[0001] Die Erfindung betrifft eine Klemmvorrichtung zum Befestigen von Platten, insbesondere
Glasscheiben, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Bekannt sind Vibrationssensoren, die an Glasplatten von Schaukästen und ähnlichen
Einrichtungen befestigt werden, um im Falle einer Beschädigung der Glasplatte durch
einen Einbruch oder sonstige Handlungen einen Alarm auszulösen. Die Sensoren werden
zumeist sichtbar an die Glasplatte oder Glasscheibe angeklebt, was jedoch den Nachteil
hat, daß die Sensoren leicht entdeckt und bereits vor einer Alarmgabe außer Funktion
gesetzt werden können.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Sensoren von außen völlig unsichtbar
und unzugängig an der Platte bzw. Glasscheibe zu befestigen, um auf diese Weise die
Entdeckung der Sensoren zu erschweren und deren Funktionsfähigkeit zur Alarmgabe zu
erhalten.
[0004] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer Klemmvorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1 dadurch gelöst, daß an mindestens einer Klemmbacke der Klemmvorrichtung
einer Vertiefung für die Aufnahme eines an der Platte bzw. Glasscheibe befestigten
Sensors vorhanden ist.
[0005] Besonders vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis
6 gekennzeichnet.
[0006] Die Erfindung hat den Vorteil, daß die zur Sicherung und Alarmauslösung an den Platten
oder Glasscheiben befestigten Sensoren in einfacher Weise in der Aussparung an einer
der Klemmbacken, und zwar auch an entgegengesetzten Rändern der Platten oder Glasscheiben
einmal an der Innenseite und zum anderen an der Außenseite vollkommen unsichtbar und
unzugängig derart untergebracht werden können, daß Einbrüche und gewaltsame Zerstörungen
von Glasscheiben, die mit solchen Klemmvorrichtungen und verdeckten Sensoren ausgestattet
sind, in besonders einfacher und wirkungsvoller Weise vermieden oder zumindest stark
erschwert werden können.
[0007] Besonders einfach lassen sich die an der Platte oder Glasscheibe befestigten Sensoren
in der Klemmvorrichtung anbringen, wenn die Vertiefung den Sensor mit einem möglichst
weiten Abstand umfaßt, um eine optimale freie Schwingung des Sensors für die Signalgabe
zu ermöglichen. Für eine einwandfreie Aufnahme des Sensors an einer der beiden Klemmbacken
der Klemmvorrichtung ist es weiterhin besonders vorteilhaft, wenn die Vertiefung für
den Sensor der geometrischen Form des Sensors unter Hinzurechnung eines ausreichenden
Sicherheitsabstandes für eine berührungsfreie Montage in der Aussparung weitestgehend
angepaßt ist. Dabei ist es für den Kabelanschluß des Sensors besonders vorteilhaft,
wenn sich die Vertiefung an der Klemmbacke bis an das Basisteil für die Befestigung
der Klemmvorrichtung an einem Pfosten oder an einer Wand erstreckt. Auch kann die
unsichtbare Anordnung des Sensors an der Klemmvorrichtung ohne eine Beeinträchtigung
der Haltewirkung noch dadurch verbessert werden, daß das Polster an der Klemmbacke
eine der Form des Sensors angepaßte Aussparung mit den Abmessungen der Vertiefung
an der betreffenden Klemmbacke für die Aufnahme des an der Platte bzw. Glasscheibe
befestigten Sensors aufweist.
[0008] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist es darüber hinaus
auch möglich, die zu sichernde Platte oder Glasscheibe an den Klemmvorrichtungen so
zu sichern, daß mindestens zwei Klemmvorrichtungen an entgegengesetzten Rändern oder
Kanten der zu haltenden Platte oder Glasscheibe an Stellen angreifen, wo an der Platte
oder Glasscheibe an gegenüberliegenden Seiten, das heißt einmal an der Innenseite
und zum anderen an der
[0009] Außenseite der betreffenden Platte oder Glasscheibe, ein Sensor derart befestigt
ist, daß er von der jeweiligen Vertiefung an jeder der beiden Klemmvorrichtungen verdeckt
und von außen unzugängig aufgenommen wird.
[0010] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch
dargestellt. Es zeigen
- Fig. 1
- eine Klemmvorrichtung für die Befestigung von Platten oder Glasscheiben an einer Wand
oder einem zur Befestigung dienenden Pfosten oder dergleichen in perspektivischer
Ansicht von der Befestigungsseite her,
- Fig. 2
- eine teilweise geschnittene Draufsicht der Klemmvorrichtung mit eingespannter Glasscheibe
und Sensor,
- Fig. 3
- eine Klemmbacke der Klemmvorrichtung zur verdeckten Aufnahme des Sensors in perspektivischer
Ansicht,
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf die Klemmbacke von Fig. 3 und
- Fig. 5
- einen senkrechten Schnitt durch die Klemmbacke gemäß Schnittlinie V - V von Fig. 4.
[0011] Die in der Zeichnung gezeigte Klemmvorrichtung 1 dient zum Befestigen von Platten
2, insbesondere Glasscheiben und ist mit zwei am seitlichen Rand der Platte 2 ansetzbaren
Klemmbacken 3, 4 ausgebildet, die an ihren Innenseiten sich an die Platte 2 anlegende
Polster 5 aus elastomerem Werkstoff aufweisen. Beide Klemmbacken 3, 4 sind von mindestens
einer Klemmschraube 10 unter Einschluß der Platte 2 gegeneinander spannbar.
[0012] Wie in Fig. 2 bis 5 im einzelnen zu erkennen ist, ist an mindestens einer Klemmbacke
3 der Klemmvorrichtung 1 eine Vertiefung 6 für die Aufnahme eines an der Platte bzw.
Glasscheibe 2 befestigten Sensors 7 vorhanden, die den Sensor 7 mit einem möglichst
weiten Abstand umfaßt, um eine optimale freie Schwingung des Sensors für die Signalgabe
zu ermöglichen. Außerdem ist die Vertiefung 6 für den Sensor 7 der geometrischen Form
des Sensors unter Hinzurechnung eines ausreichenden Sicherheitsabstandes für eine
berührungsfreie Montage in der Aussparung so weitgehend angepaßt, daß auch unter schwierigen
Montagebedingungen eine einwandfreie schwingungsfreie Anordnung und Funktionsweise
der an den Platten oder Glasscheiben befestigten Sensoren sichergestellt ist.
[0013] Die Vertiefung 6 erstreckt sich an der Klemmbacke 3 bis an das Basisteil 8 für die
Befestigung der Klemmvorrichtung 1 an einem Pfosten oder an einer Wand, wobei das
Anschlußkabel 11 des Sensors 7 entweder durch die Befestigungsöffnung 12 an dem Basisteil
8 oder auch durch eine zusätzlich seitlich versetzte Öffnung hindurchgeführt sein
kann.
[0014] Wie in Fig. 3 bis 5 weiterhin gezeigt ist, weist auch das Polster 5 an der Klemmbacke
3 eine der Form des Sensors 7 angepaßte Aussparung 9 mit den Abmessungen der Vertiefung
6 an der betreffenden Klemmbacke für die Aufnahme des an der Platte bzw. Glasscheibe
2 befestigten Sensors 7 auf, so daß der Sensor 7 in jeglicher Hinsicht von außen her
vollkommen unsichtbar an der Klemmvorrichtung 1 untergebracht werden kann.
[0015] Für eine besonders sichere Signalgabe ist es schließlich auch möglich, die Anordnung
der Sensoren 7 an der Platte oder Glasscheibe 2 so zu gestalten, daß mindestens zwei
Klemmvorrichtungen an entgegengesetzten Rändern oder Kanten der zu haltenden Platte
oder Glasscheibe 2 an Stellen angreifen, wo an der Platte oder Glasscheibe 2 an gegenüberliegenden
Seiten, das heißt einmal an der Innenseite und zum anderen an der Außenseite der betreffenden
Platte oder Glasscheibe 2, ein Sensor 7 derart befestigt ist, daß er von der jeweiligen
Vertiefung 6 an jeder der beiden Klemmvorrichtungen verdeckt und von außen unzugängig
aufgenommen wird. Durch die zusätzliche Absicherung der Platte oder Glasscheibe 2
durch zwei oder mehr Sensoren 7 kann die Funktionssicherheit der Signal- und Alarmeinrichtungen
in einfacher Weise noch wesentlich verbessert und erhöht werden.
Liste der Bezugszeichen
[0016]
- 1
- Klemmvorrichtung
- 2
- Platte bzw. Glasscheibe
- 3
- Klemmbacke
- 4
- Klemmbacke
- 5
- Polster
- 6
- Vertiefung
- 7
- Sensor
- 8
- Basisteil
- 9
- Aussparung
- 10
- Klemmschraube
- 11
- Anschlußkabel
- 12
- Befestigungsöffnung
1. Klemmvorrichtung (1) zum Befestigen von Platten (2), insbesondere Glasscheiben, mit
zwei am seitlichen Rand der Platte ansetzbaren Klemmbacken (3, 4), die an ihren Innenseiten
sich an die Platte (2) anlegende Polster (5) aus elastomerem Werkstoff aufweisen und
von mindestens eine Klemmschraube unter Einschluß der Platte (2) gegeneinander spannbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einer Klemmbacke (3, 4) der Klemmvorrichtung (1) eine Vertiefung (6)
für die Aufnahme eines an der Platte bzw. Glasscheibe (2) befestigten Sensors (7)
vorhanden ist.
2. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die Vertiefung (6) den Sensor (7) für eine optimale freie Schwingung des Sensors
zur Signalgabe mit einem möglichst weiten Abstand umfaßt.
3. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,daß die Vertiefung (6) für den Sensor (7) der geometrischen Form des Sensors unter Hinzurechnung
eines ausreichenden Sicherheitsabstandes für eine berührungsfreie Montage in der Aussparung
weitestgehend angepaßt ist.
4. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß sich die Vertiefung (6) an der Klemmbacke (3) bis an das Basisteil (8) für die Befestigung
der Klemmvorrichtung (1) an einem Pfosten oder an einer Wand erstreckt.
5. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Polster (5) an der Klemmbacke (3) eine der Form des Sensors angepaßte Aussparung
(9) mit den Abmessungen der Vertiefung (6) an der betreffenden Klemmbacke für die
Aufnahme des an der Platte bzw. Glasscheibe (2) befestigten Sensors (7) aufweist.
6. Klemmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Klemmvorrichtungen an entgegengesetzten Rändern oder Kanten der zu
haltenden Platte oder Glasscheibe (2) an Stellen angreifen, wo an der Platte oder
Glasscheibe (2) an gegenüberliegenden Seiten, das heißt einmal an der Innenseite und
zum anderen an der Außenseite der betreffenden Platte oder Glasscheibe (2), ein Sensor
(7) derart befestigt ist, daß er von der jeweiligen Vertiefung (6) an jeder der beiden
Klemmvorrichtungen verdeckt und von außen unzugängig aufgenommen wird.