(19)
(11) EP 1 247 757 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
09.10.2002  Patentblatt  2002/41

(21) Anmeldenummer: 02006312.9

(22) Anmeldetag:  21.03.2002
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7B65D 81/32, B65D 75/00, B65D 75/38, B65D 75/54
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 06.04.2001 DE 20106034 U

(71) Anmelder: August Töpfer & Co. (GmbH & Co.)
20539 Hamburg (DE)

(72) Erfinder:
  • Ernst, Rudolf, Dipl.-Ing.
    20539 Hamburg (DE)

(74) Vertreter: von Raffay, Vincenz, Dipl.-Ing. 
Patentanwälte Raffay & Fleck Geffckenstrasse 6
20249 Hamburg
20249 Hamburg (DE)

   


(54) Verpackung für Badesalz


(57) Die Verpackung für Badesalz in Form eines Siegelrand-Standbeutels aus Kunststoff ist so ausgebildet und gestaltet, daß zusätzlich zu dem Badesalz (3) ein dicht verschlossenes Sachet (4) mit einem ätherischen Öle enthaltenden Ölbad (2) eingefüllt ist. Hierdurch wird die Vermischung von Salz und ätherischen Ölen - diese Stoffe vertragen sich sehr schlecht - in der Verpackung vermieden. Erst wenn das Produkt zum Baden eingesetzt werden soll, werden die beiden verpackten Substanzen getrennt voneinander entnommen und getrennt in der Badewanne zur Lösung gebracht.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Verpackung für Badesalz in Form eines Siegelrand-Standbeutels aus Kunststoff.

[0002] Derartige Verpackungen sind bekannt. Dem Badesalz, bei dem es sich häufig um Meersalz aus dem Toten Meer handelt, werden ätherische Öle mit Duftstoffen und Farbzusätzen zugegeben. In dem Standbeutel befindet sich also eine Mischung aus dem Badesalz und einem Ölbad. Bei dieser Art der Mischverpackung müssen verschiedene Kompromisse eingegangen werden, da sich Salz und ätherische Öle nur schlecht vertragen.

[0003] Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Verpakkung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die durch die Mischung von Badesalz und Ölbad in dem Standbeutel auftretenden Probleme vermieden werden.

[0004] Diese Aufgabe wird durch das Kennzeichen des Anspruches 1 gelöst.

[0005] Erfindungsgemäß werden Badesalz und Ölbad also nicht beim Verpacken gemischt, sondern sie sind so in dem Standbeutel angeordnet, daß eine Vermischung nicht stattfindet. Die relativ geringe Menge des Ölbades im Verhältnis zu der Menge des Salzes befindet sich in einem entsprechend kleinen Sachet, dessen Material so ausgewählt ist, daß die unerwünschte Migration der ätherischen Öle nicht stattfindet. Hier kommen beispielsweise Aluminiumverbundfolien in Frage. Da das Sachet klein ist, ist der Kostenfaktor dieser relativ teuren Verbundfolien gering. Der eigentliche Standbeutel ist aus einer Kunststofffolie hergestellt, die lediglich das Badesalz aufnehmen muß.

[0006] Erst wenn das Produkt zum Baden eingesetzt werden soll, werden die beiden verpackten Substanzen getrennt voneinander aufgenommen und getrennt in der Badewanne zur Lösung gebracht. Die leicht flüssigen ätherischen Öle werden vom Benutzer erst unmittelbar vor dem Einstieg in die Wanne zugesetzt, so daß ihre Wirkung maximiert wird. Es wird verhindert, daß die ätherischen Öle schon während des Salzauflösens verfliegen. Das Salz hat im Badewasser die Tendenz organische Öle aus der Lösung zu verdrängen. Man kommt mit weniger Emulgatoren aus.

[0007] Auch fällt eine Salz-Öl-Mischung entsprechender Intensität wegen des hohen Ölgehaltes sehr klebrig aus, so daß sie vom Verbraucher bereits aus diesem Grunde häufig nicht akzeptiert wird. Dieses wird durch die getrennte Verpackung sicher verhindert. Auch wird eine Reaktion von Salz und Ölbad vermieden, so daß auf entsprechende Stabilisatoren verzichtet werden kann. Da das Salz eine schlechte Adsorptionsfähigkeit hat, ist der Ölgehalt der bekannten Salz-Öl-Mischungen gering. Derartige Bäder haben natürlich eine entsprechend geringere Wirkung. Bei der Verpackung nach der Erfindung können die Gewichts- und Volumenverhältnisse von Salz und Ölbad optimal aufeinander abgestimmt werden.

[0008] Auch wird der Verpackungsaufwand minimiert.

[0009] Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf die Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.

[0010] Die einzige Figur zeigt eine schematische, perspektivische und geschnittene Darstellung einer Verpackung nach der Erfindung.

[0011] In einem Siegelrand-Standbeutel 1 aus einer Kunststofffolie, deren Eigenschaften lediglich unter Berücksichtigung des aufgenommenen Salzes ausgewählt werden muß, befindet sich neben dem Badesalz 3 ein dicht verschlossenes Sachet 4, das einen Badezusatz, d.h. ein Ölbad 2 mit ätherischen Ölen enthält. Das Sachet, das relativ klein ist, besteht aus einer Verbundfolie, bei der eine Migration der ätherischen Öle nicht möglich ist. Da diese relativ teure Folie nur einen geringen Anteil ausmacht, ist die Verpackung entsprechend kostengünstig.

[0012] Wenn das Bad zum Baden eingesetzt werden soll, wird die Verpackung geöffnet und zuerst das Badesalz aufgelöst. Das Ölbad wird erst unmittelbar vor dem Einstieg in die Wanne zugesetzt. Beide Produkte entfalten so ihre optimale Wirkung.


Ansprüche

1. Verpackung für Badesalz in Form eines Siegelrand-Standbeutels aus Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu dem Badesalz (3) ein dicht verschlossenes Sachet (4) mit einem ätherische Öle enthaltenden Ölbad (2) eingefüllt ist.
 




Zeichnung







Recherchenbericht