[0001] Die Erfindung betrifft einen Druckmittelzylinder mit einer Verdrehsicherung, im Wesentlichen
bestehend aus einem Druckmittelzylinderrohr mit nicht-kreisförmigem Innenquerschnitt,
in dem ein endseitig mit einer Kolbenstange koaxial in Verbindung stehendes Kolbenelement
untergebracht ist.
[0002] Derartige Druckmittelzylinder werden insbesondere in der Automatisierungstechnik
in vielfältiger Weise angewendet, um eine lineare Stellkraft über eine Druckbeaufschlagung
des Kolbenelements zu erzeugen. Als Druckmittel kann hier sowohl eine Hydraulikflüssigkeit
als auch Druckluft verwendet werden.
[0003] Ein gattungsgemäßer Druckmittelzylinder ist aus der DE 24 31 706 Al bekannt. Das
Druckmittelzylinderrohr hat einen mehreckigen Innenquerschnitt, der mit einem korrespondierend
ausgestalteten Kolben zur Bildung einer Verdrehsicherung für die hiervon abgehende
Kolbenstange zusammenwirkt. Durch die mehreckige Formgebung ist sichergestellt, dass
ein an der Kolbenstange angreifendes Moment nicht zu einer Verdrehung der Kolbenstange
führt, was für bestimmte Anmeldungsfälle erforderlich ist.
[0004] Weiterhin ist es im Stand der Technik allgemein bekannt, zum Zwecke einer derartigen
Verdrehsicherung die Kolbenstange selbst mit einem nicht-kreisförmigen Querschnitt
auszuführen, die dann zur Verdrehsicherung über eine entsprechende Dichtungsanordnung
mit einem korrespondierend ausgestalteten Durchbruch innerhalb des Zylinderdeckels
des Druckmittelzylinders zusammenwirkt. Das Druckmittelzylinderrohr sowie der innenliegende
Kolben können dann in herkömmlicher Weise kreisförmig ausgebildet sein. Die Kolbenstange
weist meist eine mehreckige oder elliptische Querschnittsform auf.
[0005] Gemäß einer weiteren im Stand der Technik zur Realisierung einer Verdrehsicherung
bei Druckmittelzylindern allgemein bekannten Lösung werden zwei kreisquerschnittförmige
Kolbenstangen verwendet, die beide parallel beabstandet am Kolben angebracht sind
und durch entsprechende Durchbrüche im Zylinderdeckel geführt sind. Auch hier kann
das Druckmittelzylinderrohr sowie der innenliegende Kolben wiederum einen kreisförmigen
Querschnitt erhalten.
[0006] In der Praxis werden Druckmittelzylinder meist in einer nicht-verdrehgesicherten
sowie in einer verdrehgesicherten Variante angeboten, um hieraus je nach dem beabsichtigten
Einsatzfall eine entsprechende Auswahl treffen zu können. Damit diese beiden Varianten
bereitgestellt werden können, sind entsprechend ausgebildete variantenspezifische
Bauteile erforderlich. So sind meist bei der verdrehgesicherten Variante eines Druckmittelzylinders
das Druckmittelzylinderrohr und der korrespondierende Kolben nicht-kreisförmig auszugestalten,
wogegen bei der nicht-verdrehgesicherten Variante der herkömmliche kreisförmige Querschnitt
verwendet wird. Hierauf sind zudem die verwendeten Dichtelemente und andere Kleinteile
entsprechend abzustimmen.
[0007] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die in Folge einer verdrehgesicherten
sowie nicht-verdrehgesicherten Variante eines Druckmittelzylinders entstehende Bauteilanzahl
zu reduzieren.
[0008] Die Aufgabe wird ausgehend von einem Druckmittelzylinder gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 in Verbindung mit dessen kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Die abhängigen
Ansprüche geben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung wieder.
[0009] Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass ein Kolbenelement des Druckmittelzylinders
einen kreisförmigen Querschnitt besitzt und von einem hiermit verbundenen, jedoch
bezüglich des Kolbenelements verdrehbaren Adapterringelement mit korrespondierender
kreisförmiger innerer Mantelfläche umgeben ist, dessen äußere Mantelfläche wiederum
korrespondierend zum nicht-kreisförmigen Innenquerschnitt des Druckmittelzylinderrohrs
geformt ist, wobei ein Mittel zum Arretieren des Adapterringelements am Kolbenelement
vorgesehen ist.
[0010] Der Vorteil einer derartigen Ausbildung eines Druckmittelzylinders liegt darin, dass
nunmehr nur eine Baureihe erforderlich ist, um sowohl eine verdrehgesicherte als auch
eine nicht-verdrehgesicherte Variante des Druckmittelzylinders zu realisieren. Soll
der erfindungsgemäße Druckmittelzylinder eine verdrehgesicherte Eigenschaft haben,
so ist lediglich in einfacher Weise das Adapterringelement am Kolbenelement zu arretieren,
so dass eine Relativbewegung zwischen beiden Bauteilen nicht mehr möglich ist und
infolge des nicht-kreisförmigen Innenquerschnitts des Druckmittelzyinderrohrs, der
mit dem korrespondierend ausgebildeten, fest auf dem Kolbenelement sitzenden Adapterringelement
zusammenwirkt, die Verdrehsicherung erfolgt. Soll die Verdrehsicherung aufgehoben
werden, um insoweit eine nicht-verdrehgesicherte Variante des Druckmittelzylinders
bereitzustellen, so ist das Mittel zum Arretieren des Adapterringelementes am Kolbenelement
lediglich zu lösen. Die erfindungsgemäße funktionsintegrierte Bauweise des Druckmittelzylinders
reduziert die Anzahl der erforderlichen Bauteile zur Bereitstellung beider Varianten
erheblich.
[0011] Vorzugsweise ist das Mittel zum Arretieren des Adapterringelements zum Kolbenelement
nach Art eines Stifts ausgebildet, der in eine radial durch das Kolbenelement sowie
das Adapterringelement verlaufende korrespondierende Stiftbohrung steckbar ist. Einen
optimalen Kompromiss zwischen der Haltbarkeit der Verdrehsicherung gegenüber eines
an der Kolbenstange angreifenden Moments einerseits und dem hiermit verbundenen Bauteileaufwand
andererseits stellt die Anordnung genau zweier Stifte innerhalb einander beabstandet
angeordneter korrespondierender Stiftbohrungen dar. Daneben ist es auch denkbar, das
Mittel zum Arretieren des Adapterringelements am Kolbenelement nach Art mindestens
einer Schraube auszubilden, die in eine Gewindebohrung am Kolbenelement einschraubbar
ist, um das Adapterringelement zu klemmen. Die Gewindebohrung kann auch in analoger
Weise seitens des Adapterringelements angebracht sein. Auch andere, dem Fachmann allgemein
bekannte formschlüssig oder kraftschlüssig wirkende Mittel zum Arretieren können an
dieser Stelle eingesetzt werden.
[0012] Gemäß einer weiteren, die Erfindung verbessernden Maßnahme ist das Adapterringelement
über eine nutförmige außenradiale Ausnehmung am Kolbenelement formschlüssig verdrehbar
angeordnet. Diese formschlüssige Verbindung beider Bauteile ist einfach herzustellen
und gestattet eine gute Verdrehbarkeit des Adapterringelementes, wobei gleichzeitig
eine relative axiale Bewegung wirkungsvoll vermieden wird. Um eine einfache Montage
des Adapterringelements in die nutförmige Ausnehmung am Kolbenelement zu ermöglichen,
kann das Kolbenelement zweischalig aufgebaut sein, wobei die Trennung im Bereich der
nutförmigen Ausnehmung vorgesehen ist. Alternativ hierzu ist es auch denkbar, das
Adapterringelement entsprechend zweiteilig auszuführen.
[0013] Das Adapterringelement besteht vorzugsweise aus Kunststoff und ist im Spritzgießverfahren
hergestellt. Bei der Herstellung kann in das Adapterringelement mindestens ein Permanentmagnet
eingegossen werden, um eine Detektion der Kolbenstellung mittels eines außen am Druckmittelzylinderrohr
angebrachten induktiven Sensors zu gewährleisten. Vorteilhafterweise kann außen am
Druckmittelzylinderrohr weiterhin mindestens ein achsparallel verlaufender Befestigungssteg
angeformt zu sein, um hieran einen solchen Sensor oder ein Ventil zur Beaufschlagung
des Druckmittelzylinders unmittelbar lösbar zu befestigen. Die stegartige Ausbildung
der Befestigung hat gegenüber einer nutartigen Ausbildung den Vorteil, dass sich Verschmutzungen
hieran schwerer festsetzen als innerhalb von Nuten. Dieser Aspekt gewinnt insbesondere
bei einem Einsatz des Druckmittelzylinders in der Lebensmittelindustrie an Bedeutung,
wo strenge Hygienevorschriften zu beachten sind.
[0014] Gemäß einer weiteren, die Erfindung verbessernden Maßnahme ist im Bereich zwischen
dem Kolbenelement und der Innenwandung des Druckmittelzylinderrohrs mindestens ein
im Wesentlichen ringförmiges Dichtelement angeordnet, welches dynamisch dichtend mit
der Innenwandung des Druckmittelzylinderrohrs zusammenwirkt und insoweit eine an den
nicht-kreisförmigen Querschnitt angepasste Außenkontur besitzt. Innenradial ist das
Dichtelement kreisförmig ausgebildet, um eine Verdrehung relativ zum Kolbenelement
zu ermöglichen. Speziell können hierfür genau zwei auf dem Kolbenelement axial beabstandet
angeordnete ringförmige Dichtelemente vorgesehen werden, die das Adapterringelement
axial einschließen, und die zur dynamischen Abdichtung gemeinsam eine doppelseitige
Lippendichtung bilden. Diese Anordnung zeichnet sich durch einen besonders kompakten
Aufbau aus, wobei infolge der doppelseitigen Lippendichtung hervorragende dynamische
Dichtungseigenschaften erzielt werden. Das eine relative Verdrehung ermöglichende
und einen gleichzeitigen Halt bietende Zusammenwirken des Dichtelements am Kolbenelement
erfolgt vorteilhafterweise über einen umlaufenden Haltering oder eine Haltenut am
Kolbenelement.
[0015] Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Figuren
näher dargestellt. Es zeigt:
- Figur 1
- einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäß ausgebildeten Druckmittelzylinder,
und
- Figur 2
- einen Querschnitt durch den Druckmittelzylinder gemäß Figur 1 entlang des Schnitts
D-D.
[0016] Der in der Figur 1 größtenteils (ohne Zylinderbodenelement sowie Zylinderdeckelelement)
dargestellte Druckmittelzylinder besitzt ein Druckmittelzylinderrohr 1, in dem ein
Kolbenelement 2 längsverschiebbar angeordnet ist. Vom Kolbenelement 2 geht eine Kolbenstange
3 ab. Das Druckmittelzylinderrohr 1 besteht hier aus einem extrudierten Hohlprofil
aus Metall und weist einen achteckigen Innenquerschnitt auf. Das Druckmittelzylinderrohr
1 korrespondiert mit dem Kolbenelement 2 über ein verdrehbares Adapterringelement
4, dessen äußere Mantelfläche 5 korrespondierend zum achteckigen Innenquerschnitt
des Druckmittelzylinderrohres 1 geformt ist. Das Adapterringelement 4 ist über eine
nutförmige außenradiale Ausnehmung am Kolbenelement 2 formschlüssig verdrehbar gehalten.
[0017] Das Kolbenelement 2 besteht hier aus zwei identischen Halbschalen und ist über eine
Schraube 6 endseitig mit der Kolbenstange 3 verbunden. In dem Adapterringelement 4
ist ein Permanentmagnet 7 integriert, so dass eine zuverlässige Detektion der Kolbenstellung
mittels eines außen am Druckmittelzylinderrohr 1 angebrachten (hier nicht dargestellten)
Sensors möglich ist. Weiterhin sind im Bereich zwischen dem Kolbenelement 4 einerseits
und der Innenwandung des Druckmittelzylinderrohres 1 andererseits zwei ringförmige
Dichtelemente 8a, 8b angeordnet. Die Dichtelemente 8a, 8b sind formschlüssig über
einen umlaufenden Haltering 9 axial beabstandet am Kolbenelement 4 verdrehbar befestigt.
Die Dichtelemente 8a, 8b kommen dichtend an der Innenwandung des Druckmittelzylinderrohres
1 über in diesem Bereich angeformte Dichtlippen zur Anlage und weisen insoweit hier
einen nicht-kreisförmigen Außenquerschnitt auf. Beide Dichtringe 8a, 8b bilden gemeinsam
eine doppelseitige Lippendichtung.
[0018] Durch die vorstehend beschriebene bauliche Anordnung ist trotz des nicht-kreisförmigen
Innenquerschnitts des Druckmittelzylinderrohres 1 die Kolbenstange 3 bei einem hieran
angreifenden Moment drehbar, weil eine Relativbewegung zwischen dem Kolbenelement
2 und dem hierauf verdrehbaren Adapterringelement 4 möglich ist. Für eine Umrüstung
auf eine verdrehgesicherte Variante kann diese relative Verdrehbarkeit blockiert werden.
Zu diesem Zwecke ist ein Stift 10 vorgesehen, der in eine radial durch das Kolbenelement
2 einerseits sowie das Adapterringelement 4 andererseits verlaufende korrespondierende
Stiftbohrung gesteckt wird.
[0019] Gemäß Figur 2 sind hierfür aus Gründen einer optimalen Belastungsverteilung genau
zwei Stifte 10', 10" vorgesehen, welche einander beabstandet gegenüberliegend angeordnet
sind. Das Druckmittelzylinderrohr 1 ist an seiner Stirnfläche mit mehreren Bohrungen
11 ausgestattet, worüber mittels selbstschneidender Schrauben die Befestigung des
- hier nicht dargestellten - Zylinderbodenelements bzw. des Zylinderdeckelelements
erfolgt. Weiterhin sind außen am Druckmittelzylinderrohr 1 zwei achsparallel zur Hauptachse
des Druckmittelzylinderrohres 1 verlaufende Befestigungsstege 12a, 12b direkt angeformt,
um hieran gegebenenfalls einen Sensor oder ein Ventil oder dergleichen lösbar befestigen
zu können. Derartige Befestigungsstege 12a, 12b können auch an anderen Seitenflächen
des Druckmittelzylinderrohres 1 vorgesehen werden. Auch der Druckmittelzylinder selbst
ist hierüber fixierbar.
[0020] Die Erfindung ist nicht beschränkt auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungsbeispiel.
Es sind vielmehr auch Abwandlungen hiervon denkbar, welche vom Schutzbereich der nachfolgenden
Ansprüche Gebrauch machen. Insbesondere ist die vorliegende Erfindung nicht beschränkt
auf den in der Zeichnung dargestellten, doppeltwirkenden Druckmittelzylinder mit einer
Kolbenstange. Es ist auch denkbar, beidseitig des Kolbens eine Kolbenstange anzubringen
oder den Druckmittelzylinder einfachwirkend auszubilden.
Bezugszeichenliste
[0021]
- 1
- Druckmittelrohr
- 2
- Kolbenelement
- 3
- Kolbenstange
- 4
- Adapterringelement
- 5
- Mantelfläche
- 6
- Schraube
- 7
- Permanentmagnet
- 8
- Dichtelement
- 9
- Haltering
- 10
- Stift
- 11
- Bohrung
- 12
- Befestigungssteg
1. Druckmittelzylinder mit einer Verdrehsicherung, im wesentlichen bestehend aus einem
Druckmittelzylinderrohr (1) mit nicht-kreisförmigem Innenquerschnitt, in dem ein endseitig
mit einer Kolbenstange (3) koaxial in Verbindung stehendes Kolbenelement (2) abgedichtet
untergebracht ist,
dadurch gekennzeichnet, dass das Kolbenelement (2) einen kreisförmigen Querschnitt besitzt und von einem hiermit
verbundenen, jedoch bezüglich des Kolbenelements (2) verdrehbaren Adapterringelement
(4) mit korrespondierender kreisförmiger innerer Mantelfläche umgeben ist, dessen
äußere Mantelfläche (5) korrespondierend zum nicht-kreisförmigen Innenquerschnitt
des Druckmittelzylinderrohrs (1) geformt ist, wobei ein Mittel zum Arretieren des
Adapterringelements (4) am Kolbenelement (2) vorgesehen ist.
2. Druckmittelzylinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zum Arretieren des Adapterringelements (4) am Kolbenelement (2) nach Art
eines Stifts (10) ausgebildet ist, der in eine radial durch das Kolbenelement (2)
sowie das Adapterringelement (4) verlaufende korrespondierende Stiftbohrung steckbar
ist, um eine relative Verdrehung des Adapterringelements (4) zum Kolbenelement (2)
zu verhindern.
3. Druckmittelzylinder nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass zum Arretieren des Adapterringelements (4) am Kolbenelement (2) genau zwei Stifte
(10', 10") mit einander beabstandet angeordneten korrespondierenden Stiftbohrungen
vorgesehen sind.
4. Druckmittelzylinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zum Arretieren des Adapterringelements (4) am Kolbenelement (2) nach Art
einer Schraube ausgebildet ist, die in eine Gewindebohrung am Kolbenelement (2) einschraubbar
ist, um das Adapterringelement (4) zu klemmen.
5. Druckmittelzylinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Adapterringelement (4) über eine nutförmige außenradiale Ausnehmung am Kolbenelement
(2) formschlüssig verdrehbar angeordnet ist.
6. Druckmittelzylinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass in dem Adapterringelement (4) mindestens ein Permanentmagnet (7) integriert ist,
um eine Detektion der Kolbenstellung mittels eines außen am Druckmittelzylinderrohr
(1) angebrachten induktiven Sensors zu gewährleisten.
7. Druckmittelzylinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich zwischen dem Kolbenelement (2) und der Innenwandung des Druckmittelzylinderrohrs
(1) mindestens ein im wesentlichen ringförmiges Dichtelement (8a, 8b) angeordnet ist,
das verdrehbar am Kolbenelement (2) gehalten ist und dynamisch dichtend mit der Innenwandung
des Druckmittelzylinderrohrs (1) zusammenwirkt.
8. Druckmittelzylinder nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass genau zwei auf dem Kolbenelement (2) axial beabstandet angeordnete ringförmige Dichtelemente
(8a, 8b) vorgesehen sind, die das Adapterringelement (4) einschließen, und die zur
dynamischen Abdichtung gemeinsam eine doppelseitige Lippendichtung bilden.
9. Druckmittelzylinder nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass eine die Verdrehbarkeit ermöglichende formschlüssige Verbindung des Dichtelements
(8a, 8b) am Kolbenelement (2) über einen umlaufenden Haltering (9) oder eine Haltenut
am Kolbenelement (2) erfolgt.
10. Druckmittelzylinder nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Druckmittelzylinderrohr (1) aus einem extrudierten Hohlprofil aus Kunststoff
oder Metall besteht.
11. Druckmittelzylinder nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass außen am Druckmittelzylinderrohr (1) mindestens ein achsparallel verlaufender Befestigungssteg
(12a, 12b) angeformt ist, um hieran einen Sensor oder ein Ventil lösbar zu befestigen.
12. Druckmittelzylinder nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass das Druckmittelzylinderrohr (1) an den beiden endseitigen Stirnflächen mit mehreren
Bohrungen (11) ausgestattet ist, worüber mittels selbstschneidender Schrauben die
Befestigung eines Zylinderbodenelements bzw. eines Zylinderdeckelelements erfolgt.
13. Druckmittelzylinder nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Adapterring (4) im Spritzgießverfahren aus Kunststoff hergestellt ist.