[0001] Die Erfindung betrifft eine Duscheinrichtung mit einem Duschkopf und einem den Duschkopf
mit einem Wasseranschluss verbindenden Duschschlauch.
[0002] Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, das Problem der dosierten Zugabe von Duschzusatzmittel,
wie Duschgel, Haarwaschmittel und ähnlichem zu dem Duschwasser zu lösen.
[0003] Zur Lösung dieser Aufgabe weist die Duscheinrichtung erfindungsgemäß die Merkmale
des Patentanspruches 1 auf.
[0004] Die Duscheinrichtung oder -anlage stellt eine Lösung zur Duschgel-Dosierung dar.
[0005] Aufgrund der Tatsache, dass das verwendete Duschgel in stark verdünnter Form zum
Einsatz kommt und elektrisch sehr sparsam dosiert wird, trägt diese Duscheinrichtung
in erheblichem Maß dazu bei, die Belastung des Abwassers mit chemischen Produkten
und damit die Belastung der Umwelt zu reduzieren.
[0006] Die Dosierung selbst geschieht auf elektrischem Weg mittels Einsatz einer Pumpe.
Dabei kann, je nach Anzahl der eingesetzten Behälter, aus bis zu drei Sorten Duschgel
gewählt werden, welche einzeln über Ventile zuregelbar sind. Denkbar ist auch der
Einsatz für Haarwaschmittel und ähnliches.
[0007] Desweiteren ist die Duscheinrichtung mit auswechselbaren Massagebürsten versehen,
um einerseits jedem Nutzer entsprechend seiner Gewohnheiten Bürsten in verschiedenen
Härtegraden zur Verfügung zu stellen, andererseits durch dieses Vorgehen hygienische
Gesichtspunkte nicht unbeachtet zu lassen.
[0008] Die gesamte Duscheinrichtung ist entsprechend dem vorgesehenen Einsatz in einem spritzwassergeschützten
Plastikgehäuse untergebracht. Sie entspricht damit in ihrer Gesamtheit den Normen
für den Einsatz in Feucht-Räumen.
[0009] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Duscheinrichtung gemäß der Erfindung in einer Seitenansicht und in schematischer
Darstellung teilweise geschnitten,
- Fig. 2
- die Duscheinrichtung nach Fig. 1 in einer Explosionsdarstellung und in einer Seitenansicht
entsprechend Fig. 1 sowie in einem anderen Maßstab,
- Fig. 3
- das Kopplungselement der Duscheinrichtung nach Fig. 1 in einer Seitenansicht,
- Fig. 4
- das Kopplungselement nach Fig. 3 in einer Seitenansicht,
- Fig. 5
- das Kopplungselement nach Fig. 3 in einer Ansicht von unten,
- Fig. 6 - 8
- das Kopplungselement nach Fig. 3 ohne Dusch schlauch, Duschzusatzmittelschlauch und
Wasseranschluss, jeweils in Ansichten entsprechend den Figuren 3 - 5,
- Fig. 9
- den Duschkopf der Duscheinrichtung nach Fig. 1 im axialen Schnitt in einer Seitenansicht
und in einem anderen Maßstab und
- Fig. 10
- den Duschkopf nach Fig. 9 in einer Draufsicht auf den Wasseraustrittsöffnungen.
[0010] Die drei Duschzusatzbehälter 1 dienen der Vorratshaltung der einzelnen Duschzusatzmittel.
Sie sind aus einem Material gefertigt, welches eine ständige Kontrolle des Füllstandes
gewährleistet, ohne den Behälter öffnen zu müssen. Ein Schraubverschluss 2 verhindert
das Eindringen von Wasser in den Vorratsbehälter 1 während des Duschvorgangs und bildet
gleichzeitig einen optisch einwandfreien Abschluss.
[0011] Jeder einzelne Vorratsbehälter 1 ist mit einem manuell zu betätigendem Ventil 3 versehen,
über welches das jeweils gewünschte Duschzusatzmittel über eine Pumpe 4 und einen
Duschzusatzmittelschlauch 5 zu einem Duschkopf 6 (Fig. 9, 10) geführt wird.
[0012] Die Ventile 3 dienen der Dosierung des jeweils gewünschten Duschzusatzmittels. Durch
eine stufenlose Drehung eines Regler 7 entgegen dem Uhrzeigersinn erfolgt die Öffnung
des Ventils 3 und der Auslauf des Duschzusatzes zur Pumpe 4 hin ist gewährleistet.
Durch gleichzeitiges Öffnen mehrerer Ventile 3 ist, wenn gewünscht, ein Mischen unterschiedlicher
Duschzusatzmittel möglich.
[0013] Ein Drehen des Reglers 7 im Uhrzeigersinn dient dem Schließen des Ventils 3 und der
Zufluss des Duschzusatzmittels wird unterbrochen.
[0014] Ein Duschschlauch 8 dient der Wasserzuführung bis zu dem Duschkopf 6. Es wird hier
ein handelsüblicher Schlauch mit genormtem Gewindeanschluss 9 eingesetzt, um die Implementierung
der Dosier- und Duscheinrichtung in bestehende Bad- und Duscheinrichtungen in jedem
Fall zu gewährleisten.
[0015] Der Duschzusatzmittelschlauch 5 dient dem Transport des Duschsatzmittels von der
Pumpe 4 zum Duschkopf 6. Der Duschzusatzmittelschlauch 5 ist durch den Duschschlauch
8 geführt, um ein optisch einwandfreies Aussehen zu gewährleisten und endet in einer
Düse 10 im Duschkopf 6, aus welchem das Duschzusatzmittel austritt. Der Duschzusatzmittelschlauch
5 ist, um vorzeitige Korrosion zu verhindern und ihn flexibel zu halten, aus PVC gefertigt.
Schlauchabschnitte 11, 12, 13 verbinden die Ventile 3 mit einem Doppel-T-Stück 14
und das Doppel-T-Stück 14 mit der Pumpe 4 sowie die Pumpe 4 mit einem Anschlussrohr
16 in einem Kopplungselement 17.
[0016] Als Pumpe 4 kommt eine 12-Volt-Niederspannungspumpe zum Einsatz. Sie dient in Zusammenarbeit
mit dem Duschzusatzmittelschlauch 5 dem Transport des Duschzusatzmittels vom Vorratsbehälter
1 über die Ventile 3 zum Dusch- und Massagekopf 6.
[0017] Betätigt wird die Pumpe 4 durch einen nicht einrastenden Tippschalter (nicht dargestellt),
um einen versehentlichen Dauerbetrieb zu verhindern und damit eine punktgenaue Dosierung
in geringster Menge zu gewährleisten.
[0018] Wird der Tippschalter gedrückt, beginnt die Pumpe 4 zu arbeiten und fördert das durch
das jeweilige Ventil 3 zum Ausfluss freigegebene Durchsatzmittel durch den Duschzusatzmittelschlauch
5 zum Dusch- und Massagekopf 6.
[0019] Das Loslassen des Tippschalters unterbricht den Zufluss des Duschzusatzmittels sofort.
Die Stromversorgung erfolgt über ein handelsübliches 12-Volt-Steckernetzgerät. Sie
wird geschaltet durch den beschriebenen Tippschalter. Eine zusätzliche, primärseitige
Unterbrechung des Stromzuflusses ist nicht notwendig und nicht vorgesehen. Es wird
dadurch eine aufwendige Elektroinstallation vermieden.
[0020] Das Kopplungselement 17 dient dem Zusammenführen von Duschschlauch 8 und Duschzusatzmittelschlauch
5 zwecks gemeinsamer Weiterleitung zum Dusch- und Massagekopf 6. Es ist als T-Stück
gearbeitet und ebenfalls mit genormten Anschlüssen 18, 19 für den Wasserzulauf 18a
von der Mischbatterie und den Anschluss des Duschschlauchs 8 versehen.
[0021] Die Wasserzuführung zum Duschschlauch 8 erfolgt von dem jeweils vor Ort vorhandenen
Wasseranschluss aus. Es kann sich dabei sowohl um einen einfachen Kalt- oder Warmwasseranschluss
als auch um eine Mischbatterie handeln, um die Zufuhr von vortemperiertem Wasser zu
gewährleisten. Eine getrennte Zufuhr von Kalt- und Warmwasser ist nicht vorgesehen.
Es ist dabei unerheblich, ob der Anschluss sich an einer Badewanne oder an einer Duscheinrichtung
befindet.
[0022] Als Dusch- und Massagekopf 6 kommt ein handelsüblicher, wassersparender Duschkopf
zum Einsatz, welcher ohne größeren Aufwand auch gegen andere Duschköpfe ausgetauscht
werden kann. Die mitgelieferten Massagebürsten 20 sind über einen Bajonett-Anschluss
mit dem Duschkopf 6 zu verbinden und damit sehr leicht und schnell zu tauschen. Sie
dienen sowohl der Reinigung als auch der gleichzeitigen Massage des Körpers.
[0023] Aus dem Dusch- und Massagekopf 6 treten sowohl das Wasser, welches über den Duschschlauch
8 zugeführt wird, durch Wasserdurchlass 21 (Fig. 10), als auch das durch den Duschzusatzmittelschlauch
5 gepumpte Duschzusatzmittel durch die Düse 10 aus und beide werden durch die kreisende
Bewegung des Dusch- und Massagekopfes 2 auf der Haut gemischt. Durch Unterbrechen
des Fördervorgangs mittels des beschriebenen Tippschalters stoppt der Zufluss des
Duschzusatzmittel sofort und ein Duschen mit Klar-Wasser ist möglich.
1. Duscheinrichtung mit einem Duschkopf (6) und einem den Duschkopf (6) mit einem Wasseranschluss
(18a) verbindenden Duschschlauch (8),
mit einer ein Duschzusatzmittel fördernden Pumpe (4),
mit einer in dem Duschkopf (6) angeordneten Zusatzmitteldüse (10),
mit einem die Pumpe (4) mit der Zusatzmitteldüse (10) verbindenden Zusatzmittelschlauch
(5) und
mit zumindest einem der Pumpe zugeordneten Dosierventil (3) für wenigstens ein Zusatzmittel.
2. Duscheinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzmittelschlauch (5) durch den Duschschlauch (8) geführt ist.
3. Duscheinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzmittelschlauch (5) aus PVC besteht.
4. Duscheinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Pumpe (4) wenigstens ein Zusatzmittelbehälter (1) zugeordnet ist.
5. Duscheinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie mehrere Zusatzmittelbehälter (1) aufweist, von denen jeder über ein eigenes Dosierventil
(3) mit der Pumpe (4) in Verbindung steht.
6. Duscheinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein den Duschschlauch (8) und den Zusatzmittelschlauch (5) zusammenführendes
Kopplungselement (17) aufweist.
7. Duscheinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopplungselement (17), eine Einrichtung (18) zum Anschluss an den Wasseranschluss
(18a) aufweist und mit einem Anschluss (19) für den Duschschlauch (8) versehen ist
und dass es Mittel (16) zum Anschließen des Zusatzmittelschlauches (5) und einer Zusatzmittelzufuhrleitung
(13) aufweist.
8. Duscheinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopplungselement (17) T-förmig ausgebildet ist.
9. Duscheinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Pumpe (4) über einen Tippschalter gesteuert ist.
10. Duscheinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie in einem spritzwassergeschützten Kunststoffgehäuse untergebracht ist.