[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Axialkolbenmaschine nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
[0002] Eine Axialkolbenmaschine dieser Art ist in der DE 40 22 301 C1 beschrieben. Bei dieser
vorbekannten Axialkolbenmaschine sind eine Mehrzahl Kolben in einer Zylindertrommel
hin und her verschiebbar gelagert, die um eine quer zu ihrer Drehachse verlaufende
Schwenkachse schwenkbar im Gehäuse der Axialkolbenmaschine gelagert ist, wobei die
Kolben an einer drehbar gelagerten Triebscheibe abgestützt sind. Ein Schwenkwinkel-Sensor
ist bezüglich der Schwenkebene der Zylindertrommel seitlich am Gehäuse angeordnet,
wobei ein sich rechtwinklig zur Schwenkebene erstreckender und in seiner Längsrichtung
hin und her verschiebbar gelagerter Taststift das Gehäuse in einem Durchführungsloch
durchsetzt und mit einer seitlichen Schrägfläche eines Steuerteils zusammenwirkt.
Bei dieser vorbekannten Axialkolbenmaschine wird bei der Schwenkwinkelermittlung nicht
direkt die Schwenkbewegung ermittelt, sondern es wird zunächst die Schwenkbewegung
in eine Axialbewegung des Taststiftes umgewandelt und die Axialbewegung des Taststiftes
ermittelt. Dies führt nicht nur zu einem großen Bauaufwand, sondern es erfolgt auch
eine Untersetzung der Bewegung, so daß die Ableitung eines Signals aus dieser Bewegung
erschwert ist.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Axialkolbenmaschine der eingangs angegebenen
Art so auszugestalten, daß eine Bauweise erreicht wird, die insbesondere aus Gründen
der Herstellung und Montage günstig ist. Gemäß einem anderen Aspekt soll für eine
Schwenkwinkel-Ermittlung die Schwenkbewegung der Zylindertrommel ohne Bewegungsumwandlung
ausgenutzt werden können.
[0004] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 oder des Anspruchs 7 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0005] Bei der erfindungsgemäßen Axialkolbenmaschine nach Anspruch 1 wirkt der Sensor mittelbar
oder unmittelbar mit dem Verstellschieber der Verstellvorrichtung zusammen. Diese
Ausgestaltung zeichnet sich durch eine besonders einfache Bauweise aus, weil der Sensor
mit einem Bauteil zusammenwirkt, das die Zylindertrommel mittelbar oder unmittelbar
verschwenkt und somit für die Verstellbewegung ursächlich ist. Ein weiterer Vorteil
dieser Ausgestaltung besteht darin, daß die Meßvorrichtung bzw. der Sensor im Bereich
des Verstellschiebers angeordnet ist, in den sich der Sensor vorteilhaft integrieren
läßt. Bei üblichen Axialkolbenmaschinen ist der Verstellschieber im Deckelteil eines
topfförmigen Gehäuses angeordnet, das sich auch vorzüglich dazu eignet, den Sensor
aufzunehmen. Eine vorteilhafte Anordnungsstelle für den Sensor ist die der Zylindertrommel
abgewandte Seite des Deckelteils, von der der Sensor abstehen kann, ohne wesentlich
zu stören oder den Einbauraum zu beeinträchtigen. Dieser Deckelteil bedarf einer Bearbeitung,
bei der die Ausgestaltungsmerkmale der Meßvorrichtung rationell ausgebildet oder vorgefertigt
werden können.
[0006] Der Sensor oder das Schwenkteil können als bezüglich ihrer Schwenkachse symmetrische
Teile ausgebildet sein. Hierdurch wird nicht nur eine einfache Bauweise erreicht,
sondern es können auch runde bzw. ringförmige Bauelemente für die Ableitung eines
den jeweiligen Schwenkwinkel repräsentierenden Signals von der Schwenkbewegung benutzt
werden, z. B. elektrischen Spulen.
[0007] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird auch durch die Merkmale des unabhängigen
Anspruchs 7 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in zugehörigen
Unteransprüchen beschrieben.
[0008] Bei der erfindungsgemäßen Axialkolbenmaschine ist der Sensor der Zylindertrommel
gegenüberliegend auf einer der beiden Seiten angeordnet, die quer zur Schwenkebene
angeordnet sind, wobei der Sensor durch einen mit der Zylindertrommel zusammenwirkenen
Abstands-Sensor gebildet ist. Hierdurch läßt sich die Schwenkbewegung direkt ausnutzen.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung zeichnet sich auch durch eine einfache und kostengünstig
herstellbare Bauweise aus. Eine mechanische Verbindung zwischen dem Sensor und der
Zylindertrommel ist nicht erforderlich, da der Sensor den Abstand zwischen ihm und
der Zylindertrommel ermittelt.
[0009] Es ist aus Gründen einer einfachen Montage bzw. Demontage vorteilhaft, den Sensor
am Gehäuse außen oder von außen zugänglich anzuordnen. Hierbei ist es zwecks Steigerung
der Empfindlichkeit bzw. Leistungsfähigkeit vorteilhaft, im Bereich des Sensors ein
Loch in der Wand des Gehäuses vorzusehen, durch das hindurch der Sensor wirksam ist.
Die Abdichtung des Loches kann durch den Körper des Sensor oder eines ihn aufnehmenden
Gehäuses selbst erfolgen, das den Lochrand von außen überdeckt. Zur Befestigung des
Sensors an der Wand des Gehäuses eignet sich eine Schraubverbindung vorzüglich, z.
B. ein das lochbildendes Gewindeloch.
[0010] Es ist außerdem vorteilhaft, einen Sensor zu verwenden, der auf am Umfang der Zylindertrommel
angeordnete Markierungen zur Abgabe von Signalen reagiert. Die Markierungen können
z. B. durch Kerben oder Zähne gebildet sein. Ein solcher Sensor eignet sich gleichzeitig
zur Umfangswegermittlung bzw. Drehzahlermittlung. Die Signale des Sensors werden einer
der Axialkolbenmaschine zugeordneten elektrischen Steuereinrichtung übermittelt und
von dieser als Istwert der jeweils Schwenkwinkelposition zum Regeln der Durchsatzmenge,
der Leistung oder des Arbeitsdrucks mit einem Fördermengenregler, einem Leistungsregler
oder einem Druckregler benutzt.
[0011] Nachfolgend werden vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung anhand von bevorzugten
Ausführungsbeispielen und Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Axialkolbenmaschine im axialen Schnitt;
Fig. 2 den Teilschnitt II - II in Fig. 1;
Fig. 3 eine erfindungsgemäße Axialkolbenmaschine im axialen Schnitt in abgewandelter
Ausgestaltung;
Fig. 4 die in Fig. mit IV gekennzeichnete Einzelheit in vergrößerter Darstellung;
[0012] Die in ihrer Gesamtheit mit 1 bezeichnete Axialkolbenmaschine weist ein zweiteiliges
Gehäuse 2 auf, von denen das eine Gehäuseteil 2a topfförmig ausgebildet ist und das
andere Gehäuseteil 2b einen Deckel für das Gehäuseteil 2a bildet. Im Bereich der Stirnwand
2c des topfförmigen Gehäuseteils 2a ist eine Triebwelle 3 in wenigstens einem Drehlager
drehbar gelagert, die die Stirnwand 2c in einem Durchführungsloch 4 nach außen durchsetzt
und durch einen im Durchführungsloch 4 angeordneten Dichtring 5 abgedichtet ist. Beim
Ausführungsbeispiel sind zwecks Stabilisierung der Drehlagerung zwei Drehlager 6 axial
nebeneinander angeordnet, von denen das axial äußere Drehlager 6 im Bereich der außen
z. B. konisch verjüngten Stirnwand 2c angeordnet ist und mit einer Lagerbohrung 6a
ausgebildet ist und das zweite Drehlager 6 im Bereich des stirnseitigen Endbereichs
der Umfangswand 2d mit einer an dieser ausgebildeten Lagerbohrung 6b ausgebildet ist.
Im Übrigen weisen die Drehlager 6 vorzugsweise Wälzlager, insbesondere einander entgegengesetzt
angeordnete Kegelrollenlager, auf, die auf zylindrischen Wellenabschnitten sitzen,
deren Durchmesser sich axial nach innen stufenförmig vergrößert.
[0013] Im Hohlraum 7 des Gehäuses 2 ist der Triebwelle 3 axial gegenüberliegend eine Zylindertrommel
8 um ihre Trommelachse 8a drehbar und um eine Querachse 9 schwenkbar gelagert, die
eine Mehrzahl auf einem Teilkreis verteilt angeordnete Zylinderbohrungen 11 aufweist,
die zur Triebwelle 3 hin offen sind, und in denen Kolben 12 axial verschiebbar gelagert
sind, die axial an der Triebwelle 3, hier an einem Triebwellenflansch 3a, abgestützt
sind. Es ist eine Drehantriebsverbindung zwischen der Triebwelle 3 und dem Zylindertrommel
8 vorhanden, die beim Ausführungsbeispiel dadurch gebildet ist, das die Kolben 12
mit ihren kugelförmigen Kolbenköpfen 14 in kugelförmigen Kalotten 15 des Triebflansches
3a schwenkbar gelagert sind. Durch eine die Kugelköpfe 14 hintergreifende Rückhaltevorrichtung
16, die z. B. durch eine angeschraubte Lochplatte gebildet ist, sind die Kolbenköpfe
14 in den Kalotten 15 axial gehalten.
[0014] Die Zylindertrommel 8 ist auf einem mit ihr koaxial ausgebildeten Lagerbolzen 17
gelagert, der - wie die Kolben 12 - mit einem kugelförmigen Bolzenkopf 18 in einer
koaxialen Kalotte 19 formschlüssig gehalten ist. Der Lagerbolzen 17 sitzt in einer
koaxialen Stufenbohrung 21 in der Zylindertrommel 8. Zwischen Stufenflächen 22, 23
des Lagerbolzens 17 und der Zylindertrommel 8 ist eine Druckfeder 24 angeordnet und
wirksam, die die Zylindertrommel 8 längs ihrer Mittalachse 8a zu der der Triebwelle
3 abgewandten Axialseite gegen ein Steuerteil 25 beaufschlagt, das durch einen Verstellantrieb
26 in der Schwenkebene um die Schwenkachse 9 schwenkbar gelagert ist, hier in einer
sich in der Schwenkebene im Gehäuseteil 2b erstreckenden Führungsnut 27, deren Grundfläche
27a eine konkave Zylinderabschnittfläche ist, an der das Steuerteil 25 mit einer entsprechend
konvexen Lagergleitfläche 25a anliegt. Die einander zugewandten Stirnflächen der Zylindertrommel
8 und des Steuerteils 25 liegen mit Führungsflächen 28a, 28b aneinander an, deren
Formen von einer Radialebene der Längsmittelachse 8a abweichen und beim Ausführungsbeispiel
durch Kugelabschnittflächen gebildet sind. Die Führungsfläche 28a der Zylindertrommel
8 kann konkav ausgebildet sein und die Führungsfläche 28b des Steuerteils 25 kann
konvex ausgebildet sein. Die Kolbenbohrungen 11 sind durch die Zylindertrommel 8 und
das Steuerteil 25 durchsetzende Kanalabschnitte mit einer Zuführungsleitung bzw. einer
Abführungsleitung verbunden, die sich beim Ausführungsbeispiel im Gehäuseteil 2b erstrecken.
Die Ausbildung der Kanalabschnitte ist an sich bekannt und braucht deshalb nicht näher
beschrieben zu werden.
[0015] Die Verstellvorrichtung 26 ist beim Ausführungsbeispiel durch einen Verstellschieber
34 und einen davon quer abstehenden und in eine Ausnehmung 35 im Steuerteil 25 mit
Bewegungsspiel einfassenden Mitnehmerbolzen 36 gebildet, der vorzugsweise mit einem
kugelförmigen Bolzenkopf 37 in die z. B. zylindrische Ausnehmung 35 einfaßt und somit
in bezüglich des Steuerteils 25 unterschiedlichen Kippstellungen mit dem Steuerteil
25 wirksam sein kann. Der Verstellschieber 34 ist durch einen Antrieb in seiner Längsrichtung
hin und her verschiebbar. Hierbei kann es sich z. B. um einen hydraulischen Antrieb
mit einem hydraulischen Verstellzylinder handeln, was aus Vereinfachungsgründen nicht
weiter beschrieben ist. Der Mitnehmerbolzen 36 durchfaßt den Materialbereich des Gehäuseteils
2b zwischen einem Führungskanal 38 für den Verstellschieber 34 und der zylinderabschnittförmigen
Grundfläche 27a für das Steuerteil 25 in einem sich in der Schwenkebene erstreckenden
Schlitz 41.
[0016] Zur Begrenzung der Schwenkbewegung sind am Gehäuse 2 dem Steuerteil 25 gegenüberliegend
an den Gehäuseseiten, die quer zur Schwenkebene angeordnet sind zwei Anschläge 42a,
42b vorgesehen, gegen die das Steuerteil 25 mit seiner Umfangsfläche stößt. Die Anschläge
42a, 42b sind einstellbar und vorzugsweise durch Stellschrauben gebildet, die von
außen in entsprechend schräg angeordneten Gewindelöchern eingeschraubt und jeweils
durch eine an der Außenseite der Wandung des Gehäuses 2 anliegende Mutter verkontert
sind.
[0017] Die Axialkolbenmaschine 1 weist eine Meßvorrichtung 43 mit einem Schwenkwinkel-Sensor
44 zur Ermittlung des Schwenkwinkels auf, den die Zylindertrommel 8 und das Steuerteil
25, die im Funktionsbetrieb eine Schwenkeinheit bilden, einnehmen. Der Schwenkwinkel
ist somit zwischen der Längsmittelachse 8a und der Drehachse 3b eingeschlossen.
[0018] Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 sind die Meßvorrichtung 43 und der Sensor 44
im Bereich der dem Steuerteil 25 benachbarten Gehäusewand, hier dem deckelförmigen
Gehäuseteil 2b, angeordnet, wobei der Sensor 44 mit dem Verstellschieber 34 zusammenwirkt.
[0019] Zur Wirkverbindung zwischen dem Verstellschieber 34 und dem Sensor 44 kann ein Hebelarm
46 vorgesehen sein, dessen freies Ende durch eine quer zum Verstellschieber 34 gerichtete
Kulissenführung 47 mit dem Verstellschieber 34 verbunden ist.
[0020] Beim Ausführungsbeispiel ist der Sensor 44 auf der dem Steuerteil 25 abgewandten
Seite des den Verstellschieber 34 enthaltenden Gehäuseteils 2b angeordnet. Der Hebelarm
46 kann starr mit dem Sensor 44 oder einem Verstell- bzw. Schwenkteil 48 verbunden
sein, das mit dem Sensor 44 zusammenwirkt. Der Sensor 44 oder das Schwenkteil 48 können
in einem Anbauteil 49 gelagert bzw. angeordnet sein, das an das Gehäuseteil 2b befestigbar,
z. B. anschraubbar, ist und einen Durchführungsschlitz 51 für den Hebelarm 46 im Gehäuseteil
2b überdeckt und abdichtet. In der Verlängerung des Durchführungsschlitzes 51 ist
im Anbauteil 49 ein Hohlraum 51a vorhanden, in dem der Hebelarm 46 der Längsbewegung
des Verstellschiebers 34 folgen und hin und her schwenken kann. Beim Ausführungsbeispiel
ist der Hebelarm 46 drehfest mit einer Welle 52 verbunden, die in Wirkverbindung mit
dem Sensor 44 steht, der im Anbauteil 49 angeordnet sein kann oder am Anbauteil 49
angebaut, z. B. angeschraubt, sein kann, wie es Fig. 2 zeigt. Die Welle 52 kann nur
in einer Hälfte des Anbauteils 49 angeordnet sein. In der anderen Hälfte des Anbauteils
49 kann in etwa koaxial eine verschließbare Öffnung, z. B. eine Gewindebohrung, vorgesehen
sein, die durch einen Schraubstopfen 54 verschlossen ist.
[0021] Beim Ausführungsbeispiel ist die Kulissenführung 47 zwischen dem Hebelarm 46 und
dem Mitnehmerbolzen 36 ausgebildet. Hierdurch ist der Verstellschieber 34 von einer
zusätzlichen Ausbildung für die Wirkverbindung freigestellt und die betreffenden Ausgestaltungsmerkmale
sind am Bolzenkopf 37 abgewandten Ende des Mitnehmerbolzens 36 ausgebildet, bei dem
es sich zum einen um ein kleines zum anderen um ein Bauteil handelt, an dem die betreffenden
Ausgestaltungsmerkmale einfach und kostengünstig hergestellt werden können. Beim Ausführungsbeispiel
weist der Mitnehmerbolzen 36 eine Kulissenausnehmung 55 auf, in die mit geringem Bewegungsspiel
ein am freien Ende des Hebelarms 46 angeordneter entsprechend gerundeter Mitnehmerkopf
46a so einfaßt, daß bei einer Längsbewegung des Verstellschiebers 34 der Hebelarm
46 und das Schwenkteil 48 bzw. der Sensor 44 eine Schwenkbewegung um die Schwenkachse
52a der Welle 52 ausführen.
[0022] Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 und 4, bei dem gleiche oder vergleichbare Bauteile
mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind, ist der Sensor 44 an der Umfangswand des
Gehäuses 2 befestigt, und zwar in einer der Zylindertrommel 8 seitlich gegenüberliegenden
Position an einer von den beiden Gehäuseseiten, die quer zur Schwenkebene angeordnet
sind. Beim Ausführungsbeispiel befindet sich der Sensor 44 auf der Seite des Gehäuses
2, auf der sich die Zylindertrommel 8 in der Nullstellung bzw. in der Stellung geringsten
Durchsatzvolumens dem Sensor 44 am nächsten befindet. Der Sensor 44 ist neben dem
Anschlag 42a angeordnet und wirkt mit dem Umfangs der Zylindertrommel 8, hier mit
dem dem Steuerteil 25 abgewandten Umfangsrandbreich der Zylindertrommel 8, zusammen.
Der Sensor 44 ist lösbar befestigt und vorzugsweise von außen montierbar und demontierbar
am Gehäuse 2 befestigt, vorzugsweise durch eine Schraubverbindung. Beim Ausführungsbeispiel
weist der Sensor 44 einen Gewindebolzen 44a auf, mit dem er von außen in ein Gewindeloch
in der Umfangswand 2d des Gehäuses 2 eingeschraubt und durch eine auf dem Gewindebolzen
44a aufgeschraubte Mutter 44b verkontert verkontert ist.
[0023] Bei dem Sensor 44 handelt es sich um einen Abstands-Sensor, der den in seiner Längsrichtung
gerichteten Abstand vom Umfang der Zylindertrommel 8 mißt. Das Messergebnis wird einer
vorhandenen elektrischen Steuereinrichtung zum Steuern der Verstellvorrichtung 26
als Signal übermittelt, das als Istwert zur Steuerung einer vorhandenen Regelvorrichtung
benutzt wird, z. B. bei einem Leistungsregler, einem Durchsatzvolumenregler oder einem
Druckregler.
[0024] Im Rahmen der Erfindung kann der Sensor 44 ein solcher Sensor sein, der nur oder
gegebenenfalls zusätzlich zu seiner Abstandsmessung auf Markierungen 45 an der Zylindertrommel
8 reagiert und somit Umfangswegstrecken der Zylindertrommel 8 ermitteln kann und als
Drehzahl-Messwertgeber funktionieren kann. Bei dieser Ausgestaltung erzeugt der Sensor
44 im Rotationsbetrieb der Axialkolbenmaschine 1 aufgrund der an ihm vorbeibewegten,
durch die Markierungen 45 bedingten Unterschiede Signale, die von der elektrischen
Steuereinrichtung zur Drehzahlmessung benutzt werden. Wenn der Sensor 44 gleichzeitig
auch ein Abstands-Sensor ist, können beide Signale gleichzeitig ermittelt und der
Steuereinrichtung übermittelt werden. Ein solcher Abstands-Sensor und/oder die Unterschiede
bei der Rotation der Zylindertrommel 8 ermittelnder Sensor 44 ist an sich bekannt
und braucht nicht weiter beschrieben zu werden. Die Signale können z. B. durch die
Erfassung von Magnetfeldveränderungen erzeugt werden, die sich beim Durchdringen der
Markierungen 45 eines dem Sensor 44 zugehörigen Magnetfeldes ergeben. Der Sensor 44
kann auch ein lichtempfindliches Element aufweisen, das durch die Markierungen 45
verursachte Lichtunterschiede wahrnimmt. Die Markierungen 45 können z. B. durch ein
oder mehrere in der Umfangsrichtung einander folgende Erhebungen und Vertiefungen
z. B. in Form von Kerben gebildet sein, die vorzugsweise in der Längsrichtung der
Zylindertrommel 8 länglich ausgebildet sind, damit beim Schwenken der Zylindertommel
8 sich ergebende Längsbewegungen der Meßstellen unschädlich sind.
1. Axialkolbenmaschine (1) in Schrägachsen-Bauweise mit einer Zylindertrommel (8), die
um ihre Längsmittelachse (8a) drehbar in einem Gehäuse (2) gelagert ist und auf ihrem
Umfang verteilt Kolbenlöcher (11) aufweist, in denen Kolben (12) hin und her verschiebbar
gelagert und an einer ebenfalls im Gehäuse (2) gelagerten Triebscheibe (3) gelenkig
abgestützt sind, wobei die Zylindertrommel (8) mit ihrer der Triebscheibe (3) abgewandten
Stirnseite an einem Steuerteil (25) mit Steuerkanälen anliegt, das mit der Zylindertrommel
(8) durch eine Verstellvorrichtung (26) um eine erste quer verlaufende Schwenkachse
(9) schwenkbar im Gehäuse (2) gelagert ist, wobei die Verstellvorrichtung (26) einen
Verstellschieber (34) aufweist, der in der dem Steuerteil (25) benachbarten Gehäusewand
(2b) quer zur Längsmittelachse (8a) der Zylindertrommel (8) hin und her verschiebbar
gelagert ist und in Antriebsverbindung mit dem Steuerteil (25) steht, und wobei eine
Schwenkwinkel-Meßvorrichtung (43) mit einem Schwenkwinkel-Sensor (44) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor (44) oder ein mit dem Sensor (44) zusammenwirkendes Verstellteil (48)
mit dem Verstellschieber (34) in Antriebsverbindung steht.
2. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor (44) oder das Verstellteil (48) um eine sich im wesentlichen rechtwinklig
zur Schwenkebene der Zylindertrommel (8) erstreckende zweite Schwenkachse (52a) schwenkbar
gelagert sind.
3. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor (44) oder das Verstellteil (48) durch einen Hebelarm (46) schwenkbar sind,
der durch eine Kulissenführung (47) in Schwenkantriebsverbindung mit dem Verstellschieber
(34) steht.
4. Axialkolbenmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor (44) und das Verstellteil (48) auf der dem Steuerteil (25) abgewandten
Seite des Verstellschiebers (34) angeordnet sind, insbesondere an der Außenseite der
den Verstellschieber (34) aufnehmenden Gehäusewand (2b).
5. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verstellschieber (34) durch einen von ihm abstehenden Mitnehmerbolzen (36) mit
dem Steuerteil (25) in Antriebsverbindung steht und die Kulissenführung (47) zwischen
dem Hebelarm (46) und dem Ende des Mitnehmerbolzens (36) angeordnet ist, das dem Steuerteil
(25) abgewandt ist.
6. Axialkolbenmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor (44) und/oder das Verstellteil (48) in einem Anbauteil (49) angeordnet
ist bzw. sind, das einen Durchführungsschlitz (51) in der Gehäusewand (2d) für den
Hebelarm (46) abdichtet.
7. Axialkolbenmaschine (1) in Schrägachsen-Bauweise mit einer Zylindertrommel (8), die
um ihre Längsmittelachse (8a) drehbar in einem Gehäuse (2) gelagert ist und auf ihrem
Umfang verteilt Kolbenlöcher (11) aufweist, in denen Kolben (12) hin und her verschiebbar
gelagert und an einer ebenfalls im Gehäuse (2) gelagerten Triebscheibe (3) gelenkig
abgestützt sind, wobei die Zylindertrommel (8) mit ihrer der Triebscheibe (3) abgewandten
Stirnseite an einem Steuerkanäle aufweisenden Steuerteil (25) anliegt, das mit der
Zylindertrommel (8) durch eine Verstellvorrichtung (26) um eine quer verlaufende Schwenkachse
(9) schwenkbar im Gehäuse (2) gelagert ist, und wobei eine Schwenkwinkel-Meßvorrichtung
(43) mit einem Schwenkwinkel-Sensor (44) vorgesehen ist, der am Gehäuse (2) angeordnet
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor (44) der Zylindertrommel (8) gegenüberliegend auf einer der beiden Gehäuseseiten
angeordnet ist, die sich quer zur Schwenkebene erstrecken, und durch einen mit der
Zylindertrommel (8) zusammenwirkenden Abstands-Sensor gebildet ist.
8. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor (44) außen an das Gehäuse (2) angebaut ist.
9. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die den Sensor (44) tragende Gehäusewand (2d) im Bereich des Sensors (44) ein Loch
aufweist, das durch den Sensor (44) oder ein Anbauteil desselben abgedichtet ist.
10. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor (44) die Wand (2d) des Gehäuses (2) in dem Loch nach innen durchsetzt.
11. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Loch ein Gewindeloch ist und der Sensor (44) oder ein Träger desselben in das
Gewindeloch eingeschraubt ist.
12. Axialkolbenmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor (44) mit an der Zylindertrommel (8) in Umfangsrichtung hintereinander
angeordneten Markierungen (45) zusammenwirkt, die in der Längsrichtung der Zylindertrommel
(8) vorzugsweise länglich ausgebildet sind.
13. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Markierungen (45) an der Mantelfläche der Zylindertrommel (8) angeordnet sind.
14. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Markierungen (45) durch Kerben gebildet sind.