[0001] Die Erfindung betrifft in erster Linie eine koaxiale Steckverbindung, wobei die elektrische
Kontaktgabe sowohl zwischen einem als Buchsengehäuse ausgestalteten Außenleiter einer
Buchse und einer Hülse eines Steckers als auch zwischen einer den Innenleiter des
Steckers bildenden Innenleiterkontaktbuchse und einem in diese eingeführten Kontaktstift
erfolgt und wobei Hülse und/oder Buchsengehäuse radial federnd ausgebildet sind (Oberbegriff
des Patentanspruchs 1).
[0002] Koaxiale Steckverbinder mit axial verschiebbaren oder radial verschwenkbaren Kontaktfedern
sind seit langem bekannt. So wird beim Anschlusselement gemäß der DE 40 27 407 A1
ein längsverschiebliches Betätigungsstück verwendet, um ein Kontaktelement gegen die
Kraft einer Feder zu verschieben. Dieses Kontaktelement ist als Brückenkontakt ausgebildet
und liegt an einer Kontaktfeder an, die mit einer zweiten Innenleiterschiene verbunden
ist. Über diese Anordnung ist eine Verbindung zwischen der zweiten Innenleiterschiene
und der ersten, die mit dem Kontaktelement direkt verbunden ist, herstellbar bzw.
auflösbar.
[0003] Gleiches Prinzip wird auch beim Übergangsverbinder gemäß der DE 41 30 914 A1 benutzt,
wobei dort der Brückenkontakt zum Kurzschluss der beiden getrennten Innenleiter von
zwei Koaxialkabeln dient.
[0004] Weiterhin wird bei der Steckverbindungseinheit gemäß dem DE 92 15 031.4 U1 ein Kontaktstift
verwendet, der längsverschieblich beweglich ist und aus leitendem Material besteht.
Bei axialer Verschiebung wird ein Brückenkontakt geöffnet oder geschlossen und zugleich
über die Brückenkontaktfeder eine Verbindung zu einem Antennenanschluss herstellt.
[0005] Weiterhin ist aus der DE 43 27 986 C2 ein koaxialer Steckverbinder mit radial verschwenkbaren
Kontaktfedern bekannt, wobei der komplementäre Steckverbinder (d.h. die Buchse) eine
gleiche Betätigungseinrichtung wie der Steckverbinder (d.h. der Stecker) aufweist
und wobei ein Leitungsabschlusswiderstand schaltbar ist.
[0006] Um unter den beengten Einbaubedingungen im Automobil einen koaxialen Steckverbinder
auszugestalten, welcher preiswert ist, sich miniaturisieren läßt und bequem zu montieren
und zu handhaben ist, sind aus der DE 196 09 571 A1 ein Stecker und eine Buchse bekannt,
welche durch eine Rastfeder miteinander verriegelt werden. Diese Rastfeder wird auf
dem Steckergehäuse angebracht und zwar vorzugsweise in einer Ringnut festgelegt, welche
sich außen auf dem Gehäuse des Steckers befindet. Diese Ringnut nimmt die Rastfeder
um die Achse des Steckers drehbar, aber in Längsrichtung der Achse unverschieblich
auf und befindet sich in der Nähe der im Steckergehäuse vorgesehenen Isolierstütze,
am Übergang vom hinteren Teil des Steckergehäuses zu der den vorderen Teil des Steckergehäuses
bildenden Hülse. Von dieser Nut aus erstreckt sich mindestens ein Finger an der Mantelfläche
der Hülse entlang. Nimmt der Außenleiter der Buchse die Hülse des Steckers auf, dann
erstrecken sich die Finger an der Mantelfläche der Hülse entlang vorzugsweise höchstens
bis zum vorderen Ende der Hülse und liegen mit ihrem Vorsprung der Hülse an. Wenn
dann der Stecker in den Außenleiter der Buchse geschoben wird, werden die Finger durch
ihn angehoben, gleiten am Außenleiter der Buchse entlang und rasten schließlich hinter
den dafür vorgesehenen Verriegelungsmitteln ein. Nimmt jedoch die Hülse des Steckers
den Außenleiter der Buchse auf, dann erstrecken sich die Finger an der Mantelfläche
der Hülse entlang vorzugsweise bis über deren vorderen Rand hinaus, wobei am überstehenden
Ende des wenigstens einen Fingers ein gegen die Achse des Steckers gerichteter Vorsprung
vorgesehen ist. Wird der Stecker auf die Buchse geschoben, wandern die Vorsprünge
der Finger an der Außenseite der Buchse entlang, bis sie an einen auf der Außenseite
der Buchse vorgesehenen Einschnitt oder Vorsprung, insbesondere auf einen Bund treffen;
bei weitergehendem Aufschieben des Steckers auf die Buchse werden die Finger, indem
sie auf den Bund aufgleiten, radial nach außen gebogen, und sobald die Vorsprünge
der Finger den Bund überwunden haben, federn sie radial einwärts und bewirken die
Verriegelung. Gleichzeitig wird ein Kontaktstift in eine Innenleiterkontaktbuchse
eingeführt, wobei diese sich elastisch weitet Um eine gute elektrische Kontaktgabe
zwischen dem Außenleiter der Buchse und der Hülse zu erzielen, sollte die Hülse vorzugsweise
so ausgebildet sein, dass sie elastisch aufgeweitet werden kann, sei es dadurch, dass
sie entsprechend dünnwandig ausgebildet ist, sei es dadurch, dass sie längs geschlitzt
ist. Alternativ oder zusätzlich kann eine gute stirnseitige Kontaktgabe zwischen dem
Stecker-Außenleiter und dem Außenleiter der Buchse dadurch erreicht werden, dass die
hinter dem Bund einrastenden Vorsprünge nicht nur auf ihrer einen Seite Auflaufschrägen
haben, sondern auf der anderen Seite Ablaufschrägen haben, mit welchen sie beim Einrasten
den Stecker-Außenleiter gegen einen an der Buchse gebildeten Anschlag ziehen.
[0007] Weiterhin ist aus der DE 199 26 473 A1 eine koaxiale Schnittstelle bekannt, bei der
eine elektrische und/oder mechanische Verstell- oder Schalteinrichtung vorgesehen
ist. Diese ist derart ausgestaltet, dass - zumindest bei abgezogener Anschlusssteckereinrichtung
- das äußere Ende des Außenleiters mit ausreichendem axialen Abstand das äußere Ende
des elektrisch wirksamen Innenleiters unter Erzeugung einer Hohlleiterdämpfung überragt.
Dadurch wird für koaxiale Schnittstellen eine Möglichkeit geschaffen, das Schirmungsmaß
und die elektromagnetische Verträglichkeit, insbesondere von offenen HF-Anschlussstellen
zu verbessern. Dabei ist es häufig schon ausreichend, dass bei einer derartigen offenen
Schnittstelle der Außehleiter in Anschlussrichtung mehr als 3 bis 5 mm über das Ende
des Innenleiters übersteht. In einer alternativen Ausgestaltung ist der Innenleiter
als separates axial verstellbares Innenleiterstück gestaltet, welches beispielsweise
mit einer internen Kontaktfeder zusammenarbeitet. Beim Abziehen eines koaxialen Anschlusskabels
wird dann durch eine Federeinrichtung das separate Innenleiterstück durch die Federwirkung
axial so verstellt, dass die interne elektromechanische Verbindung zur Kontaktfeder
aufgehoben wird. Dies hat zur Folge, dass das letzte mit dem Innenleiter der Hausverkabelung
in Verbindung stehende Bauteil aus der Kontaktfeder besteht, die sehr viel weiter
innerhalb vor dem äußeren Ende des Außenleiters endet. Dadurch wird ebenfalls eine
hohe Dämpfung erzielt.
[0008] Aus der EP 0 447 660 A1 ist eine Anschlusseinrichtung für Datenübertragungsleitungen,
insbesondere für ein Datennetz, mit wenigstens einer Steckvorrichtung mit Steckkontakten
bekannt, bei der eine Buchse und ein Stecker zusammenwirken. Um eine Anschlusseinrichtung
für Datenübertragungsleitungen zu schaffen, die 'sehr zuverlässig und störungssicher
arbeitet und bei geringer Baugröße optimal an das Netz und die Anschlussgeräte anpassbar
ist, ist einer der Steckkontakte beim Zusammenstecken der Steckvorrichtung in dieser
axial beweglich angeordnet und mit einem bei Axialbewegung betätigten Schaltkontakt
versehen. Damit kann die Auftrennung des beispielsweise an einer Wand entlanggeführten
Datenbusses beim Einstecken eines Anschlusssteckers bewerkstelligt werden, und beim
Lösen dieses Steckers schließt sich die Leitung wieder und kann somit die weiteren
Geräte versorgen. Zwischen Stecker und Buchse ist eine vorzugsweise als Schraub- oder
Bajonett-Verschluss ausgebildete formschlüssige Verriegelungseinrichtung vorgesehen.
Weiterhin kann in der Steckvorrichtung ein beim Trennen der Steckverbindung automatisch
eingeschalteter Abschlusswiderstand vorgesehen sein. Dieser kann auf gleiche Weise
durch eine axial verschiebliche zentrale Hülse geschaltet werden, ohne irgendwelchen
zusätzlichen Raum einzunehmen, indem der Schaltkontakt eine an dem Steckkontakt vorgesehene
Kontaktschulter, vorzugsweise in Form einer Ringfläche eines auf einen Innenkontakt
aufgesetzten flanschartigen Ringes enthält, die an einer Gegenkontaktfläche unter
der Wirkung einer den Innenkontakt axial entgegen der Einsteckrichtung belastenden
Feder angedrückt ist. Die Hin- und Rückleitung kann innerhalb einer Abschirmung dadurch
angeschlossen werden, dass die nach Art einer BNC-Koaxial-Steckverbindung mit einem
Innenkontakt und einem demgegenüber isolierten Abschirmungs-Außenkontakt ausgebildete
Steckverbindung einen den Innenkontakt umgebenden, durch eine Isolierung davon getrennten
Zwischenkontakt aufweist. Eine damit insgesamt dreipolige Koaxialsteckverbindung macht
keinen wesentlichen Herstellungsmehraufwand und ermöglicht den Anschluss insbesondere
von Anschlüssen an Datennetzen, ist jedoch auch für andere Verwendungszwecke, beispielsweise
für Stereoanschlüsse, getrennte Video- und Audio- oder andere Anschlüsse mit zwei
abgeschirmten Leitern, brauchbar. Eine weitere Ausführungsform verbindet eine solche
2-Innenleiter-Steckverbindung mit zwei üblichen Steckverbindungen, beispielsweise
BNC-Steckverbindungen, in T-Form zu einer Anschlusseinheit, bei der über übliche BNC-Verbindungen
der Datenbus beidseitig angeschlossen wird und die Anschlussleitungen mit automatischer
Durchschaltung anschließbar sind.
[0009] Mehrere dieser T-Stücke können unmittelbar durch Stecken miteinander verbunden und
zu ganzen Steckerleisten zusammengefasst werden.
[0010] Eine Miniatur-Steckkupplung, für die Verwendung in Geräten der Nachrichtentechnik,
insbesondere zur Befestigung an einer gedruckten Leiterplatte, die beispielsweise
in einem Baugruppenträger als Verdrahtungsrückwand dient, wobei Stecker- und Buchsenteil
jeweils ein Metallgehäuse mit einem darin elektrisch isoliert befestigten Koaxialkontakt
aufweisen und das Metallgehäuse des Buchsenteiles sowie dessen Koaxialkontakt je einen
Anschlussstift haben, ist aus der EP 0 341 535 A2 bekannt. Um einerseits eine Verbindung
mit einem Koaxialkabel und andererseits Verbindungen mit zwei Kontaktelementen der
Buchsenleiste einer herkömmlichen Baugruppe zu gestatten, sind die Anschlussstifte
als gerade, sich in Steckrichtung erstreckende Steckerstifte ausgebildet, von denen
der des Metallgehäuses in einer vom Metallgehäuse seitlich abstehenden Lasche fixiert
ist. Die beiden Steckerstifte weisen unmittelbar hinter dem Metallgehäuse je eine
Einpresszone auf, mit denen sie in Bohrungen der Leiterplatte befestigbar sind. Das
Metallgehäuse des Buchsenteiles hat oberhalb des Halteteiles eine Einschnürung, in
die bei hergestellter Verbindung eine das Buchsenteil übergreifende Einschnürung des
Steckerteiles eingerastet ist. Ein vorderer Hülsenteil vom Metallgehäuse des Steckerteiles
hat wenigstens einen sich in Axialrichtung erstreckenden Schlitz und die Einschnürung
bildet im Hülsenteil eine Sicke, in die ein Federring eingesetzt ist. Bei hergestellter
Verbindung greift der vordere Rand vom Metallgehäuse des Buchsenteiles in eine Ringnut
vom Metallgehäuse des Steckerteiles ein.
[0011] Ein weiterer Schnappverschluss für koaxiale Steckverbindungen mit einer Hülse, Fingern
und diese umgreifende Ringfeder, welche eine entsprechende radiale Kraftkomponente
erzeugt, ist aus der US 32 06 540 A1 bekannt.
[0012] Eine Buchse zur signalübertragenden Verbindung mit einem, einen Stift aufweisenden
Stecker, wobei die Buchse eine Gehäusefassung aufweist, an der ein Leiter anbringbar
ist, ist aus der DE 42 03 945 C1 bekannt. Um die Funktion der Kraftübertragung von
derjenigen der Herstellung der elektrisch leitenden Verbindung zu trennen, ist vorgesehen,
dass die zwischen der Buchse und dem Stecker gebildete signalübertragende Kontaktfläche
außerhalb der Oberfläche des Stiftes gebildet ist. Eine an der Buchse vorgesehene
Gehäusefassung weist im Inneren eine axial verschiebbare' rohrstückförmige Buchsenfassung
auf, zwischen deren einer Stirnseite und einem mit der Buchse zu verbindenden Stecker
die Kontaktfläche gebildet ist. Die zwischen der Stirnseite der Buchsenfassung und
dem Stecker gebildete Kontaktfläche ist senkrecht zu einem am Stecker vorgesehenen
Stift angeordnet. Dabei ist die Buchsenfassung gegen die Kraft einer in der Gehäusefassung
abgestuften Feder, insbesondere einer Schraubendruckfeder, verschiebbar. In der Buchsenfassung
kann eine Hülse angeordnet sein, die mit ihrem Außenumfang am Innenumfang der Buchsenfassung
anliegt und welche entlang ihrer Mantellinie wenigstens einen Schlitz aufweisen kann.
Die Hülse und die Buchsenfassung weisen an ihrer gemeinsamen Stirnseite einen bündigen
Abschluss auf. Weiterhin ist an dem, dem Stecker zugewandten Ende der Gehäusefassung
ein sich radial nach innen erstreckenden Vorsprung vorgesehen, der mit einem am Außenumfang
der Buchsenfassung sich radial nach außen erstreckenden Vorsprung in Eingriff bringbar
ist. Dadurch kann die axial verschiebbare Buchsenfassung aus der Gehäusefassung nicht
herausgleiten. Schließlich ist vorgesehen, dass der Stift des Steckers in die Hülse
der Buchsenfassung gegen den Federdruck einführbar ist, und zwar soweit, dass die
Stirnseite der Buchsenfassung mit der Stirnseite des Steckers zur Bildung der Kontaktfläche
zur Anlage kommt. Durch diese Anordnung ist einerseits eine gute Signalübertragung,
insbesondere im Hochfrequenzbereich, aber auch im Gleichstrombereich erzielbar. Andererseits
ist dadurch eine mechanische Beschädigung des Stiftes durch Abrieb ausgeschlossen.
[0013] Eine Steckvorrichtung für Koaxialkabel, insbesondere BNC-Stecker, zum Aufstecken
auf ein außen mit Halteformen, wie vorstehende Zapfen, versehenes Gegenstück, beispielsweise
eine BNC-Buchse, ist aus der DE 198 51 725 C1 bekannt. Zur Ausbildung radial ausfederbarer
federnder Finger ist eine mehrfach in Längsrichtung geschlitzte, kreiszylindrische
Hülse von einer axial verschieblichen Außenhülse umfasst. Die federnden Finger weisen
an der Innenseite zur Bildung eines umlaufenden Rastringes Rastnasen zur Verrastung
mit den Halteformen des Gegenstückes auf. Um einen Steckverbinder anzugeben, welcher
zur Verbindung mit einem mit außen vorstehenden Halteformen versehenen Gegenstück
geeignet ist, wobei die Verbindung schnell schließbar und trennbar ist und welche
sich im geschlossenen Zustand durch Ziehen am Kabel nicht löst, weist die Außenhülse
an der Vorderseite einen umlaufenden, die Finger übergreifenden Rand auf, wobei die
Innenseite des umlaufenden Randes und die Finger derart ausgebildet sind, dass die
Finger beim Zurückziehen der Außenhülse zur Lösung der Rastverbindung von dem Rand
nach außen gedrückt werden. Hierzu weisen die Vorderseite der Finger sowie der am
vorderen Ende der Außenhülse angeordnete, die Finger übergreifende Rand Fasen auf.
Durch die Fasen und die durch den umlaufenden Rand gegebene Verengung der Außenhülse
ist ein einfaches, zentriertes Einführen des mit Haltezapfen versehenen Gegenstückes
möglich. Die werden dabei nach außen gedrückt und verrasten schließlich mit den Haltezapfen.
Beim Zurückziehen der Außenhülse werden die Finger entgegen der Spannung der Ringfeder
nach außen gedrückt, so dass die Haltezapfen freigegeben werden. Der Steckverbinder
kann. also durch einfaches Ziehen an der Außenhülse entsichert und gelöst werden und
kann im geschlossenen Zustand nicht durch einen Zug am Kabel gelöst werden. Bei entsprechender
Ausgestaltung der Rastnasen, kann der Steckverbinder auch mit Kupplern, auf deren
Außenseite eine Rastnut oder ähnliche Rastformen eingearbeitet sind, verwendet werden.
Zur Verstärkung der Schließwirkung der federnden Finger kann vorgesehen werden, dass
die Finger durch einen außen aufgelegten Federring gespannt sind.
[0014] Weiterhin ist aus der DE 295 00 938.1 U1 ein Antennenadapter für ein Handfunk-Kommunikationsgerät,
insbesondere für ein tragbares Handfunktelefon, mit einer Anschlussbuchse für den
Anschluss eines zu einer externen Antenne führenden Anschlusssteckers bekannt. Um
einen Antennenadapter zu schaffen, der kompakt aufgebaut ist und sich leicht an dem
Grundgerät anbringen lässt, ist vorgesehen, dass der Adapter eine integrierte Antenne
beinhaltet und der Schalter als Umschalter zwischen integrierter und externer Antenne
ausgebildet ist. Der Umschalter kann von einem axial bevorzugt frei beweglichen Mittelstift
der Koaxial-Anschlussbuchse betätigbar sein. Er benötigt also keine eigene Rückholfeder,
sondern wird von dem selbstfedernden beweglichen Schaltkontakt, der einstückig mit
dem zentralen Leiterstift des Adapters ausgebildet sein, sowohl in seine Ausgangsstellung
zurückgedrückt als auch in Kontaktdruck mit dem Antennenkontakt gebracht. Im angeschlossenen
Zustand des Anschlusssteckers rasten Rastnasen hintereinander ein und verhindern,
dass Stecker und Buchse auseinandergedrückt werden.
[0015] Ein schaltbarer koaxialer Steckverbinder ist ein aus der US 5,921,793 A1 bekannt.
Mit dem Einführen des koaxialen Steckers drückt ein verschiebbares Isolierteil gegen
einen mit einer Feder beaufschlagten Ringflansch und hebt den Massekontakt zum Abschlusswiderstand
auf. Sobald der Stecker wieder entfernt wird, kehrt das Isolierteil und damit der
Ringflansch infolge der Feder in die Ausgangslage zurück, wodurch der Massekontakt
zum Abschlusswiderstand wieder hergestellt wird.
[0016] Schließlich ist aus dem DE-G89 12 821.4 ein koaxialer Winkelstecker zum Anschluss
eines Fahrzeug-Antennenkabels an einen Fahrzeug-Rundfunkempfänger bekannt, bei dem
der Steckerstift über eine Leiterbahn einer im Winkelstecker angeordneten Leiterplatte
sowie einen in die Leiterbahn eingeschalteten Chip-Kondensator mit dem Innenleiter
des Antennenkabels verbunden ist und die Leiterplatte einen den Steckerstift umfassenden
Steckanschlussbereich sowie einen von diesem abragenden schmalen Kabelanschlussbereich
aufweist. Um auf möglichst einfache und kostengünstige Weise die Abmessungen zu verringern
und eine dauerhaft sichere Funktion des Chip-Kondensators auch bei Auftreten von Spannungen
im Kabelanschlussbereich zu gewährleisten, ist der Chip-Kondensator im Steckanschlussbereich
der Leiterplatte angeordnet. Um sicher zu stellen, dass der Steckerstift auch bei
nicht exakt axialem Einstecken bzw. Herausziehen in die bzw. aus der Empfangsbuchse
koaxial bleibt, ist der Steckerstift wenigstens teilweise rohrförmig ausgebildet und
mit dem offenen Endteil in einer Ausnehmung der Leiterplatte angebracht, wobei ein
relativ zur Leiterplatte lagestabil angeordneter Zapfen in den Steckerstift hineinragt.
Der Steckanschlussbereich der Leiterplatte ist zwischen einer Bodenplatte und einer
Deckplatte fest und lagestabil im Steckergehäuse angeordnet und der Zapfen ist einstückiges
Teil der Bodenplatte.
[0017] Wie die vorstehende Würdigung des Standes der Technik aufzeigt, sind verschiedene
koaxiale Steckverbinder - mit oder ohne Schaltfunktion - für verschiedene Anwendungen
und Ausgestaltungen bekannt. Der wesentliche Nachteil des oben stehend beschriebenen
Standes der Technik liegt darin, dass die manuelle Herstellung der Steckverbindung
eine erhöhte Sorgfalt erfordert, insbesondere wenn dabei eine Schaltfunktion ausgelöst
wird, weshalb in der Praxis kostengünstige koaxiale Steckverbindungen fehlen, welche
auch ungeübten Benutzern eine sichere Bedienung erlauben. Besonders bedeutsam ist
dies, weil sowohl die Ünterhaltungs-, Computer- als auch die Telekommunikationsindustrie
als äußerst fortschrittliche, entwicklungsfreudige Industrien anzusehen sind, die
sehr schnell Verbesserungen und Vereinfachungen aufgreifen und in die Tat umsetzen.
[0018] Der Erfindung liegt gegenüber den bekannten koaxialen Steckverbindungen die Aufgabe
zugrunde, diese kostengünstig derart auszugestalten, dass eine zwangsläufige Zentrierung,
insbesondere zwischen Innenleiterkontaktbuchse und in diese eingeführten Kontaktstift,
erreicht und eine rasche und zuverlässige Bedienung zur elektrischen Kontaktgabe sichergestellt
wird.
[0019] Diese Aufgabe wird, ausgehend von einer koaxialen Steckverbindungen gemäß Oberbegriff
des Patentanspruchs 1, dadurch gelöst, dass die Hülse zur Ausbildung mindestens eines
federnden Teilbereichs geschlitzt ist und dass die Hülse auf der Innenseite in diesem
Teilbereich eine Ausrundung aufweist, welche derart ausgestaltet ist, dass Hülse und
Buchse beim Zusammenstecken hörbar miteinander verrasten, indem die Ausrundung zwangsläufig
in eine dazu korrespondierende Aufnahme der Buchse und dabei gegen die einen ersten
Anschlag bildende Stirnseite von Aufnahme und/oder Buchse gezogen wird
[0020] Die erfindungsgemäße koaxiale Steckverbindung weist den Vorteil auf, dass auf überraschend
einfache Art und Weise sowohl eine Zentrierung als auch eine zusätzliche Möglichkeit
zur raschen und dennoch preisgünstigen Information des Benutzers über das Schließen
der Verbindungen vorgenommen werden kann. Die Erfindung geht dabei von der Erkenntnis
aus, dass das menschliche Hörvermögen zuverlässig auch ein leises Klicken detektieren
kann, da dieses aus einer Richtung kommt, auf die sich der Benutzer konzentriert.
Weiterhin ist von Vorteil, dass die den federnden Bereich umgreifende Druckfeder auch
Toleranzen kompensiert. Dadurch unterliegt der Steckvorgang keinerlei Beschränkungen
und ist auch unabhängig davon, ob die Hülse des Steckers schief gegen die koaxiale
Achse aufgesteckt wird oder nicht. Eine mechanische Beanspruchung tritt nur noch an
der beweglich gefederten Steckerfassung auf und zwar im Bereich innerhalb der Hülse,
so dass sich damit auch ein Schutz vor Verschmutzung und Umwelteinflüssen ergibt.
Außerdem ist eine deutliche Reduzierung der erforderlichen Steck- und Ziehkräfte möglich,
was zu einer Zunahme der Anzahl möglicher Steckzyklen führt.
[0021] In Weiterbildung der Erfindung ist, gemäß Patentanspruch 2, die Hülse mit axial verlaufenden
federnden Zungen ausgestaltet und an mindestens einer der Zungen liegt eine erste
Druckfeder an.
[0022] Diese Weiterbildung der Erfindung weist den Vorteil auf, dass eine hohe Bedienungssicherheit
ermöglicht wird, wobei beim Einrasten der Stecker zwangsläufig gegen die einen Anschlag
bildende Stirnseite der Buchse und /oder Aufnahme gezogen wird.
[0023] Vorzugsweise ist, gemäß Patentanspruch 3, dass die Ausrundung der Hülse als umlaufende
Fase oder als Aushöhlung ausgestaltet und auf der Außenseite der Hülse ist mindestens
eine konzentrisch um den Kontaktstift verlaufende Ausnehmung für eine geschlitzte
Ringfeder als erste Druckfeder angeordnet.
[0024] Die geschlitzte Ringfeder ist leicht zu montieren und erlaubt eine kostengünstige
Realisierung der hörbaren Verrastung beim Einsitzen der Ausrundung in die Aufnahme.
Weiterhin ist in der Praxis die Drehbeweglichkeit in Umfangrichtung von Vorteil, insbesondere
da dadurch ein Knicken des relativ starren koaxialen Kabels vermieden wird.
[0025] In Weiterbildung der Erfindung ist, gemäß Patentanspruch 4, die Innenleiterkontaktbuchse
als ein 'in einem Isolierkörper geführter, federbelasteter und auf der dem Kontaktstift
zugewandten Seite geschlitzter leitender Hohlkörper ausgestaltet, welcher beim hörbaren
Verrasten von Hülse und Buchse mindestens einen Schaltkontakt der Innenleiterkontaktbuchse
betätigt.
[0026] Diese Weiterbildung der Erfindung weist den Vorteil auf, dass die manuelle Herstellung
der Steckverbindung keine erhöhte Sorgfalt erfordert, auch wenn dabei eine Schaltfunktion
ausgelöst wird, da das hörbare Verrasten die Schaltfunktion signalisiert und durch
die Federbelastung eine gute Kontaktgabe erreicht wird.
[0027] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist, gemäß Patentanspruch 5, der
Hohlkörper zweiteilig aus einer Stifthülse und einem darin geführten Kontaktstift
aufgebaut und zwischen den gegenüberliegenden Enden von Stifthülse und Kontaktstift
ist eine zweite Druckfeder angeordnet.
[0028] Diese Ausgestaltung der Erfindung weist den Vorteil auf, dass durch die Zweiteiligkeit
sowohl der erforderliche, Federweg realisiert als auch sichergestellt werden kann,
dass ein axiales Spiel die Schaltfünktion nicht beeinträchtigt. Die zweite Druckfeder
gleicht automatisch Fertigungstoleranzen in Richtung axialer Erstreckung aus und sorgt
im unbetätigten Zustand der koaxialen Steckverbindung (d.h. bei fehlendem Stecker)
für eine definierte Positionierung des Kontaktstifts.
[0029] Vorzugsweise ist, gemäß Patentanspruch 6, das Buchsengehäuse auf der Steckerseite
als Bund mit einer Schräge ausgestaltet, auf welcher beim Zusammenstecken die Zungen
gegen die Federkraft der Ringfeder aufgleiten und diese'radial aufweiten, bis die
Ausrundung des Steckers in der Aufnahme der Buchse einsitzt.
[0030] Durch das Anschrägen wird das Einführen des Buchsengehäuses in den Stecker erleichtert
und die Zwangsläufigkeit zum Einrasten der Stecker unterstützt, wobei die vom Benutzer
aufgewandte Steckkraft zusätzlich die Anschlagskraft (Federkraft der Zungen und der
Ringfeder) gegen die einen Anschlag bildende Stirnseite der Buchse und /oder Aufnahme
erhöht.
[0031] In Weiterbildung der Erfindung weist, gemäß Patentanspruch 7, der Kontaktstift als
Teil des Schaltkontakts einen Ringflansch auf, welcher mittels zweiter Druckfeder
gegen einen zweiten Anschlag des Buchsengehäuses gedrückt wird.
[0032] Diese Weiterbildung der Erfindung weist den Vorteil auf, dass - mittels Ringflansch
- auf einfache Art und Weise eine konzentrische Führung und durch die Federbelastung
eine gute Kontaktgabe ermöglicht wird.
[0033] Vorzugsweise ist, gemäß Patentanspruch 8, oberhalb des Ringflansches der Kontaktstift
hohl und axial geschlitzt ausgestaltet.
[0034] Durch das axiale Schlitzen können Fertigungstoleranzen kompensiert werden, so dass
eine zuverlässige elektrische Verbindung besonders kostengünstig realisiert werden
kann.
[0035] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist, gemäß Patentanspruch 9, der
Stecker als Winkelstecker ausgestaltet, welcher beim Zusammenstecken einen in der
Buchse angeordneten Abschlusswiderstand betätigt.
[0036] Diese Ausgestaltung der Erfindung weist den Vorteil auf, dass eine weitere Zugentlastung
und Schutz des koaxialen Kabels gegen Knicken erreicht wird.
[0037] Schließlich ist, gemäß Patentanspruch 10, das Buchsengehäuse mittels Schraub- oder
Rastverbindung in einer Antennensteckdose gelagert.
[0038] Eine derart ausgebildete Kombinations-Antennensteckdose weist vorteilharterweise
solche Abmessungen auf, dass diese in standardisierte Einfach-Unterputzdosen gemäß
DIN 49073 eingesetzt werden kann. Darüber hinaus ist es möglich, die Antennensteckdose
mit einer Abdeckplatte zu versehen, die mit Dosenrahmen nach DIN 79075 montiert werden
kann. Diese Dosenrahmen sind für genormte Einsätze für Antennensteckdosen ausgelegt,
wobei die Abdeckplatte auch mehr als zwei Durchbrüche für das Durchführen eines Steckverbindungselementes
aufweisen kann, also beispielsweise drei für die Verteilung von Satellitensignalen
und terrestrisch empfangenen Signalen sowie einen für den Anschluss einer Teilnehmereinrichtung
an eine Amtsleitung eines Fernmelde- oder Datennetzes bei einer 4-Lochdose. Daneben
weist diese Ausgestaltung einer Kombinations-Antennensteckdose den Vorteil auf, dass
auf überraschend einfache Art und Weise auch der Anschluss und das Schalten einer
Teilnehmereinrichtung an eine Amtsleitung eines Fernmelde- oder Datennetzes oder Verbindungsleitung
einer Nebenstellenanlage (drahtlose Nst-Anlage oder TK-Anlage) erfolgen kann, ohne
dass die Montagearbeit spezielle Handfertigkeiten oder Vorkenntnisse erfordert.
[0039] Die Position der Anschlussbuchsen der Antennensteckdose gemäß dem Deutschen Gebrauchsmuster
295 05 696.7 bzw. der deutschen Patentanmeldung 197 21 532.7-34 der Anmelderin kann
beibehalten werden. Herkömmliche Antennensteckdosen der gattungsgemäßen Art werden
an Koaxialleitungen angeschlossen, die im Haus verlegt sind. In der Regel sind zwei
Koaxial-Anschlussbuchsen vorgesehen, von denen eine für den Anschluss eines Rundfunkgerätes
und die andere für den Anschluss eines Fernsehgerätes bestimmt ist. In vorteilhafter
Weise können bei dieser Ausgestaltung getrennt voneinander sowohl die BNC- und/oder
Western-Buchse als auch die Schraub-/ Steckklemmen- hinsichtlich deren Abmessungen,
Befestigungs- und Anschlussmöglichkeit variiert werden.
[0040] Weitere Vorteile und Einzelheiten lassen sich der nachfolgenden Beschreibung von
bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung entnehmen.
In der Zeichnung zeigt:
- FIG. 1
- die erfindungsgemäße Buchse im Schnitt,
- FIG. 2
- eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Steckers,
- FIG. 3a, 3b und 3c
- für den Anwendungsfall Lagerung der Buchse in einer Antennensteckdose die Buchse im
Schnitt, in der Seitenansicht und in der Draufsicht
- FIG. 4
- in vergrößerter Darstellung die zweiteilige Ausgestaltung des Hohlleiters,
- FIG. 5a
- den Stecker nach FIG. 2 in Draufsicht und
- FIG. 5b
- im Schnitt B-B.
[0041] Die FIG. 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen koaxialen
Steckverbindung, wobei die elektrische Kontaktgabe sowohl zwischen einem als Buchsengehäuse
BG ausgestalteten Außenleiter einer Buchse B und einer Hülse H eines Steckers S als
auch zwischen einer den Innenleiter des Steckers S bildenden Innenleiterkontaktbuchse
I und einem in diese eingeführten Kontaktstift K erfolgt. Prinzipiell ist das erfindungsgemäße
Konzept für viele Anwendungsfälle geeignet, wobei das Einsatzgebiet von der Satellitenempfangstechnik
und terrestrischem Empfang bis hin zu Systemen der Daten- und Telekommunikationstechnik
reicht.
[0042] Erfindungsgemäß weist die Hülse H auf der Innenseite eine Ausrundung A (entweder
eine Ausbauchung oder eine Aushöhlung) auf, welche derart ausgestaltet ist, dass Hülse
H und Buchse B beim Zusammenstecken hörbar miteinander verrasten, indem die Ausrundung
A zwangsläufig in eine dazu korrespondierende Aufnahme KA (entweder eine Aushöhlung
oder eine Fase bzw. Ausbauchung) der Buchse B und dabei gegen die einen ersten Anschlag
AS1 bildende Stirnseite von Aufnahme KA und/oder Buchse B gezogen wird, wie dies auch
die FIG. 2 bis FIG. 5b aufzeigen.
[0043] Die Innenleiterkontaktbuchse I kann als ein in einem Isolierkörper IK geführter,
federbelasteter und auf der dem Kontaktstift K zugewandten Seite geschlitzter Hohlkörper
HL ausgestaltet werden. Die Hülse H ist vorzugsweise zumindest in Teilbereichen Z1
bis Z6 längs geschlitzt, wobei mindestens an einem so gebildeten federnden Teilbereich
Z1 bis Z6 eine erste Druckfeder RF anliegt. Ausrundung A und Aufnahme KA sind derart
ausgestaltet, dass Hülse H und Buchse B beim Zusammenstecken hörbar miteinander verrasten,
wobei mindestens ein Schaltkontakt RI, AS der Innenleiterkontaktbuchse I betätigt
wird. Insbesondere ist die Ausrundung A der Hülse H als umlaufende Fase/Ausbauchung
ausgestaltet und auf der Außenseite der Hülse H ist mindestens eine konzentrisch um
den Kontaktstift K verlaufende Ausnehmung AN für eine geschlitzte Ringfeder RF (erste
Druckfeder) angeordnet. Das Buchsengehäuse BG ist auf der Steckerseite als Bund BU
mit einer Schräge SC und die Hülse H als axial verlaufende federnde Zungen Z1 bis
Z6 ausgestaltet, auf welcher beim Zusammenstecken die Zungen Z1 bis Z6 gegen die Federkraft
der Ringfeder RF aufgleiten und diese'radial aufweiten, bis die Ausrundung A des Steckers
S in der Aufnahme KA der Buchse B zwischen Bund BÜ und Stirnseite des Buchsengehäuses
BG einsitzt. Dabei kann die Ausrundung A bzw. die Aufnahme KA mit einer Ablaufschräge
versehen werden, um die Anschlagskraft zu erhöhen bzw. die Zwangsläufigkeit beim Stecken
und Ziehen (Ablaufschräge ist gleich Auflaufschräge) zu verbessern. Die Breite der
Fase A bzw. der korrespondierenden Kehle KA (Ausrundung A bzw. Aufnahme KA) bestimmt
dabei das Axialspiel im gesteckten Zustand und auch, ob Ausrundung A und/oder Stirnfläche
des Steckers S gegen die jeweilige Stirnfläche/Aufnahme der Buchse B anschlägt.
[0044] Wie insbesondere FIG. 1 zeigt, ist der Hohlkörper HL zweiteilig aus einer Stifthülse
HL 1 und einem darin geführten federnden Kontaktstift HL 2 aufgebaut. Zwischen den
gegenüberliegenden Enden von Stifthülse HL 1 und Kontaktstift HL 2 ist eine zweite
Druckfeder DF angeordnet. Der Kontaktstift HL 2 als Teil des Schaltkontakts RI, AS2
weist einen Ringflansch RI auf, welcher mittels zweiter Druckfeder DF gegen einen
Anschlag AS2 des Buchsengehäuses BG gedrückt wird. Oberhalb des Ringflansches RI ist
der Kontaktstift HL 2 hohl und längs geschlitzt ausgestaltet.
[0045] Gemäß FIG. 2 bzw. FIG. 5a und 5b kann der Stecker S als Winkelstecker ausgestaltet
werden, welcher beim-Zusammenstecken zumindestens einen in der Buchse B angeordneten
Abschlusswiderstand, beispielsweise 75Ω, betätigt. Bei diesem Anwendungsfall kann
das Buchsengehäuse BG mittels Schraub- oder Rastverbindung SV in einer Antennensteckdose
gelagert werden.
[0046] Im Vergleich zum bekannten Stand der Technik ermöglicht die erfindungsgemäße koaxiale
Steckverbindung eine zwangsläufige Zentrierung und einfache Einstellung der Anschlagskraft
beim Steckvorgang, verhindert zuverlässig die Einspeisung von Störsignalen, ist teilweise
mit normalen BNC-Steckein kompatibel und erlaubt zudem eine rasche und zuverlässige
Bedienung einschließlich der Schaltfunktion. Der entscheidende Vorteil ist, dass das
Klicken bei elektrischer Kontaktgabe gut hörbar ist, da der Stecker bzw. die Buchse
in diesem Bereich als Hohlkörper ausgestaltet sind und dementsprechend wie ein (metallischer)
Klangkörper wirken. Dabei ist die Klangwirkung weitgehend unabhängig davon, ob die
Ausrundung A als Ausbauchung oder als Aushöhlung ausgestaltet ist und vermindert sich
ohne Ringfeder kaum.
[0047] Alle dargestellten und beschriebenen Ausführungsmöglichkeiten, sowie alle in der
Beschreibung und/oder der Zeichnung offenbarten neuen Einzelmerkmale und. ihre Kombination
untereinander, sind erfindungswesentlich. Beispielsweise können sowohl das Buchsengehäuse
als auch die Hülse als axial verlaufende federnde Zungen (wobei die Innenseiten bzw.
Außenseiten der Zungen jeweils eine Ausrundung bzw. korrespondierende Aufnahme tragen)
ausgestaltet werden, wobei eine Ringfeder auch entfallen kann; das Buchsengehäuse
kann auch innen liegend mit einer umlaufenden Erhebung/Fase ausgestaltet werden, wobei
das Buchsengehäuse die darin eingeführte Hülse, welche eine umlaufende und in die
Erhebung verrastende Ausnehmung/Aufnahme aufweist, umgreift; es können axial verschiebbare
oder radial verschwenkbare Kontaktfedern der Schaltkontakte vorgesehen werden, anstelle
einer Schraubverbindung zwischen Steckerkörper und Halterung kann dieser auch eingepresst
werden u.a.
1. Koaxiale Steckverbindung, wobei die elektrische Kontaktgabe sowohl zwischen einem
als Buchsengehäuse (BG) ausgestalteten Außenleiter einer Buchse (B) und einer Hülse
(H) eines Steckers (S) als auch zwischen einer den Innenleiter der Buchse (B) bildenden
Innenleiterkontaktbuchse (I) und einem in diese eingeführten Kontaktstift (K) des
Steckers (S) erfolgt und wobei Hülse (H) und/oder Buchsengehäuse (BG) radial federnd
ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (H) zur Ausbildung mindestens eines federnden Teilbereichs (Z1 bis Z6)
geschlitzt ist und dass die Hülse (H) auf der Innenseite in diesem Teilbereich eine
Ausrundung (A) aufweist, welche derart ausgestaltet ist, dass Hülse (H) und Buchse
(B) beim Zusammenstecken hörbar miteinander verrasten, indem die Ausrundung (A) zwangsläufig
in eine dazu korrespondierende Aufnahme (KA) der Buchse (B) und dabei gegen die einen
ersten Anschlag (A1) bildende Stirnseite von Aufnahme (KA) und/oder Buchse (B) gezogen
wird.
2. Steckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (H) mit axial verlaufenden federnden Zungen (Z1 bis Z6) ausgestaltet ist
und dass an mindestens einer der Zungen (Z1 bis Z6) eine erste Druckfeder (RF) anliegt.
3. Steckverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrundung (A) der Hülse (H) als umlaufende Fase oder als Aushöhlung ausgestaltet
ist und dass auf der Außenseite der Hülse (H) mindestens eine konzentrisch um den
Kontaktstift (K) verlaufende Ausnehmung (AN) für eine geschlitzte Ringfeder (RF) als
erste Druckfeder angeordnet ist.
4. Steckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenleiterkontaktbuchse (I) als ein in einem Isolierkörper (IK) geführter, federbelasteter
und auf der dem Kontaktstift (K) zugewandten Seite geschlitzter leitender Hohlkörper
(HL) ausgestaltet ist, welcher beim hörbaren Verrasten von Hülse (H) und Buchse (B)
mindestens einen Schaltkontakt (RI, AS) der Innenleiterkontaktbuchse (I) betätigt.
5. Steckverbindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper (HL) zweiteilig aus einer Stifthülse (HL 1) und einem darin gerührten
Kontaktstift (HL 2) aufgebaut ist und dass zwischen den gegenüberliegenden Enden von
Stifthülse (HL 1) und Kontaktstift (HL 2) eine zweite Druckfeder (DF) angeordnet ist.
6. Steckverbindung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Buchsengehäuse (BG) auf der Steckerseite als Bund (BU) mit einer Schräge (SC)
ausgestaltet ist, auf welcher beim Zusammenstecken die Zungen (Z1 bis Z6) gegen die
Federkraft der Ringfeder (RF) aufgleiten und diese radial aufweiten, bis die Ausrundung
(A) des Steckers (S) in der Aufnahme (K) der Buchse (B) einsitzt.
7. Steckverbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktstift (HL 2) als Teil des Schaltköntakts (RI, AS) einen Ringflansch (RI)
aufweist, welcher mittels zweiter Druckfeder (DF) gegen einen zweiten Anschlag (AS2)
des Buchsengehäuses (BG) gedrückt wird.
8. Steckverbindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb des Ringflansches (RI) der Kontaktstift (HL 2) hohl und axial geschlitzt
ausgestaltet ist.
9. Steckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stecker (S) als Winkelstecker ausgestaltet ist, welcher beim Zusammenstecken
einen in der Buchse (B) angeordneten Abschlusswiderstand betätigt.
10. Steckverbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Buchsengehäuse (BG) mittels Schraub- oder Rastverbindung (SV) in einer Antennensteckdose
gelagert ist.