[0001] Die Erfindung betrifft einen Schließfolgeregler für eine selbstschließende, einen
Stand- und einen Gangflügel umfassende Tür, insbesondere Feuerschutztür, wobei der
Gangflügel mittels eines vom Standflügel freigebbaren Sperrmechanismus feststellbar
ist.
[0002] Zweiflügelige Türen der eingangs genannten Art überlappen einander im Mittelbereich,
so dass der eine, einen Standflügel bildende Türflügel einen Anschlag für den anderen,
den Gangflügel bildenden Türflügel aufweist, wobei zu deren dichtem Abschluss eine
bestimmte Schließfolge erforderlich ist, wenn die Türflügel ordnungsgemäß geschlossen
sein sollen. Zu diesem Zweck werden Schließfolgeregler eingesetzt, welche stets die
für das vorgenannte ordnungsgemäße Schließen erforderliche Reihenfolge der Übergänge
der beiden Flügel in die Schließlage gewährleisten. Eine bestimmte Reihenfolge der
Schließbewegung beider Türflügel ist auch deshalb notwendig, um den in der Regel mit
einem Schloss versehenen Gangflügel erst dann in die Schließstellung gelangen zu lassen,
wenn der den Türanschlag bildende, in der Regel das Schließblech oder dergleichen
aufweisende Standflügel geschlossen ist.
[0003] Aus der DE 33 36 739 C2 ist ein Schließfolgeregler für eine selbstschließende, einen
Stand- und einen Gangflügel umfassende Tür, insbesondere Feuerschutztür, bekannt,
deren Türflügel über je einen Schwenkarm mit dem Türrahmen verbunden sind, wobei der
Schwenkarm des Gangflügels mittels eines vom Standflügel freigebbaren Sperrgliedes
feststellbar ist. Dabei ist das türrahmenseitige Ende des Schwenkarmes des Gangflügels
mit einem in einer am Türrahmen angebrachten Gleitführung verschiebbar geführten Gleitstück
versehen, das vom Sperrglied feststellbar ist. Der Standflügel wirkt mit einem axial
verstellbaren Schubglied zusammen, das zum Lösen der Feststellung des Gleitstückes
auf das Sperrglied einwirkt.
[0004] Diese Konstruktion gewährleistet zwar eine sichere und zuverlässige Schließfolgeregelung,
sie besteht jedoch aus einer Vielzahl von Einzelteilen, die nicht nur viel Platz benötigen,
sondern die auch aufwendig herzustellen sind. Infolge der relativ langgestreckten
Ausbildung insbesondere des Schubgliedes benötigt der bekannte Schließfolgeregler
sowohl bei der Anbringung an der Tür als auch bei der Lagerung viel Raum. Die vielen
Einzelteile machen den gesamten Schließfolgeregler darüber hinaus auch relativ schwer
und kompliziert im Aufbau, so dass Wartungs- oder Reparaturarbeiten nur mühsam und
zeitaufwendig durchzuführen sind. Wegen der großen Teilezahl kann auch die Lagerung
und Vorhaltung von Ersatzteilen ein Problem sein.
[0005] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, die vorstehend genannten
Nachteile zu beseitigen und einen mechanischen Schließfolgeregler zu schaffen, der
eine gesicherte Schließfolge einer zweiflügeligen Tür gewährleistet, dies aber mit
möglichst wenigen und zudem einfach aufgebauten Bauteilen erreicht.
[0006] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruches 1.
[0007] Erfindungsgemäß weist der Schließfolgeregler für eine selbstschließende, einen Stand-
und einen Gangflügel umfassende Tür, insbesondere Feuerschutztür, bei welcher der
Gangflügel mittels eines vom Standflügel freigebbaren Sperrmechanismus feststellbar
ist, die folgenden Merkmale auf:
- der Sperrmechanismus weist mindestens eine axial bewegbare erste Schubstange und ein
Sperrelement auf,
- zwischen der ersten Schubstange und dem Sperrelement ist ein bewegbares Sperrglied
angeordnet, welches entweder nur eine Bewegung der ersten Schubstange oder nur eine
Bewegung des weiteren Sperrelementes zulässt.
[0008] Ein solcher Schließfolgeregler kann z. B. so aufgebaut sein, dass innerhalb der Gleitführung
an jeder notwendigen Stelle ein Grundkörper eingesetzt wird, der an dem erforderlichen
Punkt dann festgesetzt wird. Somit ist eine individuelle Anpassung an die Türgrößen
bzw. an das Schließverhalten der Türen anpassbar. Innerhalb des Grundkörpers sind
in Längsrichtung zwei parallel verlaufende Bohrungen vorhanden, in welche Schubstangen
eingeführt sind, die jeweils durch die Gleitstücke des Stand- bzw. des Gangflügels
gesteuert werden. Diese Schubstangen sind so ausgebildet, dass sie federbelastet sind
und an ihren Enden Anschläge aufweisen. Mit den Schubstangen wirkt zusammen das Sperrglied,
dass z. B. innerhalb einer Ausnehmung in dem Grundkörper eingesetzt ist. Das Sperrglied
ist innerhalb der Ausnehmung beweglich angeordnet. Das Sperrglied wird aus seiner
jeweiligen Stellung durch die Schubstangen dann heraus gedrückt, wenn ein Ausweichen
des Sperrgliedes möglich ist. Um ein Ausweichen des Sperrgliedes zu ermöglichen, befinden
sich in den Schubstangen Einbuchtungen vorzugsweise in Form einer Umfangsnut.
[0009] Infolge dieser Ausgestaltung wird mit wenigen und einfach aufgebauten Bauteilen ein
Schließfolgeregler bereitgestellt, der eine gesicherte Schließfolge gewährleistet.
Die Konstruktion hat darüber hinaus den Vorteil, dass der gesamte Schließfolgeregler
sehr kompakt aufgebaut ist und deshalb einfach und bequem ein- und ausgebaut werden
kann, z. B. bei einer Reparatur oder zu Wartungszwecken. Da er nur aus wenigen und
relativ kleinen Einzelteilen besteht, ist nicht nur die Lagerhaltung des gesamten
Schließfolgereglers, sondern auch die Bereitstellung von Einzelbzw. Ersatzteilen einfach
und unkompliziert und benötigt wenig Platz. Bei Wartungs- und Reparaturarbeiten kann
der Schließfolgeregler nach der vorliegenden Erfindung wegen seines geringen Gewichtes
auch problemlos ein- oder ausgebaut werden. Ebenfalls ist eine spätere Nachrüstung
innerhalb der Gleitschiene möglich.
[0010] Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.
[0011] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus nachfolgender
Beschreibung von einem bevorzugten Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnungen.
Es zeigen:
[0012]
- Figur 1 bis 10:
- Den Aufbau und die Arbeitsweise eines erfindungsgemäßen Schließfolgereglers nach einer
ersten Ausführungsform und
- Figur 11:
- eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schließfolgereglers.
[0013] In den Fig. 1 bis 10 ist der Aufbau und die Wirkungsweise eines Schließfolgereglers
nach einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. Dieser Schließfolgeregler
eignet sich besonders für eine Tür, bei welcher ein Gangflügel und ein Standflügel
(in den Figuren nicht dargestellt) jeweils über einen Schwenkarm mit dem Türrahmen
verbunden sind. Dabei ist das türrahmenseitige Ende des Schwenkarmes des Standflügels
mit einem in einer am oder im Türrahmen angebrachten Gleitführung 1 verschiebbar geführten
Standflügel-Gleitstück 2 versehen. Weiterhin ist das türrahmenseitige Ende des Schwenkarmes
des Gangflügels mit einem ebenfalls in der Gleitführung 1 verschiebbar geführten Gangflügel-Gleitstück
3 versehen.
[0014] Der Gangflügel, der Standflügel, der Türrahmen und die beiden Schwenkarme sind allgemeiner
Stand der Technik und deshalb hier nicht näher dargestellt oder erläutert.
[0015] Der Schließfolgeregler nach einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
umfasst einen Grundkörper 4, der in der Gleitführung 1 zwischen dem Standflügel-Gleitstück
2 und dem Gangflügel-Gleitstück 3 ortsfest vorgesehen ist. In den Grundkörper 4 sind
zwei parallel und in Längsrichtung der Gleitführung 1 verlaufende Bohrungen 5a, 6a
zur Aufnahme einer Standflügel-Schubstange 5 und einer Gangflügel-Schubstange 6 eingebracht.
Dabei sind die Standflügel-Schubstange 5 und die Gangflügel-Schubstange 6 in Längsrichtung
der Bohrungen 5a, 6a verschiebbar, wenn sie von dem Standflügel-Gleitstück 2 bzw.
von dem Gangflügel-Gleitstück 3 beaufschlagt werden. Die Standflügel-Schubstange 5
und die Gangflügel-Schubstange 6 weisen an ihren Enden jeweils Anschläge 7 auf. Außerdem
ist jede der beiden Schubstangen 5, 6 mit je einer Umfangsnut 5b, 6b versehen. Beide
Schubstangen 5, 6 sind vorzugsweise durch je eine Schraubenfeder 5c, 6c in entgegengesetzten
Richtungen vorgespannt und zwar so, dass die Standflügel-Schubstange 5 in Richtung
auf das Standflügel-Gleitstück 2 und die Gangflügel-Schubstange 6 in Richtung auf
das Gangflügel-Gleitstück 3 vorbelastet sind.
[0016] In dem Grundkörper 4 ist zwischen den beiden Bohrungen 5a, 6a eine Ausnehmung 8 vorgesehen,
in der ein Sperrglied 9 in Form eines Rollelementes, vorzugsweise eines Zylinders
angeordnet ist. Die Ausnehmung 8 ist so ausgebildet, dass sich das Sperrglied 9 in
einer Richtung quer zur Bewegungsrichtung der Schubstangen 5, 6 bewegen kann. Außerdem
ist das Sperrglied 9 so bemessen und angeordnet, dass es entweder auf der einen Seite
oder auf der anderen Seite über die Ausnehmung 8 übersteht und mit dem überstehenden
Teil entweder in die Bohrung 5a für die Standflügel-Schubstange 5 oder in die Bohrung
6a für die Gangflügel-Schubstange 6 vorsteht und dabei mit dem überstehenden Teil
entweder in die Umfangsnut 5b der Standflügel-Schubstange 5 oder in die Umfangsnut
6b der Gangflügel-Schubstange 6 eingreift. Das Sperrglied ist somit schwimmend innerhalb
des Grundkörpers 4 eingebettet und wird über die Schubstangen 5, 6 durch die Gleitstücke
2 und 3 gesteuert.
[0017] Im folgenden wird nun die Funktion des erfindungsgemäßen Schließfolgereglers erläutert.
[0018] In Fig. 1 ist die Stellung des Schließfolgereglers bei der Nullage einer Tür dargestellt,
bei der beide Türflügel geschlossen sind. In dieser Stellung liegen das Standflügel-Gleitstück
2 an der Standflügel-Schubstange 5 und das Gangflügel-Gleitstück 3 an der Gangflügel-Schubstange
6 an und spannen die Schraubenfedern 5c, 6c vor, so dass sich die beiden Schubstangen
5, 6 in der in Fig. 1 gezeigten Stellung befinden. Dabei befindet sich die Umfangsnut
5b der Standflügel-Schubstange 5 im Bereich der Ausnehmung 8, während die Mitte der
Umfangsnut 6b der Gangflügel-Schubstange 6 um einen Abstand x von der Mitte der Ausnehmung
8 bzw. der Mitte des Sperrgliedes 9 entfernt ist. Infolge dieser Anordnung steht das
Sperrglied 9 in der Bohrung 5a für die Standflügel-Schubstange 5 vor und greift in
deren Umfangsnut 5b ein (vgl. auch Fig. 3). Somit ist die Standflügel-Schubstange
5 verrastet, während sich die Gangflügel-Schubstange 6 frei bewegen kann, sich also
nicht in Rastposition befindet.
[0019] Der Abstand x zwischen der Mitte der Umfangsnut 6b und der Mitte der Ausnehmung 8
bzw. des Sperrgliedes 9 gewährleistet das Festhalten des Gangflügel-Gleitstückes 3
am Mindestoffenhaltewinkel und entspricht somit dem Weg, den das Gangflügel-Gleitstück
3 bis zum Erreichen des Mindestoffenhaltewinkels zurücklegt.
[0020] Wird nun der Gangflügel geöffnet, bewegt sich das Gangflügel-Gleitstück 3 in Fig.
2 nach links. Bedingt durch die Vorspannung der Schraubenfeder 6c folgt die Gangflügel-Schubstange
6 dem Gangflügel-Gleitstück 3 so lange, bis sie mit ihrem Anschlag 7 am Grundkörper
4 anliegt. Dieser Zustand, bei dem der Gangflügel geöffnet und der Standflügel geschlossen
ist, ist in Fig. 2 dargestellt.
[0021] Wenn der Gangflügel nun wieder geschlossen wird, drückt das Gangflügel-Gleitstück
3 die Gangflügel-Schubstange 6 wieder in ihre in Fig. 1 gezeigte Nullage zurück. Der
Gangflügel kann folglich beliebig geöffnet und geschlossen werden, so lange der Standflügel
geschlossen ist.
[0022] Wird jetzt zusätzlich zum Gangflügel auch der Standflügel geöffnet (vgl. Fig. 4),
entfernen sich beide Gleitstücke 2, 3 vom Grundkörper 4. Dabei folgt die Gangflügel-Schubstange
5 dem Gangflügel-Gleitstück 3 bis sie mit ihrem Anschlag 7 am Grundkörper 4 anliegt.
In dieser Stellung liegt die Umfangsnut 6b der Gangflügel-Schubstange 6 direkt über
der Ausnehmung 8, so dass das Sperrglied 9 bedingt durch die unter Federspannung stehende
Standflügel-Schubstange 5 nun in die Umfangsnut 6b der Gangflügel-Schubstange 6 gedrückt
wird. Somit ist die Standflügel-Schubstange 5 freigegeben und bewegt sich in Fig.
4 nach rechts, bis sie mit ihrem Anschlag 7 am Grundkörper 4 anliegt. Dieser Zustrand
ist in Fig. 5 gezeigt. Die Gangflügel-Schubstange 6 ist nun blockiert, während die
Standflügel-Schubstange 5 frei beweglich ist.
[0023] Der zuvor beschriebene Bewegungsablauf erfolgt natürlich auch, wenn Gangflügel und
Standflügel gleichzeitig geöffnet werden.
[0024] Schließen sich nun der Gangflügel sowie der Standflügel, fährt das Gangflügel-Gleitstück
3 gegen die Gangflügel-Schubstange 6 und wird in dieser Position gehalten, da das
Sperrglied 9 keine Möglichkeit hat, in die Umfangsnut 5b der Standflügel-Schubstange
5 zu gelangen und somit die Gangflügel-Schubstange 6 in der Rastposition arretiert.
Das Standflügel-Gleitstück 2 wiederum ist in der Lage, die Standflügel-Schubstange
5 in ihre Ausgangsposition zu drücken, da sich diese nicht in Rastposition befindet,
also nicht durch das Sperrglied 9 an ihrer Bewegung gehindert ist. Erst wenn sich
die Standflügel-Schubstange 5 in der Ausgangslage befindet, kann das Gangflügel-Gleitstück
3 bzw. die Federkraft das Sperrglied 9 in die Umfangsnut 5b der Standflügei-Schubstange
5 drücken und somit die Gangflügel-Schubstange 6 in ihre Nullage bewegen und die Standflügel-Schubstange
5 arretieren. Somit ist eine richtige Schließfolge gewährleistet.
[0025] Der Bewegungsablauf im Schließfolgeregler während des Schließvorganges ist in den
Fig. 6 bis 8 dargestellt.
[0026] In den Figuren 9 und 10 ist ein, wie bereits vorbeschriebener Schließfolgeregler
dargestellt, bei dem eine Überlastsicherung vorhanden ist. Hierfür befindet sich innerhalb
des Grundkörpers 4 im Bereich der Standflügel-Schubstange 5 vorzugsweise im Bereich
des Sperrgliedes 9 eine zusätzliche Ausnehmung 10. Die Ausnehmung 10 wird in ihrer
Längserstreckung seitlich von den Bohrungen 5a, die in die Ausnehmung 10 übergehen,
begrenzt. In der Breite erstreckt sich die Ausnehmung vorzugsweise in Richtung auf
die Wandung der Gleitführung 1 hin.
[0027] Wird nun das Gangflügel-Gleitstück 3 weiter in Richtung des Grundkörpers 4 gedrückt,
so kann die Gangflügel-Schubstange 6 mit ihrem Außenumfang das Sperrglied 9 gegen
den Außenumfang der Standflügel-Schubstange 5 drücken. Diese weicht trotz geöffnetem
Standflügel aufgrund der vorhandenen Ausnehmung 10 seitlich aus (siehe Figuren 9 und
10). Es ist somit ein mutwilliges Überdrücken und damit eine Schließung des Gangflügels
vor dem Standflügel möglich. Durch die Überlastsicherung wird vermieden, dass der
Schließfolgeregler beschädigt wird, wenn z. B. mutwillig der Gangflügel vor dem Standflügel
zugedrückt wird. Es versteht sich, dass der Grundkörper 4 so ausgebildet ist, dass
er jeder erforderlichen Stelle innerhalb der Gleitführung 1 eingesetzt und festgesetzt
werden kann. Hierdurch ist eine individuelle Anpassung an die Bausituation der Tür
gegeben.
[0028] Die vorstehende Beschreibung der Ausführungsbeispiele gemäß der vorliegenden Erfindung
dient nur zu illustrativen Zwecken und nicht zum Zwecke der Beschränkung der Erfindung.
Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Änderungen und Modifikationen möglich, ohne
den Umfang der Erfindung sowie ihrer Äquivalente zu verlassen.
Bezugszeichenliste
[0029]
- 1
- Gleitführung
- 2
- Standflügel-Gleitstück
- 3
- Gangflügel-Gleitstück
- 4
- Grundkörper
- 5
- Standflügel-Schubstange
- 5a
- Bohrung
- 5b
- Umfangsnut
- 5c
- Schraubenfeder
- 6
- Gangflügel-Schubstange
- 6a
- Bohrung
- 6b
- Umfangsnut
- 6c
- Schraubenfeder
- 7
- Anschläge
- 8
- Ausnehmung
- 9
- Sperrglied
- 10
- Ausnehmung
1. Schließfolgeregler für eine selbstschließende, einen Stand- und einen Gangflügel umfassende
Tür, insbesondere Feuerschutztür, wobei der Gangflügel mittels eines vom Standflügel
freigebbaren Sperrmechanismus feststellbar ist,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- Der Sperrmechanismus weist mindestens eine axial bewegbare erste Schubstange (5)
und ein Sperrelement (6) auf,
- zwischen der ersten Schubstange (5) und dem Sperrelement (6) ist ein bewegbares
Sperrglied (9) angeordnet, welches im Normalbetrieb entweder nur eine Bewegung der
ersten Schubstange (5) oder nur eine Bewegung des Sperrelementes (6) zulässt,
- es ist eine Überlastsicherung vorhanden.
2. Schließfolgeregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (6) ebenfalls eine axial bewegbare Schubstange (6) ist, die parallel
zur ersten Schubstange (5) angeordnet ist.
3. Schließfolgeregler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Standflügel über einen Schwenkarm mit dem Türrahmen verbunden ist und das türrahmenseitige
Ende des Schwenkarmes des Standflügels mit einem in einer am Türrahmen angebrachten
Gleitführung (1) verschiebbar geführten Standflügel-Gleitstück (2) versehen ist.
4. Schließfolgeregler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gangflügel über einen Schwenkarm mit dem Türrahmen verbunden ist und das türrahmenseitige
Ende des Schwenkarmes des Gangflügels mit einem ebenfalls in der Gleitführung (1)
verschiebbar geführten Gangflügel-Gleitstück (3) versehen ist.
5. Schließfolgeregler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schubstangen (5, 6) in zwei parallel verlaufenden Bohrungen (5a, 6a) eines
Grundkörpers (4) axial verschieblich gelagert sind und der Grundkörper (4) in der
Gleitführung (1) zwischen dem Standflügel-Gleitstück (2) und dem Gangflügel-Gleitstück
(3) verschiebbar angeordnet und festsetzbar ist.
6. Schließfolgeregler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Schubstange (5) vom Standflügel-Gleitstück (2) und die anderen Schubstange
(6) vom Gangflügel-Gleitstück (3) beaufschlagbar ist.
7. Schließfolgeregler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schubstangen (5, 6) in entgegengesetzten Richtungen vorzugsweise durch
je eine Schraubenfeder (5c, 6c) federbelastet sind und sich jede Schraubenfeder (5c,
6c) mit ihrem einen Ende am Grundkörper (4) und mit ihrem anderen Ende an einem Ende
der Schubstange (5, 6) abstützt.
8. Schließfolgeregler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Schubstange (5, 6) an ihren Enden mit einem Anschlag (7) versehen ist, der vorzugsweise
gleichzeitig zur Abstützung der Schraubenfeder (5c, 6c) dient.
9. Schließfolgeregler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Schubstange (5, 6) mit einer Umfangsnut (5b, 6b) versehen ist.
10. Schließfolgeregler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrglied (9) aus einem Rollelement besteht, das in einer zwischen den beiden
Schubstangen (5, 6) angeordneten Ausnehmung (8) im Grundkörper (4) so quer zur Bewegungsrichtung
der Schubstangen (5, 6) bewegbar gelagert ist, dass immer ein Teil des Sperrgliedes
(9) in eine der Umfangsnuten (5b, 6b) der Schubstangen (5, 6) eingreift.
11. Schließfolgeregler nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Überlastsicherung aus mindestens einer in dem Grundkörper (4) vorhandenen Ausnehmung
(10) besteht, die von der Standflügel-Schubstange (5) durchdrungen wird.
12. Schließfolgeregler nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Überlastsicherung aus mindestens einer elastisch auslenkbaren, ausweichenden
Schubstange (5a) besteht.