[0001] Die Erfindung betrifft einen Verpackungsbeutel aus Folienmaterial für ein im wesentlichen
keimfreies Verpacken von fliess- oder schüttfähigen Produkten, insbesondere Nahrungsmittel
oder Getränke, in Abfüllanlagen.
[0002] Es ist bekannt, flüssige oder pastöse Reinigungsmittel in flexiblen Nachfüllbeuteln
zu bevorraten, um aus Umweltschutzgründen den Anfall an Verpackungsmaterial so gering
wie möglich zu halten. Derartige Nachfüllbeutel können als Aufschneidbeutel ausgebildet
sein oder ein Einschweissteil mit Verschlusskappe aufweisen, so dass ein wiederholtes
Öffnen und Verschliessen der Nachfüllbeutel möglich ist. Bei diesem Anwendungsgebiet
flexibler Verpackungsbeutel treten naturgemäss Sterilisationsprobleme nicht auf. Aus
gesundheitlichen Gründen und zur Erzielung einer ausreichend langen Haltbarkeitsdauer
treten dagegen derartige Probleme bei der Verpackung von Nahrungsmitteln und Getränken
zum menschlichen Verzehr in den Vordergrund. Solche Produkte wurden bislang wegen
der leichten Sterilisierbarkeit vornehmlich in starren Behältern aus Glas oder Metallblech
bevorratet. Zwar lassen sich diese Behälter gut recyceln. Doch ist mit dem Sammeln
der entleerten Behälter und deren Rückführung zur Recyclingstelle eine nicht unerhebliche
Umweltbelastung verbunden. Ausserdem bereiten die schweren voluminösen Behälter Schwierigkeiten
beim Transport und der Lagerhaltung. Es besteht daher Bedarf nach einer Verpackung
für Nahrungsmittel und Getränke in flexiblen problemlos zu entsorgenden Verpackungsbeuteln
ähnlich den bekannten Nachfüllbeuteln für Reinigungsmittel, ohne dass dadurch die
Haltbarkeit der Nahrungsmittel oder Getränke eine wesentliche Einbusse erfährt. Zwar
wird in der EP-A-0 661 208, die ein Verfahren zum Herstellen eines flexiblen Verpackungsbeutels
mit Verschlusskappe und dessen Befüllung in einer Abfüllanlage offenbart, darauf hingewiesen,
dass die bekannte Vorgehensweise zum Verpacken von Produkten, wie Milch, Speiseöl
und dgl., geeignet sei, doch wird nicht erwähnt, wie bei einer derartigen Verpackung
eine ausreichende Haltbarkeit gewährleistet werden kann, selbst wenn die Fertigung
der Verpackungsbeutel in einer weitestgehend sterilen Umgebung vorgenommen würde und
die Produkte vor dem Abfüllen sterilisierend vorbehandelt würden. Hinzu kommt die
Tendenz in der Nahrungsmittelindustrie, eine keimtötende Behandlung von Nahrungsmittel
aus verschiedenen Gründen (Erhalt von Wertstoffen, wie Vitaminen, keine Aromaeinbusse
etc) ohne längere Einwirkung hoher Temperaturen vorzunehmen, so dass seitens des Produktes
eine vollständige Keimfreiheit nicht gewährleistet werden kann und daher an die Verpackung
entsprechend höhere Anforderungen an die Keimfreiheit gestellt werden müssen. Bekannt
(EP-A-731 037) ist ferner ein System zum Aufrechterhalten von sterilen Bedingungen
im Bereich einer Ausgiessöffung, indem auf eine in konventioneller Weise mittels eines
Stopfens verschliessbare Ausgiessöffnung in einem Halsbereich eines in einem Behälterteil
einsetzbaren Einsetzteils eine Schutzhaube vor einer Bestrahlung mit γ-Strahlen aufgesetzt
und unmittelbar vor dem Befüllen wieder entfernt werden kann. Die Verbindung des Einsetzteiles
mit dem Stopfen einerseits und der Schutzhaube andererseits erfolgt durch mittels
an den jeweiligen Teilen vorgesehener Hintergreifmittel.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, einen flexiblen Verpackungsbeutel der eingangs erwähnten
Art zu schaffen, der Anforderungen der Nahrungsmittelindustrie bei automatischen Abfüllanlagen
gerecht wird, indem er es ermöglichen soll, insbesondere Nahrungsmittel und Getränke
in wirtschaftlicher, umweltverträglicher Weise ohne wesentliche Einschränkung der
Haltbarkeitsdauer zu bevorraten.
[0004] Der erfindungsgemässe Verpackungsbeutel, der diese Aufgabe löst, zeichnet sich durch
die Merkmale des Patentanspruches 1 aus. Ausgangsmaterial ist ein umfänglich abgedichteter,
z.B. heissversiegelter flexibler Verpackungsbeutel mit einem durch Schweissen permanent
daran befestigten Ausgiesseinsetzteil, im folgenden kurz Einschweissteil genannt,
auf das eine Verschlusskappe durch Aufprellen montiert werden kann, um eine durch
das Einschweissteil definierte Einfüllöffnung, die einen Zugang zum Beutelinneren
schafft, dicht zu verschliessen.
[0005] Der Verpackungsbeutel kann beispielsweise ein Aufnahmevolumen zwischen 0,3 und 5,0
1 haben, ohne dass darin eine Einschränkung der Erfindung zu sehen ist.
[0006] Der leere flach gelegte Verpackungsbeutel mit in einer ersten von zwei Schliesspositionen,
die beide die Einfüllöffnung abdichten, befindlicher Verschlusskappe wird zunächst,
d.h. vor einer weiteren Behandlung in einer Abfüllanlage, einer keimtötenden Behandlung,
vorzugsweise mit keimtötender γ-Strahlung in einer Bestrahlungsstation unterzogen,
die einen grundsätzlich bekannten Aufbau haben kann und deshalb nicht näher beschrieben
werden braucht. Die keimtötende Behandlung kann beim Hersteller des Verpackungsbeutels
oder, wenn erwünscht, unmittelbar vor Einbringen des Verpackungsbeutels in die Abfüllanlage
erfolgen. Ziel der Behandlung ist es, das Innere des Verpackungsbeutels in einen keimfreien
oder zumindest weitestgehend keimfreien Zustand zu versetzen. Da die in der ersten
Schliessposition befindliche Verschlusskappe das Innere des Verpackungsbeutels hermetisch
abdichtet, wird der keimfreie Zustand für die weitere Behandlung des Verpackungsbeutels
selbst dann beibehalten, wenn zwischen der keimtötenden und weiteren Behandlung eine
längere Zeitdauer von z.B. einigen Tagen bis mehreren Monaten liegen sollte.
[0007] Eine Anzahl von, wie vorbeschrieben vorbehandelte Verpackungsbeutel kann zu einem
Transportpaket zusammengefasst sein und wird anschliessend in ein Vorratsmagazin einer
Abfüllanlage eingesetzt, wobei ein Ringbund am Einschweissteil ein Widerlager bietet,
mittels dem der Verpackungsbeutel in eine schienenartige Aufnahme des Magazins der
Abfüllanlage mit nach oben weisendem Einschweissteil von Hand oder in sonstiger Weise
eingeschoben werden kann. Vom Magazin der Abfüllanlage werden die Verpackungsbeutel
nacheinander auf eine Transporteinrichtung gegeben, wobei der Ringbund zur Abstützung
der Verpackungsbeutel während des Transportes dient, um die Verpackungsbeutel nacheinander
längs einer Vielzahl von Stationen zu bewegen, in denen die weitere Behandlung vorgenommen
wird.
[0008] Vorzugsweise handelt es sich bei der Transporteinrichtung um einen Drehtisch mit
einer Vielzahl umfänglich daran angeordneter Behandlungsstationen. In einer ersten
Behandlungsstation wird der Verpackungsbeutel mit weiterhin in der ersten Position
befindlicher Verschlusskappe einer keimtötenden äusseren Behandlung unterworfen, indem
wenigstens auf den Bereich des Verpackungsbeutels, der die Verschlusskappe und das
Einschweissteil umfasst, ein flüssiges Desinfektionsmittel mittels einer Sprühdüse
aufgesprüht wird. Beim Desinfektionsmittel kann es sich um eine irgendeine, in der
Nahrungsmittelindustrie bekannte Substanz handeln, so dass sich eine diesbezügliche
nähere Erläuterung erübrigt.
[0009] Im Anschluss an die keimtötende Behandlung der Aussenseite des Verpackungsbeutels
erfolgt ein Trocknungsschritt in einer Trocknungsstation, in der Heissluft oder Heissdampf
auf den Verpackungsbeutel einwirken gelassen wird.
[0010] Der so vorbehandelte Verpackungsbeutel wird sodann in eine Station transportiert,
an der Greifer die Verschlusskappe erfassen und vom Einschweissteil abnehmen. Die
abgenommene Verschlusskappe wird zu einem Bypasstransportweg geführt und dort zwischengelagert,
um später erneut auf den Verpackungsbeutel aufgesetzt zu werden.
[0011] Im Anschluss daran gelangt der Verpackungsbeutel mit weggenommener Verschlusskappe
in eine Abfüllstation, an der ein abzufüllendes Produkt, z.B. ein Nahrungsmittel oder
ein Getränk in das Innere des Verpackungsbeutels über die am Einschweissteil freigelegte
Einfüllöffnung eingeführt wird.
[0012] Danach wird, vor dem erneuten Aufsetzen der Verschlusskappe, gegen das Innere des
befüllten Verpackungsbeutels ein inertes Gas, z.B. Stickstoff, oder Dampf, in einer
weiteren Station eingeführt, um Restluftanteile im Verpackungsbeutel auszutreiben
und dadurch einer unerwünschten Oxidation oder anderweitigen Alterung der Befüllung
entgegenzuwirken.
[0013] Nach dieser Behandlung wird die Verschlusskappe in einer Schliesstation vom Bypass-Transportweg
mittels einer Greifeinrichtung genommen und auf den befüllten Verpackungsbeutel wieder
aufgesetzt und so befestigt , dass die Verschlusskappe in der zweiten abdichtenden
Position zu liegen kommt, bei der sie vom Einschweissteil nicht oder nur noch unter
erheblichem Aufwand, ggf. unter Zerstörung des Einschweissteiles wieder abgenommen
werden kann.
[0014] Wenn erwünscht, folgt auf den letzten Behandlungsschritt eine Trockungsbehandlung
mittels Heissluft oder Dampf in einer Trocknungsstation, bevor die gefüllten und hermetisch
verschlossenen Verpackungsbeutel die Abfüllanlage zur weiteren Verwendung verlassen.
[0015] Es wird bevorzugt, dass die Behandlung wenigstens in den Stationen, die das Entfernen
der Verschlusskappe vom Verpackungsbeutel, dessen Befüllung mit einem Produkt und
das erneute Aufsetzen der Verschlusskappe auf den gefüllten Verpackungsbeutel umfassen,
in einer weitgehend keimfreien Umgebungvorgenommen wird, indem diese Behandlungsstationen
weitestgehend gegenüber der Aussenumgebung abgeschirmt gehalten werden. Der Transport
der Verpackungsbeutel längs der einzelnen Behandlungsstationen und die darin vorgenommenen
Behandlungen können automatisch unter der Kontrolle einer Prozesssteuereinrichtung
erfolgen. Beim Aufbau einer derartigen Abfüllanlage mit den genannten Behandlungsstationen
kann der Fachmann grundsätzlich auf bekannte Mittel zurückgreifen, so dass sich eine
nähere Erläuterung erübrigt.
[0016] Nachfolgend wird die Erfindungunter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- in fragmentarischer geschnittener Ansicht einen Verpackungsbeutel nach der Erfindung
mit einer in einer ersten Position befindlichen Verschlusskappe, und
- Fig. 2
- in einer Ansicht ähnlich Fig. 1 den Verpackungsbeutel mit der Verschlusskappe in einer
zweiten Position.
[0017] In den Figuren 1 und 2 ist ein Beutelbasisteil des Verpackungsbeutels mit dem Bezugszeichen
1 versehen und nur fragmentarisch dargestellt. Der Beutelbasisteil 1 kann irgendeine
geeignete Umrisskonfiguration haben und aus irgendeinem geeigneten keimdichten Folienmaterial
bestehen, bei dem es sich um eine Folie aus Kunststoff oder Metallfolie z.B. Aluminiumfolie,
oder um eine Verbundfolie aus Kunststoff und Metall handeln kann. Im leeren Ausgangszustand
stellt der Verpackungsbeutel ein grundsätzlich im wesentlichen flaches Gebilde dar,
das mit Werbehinweisen bedruckt sein kann.
[0018] An einer geeigneten Stelle längs des äusseren Umfangs des Beutelbasisteils 1, vorzugsweise
an einem Eckbereich, ist ein formstabiles Einsatz- oder Einschweissteil 2 in einer
schlitzförmigen Öffnung (nicht gezeigt) des Beutelbasisteils 1 eingesetzt und durch
Schweissen mit dem Beutelbasisteil 1 hermetisch dicht verbunden. Obschon andere Verbindungsarten
vorgesehen werden können, ist der Einschweissteil 2 vorzugsweise am Beutelbasisteil
1 durch Ultraschallschweissen befestigt. Am Einschweissteil 2 können Anschweissrippen
(nicht gezeigt) vorgesehen sein, die gemäss der WO96/38349 ausgebildet sein können,
auf die daher Bezug genommen werden kann.
[0019] Der Einschweissteil 2 umfasst einen rohrförmigen, vom Beutelbasisteil 1 nach aussen
abstehenden Halsbereich 3, der eine Durchlasspassage 4 definiert, die eine Verbindung
zwischen dem Inneren des Beutelbasisteils 1 und der Aussenumgebung schafft. Auf den
Halsbereich 3 kann eine Verschlusskappe 5 aufgesetzt werden, um die Einlassöffnung
des Halsbereiches 3 hermetisch gegenüber der Aussenumgebung zu verschliessen. An der
Verschlusskappe 5 kann ein Deckelteil 6 über ein Filmscharnier 7 angelenkt sein. Ein
Dichtkonus 8 steht vom Deckelteil 7 ab und kann dichtend in einen trichterförmigen
Durchlass 9 in einer Bodenwand der Verschlusskappe 5 eingreifen, wenn sich der Deckelteil
6 in der Schliesstellung befindet. Eine Abreisslasche 11 kann vorgesehen sein, um
den Deckelteil 6 in der in der Zeichnung gezeigten Schliesstellung zu fixieren, so
dass erst nach Abreissen der Abreisslasche 11 eine Bewegung des Deckelteils von der
Schliess- in die Öffungsstellung (nicht gezeigt) vorgenommen werden kann. Ein weiterer
Dichtkonus 10 kann an der Verschlusskappe vorgesehen sein, der in die Einlassöffnung
des Halsbereiches 3 dichtend eingreift, wenn sich die Verschlusskappe in der in Fig.
1 und 2 gezeigten Position relativ zum Halsbereich 3 befindet.
[0020] Am Umfangsrand 12 der Verschlusskappe 5 ist nahe dessen freien Ende ein nach innen
radial etwas vorstehender Ringbund 13 vorgesehen.
[0021] Die Verschlusskappe 5 kann in zwei Positionen relativ zum Halsbereich 3 positioniert
werden, wobei in beiden Positionen die Durchlasspassage 4 durch die Verschlusskappe
5 gegenüber der Aussenumgebung abgedichtet ist. Die beiden Positionen sind durch die
Eingriffnahme des kappenseitigen Ringbundes 13 mit ersten und zweiten Hintergreifbereichen
am Halsbereich 3 des Einschweissteiles 2 definiert. Insbesondere sind längs des äusseren
Umfanges des Halsbereiches 3 eine Vielzahl von radial nach aussen abstehende Hintergreifnocken
14 vorgesehen (in der Zeichnung sind nur zwei diametral gegenüberliegende Hintergreifnocken
14 zu sehen), die in gleichem Winkelabstand voneinander angeordnet sind. Jeder Hintergreifnocken
14 hat eine in Richtung auf den Beutelbasisteil 1 weisende Hintergreiffläche. Wie
in Fig. 1 gezeigt ist, steht der kappenseitige Ringbund 13 in der ersten Position
der Verschlusskappe 5 in Eingriff mit den Hintergreifflächen der Hintergreifnocken
14.
[0022] Am Halsbereich 3 ist ferner nahe den Hintergreifnocken 14 ein radial nach aussen
abstehender Hintergreifbund 15 vorgesehen, der vom kappenseitigen Ringbund 13 untergriffen
wird, wenn sich die Verschlusskappe 5 in der zweiten Position befindet, wie dies in
Fig. 2 gezeigt ist.
[0023] In beiden Positionen der Verschlusskappe 5 ist das Innere des Beutelbasisteils 1
hermetisch gegenüber der Aussenumgebung abgedichtet. In der in Fig. 1 gezeigten ersten
Position der Verschlusskappe 5 wird die Abdichtung dadurch gefördert, dass der kappenseitige
Ringbund 13 am Hintergreifbund 15 anliegt, indem dieser nahe den Hintergreifnocken
14 angeordnet ist. In der zweiten, in Fig. 2 gezeigten Position der Verschlusskappe
5 untergreift der kappenseitige Ringbund 13 den Hintergreifbund 15 längs des gesamten
Umfangs, wodurch die gewünschte Abdichtung geschaffen wird. In der zweiten Position
kann die Verschlusskappe 5 nicht mehr ohne weiteres vom Halsbereich 3 abgenommen werden.
Dagegen ist die hintergreifende Beziehung zwischen Verschlusskappe 5 und Halsbereich
3 in der ersten Position so, dass die Verschlusskappe 5 ohne Zerstörung mit einem
geringen Kraftaufwand vom Halsbereich 3 entfernt werden kann, indem der kappenseitige
Ringbund 13 ausser Eingriff mit den Hintergreifnocken 14 gebracht wird.
[0024] An einer axialen Stelle zwischen dem Beutelbasisteil 1 und dem Hintergreifbund 15
ist ferner am Halsbereich 3 ein radial nach aussen abstehender Ringbund 16 vorgesehen,
der als Haltemittel für den Transport des Verpackungsbeutels mittels einer Transporteinrichtung
in einer Abfüllanlage (nicht gezeigt) dient. Der Ringbund 16 kann durchgehend oder
unterbrochen sein. Anstelle eines Ringbundes könnte auch eine Vielzahl umfänglich
verteilter Nasen als Haltemittel vorgesehen sein.
1. Verpackungsbeutel aus Folienmaterial für ein im wesentlichen keimfreies Verpacken
von fließ- oder schüttfähigen Produkten, insbesondere Nahrungsmitteln oder Getränken
in Abfüllanlagen, mit einem in eine schlitzförmige Öffnung eines umfänglich abgedichteten
Beutelbasisteiles (1) hermetisch abdichtend befestigten formstabilen Einsetzteil (2)
mit einem eine Durchlasspassage (4) definierenden Halsbereich (3) mit Hintergreifmitteln
(14, 15), welche mit angepassten Hintergreifmitteln (13) an einer Verschlusskappe
(5) in Eingriff bringbar sind, um die Verschlusskappe (5) zum Verschließen der Durchlasspassage
(4) am Halsbereich (3) des Einsetzteiles (2) zu montieren,
dadurch gekennzeichnet,
- dass die Hintergreifmittel (13, 14) an einem der den Halsbereich (3) und die Verschlusskappe
(5) umfassenden Teile erste und zweite Hintergreifbereiche (14,15) umfassen, die mit
den betreffenden Hintergreifmitteln (13) am anderen Teil nacheinander in Eingriff
bringbar sind, dergestalt, dass die Verschlusskappe in einer ersten und zweiten abdichtenden
Position am Halsbereich (3) montierbar ist, wobei die Verschlusskappe wenigstens in
der ersten abdichtenden Position zerstörungsfrei vom Halsbereich (3) abnehmbar ist,
und
- dass die Hintergreifbereiche eine Vielzahl von umfänglich voneinander beabstandeten Hintergreifnocken
(14) und einen in nahem axialen Abstand dazu vorgesehenen Hintergreifbund (15) am
Halsbereich (3) des Einsatzteiles (2) und die Hintergreifmittel an der Verschlusskappe
(5) einen Ringbund (13) umfassen, wobei der Ringbund (13) in der ersten abdichtenden
Position der Verschlusskappe in hintergreifender Eingriffnahme mit den Hintergreifnocken
(14) bei gleichzeitiger dichtender Anlage am Hintergreifbund (15) gehalten ist.
2. Verpackungsbeutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Halsbereich (3) Mittel (16) zum vorübergehenden Halten des Verpackungsbeutels
in einer Transporteinrichtung einer Abfüllanlage vorgesehen sind.
3. Verpackungsbeutel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltemittel einen kontinuierlichen oder diskontinuierlichen Ringbund (13) am
Halsbereich (3) umfassen.
4. Verpackungsbeutel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltemittel eine Vielzahl von vom Halsbereich (3) abstehenden Nasen umfassen.
1. A packaging pouch of foil material for essentially germ-free packaging of fluid or
powdery products, in particular foodstuffs or beverages, in filling plants, including
a dimensionally stable insert member (2) sealingly fitted in a slit-like opening of
a peripherally sealed pouch base member (1), said insert member having a neck portion
(3) defining a through passage (4) and having interlocking means (14, 15) adapted
to engage with matching interlocking means (13) on a closure cap (5) for mounting
the closure cap (5) on the neck portion (3) of the insert member (2) for closing the
through passage (4),
characterised
- in that said interlocking means (13, 14) on one of said members including the neck portion
(3) and the closure cap (5) comprises first and second interlocking portions (14,
15) adapted for engaging one after the other with the associated interlocking means
(13) on the other member in such a way that the closure cap is mountable on the neck
portion (3) in a first and a second sealing position, whereby the closure cap is removable
non-destructively from the neck portion (3) at least in the first sealing position,
and
- in that the interlocking portions comprise a plurality of interlocking cams (14) peripherally
spaced from each other and an interlocking collar (15) located in close-spaced axial
relationship thereto on the neck portion (3) of the insert member (2), and the interlocking
means on the closure cap (5) comprises an annular collar (13), whereby said annular
collar (13) is held in the first sealing position of the closure cap in interlocking
engagement with the interlocking cams (14) whilst simultaneously resting on the interlocking
collar (15) in sealing manner.
2. The packaging pouch according to claim 1, characterised by means (16) on the neck portion (3) for temporarily holding the packaging pouch in
a transporting device of a filling plant.
3. The packaging pouch according to claim 2, characterised in that said holding means comprises a continuous or discontinuous annular collar (13) on
the neck portion (3).
4. The packaging pouch according to claim 2, characterised in that the holding means comprise a plurality of noses projecting from the neck portion
(3).
1. Sac d'emballage constitué d'un matériau en feuilles, pour un emballage sensiblement
stérile de produits fluides ou coulants, en particulier de produits alimentaires ou
de boissons, destiné à des installations de soutirage, avec une pièce rapportée (2)
indéformable, fixée de manière hermétiquement étanche dans une ouverture en forme
de fente d'une partie de base de la poche (1), étanchéifiée sur le contour, avec un
secteur de col (3) définissant un passage de sortie (4), avec des moyens d'agrippement
(14, 15) pouvant être engrenés dans un capuchon de fermeture (5), avec des moyens
adaptés d'agrippement (13), afin de monter le capuchon de fermeture (5) pour verrouiller
le passage de sortie (4) dans le secteur de col (3) de la pièce rapportée (2), caractérisé en ce que les moyens d'agrippement (14, 15) sont formés, sur une pièce contenant le secteur
de col (3) et le capuchon de fermeture (5), par des premiers et deuxièmes secteurs
d'agrippement (14, 15) qui peuvent être engrenés l'un après l'autre avec les moyens
d'agrippement (13) concernés de l'autre pièce, de telle sorte que le capuchon de fermeture
puisse être monté dans une première et une deuxième position d'étanchement sur le
secteur de col (3), le capuchon de fermeture étant démontable sans destruction, du
secteur de col (3), au moins dans la première position d'étanchement, et en ce que les secteurs d'agrippement sont formés par une multiplicité d'ergots d'agrippement
(14), espacés les uns par rapport aux autres sur le contour, et par un épaulement.
d'agrippement (15) prévu à cet effet dans un intervalle axial rapproché, sur le secteur
de col (3) de la pièce rapportée (2), et les moyens d'agrippement sont formés par
un épaulement circulaire (13) sur le capuchon de fermeture (5), l'épaulement circulaire
(13), dans la première position d'étanchement du capuchon de fermeture, étant retenu
dans un engrènement d'agrippement avec les ergots d'agrippement (14), en étant en
même temps dans une position d'étanchement sur l'épaulement d'agrippement (15).
2. Sac d'emballage selon la revendication 1, caractérisé en ce que des moyens (16) sont prévus sur le secteur de col (3), pour le maintien provisoire
du sac d'emballage dans une installation de transport d'une installation de soutirage.
3. Sac d'emballage selon la revendication 2, caractérisé en ce que les moyens de retenue sont formés sur le secteur de col (3), par un épaulement circulaire
(13) continu ou discontinu.
4. Sac d'emballage selon la revendication 2, caractérisé en ce que les moyens de retenue sont formés par une multiplicité de taquets, faisant saillie
du secteur de col (3).