[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Einsatzrohr für einen Zylinderkopf mit Deckel
einer Brennkraftmaschine, das im Zylinderkopf einen über eine Durchbrechung im Deckel
der Anordnung einer Einrichtung (Zündkerze, Einspritzdüse) dienenden Schacht begrenzt,
wobei das Einsatzrohr über in beiden Endbereichen angeordnete gummielastische Dichtelemente
mit korrespondierenden Ausnehmungen in Zylinderkopf und Deckel in lösbarer Steckverbindung
steht.
[0002] Ein derartiges Einsatzrohr ist beispielsweise aus der DE 39 43 729 C2 bekannt. Das
hierbei der Anordnung einer vertieft im Zylinderkopf angeordneten Zündkerze dienende
Einsatzrohr ist in beiden Endbereichen jeweils mit einer Rille versehen zur Aufnahme
eines sog. O-Ringes. Bei einer unsachgemäßen Montage des Einsatzrohres, insbesondere
im Zylinderkopf, kann der O-Ring aus der Ringnut bzw. Rille geschoben werden und einen
nicht dichtenden Klemmsitz einnehmen. Bei fehlender Sichtkontrolle auf diese Steckverbindung
kann in nachteiliger Weise Schmieröl aus dem Zylinderkopf in den Schacht bzw. Kerzenschacht
vordringen.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für ein Einsatzrohr eine Dichtungsanordnung
aufzuzeigen, die auch bei unsachgemäßer Montage eine einwandfreie Abdichtung ergibt.
[0004] Diese Aufgabe ist mit dem Patentanspruch 1 dadurch gelöst, dass das Einsatzrohr zumindest
mit einem unlösbar verbundenen Dichtelement ausgebildet ist.
[0005] Der Vorteil der Erfindung ist, dass eine Verschiebung eines Dichtelementes bei der
Montage des Einsatzrohres durch Stecken sicher vermieden ist. Zudem ist die Montage
wesentlich erleichtert und außerdem kann auf eine Sichtkontrolle verzichtet werden.
[0006] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist eine unlösbare Verbindung zwischen
Dichtelement und Einsatzrohr mittels Vulkanisieren auf vorteilhafte Weise erzielt.
Der Vorteil dieser Verbindung ist in der hohen Belastbarkeit zu sehen, die bei der
Steckanordnung des Einsatzrohres, insbesondere im Zylinderkopf, auftreten kann.
[0007] Eine bevorzugte weitere Ausgestaltung des Einsatzrohres sieht vor, dass im zylinderkopfseitigen
Endbereich des Einsatzrohres ein Zentrierflansch vorgesehen ist, an den sich entgegengesetzt
der Steckrichtung des Einsatzrohres ein Dichtelement anschließt, das einen am Außenumfang
des Einsatzrohres anvulkanisierten Ringkörper mit geschlossen umlaufenden Dichtwülsten
umfasst.
[0008] Mit dieser Ausgestaltung können in vorteilhafter Weise auf kleinem Bauraum mehrere
Dichtwülste bzw. Dichtlippen in unverlierbarer und unverrückbarer Anordnung vorgesehen
bzw. untergebracht werden. Damit ist auch bei nachlässiger Montage eine sichere Abdichtung
zwischen dem Schacht und dem übrigen Innenraum des Zylinderkopfes sichergestellt.
[0009] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung ist schließlich dadurch erreicht, dass im
deckelseitigen Endbereich des Einsatzrohres ein Fixierflansch für ein diesen abschnittsweise
umgreifendes Dichtelement vorgesehen ist, wobei das Dichtelement einen ggf. am Außenumfang
des Einsatzrohres anvulkanisierten Ringkörper mit geschlossen umlaufenden Dichtwülsten
umfasst.
[0010] Mit dem Fixierflansch wird das Dichtelement positioniert gehalten, wobei diese Halterung
so gestaltet ist, dass das Dichtelement nicht unbedingt unlösbar mit dem Einsatzrohr
verbunden werden muss. Andernfalls dient der Fixierflansch zur Lagepositionierung
des Dichtelementes auf dem Einsatzrohr zur Herstellung einer unlösbaren Verbindung
mittels Vulkanisieren. Andere Verfahren zur Herstellung einer unlösbaren Verbindung
zwischen Einsatzrohr und Dichtelement sind auch denkbar.
[0011] Schließlich kann das Einsatzrohr aus einem Metall gebildet sein, vorzugsweise aus
einem Kunststoff.
[0012] Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
beschrieben.
[0013] Ein Einsatzrohr 1 für einen lediglich angedeuteten Zylinderkopf 2 und einem abschnittsweise
gezeigten Deckel 3 einer nicht näher dargestellten Brennkraftmaschine begrenzt in
dem Zylinderkopf 2 einen über eine Durchbrechung 4 im Deckel 3 der Anordnung einer
Einrichtung - Zündkerze oder Einspritzdüse - dienenden Schacht 5. Weiter steht das
Einsatzrohr 1 über in beiden Endbereichen 6, 7 angeordnete gummielastische Dichtelemente
8, 9 mit korrespondierenden Ausnehmungen 10, 11 in Zylinderkopf 2 und Deckel 3 in
lösbarer Steckverbindung.
[0014] Zur Erzielung einer einwandfreien Montage durch unverrückbare angeordnete Dichtelemente
8, 9 wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass das Einsatzrohr 1 mit unlösbar verbundenen
Dichtelementen 8, 9 ausgebildet ist.
[0015] Eine bevorzugte unlösbare Verbindung zwischen den Dichtelementen 8, 9 und dem Einsatzrohr
1 ist mittels Vulkanisieren erzielt.
[0016] Zur Erzielung einer sicheren Steckanordnung im Zylinderkopf 2 ist im zylinderkopfseitigen
Endbereich 6 des Einsatzrohres 1 ein Zentrierflansch 12 vorgesehen, an den sich entgegengesetzt
der Steckrichtung des Einsatzrohres 1 ein Dichtelement 8 anschließt, das einen am
Außenumfang des Einsatzrohres 1 anvulkanisierten Ringkörper 13 mit geschlossen umlaufenden
Dichtwülsten bzw. Dichtlippen 14 umfasst.
[0017] Weiter ist zur Erzielung einer einwandfreien Steckverbindung zwischen Deckel 3 und
Einsatzrohr 1 erfindungsgemäß vorgesehen, dass im deckelseitigen Endbereich 7 des
Einsatzrohres 1 ein Fixierflansch 15 für ein diesen abschnittsweise umgreifendes Dichtelement
9 angeordnet ist, wobei das Dichtelement 9 einen am Außenumfang des Einsatzrohres
1 anvulkanisierten Ringkörper 16 mit geschlossen umlaufenden Dichtwülsten 17 umfasst.
[0018] Das Einsatzrohr 1 kann aus Metall sein, vorzugsweise ist es aus einem Kunststoff
gefertigt.
1. Einsatzrohr für einen Zylinderkopf mit Deckel einer Brennkraftmaschine,
- das im Zylinderkopf (2) einen über eine Durchbrechung (4) im Deckel (3) der Anordnung
einer Einrichtung (Zündkerze, Einspritzdüse) dienenden Schacht (5) begrenzt, wobei
- das Einsatzrohr (1) über in beiden Endbereichen (6, 7) angeordnete gummielastische
Dichtelemente (8, 9) mit korrespondierenden Ausnehmungen (10, 11) in Zylinderkopf
(2) und Deckel (3) in lösbarer Steckverbindung steht,
dadurch gekennzeichnet,
- dass das Einsatzrohr (1) zumindest mit einem unlösbar verbundenen Dichtelement (8, 9)
ausgebildet ist.
2. Einsatzrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine unlösbare Verbindung zwischen Dichtelement (8, 9) und Einsatzrohr (1) mittels
Vulkanisieren erzielt ist.
3. Einsatzrohr nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
- dass im zylinderkopfseitigen Endbereich (6) des Einsatzrohres (1) ein Zentrierflansch
(12) vorgesehen ist, an den
- sich entgegengesetzt der Steckrichtung des Einsatzrohres (1) ein Dichtelement (8)
anschließt, das
- einen am Außenumfang des Einsatzrohres (1) anvulkanisierten Ringkörper (13) mit
geschlossen umlaufenden Dichtwülsten (14) umfasst.
4. Einsatzrohr nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
- dass im deckelseitigen Endbereich (7) des Einsatzrohres (1) ein Fixierflansch (15) für
ein diesen abschnittsweise umgreifendes Dichtelement (9) vorgesehen ist, wobei
- das Dichtelement (9) einen ggf. am Außenumfang des Einsatzrohres (1) anvulkanisierten
Ringkörper (16) mit geschlossen umlaufenden Dichtwülsten (17) umfasst.
5. Einsatzrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch die Ausbildung aus einem Metall oder einem Kunststoff.