[0001] Die Erfindung betrifft eine Parallel- Hubbühne für Behinderte, wobei im wesentlichen
eine obere bewegliche Plattform und ein unteres Gehäuse über mehrere parallel angebrachte,
oben und unten beweglich gelagerte Stützelemente miteinander verbunden sind.
[0002] Eines dieser Stützelemente direkt bzw. zwei mittels einer Quer- Traverse sind mit
einem Antriebselement verbunden.
[0003] Zwischen einer am Ende der Plattform befindlichen Klappe besteht eine mechanische
Gelenkverbindung mit einem oder mehreren der Stützelemente.
[0004] Bei Hubbühnen herkömmlicher Art besteht das Problem, daß sie von vornherein nur eine
vorgegebene Bewegungsrichtung ( vertikal ) haben oder aber mit entsprechendem technischem
Zusatzaufwand in horizontaler Richtung bewegt bzw. gedreht werden können. (siehe PN:
DE 3922511 C2 980312 / DE 195 20080 C2 990429 / DE 29919217 U1 000224)
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hubbühne zu schaffen, die sich aufgrund
ihrer Bauart gleichzeitig horizontal wie vertikal in einer fest vorgegebenen Fahrkurve
bewegt.
Die Erfindung ist dadurch charakterisiert, daß eine, im Boden flächenbündig eingebaute,
Plattform einen Behinderten ( Rollstuhlfahrer ) mittels einer bogenförmigen, gleitenden
Fahrbewegung vom Bereich vor der Treppe zur oberen Treppenstufe befördert, so daß
ein problemloses Überwinden von kleineren Treppenbereichen ermöglicht wird.
Die am Ende der Plattform befindliche Klappe stellt sich dabei automatisch nach oben,
so daß ein rückwärtiges herunterrollen verhindert wird.
[0006] Die Plattform kann so ausgelegt werden, daß sie, im eingefahrenen Zustand, von einem
PKW Oder gar LKW überfahren werden kann.
Hierdurch ist der Einbau auch im Bereich einer Toreinfahrt oder Garagenzufahrt möglich.
[0007] Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mehrere parallel angebrachte,
oben und unten beweglich gelagerte Stützelemente so vorgesehen sind, daß ein bogenförmiger
Verlauf der Plattformbewegung ( 7 ) zwingend vorgeben wird.
Durch die Veränderung des Winkels zwischen Plattform und Stützelementen bewegt eine
daran befestigte Gelenkverbindung zur Klappe am Ende der Plattform diese Klappe von
der horizontalen in die vertikale Lage, wodurch auch diese Abrollsicherung zwingend
betätigt wird.
[0008] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß das Antriebselement hydraulisch ausgebildet ist.
[0009] Es ist im Rahmen der Erfindung auch möglich, daß das Antriebselement als Spindelantrieb
ausgebildet ist.
[0010] Es ist im Rahmen der Erfindung auch möglich, daß das Antriebselement als Kettenantrieb
ausgebildet ist.
[0011] Unterschiede in der Treppenhöhe und Treppentiefe können durch unterschiedliche Länge
der Stützelemente ausgeglichen werden.
[0012] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend
näher beschrieben.
[0013] Es zeigt
eine schematische Darstellung der wesentlichen Teile der Hubbühne mit einer oberen
beweglichen Plattform ( 1 ) einem unteres Gehäuse ( 2 ) und erfindungsgemäßer, paralleler
Anordnung der, oben und unten beweglich gelagerten, Stützelementen ( 3 ), wodurch
sich ein bogenförmiger Fahrtverlauf ( 7 ) ergibt.
[0014] Zwei dieser Stützelemente sind mittels einer Quer- Traverse ( 8 ) mit einem AntriebsElement
( 4 ) verbunden.
[0015] Dieses Antriebselement besteht, wie in der Zeichnung dargestellt aus einem, beweglich
gelagerten, Hydraulikzylinder ( 4 ) mit dazugehöriger Pumpe und Elektrosteuerung.
Es ist jedoch möglich als Antriebselement einen Spindelantrieb oder Kettenantrieb
einzusetzen.
[0016] Zwischen einer am Ende der Plattform befindlichen Klappe ( 6 ) besteht eine Gelenkverbindung
( 5 ) mit einem oder mehreren der Stützelemente ( 3 ).
[0017] Ohne Einschränkung des erfinderischen Gedankens kann die Hubhöhe und der horizontale
Weg der Plattform ( Treppenstufen- Höhe und -Tiefe ) durch Veränderung der Länge der
Stützelemente, den jeweiligen Erfordernissen, angepaßt werden.
1. Parallel- Hubbühne für Behinderte, wobei im wesentlichen eine obere bewegliche Plattform ( 1 ) und ein
unteres Gehäuse ( 2 ) über mehrere, oben und unten beweglich gelagerte Stützelemente
( 3 ) miteinander verbunden sind.
Zwei dieser Stützelemente sind mittels einer Quer- Traverse ( 8 ) mit einem AntriebsElement
( 4 ) verbunden dadurch gekennzeichnet, daß die Stützelemente ( 3) parallel zueinander angeordnet sind, wodurch ein bogenförmiger
Verlauf der Förderbewegung der Plattform erreicht wird.
2. Parallel- Hubbühne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer am Ende der Plattform befindlichen Klappe ( 6 ) eine mechanische Gelenkverbindung
( 5 ) mit einem oder mehreren der Stützelemente ( 3 ) besteht, wodurch ein zwangsweißes
Hochklappen der Abrollsicherung vorgegeben wird..
3. Parallel- Hubbühne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebselement ( 4 ) als Hydraulikzylinder ausgebildet ist.
4. Parallel- Hubbühne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebselement ( 4 ) als Spindelantrieb ausgebildet ist.
5. Parallel- Hubbühne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebselement ( 4 ) als Kettenantrieb ausgebildet ist.