[0001] Die Erfindung betrifft eine Montagevorrichtung für eine Leuchte mit wenigstens einem
ersten Montageelement zur lösbaren Befestigung der Leuchte an einem Träger und mit
einer eine Versorgungsleitung zur elektrischen Versorgung der Leuchte kontaktierenden
Anschlusseinrichtung.
[0002] Aus der Praxis ist eine solche Montagevorrichtung bekannt, bei der die zumindest
ein Leuchtengehäuse und ein in diesem angeordnetes Leuchtmittel umfassende Leuchte
mittels Schrauben, einer Kette, eines Deckenbügels, eines Wandarms oder dergleichen
an einem Träger befestigt wird. Ein solcher Träger kann direkt die Decke, ein Stahlprofil,
ein Montagekanal oder dergleichen sein, an dem die Leuchte mittels entsprechend Schienenmontage,
Deckenmontage, Wandmontage oder Mastmontage lösbar befestigt ist.
[0003] Um die Leuchte elektrisch zu versorgen wird bei einer aus der Praxis vorbekannten
Montagevorrichtung eine Versorgungsleitung mit einer Anschlusseinrichtung innerhalb
des Leuchtengehäuses verbunden. Dazu ist im Leuchtengehäuse ein separater Anschlussraum
mit entsprechenden Anschlussklemmen vorgesehen. Weiterhin muss in diesem Zusammenhang
das Leuchtengehäuse zumindest eine Leitungseinführung und eine Leitungsherausführung
aufweisen, durch die die elektrische Verbindungsleitung einerseits in den Anschlussraum
hinein und andererseits aus diesem wieder herausgeführt ist. Es müssen entsprechende
Abdichtungen für diese Leitungsein- und -herausführungen vorgesehen sein, insbesondere
wenn die Leuchte in einem explosionsgeschützten Bereich eingesetzt werden soll.
[0004] Dadurch ist ein Austausch der kompletten Leuchte sehr zeitaufwändig und außerdem
sind Reparaturen direkt an der Leuchte ohne deren Demontage nur schwierig durchführbar,
da solche Leuchten insbesondere in Industrieanlagen in großer Höhe montiert sind.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Leuchte der Eingangs
genannten Art dahingehend zu verbessern, dass diese einfach und schnell zu montieren
und zu demontieren und gleichzeitig konstruktiv einfach und preisgünstig ist.
[0006] Diese Aufgabe wird im Zusammenhang mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs
1 dadurch gelöst, dass die Anschlusseinrichtung dem Montageelement zugeordnet und
zur lösbaren Befestigung der Leuchte zwischen dieser und dem Montageelement zumindest
ein elektrischer Steckverbinder vorgesehen ist.
[0007] Erfindungsgemäß erfolgt die Kontaktierung der Versorgungsleitung direkt im Montageelement
und ein separater Anschlussraum im Leuchtengehäuse mit entsprechenden Durchführungen
für die Versorgungsleitung ist nicht mehr notwendig. Statt dessen erfolgt die elektrische
Versorgung der Leuchte über eine Steckverbindung zwischen dieser und dem Montageelement.
Eine solche Steckverbindung ist einfach und schnell herstellbar und je nach Erfordernissen
auch in der entsprechenden Schutzart ausgebildet. Bei der Montage bzw. Demontage ist
folglich ein zeitaufwändiges Lösen der Versorgungsleitung von den entsprechenden Anschlussklemmen
nicht notwendig. Die Leuchte kann direkt vom Montageelement gelöst und an eine entsprechende
Stelle durch Durchführung einer Reparatur oder Wartung transportiert werden. Da die
Leuchte immer als ganzes bei der Montage und Demontage gehandhabt wird, sind bei einem
Wechsel des Leuchtmittels außerdem keine bestimmten Sicherheitsmaßnahmen zu beachten,
da erfindungsgemäß die Leuchte erst demontiert und das entsprechende Leuchtmittel
erst später ausgetauscht wird.
[0008] Weiterhin kann die Leuchte kompakter gestaltet werden, da ein separater Anschlussraum
zum Anschließen der Versorgungsleitung nicht mehr notwendig ist und ebenfalls entsprechende
Durchführungen im Leuchtengehäuse nicht mehr vorhanden sind.
[0009] Es ist denkbar, dass die Anschlusseinrichtung örtlich neben dem Montageelement und
gegebenenfalls separat zu diesem vorgesehen ist. Von der Anschlusseinrichtung muss
in diesem Fall eine entsprechende Verbindung zum Montageelement und zum Steckverbinder
erfolgen. Um allerdings die erfindungsgemäße Montagevorrichtung weiter zu vereinfachen,
kann die Anschlusseinrichtung im Montageelement integriert sein.
[0010] Um die Verlegung der Versorgungsleitung entlang des Trägers zu vereinfachen, kann
die Versorgungsleitung durch das Montageelement hindurchgeführt sein.
[0011] Um die Kontaktierung zwischen Versorgungsleitung und Anschlusseinrichtung einfacher
zu gestalten, kann die Anschlusseinrichtung eine Schneidklemmeinrichtung aufweisen.
Dadurch kann die Versorgungsleitung auch ohne Abisolierung bzw. Trennung durch Durchschneiden
einer Isolation der Versorgungsleitung mittels der Schneidklemmeinrichtung elektrisch
mit der Anschlusseinrichtung verbunden werden.
[0012] Um eine Steckverbindung zwischen Leuchte und Montageelement in einfacher Weise herstellen
zu können, kann die Schneidklemmeinrichtung mit einem Steckverbinderteil des Steckverbinders
auf einer Außenseite des Montageelementes elektrisch verbunden sein.
[0013] Um gegebenenfalls Leuchten variabel am Träger positionieren zu können, kann das Montageelement
am Träger lösbar befestigt sein.
[0014] Für eine solche lösbare Befestigung sind unterschiedliche Ausführungsbeispiele denkbar.
Beispielsweise kann das Montageelement am Träger angeschraubt sein. Dadurch ist es
relativ fest am Träger angebracht und auch bei mehrfacher Montage und Demontage wird
keine Verschiebung des Montageelementes erfolgen, die zu einer Fehlausrichtung im
Hinblick auf die Leuchte führen könnte.
[0015] Weitere Beispiele einer lösbaren Befestigung sind Verrastung oder Einhängen des Montageelementes.
Das Montageelement kann auch entlang des Trägers verschiebbar und in einer entsprechend
ausgewählten Position festlegbar sein.
[0016] Der Steckverbinder kann in unterschiedlichster Weise ausgebildet sein. Ein Beispiel
eines Steckverbinders ist ein Rundsteckverbinder.
[0017] Soll die Leuchte im explosionsgefährdeten Bereich eingesetzt werden, so kann der
Steckverbinder ein explosionsgeschützter Steckverbinder sein.
[0018] Je nach Platzbedarf und je nach Anordnung der Leuchte kann es von Vorteil sein, wenn
der Steckverbinderteil des Montageelementes entweder seitlich in diesem angeordnet
oder an dessen dem Träger abgewandten unteren Ende angeordnet ist. Bei seitlicher
Anordnung des Steckverbinderteils erfolgt das Herstellen der Steckverbindung im Wesentlichen
durch Bewegung der Leuchte in deren Längsrichtung, während bei am unteren Ende des
Montageelementes angeordneten Steckverbinderteil die Leuchte im Wesentlichen von unten
an das Montageelement herangeführt oder herangeschwenkt wird.
[0019] Im Zusammenhang mit dem Montageelement ist es natürlich möglich, dass die Versorgungsleitung
abgedichtet in das und/oder aus dem Montageelement geführt ist. Die Versorgungsleitung
ist dabei in der Regel entlang des Trägers geführt und kann durch mehrere solcher
Montageelemente hindurchgeführt sein.
[0020] Je nach Ausbildung der Steckverbindung ist es möglich, dass diese allein zur lösbaren
Befestigung der Leuchte dient. Beispielsweise kann dem Steckverbinder ein Gewindering
zugeordnet sein, der entweder an der Leuchte oder am Montageelement drehbar befestigt
ist. Dieser kann auf einem entsprechenden Gewindeteil am jeweils anderen Element bei
Herstellen der Steckverbindung aufgeschraubt werden. Außerdem besteht die Möglichkeit,
dass neben der Steckverbindung am gleichen Montageelement eine zusätzliche Halteeinrichtung
für die Leuchte vorgesehen ist.
[0021] Insbesondere bei größeren Leuchten kann es als vorteilhaft betrachtet werden, wenn
das erste Montageelement im Wesentlichen einem Längsende und ein zweites Montageelement
im Wesentlichen dem anderen Längsende der Leuchte zugeordnet ist. Dadurch ist die
Leuchte durch zwei Montageelement am Träger lösbar befestigt. In diesem Zusammenhang
sei angemerkt, dass sowohl erstes als auch zweites Montageelement über entsprechende
Anschlusseinrichtungen verfügen können, wobei beispielsweise die Anschlusseinrichtung
des ersten Montageelementes eine erste Leuchte, die Anschlusseinrichtung des zweiten
Montageelementes eine zweite Leuchte usw. versorgt. Dabei dient das zweite Montageelement
gleichzeitig zur lösbaren Halterung sowohl der ersten als auch zweiten Leuchte usw.
[0022] Es ist allerdings auch möglich, das das zweite Montageelement nur zur Halterung der
ersten Leuchte dient und eine weitere Leuchte entsprechend durch ein erstes und ein
zweites Montageelement lösbar am Träger befestigt ist.
[0023] Um die Halterung der Leuchte in einfacher Weise zu realisieren, kann das zweite Montageelement
eine Aufnahme für ein in Richtung zur Leuchte federbeaufschlagtes Verbindungsteil
aufweisen. Dieses ist beispielsweise in Richtung zweites Montageelement eindrückbar,
um die Steckverbindung zwischen Leuchte und erstem Montageelement herzustellen. Dabei
drückt das Verbindungsteil die Leuchte in Richtung erstes Montageelement zur Herstellung
der Steckverbindung und zur deren anschließender Aufrechterhaltung. Die Federbeaufschlagung
des Verbindungsteils ist dabei so gewählt, das auch nach Herstellen der Steckverbindung
noch eine Kraftbeaufschlagung durch das Verbindungsteil in Richtung Leuchte erfolgt.
Dabei kann die Leuchte über eine entsprechende Aufnahme verfügen, in die das Verbindungsteil
eingreift.
[0024] Ein Beispiel für ein solches Verbindungsteil ist ein Lagerbock.
[0025] Es ist selbstverständlich auch möglich, dass ein entsprechend federbeaufschlagtes
Verbindungsteil von der Leuchte vorsteht und entsprechend das zweite Montageelement
eine Aufnahme für das in Richtung zu diesem federbeaufschlagte Verbindungsteil der
Leuchte aufweist.
[0026] Um einen gewissen Bewegungsspielraum bei Anbringen der Leuchte zu erhalten, kann
ein Verbindungsteil zwischen Leuchte und zweite Montageelement insbesondere elastisch
auslenkbar sein. Dies ist insbesondere dann hilfreich, wenn die Leuchte zur Herstellung
der Steckverbindung von unten an das erste Montageelement herangeschwenkt wird.
[0027] Um die Leuchte nicht zwischen den Montageelementen anordnen zu müssen, können Steckverbindungsteil
am ersten Montageelement und Verbindungsteil am zweiten Montageelement auf den gleichen
Seiten der Montageelemente angeordnet sein. In diesem Fall ist es möglich, dass die
Leuchte unterhalb der Montageelemente angeordnet ist, wobei beispielsweise von einer
Oberseite des Leuchtengehäuses entsprechende Halterungen vorstehen, an denen der andere
Teil des Steckverbinders bzw. eine Aufnahme oder auch ein Verbindungsteil angeordnet
sind. Die Halterungen können auch so angeordnet sein, dass sie beide zwischen erstem
und zweitem Montageelement angeordnet sind, so dass in diesem Fall wiederum Verbindungsteil
und Steckerteil des ersten Montageelementes auf einander zu gewandten Seiten der Montageelemente
angeordnet sein können.
[0028] Um die Montageelemente möglichst kompakt und klein gestalten zu können, kann ein
solches Montageelement plattenförmig ausgebildet sein. Innerhalb der Platte ist in
diesem Fall die Verbindungseinrichtung angeordnet. Ein entsprechendes Steckverbinderteil
kann seitlich oder am unteren Ende der Platte abstehen.
[0029] Um ein zu leichtes oder zufälliges Lösen der Leuchte zu verhindern, können erstes
und/oder zweites Montageelement eine Arretiereinrichtung zur Arretierung der Leuchte
in Kontaktstellung aufweisen. Bevorzugt ist eine solche Arretiereinrichtung einfach
manuell lösbar, um die Montage und Demontage nicht unnötig zu erschweren.
[0030] Um sowohl die Ausrichtung der Leuchte zum Montageelement zu gewährleisten und gleichzeitig
bestimmten Sicherheitsanforderungen zu genügen, kann zwischen erstem und/oder zweitem
Montageelement und Leuchte eine Kodiereinrichtung vorgesehen sein. Diese sichert einerseits,
dass die Leuchte nur in einer bestimmen Ausrichtung relativ zu den Montageelementen
montierbar ist. Andererseits kann die Kodiereinrichtung sicherstellen, dass beispielsweise
nur ordnungsgemäß verschlossene Leuchten montierbar sind.
[0031] Bei einem einfachen Ausführungsbeispiel für eine solche Kodiereinrichtung kann diese
einen Steckvorsprung und eine dazu komplementäre Steckvertiefung aufweisen. Der Steckvorsprung
kann beispielsweise vom ersten Montageelement abstehen und die Steckvertiefung kann
im Leuchtengehäuse ausgebildet sein. Dabei kann die Steckvertiefung unzugänglich sein,
wenn das Leuchtengehäuse nicht ordnungsgemäß geschlossen ist. Ebenso besteht die Möglichkeit,
dass der Steckvorsprung am Leuchtengehäuse angeordnet ist und beispielsweise nur bei
ordnungsgemäß verschlossenem Leuchtengehäuse vorsteht und in eine entsprechende Steckvertiefung
am ersten oder zweiten Montageelement eingreift.
[0032] Die Montagevorrichtung kann zur Halterung und elektrischen Versorgung unterschiedlicher
Leuchten ausgebildet sein. Beispiele für solche Leuchten sind Langfeldleuchten, die
auch explosionsgeschützt ausgeführt sein können. Entsprechende Leuchtmittel solcher
Langfeldleuchten sind Einstift- oder Zweistift-Lampen.
[0033] Passend zur Montagevorrichtung ist die Leuchte auszubilden, damit entsprechend die
Steckverbindung herstellbar und außerdem auch eine Halterung über das zweite Montageelement
erfolgen kann. Eine solche Leuchte zeichnet sich beispielsweise dadurch aus, dass
an dieser zumindest ein Steckverbinderteil angeordnet ist, der in Kontaktstellung
der Leuchte mit dem Steckverbinderteil der Montagevorrichtung in Eingriff ist.
[0034] Im Folgenden werden vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der in
der Zeichnung beigefügten Figuren näher erläutert.
[0035] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Montagevorrichtung
mit Leuchte in Kontaktstellung;
- Fig. 2
- eine Seitenansicht einer aus der Praxis vorbekannten Montagevorrichtung;
- Fig. 3
- eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Montagevorrichtung
mit Leuchte in Kontaktstellung;
- Fig. 4
- eine Seitenansicht eines dritten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Montagevorrichtung
mit in Kontaktstellung zu verschwenkender Leuchte;
- Fig. 5
- einen Schnitt entlang der Linie V-V aus Fig. 6;
- Fig. 6
- einen Schnitt entlang der Linie VI-VI aus Fig. 1, und
- Fig. 7
- einen Schnitt entlang der Linie VII-VII aus Fig. 1.
[0036] Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Montagevorrichtung 1 mit einer Leuchte 2 in Kontaktstellung 18 dargestellt. Oberhalb
der Leuchte 2 erstreckt sich beispielsweise entlang einer Decke ein Montagekanal als
Träger 4. Entlang des Montagekanals ist eine Versorgungsleitung 5 verlegt. Diese ist
im Bereich eines ersten Montageelementes 3 der Montagevorrichtung 1 vom Träger 4 entfernt
und durch das Montageelement 3 hindurchgeführt. Im Inneren des Montageelementes 3
befindet sich eine Anschlusseinrichtung 6, siehe hierzu die Fig. 5 und 6.
[0037] Das erste Montageelement 3 steht senkrecht nach unten vom Träger 4 ab und ist an
diesem lösbar befestigt. Beabstandet zum ersten Montageelement 3 ist ein zweites Montageelement
13 in analoger Weise am Träger lösbar befestigt. Zwischen den beiden Montageelementen
3 und 13 ist die Leuchte 2 angeordnet. Diese ist aus zumindest einem Leuchtengehäuse
25, siehe auch Fig. 2, und einem darin erhaltenen Leuchtmittel 24 gebildet, wobei
die in den Figuren dargestellte Leuchte ein Langfeldleuchte ist.
[0038] An ihren beiden Enden 12, 14 ist die Leuchte 2 an den Montageelementen 3, 13 lösbar
befestigt. Die Befestigung an dem ersten Montageelement 3 erfolgt über einen Steckverbinder
7, wobei dieser beispielsweise ein Rundsteckverbinder ist. Ein Steckverbinderteil
10 steht seitlich vom ersten Montageelement 3 vor und das weitere Steckverbinderteil
22 steht seitlich vom Leuchtengehäuse 25 ab. In der in Fig. 1 dargestellten Kontaktstellung
18 sind die beiden Steckverbinderteile 10, 22 miteinander zur elektrischen Versorgung
der Leuchte 2 in Eingriff.
[0039] Das andere Ende 14 der Leuchte 2 ist am zweiten Montageelement 13 mittels eines als
Lagerbock 16 ausgebildeten Verbindungsteils 15 lösbar gehalten. Das Verbindungsteil
15 ist federbeaufschlagt in Richtung Leuchte 2 und in Richtungen 26 bewegbar. Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel greift das Verbindungsteil 15 in eine entsprechende
Aufnahme 17 seitlich am Leuchtengehäuse 25 ein.
[0040] Weiterhin weist die Leuchte 2 eine transparente Abdeckung 27 auf, durch die von dem
Leuchtmittel 24 abgegebenes Licht austreten kann.
[0041] Erstes und zweites Montageelement 3, 13 sind im Wesentlichen plattenförmig ausgebildet,
wobei im Inneren zumindest des ersten Montageelementes die Anschlusseinrichtung 6
zur Kontaktierung der Versorgungsleitung 5 angeordnet ist.
[0042] In Fig.2 ist eine Seitenansicht einer aus der Praxis vorbekannten Montagevorrichtung
1 dargestellt. Bei dieser stehen auf einer dem Leuchtmittel 24 abgewandten Rückseite
des Leuchtengehäuses 25 zwei Montageelement 3, 13 ab, die beispielsweise durch Verschrauben,
Verrasten oder in sonstiger Weise am Montagekanal als Träger 4 lösbar befestigt sind.
Innerhalb des Leuchtengehäuses ist die Anschlusseinrichtung 6 - nicht dargestellt
- angeordnet, die in einem speziellen Anschlussraum des Leuchtengehäuses untergebracht
ist. In diesen Anschlussraum ist die Versorgungsleitung 5 herein- und nach Kontaktieren
der Anschlusseinrichtung 6 aus diesem wieder herausgeführt.
[0043] In Fig. 3 ist eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Montagevorrichtung 1 dargestellt. Bei dieser Figur wie bei den übrigen Figuren sind
gleiche Teile jeweils durch gleiche Bezugszeichen versehen und werden teilweise nur
im Zusammenhang mit einer Figur erwähnt.
[0044] Das zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom ersten insbesondere darin,
dass erstes und zweites Montageelement 3, 13 oberhalb der Leuchte 2 im Wesentlichen
im Bereich von deren Enden 12, 14 angeordnet sind. Verbindungsteil 15 und Steckverbinderteil
10 stehen vom zweiten bzw. ersten Montageelement 3, 13 auf der jeweils gleichen Seite
ab und sind mit dem Steckverbinderteil 22 bzw. einer entsprechenden Aufnahme an bzw.
in den Haltern 28 verbindbar. Um die Leuchte 2 in Kontaktstellung 18 zu bringen, muss
diese in Richtung 28 verschoben werden bis die Steckverbinderteile 10, 22 in Eingriff
sind.
[0045] Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist der Abstand von erstem und zweitem Montageelement
3, 13 geringer als eine Länge der Leuchte 2, siehe hierzu im Gegensatz das Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1.
[0046] In Fig. 4 ist eine Seitenansicht eines dritten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Montagevorrichtung 1 dargestellt. Dieses unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel
nach Fig. 3 insbesondere darin, dass das Steckverbinderteil 10 des ersten Montageelementes
3 nicht seitlich, sondern an einem unteren, vom Träger 4 fortweisenden Ende 11 des
Montageelementes 3 angeordnet ist. Entsprechend ist das andere Steckverbinderteil
22 des Steckverbinders 7 auf einer dem Träger 4 zuweisenden Rückseite des Leuchtengehäuses
25 angeordnet.
[0047] Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist das Verbindungsteil 15 zur Verbindung
von Halter 28 und zweitem Montageelement 13 insbesondere elastisch auslenkbar, um
nach Herstellen der Verbindung im Bereich des Endes 14 die Leuchte 2 an ihrem anderen
Ende 12 nach oben in Richtung erstes Montageelement 3 verschwenken zu können.
[0048] Zu den bisherigen Ausführungsbeispielen sei noch angemerkt, dass zwischen Leuchte
und jeweiligem Montageelement 3, 13 weiterhin eine Arretiereinrichtung vorgesehen
sein kann, die die Leuchte in Kontaktstellung 18 arretiert. Erst nach Lösen dieser
Arretiereinrichtung ist die Leuchte demontierbar.
[0049] Weiterhin ist bei den Ausführungsbeispielen eine Kodiereinrichtung 19 vorgesehen,
siehe beispielsweise Fig. 4, die zumindest einen Steckvorsprung 20 und eine Steckvertiefung
21 umfasst. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Steckvorsprung am ersten
Montageelement 3 und die Steckvertiefung in der Leuchte 2 ausgebildet. Der Steckvorsprung
20 verläuft beabstandet und im Wesentlichen parallel zum entsprechenden Steckverbinderteil
10 und überragt diesen in Richtung Leuchte 2. Dadurch wird gewährleistet, dass vor
Herstellen einer elektrischen Verbindung mittels des Steckverbinders 7 durch die Kodiereinrichtung
19 sichergestellt ist, dass nur beispielsweise eine für den entsprechenden Bereich
erlaubte Leuchte, eine ordnungsgemäß geschlossene Leuchte oder dergleichen montiert
werden kann.
[0050] In Fig. 5 ist eine teilweise in Schnitt dargestellte Ansicht aus Richtung V-V aus
Fig. 6 auf das erste Montageelement 3 dargestellt. Dieses ist mittels zwei seitlich
vorspringender Flansche 29 am Träger 4 anschraubbar. Das Montageelement 3 ist zumindest
zweiteilig ausgebildet, wobei ein Fußteil 30 mit den Flanschen 29 am Träger 4, siehe
Fig. 1, befestigbar ist. Mit dem Fußteil 30 ist ebenfalls mittels Verschrauben ein
Kopfteil 31 verbindbar. In diesem ist die als Schneidklemmeinrichtung 8 ausgebildete
Anschlusseinrichtung 6 angeordnet. Die Schneidklemmeinrichtung 8 umfasst bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel 5 nebeneinander angeordnete Schneidklemmen 23. Diese sind nach
oben in Richtung Fußteil 30 V-förmig geöffnet, wobei die einander zuweisenden Kanten
der V-Schenkel Schneiden bilden, die bei Einlegen entsprechender Kabel der Versorgungsleitung
5 eine die Kabel umgebende Isolierung durchschneiden und den von der Isolierung umgebenen
elektrischen Leiter kontaktieren.
[0051] Jede der Schneidklemmen 23 ist über elektrische Leitungen mit dem Steckverbinderteil
10 des Steckverbinders 7 des ersten Montageelementes 3 verbunden.
[0052] In Fig. 6 ist ein Schnitt entlang der Linie VI-VI aus Fig. 1 dargestellt. Bei dieser
Ansicht ist besondere erkennbar, wie die Versorgungsleitung 5 durch das erste Montageelement
3 hindurchgeführt ist und im Inneren von diesem in einzelne Kabel aufgetrennt und
in die Schneidklemmen 23 eingelegt ist.
[0053] Auf gegenüberliegenden Seiten des ersten Montageelementes 3 sind entsprechende Durchführungen
zum Ein- und Herausführen der Versorgungsleitung 5 ausgebildet. In diesen Durchführungen
sind Dichtungen 32 angeordnet.
[0054] In Fig. 7 ist eine Seitenansicht der Leuchte 2 aus Richtung des ersten Montageelementes
3, siehe Fig. 1, dargestellt. Seitlich am Leuchtengehäuse 25 ist in etwa mittig der
Steckverbinderteil 22 des Steckverbinders 7 angeordnet. Dieser wird nach den vorangehenden
Figuren mit dem anderen Steckverbinderteil 10 am ersten Montageelement 3 in Kontaktstellung
18 der Leuchte 2 in Eingriff gebracht. Der Steckverbinder aus Steckverbinderteilen
10, 22 ist bei entsprechendem Einsatz der Leuchte2 explosionsgeschützt ausgebildet.
[0055] Benachbart und seitlich neben dem Steckverbinderteil 22 ist die Steckvertiefung 21
der Kodiereinrichtung19 angeordnet. In diese greift vor Herstellen der elektrischen
Verbindung mittels Steckverbinder 7 ein entsprechender Steckvorsprung 20, siehe die
vorangehenden Figuren, vom ersten Montageelement 3 ein.
[0056] Gegenstand der Erfindung ist weiterhin eine Leuchte 2, siehe die vorangehende Figuren,
die zumindest ein Steckverbinderteil 22 des Steckverbinders 7 trägt, um mittels der
Montageelemente an einem entsprechenden Träger 4 lösbar befestigt zu sein.
[0057] Im Folgenden wird die Funktionsweise der Erfindung kurz anhand der Figuren erläutert.
[0058] Erfindungsgemäß ist keine direkte Verbindung zwischen Versorgungsleitung 5 und Leuchte
2 mehr erforderlich. Statt dessen erfolgt die Kontaktierung der Versorgungsleitung
5 mittels einer im Montageelement integrierten Anschlusseinrichtung 6, siehe hierzu
die Fig. 5 und 6. Die elektrische Versorgung der Leuchte 2, siehe Fig. 1 bis 4 und
7, erfolgt über einen Steckverbinder. Dabei ist es möglich, dass die Leuchte nur mittels
dieses Steckverbinders an einem Montageelement lösbar gehalten ist. Ebenfalls sind
zwei Montageelemente 3, 13 möglich, die im Wesentlichen Enden der Leuchte 2 zugeordnet
sind.
[0059] Die Montage und Demontage der Leuchte ist sehr einfach, da das beispielsweise federbeaufschlagte
Verbindungsteil 15 soweit zusammengedrückt bzw. gespannt werden kann, dass die Steckverbindung
gelöst ist und anschließend kann auch die Verbindung über das Verbindungsteil 15 gelöst
werden, so dass die Leuchte einfach demontierbar oder in analoger Weise montierbar
ist.
[0060] Weiterhin ist die Kontaktierung zwischen Anschlusseinrichtungen 6 und Versorgungsleitung
5 dadurch vereinfacht, dass die Anschlusseinrichtung eine Schneidklemmeinrichtung
8 aufweist.
1. Montagevorrichtung (1) für eine Leuchte (2) mit wenigstens einem ersten Montageelement
(3) zur lösbaren Befestigung der Leuchte (2) an einem Träger (4) und mit einer eine
Versorgungsleitung (5) zur elektrischen Versorgung der Leuchte kontaktierenden Anschlusseinrichtung
(6), dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusseinrichtung (6) dem ersten Montageelement (3) zugeordnet und zur lösbaren
Befestigung der Leuchte (2) zwischen dieser und dem Montageelement zumindest ein elektrischer
Steckverbinder (7) vorgesehen ist.
2. Montagevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusseinrichtung (6) im Montageelement (3) integriert ist.
3. Montagevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Versorgungsleitung (5) durch das Montageelement (3) hindurchgeführt ist.
4. Montagevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusseinrichtung (6) eine Schneidklemmeinrichtung (8) aufweist.
5. Montagevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidklemmeinrichtung (8) mit einem Steckverbinderteil (10) des Steckverbinders
(7) auf einer Außenseite (9) des Montageelementes (3) elektrisch verbunden ist.
6. Montagevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Montageelement (3) am Träger (4) lösbar befestigt ist.
7. Montagevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Montageelement (3) am Träger (4) angeschraubt ist.
8. Montagevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Montageelement (3) am Träger (4) verrastet ist.
9. Montagevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Montageelement (3) am Träger (4) eingehängt ist.
10. Montagevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckverbinder (7) ein Rundsteckverbinder ist.
11. Montagevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckverbinder (7) ein explosionsgeschützter Steckverbinder ist.
12. Montagevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckverbinderteil (10) des Montageelementes (3) seitlich an diesem angeordnet
ist.
13. Montagevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckverbinderteil (10) des Montageelementes (3) an dessen dem Träger (4) abgewandten
unteren Ende (11) angeordnet ist.
14. Montagevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Versorgungsleitung (5) abgedichtet in das und/oder aus dem Montageelement (3)
geführt ist.
15. Montagevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Montageelement (3) im Wesentlichen einem Längsende (12) und ein zweites
Montageelement (13) im Wesentlichen dem anderen Längsende (14) der Leuchte (2) zugeordnet
ist.
16. Montagevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Montageelement (13) ein in Richtung erstes Montageelement (3) federbeaufschlagtes
Verbindungsteil (15) zur Halterung der Leuchte (2) aufweist.
17. Montagevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsteil (15) ein Lagerbock (16) ist.
18. Montagevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Montageelement (13) eine Aufnahme (17) für ein in Richtung zur Leuchte
(2) federbeaufschlagtes Verbindungsteil (15) aufweist.
19. Montagevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verbindungsteil (15) zwischen Leuchte (2) und zweitem Montageelement (13) insbesondere
elastisch auslenkbar ist.
20. Montagevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckverbinderteil (10) am ersten Montageelement (3) und Verbindungsteil (15)
am zweiten Montageelement (13) auf derselben Seite der Montageelemente (3,13) angeordnet
sind.
21. Montagevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Montageelement (3,13) plattenförmig ausgebildet ist.
22. Montagevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass erstes und/oder zweites Montageelement (3,13) eine Arretiereinrichtung zur Arretierung
der Leuchte (2) in Kontaktstellung (18) aufweisen.
23. Montagevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen erstem und/oder zweitem Montageelement (3,13) und Leuchte (2) eine Kodiereinrichtung
(19) vorgesehen ist.
24. Montagevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kodiereinrichtung (19) einen Steckvorsprung (20) und eine dazu komplementäre
Steckvertiefung (21) aufweist.
25. Montagevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchte (2) eine Langfeldleuchte ist.
26. Leuchte (2) zur Verwendung mit der Montagevorrichtung (1) nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Leuchte (2) zumindest ein Steckverbinderteil (22) angeordnet ist, der in Kontaktstellung
(18) der Leuchte (2) mit dem Steckverbinderteil (10) der Montagevorrichtung (1) in
Eingriff ist.