[0001] Die Erfindung betrifft ein Dunstabzugshaubensystem bestehend aus einer Gebläsevorrichtung,
einem Antrieb für das Gebläse, einer Filteranordnung, einer Abzugshaube, einem Beleuchtungssystem,
einem Regelungssystem für den Antrieb, einem Luftkanal-anschluss und einem Außengehäuse,
das die vorgenannten Komponenten umschließt.
[0002] In der Regel werden Dunstabzugshauben individuell konzipiert und konstruiert, indem
die aktiven Teile der Dunstabzugshaube auf die jeweilige Gerätetype abgestellt und
für diese Gerätetype konstruiert werden. Dadurch ergeben sich unterschiedliche Geräte-typen
und Gerätegrößen, die sowohl in der Produktion als auch in der Lagerhaltung einen
erheblichen Aufwand verursachen.
[0003] Bei einem bekannten Dunstabzugshaubensystem nach EP 0 974 790 ist die Ausbildung
so gewählt, dass alle aktiven, für den Betrieb der Haube erforderlichen Vorrichtungen
mechanischer, elektrischer, elektronischer oder elektromotorischer Art sowie deren
Anschlüsse und Dunstfilter in einer Grundeinheit als Modul zusammengefasst und in
einem rohrförmigen Gehäuse angeordnet sind. Die Grundeinheit weist dabei einen Tragrahmen
bzw. ein tragendes Gehäuse auf, und kann wahlweise an der Raumseiten-wand oder an
der Raumdecke befestigbar ausgebildet sein.
[0004] Eine derartige Grundeinheit stellt einen für unterschiedliche Gerätetypen gleichen
konstruktiven Aufbau mit gleichen Außenabmessungen dar, so dass mit einer relativ
geringen Anzahl von unterschiedlichen Grundeinheiten auf einfache Weise eine relativ
große Anzahl von unterschiedlichen Dunstabzugshauben kombiniert werden können. Innerhalb
einer vorgegebenen Grundeinheit sind bei einem derartigen System jedoch Änderungen
nicht möglich, da hierbei die Grundeinheit für den Handel bzw. den Verbraucher die
kleinste austauschbare Einheit darstellt.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist demgegenüber, ein System anzugeben, das aus einzelnen Bausteinen
zusammengesetzt ist, so dass nach dem Baukastensystem unterschiedliche Geräte mit
gleichen und/oder unterschiedlichen Bausteinen kombiniert werden können. Damit soll
eine höhere Flexibilität bezüglich der Vielfalt von Kombinationen an herzustellenden
Abzugshauben und damit eine höhere Effektivität in der Produktion und Lagerhaltung
erreicht werden.
[0006] Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass das Haubensystem aus
einzelnen Baueinheiten besteht, nämlich
a) einer Trägeranordnung, die an der Wand bzw. an der Decke befestigt ist,
b) einer von der Trägeranordnung aufgenommenen Filtereinheit,
c) einer Elektroeinheit, die mit der Trägeranordnung befestigt ist und die die für
den elektrischen Antrieb und die Steuerung des Haubensystems erforderlichen Elemente
aufweist,
d) einer Antriebsmotor-Einheit,
e) einem Verbindungsrohr, das Motoreinheit und Filtereinheit zur Abluftführung miteinander
verbindet, und
f) einem Teleskopkamin in Form einer zumindest an einer der Einheiten festgelegten
bzw. aufgehängten Verkleidung.
[0007] Die Trägereinheit weist für eine Wandbefestigung höhen- und seitenverstellbare Aufhängevorrichtungen
auf und besitzt eine Aushängesicherung. Nach einer speziellen Ausführung dieser Trägereinheit
sind Führungen zum Einschieben der Elektroeinheit vorgesehen, z.B. in Form eines die
Elektroeinheit aufnehmenden Einschubbleches, das die für den Betrieb der Abzugshaube
erforderlichen elektrischen Komponenten, z.B. Hauptanschlusskabel, Hauptplatine, Transformator
und dergl. aufnimmt. Des weiteren nimmt die Trägereinheit, soweit erforderlich, elektrische
Steckverbindungen zu anderen Einheiten auf, nämlich zur Antriebsmotor-Einheit, für
die Beleuchtung in der Filtereinheit und zur Regelung in der Filtereinheit.
[0008] Das die elektrischen Komponenten aufnehmende Einschubblech ist so ausgelegt, dass
es in der Trägereinheit vibrationsdämpfend gelagert und befestigt ist. Mit einem derartigen
einschieb- bzw. herausziehbaren Komponentenblech ist eine problemlose Wartung und
eine besonders einfache und benutzerfreundliche Vormontage gewährleistet.
[0009] Die Antriebsmotor-Einheit wird auf die Trägereinheit aufgesetzt und mit ihr verschraubt.
Die elektrische Verbindung zwischen Motor und Platine der Trägereinheit wird mit Hilfe
einer Steckverbindung hergestellt, die so ausgelegt ist, dass ein fehlerhafter Anschluss
ausgeschlossen wird.
[0010] Eine Filtereinheit wird mit der Unterseite der Trägereinheit verbunden, z.B. an sie
angeschraubt. Die elektrische Verbindung zwischen der in der Filtereinheit angeordneten
Beleuchtung und der Platine der Trägereinheit erfolgt ebenfalls über eine Steckverbindung,
die so ausgelegt ist, dass eine fehlerhafte Verbindung ausgeschlossen ist. Falls die
Filtereinheit eine Tastenregelung aufweist, wird diese Tastenregelung mit der Platine
der Trägereinheit über eine entsprechende Steckverbindung angeschlossen.
[0011] Die Elektroeinheit der Abzugshaube gemäß der Erfindung kann im Falle eines Wandgerätes
direkt an der Wand befestigt, oder im Falle eines Inselgerätes mittels eines Trägergehäuses,
das höhenverstellbare Gehäuseteile aufweist, an der Decke befestigt werden. Die Trägereinheit
bzw. das Trägergehäuse ist so ausgebildet, dass sie bzw. es die Elektroeinheit und
wahlweise auch die Antriebsmotor-Einheit aufnehmen kann, wobei vorzugsweise die Elektroeinheit
und die Antriebsmotor-Einheit von vorne in das Trägergehäuse eingeschoben werden können.
Das Trägergehäuse wird an der Decke z.B. mit Hilfe einer Spezial-Montageplatte befestigt,
die an die Decke angeschraubt und in die das Trägergehäuse eingeschoben und festgeschraubt
wird. Dabei ist die Länge des Trägergehäuses stufenlos verstellbar. Die Elektroeinheit,
die die erforderlichen elektrischen Komponenten für den Betrieb und die Steuerung
der Abzugshaube aufnimmt, umfasst das Einschubblech, so dass unterschiedliche Einschubbleche
mit unterschiedlichen Elektrokomponenten entsprechend den technischen Gegebenheiten
des Abzugsgerätes für unterschiedliche Modelle bestückt werden, Für derartige unterschiedlich
bestückte Einschubbleche findet für die Deckenmontage stets das gleiche Trägergehäuse
und im Falle der Wandmontage das gleiche Wandbefestigungsteil Verwendung.
[0012] Die Filtereinheit wird bei Einsatz eines separaten Wrasenschirmes an der Elektroeinheit
befestigt, z.B. festgeschraubt, der Wrasenschirm wird an der Filtereinheit von unten
befestigt. Der Wrasenschirm kann unterschiedliche Formen und Abmessungen haben und
aus unterschiedlichen Materialien bestehen; er enthält keinerlei elektrische Komponenten.
Mit einer derartigen Filtereinheit ist die volle Freizügigkeit in der Wahl der äußeren
Form des Kamins und des Wrasenschirmes gegeben, ohne dass die Filtereinheit technisch
verändert werden muss. Die Beleuchtung stellt einen Teil der Filtereinheit dar und
ist in die Filtereinheit integriert. Die Filtereinheit wird z.B. über Funk-Fernsteuerung
geschaltet. Bei einer abgeänderten Ausführungsform der Erfindung weist der Wrasenschirm
integrierte Filter auf, in der Filtereinheit sind die Beleuchtungs-elemente und die
Fettfilter integriert sowie zu einer Einheit zusammengefasst, die an der Elektroeinheit
befestigt, z.B. festgeschraubt ist. Eine derartige Filtereinheit ist beispielsweise
mit Funk-Fernsteuerung oder auch mit Tastenregelung ausgestattet. Bei beiden Ausführungsformen
erfolgt der elektrische Anschluss der Beleuchtung und der Tastenschaltung mit den
Elektrokomponenten der Elektroeinheit über Steckverbindun-gen. Filtereinheit und Wrasenschirm
stellen eine nicht trennbare technische Einheit dar. Bei einem Einsatz herkömmlicher
Filter werden die abzusaugenden Wrasen auf die relativ große Filterfläche verteilt.
Um ein Absaugergebnis wie bei einer Filtereinheit zu erzielen, in der die Filter innen
angeordnet sind und die Wrasen erst mit hoher Geschwindigkeit eine relativ kleine
Eintrittsöffnung passieren müssen, wird den her-kömmlichen Fettfiltern ein Luftbeschleuniger
vorgeschaltet, der die Ansauggeschwin-digkeit der Wrasen vor dem Filter erhöht. Unmittelbar
hinter dem Luftbeschleuniger wird die Luftgeschwindigkeit wieder reduziert, um im
Fettfilter ein gutes Filterungs-resultat zu erreichen.
[0013] Die Antriebsmotor-Einheit ist bei einer Seitenwandbefestigung direkt mit der Elektroeinheit
oder bei Deckenbefestigung in dem Trägergehäuse festgelegt, kann aber wahlweise bei
Einsatz als externer Motor im Abstand zur Elektroeinheit in einem Innenraum des Gebäudes
oder in einer Außenwand des Gebäudes mit Hilfe eines getrennten Wandeinbau-Gehäuses
befestigt sein. Die Antriebsmotor-Einheit bzw. der Motor ist mit der Elektroeinheit
bzw. den Elektrokomponenten über eine Steckverbindung gekop-pelt. Für den Fall, dass
der Motor in einem größeren Abstand von der Elektroeinheit angeordnet ist, ist eine
Kabelverlängerung vorgesehen. Um Motoren unterschiedlicher Leistung einsetzen zu können,
stehen Motoreinheiten mit unterschiedlichen Motorleist-ungen, aber gleichen Einbaumaßen
zur Verfügung, z.B. Antriebsmotoreinheiten mit Luftleistungen von 500 m
3/h, 800 m
3/h oder 1000 m
3/h. Die Dunstabzugsgeräte können mit der jeweils gewünschten Antriebsmotor-Einheit
wahlweise ausgerüstet werden, ohne dass bauliche Änderungen erforderlich sind. Damit
ist auch eine nach-trägliche Umrüstung problemfrei möglich. Antriebsmotor-Einheit
und Filtereinheit werden über einen Luftführungskanal miteinander verbunden, der von
der Filtereinheit über eine Öffnung in der Elektroeinheit zur Amtriebsmotor-Einheit
führt.
[0014] Bei einer derartigen Antriebsmotor-Einheit kann auf eine Rückstauklappe verzichtet
werden. Bei Abluftbetrieb ist stets ein Mauerkasten erforderlich, der ohnehin mit
einer Rückstauklappe ausgerüstet sein muss, die so nahe wie möglich an der Außenwand
angeordnet wird, damit die Kaltluft nicht in den Abluftkanal eindringen und eine unerwünschte
Kondensation hervorrufen kann. Im Umluftbetrieb ist eine Rückstauklappe deshalb nicht
erforderlich, weil lediglich die Raumluft umgewäzt wird und die Rückstauklappe den
Luftstrom lediglich behindern würde. Im Falle eines Wandeinbaues der Antriebsmotor-Einheit
wirkt das Luftumlenkgehäuse als Schutz und ersetzt die Funktion der Rückstauklappe.
[0015] Die Kaminverkleidung ist bei einer Ausführungsform nach der Erfindung für Teleskopkamine
zweiteilig ausgebildet, wobei das Oberteil für Umluft ausgelegt sein kann und unterschiedliche
Längen nahtlos ineinander übergehen. Bei einer anderen Ausführungsform einer Kaminverkleidung
mit Wandmontage wird ein Unterteil entweder unten in Haltebolzen eingehängt, die z.B.
an der Elektroeinheit befestigt sind, oder aber oben in ein spezielles Halteteil eingehakt,
so dass das Einsetzen besonders einfach und benutzerfreundlich erfolgt. Das Oberteil
der Kaminverkleidung wird für das untere Kaminteil unten von den Haltebolzen des Halteteils
geführt und oben an einem speziellen weiteren Kaminbefestigungsteil festgelegt. Im
Umluftbetrieb erfolgt die Befestigung an einer Umluftweiche.
[0016] Ein derartiger konstruktiver Aufbau eines Dunstabzugsgerätes nach der Erfindung ergibt
eine außergewöhnlich hohe Flexibilität in der Kombination der individuellen Einheiten
bei der Positionierung der Antriebsmotor-Einheit relativ zu den übrigen Einheiten
und ein extrem hohes Maß an Gestaltungsfreiheit in bezug auf die optischen Varianten
der Wrasenschirme und Kaminverkleidungen. Es ist beispielsweise nicht erforderlich,
dass der Kunde sich von vorneherein auf ein Gerät mit integriertem Antriebsmotor oder
mit externem Motor festlegt, oder ob das Gerät an der Wand oder an der Decke montiert
werden soll. Die Teleskopstruktur für die Deckenbefestigung kann nachträglich eingesetzt
werden.
[0017] Für die Produktion hat ein derartiges Konzept den entscheidenden Vorteil, dass größere
Lose der einzelnen Einheiten und Komponenten gefertigt und damit Kostenvorteile erzielt
werden können. Durch die Vielfalt der Kombination, durch die völlig unterschiedliche
Anforderungen abgedeckt werden können, läßt sich der Lagerbestand reduzieren und die
Umschlaghäufigkeit steigern, so dass das Risiko von Ladenhütern stark reduziert wird.
Schließlich wird durch den einfachen Zugang zu den Komponenten und durch die Befestigungstechnik
mittels Einschubblechen und Steckverbindungen eine Reparatur im System besonders einfach,
schnell und kostengünstig durchführbar.
[0018] Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen
erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische Gesamtansicht des Dunstabzugssystems nach der Erfindung,
- Fig. 2
- eine Trägereinheit des Dunstabzugssystems mit einem Schalteinheit und einer Elektroeinheit
nach der Erfindung in perspektivischer Ansicht,
- Fig. 3
- die Trägereinheit nach Fig. 2 ohne Schalt- und Elektroeinheit, in perspektivischer
Ansicht,
- Fig. 4
- die Schalt- und Elektroeinheit nach Fig. 2, gesondert dargestellt und in perspektivischer
Ansicht,
- Fig. 5
- eine Ausführungsform einer Antriebsmotor-Einheit (ohne Motor),
- Fig. 6
- eine Ausführungsform mit einer Antriebsmotor-Einheit, die außerhalb der Kaminverkleidung
untergebracht ist,
- Fig. 7
- eine Ausführungsform mit einer externen Antriebsmotor-Einheit, die in eine Außenwand
eingebaut ist,
- Fig. 8
- eine andere Ausführungsform einer Antriebsmotor-Eeinheit in perspektivischer Darstellung,
- Fig. 9
- eine Filtereinheit nach der Erfindung in perspektivischer Darstellung,
- Figuren 10a und 10b
- schematische Darstellungen von unterschiedlichen Luftbeschleunigern in einer Ansicht
von unten,
- Figuren 11a - 11c
- schematische Darstellungen unterschiedlicher Ausführungsformen von Wrasenschirmen
in Verbindung mit einer Filtereinheit in seitlicher Ansicht,
- Fig. 12
- eine schematische Darstellung eines Paares von Luftbeschleunigerelementen mit Beleuchtung,
in einer Ansicht von unten,
- Figuren 13a - 13c
- eine Darstellung eines Trägergehäuses für die Deckenmontage einer Inselhaube, und
zwar a) in Explosivdarstellung (ohne Antriebsmotor-Einheit), b) die Motoreinheit,
c) eine zusammengebaute Anordnung aus Trägereinheit und eingesetzter Motoreinheit,
- Fig. 14
- eine Ausführungsform einer Umluftweiche, und
- Fig. 15
- einen Teleskopkamin in auseinandergezogener Darstellung mit Befestigungs-vorrichtungen.
[0019] Das Dunstabzugshaubensystem nach der Erfindung besteht aus einer Trägereinheit 1
als zentraler Einheit, einer Antriebsmotor-Einheit 2, die auf die Trägereinheit 1
aufgesetzt und mit ihr verbunden ist, einer Filtereinheit 3, die mit der Unterseite
der Träger-einheit 1 verbunden ist, einem Wrasenschirm 4, der den unteren Abschluss
der Filtereinheit 3 darstellt und mit der Filtereinheit 3 verbunden ist, so dass ein
Stapel von drei Baueinheiten 1, 2, 3 gebildet wird. Die Trägereinheit 1 ist durch
einen stabilen Rahmen 5 dargestellt, der an der Wand befestigt ist. In die Einheit
5 ist eine Schiebeplatte 6 einschiebbar, die die Schalt- und Elektroeinheit 7 in Form
der für den Betrieb des Systems erforderlichen elektrischen Komponenten aufnimmt.
[0020] Diese elektrischen Komponenten sind Hauptanschlusskabel, Hauptplatine, Transformator
sowie elektrische Steckverbindungen zu den anderen Einheiten, nämlich der Antriebsmotor-Einheit
2, der Filtereinheit 3 mit Beleuchtung und Regelung. Die Antriebsmotor-Einheit 2 ist
auf die Trägereinheit 1 so aufgesetzt, dass sie den oberen Abschnitt der Trägereinheit
1 haubenartig umgreift bzw. umschließt und mit ihm mittels Schraub- oder Steckverbindungen
fest verbunden ist. Die elektrische Verbindung zwischen Antriebsmotor-Einheit 2 und
Platine der Trägereinheit 1 erfolgt über eine Steckverbindung, die so ausgebildet
ist, dass Anschlussfehler nicht möglich sind. Die Filtereinheit 3 ist von unten an
die Trägereinheit 1 angeschraubt. Die elektrische Verbindung der Beleuchtung und der
Platine innerhalb der Trägereinheit mit der Filtereinheit 3 erfolgt ebenfalls über
eine fehlersichere Steckverbindung.
[0021] In den Figuren 2, 3 und 4 ist die Trägereinheit 1 mit der Schalt- und Elektroeinheit
2 näher dargestellt. Der Rahmen bzw. das Gehäuse der Trägereinheit 1 besteht aus Seitenwänden
9, 10, einer Rückwand 11, einer Teildeckwand 12, Falzungen 13, 14 an der oberen Begrenzung
der Seitenwände 9 und 10, einer profilierten Steckverbindung 15 am oberen Ende der
Rückwand, einer Versteifung 16 am unteren Ende der beiden Seitenwände 9 und 10 mit
Befestigungsmitteln, einem Boden 17 und einem Abluft-rohrring 18 über dem Boden 17.
Die elektrischen Komponenten 19, 20, 21, 22 sind auf der Einschubplatte 6 so angeordnet,
dass eine Ausnehmung 23 entsteht, die der Form des Abluftrohres 18 angepasst ist,
so dass die Platte 6 in die Trägereinheit 1 ohne Behinderung durch das Abluftrohr
18 eingeschoben werden kann.
[0022] Die in Fig. 5 dargestellte Antriebsmotor-Einheit 2 besteht aus Seitenwänden 25, 26,
Rückwand 27, Vorderwand 28, Deckwand 29 mit Ring 30 zur Aufnahme eines hier nicht
dargestellten Abluftrohres und mit Ringflansch 31 sowie Befestigungsstellen 32 zur
Verbindung mit der Deckwand 29. Die Antriebsmotor-Einheit 2 besitzt ferner einen Boden
33 mit L-Flanschen 34, 35 als untere Verlängerung der Seitenwände 25, 26, die den
oberen Teil des Rahmens 5 der Trägereinheit 1 umgreifen und die Befestigung der Antriebsmotor-Einheit
2 an der Trägereinheit 1 darstellen. Der Motor der Antriebsmo-tor-Einheit ist in der
Einheit 2 durch gestrichelte Linien M angedeutet.
[0023] Die Montage der Antriebsmotor-Einheit 2 kann auf unterschiedliche Weise vorgenommen
werden, nämlich z.B. direkt auf der Trägereinheit 1 und unmittelbar über der Schalt-
und Elektroeinheit 7 (wie in Fig. 1 dargestellt), wobei die Verbindung der Luftführung
zwischen Antriebsmotor-Einheit 2 und Filtereinheit 3 über ein starres Verbindungsrohr
8 (Fig. 1) hinter einer Kaminverkleidung des Dunstabzugsgerätes, die die einzelnen
Einheiten umgibt (in Fig. 1 mit KV angedeutet) und an der Trägereinheit 1 befestigt.
erfolgt. Eine Alternative des Einbaus der Antriebsmotor-Einheit in das Dunstabzugssystem
nach der Erfindung ist in Fig. 6 dargestellt. Hierbei ist das Dunstabzugsgerät 1,
2, 3, 4 zwischen zwei Einbauschränken 36, 37 montiert und ein Abluftrohr 38, das am
oberen Ende der Antriebsmotor-Einheit 2 angeschlossen ist, ist durch eine Zwischendecke
39 über einen Rohrkrümmer 40 in einem Rohrkanal 41 fortgesetzt, wobei das Ende des
Abluftrohres 38 in eine Antriebsmotor-Einheit 42 eingeführt ist, die im Abstand zur
Schalt- und Elektroeinheit 7 hinter der Kaminverkleidung des Abzugsgerätes an einer
beliebigen Stelle in oder außerhalb des Küchenraumes angeordnet ist.
[0024] Weiterhin kann die Antriebsmotor-Einheit anstatt einer beliebigen Stelle im Raum,
wie in Fig. 6 angedeutet, in der in Fig. 7 dargestellten Weise so montiert sein, dass
die Antriebsmotor-Einheit 43 in einer Aussparung einer Mauerwand 44 untergebracht
ist. Für eine derartige Lösung ist die Antriebsmotor-Einheit 43 in der in Fig. 8 dargestellten
Weise ausgebildet, nämlich mit einem Rohranschluss 45 für das Abluftrohr 39, einem
Rohrstutzen 46 zur Aufnahme des Anschlussstutzens des Motors M, der in eine Auslass-Verkleidung
47 mit Umfangsflansch 48 übergeht, wobei die Verkleidung die Form eines Schachtes
mit einer Schräge 49 und einer unteren Austrittsöffnung 50 annimmt.
[0025] Die Filtereinheit 3 ist in Fig. 9 liegend dargestellt und unten an der Elektroeinheit
7 befestigt. Die Einheit 3 in Form eines quaderförmigen Gehäuses weist einen sich
nach innen verjüngenden kegelstumpfförmigen Innenraum 51, 52, 53, 54 auf, in dem die
Fettfilter und eine zentrale Halogenbeleuchtung integriert sind und an dessen Unterseite
55 der Wrasenschirm befestigt ist, der unterschiedliche Formen und Abmessungen haben
und aus unterschiedlichen Materialien bestehen kann und der keinerlei elektrische
Komponenten enthält. Wird die Filtereinheit für eine Regelung mit Funk-Fernsteuerung
vorgesehen, besteht volle Freizügigkeit in der Wahl der äußeren Form des Kamins und
des Wrasenschirms, ohne dass die Filtereinheit technisch verändert werden muss. In
Fig. 9 ist mit A-A die Achse nach Fig. 1 dargestellt. 56 bezeichnet den oberen Abschluss
des Filtermoduls und 57 die Lampe im Filtermodul, die den Leuchtkegel nach unten aus
der Filtereinheit 3 gegen die Herdoberfläche richtet.
[0026] Bei der schematischen Darstellung nach Fig. 10 ist ein in den Wrasenschirm integrierter
Luftbeschleuniger 59 mit dahinter angeordnetem, nicht gezeigtem Filter gezeigt. Die
Filter entsprechen hier in der Form und in der Anordnung denen eines herkömmlichen
Dunstabzugsgerätes. Filtereinheit und Wrasenschirm sind dabei eine untrennbare Einheit.
Zum Schalten der Filtereinheit kann eine herkömmliche Tastenregelung, aber auch eine
Regelung mit Funk-Fernsteuerung vorgesehen sein. Bei Verwendung herkömmlicher Filter
verteilen sich die abzusaugenden Wrasen sofort auf die relativ große Fläche des Luftbeschleunigers
59 durch die Eintrittsschlitze 62, 63, 64. Mit 60 ist in Fig. 10 ein Handgriff für
die Handhabung des Luftbeschleunigers bezeichnet, 61 ist der äußere Rahmen des Luftbeschleunigers
und 62 - 64 sind die schlitzförmigen Eintrittsöffnungen in den Luftbeschleuniger,
wobei die Schlitze 63, 64 unstetig ausgebildet sind. Um ein Absaugergebnis ähnlich
wie bei der Filtereinheit zu erzielen, in der die Filter innen angeordnet sind und
die Wrasen erst mit hoher Geschwindigkeit eine relativ kleine Eintrittsöffnung passieren
müssen, wird den herkömmlichen Fettfiltern ein Luftbeschleuniger 59 vorgeschaltet,
der die Ansauggeschwindigkeit der Wrasen vor dem Filter erhöht. Unmittelbar hinter
dem Luftbeschleuniger wird die Luftgeschwin-digkeit reduziert, damit ein gutes Filterverhalten
im Fettfilter erreicht wird.
[0027] Die Darstellung nach Fig. 11 zeigt drei unterschiedliche Ausführungsformen einer
Filtereinheit. Bei der Ausführungsform nach Fig. 11a ist die Filtereinheit mit einem
flachen Wrasenschirm 69 abgeschlossen, in Fig. 11b ist eine Ausführung mit herkömmlichem
Absaugschirm 70 ohne Filter dargestellt, und Fig. 11c zeigt einen Wrasenschirm 71
ohne eigene Filtereinheit. In Fig. 12 ist ein Luftbeschleuniger 72 mit Einzelluftbeschleunigern
73 und 74 und einer dazwischen angeordneten Beleuchtung 75 dargestellt.
[0028] Fig. 13 zeigt ein Trägergehäuse für eine Inselhaube (analog der Trägereinheit 1 für
eine Wandhaube), und zwar in Fig. 13a ein Trägergehäuse 76 in Explosionsdarstellung,
in Fig. 13b die Motoreinheit 2 und die Elektroeinheit 7 und in Fig. 13c das Trägergehäuse
und Motoreinheit in zusammengebauter Form. Das unten und vorne offene Rahmen-gestell
77 als Unterteil des Trägergehäuses, nimmt einen Trägerrahmen 78 als Oberteil des
Trägergehäuses auf, das über ein Deckenbefestigungsteil 79 über Befestigungs-stellen
80 mit der Decke festlegbar ist. Mit 81 und 82 sind an dem Endteil 79 Einschubflächen
dargestellt, die in Falze 83, 84 des Rahmenteiles 78 einschiebbar sind, wenn das Deckenbefestigungsteil
mit der tragenden Decke verbunden wird. Das Einsetzrahmenteil 78 wird von oben über
den Tragrahmen 77 gesetzt und mit diesem durch seitliche Einstellelemente verbunden,
derart, dass die Gesamthöhe der Rahmen-teile 77 und 78 und damit des Trägergehäuses
wählbar ist. Die Trägerstruktur ist transparent ausgeführt, so dass es möglich ist,
die Luftführung nach oben oder seitlich zu richten, das Komponentenblech mit den elektrischen
Bauteilen und Anschlüssen herauszuziehen und eine Umluftweiche für den Umluftbetrieb
zu montieren.
[0029] Die Umluftweiche 85 selbst ist in Fig. 14 dargestellt. Sie ist für den Umluftbetrieb
an die Wand geschraubt ( entsprechende Bohrungen sind mit 86 angedeutet), und weist
in ihrer Bodenfläche einen Flanschring 87 für die Luftführungsleitung der Abluftströmung
L auf, die durch die linken und rechten Seitenschlitzanordnungen 88, 89 jeweils zur
Hälfte über die Weichenelemente 90, 91 abgeführt werden.
[0030] Wie in Fig. 15 dargestellt, wird das Kaminoberteil 92, wenn das Gerät im
[0031] Abluftbetrieb arbeitet, an einem speziellen Kaminbefestigungsteil 93, das sowohl
an der Wand als auch an der Decke befestigbar ist, festgeschraubt. Im Umluftbetrieb
wird das Kamin-oberteil 92 an der an der Wand festgeschraubten Umluftweiche 85 befestigt
und stabilisiert und das Kaminunterteil 94 wird unten (bei 95) in entsprechende Haltebol-zen,
die Teil der Elektroeinheit sind, eingehakt. Das Kaminunterteil 94 wird oben (bei
96) durch eine spezielle Halterung 97 stabilisiert, an der Bolzen befestigt sind,
in die das Kaminunterteil 94 eingehakt wird. Die Halterung 97 selbst ist an die Wand
geschraubt. Die Umluftweiche lenkt die vom Motor angesaugte Luft wieder in den Küchenraum
zurück. Die Umluftweiche liefert eine sanfte Teilung und Umlenkung der Luft und vermeidet
jeden Rückstau. Sie schließt direkt an die Luftaustritte im Kamin an.
1. Dunstabzugshaubensystem mit einem Gebläse zum Ansaugen des Dunststromes, einem Antriebsmotor
für das Gebläse, einer Filteranordnung, durch die der angesaugte Dunststrom gesaugt
und durch einen Abluftkanal durch das und aus dem Haubensystem gefördert wird, einer
Schalt- und Steuervorrichtung für den Antrieb, und einem Gehäuse, das die vorgenannten
Komponenten aufnimmt,
dadurch gekennzeichnet, dass das Haubensystem aus einzelnen Einheiten besteht, nämlich
a) einer Trägeranordnung, die an der Wand bzw. der Decke befestigt ist,
b) einer von der Trägeranordnung aufgenommenen Filtereinheit,
c) einer Elektroeinheit, die mit der Trägeranordnung befestigt ist und die die für
den elektrischen Antrieb und die Steuerung des Haubensystems erforderlichen Elemente
aufweist,
d) einer Antriebsmotor-Einheit,
e) einem Verbindungsrohr, das Antriebsmotor-Einheit und Filtereinheit zur Abluftführung
miteinander verbindet, und
f) einem Teleskopkamin in Form einer zumindest an einer der Einheiten festgelegten
bzw. aufgehängten Verkleidung.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägeranordnung als Trägereinheit ausgebildet ist, die höhen- und seitenverstellbare
Aufhängevorrichtungen zur Wandbefestigung aufweist.
3. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägeranordnung als Trägergehäuse ausgebildet ist, das höhenverstellbare und
teleskopartige Gehäuseteile zur Deckenbefestigung aufweist.
4. System nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägereinheit Führungen zum Einschieben der Elektroeinheit, z.B. eines die Elektroeinheit
aufnehmenden Einschubbleches aufweist.
5. System nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Motoreinheit auf die Trägereinheit aufsetzbar und befestigbar ist, und dass
die Motoreinheit mit der Elektroeinheit steckbar ausgebildet ist, und dass Motoreinheiten
mit unterschiedlichen Lüfterleistungen, aber gleichen Größenabmessungen als Baueinheiten
auswechselbar vorgesehen sind.
6. System nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Filtereinheit an der Trägereinheit, insbesondere am Boden der Trägereinheit
befestigt ist und Filtereinheit sowie Trägereinheit über ein starres Verbindungsrohr
miteinander verbunden sind.
7. System nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Motoreinheit alternativ in eine Gebäudewand einsetzbar ausgebildet ist, dass
ein Wandeinbauset mit Verlängerungskabel zur Verbindung der Motoreinheit mit der Elektroeinheit
vorgesehen ist, und dass ein Luftführungskanal zwischen Motoreinheit und Filtereinheit
vorgesehen ist.
8. System nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der Schalt- und Elektroeinheit eine Filtereinheit befestigt ist, und dass
wahlweise ein separater Wrasenschirm, ein integrierter Filter im Wrasenschirm, ein
Filter mit vorgeschaltetem Luftbeschleuniger, oder ein Filter-Mischtyp vorgesehen
ist.
9. System nach Anspruch 1, 3 oder 8, bei der die Dunstabzugshaube ein Inselgerät ist,
dadurch gekennzeichnet, dass das Trägergehäuse teleskopierbar und flexibel an unterschiedliche Raum- und Montageverhältnisse
anpassbar ausgebildet ist, wobei alternativ die Motoreinheit direkt auf der Schalt-
und Elektroeinheit angeordnet ist, die Motoreinheit im Kamin, nicht aber direkt auf
der Schalt- und Elektroeinheit aufsitzt, oder die Motoreinheit als externe Einheit
befestigt ist.
10. System nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägergehäuse mit Hilfe einer Schnellaufhängung an der Decke befestigt ist und
eine an die Decke anschraubbare Befestigungsvorrichtung aufweist, in die das Trägergehäuse
einschiebbar bzw. einhängbar ist, und anschließend das Trägergehäuse mit dem Befestigungsteil
verschraubt wird.
11. System nach einem der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägereinheit bzw. das Trägergehäuse transparent ist, wobei die Luftführung nach
allen Seiten gerichtet werden kann, das Komponentenblech mit den elektrischen Bauteilen
und Anschlüssen einschiebbar ausgebildet ist, und eine Umluftweiche für den Umluftbetrieb
vorgesehen ist, die die vom Motor angesaugte Luft wieder in den Küchenraum zurückführt,
wobei der Luftstrom durch die Umluftweiche symmetrisch in zwei Hälften geteilt wird.
12. System nach einem der Ansprüche 1 - 11, dadurch gekennzeichnet, dass drei unterschiedliche Längen von Kaminabschnitten miteinander so kombinierbar sind,
dass damit sämtliche Kaminlängen zwischen dem kürzesten Kaminabschnitt und der doppelten
Länge der beiden längsten Kaminabschnitte reproduzierbar sind.
13. System nach einem der Ansprüche 1 - 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Kaminoberteil an einem gesonderten Kaminbefestigungsteil festlegbar ist, das
mittels Bolzen an der Wand befestigbar ist, und dass das Kaminunterteil, z.B. über
entsprechende Haltebolzen, mit der Steuer- und Elektroeinheit verbindbar ist.
14. System zum Verpacken und Versenden von Dunstabzugshauben nach den Ansprüchen 1 - 13,
dadurch gekennzeichnet, dass jedes Modul für sich, nämlich eine Schalt- und Elektroeinheit, eine Motoreinheit,
eine Filtereinheit, ein Wrasenschirm, eine Trägereinheit, ein Abluft-Teleskopkamin,
ein Umluft-Teleskopkamin, ein Wandeinbauset für die Motoreinheit, ein Verlängerungskabel
für den Motoranschluss, und eine Kohlefiltereinheit in einer auf die Dimensionen der
jeweiligen Einheit abgestellten Verpackungseinheit verpackt, bereitgestellt und geliefert
wird, wobei die einzelnen Verpackungseinheiten aus Faltkartonteilen (ohne Stypropor
oder vergleichbare Füllelemente aus Kunststoff) besteht, und dass die Kartonelemente
zu einem Karton so zusammengesetzt sind, dass der Karton beim Transport um beliebige
Achsen drehbar ist, ohne dass seine Stabilität reduziert wird.