[0001] Die Erfindung betrifft eine aktive Breitbandempfangsantenne, bestehend aus einem
passiven Antennenteil 1 mit einer frequenzabhängigen effektiven Länge l
e, dessen Ausgangsanschlüsse mit den Eingangsanschlüssen einer Verstärkerschaltung
21 verbunden sind. Elektrisch lange Antennen oder Antennen, die sich in direkter Kopplung
mit elektrisch großen Körpern befinden, besitzen bei Erregung mit einer über der Frequenz
konstant gehaltenen elektrischen Feldstärke eine frequenzabhängige Leerlaufspannung,
die sich durch die effektive Länge l
e(f) ausdrückt. Insbesondere im Frequenzbereich oberhalb 30 MHz ist die Antennenrauschtemperatur
T
A bei terrestrischer Umgebung - von tiefen Frequenzen kommend - soweit abgesunken,
dass für Bipolartransistoren von Seiten des passiven Antennenteils eine Quellimpedanz
in der Nähe der für den Transistor optimalen Impedanz Z
opt für Rauschanpassung zu fordern ist, um keinen wesentlichen Empfindlichkeitsverlust
durch das Transistorrauschen zu erleiden. Die Grundform einer aktiven Antenne dieser
Art ist in Fig. 2a dargestellt und ist bekannt z.B. aus der DT-AS 23 10 616, der DT-AS
xx xx 300. Bei aktiven Breitbandantennen, welche nicht kanalselektiv, sondern auf
ein Frequenzband, wie z.B. dem UKW-Rundfunkfrequenzbereich breitbandig abgestimmt
sind, ist es notwendig, die Antennenimpedanz Z
s(f) eines kurzen Strahlers in Z
A(f) in die Nähe von Z
opt zu transformieren. Dies führt sowohl bei elektrisch großen als auch bei elektrisch
kleinen Antennen zu einer frequenzabhängigen Leerlaufspannung am Transistoreingang,
welche sich als stark frequenzabhängige effektive Länge l
e(f) des passiven Antennenteils ausdrückt, woraus sich in Verbindung mit der Frequenzabhängigkeit
des Spannungsteilungsfaktors zwischen Z
opt und dem davon abweichenden Eingangswiderstand des Transistors die Notwendigkeit ergibt,
den daraus resultierenden Frequenzgang des Empfangssignals am Lastwiderstand Z
L mit Hilfe einer Anpassungsschaltung am Ausgang der aktiven Schaltung zu glätten.
Dies ist auch zum Schutz der nachfolgenden Empfangsanlage gegen nichtlineare Effekte
durch Pegelüberlastung notwendig.
[0002] Die Grundform einer aktiven Antenne dieser Art ist in Fig. 2a dargestellt und ist
bekannt z.B. aus der DT-AS 23 10 616, der DT-AS xx xx 300. Aktive Antennen nach diesem
Stand der Technik werden z.B. in großem Umfang oberhalb des Hochfrequenzbereichs mit
Antennenanordnungen in einer Kraftfahrzeugfensterscheibe zusammen mit einem Heizfeld
für die Scheibenheizung angebracht, wie z.B. in EP 0 396 033, EP 0 346 591 und in
EP 0 269 723 beschrieben. Bei den als passiver Antennenteil 1 verwendeten Strukturen
der Heizfelder handelt es sich um ursprünglich nicht für die Nutzung als Antenne vorgesehene
Fahrzeugteile, welche aufgrund ihrer Funktion zur Heizung nur wenig veränderbar sind.
Wird an einem derartigen Antennenelement eine aktive Antenne nach dem Stande der Technik
wie in Fig. 2a realisiert, so ist die am Heizfeld vorliegende Impedanz mit Hilfe einer
primären Anpassschaltung in die Nähe der Impedanz Z
opt für Rauschanpassung zu transformieren und der Frequenzgang der aktiven Antenne mit
Hilfe eines ausgangsseitigen Anpassungsnetzwerks zu glätten. Dieses Vorgehen bedingt
die relativ umständliche Dimensionierung zweier Filterschaltungen, welche für ein
vorteilhaftes Gesamtverhalten der aktiven Antenne aufgrund der gegenseitigen Abhängigkeit
voneinander nicht für jedes Filter getrennt erfolgen kann. Hinzu kommt, dass die Verstärkerschaltung
zur Erzielung hinreichender Linearitätseigenschaften nicht als einfaches verstärkendes
Element wie in Fig. 2a gestaltet werden kann, wodurch die gestalterische Freiheit
der beiden Anpassnetzwerke nennenswert eingeengt ist. Zusätzlich ist mit der Gestaltung
von zwei Filtern ein erhöhter Aufwand verbunden. Als weiterer nennenswerter Nachteil
einer aktiven Antenne dieser Art zeigt sich die Belastung der an das Heizfeld angeschlossenen
Anpassschaltung mit nachgeschaltetem Verstärker, wenn aus demselben Heizfeld mehrere
aktive Antennen zur Bildung eines Antennendiversitysystems bzw. einer Gruppenantenne
mit besonderen Richteigenschaften oder anderen Zwecken gestaltet sind. Dieser nachteilige
Sachverhalt liegt bei allen Antennenanordnungen vor, deren passive Antennenteile in
nennenswerter elektromagnetischer Strahlungskopplung zueinander stehen. Beispielsweise
werden nach dem Stand der Technik bei einem aus dem Heizfeld gebildeten Mehrantennen-Scanning-Diversitysystem
an den am Heizfeld gebildeten Anschlussstellen für die Antennenverstärker Schaltdioden
angebracht, welche jeweils nur diejenige Anpassungsschaltung mit Verstärker anschaltet,
deren Signal zum Empfänger durchgeschaltet wird und welche die übrigen Anschlussstellen
freischalten. Dies führt in solchen Systemen zu einem erheblichen Aufwand und zu der
zusätzlichen Forderung der genau mit der Antennenauswahl synchronen Umschaltung der
Dioden.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine aktive Breitband-Empfangsantenne nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so zu gestalten, dass bei vorgegebenem passiven Antennenteil
unter Sicherstellung einer hohen Rauschempfindlichkeit eine weitgehend unabhängig
von der Frequenzabhängigkeit der effektiven Länge und der Impedanz des passiven Antennenteils
frei wählbare Frequenzabhängigkeit der Empfangsleistung erreicht wird und, dass für
Mehrantennenanordnungen die mehrfache Auskopplung von Empfangssignalen aus einer passiven
Antennenanordnung mit mehreren Anschlussstellen, welche in elektromagnetischer Strahlungskopplung
zueinander stehen, durch die Bildung der aktiven Antennen keine merkliche gegenseitige
Beeinflussung der Empfangssignale gegeben ist.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1 gelöst.
[0005] Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen im Besonderen in der Reduzierung
des Aufwands und in der Einfachheit zur Erzielung eines hinsichtlich des Signalrauschverhältnisses
und hinsichtlich der Gefährdung durch nichtlineare Effekte optimalen Empfangssignals.
Aufgrund des Wegfallens eines primären Anpassnetzwerkes in Verbindung mit der eingangsseitigen
Hochohmigkeit der Verstärkerschaltung ergibt sich eine äußerst vorteilhafte Freiheit
bei der Gestaltung komplizierter Mehrantennensysteme, deren passive Antennenteile
in Strahlungskopplung zueinander stehen. Die im Zusammenhang mit der Diversityanordnung
oben erwähnten Schaltdioden zur Freischaltung von Anschlussstellen, an denen jeweils
kein Signal zur Durchschaltung zum Empfänger verwendet ist, sind demnach vorteilhaft
nicht notwendig.
[0006] Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer aktiver Breitbandempfangsantennen und Antennensysteme
sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Im
einzelnen zeigt:
Fig. 1:
Aktive Breitbandempfangsantenne nach der Erfindung mit einer direkt an den passiven
Antennenteil 1 angeschlossenen Verstärkerschaltung 21 mit einem Feldeffekttransistor
2, mit in der Sourceleitung befindlicher Eingangsadmittanz 7 der verlustarmen Filterschaltung
3 und ausgangsseitig wirksamem Wirkwiderstand 5.
Fig. 2:
a) Elektrisches Ersatzschaltbild einer aktiven Breitbandempfangsantenne nach der Erfindung
mit Serienrauschspannungsquelle ur und in ihrer Wirkung vernachlässigbarer Parallelrauschstromquelle ir des Feldeffekttransistors 2 mit einer außerhalb des Übertragungsbereichs eingangsseitig
hochohmigen verlustarmen Filterschaltung 3.
b) Elektrisches Ersatzschaltbild einer aktiven Breitbandempfangsantenne nach dem Stand
der Technik mit Rauschanpassungsnetzwerk und frequenzabhängiger effektiver Länge des
passiven Antennenteils 1 am Anschlusspunkt des Transistors und ausgangsseitigem Anpassungsnetzwerk
zur Glättung des Frequenzgangs.
Fig. 3
a) Elektrisches Ersatzschaltbild wie in Fig. 2a, jedoch mit ausgangsseitigem Abschluß
der verlustarmen Filterschaltung 3 mit einer Hochfrequenzleitung 10 und einer daran
angeschlossenen Verstärkereinheit 11 mit Beitrag des Eigenrauschens der Verstärkereinheit
11 zum Gesamtrauschen.
b) Elektrisches Ersatzschaltbild wie in Fig. 3a mit einer Verstärkereinheit 11 am
Ausgang der verlustarmen Filterschaltung 3 mit einer Hochfrequenzleitung 10 und einer
weiterführenden Verstärkerschaltung.
Fig. 4
Gestaltung eines erweiterten Feldeffekttransistors 2 mit Hilfe eines Eingangs-Feldeffekttransistors
13 und eines durch die Source angesteuerten Bipolartransistors 14 in Emitterfolgerschaltung
Fig: 5
Beispiel einer aktiven Breitbandempfangsantenne nach der Erfindung mit einem miniaturisiert
ausgeführten Frontend der aktiven Antenne, einer Hochfrequenzleitung 10 und einer
ergänzenden Filterschaltung 3 zur Anbringung auf der Heckfensterscheibe eines Kraftfahrzeugs.
Fig. 6
a) Verlauf der seriellen Blindwiderstände X1 und X3 sowie des parallelen Blindleitwerts B2 der erfindungsgemäßen T-Filteranordnung in Fig. 6b über der Frequenz am Beispiel
der breitbandigen Abdeckung der Rundfunkbereiche UKW-Hörrundfunk sowie VHF- und UHF-Fernsehrundfunk.
b) Elektrisches Ersatzschaltbild einer Antenne nach der Erfindung für die unter a)
genannten Frequenzbereiche.
Fig. 7
Aktive Antenne nach der Erfindung mit zwei Übertragungswegen für unterschiedliche
Übertragungsfrequenzbereiche und Aufspaltung der Signalwege am Ausgang des Eingangs-Feldeffekttransistors
13 mit jeweils einem Bipolartransistor 14 und nachgeschalteter verlustarmer Filterschaltung
3 für den betreffenden Übertragungsfrequenzbereich und Zusammenschaltung der Ausgangssignale
am gemeinsam wirksamen Wirkwiderstand 5 .
Fig. 8
Aktive Antenne nach der Erfindung mit einem weiteren Feldeffekttransistor 17 zur Kompensation
von Effekten der Nichtlinearität geradzahliger Ordnung und einem ausgangsseitigen
Umsymmetrierglied 20.
Fig. 9
Aktive Antenne wie in Fig. 8, jedoch mit einer Signalverzweigung entsprechend der
Antenne in Fig. 7 mit jeweils einem Umsymmetrierglied 20 am Eingang der verlustarmen
Filterschaltung 3.
Fig. 10
Aktive Antenne nach der Erfindung mit einem Übertrager 24 zur Schaffung günstiger
Übertragungsverhältnisse und einem Linearisierungswiderstand 30 zur weiteren Erhöhung
der Linearität.
Fig. 11
Aktive Antenne nach der Erfindung, jedoch mit einem Übertrager 24 mit hinreichend
hochohmiger Primärinduktivität und hinreichend großem Übersetzungsverhältnis zur breitbandigen
Erhöhung der effektiven Länge le.
Fig. 12
Aktive Antenne nach der Erfindung mit einer in der verlustarmen Filterschaltung 3
gestalteten frequenzselektiven Signalverzweigung.
Fig. 13
Gruppenantenne zur Gestaltung von Richtwirkungen mit einer passiven Antennenanordnung
27 mit elektrischer Strahlungskopplung zwischen den Anschlussstellen 18, welche jeweils
mit einer Verstärkerschaltung 21 und einer Hochfrequenzleitung 10 beschaltet sind
und deren Signale im Antennencombiner 22 zusammengefasst sind.
Fig. 14
Scanningdiversity-Antennenanlage mit einer Anordnung wie in Fig. 13, jedoch mit elektronischen
Umschalter 25 an Stelle des Antennencombiners 22 und jeweils einem Ersatzlastwiderstand
26 zur Belastung der nicht durchgeschalteten Antennenzweige.
Fig. 15
a) Scanningdiversity-Antennenanlage gebildet aus auf die Fensterscheibe gedruckten
Heizfeldern mit diversitätsmäßig geeignet positionierten Anschlussstellen 18 zur Erreichung
diversitätsmäßig unabhängiger Empfangssignale 8.
b) Scanningdiversity-Antennenanlage wie unter a), jedoch mit einer auf die Fensterscheibe
angebrachten leitenden Fläche mit hinreichend kleinem Oberflächenwiderstand und Gestaltung
von Anschlussstellen 18 mit Hilfe galvanisch oder kapazitiv angekoppelter Sammelelektroden.
Fig. 16
Scanningdiversity-Antennenanlage gebildet aus auf die Fensterscheibe gedruckten Heizfeldern
mit diversitätsmäßig geeigneten Anschlussstellen 18 und gesondert ermittelten Blindleitwerten
23 zur Erhöhung der diversitätsmäßigen Unabhängigkeit der Empfangssignale.
Fig. 17
Passiver Antennenteil 1 mit einer Anschlussstelle 18, deren beide Anschlüsse gegenüber
dem Masseanschluß hochliegen, mit einem Feldeffekttransistor 2 und einem weiteren
Feldeffekttransistor 17 und einer massesymmetrisch ausgeführten verlustarmen Filterschaltung
3 und einem ausgangsseitigen Umsymmetrierglied 20 zur Erzeugung unsymmetrisch vorliegender
Empfangssignale am wirksamen Wirkwiderstand 5.
Fig. 18
a) und b): Beispielhafte Antennenkonfigurationen möglicher passiver Antennenteile
1
c) Impedanzverläufe der Antennenstrukturen A1, A2 und A3 in der Imepanzebene im Frequenzbereich
von 76 bis 108 MHz und schraffierte Bereiche für RA < RAmin und RA > RAmax
d) Realteile der Antennenimpedanzen nach c) mit zulässigem Wertebereich RAmin < RA < RAmax
[0007] In Fig. 1 ist eine Antenne nach der Grundform der Erfindung dargestellt. Am Beispiel
des auf eine Fensterscheibe gedruckten Heizfeldes eines Kraftfahrzeugs ist ersichtlich,
dass der passive Antennenteil 1 nicht in einer Form gestaltet werden kann, dass sie
hinsichtlich der Verwendung als Antenne im Meter- und Dezimeterwellenbereich besondere
gewünschte Eigenschaften besitzt und somit eine entsprechend ihrer geometrischen Struktur
und der metallischen Umrandung des Fensters eine zufällige Frequenzabhängigkeit sowohl
der effektiven Länge l
e als auch ihrer Impedanz besitzt. Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht nun
darin, eine aktive Antenne zu realisieren, welche es erlaubt, diese Zufälligkeit der
Frequenzabhängigkeit des vorgegebenen passiven Antennenteils 1 mit Hilfe einer wenig
aufwändigen und einfach zu ermittelnden und einfach zu realisierenden aktiven Antenne
aufzufangen und bezüglich Eigenrauschen, Linearität und Frequenzgang frei zu gestalten
und zwischen der einfallenden Welle mit der elektrischen Feldstärke E und dem hochfrequenten
Empfangssignal 8 einen vorgegebenen Frequenzgang zu erreichen. Erfindungsgemäß wird
die an einer Anschlussstelle 18 vorliegende Empfangsspannung der Verstärkerschaltung
21 zugeführt, wobei diese aus einem Feldeffekttransistor 2, welcher in seiner Sourceleitung
mit der Eingangsadmittanz 7 einer verlustarmen Filterschaltung 3 gegengekoppelt ist,
welche an ihrem Ausgang mit einem wirksamen Wirkwiderstand 5 abgeschlossen ist. Bei
einer Antenne dieser Art ist die Eingangsadmittanz 7 erfindungsgemäß z.B. derart zu
gestalten, dass die starke Frequenzabhängigkeit, welche die Empfangsleerlaufspannung,
ausgedrückt durch die wirksame Länge l
e des so gestalteten passiven Antennenteils 1 im hochfrequenten Empfangssignal 8 weitgehend
ausgeglichen ist.
[0008] Die Funktionsweise und der Gestaltungsgrundsatz einer Antenne nach der Erfindung
werden an Hand der elektrischen Ersatzschaltbilder der Figuren 2a und 3a erläutert:
Die Eignung eines vorgegebenen passiven Antennenteils 1 für die Gestaltung einer hinreichend
rauschempfindlichen aktiven Antenne kann anhand der im Übertragungsfrequenzbereich
herrschenden Antennentemperatur abgeschätzt werden. Feldeffekttransistoren besitzen
in der Regel eine extrem kleine Parallelrauschstromquelle ir, so dass deren Beitrag ir*ZA bei vernachlassigbar kleinen Gate-Source- und Gate-Drain-Kapazitäten C2 und C1 und den in der Praxis auftretenden Antennenimpedanzen ZA im Vergleich zur Serienrauschspannungsquelle ur des Feldeffekttransistors, ausgedrückt durch seinen äquivalenten Rauschwiderstand
RäF , stets vernachlässigbar klein ist. Die Empfindlichkeitsforderung reduziert sich
somit darauf, dass die Rauschspannungsquelle ur2 = 4kToBRäF im Verhältnis zur empfangenen Rauschspannungsquelle urA2 = 4kTAB RA, welche durch die Antennentemperatur TA und dem Realteil RA der Antennenimpedanz ZA gegeben ist, kleiner oder höchstens gleich groß ist. Bei gleich großen Rauschbeiträgen
ist somit als hinreichendes Empfindlichkeitskriterium bei vernachlassigbar kleinen
Kapazitäten C1, C2 lediglich die einfach zu prüfende Forderung

zu erfüllen. Moderne Gallium-Arsenid-Transistoren besitzen im Vergleich zur übrigen
Beschaltung vernachlässigbare Kapazitäten C1 und C2 und eine im Hinblick auf die vorgesehene Anwendung vernachlässigbare Wirkung von
ir als Ursache für die bei Rauschanpassung solcher Transistoren extrem kleinen Rauschtemperatur
TN0. Der äquivalente Rauschwiderstand ist vom Ruhestrom abhängig und kann oberhalb 30
MHz breitbandig mit 30 Ohm und weniger angesetzt werden. Für das Beispiel einer Antenne
für den UKW-Frequenzbereich und einer dort vorherrschende Antennentemperatur von ca.
1000 K ist somit im Hinblick auf die Rauschempfindlichkeit für den Realteil der komplexen
Antennenimpedanz, welcher bei verlustarmem Feldeffekttransistor 2 den Strahlungswiderstand
darstellt, innerhalb des Übertragungsfrequenzbereichs ausschließlich RA(f) > ca. 10 Ohm als hinreichende Bedingung zu fordern.
[0009] In Fig. 3a wird der Rauschbeitrag einer Verstärkereinheit 11 am Ende der an die verlustarme
Filterschaltung 3 ausgangsseitig angeschlossenen Hochfrequenzleitung 10 betrachtet.
Bei hinreichender Verstärkung in der Verstärkerschaltung 21 wird dieser Beitrag entsprechend
klein gehalten. Zum Schutz der nachgeschalteten Verstärkereinheit 11 vor nichtlinearen
Effekten ist es häufig notwendig, diese Verstärkung innerhalb des Übertragungsfrequenzbereichs
weitgehend frequenzunabhängig zu gestalten. Dies wird durch entsprechende vorzugsweise
verlustfreie Transformation des wirksamen Wirkwiderstands 5 am Ausgang der verlustarmen
Filterschaltung 3 in eine geeignet frequenzabhängige Eingangsadmittanz 7 erreicht.
Ist die aufgrund der Frequenzabhängigkeit der effektiven Länge l
e(f) für die Eingangsadmittanz 7 geforderte Frequenzabhängigkeit bekannt, so kann eine
Schaltung aus Blindwiderständen für die verlustarme Filterschaltung 3 gefunden werden,
welche dieser Forderung weitgehend entspricht.
[0010] Das erfindungsgemäße Kriterium für die beispielhafte Gestaltung einer notwendigen
und frequenzunabhängigen Empfangsleistung innerhalb des Übertragungsfrequenzbereichs
wird für den terrestrischen Rundfunkempfang einer aktiven Fahrzeugantenne im Hinblick
auf die Empfangsleistung in der nachgeschalteten Empfangsanordnung an Hand von Fig.3a
erläutert. Das weitgehend frequenzunabhängige Empfangsverhalten ist zu fordern, um
einerseits die Empfindlichkeit des Gesamtsystems durch den Rauschbeitrag des der aktiven
Antenne nachgeschalteten Empfangssystems nicht nennenswert zu reduzieren und andererseits,
um nichtlineare Effekte durch Verstärkungsüberhöhungen als Folge des frequenzabhängigen
Empfangsverhalten innerhalb eines Übertragungsfrequenzbereichs zu vermeiden. Das der
aktiven Antenne nachgeschaltete Empfangssystem wird Fig.3a durch die Verstärkereinheit
11 mit der Rauschzahl F
v repräsentiert. Sein Rauschbeitrag zum Gesamtrauschen ist in Fig.3b als äquivalenter
Rauschwiderstand Räv am Eingang der Verstärkerschaltung 21 dargestellt, wobei gilt:

[0011] Hierin ist mit G(f) der frequenzabhängige Realteil der Eingangsadmittanz 7 der verlustarmen
Filterschaltung 3 bezeichnet. Dieser Rauschbeitrag ist dann unwesentlich gegenüber
dem unvermeidlichen empfangenen Rauschen des mit T
A rauschenden R
A, wenn gilt:

[0012] Um die Empfindlichkeitsbedingung zu erfüllen, ist in einer vorteilhaften Ausführungsform
einer aktiven Antenne nach der Erfindung die Frequenzabhängigkeit des Realteils G(f)
der Eingangsadmittanz 7 der verlustarmen Filterschaltung 3 reziprok zum Frequenzgang
des Realteils R
A(f) der komplexen Antennenimpedanz zu wählen. Für das Beispiel eines UKW-Rundfunkempfängers
mit F
v ∼ 4 wäre demnach angenähert G(f) < 1/(3*R
A(f)) zu wählen. Zum Schutz des Empfängers vor zu großen Empfangspegeln ist es andererseits
zweckmäßig, die Leistungsverstärkung der aktiven Antenne nicht wesentlich größer als
für optimale Empfindlichkeit des Gesamtsystems und somit G(f) etwa so groß zu wählen
wie im rechten Teil der Gleichung (3) angegeben.
[0013] Mit der Erfindung ist der große Vorteil verbunden, dass der aus R
A(f) vorgegebene Frequenzgang für G(f) deshalb leicht erfüllbar ist, weil weder die
eingangsseitig ansteuernde Quellimpedanz der verlustarmen Filterschaltung 3, welche
mit 1/g
m des Feldeffekttransistors 2 gegeben ist, noch der wirksame Wirkwiderstand 5 am Ausgang
der verlustarmen Filterschaltung 3 nicht vermeidbare wesentliche Blindkomponenten
besitzen. Hieraus resultiert die vorteilhaft freie Gestaltbarkeit des Frequenzverhaltens
der aktiven Antenne nach der vorliegenden Erfindung. Im Gegensatz hierzu ist bei einer
aktiven Antenne nach dem Stand der Technik in Fig. 2b die frequenzabhängige Strahlerimpedanz
Z
s(f) zwangsweise und untrennbar als Quellimpedanz des primärseitigen Transformationsnetzwerks
vorhanden. Ihr Frequenzverhalten begrenzt die erreichbare Bandbreite der in die Nähe
von Z
opt transformierten Impedanz und damit die Bandbreite des Signal-Rauschverhältnisses
am Ausgang der aktiven Schaltung.
[0014] Im folgenden wird die beispielhafte Gestaltung des Frequenzverlaufs von G(f) einer
aktiven Fahrzeugantenne nach der Erfindung beschrieben, wenn die Forderung besteht,
dass die Empfangsleistung P
a am Eingang des der aktiven Antenne nachgeschalteten Empfangssystems um einen Faktor
V größer ist als mit einer passiven Referenzantenne, z.B. einer passiven Stabantenne
am Fahrzeug bei deren Resonanzlänge. Aufgrund der zwangsweise unterschiedlichen Richtdiagramme
wird dieser Faktor bezogen auf die azimutalen Mittelwerte unter einem definierten
konstanten Elevationswinkel θ des Welleneinfalls. Durch vergleichende azimutale Richtfaktormessungen
mit Hilfe einer Antennenmessstrecke mit Fahrzeugdrehstand am passiven Antennenteil
1 und an der Vergleichsantenne ergeben sich bei N Winkelschritten für eine volle Umdrehung
und mit dem Richtfaktor D
a(φ
n, θ) des vorgegebenen passiven Antennenteils 1 und entsprechend dem Richtfaktor D
p(φ
n, θ) der passiven Referenzantenne jeweils für den n-ten Winkelschritt die folgende
azimutalen Mittelwerte für die Richtfaktoren:

bzw. für die Referenzantenne bei der Bezugsfrequenz:

[0015] Das der aktiven Antenne nachgeschaltete Empfangssystem, welches in Fig.3a durch die
Verstärkereinheit 11 repräsentiert wird, ist in der Regel auf den Leitungswellenwiderstand
Z
L des Hochfrequenz-Leitungssystem bezogen. Die mittlere azimutale Empfangsleistung
im Lastwiderstand 9 ergibt sich bei hinreichend großer Steilheit g
m der Eingangskennlinie des Feldeffekttransistors 2 zu:

wobei l
em2(f) den bei jeder Frequenz auftretenden azimutalen Mittelwert der quadratischen effektiven
Länge des passiven Antennenteils 1 unter Berücksichtigung der sich mit D
am(f) gem. Gleichung (2) ergebenden effektiven Fläche des passiven Antennenteils 1 wie
folgt darstellt:

[0016] Die mittlere azimutale Empfangsleistung der passiven Referenzantenne beträgt mit
D
pm aus Gleichung 5:

[0017] Unter Berücksichtigung der Verstärkungsforderung P
am/P
pm = V ergibt sich der erfindungsgemäß zu fordernde Frequenzverlauf für G(f) zu:

[0018] Für den Fall eines verlustbehafteten passiven Antennenteils 1 mit dem Wirkungsgrad
η ist in Gleichung (8) der Richtfaktor D
am(f) durch D
am(f)* η zu ersetzen. Die übrigen Dimensionierungsregeln sind dadurch nicht geändert.
[0019] Für den Fall etwa gleicher azimutaler Mittelwerte D
pm und D
am(f) ist die Frequenzabhängigkeit von G(f) proportional zu 1/R
a(f) zu gestalten. Ist V so groß gewählt, dass

gilt, dann ist der Rauschbeitrag des der aktiven Antenne nachgeschalteten Empfangssystems
zum Gesamtrauschen vernachlässigbar klein. Ist zusätzlich die in Gleichung (1) angegebene
Bedingung erfüllt, dann ist die Empfindlichkeit ausschließlich durch die Richtwirkung
des passiven Antennenteils 1 und von der herrschenden Störeinstrahlung abhängig. Die
minimal notwendige mittlere azimutale Strahlungsdichte S
am für ein Signal-Störverhältnis = 1 lautet dann:

und steigt mit 1/η an, wenn D
am(f) durch D
am(f)* η zu ersetzen ist.
[0020] Unter Berücksichtigung der vom Fahrzeug selbst ausgehenden Störstrahlung kann die
Auswahl einer für eine erfindungsgemäße Antenne geeigneten passiven Antennenteils
1 als am Fahrzeug befindliche Struktur in Verbindung mit der in Gleichung (1) angegebenen
und im folgenden näher diskutierten Bedingung für R
A(f) deshalb treffsicher dadurch erfolgen, dass das Verhältnis T
A/D
am(f) für den Übertragungsfrequenzbereich als hinreichend groß festgestellt wird.
[0021] In Fig. 18a und 18b sind beispielhaft Antennenkonfigurationen möglicher passiver
Antennenteile 1 aktiver Antennen nach der Erfindung angegeben. An den Anschlussstellen
18 liegen die in der komplexen Impedanzebene in Fig.18c dargestellten Impedanzverläufe
Z
A(f) in Abhängigkeit von der Frequenz vor. Der im linken Randbereich des Diagramms
durch Schraffur gekennzeichnete Bereich ist einseitig durch den Wert R
Amin=const. berandet. Impedanzverläufe, die außerhalb des so gekennzeichneten Bereich
verlaufen, erfüllen somit die gemäß Gleichung (1) vorgegebene Bedingung des vernachlässigbaren
Rauschens des Feldeffekttransistors 2 bei Vorliegen einer bestimmten Störeinstrahlung
gemäß T
A. Das Diagramm zeigt überzeugend den Vorteil einer erfindungsgemäßen aktiven Antenne
gegenüber einer aktiven Antenne gemäß Fig. 2b nach dem Stand der Technik, der darin
liegt, dass ohne eingangsseitige Anpassungsmittel sämtliche Antennenstrukturen diese
Bedingung ohne eingangsseitige Transformationsmittel erfüllen. In der Fig.18c sind
die Realteile der in Figuren 18a und b dargestellten passiven Antennenteile 1 über
der Frequenz von 76 bis 108 MHz aufgetragen. Der Frequenzverlauf des Realteils der
erfindungsgemäß zu gestaltenden Eingangsadmittanz 7 am Eingang der verlustarmen Filterschaltung
3 ist deshalb jeweils invertiert zu den in Fig. 18d dargestellten Kurvenverläufen
nach Gesichtspunkten wie sie im Zusammenhang mit den Gleichungen (3) und (8) erörtert
wurden, zu gestalten.
[0022] Bei der erfindungsgemäßen Verstärkerschaltung 21 besteht naturgemäß aufgrund möglicher
nichtlinearer Effekte, wie Intermodulation, auch eine obere Grenze für die Größe der
am Eingang wirksamen tolerierbaren Spannung, welche sich im Empfangsfeld über die
wirksame Länge l
e ergibt. Die maximal tolerierbare Spannung kann durch Auswahl eines geeigneten Feldeffekttransistors
2 und durch Wahl eines geeigneten Arbeitspunkts sowie durch andere an sich bekannte
Schaltungsmaßnahmen gesteigert werden. Gleichung (6) kann erfindungsgemäß einem maximal
tolerierbaren azimutalen Mittelwert l
em bei bekanntem azimutalen Richtfaktor D
am(f) ein maximal tolerierbarer Wirkanteil R
Amax zugeordnet werden. Der für die Dimensionierung unzulässige Wertebereich mit R
A>R
Amax ist in den Figuren 18c und 18d ebenfalls schraffiert gekennzeichnet. Die Strahlungswiderstände
R
A der Impedanzwerte besonders günstiger Strukturen für die Verwendung als passiver
Antennenteil 1 befinden sich demnach außerhalb des schraffierten Wertebereichs mit
R
Amin<R
A<R
Amax.
[0023] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird eine vorgegebene
Antennenstruktur durch Verwendung eines verlustarmen Übertragers mit dem Übersetzungsverhältnis
ü, wie in Fig. 11 angegeben, ergänzt, welcher zusammen mit der Antennenstruktur -
z.B. einem Heizfeld auf der Fensterscheibe - den passiven Antennenteil 1 bildet. Das
breitbandige Übersetzungsverhältnis wird vorteilhaft derart gewählt, dass die am Ausgang
des Übertragers messbare Impedanz mit ihrem Realteil im Wertebereich mit R
Amin<R
A<R
Amax platziert ist. Hierbei ist es günstig, die Primärinduktivität hinreichend hochohmig
zu gestalten.
[0024] Die Linearitätsforderung wird durch eine hinreichend große Gegenkopplung, durch die
in der Sourceleitung befindliche Eingangsadmittanz 7 erfüllt. Dies erfordert eine
im Übertragungsbereich vergleichsweise niedrige Gegenkopplung, welche gemäß der Verstärkungsforderung
z.B. entsprechend Gleichung (8) dimensioniert ist, die jedoch außerhalb des Übertragungsbereichs
so groß wie möglich ist. In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden
zur Realisierung solcher verlustarmer Filterschaltungen 3 bevorzugt T-Halbfilter oder
T-Filter bzw.
[0025] Kettenschaltungen solcher Filter eingesetzt. Solche Filter sind in ihrer Grundstruktur
in den Figuren dargestellt. Zur Entsprechung eines komplizierteren Frequenzverlaufs
des G(f) können die Einzelelemente durch weitere Blindelemente ergänzt werden. Im
Interesse der eingangsseitigen Hochohmigkeit und der Sperrwirkung im Sperrbereich
ist es zweckmäßig, Serien- bzw. Parallelzweig jeweils aus einer Kombination von Blindwiderständen
derart zu bilden, dass sowohl der Absolutwert eines Blindwiderstands im Serienzweig
28 als auch der Absolutwert eines Blindleitwerts im Parallelzweig 29 jeweils innerhalb
eines Übertragungsfrequenzbereichs hinreichend klein und außerhalb eines solchen hinreichend
groß ist (Fig. 6b).
[0026] In einer weiteren vorteilhaften Anwendung der Erfindung wird vorgeschlagen, für verschiedene
charakteristische Verläufe von G(f) entsprechende Grundstrukturen für verlustarme
Filterschaltungen 3 mit zunächst unbekannten Werten für die Blindelemente in einem
modernen Digitalrechner abzulegen und sowohl die Impedanz Z
A des passiven Antennenteils 1 messtechnisch als auch den azimutalen Mittelwert D
am des Richtfaktors messtechnisch oder rechnerisch zu ermitteln und ebenfalls im Digitalrechner
abzulegen. Der somit anhand von Gleichung (8) ermittelte Frequenzverlauf von G(f)
ermöglicht die anschließende konkrete Ermittlung der Blindelemente der verlustarmen
Filterschaltung 3 für eine geeignet ausgewählte Filtergrundstruktur mit Hilfe bekannter
Strategien der Variationsrechnung für die vorgegebene Verstärkung V der aktiven Antenne.
[0027] Insbesondere bei solchen Antennensystemen, bei denen mehrere Antennen gebildet sind,
wie z.B. bei Antennendiversitysystemen, Gruppenantennenanlagen oder Mehrbereichsantennenanlagen,
ist es in einer vorteihaften Weiterbildung der Erfindung hilfreich, wie in Fig. 3b
angegeben, die Verstärkereinheit 11 als aktive Ausgangsstufe der Verstärkerschaltung
21 zu gestalten. Diese kann mit einem Ausgangswiderstand gleich dem Wellenwiderstand
Z
L üblicher Koaxialleitungen versehen werden. Der wirksame Wirkwiderstand 5 wird dabei
durch die Eingangsimpedanz der Verstärkereinheit 11 gebildet. G(f) ist sinngemäß nach
den o.g. Ausführungen mit Hilfe einer mit dieser Impedanz abgeschlossenen verlustarmen
Filterschaltung 3 zu gestalten.
[0028] Um eine Vergrösserung der inneren Steilheit und damit besondere Linearitätseigenschaften
des Feldeffekttransistors 2 zu erreichen, kann in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung, wie in Fig. 4 gezeigt, ein erweiterter Feldeffekttransistor 2 mit Hilfe
eines Eingangs-Feldeffekttransistors 13 und eines von dessen Source angesteuerten
Bipolartransistor 14 in Emitterfolgerschaltung gestaltet werden.
[0029] Bei der Verwendung einer Antenne nach der Erfindung als eine aktive Fensterscheibenantenne
ist es auf vorteilhafte Weise möglich, wie in Fig. 5 gezeigt, die Verstärkerschaltung
21 im sehr schmalen Randbereich des Fahrzeugfensters unsichtbar unterzubringen. Deshalb
ist es wünschenswert, den an der Anschlussstelle 18 anzubringenden Teil miniaturisiert
auszuführen und nur die dort funktionell notwendigen Teile der Verstärkerschaltung
21 anzubringen. Die weiteren Teile der verlustarmen Filterschaltung 3 sind abgesetzt
platziert und über die Hochfrequenzleitung 10 angeschaltet.
[0030] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird die aktive Antenne
als Mehrbereichsantenne für mehrere Frequenzbereiche ausgerührt. Hierfür sind in Fig.
6a für die Frequenzbereiche UKW-Hörrundfunk sowie VHF- und UHF-Fernsehrundfunk die
prinzipiellen Frequenzverläufe von Blindwiderständen X
1, X
3 bzw. des Blindleitwerts B
2 einer T-Filteranordnung der in Fig. 6b angegebenen verlustarmen Filterschaltung 3
beispielhaft angegeben. Die T-Filterkonfiguration stellt hierbei die eingangsseitige
Hochohmigkeit der verlustarmen Filterschaltung 3 zur Erreichung einer hinreichend
großen Gegenkopplung des Feldeffekttransistors 2 in den Sperrbereichen sicher.
[0031] Die Schaffung mehrerer Frequenzbereiche kann in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung anhand getrennter Übertragungswege für die betreffenden Übertragungsfrequenzbändern
erfolgen. Hierbei werden, wie in Fig. 7 gezeigt, zur Gestaltung von mehreren Übertragungsfrequenzbändern
mehrere Bipolartransistoren 14 zur Erweiterung des Feldeffekttransistors 2 eingesetzt,
deren Basiselektroden an die Source-Elektrode des Eingangs-Feldeffekttransistors 13
angeschlossen sind und welche jeweils in Emitterfolger-Schaltung mit dem Eingang einer
getrennten verlustarmen Filterschaltung 3 zur Bildung getrennter Übertragungswege
für die betreffenden Frequenzbänder verbunden sind.
[0032] Zur Kompensation von Effekten der Nichtlinearität geradzahliger Ordnung und der daraus
resultierenden Interband-Frequenzkonversionen in der Verstärkerschaltung 21 wird in
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung gemäß Fig. 8 neben dem Feldeffekttransistor
2 ein weiterer Feldeffekttransistor 17 mit gleichen elektrischen Eigenschaften eingesetzt.
Hierbei werden die Eingangsanschlüsse der Verstärkerschaltung 21 durch die beiden
Steueranschlüsse der Feldeffekttransistoren 15 und 16 gebildet und der Eingang der
verlustarmen Filterschaltung 3 mit den Source-Anschlüssen 19a und 19b verbunden. Ein
Umsymmetrierglied 20 in der verlustarmen Filterschaltung 3 dient zur Umsymmetrierung
der hochfrequenten Empfangssignale 8. Eine solche Schaltung kann, wie in Fig. 17,
vorteilhaft ebenso an eine Anschlussstelle 18 mit zwei gegen Masse Spannung führenden
Anschlüssen angeschlossen werden.
[0033] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden die Maßnahmen
zur Unterdrückung der nichtlinearen Effekte gemäß der für Fig. 8 gegebenen Erläuterungen
und der Schaffung getrennter Übertragungswege gemäß der für Fig. 7 gegebenen Erläuterungen
wie in Fig. 9 kombiniert. Die Gestaltung getrennter frequenzselektiver Übertragungswege
kann vorteilhaft, wie in Fig.12 angedeutet, auch anhand von Signalverzweigungen in
der verlustarmen Filterschaltung 3 zur frequenzselektiven Auskopplung von hochfrequenten
Empfangssignalen 8 für unterschiedliche Übertragungsfrequenzbänder an mehreren Ausgängen
gestaltet werden.
[0034] In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die vorliegende
aktive Antenne in einer Antennenanlage mehrfach verwendet, deren passive Antennenteile
1 mit frequenzabhängigen und in Bezug auf einfallende Wellen nach Betrag und oder
nur in Phase unterschiedlichen Richtdiagrammen der effektiven Längen l
e besitzen, welche jedoch in elektromagnetischer Strahlungskopplung zueinander stehen
und zusammen eine passive Antennenanordnung 27 mit mehreren Anschlussstellen 18 bilden.
Erfindungsgemäß ist dabei jede jeweils mit einer erfindungsgemäßen Verstärkerschaltung
21 beschaltet, so dass durch die Auskopplung der hochfrequenten Empfangssignale 8
an den passiven Antennenteilen 1 keine merkliche gegenseitige Beeinflussung der Empfangsspannungen
gegeben ist. Eine solche Antennenanordnung ist ganz allgemein in Fig. 13 dargestellt.
Die am Ausgang der Verstärkerschaltung 21 vorliegenden Empfangssignale 8 werden z.B.
zur Gestaltung einer Gruppenantennenanordnung mit vorgegebenen Empfangseigenschaften
hinsichtlich Richtwirkung und Antennengewinn ohne Rückwirkung auf die an den passiven
Antennenteilen 1 anliegenden hochfrequenten Empfangssignale 8 in einem hierfür vorhandenen
Antennencombiner 22 nach Betrag und Phase überlagert.
[0035] Die Effizienz von Antennendiversitysystemen wird von der Anzahl der verfügbaren,
voneinander diversitätsmäßig unabhängiger Antennensignale geprägt. Diese Unabhängigkeit
drückt sich im Korrelationsfaktor zwischen den in einem Rayleigh-Wellenfeld während
der Fahrt auftretenden Empfangsspannungen auf. In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung sind mehrere aktive Empfangsantennen nach der Erfindung in einer Antennendiversityanlage
für Fahrzeuge verwendet, wobei die passiven Antennenteile 1 derart gewählt sind, dass
ihre in einem Rayleigh-Empfangsfeld im Leerlauf an den Anschlussstellen 18 vorliegenden
Empfangssignale E*l
e diversitätsmäßig möglichst unabhängig voneinander sind. Solche Systeme, bei denen
die Anschlussstellen 18 unter diesem Gesichtspunkt und unter Berücksichtigung von
fahrzeugtechnischen Aspekten gewählt sind, sind beispielhaft in den Figuren 15a und
15b dargestellt. Aufgrund der zwischen den Anschlussstellen 18 bestehenden elektromagnetischen
Strahlungskopplungen trifft diese Unabhängikeit dann nur für die im Leerlauf betriebenen
Anschlussstellen 18 zu. Durch Beschaltung der Anschlussstellen 18 mit den erfindungsgemäßen
Verstärkerschaltungen 21 werden aufgrund von deren vernachlässigbar kleinen kapazitivem
Eingangsleitwert die hochfrequenten Empfangssignale 8 rückwirkungsfrei an den Antennenausgängen
abgegriffen. Die diversitätsmäßige Unabhängigkeit der Empfangssignale an den Anschlussstellen
18 wird somit durch diese Maßnahme in vorteilhafter Weise nicht beeinflusst und diese
Unabhängigkeit besteht folglich in gleicher Weise für die Empfangssignale 8 an den
Antennenausgängen. Somit stehen an den Antennenausgängen voneinander unabhängige Empfangssignale
8 zur Auswahl in einem Scanningdiversity-System bzw. zur Weiterverarbeitung in einem
der weiteren bekannten Diversityverfahren zur Verfügung.
[0036] Im Gegensatz hierzu würde die Beschaltung der Anschlussstelle 18 mit einer Transformationsschaltung
nach dem Stand der Technik gemaß Fig. 2b über die an der Anschlussstelle 18 fließenden
Ströme eine Abhängigkeit der Antennensignale am Antennenausgang verursachen. Dieser
Zusammenhang wird im folgenden für einen passiven Antennenteil 1 mit zwei Anschlussstellen
18 näher erläutert:
[0037] Sind U01 und U02 die Leerlaufspannungsamplituden an den Anschlussstellen 18 einer
passiven Antennenanordnung 27 im Empfangsfeld und Z11, Z22 die dort gemessenen Antennenimpedanzen
und ist ferner Z12 die Wechselwirkungsimpedanz aufgrund der Verkopplung der Anschlussstelle
18 und sind Y1 und Y2 die Eingangsadmittanzen der Verstärker, mit denen die Anschlussstelle
18 belastet sind, so ergibt sich für die unter dieser Belastung auftretenden Spannungsamplituden
an den Anschlussstellen 18 folgende Beziehung:
mit
[0038] Der Korrelationsfaktor zwischen den Spannungsamplituden U1 und U2 und somit auch
zwischen den Antennenausgangsspannungen ergibt sich mit Hilfe der zeitlichen Mittelwerte
der Spannungen U1 und U2 zu:

[0039] Für den hier vorausgesetzten Fall ergeben sich bei einer Fahrt im Rayleigh-Empfangsfeld
voneinander unabhängige Leerlauf-Empfangsspannungsamplituden U10 und U20. Dies drückt
sich durch einen verschwindenden Korrelationsfaktor aus, d.h.:

[0040] Sind die Eingangsadmittanzen der Verstärker, mit denen die Anschlussstellen 18 belastet
sind erfindungsgemäß vernachlässigbar klein, d.h. Y1=0 und Y2=0, dann ergeben sich
die Spannungen U1 und U2 aus Gleichung (11) wie folgt:

[0041] Die mit der Zahl 0 besetzten Wechselwirkungen in der Einheitsmatrix in Gleichung
(13) zeigen, dass die in Gleichung (13) beschriebene verschwindende Dekorrelation
in den Spannungen U1 und U2 bei einer Verstärkerschaltung 21 nach der Erfindung erhalten
bleibt. Die Auswertung von Gleichung (11) dagegen ergibt eine Verknüpfung der beiden
Leerlaufspannungen über die Wechselwirkungsparameter Z12*Y2 bzw. Z12*Y1 mit den jeweiligen
Spannungen bei Belastung, denn es gilt dann:
bzw.
[0042] Es ist offensichtlich, dass bei nicht verschwindender Verkopplung der Anschlussstellen
18, d.h. nicht verschwindendem Z12, der Korrelationsfaktor nur dann verschwindet,
wenn Y1 = Y2 = 0 beträgt.
[0043] Andererseits zeigen die vorangegangenen Betrachtungen, dass bei bestehender gegenseitiger
Abhängigkeit der Leerlaufspannungen U10 und U20, dass spezielle Werte für Y1 und Y2
gefunden werden können, welche über die in Gleichung (15) beschriebene Transformation
die gegenseitige Abhängigkeit in den Verstärkereingangsspannungen U1 und U2 reduzieren
oder verschwinden lassen. In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist es
deshalb; wie in Fig. 15 angedeutet, vorgesehen, die passive Antennenanordnung 27 an
ihren Anschlussstellen 18 durch hierfür geeignete Leitwerte - vorzugsweise aus Gründen
der Empfindlichkeit - Blindleitwerte 23 derart zu beschalten, dass die Korrelation
zwischen den Spannungen an den Anschlussstellen 18 im Interesse einer größeren Diversityeffizienz
kleiner wird. Aktive Antennen nach der Erfindung besitzen dabei den entscheidenden
Vorteil, dass die Festlegung solcher geeigneter Blindelemente weitgehend unabhängig
von Empfindlichkeitsbetrachtungen getroffen werden kann. Denn für die sich dabei an
den verschiedenen Anschlussstellen 18 ergebenden Strahlungswiderstände R
A(f) ist jeweils kein genauer Abgleich erforderlich, sondern es ist lediglich zu fordern,
dass sie dem in Fig. 18 beschriebenen zulässigen Wertebereich angehören.
Liste der Bezeichnungen
[0044]
Masse 0
Passiver Antennenteil 1
Feldeffekttransistor 2
Verlustarme Filterschaltung 3
Ausgang 4
wirksame Wirkwiderstand 5
Eingang 6
Eingangsadmittanz 7
Hochfrequentes Empfangssignal 8
Lastwiderstand 9
Hochfrequenzleitung 10
Verstärkereinheit 11
Emitteranschluß 12
Eingangs-Feldeffekttransistor 13
Bipolartransistor 14
Steueranschluß 15,16
Weiterer Feldeffekttransistor 17
Anschlussstelle 18
Source-Anschluß 19
Umsymmetrierglied 20
Verstärkerschaltung 21
Antennencombiner 22
Blindleitwert 23
Übertrager 24
Elektronischer Umschalter 25
Ersatzlastwiderstand 26
passive Antennenanordnung 27
Serienzweig 28
Parallelzweig 29
Linearisierungswiderstand 30
Rauschzahl Fv
Wirkleitwert G
effektive Länge le
Wellenlänge λ
Boltzmannkonstante k
Wellenwiderstand des freien Raums Z0
Messbandbreite B
1. Aktive Breitbandempfangsantenne, bestehend aus einem passiven Antennenteil (1) mit
einer frequenzabhängigen effektive Länge le, dessen Ausgangsanschlüsse mit den Eingangsanschlüssen einer Verstärkerschaltung
(21) verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Verstärkerschaltung (21) aus einem Feldeffekttransistor (2) und einer verlustarmen
Filterschaltung (3) mit einer Eingangsadmittanz (7) besteht und die verlustarme Filterschaltung
(3) an ihrem Eingang (6) an den Source-Anschluß des Feldeffekttransistors (2) angeschlossen
ist und an ihrem Ausgang (4) das hochfrequente Empfangssignal (8) ausgekoppelt ist,
und die verlustarme Filterschaltung (3) mit einem an ihrem Ausgang (4) wirksamen Wirkwiderstand
(5) belastet ist und die Blindelemente der verlustarmen Filterschaltung (3) derart
gewählt sind, dass die Frequenzabhängigkeit des Realteils G der am Eingang (6) der
verlustarmen Filterschaltung (3) wirksamen Eingangsadmittanz (7) derart eingestellt
ist, dass bei geforderter Empfangsleistung der durch die frequenzabhängige effektive
Länge le des passiven Antennenteils (1) bedingte Frequenzgang im hochfrequenten Empfangssignal
(8) innerhalb eines breiten Frequenzbandes nach frei gewählten Gesichtspunkten gestaltet
ist und der Betrag der am Eingang (6) der verlustarmen Filterschaltung (3) wirksamen
Eingangsadmittanz (7) außerhalb dieses Frequenzbandes zur Vermeidung von nichtlinearen
Effekten im Sperrfrequenzbereich hinreichend klein ist (Fig. 1).
2. Aktive Breitbandempfangsantenne für die Verwendung oberhalb 30 MHz nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, dass
der Feldeffekttransistor (2) eine in ihrer Wirkung vernachlässigbare Parallelrauschstromquelle
ir, eine sehr kleine Gate-Drain-Kapazität C1 und eine sehr kleine Gate-Source-Kapazität C2 und ein vernachlässigbares 1/f-Rauschen aufweist und seine minimale Rauschtemperatur
TN0 bei Rauschanpassung wesentlich kleiner ist als die Umgebungstemperatur T0 (Fig. 2).
3. Aktive Breitbandempfangsantenne nach Anspruch 2
dadurch gekennzeichnet, dass
der am Ausgang (4) der verlustarmen Filterschaltung (3) wirksame Wirkleitwert (5)
durch den Eingangswiderstand einer an ihrem Ende mit dem Lastwiderstand (9) belasteten
Hochfrequenzleitung (10) gestaltet ist und der Lastwiderstand (9) durch die Eingangsimpedanz
einer weiterführenden Verstärkereinheit (11) mit der Rauschzahl Fv gebildet ist und der Realteil G der am Eingang (6) der verlustarmen Filterschaltung
(3) wirksamen Admittanz (7) hinreichend groß gewählt ist, dass der Rauschbeitrag der
Verstärkereinheit (11) kleiner ist als der Rauschbeitrag des Feldeffekttransistors
(2) (Fig. 3a).
4. Aktive Breitbandempfangsantenne nach einem der Ansprüche 1 bis 3
dadurch gekennzeichnet, dass
der Feldeffekttransistor (2) als erweiterter Feldeffekttransistor gestaltet ist, bestehend
aus einem Eingangs-Feldeffekttransistor (13), von dessen Source der Bipolartransistor
(14) in Emitterfolgerschaltung angesteuert ist und durch dessen Emitteranschluß (12)
die Sourceelektrode des erweiterten Feldeffekttransistors (2) gebildet ist (Fig. 4).
5. Aktive Breitbandempfangsantenne für den UKW-Rundfunkempfang im Auto nach einem der
Ansprüche 1 bis 4
dadurch gekennzeichnet, dass
der passive Antennenteil (1) durch eine auf einen dielektrischen Träger, wie z.B.
eine Fensterscheibe oder einen Kunststoffträger, gedruckte Leiterstruktur gestaltet
und die verlustarme Filterschaltung (3) als Bandpaß mit Durchlaß im UKW-Frequenzbereich
und hochohmiger Eingangsimpedanz außerhalb des UKW-Frequenzbereichs ausgeführt ist
(Fig. 1).
6. Aktive Breitbandempfangsantenne nach einem der Ansprüche 1 bis 5
dadurch gekennzeichnet, dass
zum Zwecke der räumlichen Abtrennung eines miniaturisiert ausgeführten Frontends der
aktiven Antenne in der verlustarmen Filterschaltung (3) eine Hochfrequenzleitung (10)
als ein die wirksame Admittanz (7) frequenzabhängig transformierendes Element enthalten
ist (Fig. 5).
7. Aktive Breitbandempfangsantenne nach einem der Ansprüche 1 bis 6
dadurch gekennzeichnet, dass
zur Gestaltung von mehreren Übertragungsfrequenzbändern die Frequenzabhängigkeit des
Wirkleitwerts G der wirksamen Eingangsadmittanz (7) der verlustarmen Filterschaltung
(3) derart gestaltet ist, dass der Frequenzgang im hochfrequenten Empfangssignal (8)
innerhalb jedes der Frequenzbänder breitbandig weitgehend kompensiert ist und der
Betrag der am Eingang (6) der verlustarmen Filterschaltung (3) wirksamen Eingangsadmittanz
(7) außerhalb dieser Frequenzbänder hinreichend klein ist (Fig. 6a).
8. Aktive Breitbandempfangsantenne nach einem der Ansprüche 1 bis 6
dadurch gekennzeichnet, dass
zur Gestaltung von mehreren Übertragungsfrequenzbändern mehrere Bipolartransistoren
(14) zur Erweiterung des Feldeffekttransistors (2) vorhanden sind, deren Basiselektroden
an die Source-Elektrode des Eingangs-Feldeffekttransistors (13) angeschlossen sind
und welche jeweils in Emitterfolger-Schaltung mit dem Eingang einer verlustarmen Filterschaltung
(3) zur Bildung getrennter Übertragungswege für die betreffenden Frequenzbänder verbunden
sind (Fig. 7).
9. Aktive Breitbandempfangsantenne nach einem der Ansprüche 1 bis 8
dadurch gekennzeichnet, dass
zur Kompensation von Effekten der Nichtlinearität geradzahliger Ordnung und der daraus
resultierenden Interband-Frequenzkonversionen in der Verstärkerschaltung (21) neben
dem Feldeffekttransistor (2) ein weiterer Feldeffekttransistor (17) mit gleichen elektrischen
Eigenschaften vorhanden ist und die Eingangsanschlüsse der Verstärkerschaltung (21)
durch die beiden Steueranschlüsse der Feldeffekttransistoren (15, 16) gebildet sind
und der Eingang der verlustarmen Filterschaltung (3) mit den Source-Anschlüssen (19a
und 19b) verbunden ist und in der verlustarmen Filterschaltung (3) ein Umsymmetrierglied
(20) zur Umsymmetrierung der hochfrequenten Empfangssignale (8) vorhanden ist (Fig.
(8).
10. Aktive Breitbandempfangsantenne nach Anspruch 8 in Kombination mit Anspruch 9
dadurch gekennzeichnet, dass
für die Verstärkerschaltung (21) in Anspruch 9 zur Gestaltung von mehreren Übertragungsfrequenzbändem
für die betreffenden Frequenzbänder getrennte Übertragungswege gemäß Anspruch 8 gestaltet
sind (Fig. 9).
11. Aktive Breitbandempfangsantenne nach einem der Ansprüche 7 bis 10
dadurch gekennzeichnet, dass
die verlustarme Filterschaltung (3) als T-Halbfilter oder T-Filter bzw. als Kettenschaltung
solcher Filter gestaltet ist, dessen bzw. deren Serien- bzw. Parallelzweig jeweils
aus einer Kombination von Blindwiderständen derart gebildet ist, dass sowohl der Absolutwert
eines Blindwiderstands im Serienzweig (28) als auch der Absolutwert eines Blindleitwerts
im Parallelzweig (29) jeweils innerhalb eines Übertragungsfrequenzbereichs hinreichend
klein und außerhalb eines solchen hinreichend groß ist (Fig. 6b).
12. Aktive Breitbandempfangsantenne nach einem der Ansprüche 1 bis 11
dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen dem Source-Anschluß des Feldeffekttransistors (2) und dem Eingangsanschluß
der Filterschaltung (3) ein ohmscher Linearisierungswiderstand (30), dessen Widerstandswert
kleiner als der äquivalente Rauschwiderstand Rä des Feldeffekttransistors (2) ist, zur weiteren Erhöhung der Linearität geschaltet
ist (Fig. 10).
13. Aktive Breitbandempfangsantenne nach einem der Ansprüche 1 bis 12
dadurch gekennzeichnet, dass
zur breitbandigen Schaffung günstiger Übertragungsverhältnisse in der Filterschaltung
(3) ein Übertrager (24) mit geeignetem Übersetzungsverhältnis ü vorhanden ist (Fig.
10).
14. Aktive Breitbandempfangsantenne nach einem der Ansprüche 1 bis 3
dadurch gekennzeichnet, dass
zur breitbandigen Erhöhung der effektiven Länge le des passiven Antennenteils (1) zwischen dessen Anschlussstelle (18) und dem Eingang
der Verstärkerschaltung (21) ein Übertrager (24) mit hinreichend hochohmiger Primärinduktivität
und geeignet gewähltem Übersetzungsverhältnis vorhanden ist (Fig. 11).
15. Aktive Breitbandempfangsantenne nach einem der Ansprüche 1 bis 14
dadurch gekennzeichnet, dass
in der verlustarmen Filterschaltung (3) anhand von Signalverzweigungen frequenzselektive
Übertragungswege zur frequenzselektiven Auskopplung von hochfrequenten Empfangssignalen
(8) für unterschiedliche Übertragungsfrequenzbänder an mehreren Ausgängen gestaltet
sind (Fig. 12).
16. Aktive Breitbandempfangsantenne nach einem der Ansprüche 1 bis 15
dadurch gekennzeichnet, dass
mehrere passive Antennenteile (1) mit frequenzabhängigen und in Bezug auf einfallende
Wellen nach Betrag und Phase unterschiedlichen Richtdiagrammen der effektiven Längen
le vorhanden sind, welche in elektromagnetischer Strahlungskopplung zueinander stehen
und zusammen eine passive Antennenanordnung (27) mit mehreren Anschlussstellen (18)
bilden, von denen jede jeweils mit einer Verstärkerschaltung (21) gemäß den Ansprüchen
1 bis 12 beschaltet ist, so dass durch die Auskopplung der hochfrequenten Empfangssignale
(8) an den passiven Antennenteilen (1) keine merkliche gegenseitige Beeinflussung
der Empfangsspannungen gegeben ist (Fig. 13).
17. Aktive Breitbandempfangsantenne nach einem der Ansprüche 1 bis 16
dadurch gekennzeichnet, dass
die am Ausgang der Verstärkerschaltung (21) vorliegenden Empfangssignale (8) zur Gestaltung
einer Gruppenantennenanordnung mit vorgegebenen Empfangseigenschaften hinsichtlich
Richtwirkung und Antennengewinn ohne Rückwirkung auf die an den passiven Antennenteilen
(1) anliegenden hochfrequenten Empfangssignale (8) in einem hierfür vorhandenen Antennencombiner
(22) nach Betrag und Phase überlagert sind (Fig. 13).
18. Aktive Breitbandempfangsantenne nach Anspruch 16
dadurch gekennzeichnet, dass
die aktiven Empfangsantennen in einer Antennendiversityanlage für Fahrzeuge verwendet
sind und die passiven Antennenteile (1) derart gewählt sind, dass ihre in einem Rayleigh-Empfangsfeld
vorliegenden Empfangssignale diversitätsmäßig möglichst unabhängig voneinander sind
und die hochfrequenten Empfangssignale (8) rückwirkungsfrei, d.h. ohne die diversitätsmäßige
Unabhängigkeit der Empfangssignale zu beeinflussen, zur Auswahl in einem Scanningdiversity-System
bzw. zur Weiterverarbeitung in einem der weiteren bekannten Diversityverfahren zur
Verfügung gestellt sind (Fig. 14).
19. Aktive Breitbandempfangsantenne nach Anspruch 18
dadurch gekennzeichnet, dass
zur Verbesserung der diversitätsmäßigen Unabhängigkeit der Empfangssignale der passiven
Antennenteile (1) deren Anschlußstellen (18) mit hierfür gesondert ermittelten Blindleitwerten
(23) parallel zum Eingang der Verstärkerschaltung (21) belastet sind (Fig. 16).
20. Aktive Breitbandempfangsantenne nach einem der Ansprüche 17 und 18
dadurch gekennzeichnet, dass
die passive Antennenanordnung (27) als Leiterstrukturen auf einem in die Aussparung
einer leitenden Fahrzeugkarosserie eingebrachten Kunststoffträgers oder auf der Fensterscheibe
eines Fahrzeugs z.B. in Form von einem oder mehreren Heizfeldern oder/und von der
Heizung getrennte Leiterstrukturen vorhanden sind und an diesen Leiterstrukturen mehrere
Anschlussstellen (18) zur Ausbildung passiver Antennenteile (1) zum Anschluss von
Verstärkerschaltungen (21) vorhanden sind (Fig. 15a, b).
21. Aktive Breitbandempfangsantenne nach einem der Ansprüche 17 bis 20
dadurch gekennzeichnet, dass
die passive Antennenanordnung (27) als eine im wesentlichen zusammenhängende, zur
Unterdrückung der Strahlungstransmission im Infrarotbereich aufgebrachte leitende
Fläche mit hinreichend kleinem Oberflächenwiderstand auf der Fensterscheibe eines
Autos gestaltet ist und zur Auskopplung von Empfangssignalen am nicht mit der leitenden
Karosserie verbundenen Rand der leitenden Fläche geeignet positionierte Anschlussstellen
(18) mit Verstärkerschaltungen (21) gebildet sind, deren hochfrequente Empfangssignale
(8) über Hochfrequenzleitungen (10) zur Gestaltung einer Richtantenne einem Antennencombiner
(22) bzw. zur Gestaltung einer Scanning-Diversity-Anlage einem elektronischen Umschalter
(25), oder zur Gestaltung einer nach einem beliebigen anderen Verfahren arbeitenden
Diversityanordnung zugeführt ist.
22. Aktive Breitbandempfangsantenne nach einem der Ansprüche 1 bis 21
dadurch gekennzeichnet, dass
der passive Antennenteil aus einem ursprünglich nicht für die Nutzung als Antenne
vorgesehenem Fahrzeugteil abgeleitet ist und in seiner Gestaltung nur wenig veränderbar
ist und an diesem Element eine Anschlußstelle (18) zur Bildung eines passiven Antennenteils
(1) gebildet ist und für die im Nutzfrequenzbereich zutreffende Polarisation und Elevation
einer einfallenden Welle ein bestimmter azimutaler Mittelwert Dm des Richtfaktors festgestellt ist und der Realteil RA der Impedanz ZA des passiven Antennenteils (1) im Übertragungsfrequenzbereich im Bereich zwischen
RAmin und einem Maximalwert RAmax gegeben ist (Fig. 18).
23. Aktive Breitbandempfangsantenne nach einem der Ansprüche 1 bis 22
dadurch gekennzeichnet, dass
ein moderner Digitalrechner vorhanden ist und sowohl die Impedanz ZA des passiven Antennenteils (1) messtechnisch oder rechnerisch erfasst als auch der
messtechnisch oder rechnerisch bestimmte azimutale Mittelwert Dm des Richtfaktors im Digitalrechner abgelegt sind und in welchem für verschiedene
charakteristische mögliche Frequenzverläufe von Antennenimpedanzen hierfür geeignete
Grundstrukturen für verlustarme Filterschaltungen (3) im Digitalrechner abgelegt sind
und mit Hilfe bekannter Strategien der Variationsrechnung die Blindelemente der verlustarmen
Filterschaltung (3) für einen vorgegebenen mittleren Gewinn der aktiven Antenne ermittelt
sind.