[0001] Die Erfindung betrifft eine Mauer aus vorgefertigten Wandelementen nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind beispielsweise aus der DE 298 14 291 U1 vorgefertigte
Wandelemente bekannt, die auf der Baustelle zu vollständigen Mauern zusammengesetzt
werden. Weiterhin ist es beispielsweise aus der DE 39 32 058 A1 bekannt, ein vorgefertigtes
Flächen-Bauelemente im Stoßbereich mit kanalartig über die gesamte Höhe des Flächen-Bauelements
verlaufenden hinterschnittenen Hohlräumen zu versehen und diese mit senkrecht verlaufenden
Bewehrungen und Mörtel zu verfüllen. Nachteilig an derartigen Systemen zur Erstellung
von Wänden aus Wandelementen ist, dass zwischen den einzelnen Wandelementen entweder
keine Verbindung besteht oder die Bewehrung nicht wirklich zu einer zug- und druckfesten
Verbindung der Wandelemente beiträgt, so dass die einzelnen Wandelemente an einer
senkrechten über die gesamte Mauerhöhe verlaufenden Stoßfuge im Prinzip nur über Mörtel
verbunden.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mauer aus vorgefertigten Wandelementen
zu entwickeln, bei der zwischen aneinanderstoßenden Wandelementen eine zug- und druckfeste
Längsverbindung realisiert ist, die eine Verbindung von Wandelementen erlaubt, welche
in einem Winkel zwischen 0° und 180° aufeinander treffen.
[0004] Diese Aufgabe wird ausgehend von den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 durch
die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte
und zweckmäßige Weiterbildungen angegeben.
[0005] Die erfindungsgemäße Mauer weist wenigstens an einem ersten Wandelement an der Stoßstelle
bzw. Kontaktfläche zu einem zweiten Wandelement wenigstens eine Ausnehmung bzw. Öffnung
auf, durch welche ein im anstoßenden, zweiten Wandelement verankertes als Haken oder
Verbindungsanker ausgebildetes Zug- bzw. Druckverbindungsmittel in das erste Wandelement
eingreift, wobei durch diesen eine formschlüssige Verbindung zwischen den Wandelementen
gebildet ist. Hierdurch entsteht über das Zug- bzw. Druckverbindungsmittel eine zug-
bzw. druckfeste Verbindung zwischen den Wandelementen welche ein Verhalten des einzelnen
Wandelements als Einzelbauteil weitestgehend aufhebt bzw. unterbindet und ein funktionelle
Verbindung der Wandelemente zu einer Mauer bewirkt.
[0006] Eine vorteilhafte Ausbildung des Erfindungsgegenstandes sieht vor, bei einem aus
Mauersteinen aufgebauten ersten Wandelement von einem zweiten Wandelement aus mit
einem Haken bzw. Verbindungsanker so in einen Mauerstein des ersten Wandelements einzugreifen,
dass dieser selbst oder wenigstens ein zu diesem benachbarter Mauerstein hintergriffen
ist. Hierdurch ist es möglich die Belastung bzw. Krafteinleitung oder Kraftausleitung
gezielt auf bestimmte Mauerschichten zu verteilen.
[0007] Durch das Ausgießen der Ausnehmung bzw. Öffnung, in welche der Haken bzw. Maueranker
eingreift, ist es möglich die Belastbarkeit der Verbindung zwischen zwei Wandelementen
zu erhöhen und die Verbindung dauerhaft zu fixieren. Als Verfüllmaterial sind insbesondere
Beton und Mörtel vorgesehen.
[0008] Besonders leicht lässt sich ein derartiges Verbindungssystem für Wandelemente realisieren,
wenn Wandelemente zu Einsatz kommen, die senkrechte Kanäle aufweisen, die erst nach
dem Aufstellen des Wandelements vollständig vergossen werden. Derartige Wandelemente
bieten durch die vorhandenen Kanäle im Bereich von Stoßstellen zu benachbarten Wandelementen
die Möglichkeit, durch das Einbringen einer bis zu einem unvergossenen, senkrechten
Kanal reichenden Durchbrechung bzw. Bohrung bzw. Aussparung im Bereich der Stoßstelle
einfach eine Hinterschneidung zu realisieren. Solche Hinterschneidungen können ab
Werk realisiert sein oder durch einfache Hilfsmittel auf der Baustelle vor dem Ansetzen
eines Wandelements bedarfsgerecht ausgeführt werden. Durch ein nachträgliches Vergießen
der senkrechten Kanäle auf der Baustelle wird zudem das Transportgewicht der Wandelemente
niedrig gehalten und das Versetzen mit einem Kran oder einem sonstigen Hilfsmittel
erleichtert. Die Handhabung der Wandelemente erfolgt vorzugsweise an Bewehrungen,
die ab Werk in die bereits verfüllten Kanäle eingegossen sind.
[0009] Durch eine Perforierung und/oder dünne Ausbildung des Randstegs eines Mauerstein,
insbesondere eines Hohlblock-Mauerstein im Bereich einer Stoßstelle zu einem benachbarten
Wandelement ist das Einbringen von Durchbrechungen weiter erleichtert.
[0010] Eine zweckmäßige Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes sieht vor, das Wandelement
aus versetzt zueinander angeordneten Steinreihen aus Mauersteinen mit senkrechten
Kanälen aufzumauern und jede zweite Steinreihe zu den Seiten hin mit Sondersteinen,
insbesondere Halbsteinen, Drittelsteinen oder Viertelsteinen abzuschließen, die zu
einer Seite des Wandelements hin geöffnet sind. Durch diese Öffnungen können Haken
bzw. Verbindungsanker in über oder unter dem Sonderstein angeordnete Vollsteine eingreifen,
wobei die Hinterschneidung durch den Kanal des Vollsteins gebildet ist.
[0011] Besonders vorteilhaft ist es, wenn benachbarte Wandelemente im Stoßbereich auf gleicher
Höhe Durchbrechungen aufweisen. Dies ermöglicht die Verbindung der beiden Wandelemente
beispielsweise durch einen U-förmigen Haken, der sowohl das erste Wandelement als
auch das zweite Wandelement hintergreift und eine Zug- bzw. Druckbrücke zwischen den
Wandelementen herstellt.
[0012] Weiterhin sieht die Erfindung vor, wenigstens einen Haken oder Verbindungsanker an
einem vorzugsweise stabförmigen Träger anzuordnen. Hierdurch ist es möglich den Haken
bzw. Verbindungsanker durch einen die Hinterschneidung bildenden, senkrechten Kanal
eines Wandelement in das Wandelement einzuführen und durch eine kombinierte Bewegung,
insbesondere eine Abwärtsbewegung, eine darauf folgende Seitwärtsbewegung und eine
abschließende Abwärtsbewegung zu den Wandelementen zu positionieren. Der Einsatz eines
Trägers ist besonders effektiv, wenn am Träger mehrere Haken bzw. Verbindungsanker
angeordnet sind, die auf verschiedner Höhe der Wandelemente positioniert werden.
[0013] Gemäß einer Ausführungsvariante des Erfindungsgegenstandes ist es auch vorstellbar,
den Träger zwischen den Stoßflächen zweier Wandelemente anzuordnen. Bei einer derartigen
Ausführung ist kein die Hinterschneidungen verbindender durchgehender Kanal erforderlich.
[0014] Weitere Einzelheiten der Erfindung werden in der Zeichnung anhand eines schematisch
dargestellten Ausführungsbeispieles beschrieben. Hierbei zeigt:
- Figur 1
- eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Mauer aus zwei Wandelementen,
- Figur 2
- eine Draufsicht auf eine erste Steinreihe eines der in Figur 1 gezeigten Wandelemente,
- Figur 3
- eine Draufsicht auf eine zweite Steinreihe eines der in Figur 1 gezeigten Wandelemente,
- Figur 4
- eine vereinfachte perspektivische Darstellung eines Teils des in Figur 1 gezeigten
Wandelements 4,
- Figur 5
- eine Seitenansicht eines Trägers mit Haken und
- Figur 6
- eine Teilansicht zweier Wandelemente.
[0015] In Figur 1 ist eine Seitenansicht einer Mauer 1 dargestellt. Die Mauer 1 besteht
aus Wandelementen 2, genauer einem ersten Wandelement 3 und einem zweiten Wandelement
4. Die Wandelemente 2 sind aus Mauersteinen 5 aufgemauert, die als Vollsteine 6 und
Teilsteine 7 bzw. Halbsteine 8 ausgeführt sind. Die Wandelemente 2 bzw. 3, 4 weisen
eine Vorderseite 9, eine Rückseite 10, eine linke Stoßseite 11, eine rechte Stoßseite
12, eine Unterseite 13 und eine Oberseite 14 auf. Die dargestellten Wandelemente 2
bestehen aus fünf Steinreihen I bis V. Die Steinreihen I, III und V sind aus jeweils
vier Vollsteinen 6 gebildet und die Steinreihen II und IV bestehen aus jeweils drei
Vollsteinen und sind zu den Stoßseiten 12, 13 hin jeweils durch Halbsteine 8 abgeschlossen.
Die Halbsteine 8 weisen zu den Stoßseiten 11, 12 hin Durchbrechungen 15 mit einer
Hinterschneidung 16 auf (es sind beispielhaft zwei Durchbrechungen 15 an der Stoßseite
12 des Wandelements 3 gezeigt). In Figur 1 ist gestrichelt ein als Klammer 17 ausgebildeter
Haken bzw. Verbindungsanker 18 dargestellte, der an Stoßseiten 11, 12 zweier aneinander
stoßender Wandelemente 3, 4 Durchbrechungen 15 durchgreift und in Hinterschneidungen
16 eingreift, die in den unter den Halbsteinen 8 liegenden Vollsteinen 5 gebildet
sind.
[0016] Figur 2 zeigt eine Draufsicht auf die untere Steinreihe I des Wandelements 3. Die
Vollsteine 6, aus denen die untere Steinreihe I gebildet ist, weisen jeweils zwei
Kanalabschnitte 19 auf, welche die Vollsteine 6 senkrecht durchbrechen. Die Kanalabschnitte
19 besitzen eine Querschnittsfläche A. Die Steinreihen III und V sind entsprechend
aufgebaut.
[0017] Figur 3 zeigt eine Draufsicht auf die zweite Steinreihe II des Wandelements 3. Ebenso
wie die Vollsteine 6 der Steinreihe I weisen die Vollsteine 6 der Steinreihe II jeweils
zwei Kanalabschnitte 19 auf. Die Halbsteine 8, welche die Steinreihe II zu den Stoßseiten
11, 12 abschließen, sind jeweils durch einen Kanalabschnitt 19 senkrecht durchbrochen,
wobei die Kanalabschnitte 19 der Vollsteine 6 und die Kanalabschnitt 19 der Halbsteine
8 die gleiche Querschnittsfläche A aufweisen. Die nicht dargestellte Steinreihe IV
ist entsprechend der Steinreihe II ausgebildet. Übereinander liegende Kanalabschnitte
19 bilden einen durch das ganze Wandelement 3 verlaufenden Kanal 20. Dieser verläuft
von der Oberseite 14 des Wandelements 3 zu dessen Unterseite 13 (siehe Figur 1 - um
die Übersichtlichkeit zu erhalten ist nur ein Kanal beispielhaft mit gestrichelten
Linien dargestellt). Zu den Stoßseiten 11, 12 hin weisen Außenstege 11a, 12a der Halbsteine
8 die Durchbrechungen 15 auf. Weiterhin kann es zur T-förmigen Anbindung eines nicht
dargestellten Wandelements an die Rückseite 10 des Wandelements 3 vorgesehen sein,
an einem Außensteg 10a eines oder mehrerer Vollsteine 6 eine Durchbrechung 15' anzuordnen.
Das Wandelement 4 ist entsprechend dem Wandelement 3 aufgebaut.
[0018] Figur 4 zeigt eine vergrößerte, perspektivische Teilansicht des in Figur 1 dargestellten
zweiten Wandelements 4 im Bereich der Steinreihen II bis V an der linken Stoßseite
11. Die in den Steinreihen II und IV liegenden Halbsteine 8 weisen zur linken Stoßseite
11 des zweiten Wandelements 4 Durchbrechungen 15 auf. Die Durchbrechungen 15 geben
den Weg in die Kanalabschnitte 19 der Halbsteine 8 frei. Von den Kanalabschnitten
19 der Halbsteine aus sind die Kanalabschnitte 19 der über bzw. unter den Halbsteinen
8 liegenden Vollsteine 6 zugänglich. In Figur 4 ist der Kanalabschnitt 19 des in der
Steinreihe III liegenden, der linken Stoßseite 11 zugewandten Vollsteins 6 zu sehen.
Dieser Kanalabschnitt 19 wirkt als Hinterschneidung 16 für den in Figur 1 dargestellten
Haken 18. Auch der Kanalabschnitt 19 des in der Steinreihe V liegenden Vollsteins
6, der an die Stoßseite 11 grenzt, bildet eine von der Durchbrechung 15 im Halbstein
8 der Steinreihe IV zugängliche Hinterschneidung 16. Übereinander liegende Kanalabschnitte
19 bilden jeweils einen Kanal 20.
[0019] Figur 5 zeigt eine Seitenansicht eines Trägers 21 an dem fünf Haken bzw. Verbindungsanker
18 angeordnet sind. Die Haken 18 weisen jeweils zwei freie Schenkel 22, 23 auf. Hierbei
sind die Schenkel 22 dafür vorgesehen, zusammen mit dem Träger 21 in Hinterschneidungen
bzw. den Kanal eines ersten Wandelements einzutauchen. Die Schenkel 23 sind dafür
vorgesehen durch Durchbrüche in Hinterschneidungen eines zweiten Wandelements einzugreifen.
Zusammen mit den Haken 18 bildet der Träger 21 ein Verbindungsmittel 24.
[0020] Figur 6 zeigt einen Ausschnitt aus der in Figur 1 dargestellten Wand 1 in einem Bereich,
in dem die beiden Wandelemente 3, 4 aneinander stoßen. Durch die Positionen H bis
L des vereinfacht dargestellten Verbindungsmittels 24 ist dargestellt wie mittels
dieser Bewehrung eine formschlüssige Verbindung zwischen den Wandelementen 3, 4 herstellbar
ist. In der Position H ist das Verbindungsmittel 24 zentriert zu dem Kanal 20 angeordnet,
welcher der rechten Stoßfläche 12 des Wandelements 3 am nächsten liegt. Aus dieser
Position H wird das Verbindungsmittel 24 in Pfeilrichtung x über die Position I durch
den Kanalabschnitt 19 des in der Steinreihe V liegenden Vollsteins 6 in den Kanalabschnitt
19 des in der Steinreihen IV liegenden Halbsteins 8 gefahren. Aus der dort eingenommenen
Position J erfolgt ein Verschieben des Verbindungsmittels 24 in Pfeilrichtung y durch
die Durchbrechungen 15 der Halbsteine 8 in Richtung des im Wandelement 4 angeordneten,
in der Steinreihe IV liegenden Halbsteins 8 in die Position K. In der Position K liegt
der Haken 18 mit dem Schenkel 23 über der Hinterschneidung 16, welche der in der Steinreihe
III liegende Vollstein 6 des Wandelements 4 durch seinen Kanalabschnitt 19 aufweist.
Der Schenkel 22 des Hakens 18 liegt über dem Kanalabschnitt 19 des in der Steinreihe
III des ersten Wandelements 3 liegenden Vollsteins 6, der ebenfalls eine Hinterschneidung
16 bildet. Durch das Absenken des Verbindungsmittels 24 bzw. des Hakens 18 in Pfeilrichtung
x aus der Position K in die Endposition L wird ein Formschluss zwischen den Wandelementen
3, 4 durch den Haken 18 erzielt. Durch ein Verfüllen der Kanäle 20, in welche der
Haken 18 mit den Schenkeln 22, 23 eingreift, wird der Haken 18 bzw. das ganze Verbindungsmittel
24 fixiert und dessen klammernde Wirkung verstärkt.
[0021] Die Erfindung ist nicht auf dargestellte oder beschriebene Ausführungsbeispiele beschränkt.
Sie umfasst vielmehr Weiterbildungen der Erfindung im Rahmen der Schutzrechtsansprüche.
Insbesondere sieht die Erfindung auch die Ausbildung eines Wandelements als Betonfertigteil
vor. Weiterhin ist es vorgesehen die Durchbrechung im Außensteg so auszuführen, dass
nicht der ganze Außensteg ausgebrochen ist, sondern beispielsweise eine schlüssellochartige
oder rechteckförmige Durchbrechung vorzusehen, so dass der Außensteg des durchbrochenen
Steines eine Begrenzung der Hinterschneidung darstellt und der Haken im Formschluss
mit dem durchbrochenen Stein steht.
[0022] Wandelemente, die fortlaufend in einer Reihe angeordnet sind, stehen in einem Winkel
von 180° zueinander. Wandelemente, die rechtwinklig aufeinandertreffen, schließen
einen Winkel von 90° zwischen sich ein. Wandelemente, die parallel zueinander stehen,
schließen eine Winkel von 0° zwischen sich ein und bilden eine doppelte Wand. Wandelemente,
die einen Winkel von 0° einschließen und versetzt zueinander stehen, bilden einen
Mauervorsprung oder einen Mauerrücksprung, wobei Bereiche der Sichtseiten die Stoßflächen
bilden.
Bezugszeichenliste:
[0023]
- 1
- Mauer
- 2
- Wandelement
- 3
- erstes Wandelement
- 4
- zweites Wandelement
- 5
- Mauerstein
- 6
- Vollstein
- 7
- Teilsteine
- 8
- Halbstein
- 9
- Frontseite von 2
- 10
- Rückseite von 2
- 10a
- Außensteg von 6
- 11
- linke Stoßseite von 2
- 11a
- Außensteg von 7
- 12
- rechte Stoßseite von 2
- 12a
- Außensteg von 7
- 13
- Unterseite von 2
- 14
- Oberseite von 2
- 15
- Durchbrechung
- 15'
- Durchbrechung
- 16
- Hinterschneidung
- 17
- Klammer
- 18
- Haken bzw. Verbindungsanker
- 19
- Kanalabschnitt
- 20
- Kanal
- 21
- Träger
- 22
- Schenkel von 18
- 23
- Schenkel von 18
- 24
- Verbindungsmittel
1. Mauer (1) aus vorgefertigten, aneinanderstoßenden Wandelementen (2, 3, 4), wobei die
Wandelemente (2, 3, 4) vorzugsweise aus einzelnen Hohlblock-Mauersteinen (5) bestehen,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Wandelement (2, 3, 4) an seiner Stoßfläche (11, 12) wenigstens eine
Durchbrechung (15) aufweist, durch welche wenigstens ein die beiden Wandelemente (2,
3, 4) verbindender Haken bzw. Verbindungsanker (18, 17) in das benachbarte Wandelement
(2, 3, 4) hineinragt, wobei der Haken bzw. Verbindungsanker (18, 17) mit dem benachbarten
Wandelement (2, 3, 4) eine formschlüssige Verbindung bildet.
2. Mauer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Wandelement (2, 3, 4) an seiner Stoßfläche (11, 12) wenigsten einen
Durchbruch (15) mit Hinterschneidung (16) aufweist, in welche wenigstens ein, die
beiden Wandelemente (2, 3, 4) verbindender Haken bzw. Verbindungsanker (18, 17) hineinragt
und wenigstens einen benachbarten Mauerstein (5) in vertikaler Richtung hintergreift.
3. Mauer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hinterschneidung (16) mit einem Füllmaterial, insbesondere Beton oder Mörtel
ausgegossen ist.
4. Mauer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Durchbrechungen (15) an den Stoßflächen (11, 12) zweier benachbarter Wandelement
(2, 3, 4) auf gleicher Höhe gegenüber liegen.
5. Mauer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wandelement (2, 3, 4) wenigstens einen senkrechten Kanal (20) aufweist.
6. Mauer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Kanal (20) des Wandelements (2, 3, 4) vor dem Versetzen des Wandelements
(2, 3, 4) wenigstens teilweise mit einem Füllmaterial, insbesondere Beton ausgegossen
ist.
7. Mauer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die senkrechten Kanäle (20) des Wandelements (2, 3, 4) nach der Erstellung der Mauer
(1) vollständig ausgegossen sind.
8. Mauer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die einer Stoßfläche (11, 12) zugeordneten Hinterschneidungen (16) eines Wandelements
(2, 3, 4) durch einen senkrechten Kanal (20) verbunden sind.
9. Mauer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandelemente (2, 3, 4) aus versetzt vermauerten Mauersteinen (5), insbesondere
Vollsteinen (6) und Teilsteinen (7) aufgebaut sind
10. Mauer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mauerstein (5) als Verfüllziegel, insbesondere Schallschutz-Verfüllziegel ausgebildet
ist.
11. Mauer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Stoßfläche (11, 12) die Mauersteine (5) in jeder zweiten Mauerwerkschicht
(II, IV) als Teilsteine (7) ausgeführt sind.
12. Mauer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mauerstein (5), insbesondere der Teilstein (7) an wenigstens einer Außenseite
einen Außensteg (10a, 11a, 12a) aufweist der sich leicht ausbrechen lässt, insbesondere
perforiert ist.
13. Mauer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Teilstein (5) vorzugsweise in der Grundfläche, insbesondere einem Halbstein (8)
oder einem Drittelstein oder einem Viertelstein entspricht.
14. Mauer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mauerstein (5), insbesondere der Teilstein (7) eine Öffnung (15) zu einer Außenseite
(9, 10, 11, 12) des Wandelements (2, 3, 4) aufweist, die insbesondere als Öffnung
(15) ausgebildet ist, die insbesondere einer Mauersteinhöhe bzw. Teilsteinhöhle entspricht.
15. Mauer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mauerstein (5) insbesondere einen oder zwei im Mauerstein (5) symmetrisch angeordnete,
senkrechte Kanalabschnitte (19) gleichen Querschnitts (A) aufweist.
16. Mauer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Haken bzw. Verbindungsanker (18, 17) an einem vorzugsweise stabförmigen
Träger (21) angeordnet ist.
17. Mauer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Haken bzw. Verbindungsanker (18, 17) U-förmig oder L-förmig oder S-förmig oder
wellenförmig ausgebildet ist und vorzugsweise aus Baustahl hergestellt ist.
18. Mauer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (21) in einem dem Stoßbereich (11, 12) nahen senkrechten Kanal (20) eines
ersten Wandelements (2, 3) verläuft und mit wenigstens einem Schenkel (22, 23) in
das anstoßende Wandelement (2, 4) greift.
19. Mauer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (21) zwischen dem Stoßbereich (11, 12) zugewandten Ausnehmungen der Wandelemente
(2, 3, 4) verläuft.
20. Mauer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Wandelemente (2, 3, 4) in einem Winkel von 90° in Draufsicht L-förmig oder T-förmig
miteinander verbunden sind.