(19)
(11) EP 1 248 037 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
09.10.2002  Patentblatt  2002/41

(21) Anmeldenummer: 02007750.9

(22) Anmeldetag:  05.04.2002
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7F21V 21/02, F21V 23/06
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 06.04.2001 DE 20106058 U

(71) Anmelder: CEAG Sicherheitstechnik GmbH
59494 Soest (DE)

(72) Erfinder:
  • Naumann, Reiner
    68239 Mannheim (DE)
  • Schwarz, Gerhard
    69436 Allemühl (DE)

(74) Vertreter: Grünecker, Kinkeldey, Stockmair & Schwanhäusser Anwaltssozietät 
Maximilianstrasse 58
80538 München
80538 München (DE)

   


(54) Montagevorrichtung


(57) Eine Montagevorrichtung 1 für eine Leuchte 2 weist wenigstens ein erstes Montageelement 3 zur lösbaren Befestigung der Leuchte 2 an einem Träger 4 und eine Versorgungsleitung 5 zur elektrischen Versorgung der Leuchte kontaktierenden Anschlußeinrichtung 6 auf. Um eine solche Leuchte dahingehend zu verbessern, dass diese einfach und schnell zu montieren und demontieren und gleichzeitig konstruktiv einfach und preisgünstig ist, ist die Anschlußeinrichtung 6 dem ersten Montageelement 3 zugeordnet und zur lösbaren Befestigung der Leuchte 2 zwischen dieser und dem Montageelement zumindest ein elektrischer Steckverbinder 7 vorgesehen.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Montagevorrichtung für eine Leuchte mit wenigstens einem ersten Montageelement zur lösbaren Befestigung der Leuchte an einem Träger und mit einer eine Versorgungsleitung zur elektrischen Versorgung der Leuchte kontaktierenden Anschlusseinrichtung.

[0002] Aus der Praxis ist eine solche Montagevorrichtung bekannt, bei der die zumindest ein Leuchtengehäuse und ein in diesem angeordnetes Leuchtmittel umfassende Leuchte mittels Schrauben, einer Kette, eines Deckenbügels, eines Wandarms oder dergleichen an einem Träger befestigt wird. Ein solcher Träger kann direkt die Decke, ein Stahlprofil, ein Montagekanal oder dergleichen sein, an dem die Leuchte mittels entsprechend Schienenmontage, Deckenmontage, Wandmontage oder Mastmontage lösbar befestigt ist.

[0003] Um die Leuchte elektrisch zu versorgen wird bei einer aus der Praxis vorbekannten Montagevorrichtung eine Versorgungsleitung mit einer Anschlusseinrichtung innerhalb des Leuchtengehäuses verbunden. Dazu ist im Leuchtengehäuse ein separater Anschlussraum mit entsprechenden Anschlussklemmen vorgesehen. Weiterhin muss in diesem Zusammenhang das Leuchtengehäuse zumindest eine Leitungseinführung und eine Leitungsherausführung aufweisen, durch die die elektrische Verbindungsleitung einerseits in den Anschlussraum hinein und andererseits aus diesem wieder herausgeführt ist. Es müssen entsprechende Abdichtungen für diese Leitungsein- und -herausführungen vorgesehen sein, insbesondere wenn die Leuchte in einem explosionsgeschützten Bereich eingesetzt werden soll.

[0004] Dadurch ist ein Austausch der kompletten Leuchte sehr zeitaufwändig und außerdem sind Reparaturen direkt an der Leuchte ohne deren Demontage nur schwierig durchführbar, da solche Leuchten insbesondere in Industrieanlagen in großer Höhe montiert sind.

[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Leuchte der Eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass diese einfach und schnell zu montieren und zu demontieren und gleichzeitig konstruktiv einfach und preisgünstig ist.

[0006] Diese Aufgabe wird im Zusammenhang mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass die Anschlusseinrichtung dem Montageelement zugeordnet und zur lösbaren Befestigung der Leuchte zwischen dieser und dem Montageelement zumindest ein elektrischer Steckverbinder vorgesehen ist.

[0007] Erfindungsgemäß erfolgt die Kontaktierung der Versorgungsleitung direkt im Montageelement und ein separater Anschlussraum im Leuchtengehäuse mit entsprechenden Durchführungen für die Versorgungsleitung ist nicht mehr notwendig. Statt dessen erfolgt die elektrische Versorgung der Leuchte über eine Steckverbindung zwischen dieser und dem Montageelement. Eine solche Steckverbindung ist einfach und schnell herstellbar und je nach Erfordernissen auch in der entsprechenden Schutzart ausgebildet. Bei der Montage bzw. Demontage ist folglich ein zeitaufwändiges Lösen der Versorgungsleitung von den entsprechenden Anschlussklemmen nicht notwendig. Die Leuchte kann direkt vom Montageelement gelöst und an eine entsprechende Stelle durch Durchführung einer Reparatur oder Wartung transportiert werden. Da die Leuchte immer als ganzes bei der Montage und Demontage gehandhabt wird, sind bei einem Wechsel des Leuchtmittels außerdem keine bestimmten Sicherheitsmaßnahmen zu beachten, da erfindungsgemäß die Leuchte erst demontiert und das entsprechende Leuchtmittel erst später ausgetauscht wird.

[0008] Weiterhin kann die Leuchte kompakter gestaltet werden, da ein separater Anschlussraum zum Anschließen der Versorgungsleitung nicht mehr notwendig ist und ebenfalls entsprechende Durchführungen im Leuchtengehäuse nicht mehr vorhanden sind.

[0009] Es ist denkbar, dass die Anschlusseinrichtung örtlich neben dem Montageelement und gegebenenfalls separat zu diesem vorgesehen ist. Von der Anschlusseinrichtung muss in diesem Fall eine entsprechende Verbindung zum Montageelement und zum Steckverbinder erfolgen. Um allerdings die erfindungsgemäße Montagevorrichtung weiter zu vereinfachen, kann die Anschlusseinrichtung im Montageelement integriert sein.

[0010] Um die Verlegung der Versorgungsleitung entlang des Trägers zu vereinfachen, kann die Versorgungsleitung durch das Montageelement hindurchgeführt sein.

[0011] Um die Kontaktierung zwischen Versorgungsleitung und Anschlusseinrichtung einfacher zu gestalten, kann die Anschlusseinrichtung eine Schneidklemmeinrichtung aufweisen. Dadurch kann die Versorgungsleitung auch ohne Abisolierung bzw. Trennung durch Durchschneiden einer Isolation der Versorgungsleitung mittels der Schneidklemmeinrichtung elektrisch mit der Anschlusseinrichtung verbunden werden.

[0012] Um eine Steckverbindung zwischen Leuchte und Montageelement in einfacher Weise herstellen zu können, kann die Schneidklemmeinrichtung mit einem Steckverbinderteil des Steckverbinders auf einer Außenseite des Montageelementes elektrisch verbunden sein.

[0013] Um gegebenenfalls Leuchten variabel am Träger positionieren zu können, kann das Montageelement am Träger lösbar befestigt sein.

[0014] Für eine solche lösbare Befestigung sind unterschiedliche Ausführungsbeispiele denkbar. Beispielsweise kann das Montageelement am Träger angeschraubt sein. Dadurch ist es relativ fest am Träger angebracht und auch bei mehrfacher Montage und Demontage wird keine Verschiebung des Montageelementes erfolgen, die zu einer Fehlausrichtung im Hinblick auf die Leuchte führen könnte.

[0015] Weitere Beispiele einer lösbaren Befestigung sind Verrastung oder Einhängen des Montageelementes. Das Montageelement kann auch entlang des Trägers verschiebbar und in einer entsprechend ausgewählten Position festlegbar sein.

[0016] Der Steckverbinder kann in unterschiedlichster Weise ausgebildet sein. Ein Beispiel eines Steckverbinders ist ein Rundsteckverbinder.

[0017] Soll die Leuchte im explosionsgefährdeten Bereich eingesetzt werden, so kann der Steckverbinder ein explosionsgeschützter Steckverbinder sein.

[0018] Je nach Platzbedarf und je nach Anordnung der Leuchte kann es von Vorteil sein, wenn der Steckverbinderteil des Montageelementes entweder seitlich in diesem angeordnet oder an dessen dem Träger abgewandten unteren Ende angeordnet ist. Bei seitlicher Anordnung des Steckverbinderteils erfolgt das Herstellen der Steckverbindung im Wesentlichen durch Bewegung der Leuchte in deren Längsrichtung, während bei am unteren Ende des Montageelementes angeordneten Steckverbinderteil die Leuchte im Wesentlichen von unten an das Montageelement herangeführt oder herangeschwenkt wird.

[0019] Im Zusammenhang mit dem Montageelement ist es natürlich möglich, dass die Versorgungsleitung abgedichtet in das und/oder aus dem Montageelement geführt ist. Die Versorgungsleitung ist dabei in der Regel entlang des Trägers geführt und kann durch mehrere solcher Montageelemente hindurchgeführt sein.

[0020] Je nach Ausbildung der Steckverbindung ist es möglich, dass diese allein zur lösbaren Befestigung der Leuchte dient. Beispielsweise kann dem Steckverbinder ein Gewindering zugeordnet sein, der entweder an der Leuchte oder am Montageelement drehbar befestigt ist. Dieser kann auf einem entsprechenden Gewindeteil am jeweils anderen Element bei Herstellen der Steckverbindung aufgeschraubt werden. Außerdem besteht die Möglichkeit, dass neben der Steckverbindung am gleichen Montageelement eine zusätzliche Halteeinrichtung für die Leuchte vorgesehen ist.

[0021] Insbesondere bei größeren Leuchten kann es als vorteilhaft betrachtet werden, wenn das erste Montageelement im Wesentlichen einem Längsende und ein zweites Montageelement im Wesentlichen dem anderen Längsende der Leuchte zugeordnet ist. Dadurch ist die Leuchte durch zwei Montageelement am Träger lösbar befestigt. In diesem Zusammenhang sei angemerkt, dass sowohl erstes als auch zweites Montageelement über entsprechende Anschlusseinrichtungen verfügen können, wobei beispielsweise die Anschlusseinrichtung des ersten Montageelementes eine erste Leuchte, die Anschlusseinrichtung des zweiten Montageelementes eine zweite Leuchte usw. versorgt. Dabei dient das zweite Montageelement gleichzeitig zur lösbaren Halterung sowohl der ersten als auch zweiten Leuchte usw.

[0022] Es ist allerdings auch möglich, das das zweite Montageelement nur zur Halterung der ersten Leuchte dient und eine weitere Leuchte entsprechend durch ein erstes und ein zweites Montageelement lösbar am Träger befestigt ist.

[0023] Um die Halterung der Leuchte in einfacher Weise zu realisieren, kann das zweite Montageelement eine Aufnahme für ein in Richtung zur Leuchte federbeaufschlagtes Verbindungsteil aufweisen. Dieses ist beispielsweise in Richtung zweites Montageelement eindrückbar, um die Steckverbindung zwischen Leuchte und erstem Montageelement herzustellen. Dabei drückt das Verbindungsteil die Leuchte in Richtung erstes Montageelement zur Herstellung der Steckverbindung und zur deren anschließender Aufrechterhaltung. Die Federbeaufschlagung des Verbindungsteils ist dabei so gewählt, das auch nach Herstellen der Steckverbindung noch eine Kraftbeaufschlagung durch das Verbindungsteil in Richtung Leuchte erfolgt. Dabei kann die Leuchte über eine entsprechende Aufnahme verfügen, in die das Verbindungsteil eingreift.

[0024] Ein Beispiel für ein solches Verbindungsteil ist ein Lagerbock.

[0025] Es ist selbstverständlich auch möglich, dass ein entsprechend federbeaufschlagtes Verbindungsteil von der Leuchte vorsteht und entsprechend das zweite Montageelement eine Aufnahme für das in Richtung zu diesem federbeaufschlagte Verbindungsteil der Leuchte aufweist.

[0026] Um einen gewissen Bewegungsspielraum bei Anbringen der Leuchte zu erhalten, kann ein Verbindungsteil zwischen Leuchte und zweite Montageelement insbesondere elastisch auslenkbar sein. Dies ist insbesondere dann hilfreich, wenn die Leuchte zur Herstellung der Steckverbindung von unten an das erste Montageelement herangeschwenkt wird.

[0027] Um die Leuchte nicht zwischen den Montageelementen anordnen zu müssen, können Steckverbindungsteil am ersten Montageelement und Verbindungsteil am zweiten Montageelement auf den gleichen Seiten der Montageelemente angeordnet sein. In diesem Fall ist es möglich, dass die Leuchte unterhalb der Montageelemente angeordnet ist, wobei beispielsweise von einer Oberseite des Leuchtengehäuses entsprechende Halterungen vorstehen, an denen der andere Teil des Steckverbinders bzw. eine Aufnahme oder auch ein Verbindungsteil angeordnet sind. Die Halterungen können auch so angeordnet sein, dass sie beide zwischen erstem und zweitem Montageelement angeordnet sind, so dass in diesem Fall wiederum Verbindungsteil und Steckerteil des ersten Montageelementes auf einander zu gewandten Seiten der Montageelemente angeordnet sein können.

[0028] Um die Montageelemente möglichst kompakt und klein gestalten zu können, kann ein solches Montageelement plattenförmig ausgebildet sein. Innerhalb der Platte ist in diesem Fall die Verbindungseinrichtung angeordnet. Ein entsprechendes Steckverbinderteil kann seitlich oder am unteren Ende der Platte abstehen.

[0029] Um ein zu leichtes oder zufälliges Lösen der Leuchte zu verhindern, können erstes und/oder zweites Montageelement eine Arretiereinrichtung zur Arretierung der Leuchte in Kontaktstellung aufweisen. Bevorzugt ist eine solche Arretiereinrichtung einfach manuell lösbar, um die Montage und Demontage nicht unnötig zu erschweren.

[0030] Um sowohl die Ausrichtung der Leuchte zum Montageelement zu gewährleisten und gleichzeitig bestimmten Sicherheitsanforderungen zu genügen, kann zwischen erstem und/oder zweitem Montageelement und Leuchte eine Kodiereinrichtung vorgesehen sein. Diese sichert einerseits, dass die Leuchte nur in einer bestimmen Ausrichtung relativ zu den Montageelementen montierbar ist. Andererseits kann die Kodiereinrichtung sicherstellen, dass beispielsweise nur ordnungsgemäß verschlossene Leuchten montierbar sind.

[0031] Bei einem einfachen Ausführungsbeispiel für eine solche Kodiereinrichtung kann diese einen Steckvorsprung und eine dazu komplementäre Steckvertiefung aufweisen. Der Steckvorsprung kann beispielsweise vom ersten Montageelement abstehen und die Steckvertiefung kann im Leuchtengehäuse ausgebildet sein. Dabei kann die Steckvertiefung unzugänglich sein, wenn das Leuchtengehäuse nicht ordnungsgemäß geschlossen ist. Ebenso besteht die Möglichkeit, dass der Steckvorsprung am Leuchtengehäuse angeordnet ist und beispielsweise nur bei ordnungsgemäß verschlossenem Leuchtengehäuse vorsteht und in eine entsprechende Steckvertiefung am ersten oder zweiten Montageelement eingreift.

[0032] Die Montagevorrichtung kann zur Halterung und elektrischen Versorgung unterschiedlicher Leuchten ausgebildet sein. Beispiele für solche Leuchten sind Langfeldleuchten, die auch explosionsgeschützt ausgeführt sein können. Entsprechende Leuchtmittel solcher Langfeldleuchten sind Einstift- oder Zweistift-Lampen.

[0033] Passend zur Montagevorrichtung ist die Leuchte auszubilden, damit entsprechend die Steckverbindung herstellbar und außerdem auch eine Halterung über das zweite Montageelement erfolgen kann. Eine solche Leuchte zeichnet sich beispielsweise dadurch aus, dass an dieser zumindest ein Steckverbinderteil angeordnet ist, der in Kontaktstellung der Leuchte mit dem Steckverbinderteil der Montagevorrichtung in Eingriff ist.

[0034] Im Folgenden werden vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der in der Zeichnung beigefügten Figuren näher erläutert.

[0035] Es zeigen:
Fig. 1
eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Montagevorrichtung mit Leuchte in Kontaktstellung;
Fig. 2
eine Seitenansicht einer aus der Praxis vorbekannten Montagevorrichtung;
Fig. 3
eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Montagevorrichtung mit Leuchte in Kontaktstellung;
Fig. 4
eine Seitenansicht eines dritten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Montagevorrichtung mit in Kontaktstellung zu verschwenkender Leuchte;
Fig. 5
einen Schnitt entlang der Linie V-V aus Fig. 6;
Fig. 6
einen Schnitt entlang der Linie VI-VI aus Fig. 1, und
Fig. 7
einen Schnitt entlang der Linie VII-VII aus Fig. 1.


[0036] Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Montagevorrichtung 1 mit einer Leuchte 2 in Kontaktstellung 18 dargestellt. Oberhalb der Leuchte 2 erstreckt sich beispielsweise entlang einer Decke ein Montagekanal als Träger 4. Entlang des Montagekanals ist eine Versorgungsleitung 5 verlegt. Diese ist im Bereich eines ersten Montageelementes 3 der Montagevorrichtung 1 vom Träger 4 entfernt und durch das Montageelement 3 hindurchgeführt. Im Inneren des Montageelementes 3 befindet sich eine Anschlusseinrichtung 6, siehe hierzu die Fig. 5 und 6.

[0037] Das erste Montageelement 3 steht senkrecht nach unten vom Träger 4 ab und ist an diesem lösbar befestigt. Beabstandet zum ersten Montageelement 3 ist ein zweites Montageelement 13 in analoger Weise am Träger lösbar befestigt. Zwischen den beiden Montageelementen 3 und 13 ist die Leuchte 2 angeordnet. Diese ist aus zumindest einem Leuchtengehäuse 25, siehe auch Fig. 2, und einem darin erhaltenen Leuchtmittel 24 gebildet, wobei die in den Figuren dargestellte Leuchte ein Langfeldleuchte ist.

[0038] An ihren beiden Enden 12, 14 ist die Leuchte 2 an den Montageelementen 3, 13 lösbar befestigt. Die Befestigung an dem ersten Montageelement 3 erfolgt über einen Steckverbinder 7, wobei dieser beispielsweise ein Rundsteckverbinder ist. Ein Steckverbinderteil 10 steht seitlich vom ersten Montageelement 3 vor und das weitere Steckverbinderteil 22 steht seitlich vom Leuchtengehäuse 25 ab. In der in Fig. 1 dargestellten Kontaktstellung 18 sind die beiden Steckverbinderteile 10, 22 miteinander zur elektrischen Versorgung der Leuchte 2 in Eingriff.

[0039] Das andere Ende 14 der Leuchte 2 ist am zweiten Montageelement 13 mittels eines als Lagerbock 16 ausgebildeten Verbindungsteils 15 lösbar gehalten. Das Verbindungsteil 15 ist federbeaufschlagt in Richtung Leuchte 2 und in Richtungen 26 bewegbar. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel greift das Verbindungsteil 15 in eine entsprechende Aufnahme 17 seitlich am Leuchtengehäuse 25 ein.

[0040] Weiterhin weist die Leuchte 2 eine transparente Abdeckung 27 auf, durch die von dem Leuchtmittel 24 abgegebenes Licht austreten kann.

[0041] Erstes und zweites Montageelement 3, 13 sind im Wesentlichen plattenförmig ausgebildet, wobei im Inneren zumindest des ersten Montageelementes die Anschlusseinrichtung 6 zur Kontaktierung der Versorgungsleitung 5 angeordnet ist.

[0042] In Fig.2 ist eine Seitenansicht einer aus der Praxis vorbekannten Montagevorrichtung 1 dargestellt. Bei dieser stehen auf einer dem Leuchtmittel 24 abgewandten Rückseite des Leuchtengehäuses 25 zwei Montageelement 3, 13 ab, die beispielsweise durch Verschrauben, Verrasten oder in sonstiger Weise am Montagekanal als Träger 4 lösbar befestigt sind. Innerhalb des Leuchtengehäuses ist die Anschlusseinrichtung 6 - nicht dargestellt - angeordnet, die in einem speziellen Anschlussraum des Leuchtengehäuses untergebracht ist. In diesen Anschlussraum ist die Versorgungsleitung 5 herein- und nach Kontaktieren der Anschlusseinrichtung 6 aus diesem wieder herausgeführt.

[0043] In Fig. 3 ist eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Montagevorrichtung 1 dargestellt. Bei dieser Figur wie bei den übrigen Figuren sind gleiche Teile jeweils durch gleiche Bezugszeichen versehen und werden teilweise nur im Zusammenhang mit einer Figur erwähnt.

[0044] Das zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom ersten insbesondere darin, dass erstes und zweites Montageelement 3, 13 oberhalb der Leuchte 2 im Wesentlichen im Bereich von deren Enden 12, 14 angeordnet sind. Verbindungsteil 15 und Steckverbinderteil 10 stehen vom zweiten bzw. ersten Montageelement 3, 13 auf der jeweils gleichen Seite ab und sind mit dem Steckverbinderteil 22 bzw. einer entsprechenden Aufnahme an bzw. in den Haltern 28 verbindbar. Um die Leuchte 2 in Kontaktstellung 18 zu bringen, muss diese in Richtung 28 verschoben werden bis die Steckverbinderteile 10, 22 in Eingriff sind.

[0045] Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist der Abstand von erstem und zweitem Montageelement 3, 13 geringer als eine Länge der Leuchte 2, siehe hierzu im Gegensatz das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1.

[0046] In Fig. 4 ist eine Seitenansicht eines dritten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Montagevorrichtung 1 dargestellt. Dieses unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 insbesondere darin, dass das Steckverbinderteil 10 des ersten Montageelementes 3 nicht seitlich, sondern an einem unteren, vom Träger 4 fortweisenden Ende 11 des Montageelementes 3 angeordnet ist. Entsprechend ist das andere Steckverbinderteil 22 des Steckverbinders 7 auf einer dem Träger 4 zuweisenden Rückseite des Leuchtengehäuses 25 angeordnet.

[0047] Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist das Verbindungsteil 15 zur Verbindung von Halter 28 und zweitem Montageelement 13 insbesondere elastisch auslenkbar, um nach Herstellen der Verbindung im Bereich des Endes 14 die Leuchte 2 an ihrem anderen Ende 12 nach oben in Richtung erstes Montageelement 3 verschwenken zu können.

[0048] Zu den bisherigen Ausführungsbeispielen sei noch angemerkt, dass zwischen Leuchte und jeweiligem Montageelement 3, 13 weiterhin eine Arretiereinrichtung vorgesehen sein kann, die die Leuchte in Kontaktstellung 18 arretiert. Erst nach Lösen dieser Arretiereinrichtung ist die Leuchte demontierbar.

[0049] Weiterhin ist bei den Ausführungsbeispielen eine Kodiereinrichtung 19 vorgesehen, siehe beispielsweise Fig. 4, die zumindest einen Steckvorsprung 20 und eine Steckvertiefung 21 umfasst. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Steckvorsprung am ersten Montageelement 3 und die Steckvertiefung in der Leuchte 2 ausgebildet. Der Steckvorsprung 20 verläuft beabstandet und im Wesentlichen parallel zum entsprechenden Steckverbinderteil 10 und überragt diesen in Richtung Leuchte 2. Dadurch wird gewährleistet, dass vor Herstellen einer elektrischen Verbindung mittels des Steckverbinders 7 durch die Kodiereinrichtung 19 sichergestellt ist, dass nur beispielsweise eine für den entsprechenden Bereich erlaubte Leuchte, eine ordnungsgemäß geschlossene Leuchte oder dergleichen montiert werden kann.

[0050] In Fig. 5 ist eine teilweise in Schnitt dargestellte Ansicht aus Richtung V-V aus Fig. 6 auf das erste Montageelement 3 dargestellt. Dieses ist mittels zwei seitlich vorspringender Flansche 29 am Träger 4 anschraubbar. Das Montageelement 3 ist zumindest zweiteilig ausgebildet, wobei ein Fußteil 30 mit den Flanschen 29 am Träger 4, siehe Fig. 1, befestigbar ist. Mit dem Fußteil 30 ist ebenfalls mittels Verschrauben ein Kopfteil 31 verbindbar. In diesem ist die als Schneidklemmeinrichtung 8 ausgebildete Anschlusseinrichtung 6 angeordnet. Die Schneidklemmeinrichtung 8 umfasst bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel 5 nebeneinander angeordnete Schneidklemmen 23. Diese sind nach oben in Richtung Fußteil 30 V-förmig geöffnet, wobei die einander zuweisenden Kanten der V-Schenkel Schneiden bilden, die bei Einlegen entsprechender Kabel der Versorgungsleitung 5 eine die Kabel umgebende Isolierung durchschneiden und den von der Isolierung umgebenen elektrischen Leiter kontaktieren.

[0051] Jede der Schneidklemmen 23 ist über elektrische Leitungen mit dem Steckverbinderteil 10 des Steckverbinders 7 des ersten Montageelementes 3 verbunden.

[0052] In Fig. 6 ist ein Schnitt entlang der Linie VI-VI aus Fig. 1 dargestellt. Bei dieser Ansicht ist besondere erkennbar, wie die Versorgungsleitung 5 durch das erste Montageelement 3 hindurchgeführt ist und im Inneren von diesem in einzelne Kabel aufgetrennt und in die Schneidklemmen 23 eingelegt ist.

[0053] Auf gegenüberliegenden Seiten des ersten Montageelementes 3 sind entsprechende Durchführungen zum Ein- und Herausführen der Versorgungsleitung 5 ausgebildet. In diesen Durchführungen sind Dichtungen 32 angeordnet.

[0054] In Fig. 7 ist eine Seitenansicht der Leuchte 2 aus Richtung des ersten Montageelementes 3, siehe Fig. 1, dargestellt. Seitlich am Leuchtengehäuse 25 ist in etwa mittig der Steckverbinderteil 22 des Steckverbinders 7 angeordnet. Dieser wird nach den vorangehenden Figuren mit dem anderen Steckverbinderteil 10 am ersten Montageelement 3 in Kontaktstellung 18 der Leuchte 2 in Eingriff gebracht. Der Steckverbinder aus Steckverbinderteilen 10, 22 ist bei entsprechendem Einsatz der Leuchte2 explosionsgeschützt ausgebildet.

[0055] Benachbart und seitlich neben dem Steckverbinderteil 22 ist die Steckvertiefung 21 der Kodiereinrichtung19 angeordnet. In diese greift vor Herstellen der elektrischen Verbindung mittels Steckverbinder 7 ein entsprechender Steckvorsprung 20, siehe die vorangehenden Figuren, vom ersten Montageelement 3 ein.

[0056] Gegenstand der Erfindung ist weiterhin eine Leuchte 2, siehe die vorangehende Figuren, die zumindest ein Steckverbinderteil 22 des Steckverbinders 7 trägt, um mittels der Montageelemente an einem entsprechenden Träger 4 lösbar befestigt zu sein.

[0057] Im Folgenden wird die Funktionsweise der Erfindung kurz anhand der Figuren erläutert.

[0058] Erfindungsgemäß ist keine direkte Verbindung zwischen Versorgungsleitung 5 und Leuchte 2 mehr erforderlich. Statt dessen erfolgt die Kontaktierung der Versorgungsleitung 5 mittels einer im Montageelement integrierten Anschlusseinrichtung 6, siehe hierzu die Fig. 5 und 6. Die elektrische Versorgung der Leuchte 2, siehe Fig. 1 bis 4 und 7, erfolgt über einen Steckverbinder. Dabei ist es möglich, dass die Leuchte nur mittels dieses Steckverbinders an einem Montageelement lösbar gehalten ist. Ebenfalls sind zwei Montageelemente 3, 13 möglich, die im Wesentlichen Enden der Leuchte 2 zugeordnet sind.

[0059] Die Montage und Demontage der Leuchte ist sehr einfach, da das beispielsweise federbeaufschlagte Verbindungsteil 15 soweit zusammengedrückt bzw. gespannt werden kann, dass die Steckverbindung gelöst ist und anschließend kann auch die Verbindung über das Verbindungsteil 15 gelöst werden, so dass die Leuchte einfach demontierbar oder in analoger Weise montierbar ist.

[0060] Weiterhin ist die Kontaktierung zwischen Anschlusseinrichtungen 6 und Versorgungsleitung 5 dadurch vereinfacht, dass die Anschlusseinrichtung eine Schneidklemmeinrichtung 8 aufweist.


Ansprüche

1. Montagevorrichtung (1) für eine Leuchte (2) mit wenigstens einem ersten Montageelement (3) zur lösbaren Befestigung der Leuchte (2) an einem Träger (4) und mit einer eine Versorgungsleitung (5) zur elektrischen Versorgung der Leuchte kontaktierenden Anschlusseinrichtung (6), dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusseinrichtung (6) dem ersten Montageelement (3) zugeordnet und zur lösbaren Befestigung der Leuchte (2) zwischen dieser und dem Montageelement zumindest ein elektrischer Steckverbinder (7) vorgesehen ist.
 
2. Montagevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusseinrichtung (6) im Montageelement (3) integriert ist.
 
3. Montagevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Versorgungsleitung (5) durch das Montageelement (3) hindurchgeführt ist.
 
4. Montagevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusseinrichtung (6) eine Schneidklemmeinrichtung (8) aufweist.
 
5. Montagevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidklemmeinrichtung (8) mit einem Steckverbinderteil (10) des Steckverbinders (7) auf einer Außenseite (9) des Montageelementes (3) elektrisch verbunden ist.
 
6. Montagevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Montageelement (3) am Träger (4) lösbar befestigt ist.
 
7. Montagevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Montageelement (3) am Träger (4) angeschraubt ist.
 
8. Montagevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Montageelement (3) am Träger (4) verrastet ist.
 
9. Montagevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Montageelement (3) am Träger (4) eingehängt ist.
 
10. Montagevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckverbinder (7) ein Rundsteckverbinder ist.
 
11. Montagevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckverbinder (7) ein explosionsgeschützter Steckverbinder ist.
 
12. Montagevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckverbinderteil (10) des Montageelementes (3) seitlich an diesem angeordnet ist.
 
13. Montagevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckverbinderteil (10) des Montageelementes (3) an dessen dem Träger (4) abgewandten unteren Ende (11) angeordnet ist.
 
14. Montagevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Versorgungsleitung (5) abgedichtet in das und/oder aus dem Montageelement (3) geführt ist.
 
15. Montagevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Montageelement (3) im Wesentlichen einem Längsende (12) und ein zweites Montageelement (13) im Wesentlichen dem anderen Längsende (14) der Leuchte (2) zugeordnet ist.
 
16. Montagevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Montageelement (13) ein in Richtung erstes Montageelement (3) federbeaufschlagtes Verbindungsteil (15) zur Halterung der Leuchte (2) aufweist.
 
17. Montagevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsteil (15) ein Lagerbock (16) ist.
 
18. Montagevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Montageelement (13) eine Aufnahme (17) für ein in Richtung zur Leuchte (2) federbeaufschlagtes Verbindungsteil (15) aufweist.
 
19. Montagevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verbindungsteil (15) zwischen Leuchte (2) und zweitem Montageelement (13) insbesondere elastisch auslenkbar ist.
 
20. Montagevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckverbinderteil (10) am ersten Montageelement (3) und Verbindungsteil (15) am zweiten Montageelement (13) auf derselben Seite der Montageelemente (3,13) angeordnet sind.
 
21. Montagevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Montageelement (3,13) plattenförmig ausgebildet ist.
 
22. Montagevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass erstes und/oder zweites Montageelement (3,13) eine Arretiereinrichtung zur Arretierung der Leuchte (2) in Kontaktstellung (18) aufweisen.
 
23. Montagevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen erstem und/oder zweitem Montageelement (3,13) und Leuchte (2) eine Kodiereinrichtung (19) vorgesehen ist.
 
24. Montagevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kodiereinrichtung (19) einen Steckvorsprung (20) und eine dazu komplementäre Steckvertiefung (21) aufweist.
 
25. Montagevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchte (2) eine Langfeldleuchte ist.
 
26. Leuchte (2) zur Verwendung mit der Montagevorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Leuchte (2) zumindest ein Steckverbinderteil (22) angeordnet ist, der in Kontaktstellung (18) der Leuchte (2) mit dem Steckverbinderteil (10) der Montagevorrichtung (1) in Eingriff ist.
 




Zeichnung