[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen eines Wärmetauschers
für einen Brennwertkessel, wobei zunächst eine Gießform vorbereitet und mit Kernen
zur Ausbildung der wasserseitigen und brenngasseitigen Flächen im Wärmetauscher ausgerüstet
wird und danach die Gießform abgegossen und anschließend der gegossene Wärmetauscher
entformt und einer Nachbearbeitung unterzogen wird. Die Erfindung bezieht sich auch
auf einen bei dem Verfahren anzuwendenden Kern zur Ausbildung der wasserseitigen Flächen.
[0002] Wärmetauscher, insbesondere Wärmetauscher für hocheffektive Brennwertkessel, sind
zumeist Gußstücke aus Aluminiumlegierungen. Brennwertkessel werden mit unterschiedlichen
Leistungen hergestellt und angeboten. Je höher die Leistung des Brennwertkessels ist,
desto größer muß seine Wärmetauscherfläche sein, um die Anforderungen erfüllen zu
können.
[0003] Ein Angebot eines Herstellers für Wärmeerzeuger umfaßt häufig nicht nur unterschiedliche
Kesseltypen, sondern auch die Unterteilung jedes Kesseltyps in verschiedene Leistungsklassen,
wobei der kleinste, beispielsweise für den Einsatz in Haushalten gedachte Brennwertkessel
zum Beispiel eine Leistung von 10 KW bis 15 KW aufweisen kann. Größere Kessel weisen
entsprechend höhere Leistungen auf, wobei baulich bzw. konstruktiv jedes beliebige
Leistungsvermögen erreicht werden kann. Grenzen werden lediglich durch am jeweiligen
Einsatzort noch mögliche Dimensionierungen gesetzt. Dies führt dazu, daß der Hersteller
ein breit gefächertes Sortiment mit einer Vielzahl unterschiedlicher Wärmeerzeuger
herstellen und bereithalten muß.
[0004] Es ist bereits bekannt, Wärmetauscher aus einzelnen Komponenten zusammenzusetzen,
um mit einfachen Produktionsmitteln zu einer Variation der Heizflächen und damit des
Leistungsvermögens zu kommen. Dieses Prinzip ist beispielsweise bei Gliederkesseln
verwirklicht.
[0005] Der Zusammenbau von einzelnen Gliedern erfordert jedoch erheblichen Montageaufwand
und zwischen den einzelnen Gliedern eines Wärmetauschers können sich oftmals Dichtungsprobleme
ergeben, insbesondere aufgrund von vorhandenen Wärmespannungen im Bereich der einzelnen
Trennfugen zwischen den Gliedern und zwar sowohl auf der Wasserseite als auch auf
der Abgasseite.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen eines Wärmetauschers
zu finden, bei dem die vorstehend beschriebenen Nachteile nicht mehr auftreten.
[0007] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Es wird jeweils eine vorbestimmte Anzahl gleichgestalteter Kerne für die Ausbildung
wasserseitiger Flächen abwechselnd mit ebenfalls gleichgestalteten Kernen für die
Ausbildung brenngasseitiger Flächen aneinandergereiht und als Summe im Monoblock in
einer Form abgegossen wird.
[0008] Dabei wird nach einer Weiterbildung so vorgegangen, daß die Anzahl aneinandergereihter
Kerne in Abhängigkeit von der gewünschten Leistung der herzustellenden Wärmetauscher
gewählt wird.
[0009] Während bei den bekannten Verfahren eine Vielzahl gleicher Glieder gegossen wird
und dann mehrere solcher Glieder nach ihrer Fertigbearbeitung zu einem Wärmetauscher
mit der gewünschten Leistung zusammengefügt werden, geht die Erfindung davon aus,
Gießformen so vorzubereiten, daß durch Einsetzen stets gleichgestalteter Kerne ein
Kernpaket gebildet werden kann, welches als Einheit, sozusagen als Monoblock, abgegossen
wird und dadurch einen einteiligen Wärmetauscher des jeweils gewünschten Leistungsvermögens
ausbildet, der dann lediglich geringfügig nachzubearbeiten ist.
[0010] Jeder Kern kann so gestaltet sein, daß er eine Grundeinheit ausbildet, die, wenn
sie in eine Form eingesetzt ist, zur Ausbildung eines Wärmetauschers nach dem Abgießen
führt, der beispielsweise ein Leistungsvermögen von 10 KW oder 15 KW hat. Durch Vervielfältigung
aneinandergereihter Grundeinheiten bzw. Kerne zu einem Paket entstehen dann nach dem
Abgießen auf einfachste Weise Wärmetauscher mit beispielsweise 20, 30, 45 oder 60
KW.
[0011] Bei dem vorbeschriebenen Verfahren zum Herstellen von Wärmetauschern werden Kerne
angewendet, die ebenfalls in erfinderischer Weise ausgestaltet sind. Jeder Kern, der
als sogenannte Grundeinheit vorliegt, zeichnet sich dadurch aus, daß er eine in etwa
einer Platte, vorzugsweise einer rechteckigen Platte, gleichende Grundform aufweist,
daß in einem Eckbereich an einem Ende eines der beiden Längsränder der Platte eine
erste Formgebung zur Ausbildung eines Wasserraumes vorgesehen ist, welcher einem Heizungsvorlauf
des herzustellenden Wärmetauschers entspricht und daß in einem Eckbereich am gegenüberliegenden
Ende desselben Längsrandes der Platte eine zweite Formgebung zur Ausbildung eines
einem Heizungsrücklauf entsprechenden Wasserraumes vorgesehen ist.
[0012] Die vorbeschriebene Ausgestaltung eines Kerns zur Bildung der wasserseitigen Flächen
eines Wärmetauschers, für die auch selbständiger Schutz beansprucht wird, hat den
Vorteil, daß eine relativ glatte bzw. ebene Rückseite des auszubildenden Wärmetauschers
entsteht, wobei die Rückseite in etwa dem Längsrand der Platte entspricht, die die
Grundform eines Kerns bildet. Heizungsvorlauf und Heizungsrücklauf sind durch die
ausbildenden Formgebungen des Kerns in diesen Bereich der Rückseite gelegt und können
folglich an einer Vorderseite des hergestellten Wärmetauschers ausmünden. Dies wirkt
sich besonders vorteilhaft auf die Bauform eines Brennwertkessels aus. Ein Brennwertkessel
mit erfindungsgemäß hergestellten Wärmetauschern ist einfach zu installieren bzw.
auch als Wandgerät zu montieren, weil sich die wesentlichen wasserseitigen Anschlüsse
dann in einem vorderseitigen Bereich des Heizkessels befinden können, in dem sie auch
gut zugänglich sind und Dichtstellen leicht auf Leckagen prüfbar sind.
[0013] Gegebenenfalls wird ein aus mehreren gleichen Kernen zusammengesetztes Kernpaket
in eine Gießform zum Gießen eines Wärmetauschers eingesetzt. Dabei ist die Anordnung
mehrerer Kern-Grundformen derart, daß die Formgebungen bei zu einem Kernpaket zusammengesetzten
Kernen miteinander in einer quer zu den die Grundformen der Kerne bildenden Platten
verlaufenden Flucht liegen, sowohl in den einzelnen Kernen als auch in den gleichen
Kernen, aus denen ein Kernpaket zusammengesetzt ist. Demzufolge haben sich, nach dem
Verguß, im Wärmetauscher durchgehende wasserführende Wege bzw. durchgehende abgasführende
Wege gebildet. Insbesondere sind durchgehende Wasserräume sowohl für Heizungsvorlauf
als auch für Heizungsrücklauf ausgebildet, wenn die Formgebungen wie vorbeschrieben
fluchten.
[0014] Die Kerne sind so gestaltet, daß die von ihnen ausgebildeten Hohlräume zur Wasserführung
einen Zwangsweg vorgeben, der zu einer etwa mäanderförmigen Durchströmung von unten
nach oben führt. Unten ist der dem Heizungsrücklauf entsprechende Wasserraum vorhanden,
oben eine Formgebung zur Ausbildung eines Wasserraumes, der dem Heizungsrücklauf entspricht.
[0015] Sind mehrere Kerne zu einem Kernpaket aneinandergereiht bzw. zusammengesetzt, wobei
die Formgebungen für die Ausbildung von Heizungsrücklauf und Heizungsvorlauf entsprechenden
Wasserräumen miteinander fluchten, ist dies Prinzip der gewünschten Zwangsdurchströmung
vom Heizungsrücklauf zum Heizungsvorlauf bei dem unter Anwendung solcher Kerne gegossenen
Wärmetauscher nur dann gegeben, wenn sich die Anschlüsse für Heizungsrücklauf und
Heizungsvorlauf an unterschiedlichen Seiten des Wärmetauschers des Kessels befinden.
Dieses Strömungsprinzip ist in Fachkreisen bei mehrgliedrigen Wärmetauschern auch
als sogenannter "Tichelmann" bekannt.
[0016] Wird ein Wärmetauscher nach dem erfindungsgemäßen Verfahren unter Verwendung eines
erfindungsgemäßen Kerns hergestellt, ist es jedoch möglich, die Anschlüsse für Heizungsrücklauf
und Heizungsvorlauf an derselben Seite des ausgebildeten Wärmetauschers bereitzustellen
und dennoch eine Zwangsdurchströmung sämtlicher wasserführender Räume des Wärmetauschers
parallel im Bereich der Heizflächen zu gewährleisten.
[0017] Diese Vorteile werden nach einer Weiterbildung des für die Ausbildung wasserseitiger
Flächen anzuwendenden Kerns, für die ebenfalls selbständiger Schutz beansprucht wird,
dadurch erreicht, daß die zur Ausbildung eines dem Heizungsvorlauf entsprechenden
Wasserraumes vorgesehene erste Formgebung mit einer Gestaltung kombiniert ist, die
der Ausbildung eines Wasserraumes dient, der einem parallel zum Heizungsvorlauf ausgerichteten,
davon jedoch getrennten Sammlerkanal entspricht.
[0018] Durch den erfindungsgemäßen Kern wird folglich ein Wärmetauscher ausgebildet, bei
dem das über den Heizungsrücklauf zugeströmte Wasser, welches sich bei der Durchströmung
des Wärmetauschers erwärmt hat, zunächst in einen Sammlerkanal übertritt. An einem
an der jeweiligen seitlichen Außenfläche des Wärmetauschers liegenden, vorbestimmten
Ende ist der Sammlerkanal offen und mündet in einen Wasserraum aus, der dem vorbeschriebenen
Heizungsvorlauf entspricht.
[0019] Erfindungsgemäß ist nunmehr vorgesehen, daß der Kern an seiner ersten Seite, welche
derjenigen zweiten Seite gegenüberliegt, die an der Ausbildung von mittels Nachbearbeitung
zu öffnender Anschlüsse für Heizungsvorlauf und Heizungsrücklauf beteiligt ist, ein
Kernstück ansetzbar ist, welches der Gestaltung eines vor den Austritt des Sammlerkanals
sitzenden Umlenkorganes dient, das aus dem Ende des Sammlerkanals austretendes Wasser
in und durch den Heizungsvorlauf zur gegenüberliegenden zweiten Seite des jeweils
gegossenen Wärmetauschers zurückzuleiten vermag. An dieser Seite, bzw. seitlichen
Außenfläche, zu der zurückgeleitet wird, befindet sich bei einem fertigen Wärmetauscher
ein Anschluß für den Heizungsvorlauf, so daß im Wärmetauscher erwärmtes Heizungswasser
in einen Heizkreislauf abströmen kann.
[0020] Diese Ausgestaltung des Kerns mit einem Kernstück, welches der Ausbildung eines Umlenkorgans
dient, wird sowohl bei einem Einzelkern, der zum Abgießen eines Wärmetauschers mit
relativ geringer Leistung verwendet wird, eingesetzt, als auch bei einem Kernpaket,
das als Monoblock abgegossen wird. Dadurch, daß bei einem Kernpaket die Formgebungen
zur Ausbildung des Sammlerkanals, des Heizungsvorlaufs und des Heizungsrücklaufs miteinander
fluchten, sind bei jedem gegossenen Wärmetauscher durchgehende wasserführende Räume
vorhanden, so daß auch das Umlenkorgan lediglich nur einmal an einer Seite durch Angießen
mittels des angesetzten Kernstücks auszubilden ist.
[0021] Die Kerne können so vorgefertigt werden, daß sie zur Bildung von Kernpaketen bereitgestellt
werden können. Es lassen sich damit ohne weiteres in kürzester Zeit Wärmetauscher
mit unterschiedlichen Leistungen in relativ hohen Stückzahlen fertigen, wobei auch
eine Fertigungsumstellung auf größere oder kleinere Wärmetauscher keine wesentlichen
Rüstzeiten erfordert, da stets gleiche Kerne verwendet werden.
[0022] Die Kerne bestehen in üblicher Weise aus mit Bindemittel vermischtem Sand, wobei
die Bindemittel vorzugsweise aushärtbar sind. Durch die Temperatur der vergossenen
Metallschmelze verdampft das Bindemittel, so daß sich jeder gegossener Wärmetauscher
durch einfaches und übliches Abrütteln des Formsandes entkernen läßt.
[0023] Ausführungsbeispiele der Erfindung, aus denen sich weitere erfinderische Merkmale
ergeben, sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt:
- Fig. 1:
- eine Ansicht eines Kerns für die Ausbildung wasserseitiger Flächen in seiner Grundform,
wie er bei dem Verfahren zum Herstellen eines Wärmetauschers zur Anwendung kommt;
- Fig. 2:
- eine Ansicht von zwei Kernen gemäß Fig. 1 nach Art einer Explosionsdarstellung in
Richtung des Pfeils II in Fig. 1 gesehen;
- Fig. 3:
- die Ansicht eines aus zwei Kernen entsprechend Fig. 2 zusammengesetzten Kernpaketes
mit durch strichpunktierte Linien angedeuteter, das Kernpaket umgebender Gießform;
- Fig. 4:
- die schematische Ansicht der Gießform gemäß Fig. 3 in Richtung des Pfeils IV in Fig.
3 gesehen und
- Fig. 5:
- eine Ansicht eines aus vier Kernen gemäß Fig. 1 aneinandergereihten bzw. zusammengesetzten
Kernpaketes.
[0024] Um einen Wärmetauscher, hier einen Wärmetauscher für einen Brennwertkessel herzustellen,
wird zunächst eine Gießform vorbereitet und mit einem Kern 1 ausgerüstet, wie er in
Fig. 1 dargestellt ist, und der zur Ausbildung der wasserseitigen Flächen im Wärmetauscher
dient. Der Kern 1 wird selbstverständlich mit hier nicht weiter dargestellten Kernen
kombiniert, die der Ausbildung brenngasseitiger Flächen dienen. So kann beispielsweise
der hier in Fig. 1 dargestellte Kern 1 beidseitig mit Kernen für Brenngasräume eingefaßt
sein, also zwischen zwei Kernen für Brenngasräume angeordnet werden. Der Kern 1 weist
eine in etwa einer rechteckigen Platte 2 gleichende Grundform auf. In einem Eckbereich
an einem Ende eines Längsrandes 4 der beiden Längsränder 3, 4 der Platte 2 ist eine
erste Formgebung 5 zur Ausbildung eines Wasserraumes vorgesehen, welcher einem Heizungsvorlauf
des herzustellenden Wärmetauschers entspricht. Der Heizungsvorlauf ist hier mit der
Bezugszahl 6 bezeichnet. In einem Eckbereich am gegenüberliegenden Ende desselben
Längsrandes 4 der Platte 2 ist eine zweite Formgebung 7 zur Ausbildung eines einem
Heizungsrücklauf 8 entsprechenden Wasserraumes vorgesehen. Die zur Ausbildung eines
dem Heizungsvorlauf 6 entsprechenden Wasserraumes vorgesehene erste Formgebung 5 ist
mit einer Gestaltung 9 kombiniert, die der Ausbildung eines Wasserraumes dient, der
einem parallel zum Heizungsvorlauf 6 ausgerichteten, davon jedoch getrennten Sammlerkanal
10 entspricht.
[0025] Mit 11 ist ein Kernstück bezeichnet, welches der Gestaltung eines bei dem fertigen
Wärmetauscher vor dem Sammlerkanal 10 sitzenden Umlenkorgans dient, das aus dem hier
sichtbaren Ende des Sammlerkanals 10 austretendes Wasser in und durch den Heizungsvorlauf
6 zur gegenüberliegenden Seite 14 (Fig. 4) des jeweils gegossenen Wärmetauschers zurückzuleiten
vermag, wobei die gegenüberliegende Seite des Wärmetauschers der zweiten Seite 14
der in Fig. 4 gezeichneten Form entspricht.
[0026] Fig. 2 zeigt zwei nebeneinander stehende Kerne gemäß Fig. 1 in Richtung des Pfeils
II in Fig. 1 gesehen. Die beiden Kerne 1 und 1' sind zu einem Paket zusammensetzbar,
wie es in Fig. 3 dargestellt ist. Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugszahlen,
gegebenenfalls mit Index, bezeichnet, wobei in Fig. 2 durch die Pfeile 12 und 13 die
bei einem fertigen Wärmetauscher gegebene Strömungsrichtung eines Heizungsrücklaufes
(Bezugszahl 12) und eines Heizungsvorlaufes (Bezugszahl 13) angedeutet ist.
[0027] Fig. 3 zeigt das aus den beiden Kernen 1 und 1` zusammengesetzte Kernpaket und verdeutlicht,
daß miteinander fluchtende Wasserräume ausgebildet werden können. Gleiche Bauteile
sind mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet. Durch strichpunktierte Linien ist eine
das aus den Kernen 1 und 1' zusammengesetzte Kernpaket umgebende Gießform verdeutlicht.
[0028] In Fig. 4 ist die Gießform bzw. die Außenkontur eines Wärmetauschers noch einmal
schematisch in einer Ansicht dargestellt. Die auszuformenden Anschlußmöglichkeiten
von Heizungsrücklauf und Heizungsvorlauf sind durch die entsprechenden Richtungspfeile
einer Vorlauf- bzw. Rücklaufströmung 12 und 13 angedeutet.
[0029] Fig. 5 zeigt eine Ansicht eines aus insgesamt vier Kernen zur Ausbildung wasserseitiger
Flächen zusammengesetzten Kernpaketes. Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugszahlen
bezeichnet.
[0030] Fig. 5 verdeutlicht die besonders vorteilhafte Ausbildung einer ebenen Rückseite
eines Wärmetauschers, bei dem die Anschlüsse für Heizungsvorlauf und Heizungsrücklauf
an derselben Seite 14 (siehe Fig. 4) ausgebildet sind.
[0031] Die hier das Kernpaket noch ergänzenden Kerne zur Ausbildung brenngasseitiger Flächen
des herzustellenden Wärmetauschers sind nicht gezeichnet. Entsprechende Kerne können
beispielsweise die Räume zwischen den hier sichtbaren Platten ausfüllen und somit
in die gebildeten Pakete integriert sein.
1. Verfahren zum Herstellen eines Wärmetauschers für einen Brennwertkessel, wobei zunächst
eine Gießform vorbereitet und mit Kernen zur Ausbildung der wasserseitigen und brenngasseitigen
Flächen im Wärmetauscher ausgerüstet wird und danach die Gießform abgegossen und anschließend
der gegossene Wärmetauscher entformt und einer Nachbearbeitung unterzogen wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils eine vorbestimmte Anzahl gleichgestalteter Kerne (1,1') für die Ausbildung
wasserseitiger Flächen abwechselnd mit gleichgestalteten Kernen für die Ausbildung
brenngasseitiger Flächen aneinandergereiht und als Summe im Monoblock in einer Form
abgegossen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl aneinandergereihter Kerne (1,1') in Abhängigkeit von der gewünschten Leistung
der herzustellenden Wärmetauscher gewählt wird.
3. Bei dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2 anzuwendender Kern zur Ausbildung
der wasserseitigen Flächen eines Wärmetauschers
dadurch gekennzeichnet,
daß er eine in etwa einer Platte (2) gleichende Grundform aufweist.
4. Kern nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (2) eine rechteckige Form aufweist.
5. Kern nach einem der Ansprüche 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Eckbereich an einem Ende eines Längsrandes (4) der beiden Längsränder der
Platte (2) eine erste Formgebung (5) zur Ausbildung eines Wasserraumes vorgesehen
ist, welcher einem Heizungsvorlauf (6,6') des herzustellenden Wärmetauschers entspricht,
und
daß in einem Eckbereich am gegenüberliegenden Ende desselben Längsrandes (4) der Platte
(2) eine zweite Formgebung (7) zur Ausbildung eines einem Heizungsrücklauf (8,8')
entsprechenden Wasserraumes vorgesehen ist.
6. Kern nach einem der Ansprüche 3, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß er gegebenenfalls als aus mehreren gleichen Kernen (1,1') zusammengesetztes Kernpaket
in eine Gießform zum Gießen eines Wärmetauschers einsetzbar ist.
7. Kern nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung derart getroffen ist, daß die Formgebungen (5,7) bei zu einem Kernpaket
zusammengesetzten Kernen (1,1') miteinander in einer quer zu den Platten (2) verlaufenden
Flucht liegen.
8. Kern nach einem der Ansprüche 3 bis 7 dadurch gekennzeichnet, daß die zur Ausbildung eines dem Heizungsvorlauf (6,6') entsprechenden Wasserraumes vorgesehene
erste Formgebung (5) mit einer Gestaltung (9,9) kombiniert ist, die der Ausbildung
eines Wasserraumes dient, der einem parallel zum Heizungsvorlauf (6,6') ausgerichteten,
davon jedoch getrennten Sammlerkanal (10) dient.
9. Kern nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an seiner ersten Seite, welche derjenigen zweiten Seite (14) gegenüberliegt, die
an der Ausbildung von mittels Nachbearbeitung zu öffnender Anschlüsse für Heizungsvorlauf
(6,6') und Heizungsrücklauf (8,8') beteiligt ist, ein Kernstück (11) ansetzbar ist,
welches der Gestaltung eines vor den Austritt des Sammlerkanals (10) sitzenden Umlenkorgans
dient, das aus dem Ende des Sammlerkanals (10) austretendes Wasser in und durch den
einem Heizungsvorlauf dienenden Wasserraum zur gegenüberliegenden zweiten Seite des
jeweils gegossenen Wärmetauschers zurückzuleiten vermag.