[0001] Die Erfindung betrifft einen Fenster- oder Türrahmen, verschiedene Bauteile, die
in diesem Rahmen eingesetzt werden können, sowie ein Verfahren zum Herstellen eines
Fenster- oder Türrahmens.
[0002] Die Erfindung geht von einem Fenster- oder Türrahmen aus, der ein Rahmenprofil und
einen Anlagebereich, an dem eine Scheibe anliegt, sowie eine an der dem Anlagebereich
gegenüberliegenden Seite der Scheibe angeordnete Leiste aufweist. Ein derartiger Fenster-
oder Türrahmen ist beispielsweise in der DE 198 33 411 A1 beschrieben.
[0003] Bei diesem Fenster- oder Türrahmen hat die Leiste (auch Glasleiste genannt) mehrere
Aufgaben: Erstens drückt sie auf die der dem Anlagebereich gegenüberliegenden Seite
der Scheibe und somit die Scheibe gegen den Anlagebereich. Dies ist wegen der Abdichtung
der Scheibe von besonderer Wichtigkeit. Zur Abdichtung der Scheibe umfaßt der Anlagebereich
eine Dichtung, gegen die die Scheibe gedrückt wird. Die zweite Aufgabe der Leiste
ist es, eine weitere Dichtung, nämlich an der dem Anlagebereich gegenüberliegenden
Seite der Scheibe, aufzunehmen. Die dritte Aufgabe der Leiste liegt in ihrer Zierfunktion:
Die Leiste soll den Übergangsbereich zwischen dem Rahmenprofil und der Scheibe optisch
abschließen. Die Leiste besteht häufig aus demselben Material wie das Rahmenprofil,
beispielsweise aus Holz.
[0004] Diese drei Aufgaben, insbesondere die des Ausübens von Druck und die Zierfunktion,
führen gemeinsam dazu, daß das aus der DE 198 33 411 A1 bekannte Fenster aufwendig
herzustellen ist: Nach dem Anlegen der Scheibe an den Anlagebereich muß gleichzeitig
der notwendige Druck auf die Scheibe gegen den Anlagebereich ausgeübt werden und die
Leiste befestigt werden. Dies geschieht z.B. so, daß der Arbeiter mit der einen Hand
fest gegen die Scheibe drückt und dann nur noch eine Hand frei hat, um die Leiste
anzudrücken, zu positionieren, und zu befestigen, beispielsweise festzunageln.
[0005] Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Fenster- oder Türrahmen bereitzustellen, der
mit hoher Qualität, aber geringerem Aufwand herzustellen ist.
[0006] Erfindungsgemäß wird der aus der DE 198 33 411 A1 bekannte Fenster- oder Türrahmen
derart weitergebildet, daß er ein an der dem Anlagebereich gegenüberliegenden Seite
der Scheibe angeordnetes Andrückelement aufweist, das die Scheibe gegen den Anlagebereich
drückt.
[0007] Durch das Vorsehen eines zusätzlichen, von der Leiste verschiedenen Andrückelements
werden bei der Herstellung des Fensteroder Türrahmens die Arbeitsgänge "Aufbringen
von Druck auf das Glas" und "Befestigen der Leiste" getrennt. Das Andrückelement kann
dann insbesondere so gestaltet werden, daß es sehr leicht und schnell zu montieren
ist. Da es auch keine Zierfunktion ausübt, kann es besonders funktionell gestaltet
werden. Der Mitarbeiter muß auch weniger schonend mit dem Andrückelement umgehen als
zuvor mit der Leiste, die eine empfindliche und insbesondere beim fertigen Fenster-
oder Türrahmen noch sichtbare Oberfläche hat. Ferner muß bei der Leiste nunmehr weniger
auf deren funktionelle Eignung (zum Aufbringen des Drucks gegen die Scheibe) geachtet
werden, so daß mehr Gestaltungsspielraum bezüglich deren Ästhetik besteht.
[0008] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird nach wie vor eine Dichtung
in einem Zwischenraum zwischen der Leiste und der Scheibe aufgenommen, beispielsweise
eine Dichtung, wie sie aus der DE 198 33 411 A1 bekannt ist.
[0009] Im Sinne einer Optimierung des ästhetischen Effekts ist es vorteilhaft, wenn die
Leiste das Andrückelement zumindest teilweise und am besten vollständig verdeckt,
wobei unter "Verdecken" hier gemeint ist, daß das Andrückelement dann am fertigen
Fenster- oder Türrahmen aufgrund der Leiste nur noch teilweise oder gar nicht mehr
zu sehen ist.
[0010] Vorteilhaft ist die Leiste nicht direkt an dem Rahmenprofil, sondern an dem Andrückelement
abnehmbar befestigt, beispielsweise auf dieses aufgesteckt. "Abnehmbar" soll hier
nicht bedeuten, daß die Leiste leicht von Hand zu lösen sein muß, es kann hierzu auch
der Einsatz eines Werkzeuges notwendig sein.
[0011] Wie im Stand der Technik sollte der Anlagebereich beim erfindungsgemäßen Fenster-
oder Türrahmen eine Dichtung umfassen. In der Regel ist dies die Außendichtung, während
die im Zwischenraum zwischen der Leiste und der Scheibe aufgenommene Dichtung eine
Innendichtung ist.
[0012] Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung umfaßt das Rahmenprofil einen
massiven Körper, insbesondere aus Holz. Der Begriff "massiver Körper" soll umschließen,
daß der Rahmen aus z.B. vier Teilen zusammengesetzt ist, die beispielsweise in Gehrung
zusammengefügt sind. An dem massiven Körper ist bei der bevorzugten Ausführungsform
dann ein Profilteil befestigt, das insbesondere aus Metall (etwa Aluminium) oder Kunststoff
besteht, und der Anlagebereich ist an diesem Profilteil ausgebildet. Vorteilhaft ragt
das Profilteil in Richtung parallel zur Scheibe weiter ins Innere des Rahmens hinein
als der massive Körper. Unter dem "Inneren des Rahmens" ist hier der Bereich der Scheibe
und auch noch ein senkrecht auf der Scheibenoberfläche stehendes Volumen zu verstehen.
Das Profilteil muß also nicht notwendigerweise zur Scheibe hin geführt sein, sondern
kann parallel zur Ebene der Scheibe verlaufen und dann gegebenenfalls zusätzlich einen
Bereich aufweisen, der senkrecht zur Scheibenoberfläche zu dieser hinführt.
[0013] Gemäß einer Weiterbildung dieser bevorzugten Ausführungsform weist das Profilteil
eine Kante auf, die ein mit dem massiven Körper in fester Verbindung stehender Arm
hintergreift, derart, daß einem Nachgeben des Profilteils aufgrund des von dem Andrückelement
ausgeübten Drucks entgegengewirkt wird. Diese Weiterbildung ermöglicht es, das Profilteil
sehr dünnwandig zu gestalten, so daß Material eingespart wird. Der Zuwachs an Elastizität
des Profilteils, der zu einem Nachgeben aufgrund des von dem Andrückelement ausgeübten
Drucks führt, wird durch den Arm kompensiert.
[0014] Diese Weiterbildung stellt ganz unabhängig von der Grunderfindung eines Fenster-
oder Türrahmens mit einer Leiste und einem zusätzlichen Andrückelement eine eigenständige
Erfindung dar, d.h. sie kann auch dann verwirklicht werden, wenn die Leiste nach wie
vor den Druck auf die Scheibe ausübt und kein Andrückelement zusätzlich vorgesehen
ist. Diese eigenständige Erfindung liegt darin, daß ein Fenster- oder Türrahmen ein
Rahmenprofil mit einem massiven Körper, insbesondere aus Holz aufweist, an dem ein
Profilteil, insbesondere aus Metall oder Kunststoff befestigt ist, wobei an dem Profilteil
ein Anlagebereich ausgebildet ist, an dem eine Scheibe anliegt, und wobei erfindungsgemäß
ein mit dem massiven Körper in fester Verbindung stehender Arm eine an dem Profilteil
ausgebildete Kante hintergreift. Dadurch wird die Aufgabe gelöst, eine Fensteroder
Türrahmenkonstruktion mit einem massiven Körper und einem Profilteil derart weiterzubilden,
daß das Profilteil wenig Material verbraucht, z.B. indem es dünnwandig ausgeführt
ist, ohne daß der Druck der Scheibe gegen den Anlagebereich wegen eines Nachgebens
desselben verringert ist.
[0015] Ein anderer Aspekt der Grunderfindung eines Fenster- oder Türrahmens mit einer Leiste
und einem zusätzlichen Andrückelement ist eine mit dem Rahmenprofil in fester Verbindung
stehende Stützeinrichtung, insbesondere Kante, an der sich ein Fußbereich des Andrückelements
abstützt. Unter "in fester Verbindung" ist hier sowohl zu verstehen, daß die Kante
Teil des Rahmenprofils sein kann, als auch daß sie an einem weiteren Bauteil ausgebildet
ist, das seinerseits am Rahmenprofil befestigt ist. Die Kante ermöglicht es, das Andrückelement
beim Einbau definiert in den Fenster- oder Türrahmen einzusetzen und verhindert ein
nachfolgendes Wegrutschen des Andrückelements.
[0016] Die bevorzugten Ausführungsformen mit dem Arm, der das Profilteil hintergreift und
mit der Stützeinrichtung, d.h. der Kante, lassen sich sehr vorteilhaft dadurch gleichzeitig
ausführen, daß ein Sockelteil vorgesehen wird, an dem Arm und Kante ausgebildet sind,
wobei das Sockelteil am massiven Körper befestigt ist. Dieses Sockelteil kann ferner
zwischen dem Arm und der Kante, die ja auf zwei verschiedenen Seiten der Scheibe angeordnet
sind, einen ebenen Bereich aufweisen, auf dem die Scheibe direkt oder mittelbar über
einen sogenannten Verglasungsklotz aufliegt. Um den Einbau der Verglasungsklötze zu
erleichtern, kann das Sockelteil auf der Seite des Arms eine weitere Kante aufweisen,
die beim Einschieben eines Verglasungsklotzes über den ebenen Bereich als Anschlag
für den Klotz dient.
[0017] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfaßt das Andrückelement
zumindest eine Schraube, die derart schräg geführt ist, daß eine Komponente einer
von der Schraube auf das Andrückelement ausgeübten Kraft eine Andrückfläche des Andrückelements
gegen die Scheibe drückt. Mittels der Schraube läßt sich der Druck des Andrückelements
auf die Scheibe und damit der Scheibe gegen den Anlagebereich sehr genau einstellen
bzw. abstimmen und es wird ein bestimmter Mindestdruck gewährleistet. Auch diese Weiterbildung
der Grunderfindung eines Fenster- oder Türrahmens mit einer Leiste und einem zusätzlichen
Andrückelement stellt eine eigenständige Erfindung dar und kann insbesondere auch
Anwendung unabhängig von dieser Grunderfindung finden. Diese unabhängige Erfindung
läßt sich so formulieren, daß ein Fenster- oder Türrahmen ein Rahmenprofil und einen
Anlagebereich aufweist, an dem eine Scheibe anliegt, sowie ein an der dem Anlagebereich
gegenüberliegenden Seite der Scheibe angeordnetes Andrückelement, wobei dieses eine
schräg geführte Schraube umfaßt, die eine Kraft auf das Andrückelement ausübt, von
der eine Komponente auf eine mit der Scheibe in Verbindung stehende Andrückfläche
und damit gegen die Scheibe drückt. Eine zusätzliche Leiste wäre dann nicht nötig.
[0018] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Grunderfindung eines Fenster-
oder Türrahmens mit einer Leiste und einem zusätzlichen Andrückelement weist das Andrückelement
einen Fußbereich auf und liegt mit einer ebenen Andrückfläche an der Scheibe an, wobei
die Andrückfläche in einer Ebene liegt, die den Fußbereich nicht schneidet. Dies bedeutet,
daß die Andrückfläche an einem Bereich des Andrückelements (Kopfbereich) ausgebildet
ist, der zu einer Seite hin über den Fußbereich hinausragt. Diese Ausführungsform
erleichtert es, das Andrückelement einzubauen, es kann nämlich mit seinem Fußbereich
auf der Seite, die die Andrückfläche nicht überragt, an der stützenden Kante angelegt
werden und dann in Richtung zur Scheibe gekippt werden, bis die Andrückfläche in Anlage
an die Scheibe kommt.
[0019] Bei diesem Kippen ist es vorteilhaft, wenn der Fußbereich gegen zumindest ein mit
dem Rahmenprofil fest verbundenes Widerlager, d.h. eine gegenüber Druck nicht nachgebende
Stelle, drückt, wobei dieses Widerlager, das beispielsweise eine Kante sein kann,
die vorteilhaft ebenfalls an dem oben genannten Sockelteil ausgebildet ist, mit der
Seite des Fußbereichs zusammenwirkt, auf der die Andrückfläche seitlich herausragt.
Der Fußbereich ist dann idealerweise zwischen dem oben genannten Stützelement, d.h.
der Kante und dem Widerlager eingeklemmt. Das Widerlager kann auch etwas oberhalb
des Fußbereichs angeordnet sein, aber unterhalb der Andrückfläche. Wird dann Druck
auf das Andrückelement ausgeübt, beispielsweise durch Andrehen einer Schraube, verhindert
das Widerlager ein vollständiges Nachgeben des Andrückelements, dient aber gewissermaßen
als "Knickstelle" bzw. als Stelle, um die herum sich die anderen Teile des Andrückelements
biegen, insbesondere das Kopfteil mit der Andrückfläche.
[0020] Die Erfindung wird auch verwirklicht durch ein Fenster oder eine Tür mit einem erfindungsgemäßen
Türrahmen.
[0021] Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung wird ein Sockelteil zum Einsatz in einem
Fenster- oder Türrahmen der oben genannten Art bereitgestellt, das die folgenden Merkmale
hat:
- Eine Einrichtung zum Befestigen des Sockelteils an einem Fenster- oder Türrahmenprofil,
- eine (vorzugsweise ebenen) Auflagefläche, mit der das Sockelteil an einem Fenster-
oder Türrahmenprofil aufliegt,
- einem (vorzugsweise ebenen) Bereich, der zum Auflegen zumindest eines Verglasungsklotzes
(oder direkt einer Scheibe) ausgelegt ist und
- zumindest eine Stützeinrichtung, die so geformt ist, daß ein Fußbereich eines Andrückelements
an ihr in Anlage kommen kann bzw. sich an ihr abstützen kann.
[0022] Dieses Sockelteil steht in unmittelbarem sachlichen Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen
Trennung der Funktion der Leiste und der des Andrückelements: Für ein bestimmtes Andrückelement
kann ein passendes Sockelteil gefertigt werden. Insbesondere muß nicht das Fenster-
oder Türrahmenprofil eigens an das Andrückelement angepaßt werden, d.h. seinerseits
eine Stützeinrichtung aufweisen, sondern die Stützeinrichtung ist an dem Sockelteil
vorgesehen, das einfach an dem Fenster- oder Türrahmenprofil zu befestigen ist, beispielsweise
mittels zweier Stege, die in eine Nut des Fenster- oder Türrahmenprofils gesteckt
werden, oder auch mittels geeigneter Zapfen.
[0023] Vorteilhaft weist das Sockelteil eine Mehrzahl von Stützeinrichtungen auf, so daß
es für verschieden dicke Scheiben einsetzbar ist: Je nach Scheibendicke wird das Andrückelement
an der entsprechenden Stützeinrichtung abgestützt.
[0024] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Doppelteils ist die
Auflagefläche auf einer Seite einer Bodenplatte ausgebildet, auf deren anderer Seite
die Stützeinrichtung ausgebildet ist, und eine senkrechte zur Bodenplatte verlaufende
Wand verbindet die Bodenplatte mit dem ebenen Bereich. Der ebene Bereich kann durch
eine parallel zur Bodenplatte verlaufende Platte gebildet sein, so daß zwischen diesen
beiden Platten ein Hohlraum herrscht. Derartige Strukturen sind durch Spritzgußverfahren
leicht herzustellen. Der ebene Bereich kann aber auch die Oberfläche eines quaderförmigen
Blocks sein, dessen eine Seite die oben genannte Wand bildet.
[0025] In einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sockelteils ist ein
seitlicher Vorsprung am Übergang von der Wand zum ebenen Bereich vorgesehen, beispielsweise
indem die Platte, die den ebenen Bereich bildet, leicht seitlich über die Wand herausragt.
Dieser Vorsprung kann dann als Widerlager in dem Sinn dienen, wie es oben beschrieben
wurde.
[0026] Gemäß einer Weiterbildung des Sockelteils weist dieses einen seitlich wegragenden
Arm auf, dessen Ende weiter von der Auflagefläche entfernt ist als der ebene Bereich.
Dieser Arm findet sinnvollen Einsatz in einem Fenster- oder Türrahmen, bei dem ein
Rahmenprofil eingesetzt wird, das aus einem massiven Körper und einem an diesem befestigten
zusätzlichen Profilteil besteht. Der Art ragt deswegen über den ebenen Bereich "in
die Höhe" hinaus, weil der ebene Bereich ja zum Abstützen der Scheibe dient, der Arm
aber eine seitlich zur Scheibe wirkende (Gegen-)Kraft ausüben soll.
[0027] Vorteilhaft umfaßt der Arm an seinem Ende einen senkrecht zur Auflagefläche verlaufenden
Steg, d.h. einen Steg, der im Einbauzustand parallel zur Oberfläche der Scheibe verläuft.
Bei entsprechend geformter Wirkfläche des Profilteils kann dann die Gegenkraft gegen
den von dem Andrückelement ausgeübten Druck optimiert werden.
[0028] Das Sockelteil weist vorteilhaft an dem Arm die oben bereits erwähnte Kante auf,
die als Anschlag für die Verglasungsklötze dient.
[0029] Weil das Andrückelement auf das Sockelteil aufgesetzt wird, andererseits aber gemäß
einer Ausführungsform ja (am Rahmenprofil) festgeschraubt wird, weist das Sockelteil
zumindest eine Aussparung für eine Schraube auf, besonders vorteilhaft wird in dieser
Aussparung ein Schraubgewinde (im Rahmenprofil oder Andrückelement) fortgeführt.
[0030] Das Sockelteil kann aus Kunststoff hergestellt werden, beispielsweise durch Spritzguß.
Wegen der hohen Kräfte, denen es standhalten muß, ist es vorteilhaft aus glasfaserverstärktem
Kunststoff hergestellt.
[0031] Die Grunderfindung der Trennung von Leiste und Andrückelement ermöglicht eine besondere
Gestaltung von Andrückelementen für einen Fenster- oder Türrahmen gemäß dreier Aspekte.
[0032] Das erfindungsgemäße Andrückelement hat bei all diesen drei Aspekten einen Fußbereich
und eine (ebene) Andrückfläche.
[0033] Gemäß dem ersten Aspekt weist das Andrückelement ein Schraubgewinde auf, das derart
im Andrückelement geführt ist, daß eine ins Schraubgewinde geschraubte Schraube sich
in Richtung der Ebene der Andrückfläche bewegt. Vorteilhaft ist das Schraubgewinde
bezüglich der Ebene der Andrückfläche schräg geführt, d.h. die Schraubenkraft wirkt
nicht gänzlich auf die Andrückfläche, sondern nur eine Komponente der Schraubkraft.
[0034] Dieser erste Aspekt der Erfindung wird durch die Grunderfindung der Trennung von
Leiste und Andrückelement ermöglicht: Eine Leiste, die zumeist aus Holz besteht, muß
in aller Regel genagelt werden. Schraubgewinde sind in weichem Holz weniger stabil,
und Schrauben beeinträchtigen auch das Aussehen des Fensters. Da die Leisten im Stand
der Technik relativ schnell am Rahmenprofil befestigt werden müssen, weil der Arbeiter
ja gleichzeitig den Druck auf die Scheibe ausüben muß und die Leiste anbringen muß,
sind Schrauben zum Befestigen der Leiste bei den Fenster- oder Türrahmen des Standes
der Technik ungeeignet, weil das Schrauben sehr langsam erfolgt. Durch das zusätzliche
Andrückelement bei der Erfindung erhält man eine "Angriffsfläche" für eine Schraube.
[0035] Bei dem Andrückelement mit dem Schraubgewinde kann der Druck des Andrückelements,
genauer der ebenen Andrückfläche, gegen eine Scheibe durch das Anziehen einer im Schraubgewinde
geführten Schraube genau eingestellt werden.
[0036] Gemäß dem zweiten Aspekt einer durch die Grunderfindung der Trennung von Leiste und
Andrückelement ermöglichten Gestaltung eines Andrückelements weist dieses eine Einrichtung
zum Verbinden des Andrückelements mit einer Leiste auf. In diesem Falle wird die Leiste
also nicht direkt an dem Rahmenprofil des Fenster- oder Türrahmens befestigt, sondern
am Andrückelement. Die Verbindung des Andrückelements mit der Leiste erfolgt vorteilhaft
mittels eines Nut-und-Feder-Systems. Weil in einer Holzleiste leichter eine Nut eingearbeitet
werden kann als eine Feder (bei letzterer muß das umgebende Holz abgetragen werden),
ist die am Andrückelement befindliche Einrichtung zum Verbinden desselben mit einer
Leiste vorzugsweise eine Feder, also ein Vorsprung, der in eine Nut eingreifen kann.
Besonders bevorzugt weist dieser Vorsprung mehrere Zacken auf, die beispielsweise
in Aufsteckrichtung eine langsam ansteigende Flanke haben und dann steil abfallen,
so daß die Leiste zwar leicht auf die Feder aufgesteckt werden kann, die Zacken aber
ein schnelles Abstreifen der Leiste verhindern.
[0037] Gemäß dem dritten Aspekt des aufgrund der Erfindung ermöglichten Andrückelements
ist dessen ebene Andrückfläche an einem Kopfteil des Andrückelements ausgebildet,
das soweit zu einer Seite ragt, daß die Andrückfläche in einer Andrückflächenebene
liegt, die den Fußbereich nicht schneidet. Wie oben bereits erwähnt, ermöglicht eine
derartige Ausgestaltung des Andrückelements ein Hineinschwenken desselben in die Andrückposition,
in der die Andrückfläche auf die Scheibe drückt. Eine derartige Ausgestaltung ist
bei Verwendung einer Leiste sowohl für das Andrücken als auch zum zierenden Abschließen
des Fensters nicht möglich, weil das für die Leiste verwendete Holzmaterial sich für
eine solche Formgebung nicht eignet und die Leiste zudem noch die Innendichtung aufnehmen
muß und daher etwas anders geformt sein muß.
[0038] Vorteilhaft bildet ein Ende der Andrückfläche den "oberen" Rand des Andrückelements,
d.h. die Andrückfläche ist an einem ihrer Ränder von einem Teil des Kopfteils gebildet,
der von der Fußfläche weiter beabstandet ist als alle anderen Teile des Andrückelements.
Dies bedeutet nichts anderes, als daß keine anderen Teile des Andrückelements weiter
nach oben stehen als die Andrückfläche, so daß unmittelbar neben der Andrückfläche
(im Fenster beispielsweise über dieser) die Leiste die Scheibe berühren kann bzw.
dort auch eine Innendichtung vorgesehen sein kann.
[0039] Die Andrückelemente gemäß der drei oben genannten Aspekte können durch folgende Merkmale
weitergebildet werden: Der Fußbereich kann zumindest eine Fußfläche umfassen, die
in einer Fußebene liegt. Naheliegend ist es, daß die Fußebene die Andrückflächenebene
in einem Winkel von 90° schneidet. Dann steht die Fußfläche auf einer Auflage, und
das Andrückelement drückt die Scheibe mit seiner Andrückfläche genau zur Seite. Es
ist aber auch möglich, daß die Fußebene die Andrückflächenebene in einem Winkel schneidet,
der geringfügig größer als 90° ist, beispielsweise um 0,05 bis 5° oder vorzugsweise
um 0,1 bis 1° größer als 90° ist. Das hat zur Folge, daß die Andrückfläche etwas "überhängt"
und beim Einpassen des Andrückelements dann etwas zurückgedrückt wird. Diese Ausführungsform
ist besonders vorteilhaft in Verbindung mit einem Andrückelement einsetzbar, das eine
gewisse Elastizität hat. Die Andrückfläche wird dann von der Scheibe in die 90°-Stellung
zurückgedrückt, und die elastische Federkraft des Andrückelements erhöht den Druck
auf die Scheibe.
[0040] Vorteilhaft weist der Fußbereich auf der Seite der Andrückfläche eine senkrecht zur
Fußfläche verlaufende Fläche auf. Dann kann der Fußbereich in Anlage an eine Wand
kommen und dadurch stabilisiert werden. Weist der Fußbereich auf der der Seite der
Andrückfläche gegenüberliegenden Seite eine gerade Kante auf, kann er mit dieser Seite
an einer am Rahmenprofil befestigten Kante abgestützt werden.
[0041] Vorteilhaft hat das Andrückelement eine Aussparung, insbesondere eine Nut im Fußbereich,
die den Fußbereich in zwei Teile teilt, wodurch einerseits die Kraftwirkung auf die
beiden Teile des Fußbereichs definierbar ist und andererseits das Andrückelement so
positioniert werden kann, daß ein Vorsprung in die Aussparung hineinragt.
[0042] Vorteilhaft hat das Andrückelement eine (zusätzliche) Aussparung zwischen der Andrückfläche
und dem Fußbereich. Diese Aussparung kann mit dem oben genannten Vorsprung des Sockelteils
am Übergang von der die Bodenplatte mit dem ebenen Bereich verbindenden Wand zu diesem
ebenen Bereich zusammenwirken derart, daß der Vorsprung als Widerlager wirkt.
[0043] Die Andrückelemente gemäß der oben genannten drei Aspekte bestehen vorzugsweise aus
Kunststoff, wobei ein glasfaserverstärkter Kunststoff besonders geeignet ist.
[0044] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung kann auch ein Sockelteil der oben erwähnten
Art zusammen mit einem Andrückelement in einem Set bereitgestellt werden, wobei Sockelteil
und Andrückelement aufeinander abgestimmt sind. Bei dem Sockelteil gibt es einen Zwischenraum
zwischen dem Stützelement und der Wand, die die Bodenplatte mit dem ebenen Bereich
verbindet. Bei dem erfindungsgemäßen Set ist der Fußbereich des Andrückelements so
geformt, daß er formgenau in diesen Zwischenraum paßt, beispielsweise formschlüssig
eingedrückt werden kann. Es ist aber auch möglich, ein gewisses Spiel vorzusehen.
[0045] Dieses Set kann derart weitergebildet werden, daß die oben genannte weitere Aussparung
des Andrückelements zwischen der Andrückfläche und dem Fußteil und der als Widerlager
dienende seitliche Vorsprung am Rand des ebenen Bereichs beim Einpassen des Fußbereichs
des Andrückelements in den Sockel genau auf gleicher Höhe liegen, so daß sie miteinander
in Wirkverbindung geraten, wobei der seitliche Vorsprung dann in die Aussparung des
Andrückelements ragt und spätestens beim Festschrauben des Andrückelements an dieses
anstößt und somit als Widerlager dient.
[0046] Eine für einen erfindungsgemäßen Fenster- oder Türrahmen verwendbare Leiste weist
erfindungsgemäß eine Einrichtung zum Verbinden der Leiste mit einem Andrückelement
auf, nämlich die oben bereits erwähnte Nut. Die Leiste kann ferner eine Einrichtung
zum Aufnehmen eines Teils einer Dichtung umfassen, nämlich beispielsweise eine weitere
Nut, in der der Fuß einer Dichtung Halt findet.
[0047] Ein Andrückelement der oben genannten Art mit einer Feder bzw. einem Vorsprung und
eine Leiste der eben erwähnten Art können auch als Set bereitgestellt werden, wobei
dann Leiste und Andrückelement genau aufeinander abgestimmt sind: Die Nut in der Leiste
ist dann genauso tief, daß der Vorsprung des Andrückelements beim Aufstecken der Leiste
auf das Andrückelement den Nutgrund berührt, so daß die Aufsteckposition der Leiste
genau definiert ist. Da das Andrückelement sich nicht notwendigerweise über die gesamte
Länge des Rahmens und damit der Leiste erstreckt, sondern möglicherweise an beiden
Ecken jeweils ein Andrückelement vorgesehen ist, kann das Set auch eine Leiste und
mehrere zugehörige Andrückelemente umfassen.
[0048] Dieses Set kann auch mit dem oben genannten Set von Sockelteil und Andrückelement
kombiniert werden, d.h. es kann ein Dreierset aus Sockelteil, Andrückelement und Leiste
bereitgestellt werden, wobei das Andrückelement mit seinem Fußbereich in den Sockelteil
einpaßbar ist und die Leiste auf das Andrückelement aufsteckbar ist, möglicherweise
auch in ihrer Form an das Sockelteil angepaßt ist.
[0049] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Fensteroder Türrahmenprofil bereitgestellt,
das einen massiven Körper, insbesondere aus Holz, und ein daran befestigtes Profilteil,
insbesondere aus Metall oder Kunststoff, aufweist, wobei das Rahmenprofil dadurch
gekennzeichnet ist, daß es eine Einrichtung zum Befestigen eines Sockelteils der oben
erwähnten Art aufweist. Die Einrichtung ist am einfachsten als Nut (in dem massiven
Körper) ausgebildet, wobei die Nut natürlich nicht an beliebiger Stelle vorgesehen
sein kann, sondern an einer Oberfläche des massiven Körpers, die im fertigen Fenster-
oder Türrahmen zur Scheibe hin weist.
[0050] Die Erfindung stellt ferner ein Verfahren zum Herstellen eines Fenster- oder eines
Türrahmens bereit mit den Schritten:
- Bereitstellen eines Rahmenprofils mit einem Anlagebereich,
- Anlegen einer Scheibe an den Anlagebereich,
- Befestigen eines Andrückelements an dem Rahmenprofil, das die Scheibe gegen den Anlagebereich
drückt,
- Befestigen einer Leiste an dem Rahmenprofil.
[0051] Hierbei ist unter Befestigung des Andrückelements bzw. der Leiste an dem Rahmenprofil
nicht unbedingt eine unmittelbare Befestigung zu verstehen, sondern nur, daß Andrückelement
bzw. Leiste fest mit dem Rahmenprofil verbunden sind. So kann die Leiste auch direkt
auf das Andrückelement aufgesteckt werden, das wiederum am Rahmenprofil befestigt
ist. Das Andrückelement kann direkt am Rahmenprofil befestigt werden. Stattdessen
kann vor dem Anlegen der Scheibe ein Sockelteil der oben erwähnten Art am Rahmenprofil
befestigt werden, an dem wiederum das Andrückelement befstigt wird.
[0052] Bei einem Rahmenprofil aus massivem Körper und zusätzlichem Profilteil wird vorzugsweise
ein Sockelteil mit einem Arm, wie es oben beschrieben wurde, verwendet.
[0053] Vorteilhaft wird das Andrückelement nicht nur einfach am Rahmenprofil befestigt,
sondern anschließend wird der Druck des Andrückelements auf die Scheibe mittels zumindest
einer Schraube eingestellt.
[0054] Weitere Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fenster- oder Türrahmens mit
den darin verwendeten Bauteilen ersichtlich, die unter Bezug auf die Zeichnungen gegeben
wird. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- bis Fig. 8 die einzelnen Schritte beim Zusammenbau eines erfindungsgemäßen Fenster-
oder Türrahmens im Schnitt, wobei nur ein Ausschnitt des Fenster- oder Türrahmens
dargestellt ist; in Fig. 8 ist insbesonde-re der fertige, d.h. vollständig zusammengebaute
Fenster- oder Türrahmen gemäß der Erfindung zu sehen;
- Fig. 9
- ein erfindungsgemäßes Sockelteil,
- Fig. 10
- ein erfindungsgemäßes Andrückelement,
- Fig. 11
- eine erfindungsgemäße Leiste.
[0055] Ein Rahmenprofil 10 besteht aus einem massiven Holzkörper 12, der mit einem weiteren
massiven Holzkörper 14 verbunden ist, sowie einem an dem massiven Holzkörper 12 befestigten
Profilteil 16, das aus Kunststoff besteht, alternativ jedoch auch aus Metall, z.B.
Aluminium, hergestellt sein kann. Der massive Körper 12 weist eine Nut 18 zur Befestigung
eines erfindungsgemäßen Sockelteils auf, und zwar in der Oberfläche 20, die ins Innere
des zusammenzubauenden Fensterrahmens weist, d.h. zur noch einzubauenden Scheibe hin.
[0056] Das Profilteil 16 weist eine von außen sichtbare äußere Wandung 22 auf, die im wesentlichen
aus einer ebenen Platte besteht. Von außen nicht sichtbar sind an der äußeren Wandung
22 zwei Stege 24 und 26 ausgebildet, die von der äußeren Wandung 22 nach innen senkrecht
abstehen. Der Steg 24 verbindet die äußere Wandung 22 mit einer inneren Wandung 28,
die parallel zur äußeren Wandung 22 verläuft. Teil der inneren Wandung 28 ist ein
Steg 30, der vom Steg 24 in Richtung senkrecht zum Steg 26 hin verläuft. Vom Steg
26 knickt ebenfalls senkrecht, und zwar in Richtung zum Steg 24 hin, ein Steg 32 ab
sowie in die entgegengesetzte Richtung ein Steg 34. Zwischen den Stegen 32 und 34
und dem massiven Holzkörper 12 befindet sich ein Dichtelement bzw. Dichtungsband 36.
[0057] Das Profilteil ist durch ein Befestigungselement 37 am massiven Holzkörper 12 befestigt,
das hinter der äußeren Wandung 22 vorgesehen ist und das Profilteil 16 über die Stege
30 und 32 an den massiven Körper 12 drückt.
[0058] Die äußere Wandung 22 ragt in Richtung parallel zur noch einzusetzenden Scheibe weiter
ins Innere des Rahmens hinein (also in Fig. 1 weiter nach oben) als der massive Körper
12. An die äußere Wandung 22 schließt sich dann ein in Richtung der noch einzubauenden
Scheibe abknickendes gekrümmtes Wandteil 38 an, an dessen Ende der Anlagebereich 40
ausgebildet ist. Dieser besteht aus einem ganz am Ende des gekrümmten Wandteils 38
zum massiven Holzkörper 12 hin abknickenden Steg 42 sowie aus einer vom gekrümmten
Wandteil 38 wegführenden im wesentlichen L-förmigen Kante 44, deren einer Schenkel
senkrecht zu dem massiven Körper 12 hin weist, und an der ein Steg 46 ausgebildet
ist, der in Richtung des Stegs 42 weist. Die Stege 42 und 46 dienen zum Halten einer
Dichtung 48 (siehe weiter in Fig. 2), von der ein Fuß 50 hinter die Stege 42 und 46
greift und im Raum zwischen den Stegen 42 und 46 und der Kante 44 aufgenommen ist.
Die Dichtung 48 hat auf der Seite, die zur einzubauenden Scheibe weist, einen relativ
eben ausgeführten Bereich 52, an den sich eine Aussparung 54 und ein Abstützfuß 56
anschließen.
[0059] Ausgehend von diesem in Fig. 1 gezeigten Rahmenprofil wird als nächstes ein erfindungsgemäßes
Sockelteil 58 (siehe Fig. 9) an dem massiven Holzkörper 12 befestigt.
[0060] Das in Fig. 9 dargestellte Sockelteil weist eine Bodenplatte 60 auf. Die in Fig.
9 untere Seite der Bodenplatte bildet eine ebene Auflagefläche 62, mit der das Sockelteil
auf der Oberfläche 20 des massiven Körpers 12 anliegen kann. Zum Befestigen des Sockelteils
an dem massiven Holzkörper 12 dienen zwei Stege 64 und 66, die senkrecht von der Basisplatte
60 wegstehen und an ihrem Ende abgeschrägt sind. Zwischen den Stegen 64 und 66 befindet
sich ein Spalt 68. Die Nut 18 im massiven Holzkörper 12 ist so breit, daß die Stege
64 und 66 darin festgeklemmt werden, vorzugsweise etwas aufeinander zu gedrückt werden
(wobei der Spalt 68 verkleinert wird).
[0061] Von der der Fläche 62 der Bodenplatte 60 entgegengesetzten Seite der Bodenplatte
60 erstrecken sich an deren Ende zwei Vorsprünge (Stege) 70 bzw. 72 senkrecht weg,
die als Stützeinrichtung für ein Andrückelement dienen, wobei eine besondere Rolle
den Kanten 74 und 76 zukommt.
[0062] Weiter in der Mitte des Sockelteils 58 erstrecken sich zwei Wände 78 und 80 senkrecht
von der Basisplatte 60 weg, wobei die Wände 78 und 80 länger als die Vorsprünge 70
und 72 sind. Die beiden Wände 78 und 80 werden von einer ebenen Platte 82 miteinander
verbunden, die parallel zur Bodenplatte 60 verläuft. An der ebenen Platte 82 ist ein
ebener Bereich 84 ausgebildet, auf den eine Glasscheibe oder Verglasungsklötze aufgestützt
werden können. Die ebene Platte ragt in Richtung zu den Stegen 70 und 72 hin seitlich
etwas über die Wand 78 hinaus, so daß ein seitlicher Vorsprung 86 gebildet wird und
damit der ebene Bereich 84, also die Auflagefläche insbesondere für dickere Glasscheiben
vergrößert wird.
[0063] Auf der den Vorsprüngen 70 und 72 gegenüberliegenden Seite des Sockelteils 58 ist
ein Arm 88 gebildet, der zunächst in einem Winkel von ca. 45° zur Bodenplatte 60 nach
außen von dieser wegführt und dann weiter einen senkrecht zur Bodenplatte von dieser
wegführenden Steg 90 aufweist. Der Arm 88 ist von einer Wand 92 abgestützt. An dem
Arm ist eine Kante 94 ausgebildet, die eine Anschlagsfläche 96 bildet, die senkrecht
zur Bodenplatte 60 steht und ungefähr auf der Höhe des ebenen Bereichs 84 ihr in Fig.
9 unteres Ende hat.
[0064] Beim Einbau des Sockelelements 58 in das Rahmenprofil 10 werden wie bereits erwähnt
die Stege 64 und 66 in die Nut 18 gedrückt, bis die Auflagefläche 62 auf der Oberfläche
20 des massiven Holzkörpers aufliegt. Gleichzeitig muß der Steg 90 hinter die Kante
44 gesetzt werden, so daß er diese hintergreift. Die Dimensionen des Sockelteils 58
bzw. die Lage der Nut 18 und der Kante 44 sind so aufeinander abgestimmt, daß der
Arm 90 genau hinter die Kante 44 greift, wenn das Sockelteil 58 eingebaut ist. Beim
Einbau muß das Sockelteil leicht eingeschwenkt werden bzw. das gekrümmte Wandteil
38 des Profilteils 16 leicht nach oben gebogen werden, damit der Steg 90 des Arms
88 hinter die Kante 44 verbracht werden kann.
[0065] Im nächsten, in Fig. 3 gezeigten Schritt wird eine Fensterscheibe 98 aufgesetzt und
an die Dichtung 48 und damit den Anlagebereich 40 angelegt. Die hier dargestellte
Fensterscheibe 98 besteht aus einer Doppelverglasung 98' und 98''. Die Scheibe 98
kann aus Glas, alternativ auch aus einem Kunststoff wie Plexiglas etc. bestehen.
[0066] Die Scheibe 98 scheint in Fig. 3 zu schweben. Der Grund hierfür ist, daß zwischen
die Scheibe 98 und die Platte 82 des Sockelteils sogenannte Verglasungsklötze eingesetzt
werden. Dies sind kleinere, sich nicht über den gesamten Querschnitt des Fensterrahmens
erstreckende Abstützelemente, meist aus relativ hartem Kunststoff, die sich nicht
über den gesamten Querschnitt des Fensterrahmens erstrecken und daher in den Figuren
nicht dargestellt sind. Sie haben die Form kleiner Plättchen. Die Positionierung der
Verglasungsklötze wird durch die Kante 94 erleichtert: Die Verglasungsklötze werden
in Fig. 3 von rechts eingeschoben, bis sie an die Anschlagsfläche 96 der Kante 94
anstoβen.
[0067] In der in Fig. 3 gezeigten Situation muß ein Arbeiter die Glasscheibe 98 gegen den
Anlagebereich 40 mit der Dichtung 48 drücken. Als nächstes setzt er dann ein Andrückelement
100 der in Fig. 10 gezeigten Art an, was in den Fig. 4 und 5 dargestellt ist.
[0068] Das erfindungsgemäße Andrückelement 100 besteht aus einem Fußbereich 102 und einem
Kopfbereich 104 mit einer Andrückfläche 106. Der Fußbereich 102 teilt sich in zwei
Fußteile 108 und 110 auf, die durch eine Nut 112 voneinander getrennt sind. Über die
Lage der Nut 112 kann die Verteilung der wirkenden Kräfte auf die Fußteile 108 und
110 definiert werden, ähnlich wie bei einem Gewölbebogen. Die Nut ist so tief, daß
sie den Vorsprung 70 des Sockelteils aufnehmen kann, wenn das Andrückelement so an
dem Sockelteil 58 befestigt wird, daß der Vorsprung 72 als Stützeinrichtung für den
hinteren Fußteil 108 dient. Damit das Fußteil 108 an einem der Vorsprünge 70, 72 abgestützt
werden kann, weist es auf der der Seite der Andrückfläche 106 gegenüberliegenden Seite
(in Fig. 10 also rechts) eine gerade Kante 114 auf. Auf der Unterseite haben die Fußteile
108 und 110 jeweils Fußflächen 116 bzw. 118, die eben sind und in einer gemeinsamen
Ebene FE liegen, die in Fig. 10 gestrichelt dargestellt ist. Die ebene Andrückfläche
106 liegt in einer Ebene AF, die ebenfalls gestrichelt dargestellt ist. Wie in Fig.
10 zu sehen ist, ragt das Kopfteil soweit zu einer Seite (in Fig. 10 nach links),
daß die Andrückflächenebene AF den Fußbereich 102 nicht schneidet.
[0069] Die Andrückflächenebene bildet mit der Fußebene FE einen Innenwinkel α. Dieser beträgt
vorzugsweise 90°, kann aber auch geringfügig größer gewählt sein, wenn das Andrückelement
100 aus elastischem Material besteht.
[0070] Das vordere Fußteil 110 weist auf derselben Seite wie die Andrückfläche 106 eine
senkrecht zur Fußfläche 118 verlaufende Fläche 120 auf, die sich eignet, in Anlage
an die Wand 78 des Sockelteils 58 zu kommen. Zwischen dieser Fläche 120 und der Andrückfläche
106 ist eine Aussparung 122 vorgesehen, d.h. die Fläche 120 wird von einem Bereich
fortgesetzt, der in Fig. 10 nach rechts führt, d.h. eine senkrecht von der Andrückfläche
106 wegführende Komponente hat. Diese Aussparung 120 befindet sich auf einer derartigen
Höhe, daß sie beim Einbau des Andrückelements 100 in das Sockelteil 58 mit dem Vorsprung
86 an der Wand 78 zusammenwirkt.
[0071] Auf der der Andrückfläche 106 abgewandten Seite des Andrückelements 100 ist eine
sich parallel zur Fußebene erstreckende Feder 124 vorgesehen, die Zacken 126 aufweist,
welche zu der Seite hin, von der eine Leiste auf die Feder 124 aufgesteckt sind, leicht
abgeschrägt sind und zur anderen Seite stark abfallen (nahezu senkrecht zur Fußebene
FE). Im Inneren des Andrückelements 100 befindet sich ein Schraubgewinde zur Aufnahme
einer Schraube. Dies ist gestrichelt im Körper des Andrückelements angedeutet. Die
Bohrung ist leicht schräg geführt, insbesondere nicht senkrecht zur Fußebene FE. Dies
ist von wesentlicher Bedeutung, weil eine in die Bohrung geschraubte Schraube eine
Kraftkomponente senkrecht zur Andrückfläche 106 ausüben soll. Je weniger schräg das
Schraubgewinde steht, desto geringer ist diese Kraftkomponente. Dies bedeutet, daß
dann eine Schraube umso weiter eingedreht werden muß, damit die gleiche Kraftwirkung
erzeugt wird, andererseits die Kraft auf die Andrückfläche aber umso feiner abgestimmt
werden kann.
[0072] Das Sockelteil 58 und das Andrückelement 100 bestehen aus glasfaserverstärktem Kunststoff.
Senkrecht zur Ebene des Schnitts von Fig. 9 und Fig. 10 haben sie eine Länge von 50
mm. Im eingebauten Fenster erstrecken sie sich also nicht über die gesamte Länge des
Rahmens, die Schnittdarstellungen der Fig. 3 bis 8 treffen also nur für bestimmte
Stellen des Fensterrahmens zu. Es können aber mehrere Sockelteile und mehrere Andrückelemente
in einem Rahmen eingesetzt werden.
[0073] Die Stelle des Einbaus des Andrückelements 100 in den Fensterrahmen hängt davon ab,
wie dick die Scheibe 98 ist. Das Sockelteil 58 ist für zwei Scheibendicken angepaßt.
Bei einer dicken Scheibe wird das Andrückelement von dem Vorsprung 72 des Sockelteils
58 abgestützt, wobei dann der Vorsprung 70 in der Nut 112 des Andrückelements 100
aufgenommen wird. In Fig. 4 ist die zweite, dünnere Scheibe 98 dargestellt. In diesem
Fall wird der Vorsprung 70 mit der Kante 74 als Abstützeinrichtung für das Andrückelement
100 verwendet. Wie in Fig. 4 zu sehen, wird dabei das Andrückelement 100 zunächst
schräg eingesetzt, wobei die Kante 114 des Fußteils 108 an den Vorsprung 70 angesetzt
wird. Dann wird das Andrückelement 100 in die in Fig. 5 dargestellte Position geschwenkt.
In dieser Position liegen die Fußflächen 116 und 118 genau auf der Bodenplatte 60
des Sockelteils auf, und die Fläche 120 liegt an der Wand 78 des Sockelteils an. Ferner
ragt der Vorsprung 86 in die Aussparung 120 des Andrückelements 100 und berührt letzteres.
Gleichzeitig wird die Andrückfläche 106 gegen das Fenster 98 gedrückt, das seinerseits
gegen den Anlagebereich 40, insbesondere gegen die Dichtung 48 drückt. Da das Profilteil
16 sehr dünnwandig ausgeführt ist, würde es an sich diesem Druck nachgeben. Dies wird
aber durch den Arm 88 mit dem Steg 90 verhindert, der hinter die Kante 44 greift und
das Profilteil stabilisiert und insbesondere einen Gegendruck ausübt. Der auf die
Andrückfläche 106 wirkende Druck kann durch Feststellen einer Schraube in dem gestrichelt
dargestellten Schraubgewinde des Andrückelements 100, die das Sockelteil 58 durchdringt
und in den massiven Holzkörper 12 eindringt, genau eingestellt werden. Die Schraube
hat eine Kraftkomponente, die senkrecht auf die Andrückfläche 106 und damit auf das
Fenster einwirkt. Eine unterstützende Rolle spielt dabei, daß der Fußteil 110 mit
seinen Flächen 118 und 120 genau in das Sockelteil 58 eingepaßt ist, so daß die Wand
78 eine Gegenkraft ausübt. Vor allem gewinnt hier aber der Vorsprung 86 seine Bedeutung.
Auch dieser dient als Widerlager. Beim Festschrauben der Schraube kann das Andrückelement
100 an der Stelle des Vorsprungs 86 nicht nachgeben. So kommt es zu einer gewissen
Verbiegung des Kopfteils 104 und zu einem erhöhten Druck über die Andrückfläche 106
auf die Scheibe 98.
[0074] Beim Übergang von der in Fig. 4 zur Fig. 5 gezeigten Position muß ein die Montage
des Fensterrahmens durchführender Arbeiter die Scheibe 98 noch gegen den Anlagebereich
40 mit der Dichtung 42 drücken. Während der Feineinstellung des Drucks mittels der
Schraube kann er bereits loslassen.
[0075] Nach der Feineinstellung des Drucks auf die Scheibe kann nun der Arbeiter mit beiden
Händen die in Fig. 11 gezeigte Leiste 132 am Fensterrahmen befestigen. Die in Fig.
11 im Querschnitt gezeigte Holzleiste, die sich in ihrer Länge über den gesamten Rahmen
erstreckt, weist prinzipiell beliebig geformte Flächen 128 und 130 auf, welche beim
zusammengebauten Fensterrahmen von außen sichtbar sind. Alle weiteren Flächen haben
rein funktionalen Charakter: Die in Fig. 11 links dargestellten Flächen sind genau
komplementär zu den Flächen, an denen die Leiste 132 zu befestigen ist. Erwähnt sei
insbesondere eine Aussparung 134, die zu den Vorsprüngen 70 und 72 komplementär ist
und schräge Flächen 136 und 138, die zu entsprechenden Flächen des Andrückelements
100 komplementär sind. Von besonderer Bedeutung ist eine Nut 140, die mit der Feder
124 des Andrückelements 100 zusammenwirkt und insbesondere so breit ist, daß die Feder
124 genau hineinpaßt und gleichzeitig die Leiste festhält. Die Tiefe der Nut 140 ist
genau auf die Länge der Feder 124 abgestimmt: Wird die Leiste 132 vollständig auf
das Andrückelement 100 aufgesteckt, wie dies in Fig. 7 gezeigt ist, reicht die Feder
124 genau bis zum Grund der Nut 140, und die Flächen 136, 138 kommen mit entsprechenden
Flächen des Andrückelements 100 in Anlage oder haben nur noch geringes Spiel zwischen
diesen. Die Haken 126 an der Feder 124 erleichtern zwar das Aufstecken der Leiste
132, erschweren aber deren Abziehen. Zum Abziehen der Leiste muß eventuell ein Werkzeug,
beispielsweise ein Keil oder Holzklotz zu Hilfe genommen werden.
[0076] Die Leiste 132 ist so geformt, daß nach dem Aufstecken auf das Andrückelement 100
ein Zwischenraum 142 zwischen der Leiste 132 und der Scheibe 98 verbleibt. Dieser
Zwischenraum 142 dient zur Aufnahme einer Dichtung, die zumeist die Innendichtung
ist. Die Aufnahme der Dichtung wird durch eine zweite Nut 144 unterstützt, die bei
der in Fig. 11 gezeigten Ausführungsform der Leiste 132 auf der einen Seite (in Fig.
11 oben) von einer kleineren Fläche 146 begrenzt ist als der Fläche 148, die die andere
Seite der Nut 144 bildet. Als letzter Schritt wird eine solche Innendichtung 150 in
den Zwischenraum 142 zwischen die Scheibe 98 und die Leiste 132 gedrückt. Der fertige
Zustand ist in Fig. 8 gezeigt. Die Dichtung 150 hat hier einen balligen Hauptkörper
und zwei Füße, von denen ein Fuß 152 sich an der Scheibe 98 abstützt und der andere.Fuß
154 in die Nut 144 eingreift, hinter die Fläche 146, wodurch die Dichtung 150 zusätzlichen
Halt erhält. Die Dichtung kann auch die Merkmale der in der DE 198 33 411 A1 dargestellten
Dichtung aufweisen.
[0077] Es sei angemerkt, daß die Figuren 1 bis 8 nur einen Ausschnitt eines erfindungsgemäßen
Fensterrahmens zeigen. Ein Fensterrahmen begrenzt eine Scheibe wie die Scheibe 98
üblicherweise an vier Rändern, und bei dem erfindungsgemäßen Fensterrahmen wird an
allen vier dieser Ränder die Scheibe 98 so gehalten, wie dies in Fig. 8 dargestellt
ist. Es ist allerdings auch möglich, die Andrückelemente nicht auf allen Seiten der
Scheibe 98, sondern beispielsweise nur oben und unten vorzusehen. Die im Rahmen dieser
Beschreibung gewählten Begriffe, die sich auf Elemente beziehen, die sich über den
gesamten Fensterrahmen erstrecken, sind auch so zu verstehen. Beispielsweise umfaßt
der massive Holzkörper 12 bei einem vollständigen Fensterrahmen vier Teile, die rechtwinklig
zueinander befestigt sind, eventuell in Gehrung. Dasselbe gilt für das Profilteil
16 und die Leiste 132. Naturgemäß umfaßt ein Fensterrahmen nur eine Scheibe 98.
[0078] Wie in den Figuren zu sehen, sind die einzelnen Bauteile des Fensterrahmens in ihren
Bemessungen genau aufeinander abgestimmt: Der Steg 90 des Arms 88 des Sockelteils
58 greift genau hinter die Kante 44 des Profilteils 16 (Fig. 2), die Dimensionen des
Fußbereichs 102 des Andrückelements 100 sind genau so bemessen, daß dieser zwischen
den Vorsprung 70 und die Wand 78 paßt, und die Anlagefläche 106 befindet sich genau
an einer solchen Stelle, daß sie bei eingebautem Andrückteil 100 gerade gegen die
Glasscheibe 98 drückt (siehe Fig. 5). Auch die Leiste 132 ist genau so geformt, daß
sie auf das Andrückelement (und das Sockelteil) paßt und gleichzeitig einen Zwischenraum
142 für die Dichtung 150 freiläßt. Die einzelnen Bauteile des erfindungsgemäßen Fensterrahmens
sind daher vorteilhaft im Set herzustellen.
[0079] Die folgenden Angaben definieren Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung:
1. Fenster- oder Türrahmen (10), mit einem Rahmenprofil (12, 16) und einem Anlagebereich
(40), an dem eine Scheibe (98) anliegt, und mit einer an der dem Anlagebereich (40)
gegenüberliegenden Seite der Scheibe (98) angeordneten Leiste (132), gekennzeichnet durch ein an der dem Anlagebereich (40) gegenüberliegenden Seite der Scheibe (98) angeordnetes
Andrückelement (100), das die Scheibe (98) gegen den Anlagebereich (40) drückt.
2. Fenster- oder Türrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (132) an dem Andrückelement (100) abnehmbar befestigt, insbesondere auf
dieses aufgesteckt ist.
3. Fenster- oder Türrahmen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rahmenprofil einen massiven Körper (12), insbesondere aus Holz, aufweist, an
dem ein Profilteil (16), insbesondere aus Metall oder Kunststoff befestigt ist, und
daß der Anlagebereich (40) an dem Profilteil (16) ausgebildet ist.
4. Fenster- oder Türrahmen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Profilteil in Richtung parallel zur Scheibe (18) weiter ins Innere des Rahmens
hineinragt als der massive Körpers (12).
5. Fenster- oder Türrahmen nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Profilteil (16) eine Kante (44) aufweist, die ein mit dem massiven Körper (12)
in Verbindung stehender Arm (88) hintergreift, der einem Nachgeben des Profilteils
(16) aufgrund des von dem Andrückelement (100) ausgeübten Drucks entgegenwirkt.
6. Fenster- oder Türrahmen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest eine mit dem Rahmenprofil in fester Verbindung stehende Kante (70, 72),
an der sich ein Fußbereich (102) des Andrückelements (100) abstützt.
7. Fenster- oder Türrahmen nach Anspruch 5 mit dem zusätzlichen Merkmal von Anspruch
6, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (88) und die Kante (70, 72) an einem an dem massiven Körper (12) befestigten,
insbesondere auf diesen aufgesteckten, Sockelteil (58) ausgebildet sind.
8. Fenster- oder Türrahmen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Andrückelement (100) einen Fußbereich (102) aufweist und mit einer ebenen Andrückfläche
(106) an der Scheibe (98) anliegt, wobei die Andrückfläche (106) in einer Ebene (AF)
liegt, die den Fußbereich (102) nicht schneidet.
9. Verfahren zum Herstellen eines Fenster- oder eines Türrahmens, mit den Schritten:
- Bereitstellen eines Rahmenprofils (12, 16) mit einem Anlagebereich (40),
- Anlegen einer Scheibe an den Anlagebereich (40),
- Befestigen eines Andrückelements (100) an dem Rahmenprofil (12, 16), das die Scheibe
(98) gegen den Anlagebereich (40) drückt,
- Befestigen einer Leiste (132) an dem Rahmenprofil.
10. Verfahren nach Anspruch 53, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (132) auf das Andrückelement (100) aufgesteckt wird.