[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektronisches Gerät, insbesondere eine Frankiermaschine,
mit einer zentralen Verarbeitungseinheit, wenigstens einem mit der zentralen Verarbeitungseinheit
verbundenen ersten Speicher, in dem wenigstens eine Programmeinheit abgelegt ist,
auf welche die Verarbeitungseinheit zur Konfiguration oder zum Betrieb der Verarbeitungseinheit
oder einer mit der Verarbeitungseinheit verbundenen Funktionseinheit zugreift, und
einer mit der Verarbeitungseinheit verbundenen Positionsbestimmungseinheit. Sie betrifft
weiterhin ein Verfahren zum Betreiben oder Konfigurieren eines elektronischen Gerätes.
[0002] Elektronische Geräte, wie beispielsweise Frankiermaschinen, müssen häufig bei ihrem
Einsatz in unterschiedlichen Ländern unterschiedlich konfiguriert werden. Dies gilt
beispielsweise für die Konfiguration des Betriebsprogramms ebenso wie für die Konfiguration
der Software, auf die spezielle Funktionseinheiten des Gerätes zugreifen. Im Falle
einer Frankiermaschine zählt hierzu beispielsweise die Datenübertragungseinrichtung
in Form eines Modems oder dergleichen, eine Waage oder aber auch das Abrechnungsmodul.
[0003] Die länderspezifische Konfiguration erfolgt bei bekannten Geräten üblicherweise vor
der Auslieferung an den Endkunden. Dies ist jedoch von Nachteil, da der Hersteller
selbst oder ein entsprechend autorisierter Händler hierzu in der Regel eine mehr oder
weniger zeitaufwändige Prozedur auf sich nehmen muss, was die Herstellungs- bzw. Betriebkosten
in die Höhe treibt.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein Gerät bzw. ein
Verfahren eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, welches diesem Nachteil
zumindest teilweise abhilft und insbesondere eine einfache und kostengünstige positionsspezifische
Konfiguration eines solchen Gerätes ermöglicht.
[0005] Die vorliegende Erfindung löst diese Aufgabe ausgehend von einem elektronischen Gerät
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs
1 angegebenen Merkmale. Sie löst diese Aufgabe weiterhin ausgehend von einem Verfahren
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 9 durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs
9 angegebenen Merkmale.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt die technische Lehre zu Grunde, dass eine besonders
einfache und kostengünstige positionsspezifische Konfiguration eines solchen Gerätes
möglich ist, wenn in dem ersten Speicher eine Anzahl von positionsspezifischen Programmeinheiten
abgelegt ist und die Verarbeitungseinheit in Abhängigkeit von der mittels der Positionsbestimmungseinheit
ermittelten Position des Gerätes auf die der Position entsprechende Programmeinheit
im ersten Speicher zugreift. Die softwaremäßige Konfiguration des Gerätes kann dann
automatisch am Aufstellort vonstatten gehen, ohne dass hierzu noch einmal ein gesonderter
Eingriff einer entsprechend autorisierten Person vonnöten wäre.
[0007] Alle Geräte, die trotz des Einsatzes in unterschiedlichen Ländern eine identische
Hardware aufweisen, können somit ohne spezielle Konfiguration für das Einsatzland
direkt oder indirekt an den jeweiligen Endabnehmer ausgeliefert werden, wodurch sich
zum einen der Aufwand für die Herstellung aber auch der Aufwand für die Logistik verringert,
da keine unterschiedlichen Geräteversionen gehandhabt werden müssen.
[0008] Bei der positionsspezifischen Programmeinheit kann es sich sowohl um ein für sich
lauffähiges, abgeschlossenen Programm handeln. Es kann sich aber auch um ein Unterprogramm
handeln, auf welches von einem übergeordneten Programm aus zugegriffen wird. Ebenso
kann die positionsspezifische Programmeinheit mehrere solcher Programme beziehungsweise
Unterprogramme in beliebiger Kombination enthalten. Ebenso ist es möglich, dass die
Programmeinheit kein unmittelbar lauffähiges Programm oder Unterprogramm sondern lediglich
Werte für einen oder mehrere Konfigurationsparameter enthält, auf die ein Konfigurationsprogramm
zugreift und welche zur positionsspezifischen Konfiguration dienen. Es versteht sich
natürlich, dass die positionsspezifische Programmeinheit auch Programme, Unterprogramme
und Parameterwerte in beliebiger Kombination enthalten kann.
[0009] Die positionsspezifische Programmeinheit kann zur einmaligen Konfiguration einer
oder mehrerer Funktionseinheiten des Gerätes dienen. Bei bevorzugten Varianten bildet
die positionsspezifische Programmeinheit wenigstens einen Teil des Betriebsprogramms
für die Verarbeitungseinheit. Hierdurch ist es möglich, das Gerät mit einer einfach
und schnell herzustellenden, für alle Geräte gleichen Minimalkonfiguration auszuliefern
und die tatsächliche, aufwändigere Betriebskonfiguration auch hinsichtlich des Betriebsprogramms
erst am Aufstellort automatisch vorzunehmen.
[0010] Bei weiteren bevorzugten Varianten des erfindungsgemäßen Gerätes ist die Verarbeitungseinheit
zur Konfiguration einer mit der Verarbeitungseinheit verbundenen Funktionseinheit
ausgebildet und die positionsspezifische Programmeinheit enthält wenigstens einen
Teil der Konfigurationsparameter der Funktionseinheit. Die positionsspezifische Programmeinheit
kann dabei im Übrigen auch ganz oder teilweise das Betriebsprogramm der Funktionseinheit
enthalten, sofern diese eine eigene Verarbeitungseinheit umfasst. Die Funktionseinheit
kann aber auch so ausgebildet sein, dass ihre volle Funktion nur im Zusammenspiel
mit der zentralen Verarbeitungseinheit zur Verfügung steht. Mit anderen Worten kann
die eigentliche Steuerung der Funktionseinheit ganz oder teilweise durch die zentrale
Verarbeitungseinheit erfolgen, sodass die Funktionseinheit in gewisser Weise auch
die zentrale Verarbeitungseinheit umfasst.
[0011] Bei der genannten Funktionseinheit kann es sich um beliebige Einrichtungen handeln,
die eine bestimmte Funktion des Gerätes zur Verfügung stellen. Als Beispiel für solche
Funktionseinheiten lassen sich im Zusammenhang mit Frankiermaschinen insbesondere
Datenübertragungseinheiten, wie Modems oder dergleichen, nennen, da diese in der Regel
auf die besonderen Gegebenheiten der Telekommunikationseinrichtungen in dem jeweiligen
Land eingestellt werden müssen. Bei anderen bevorzugten Varianten einer erfindungsgemäßen
Frankiermaschine umfasst die Funktionseinheit eine Portoberechnungseinheit, welche
zur Berechnung des abzudruckenden Frankierwertes dient.
[0012] Bei weiteren bevorzugten Weiterbildungen der Erfindung ist die Funktionseinheit eine
Abrechnungseinheit, wie sie bei Frankiermaschinen regelmäßig Anwendung findet. Hier
ist die automatische Konfiguration in Abhängigkeit vom Aufstellungsort besonders von
Vorteil, da es sich bei einer solchen Abrechnungseinheit in der Regel um einen Bereich
des Gerätes handelt, an den hohe Sicherheitsanforderungen zu stellen sind. Durch den
Wegfall der positionsspezifischen Konfiguration, die häufig durch eine autorisierte
Person nach der unmittelbaren Herstellung vorgenommen werden muss, reduzieren sich
die Betrugs- bzw. Manipulationsmöglichkeiten im Zusammenhang mit einem solchen Abrechnungsmodul,
wodurch zusätzliche Sicherheit erlangt wird.
[0013] Bei der Positionsbestimmungseinheit kann es sich um eine beliebige hierzu geeignete
Einrichtung handeln. Bei bevorzugten, weil einfach und kostengünstig zu realisierenden
Varianten umfasst die Positionsbestimmungseinheit ein GPS-Modul. Mit diesen GPS-Modulen,
die mittlerweile in Form von Standardbaugruppen erhältlich sind, lässt sich die Position
des Gerätes in einfacher Weise sehr exakt bestimmen. Zudem läst sich die von diesen
GPS-Modulen gelieferte exakte Ortsinformation noch für weitere Anwendungen des Gerätes
nutzen, bei denen diese Ortsinformation benötigt wird.
[0014] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann die Positionsbestimmungseinheit
auch über eine Datenübertragungseinrichtung des Gerätes realisiert sein, die dann
nach einem oder mehreren Mobilfunkstandards arbeitet und die Positionsbestimmung in
bekannter Weise über die Erfassung der Positionierung der Datenübertragungseinrichtung
bezüglich einer oder mehrerer Zellen eines Mobilfunknetzes ermöglicht.
[0015] Bei anderen Varianten des erfindungsgemäßen Gerätes ist die Verarbeitungseinheit
mit einer Datenübertragungseinheit verbunden. Zur Ausbildung der Positionsbestimmungseinheit
ist weiterhin ein Programmmodul vorgesehen, welches in einem mit der Verarbeitungseinheit
verbundenen zweiten Speicher abgelegt ist und eine Anzahl von positionsspezifischen
Einwahlnummern zum Verbindungsaufbau mit positionsspezifischen zugeordneten Datenzentralen
enthält. Die Verarbeitungseinheit und das Programmmodul sind dabei dann derart ausgebildet,
dass die Verarbeitungseinheit unter Zugriff auf das Programmmodul sequenziell den
Verbindungsaufbau zu den positionsspezifischen Datenzentralen versucht und der erfolgreiche
Verbindungsaufbau zur Positionsbestimmung dient.
[0016] Dieser Variante liegt die Überlegung zu Grunde, dass für die oben beschriebene länderspezifische
Konfiguration zum einen die Information ausreicht, in welchem Land sich das Gerät
befindet, und zum anderen den Datenzentralen für die jeweiligen Länder eindeutige
Einwahlnummern über das Telekommunikationsnetz, beispielsweise ein Telefon-Festnetz
oder ein Mobilfunknetz, des jeweiligen Landes zugeordnet sind. Gelingt ein Verbindungsaufbau
mit einer bestimmten Einwahlnummer, so ist sichergestellt, dass sich das Gerät in
dem der Einwahlnummer zugeordneten Land befindet.
[0017] Hierbei muss es nicht notwendigerweise zu einem erfolgreichen Datenaustausch zwischen
dem Gerät und der betreffenden Datenzentrale kommen, sondern es kann schon genügen,
dass die Datenübertragungseinrichtung ein entsprechendes Freizeichen seitens der Gegenstelle
erfasst. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die Einwahlnummern so gewählt sind,
dass den Einwahlnummern für die Datenzentren der übrigen Länder in dem betreffenden
Aufstellland jeweils keine Gegenstellen zugeordnet sind.
[0018] Es versteht sich, dass die Datenübertragungseinrichtung bei Varianten, bei denen
die Positionsbestimmung zur Konfiguration der Datenübertragungseinrichtung verwendet
wird, jeweils für das Land konfiguriert betrieben wird, welches der gerade ausgewählten
Einwahlnummer zugeordnet ist. Hierbei wird dann natürlich auch sequenziell auf die
entsprechenden positionsspezifischen Programmeinheiten zur Konfiguration der Datenübertragungseinrichtung
zugegriffen.
[0019] Diese auf die gerade zu wählende Einwahlnummer abgestimmte Konfiguration der Datenübertragungseinrichtung
kann jedoch entfallen, wenn die Konfiguration der Datenübertragungseinrichtung lediglich
eine Optimierung der Datenübertragung sicherstellt, während eine Minimalkonfiguration
der Datenübertragungseinrichtung existiert, mit der in allen Ländern zunächst gearbeitet
werden kann, um die Positionsbestimmung in der genannten Weise zu realisieren. Dies
kann beispielsweise der Fall sein, wenn die Datenübertragungseinrichtung nach einem
in allen Ländern gängigen Mobilfunkstandard arbeitet.
[0020] Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin ein entsprechendes Verfahren zum Betreiben
oder Konfigurieren eines elektronischen Gerätes, insbesondere einer Frankiermaschine,
in Abhängigkeit von der geografischen Position, bei dem eine positionsspezifische
Programmeinheit als Bestandteil des Betriebsprogramms einer zentralen Verarbeitungseinheit
ausgewählt wird oder zur Konfiguration einer Funktionseinheit des Gerätes herangezogen
wird. Erfindungsgemäß wird die Position des Aufstellortes des Gerätes erfasst und
die positionsspezifische Programmeinheit in Abhängigkeit von der erfassten Position
des Aufstellortes ausgewählt. Hiermit sind in gleicher Weise die oben bereits im Zusammenhang
mit dem erfindungsgemäßen Gerät geschilderten Vorteile erzielbar.
[0021] Bei bevorzugten Varianten des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Position des
Aufstellortes mittels eines GPS-Moduls oder einer Mobilfunkeinrichtung bestimmt. Bei
anderen Varianten des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Position des Aufstellortes
durch sequenzielles Versuchen eines Verbindungsaufbaus über eine Datenübertragungseinrichtung
des Gerätes mit positionsspezifisch zugeordneten Datenzentren mit wenigstens jeweils
einer dem jeweiligen Datenzentrum zugeordneten Einwahlnummer bestimmt.
[0022] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
bzw. der nachstehenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele, welche auf die
beigefügten Zeichnungen Bezug nimmt. Es zeigen:
- Figur 1
- ein Blockschaltbild einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gerätes;
- Figur 2
- ein Blockschaltbild einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Gerätes;
- Figur 3
- ein Blockschaltbild einer anderen bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Gerätes;
- Figur 4
- ein Ablaufdiagramm der mit dem Gerät aus Figur 3 durchgeführten Variante des erfindungsgemäßen
Verfahrens;
[0023] Figur 1 zeigt ein elektronisches Gerät in Form einer Frankiermaschine 1 mit einer
zentralen Verarbeitungseinheit 2, die mit einem ersten Speicher 3, einer Positionsbestimmungseinheit
4 und mehreren Einheiten 5 bis 7 verbunden ist, die unterschiedlichen Funktionseinheiten
zugeordnet sind. Bei diesen Einheiten handelt es sich um eine Datenübertragungseinrichtung
in Form eines Modems 5, eine Wiegeeinrichtung 6 und ein Abrechnungsmodul 7.
[0024] Die Funktionsweise einer solchen Frankiermaschine 1 lässt sich kurz wie folgt umreißen.
Je nach Gewicht und gegebenenfalls einer Reihe weiterer Parameter ist ein Poststück,
beispielsweise ein Brief, mit einem bestimmten Geldbetrag zu frankieren, um seine
Beförderung durch einen Beförderer zu gewährleisten.
[0025] Demgemäss wird zunächst das Gewicht des Briefes mittels der Wiegeeinrichtung 6 bestimmt,
die zu einer Portoberechnungseinheit gehört. Hierbei wird das von der Wiegeeinrichtung
6 gelieferte Messsignal in so genannten Portotabellen abgelegten Gewichtsbereichen
zugeordnet, denen wiederum gegebenenfalls in Abhängigkeit von weiteren Parametern
- wie Art der Beförderung, Grad der Vorsortierung der Briefe etc. - bestimmte, ebenfalls
in den Portotabellen abgelegte Portowerte zugeordnet sind.
[0026] Anschließend wird der Brief in eine mit der Verarbeitungseinheit 2 verbundene - nicht
dargestellte - Druckeinrichtung eingebracht, um ihn mit einem sogenannten Frankierabdruck
zu bedrucken. Je nach dem erforderlichen, abgedruckten Frankierwert werden hierbei
Register in der Abrechnungseinheit 7 um den entsprechenden Wert erniedrigt.
[0027] Diese Register wurden zu einem früheren Zeitpunkt in einem Ladevorgang auf einen
bestimmten Wert gesetzt. Der Ladevorgang erfolgt dabei über das Modem 5, mittels dessen
über ein Datennetz 8, beispielsweise ein herkömmliches Telekommunikationsnetz, eine
Datenverbindung zu einer Datenzentrale 9 hergestellt wurde.
[0028] Sowohl das Betriebsprogramm der zentralen Verarbeitungseinheit 2 als auch die Konfiguration
der einzelnen Funktionseinheiten ist insofern vom Aufstellort der Frankiermaschine
1 abhängig, als an diese je nach dem Land bzw. Staat, in dem die Frankiermaschine
1 aufgestellt ist, unterschiedliche Anforderungen gestellt werden.
[0029] Um die dem Aufstellort entsprechende, positionsspezifische Konfiguration des Betriebsprogramms
der Verarbeitungseinheit 2 sowie der einzelnen Funktionseinheiten 5 bis 7 zu realisieren
ist die Positionsbestimmungseinheit 4 als GPS-Modul ausgebildet, das mit den Satelliten
10.1 und 10.2 eines Satellitensystems 10 zur Positionsbestimmung zusammenwirkt und
an die Verarbeitungseinheit 2 ein der ermittelten geografischen Position entsprechendes
Positionssignal liefert.
[0030] In Abhängigkeit von diesem Positionssignal greift die Verarbeitungseinheit 2, gesteuert
von einem in einem ersten Bereich 3.1 des ersten Speichers abgelegten Basisbetriebsprogramm,
auf ein oder mehrere in einem zweiten Bereich 3.2 des ersten Speichers 3 abgelegte
positions-, d.h. länderspezifische Programmeinheiten in Form von Unterprogrammen und
Betriebsparametern zu, welche das Basisprogramm zu einem positions-, d.h. länderspezifischen
Betriebsprogramm für die Verarbeitungseinheit 2 ergänzen.
[0031] Während das Basisbetriebsprogramm zunächst lediglich zumindest den Ablauf der Konfiguration
und gegebenenfalls weitere bis zum Erreichen dieser Konfigurationsphase erforderlicher
Grundfunktionen sicherstellt, steht nach dieser Konfiguration mit dem entsprechenden
länderspezifischen Betriebsprogramm die vollständige länderspezifische Funktionalität
zur Verfügung. Diese umfasst dann beispielsweise auch bestimmte länderspezifisch vorgegebene
Menüs oder Menüebenen im Betriebsprogramm, über die beispielsweise Parameter, wie
Art der Beförderung, Grad der Vorsortierung der Briefe etc., eingestellt werden können.
[0032] Das vollständige Betriebsprogramm enthält dann so genannte Konfigurationssequenzen,
bei deren Abarbeitung die einzelnen Funktionseinheiten positions-, d.h. im vorliegenden
Beispiel länderspezifisch konfiguriert werden. Es versteht sich, dass diese Konfigurationssequenzen
dabei schon ganz oder teilweise in dem Basisbetriebsprogramm enthalten sein können.
[0033] Im gezeigten Beispiel wird zunächst das Modem 5 positionsspezifisch konfiguriert,
indem die Verarbeitungseinheit 2 in Abhängigkeit von dem von der Positionsbestimmungseinheit
4 gelieferten Positionssignal auf einen dritten Speicherbereich 3.5 des ersten Speichers
3 zugreift. In diesem sind wiederum mehrere positionsspezifische Programmeinheiten
in Form von Programmsequenzen und Betriebsparametern abgelegt, die für den Betrieb
des Modems 5 erforderlich sind. Diese werden dann an eine - nicht dargestellte-Modemsteuereinheit
des Modems 5 weitergegeben, um diese zu konfigurieren. Das Modem 5 bildet dann eine
vollständige Funktionseinheit.
[0034] Es versteht sich jedoch, dass bei anderen Varianten die Steuerung des Modems auch
von der zentralen Verarbeitungseinheit übernommen werden kann, sodass das Modem zusammen
mit der zentralen Verarbeitungseinheit die vollständige Funktionseinheit bildet.
[0035] Derartiges erfolgt beispielsweise im Hinblick auf die Konfiguration der Portoberechnungseinheit,
zu der die Wiegeeinheit 6 gehört. So lädt die zentrale Verarbeitungseinheit 2 in Abhängigkeit
von dem von der Positionsbestimmungseinheit 4 gelieferten Positionssignal zur Konfiguration
der Portoberechnungseinheit die positions-, d.h. hier länderspezifischen Portotabellen,
mit denen die Frankierwerte in der oben beschriebenen Weise durch die zentrale Verarbeitungseinheit
2 berechnet werden. Die Portoberechnungseinheit umfasst mit anderen Worten nicht nur
die Wiegeeinheit 6, sondern auch die damit verbundene Verarbeitungseinheit 2, welche
die eigentliche Portoberechnung durchführt.
[0036] Die Abrechnungseinheit 7 wird ähnlich wie das Modem 5 konfiguriert, indem die zentrale
Verarbeitungseinheit 2 in Abhängigkeit von dem Positionssignal der Positionsbestimmungseinheit
4 auf einen vierten Speicherbereich 3.6 des ersten Speichers 3 zugreift. In diesem
sind wiederum mehrere positionsspezifische Programmeinheiten in Form von Programmsequenzen
und Betriebsparametern abgelegt, die für den Betrieb der Abrechnungseinheit 7 erforderlich
sind. Diese werden dann an eine - nicht dargestellte - Abrechnungssteuereinheit der
Abrechnungseinheit 7 weitergegeben, um diese zu konfigurieren. Die Abrechnungseinheit
7 bildet eine eigenständige Funktionseinheit.
[0037] Es versteht sich, dass zur Konfiguration der Abrechnungseinheit bei anderen Varianten
auch lediglich das Positionssignal der Positionsbestimmungseinheit an die Abrechnungssteuereinheit
der Abrechnungseinheit weitergegeben werden kann, welche dann zur positionsspezifischen
Konfiguration ohne Zwischenschaltung der zentralen Verarbeitungseinheit auf einen
mit der Abrechnungssteuereinheit verbundenen Speicher zugreift, in dem die positionsspezifischen
Programmeinheiten abgelegt sind. Dies kann insbesondere dann erforderlich sein, wenn
wie üblicherweise besonders hohe Anforderungen an die Sicherheit der Abrechnungseinheit
bestehen, diese insbesondere in einem eigenen abgeschlossenen, durch Unbefugte nicht
unerkannt zugänglichen Gehäuse angeordnet ist. Die Abrechnungseinheit bildet dann
zusammen mit der Positionsbestimmungseinheit ein elektronisches Gerät im Sinne der
Erfindung.
[0038] Es versteht sich im übrigen, dass die Frankiermaschine noch weitere Funktionseinheiten
umfassen kann bzw. mit der Frankiermaschine weitere Peripheriegeräte verbunden sein
können, wie sie üblicherweise in einem Postverarbeitungssystem ihre Anwendung finden.
Diese Funktionseinheiten bzw. Peripheriegeräte können gegebenenfalls in der oben beschriebenen
Weise unter Verwendung des Positionssignals der Positionsbestimmungseinheit konfiguriert
werden.
[0039] Figur 2 zeigt eine weitere Variante des erfindungsgemäßen Gerätes, welche in ihrem
grundsätzlichen Aufbau derjenigen aus Figur 1 gleicht, sodass lediglich auf die Unterschiede
eingegangen werden soll.
[0040] Der Unterschied besteht darin, dass die Positionsbestimmungseinheit eine Mobilfunkeinheit
11 umfasst, die eine Datenverbindung zu Sende/Empfangsstationen 12 eines Mobilfunknetzes
herstellen kann. Die Sende/Empfangsstationen 12 des Mobilfunknetzes sind mit einer
Mobilfunkzentrale 13 verbunden. In dieser Mobilfunkzentrale 13 wird auf Anforderung
durch die Mobilfunkeinheit 11 in bekannter Weise die Position der Mobilfunkeinheit
11 ermittelt. Dies geschieht im einfachsten Fall, indem festgestellt wird, über welche
Sende/Empfangsstation 12 die Mobilfunkeinheit 11 mit der Mobilfunkzentrale 13 kommuniziert.
Eine genauere Lokalisierung ist in bekannter Weise möglich, wenn die Signale der Mobilfunkeinheit
11 von mehreren Sende/Empfangsstationen 12 erfasst werden und anhand der Intensität
der Signale der Standort der Mobilfunkeinheit 11 genauer bestimmt werden kann.
[0041] Die Mobilfunkzentrale 13 sendet dann über die Sende/Empfangsstation 12 eine Nachricht
mit der entsprechenden Positionsinformation an die Mobilfunkeinheit 11, welche diese
wiederum an die zentrale Verarbeitungseinheit 2' weitergibt. Die positionsspezifische
Konfiguration des Betriebsprogramms der Verarbeitungseinheit 2' sowie die positionsspezifische
Konfiguration der die Einheiten 6' und 7' umfassenden Funktionseinheiten der Frankiermaschine
1' erfolgt dann wiederum in der oben zur Figur 1 beschriebenen Weise.
[0042] Es versteht sich, dass bei anderen Varianten die Positionsermittlung auch nicht in
der Mobilfunkzentrale sondern durch die Mobilfunkeinheit bzw. die mit ihr verbundene
zentrale Verarbeitungseinheit erfolgen kann. Hierzu genügt es, dass bei der Kommunikation
zwischen der Mobilfunkeinheit und der Sende/Empfangsstation des Mobilfunknetzes eine
die Sende/Empfangsstation eindeutig identifizierende Kennung an die Mobilfunkeinheit
übergeben wird, anhand derer dann die Position der Mobilfunkeinheit und damit der
Frankiermaschine mit ausreichender Genauigkeit ermittelt werden kann. Bevorzugt enthält
diese Kennung schon eine entsprechende Positionsinformation hinsichtlich der geografischen
Lage der Sende/Empfangsstation.
[0043] Die Mobilfunkeinheit 11 ist im gezeigten Beispiel so ausgebildet, dass sie sich in
Mobilfunknetze der für den Einsatz der Frankiermaschine vorgesehenen Länder einwählen
kann. Da diese Mobilfunknetze unter Umständen mit unterschiedlichen Frequenzbändern
betrieben werden, ist die Mobilfunkeinheit so ausgebildet, dass sie mit mehreren Frequenzbändern
betrieben werden kann. Hierdurch ist sichergestellt, dass in jedem Aufstellland eine
Verbindung zu wenigstens einem Mobilfunknetz hergestellt werden kann.
[0044] Die Mobilfunkeinheit 11 versucht zur Positionsbestimmung zunächst, sich in ein Mobilfunknetz
mit einem ersten Frequenzband einzuwählen. Gelingt dies nicht, wechselt die Mobilfunkeinheit
11 das Frequenzband und startet erneut einen Einwahlversuch. Dies geschieht solange,
bis erfolgreich eine Verbindung zu einem Mobilfunknetz hergestellt wurde. In Abhängigkeit
von dem gewählten Frequenzband versucht die Mobilfunkeinheit 11 dann unter sequenzieller
Abarbeitung entsprechender Einwahlnummern den Verbindungsaufbau zu einer Mobilfunkzentrale
13, über welche die Positionsbestimmung dann in der oben beschriebenen Weise erfolgen
kann.
[0045] Die Mobilfunkeinheit 11 dient im gezeigten Beispiel nicht nur zur Positionsbestimmung.
Sie bildet weiterhin die Datenübertragungseinrichtung, über welche die Frankiermaschine
1' mit einer entfernten Datenzentrale 9' in der oben beschriebenen Weise bzw. zu den
oben beschriebenen Zwecken Daten austauschen kann.
[0046] Figur 3 zeigt eine alternative Ausführung einer erfindungsgemäßen Frankiermaschine.
Diese Frankiermaschine 1" unterscheidet sich in ihrem grundsätzlichen Aufbau nicht
von dem Aufbau der zu Figur 1 beschriebenen Variante, sodass auch hier lediglich auf
die Unterschiede eingegangen werden soll.
[0047] Der Unterschied besteht darin, dass zur Ausbildung der Positionsbestimmungseinheit
ein in einem zweiten Speicher 14 abgelegtes Programmmodul vorgesehen ist, auf welches
die zentrale Verarbeitungseinheit 2" zugreift. In diesem Programmmodul ist eine Anzahl
von positionsspezifischen Einwahlnummern zum Verbindungsaufbau mit positionsspezifisch
zugeordneten Datenzentralen 9" abgelegt.
[0048] Die Verarbeitungseinheit 2" versucht mit den Einwahlnummern des Programmmoduls mittels
der Datenübertragungseinrichtung 5" sequenziell über das Telefonnetz 8" den Verbindungsaufbau
zur Datenzentrale 9". Die den Datenzentralen zugeordneten Einwahlnummern sind in dem
Programmmodul ohne Ländervorwahlen gespeichert, sodass der Verbindungsaufbau nur zu
der Datenzentrale 9" gelingt, die tatsächlich dem Aufstellland zugeordnet ist. Hierbei
muss die Datenzentrale 9" nicht tatsächlich in dem entsprechenden Land liegen. Es
genügt, dass ihr ein Einwahlknoten in dem betreffenden Land zugeordnet ist, der in
diesem Land über die entsprechende Einwahlnummer erreicht wird. Der erfolgreiche Verbindungsaufbau
zu einer Datenzentrale 9" dient dann zur Positionsbestimmung insofern, als hierüber
festgestellt werden kann, in welchem Land die Frankiermaschine 1" aufgestellt wurde,
was zur beschriebenen länderspezifischen Konfiguration ausreicht.
[0049] Es versteht sich, dass es nicht notwendigerweise zu einem erfolgreichen Datenaustausch
zwischen der Frankiermaschine 1" und der betreffenden Datenzentrale 9" kommen muss.
Es kann schon genügen, dass die Datenübertragungseinrichtung ein entsprechendes Freizeichen
seitens der Gegenstelle erfasst. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die Einwahlnummern
so gewählt sind, dass den Einwahlnummern für die Datenzentralen der übrigen Länder
in dem betreffenden Aufstellland jeweils keine Gegenstellen zugeordnet sind, ein Verbindungsversuch
also erfolglos bleibt.
[0050] Im gezeigten Beispiel dient die Positionsbestimmung auch zur Konfiguration der Datenübertragungseinrichtung
5". Die Datenübertragungseinrichtung 5" wird daher bei jedem Verbindungsversuch jeweils
für das Land konfiguriert betrieben, welches der gerade ausgewählten Einwahlnummer
zugeordnet ist. Hierbei wird dann natürlich auch sequenziell in der oben zu Figur
1 beschriebenen Weise auf die entsprechenden positionsspezifischen Programmeinheiten
zur Konfiguration der Datenübertragungseinrichtung 5" zugegriffen. Bei erfolgreichem
Verbindungsaufbau wird dann diese Konfiguration der Datenübertragungseinrichtung 5"
dauerhaft beibehalten.
[0051] Es versteht sich, dass die auf die gerade zu wählende Einwahlnummer abgestimmte Konfiguration
der Datenübertragungseinrichtung entfallen kann, wenn die Konfiguration der Datenübertragungseinrichtung
lediglich eine Optimierung der Datenübertragung sicherstellt, während eine Minimalkonfiguration
der Datenübertragungseinrichtung existiert, mit der in allen Ländern zunächst gearbeitet
werden kann, um die Positionsbestimmung in der genannten Weise zu realisieren. Dies
kann beispielsweise der Fall sein, wenn die Datenübertragungseinrichtung nach einem
in allen Ländern gängigen Mobilfunkstandard mit einem bestimmten Frequenzband arbeitet.
[0052] Figur 4 zeigt ein Ablaufdiagramm des mit der Frankiermaschine aus Figur 3 durchgeführten
erfindungsgemäßen Verfahrens zum Konfigurieren der Frankiermaschine.
[0053] Dieses Verfahren wird in einem Schritt 20 gestartet. Der Start kann beim Einschalten
der Frankiermaschine automatisch erfolgen oder durch eine spezielle Eingabe der bedienenden
Person initiiert werden.
[0054] Zunächst wird in einem Schritt 21 eine Einwahlnummer ausgewählt, mit der über die
Datenübertragungseinheit 5" ein Verbindungsaufbau zu der Datenzentrale 9" versucht
werden soll. Hierbei greift die Verarbeitungseinheit 2" auf die erste Einwahlnummer
zu, die in dem Programmmodul in dem zweiten Speicher 14 abgelegt ist.
[0055] In Schritt 22 wird diese zuvor ausgewählte Einwahlnummer an die Datenübertragungseinheit
5" weitergegeben und es erfolgt dann der Versuch des Verbindungsaufbaus zur Datenzentrale
9" unter Verwendung dieser Einwahlnummer. Die Datenübertragungseinrichtung 5" wird
bei jedem Verbindungsversuch jeweils für das Land konfiguriert betrieben, welches
der gerade ausgewählten Einwahlnummer zugeordnet ist. Diese Konfiguration erfolgt
vor dem Versuch des Verbindungsaufbaus ebenfalls in Schritt 22. Hierzu greift die
zentrale Verarbeitungseinheit 2" sequenziell in der oben zu Figur 1 beschriebenen
Weise auf die entsprechenden positionsspezifischen Programmeinheiten zur Konfiguration
der Datenübertragungseinrichtung 5" zu.
[0056] In Schritt 23 wird überprüft, ob ein erfolgreicher Verbindungsaufbau mit der zuletzt
ausgewählten Einwahlnummer zu Stande kam. Ist dies nicht der Fall, erfolgt ein Sprung
zurück zu Schritt 21, in dem dann die nächste Einwahlnummer aus dem Programmmodul
ausgewählt wird. Anschließend wird in der beschriebenen Weise weiterverfahren.
[0057] Wird in Schritt 23 ein erfolgreicher Verbindungsaufbau festgestellt, erfolgt in Schritt
24 eine entsprechende Konfiguration der Betriebssoftware der Verarbeitungseinheit
2" sowie der Funktionseinheiten der Frankiermaschine 1". Anschließend endet das Verfahren
bei Punkt 25.
[0058] Obwohl das erfindungsgemäße Gerät vorstehend ausschließlich anhand von Frankiermaschinen
beschrieben wurde, versteht es sich, dass die Erfindung auch im Zusammenhang mit beliebigen
anderen elektronischen Geräten ihre Anwendung finden kann, bei denen eine positionsspezifische
Konfiguration der Betriebssoftware bzw. einzelner Funktionseinheiten erforderlich
ist.
[0059] Weiterhin versteht es sich, dass der Begriff Positionsbestimmung, wie sich schon
aus den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen ergibt, im Sinne der Erfindung nicht
lediglich als eine Bestimmung der exakten geografischen Position verstanden werden
soll. Vielmehr kann je nach Anwendungsfall auch eine mehr oder weniger ungenaue Bestimmung
der Position ausreichen, um die Anforderungen an die Genauigkeit im Sinne der Erfindung
zu erfüllen. So kann es ausreichen, zu erfassen, in welchem Land sich das Gerät befindet.
1. Elektronisches Gerät, insbesondere Frankiermaschine, mit einer zentralen Verarbeitungseinheit
(2; 2'; 2"), wenigstens einem mit der zentralen Verarbeitungseinheit (2; 2'; 2") verbundenen
ersten Speicher (3; 3'; 3"), in dem wenigstens eine positionsspezifische Programmeinheit
abgelegt ist, auf welche die Verarbeitungseinheit (2; 2'; 2") zur Konfiguration oder
zum Betrieb der Verarbeitungseinheit (2; 2'; 2") oder einer mit der Verarbeitungseinheit
(2; 2'; 2") verbundenen Funktionseinheit ((5, 6, 7; 5', 6', 7'; 5", 6", 7") zugreift,
und einer mit der Verarbeitungseinheit verbundenen Positionsbestimmungseinheit (4;
11; 14), dadurch gekennzeichnet, dass in dem ersten Speicher (3; 3'; 3") eine Anzahl von positionsspezifischen Programmeinheiten
abgelegt ist und die Verarbeitungseinheit (2; 2'; 2") derart ausgebildet ist, dass
sie in Abhängigkeit von der mittels der Positionsbestimmungseinheit (4; 11; 14) ermittelten
Position des Gerätes auf die der Position entsprechende positionsspezifische Programmeinheit
im ersten Speicher (3; 3'; 3") zugreift.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die positionsspezifische Programmeinheit wenigstens einen Teil des Betriebsprogramms
für die Verarbeitungseinheit (2; 2'; 2") bildet.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungseinheit (2; 2'; 2") zur Konfiguration einer mit der Verarbeitungseinheit
(2; 2'; 2") verbundenen Funktionseinheit (5, 6, 7; 5', 6', 7'; 5", 6", 7") ausgebildet
ist und die positionsspezifische Programmeinheit wenigstens einen Teil der Konfigurationsparameter
der Funktionseinheit (5, 6, 7; 5', 6', 7'; 5", 6", 7") enthält.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionseinheit eine Datenübertragungseinheit (5; 5'; 5"), insbesondere ein
Modem, umfasst.
5. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass es als Frankiermaschine ausgebildet ist und die Funktionseinheit eine Portoberechnungseinheit
(6; 6'; 6") umfasst.
6. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass es als Frankiermaschine ausgebildet ist und die Funktionseinheit eine Abrechnungseinheit
(7; 7'; 7") umfasst.
7. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionsbestimmungseinheit ein GPS-Modul (4) umfasst.
8. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionsbestimmungseinheit eine Mobilfunkeinrichtung (11) umfasst.
9. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungseinheit mit einer Datenübertragungseinheit (5") verbunden ist und
zur Ausbildung der Positionsbestimmungseinheit ein Programmmodul vorgesehen ist, welches
in einem mit der Verarbeitungseinheit (2") verbundenen zweiten Speicher (14) abgelegt
ist und eine Anzahl von positionsspezifischen Einwahlnummern zum Verbindungsaufbau
mit positionsspezifischen zugeordneten Datenzentralen (9") enthält, wobei die Verarbeitungseinheit
(2") und das Programmmodul derart ausgebildet sind, dass die Verarbeitungseinheit
(2") unter Zugriff auf das Programmmodul sequenziell den Verbindungsaufbau zu den
positionsspezifischen Datenzentralen (9") versucht und der erfolgreiche Verbindungsaufbau
zur Positionsbestimmung dient.
10. Verfahren zum Betreiben oder Konfigurieren eines elektronischen Gerätes, insbesondere
einer Frankiermaschine, in Abhängigkeit von der geografischen Position, bei den eine
positionsspezifische Programmeinheit als Bestandteil des Betriebsprogramms einer zentralen
Verarbeitungseinheit (2; 2'; 2") ausgewählt wird oder zur Konfiguration einer Funktionseinheit
(5, 6, 7; 5', 6' 7'; 5", 6", 7") des Gerätes herangezogen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Position des Aufstellortes des Gerätes erfasst wird und die positionsspezifische
Programmeinheit in Abhängigkeit von der erfassten Position des Aufstellortes ausgewählt
wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Position des Aufstellortes mittels eines GPS-Moduls (4) oder einer Mobilfunkeinrichtung
(11) bestimmt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Position des Aufstellortes durch sequenzielles Versuchen eines Verbindungsaufbaus
über eine Datenübertragungseinrichtung (5") des Gerätes mit positionsspezifisch zugeordneten
Datenzentren (9") mit wenigstens jeweils einer dem jeweiligen Datenzentrum (9") zugeordneten
Einwahlnummer bestimmt wird.