird.
[0012] Bei der erfindungsgemäßen Brandmeldeanlage kann daher ein einheitliches Relaismittel
vorgesehen werden mit einem Empfänger für den drahtlosen Signalempfang von den Meldern,
einer Stromversorgung und einer Signalauswerteschaltung. Lediglich das Anschlussmodul
ist im Hinblick auf den Kommunikationsmode auszuwählen und in das Relaismittel einzusetzen.
Auf diese Weise kann mit einfachen Mitteln eine bestehende Brandmeldeanlage geändert
oder ergänzt werden, unabhängig davon, welche Kommunikationsart auf dem Kommunikationsstrang
vorliegt.
[0013] In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Anschlussmodule über
eine Steckverbindung mit der Signalauswerteschaltung und ggf. mit der Stromverbindung
und ggf. mit dem Kommunikationsstrang verbindbar sind. Zweckmäßigerweise erfolgt die
Verbindung des Relaismittels mit dem Kommunikationsstrang durch eine feste Verdrahtung.
Innerhalb des Aufbaus des Relaismittels kann jedoch eine einheitlich hergestellte
Verbindungsmöglichkeit für das Anschlussmodul vorgesehen sein. Hierzu ist erforderlich,
dass von der Lage der Anschlusskontakte und der Abmessung her die Anschlussmodule
ebenfalls einheitlich aufgebaut sind.
[0014] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist der Kommunikationsstrang eine Gleichstromlinie,
bei der ein Alarmsignal eines Melders eine von der Zentrale ausgewertete Stromerhöhung
auf der Linie bewirkt und das Anschlussmodul eine Reihenschaltung aus einem Schalter
und einem Widerstand aufweist, die zwischen den Leitern der Linie geschaltet ist,
wobei das Anschlussmodul so ausgelegt ist, dass der Schalter geschlossen wird, wenn
von der Signalauswerteschaltung ein Steuersignal erzeugt wird. Im Hinblick auf die
Brandmeldeanlage wirkt daher das Relaismittel wie ein Druckknopffeuermelder, der an
eine Gleichstrommeldelinie angeschlossen ist. Derartige Brandmeldeanlagen sind noch
vielfach im Einsatz. Auch ist es bei älteren, mit Sensorelementen ausgerüsteten Brandmeldeanlagen
bekannt, eine Kommunikation ebenfalls über eine Gleichstromlinie durch Stromabsenkung
oder Stromerhöhung zu bewerkstelligen.
[0015] Druckknopffeuermelder, die mechanisch arbeiten, werden in großen Stückzahlen hergestellt.
Viele dieser Druckknopffeuermelder enthalten Kontakte und werden später mit "Linien-"
bzw. "Komunikationsmodulen" zur Anpassung an bestimmte Brandmeldelinien oder -busse
nachgerüstet. Diese Tatsache nutzt die Erfindung aus, in dem zur Anpassung an mechanisch
arbeitende Druckknopffeuermelder an Gleichstrommeldelinien Linienmodule bzw. Brandmeldebusse
zur Anwendung gelangen. In dem Relaismittel wird daher ein solches Linienmodul eingesetzt,
daß dann zur Kommunikation der drahtlosen Melder mit dem Kommunikationsstrang verwendet
wird.
[0016] Mit Hilfe der zuletzt erwähnten Ausführungsform lässt sich auch eine Störung der
drahtlos angekoppelten Melder ermitteln, wenn das Anschlussmodul eine weitere Reihenschaltung
aus einem Widerstand und einem Schalter aufweist, die im Zuge eines Leiters der Gleichstromlinie
angeordnet ist und die den Leiter auftrennt, wenn das Modul von einem drahtlosen Melder
ein Störsignal erhält, das dann zur Zentrale übertragen wird. Allerdings ist es nicht
möglich, den Melder zu identifizieren, von dem das Störsignal ausgegangen ist.
[0017] Bei neueren Brandmeldeanlagen ist der Kommunikationsstrang ein Datenbus. Hierfür
wird nach einer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, dass das Anschlussmodul
die von der Auswerteschaltung erhaltenen Signale an den Kommunikationsmode des Datenbusses
angepasste digitale Datenwörter umwandelt. Bei einer derartigen Kommunikation ist
es naturgemäß möglich, eine direkte Signalverbindung zwischen einem einzelnen Melder
und der Zentrale herzustellen, wenn die einzelnen Melder mit Adressen versehen sind.
Umgekehrt kann auch eine Signalübertragung von der Zentrale auf einen oder alle Melder
stattfinden. Hierfür ist notwendig, dass die Melder einen Empfänger aufweisen für
die vom Sender des Relaismittels kommenden Signale. Es versteht sich, dass diese Kommunikation
auch für Störungsfälle wirksam wird.
[0018] Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Anschlussmodul
aus zwei Stufen zusammengesetzt ist, von denen die erste mit der Signalauswerteschaltung
verbunden ist und eine Reihe von normalerweise geöffneten Schaltern aufweist, die
jeweils einem der dezentralen zweiten Melder zugeordnet sind und die separat mit der
zweiten Stufe verbunden sind und von denen die zweite Stufe mit dem als Datenbus ausgeführten
Kommunikationsstrang verbunden ist und bei Schließen eines Schalters ein digitales
Signal auf dem Kommunikationsstrang erzeugt. Diese Ausgestaltung macht sich zunutze,
dass Komponenten im Sinne der zweiten Stufe in Verbindung mit Druckknopffeuermeldeanlagen
bekannt sind. Sie erlaubt die Kommunikation einer Druckknopffeuermeldeanlage über
einen Datenbus mit einer Zentrale. Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung sind in
der ersten Stufe analog zu Druckknopffeuermeldern Schalter vorgesehen, die geschlossen
werden, wenn ein zweiter Melder drahtlos ein Alarmsignal sendet. Die Anordnung der
Schalter ist derart, dass jeder Schalter einem Melder entspricht und daher ist es
möglich, den Melder über den Schalter zu identifizieren, der ein Alarmsignal erzeugt
hat.
[0019] Auch bei der zuletzt beschriebenen Ausführungsform lässt sich eine Störsignalmeldung
verifizieren, indem in der zweiten Stufe ein normalerweise geschlossener Schalter
vorgesehen ist, der bei Meldung eines Störsignals von der Auswerteschaltung geöffnet
wird. In diesem Falle lässt sich jedoch nicht der das Störsignal abgebende Melder
identifizieren.
[0020] In vielen Brandmeldezentalen sind Anschlußmöglichkeiten für reine Druckknopffeuermeldelinien
bzw. -busse vorhanden. Es kann sein, daß eine Brandmeldeanlage im Hinblick auf die
Kapazität der Zentrale, d. h. die Anzahl der Melder bzw. Linie ausgeschöpft ist. Daher
kann ein weiterer Kommunikationsstrang mit der Zentrale verbunden werden. Statt der
Verwendung von z. B. Druckknopffeuermeldern können jedoch Funkmelder bzw. drahtlose
Melder eingesetzt werden, die dann über Relaismittel mit dem weiteren Kommunikationsstrang
kommunizieren. Dadurch können bei vom Überwachungsbereich entfernteren Zentrale Funkmelder
mit begrenzter Reichweite eingesetzt werden. Es werden daher zwei Vorteile erhalten,
nämlich zum einen die Erweiterung einer bestehenden Anlage überhaupt und zum zweiten
eine Erweiterung mit drahtlosen Meldern, welche einen deutlich geringeren Installationsaufwand
erfordern. Naturgemäß kann auch bei neu installierten Brandmeldeanlagen die Möglichkeit
wahrgenommen werden, anstelle von Druckknopffeuermeldern bei Bedarf funkbetriebene
Brandmelder und Relaisstationen anschließbar zu machen.
[0021] Wenn obenstehend von Schaltern gesprochen wird, versteht sich, dass darunter mechanische
oder elektronische Schalter gemeint sind.
[0022] Die erfindungsgemäße Brandmeldeanlage wird anhand von Ausführungsbeispielen näher
erläutert.
- Fig. 1
- zeigt den grundsätzlichen Aufbau eines funkbetriebenen Brandmelders.
- Fig. 2
- zeigt den schematischen Aufbau einer Relaisstation für fünkbetriebene Brandmelder
zur Verbindung mit einem gleichstrombetriebenen Kommunikationsstrang.
- Fig. 3
- zeigt schematisch den Aufbau einer Relaisstation zur Verbindung mit einem als Datenbus
ausgeführten Kommunikationsstrang.
- Fig. 4
- zeigt eine besondere Ausgestaltung einer Relaisstation.
[0023] In Fig. 1 ist ein Brandmelder 1 dargestellt, der über Funk mit einer vorhandenen
Brandmeldeanlage kommunizieren kann. Der Melder enthält einen oder mehrere Sensoren,
welche auf Brandkenngrößen ansprechen. Ferner ist eine Überwachungsschaltung 3 vorgesehen,
welche den Sensor 2 überwacht sowie eine Batterie 4, welche den Sensor 2 und die Auswerteschaltung
3 versorgt. Schließlich ist ein HF-Sender 5 vorgesehen. Wird vom Sensor 2 ein Signal
abgegeben, das auf das Entstehen oder das Vorhandensein eines Brandes hinweist, wird
es in der Auswerteschaltung 3 ausgewertet. Aufgrund seiner Ansteuerung durch die Schaltung
3 gibt der Sender 5 ein Alarmsignal auf eine Relaisstation (nicht gezeigt), welche
ihrerseits mit einem nicht gezeigten Kommunikationsstrang verbunden ist, der zur Zentrale
führt. Eine Gruppe weiterer nicht gezeigter Brandmelder ist drahtbehaftet mit dem
Kommunikationsstrang verbunden.
[0024] In Fig. 2 ist eine Relaisstation 10 schematisch dargestellt. Sie weist einen Empfänger
15 für das vom Sender eines Melders kommende Funksignal auf und eine Überwachungs-
und Signalauswerteschaltung 13 für das Funksignal. Eine Stromversorgung 16 versorgt
den Empfänger 15 und die Auswerteschaltung und auch ein Anschlussmodul 14, das nachfolgend
noch beschrieben wird. Die Stromversorgung 16 kann entweder über ein Netz oder auch
über eine Batterie erfolgen. Ein vom Empfänger 15 empfangenes Alarmsignal wird in
der Auswerteschaltung 13 aufbereitet und auf das Anschlussmodul gegeben.
[0025] Eine Gleichstromlinie ist mit der nicht gezeigten Zentrale der Brandmeldeanlage verbunden
und weist zwei Leiter auf. Mit den Leitern der Gleichstromlinie ist eine Reihenschaltung
aus einem Widerstand R1 und einem Schalter K1 verbunden. Der Schalter K1 ist normalerweise
offen. Eine weitere Reihenschaltung aus einem Widerstand R2 und einem Schalter K2
liegt im Zuge einer der beiden Leiter. Der Schalter K2 ist normalerweise geschlossen.
[0026] Mit der Gleichstromlinie ist eine nicht gezeigte Mehrzahl von Brandmeldern drahtgebunden
gekoppelt. Die Kommunikation zwischen diesen Brandmeldern und der nicht gezeigten
Zentrale erfolgt durch Stromsignale, d.h. durch Stromabschwächung oder Stromerhöhung.
Mit der Relaisstation 10 kann eine Vielzahl von drahtlosen Meldern gekoppelt werden,
die über Funk die Verbindung mit der Relaisstation 10 herstellen. Spricht einer der
nicht gezeigten Melder an und sendet ein Alarmsignal, das über die Funkstrecke auf
die Relaisstation 10 übertragen wird, bewirkt die Überwachungsschaltung 13 ein Schließen
des Schalters K1. Dies bewirkt seinerseits eine Stromerhöhung, und die Zentrale stellt
fest, dass im Bereich der drahtlos kommunizierenden Brandmelder ein Brandfall vorliegt.
Eine Identifizierung des das Alarmsignal abgebenden Melders ist nicht möglich.
[0027] Sendet einer der Brandmelder, die mit der Relaisstation 10 über Funk koppelbar sind,
ein Störsignal, wird der Schalter K2 geöffnet. Dies wird von der Zentrale festgestellt,
und es kann mit Hilfe von Servicepersonal ermittelt werden, welcher der ein Störsignal
meldenden Brandmelder von einer Störung betroffen ist.
[0028] Das Anschlussmodul 14 ist ein in sich geschlossenes Modul, das mit den in Fig. 2
dargestellten Komponenten lösbar verbindbar ist, beispielsweise durch geeignete Steckverbindungen.
Es kann daher durch ein anderes Modul ausgetauscht werden, z.B. durch eines wie es
in Fig. 3 dargestellt ist.
[0029] Die Relaisstation 20 nach Fig. 3 weist mit Ausnahme des Anschlussmoduls 21 gleiche
Komponenten wie die Relaisstation 10 auf. Sie enthält nämlich den Empfänger 15 und
die Auswerteschaltung 13 und die Stromversorgung 16. Das Anschlussmodul 21 ist an
die Stelle des Anschlussmoduls 14 getreten, weil eine Verbindung zu einem Datenbus
17 herzustellen ist. Der Datenbus ermöglicht in bekannter Weise die Kommunikation
der Zentrale mit den drahtverbundenen Meldern einerseits und mit der Relaisstation
20 über digitale Datenwörter andererseits. Es versteht sich, dass diese Kommunikation
auch bidirektional sein kann, wenn jeweils Sender und Empfänger in den Funkmeldern
und der Relaisstation 20 vorgesehen sind.
[0030] Es versteht sich, dass die Verbindungen zwischen dem Datenbus 12 und dem Aufbau der
Relaisstation 20 eine feste Drahtverbindung sein kann mit Anschlussmöglichkeit innerhalb
des in Fig. 2 oder Fig. 3 dargestellten Kastens 18, der z.B. ein Gehäuse für die Komponenten
darstellen kann. In dem Kasten 18 sind z.B. Steckkontakte oder leicht lösbare Kontakte
vorgesehen zwecks Verbindung mit dem jeweiligen Anschlussmodul, hier also wahlweise
Anschlussmodul 14 oder Anschlussmodul 21. Es versteht sich aber, dass so viele unterschiedliche
Anschlussmodule vorgesehen sein können, wie Kommunikationssysteme bei Brandmeldeanlagen
verbreitet sind.
[0031] Das Anschlussmodul 21 ist so ausgeführt, dass es das von der Auswerteschaltung 13
kommende Signal in ein geeignetes Datenwort umwandelt, damit es über dem Datenbus
17 auf die Zentrale übertragen werden kann. Entsprechend kann auch eine Störung übertragen
werden, wobei für die Zentrale auch möglich ist, den Melder zu identifizieren, von
dem ein Signal ausgegangen ist. Es versteht sich, dass unter den obigen Voraussetzungen
die Kommunikation auch in umgekehrter Richtung erfolgen kann, mithin die Zentrale
die einzelnen Melder auf ihren Zustand abfragen kann.
[0032] In Fig. 4 sind drei Funkmelder 1A, 1B und 1C dargestellt. Sie können über Funk an
die Relaisstation 20a Signale übermitteln. Die Relaisstation 20a hat wiederum einen
Empfänger 15, eine Auswerteschaltung 13 und eine Stromversorgung 16, vergleichbar
der der Relaisstationen 10 und 20. Statt eines Anschlussmoduls 14 oder 21 nach den
Figuren 2 und 3 ist ein Modul 22 vorgesehen, das drei Schalter K1A, K1B und K1C aufweist,
die jeweils in Reihe mit einem nicht bezeichneten Widerstand liegen. Die zu den Schaltern
führenden Leitungen sind aus dem Gehäuse 18 herausgeführt und können z.B. über geeignete
Steckverbindungen galvanisch mit einer Stufe 30 verbunden werden, die so ausgelegt
ist, dass sie das Ansprechen eines der genannten Schalter in ein geeignetes Datenwort
für den Datenbus 17 umwandelt. Die Schalter K1A bis K1C sind den Meldern 1A bis 1C
zugeordnet, d.h. wenn z.B. der Melder 1B ein Alarmsignal abgibt, schließt der Schalter
K1B. Da die Schalter K1A bis K1C in der Stufe 30 entsprechend zugeordnet sind, enthält
das Datenwort, welches in der Stufe 30 für den Datenbus 17 gebildet wird, eine Information
darüber, dass es Schalter K1B war, der geschlossen hat und somit die Information,
dass Melder 1B ein Alarmsignal gesendet hat.
[0033] Ein weiterer Schalter K5, der in Reihe mit einem nicht bezeichneten Widerstand liegt,
ist ebenfalls mit der Stufe 30 verbunden, und die Stufe 30 erzeugt ein einer Störung
entsprechendes Datenwort mit Adresse für den Bus 17, wenn von einem der Melder 1A
bis 1C ein Störsignal auf die Relaisstation 20a gesendet wird.
1. Brandmeldeanlage mit
- einer Zentrale
- einem mit der Zentrale verbundenen drahtgebundenen Kommunikationsstrang (17)
- Relaismitteln (10, 20, 20a), die mit dem Kommunikationsstrang (17) verbunden sind
und die einen Empfänger (15) und eine Signalauswerteschaltung (13) aufweisen
- ersten dezentralen Meldern, die drahtgebunden mit dem Kommunikationsstrang (17)
verbunden sind
- zweiten dezentralen Meldern (1, 1A, 1B, 1C), die über einen drahtlosen Kanal mit
dem Empfänger (15) der Relaismittel (10, 20, 20a) koppelbar sind, wobei die ersten
und zweiten Melder im Falle eines Brandes ein Alarmsignal erzeugen, das mittels eines
vorgegebenen Kommunikationsmodes über den Kommunikationsstrang (17) auf die Zentrale
übertragen wird
- einem Satz von separaten unterschiedlichen Anschlussmodulen (14, 21, 22, 30), die
lösbar in den Relaismitteln (10, 20, 20a) angeordnet und über geeignete Anschlusselemente
mit der Signalauswerteschaltung (13) und dem Kommunikationsstrang (17) verbindbar
sind, wobei die Anschlussmodule für unterschiedliche Kommunikationsmoden ausgelegt
sind.
2. Brandmeldeanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussmodule (14, 21, 22, 30) über eine Steckverbindung mit der Signalauswerteschaltung
(13) und ggf. mit der Stromversorgung (16) verbindbar sind.
3. Brandmeldeanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussmodule (14, 21, 22, 30) mechanisch und lösbar mit der Signalauswerteschaltung
(22) verbindbar sind.
4. Brandmeldeanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kommunikationsstrang eine Gleichstromlinie ist oder ein Bus und das Anschlussmodul
ein Kommunikationsmodul ist, zum Anschluss von Druckknopffeuermeldern an die Gleichstrommeldelinie
oder an Brandmeldebusse.
5. Brandmeldeanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass Anschlussmodul (14) eine Reihenschaltung aus einem Widerstand (R1) und einem Schalter
(K1) aufweist, die zwischen den Leitungen der Linie geschaltet ist, wobei das Anschlussmodul
(14) so ausgelegt ist, dass der Schalter (K1) geschlossen wird, wenn von der Signalauswerteschaltung
(13) ein Alarmsignal erzeugt wird.
6. Brandmeldeanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Anschlussmodul (14) eine weitere Reihenschaltung aus einem Widerstand (R2) und
einem Schalter (K2) angeordnet ist, die im Zuge eines Leiters der Gleichstromlinie
angeordnet ist und der Schalter (K2) schließt, wenn er von der Signalauswerteschaltung
(13) ein Störsignal erhält.
7. Brandmeldeanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kommunikationsstrang ein Datenbus (17) ist und das Anschlussmodul (21) die von
der Auswerteschaltung (13) erhaltenen Signale in dem Kommunikationsmode des Datenbusses
(17) in entsprechende digitale Datenwörter umwandelt.
8. Brandmeldeanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Anschlussmodul aus zwei Stufen (22, 30) zusammensetzt, von denen die erste
mit der Auswerteschaltung (13) verbunden ist und eine Reihe von normalerweise geöffneten
Schaltern (K1A bis K1C) aufweist, die jeweils einem dezentralen zweiten Melder (1A
bis 1C) zugeordnet sind und von denen die zweite Stufe (30) mit dem als Datenbus ausgeführten
Kommunikationsstrang verbunden ist und bei Schließen eines Schalters (K1A bis K1C)
ein digitales Signal auf dem Kommunikationsstrang erzeugt.
9. Brandmeldeanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Stufe (22) einen normalerweise geschlossenen Schalter (K5) aufweist, der
ebenfalls mit der zweiten Stufe (30) verbunden ist und geöffnet wird, wenn von einem
der zweiten Melder (1A bis 1C) ein Störsignal auf das Relaismittel (20a) gegeben wird,
worauf die zweite Stufe (30) ein digitales Störsignal erzeugt.
10. Brandmeldeanlage mit
- einer Zentrale
- einem mit einem ersten Anschluß der Zentrale verbundenen drahtgebundenen ersten
Kommunikationsstrang (17)
- einem mit einem zweiten Anschluss der Zentrale verbundenen drahtgebundenen zweiten
Kommunikationstrang
- Relaismitteln (10, 20, 20a), die mit dem zweiten Kommunikationsstrang (17) verbunden
sind und die einen Empfänger (15) und eine Signalauswerteschaltung (13) aufweisen
- ersten dezentralen Meldern, die drahtgebunden mit dem ersten Kommunikationsstrang
(17) verbunden sind
- zweiten dezentralen Meldern (1, 1A, 1B, 1C), die über einen drahtlosen Kanal mit
dem Empfänger (15) der Relaismittel (10, 20, 20a) koppelbar sind, wobei die ersten
und zweiten Melder im Falle eines Brandes ein Alarmsignal erzeugen, das mittels eines
vorgegebenen Kommunikationsmodes über den ersten und zweiten Kommunikationsstrang
(17) auf die Zentrale übertragen wird
- einem Anschlussmodul (14, 21, 22, 30), das lösbar in den Relaismitteln (10, 20,
20a) angeordnet und über geeignete Anschlusselemente mit der Signalauswerteschaltung
(13) und dem zweiten Kommunikationsstrang (17) verbindbar ist, wobei das Anschlussmodul
für den Kommunikationsmode des zweiten Kommunikationsstrangs ausgelegt ist.