[0001] Die Erfindung betrifft eine Rundballenpresse gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
[0002] Die vorstehend beschriebene Rundballenpresse läßt sich der DE 197 12 793 A1 entnehmen.
Hierbei ist die Umhüllvorrichtung für eine Mantelbahn, wie beispielsweise Folie, an
der Rückseite der Rundballenpresse auf der dem Preßraum abgewandten Seite angeordnet.
Die Startvorrichtung besteht aus zwei antreibbaren, aneinandergedrückten, zwischen
sich die Folie aufnehmenden Einzugswalzen. Zum Einleiten des Umhüllvorganges fördern
die Einzugswalzen die Folie in den zwischen zwei Preßwalzen gebildeten Spalt. Diese
Einrichtung weist nachstehende Nachteile auf:
- Funktion vom Bediener nicht einsehbar, da hinter Preßraum bzw. Aufgaberaum angeordnet.
- Folie wickelt um Einzugswalzen und/oder um eine der Preßwalzen.
- Antrieb mit Freilauf der Einzugswalzen nötig.
- Relativ viel Bauraum wird benötigt.
- Störungen lassen sich schwer beseitigen, da Zugänglichkeit verbaut.
- Zwei Antriebe für Start- und Trennvorrichtung
- Relativ viele Bauteile.
[0003] Da dem Zuführspalt eine Schneideinrichtung im Aufgaberaum vorgeschaltet ist, kann
die Bindemittelzufuhr nur durch den Spalt zwischen zwei Preßwalzen erfolgen.
[0004] In der DE 28 09 887 A1 ist eine Rundballenpresse zum Herstellen von zylindrischen
Abfallballen dargestellt und beschrieben, bei welcher eine Bindeeinrichtung für den
fertigen Rundballen oberhalb des Gutzuführspaltes im oberen Bereich des Aufgaberaumes
angeordnet ist. Zum Einleiten des Bindevorganges wird das Bindematerialende von Hand
von der Vorratsrolle abgezogen und in den Zuführspalt geführt. Nachteilig hierbei
ist der manuelle Eingriff bei jedem Umhüllvorgang.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs beschriebene Rundballenpresse
hinsichtlich der Umhüllvorrichtung zu verbessern und insbesondere einen Start des
Umhüllvorganges per Knopfdruck oder vollautomatisch zu ermöglichen.
[0006] Ausgehend von der eingangs beschriebenen Rundballenpresse wird diese Aufgabe dadurch
gelöst, daß die Startvorrichtung die Mantelbahn wenigstens in der Startphase des Umhüllungsvorganges
gegen die Mitnehmerfläche wenigstens eines dem Zuführspalt vorgelagerten, angetriebenen
Förderelementes drückt, welches die Mantelbahn in den Preßraum fördert. Vorteilhafte
Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen. Die neue Anordnung der Startvorrichtung
ermöglicht auf überraschend einfache Weise, den Antrieb eines Förderelementes für
die Einleitung des Umhüllvorganges zu verwenden, so daß nur noch ein einfaches Stellglied
für die Steuerung der Funktion erforderlich ist. Die neue Umhüllvorrichtung ist leicht
zugänglich und die Funktion im Sichtfeld des Bedieners beobachtbar. Die Konstruktion
gestattet sowohl eine manuelle Betätigung per Knopfdruck als auch insbesondere eine
vollautomatische Einleitung des Umhüllvorganges, beispielsweise in Abhängigkeit vom
Erreichen des vorbestimmten Ballendurchmessers. Die Umhüllvorrichtung ist unkompliziert,
kleindimensioniert, zuverlässig, verschleiß- und wartungsarm sowie kostengünstig.
[0007] In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung weist die Startvorrichtung eine frei
drehbare Andrückrolle auf. Die Andrückrolle preßt die Mantelbahn wenigstens zum Start
gegen das Förderband und kann kurzzeitig mitlaufen. Anschließend schwenkt die Andrückrolle
in eine mittlere Neutralstellung, wobei sich der drehende Rundballen die Mantelbahn
direkt von einer Vorratsrolle abzieht. Ein zusätzlicher Antrieb für die Drehung der
Andrückrolle entfällt, da diese direkt vom Förderelement antreibbar ist. Ein Wickeln
der Mantelbahn um die Andrückrolle wird dadurch vermieden, daß die Mitnahmewirkung
des Förderelementes größer ist.
[0008] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Umhüllvorrichtung
eine Trennvorrichtung zum Abtrennen der Mantelbahn bei Beendigung des Umhüllungsvorganges
aufweist. Um ein "Herumflattern" der Mantelbahn im Aufgaberaum, insbesondere zwischen
Förderelement und Startvorrichtung und damit eine unbeabsichtigte Mitnahme der Mantelbahn
während der Gutzufuhr zu vermeiden, weist die Trennvorrichtung eine gezahnte Messerleiste
auf, die die relativ dünne Mantelbahn, insbesondere Stretchfolie, nach dem Schnitt
"festklemmt".
[0009] Grundsätzlich kann die Trennvorrichtung auch eine glatte Messerleiste aufweisen,
die mit einer Art Amboß als Gegenschneide zusammenwirkt. Dadurch wird eine glatte
Schnittfläche über die ganze Mantelbahnbreite erreicht. Das Abschlagen ist insbesondere
bei Umhüllmaterialien aus Netz vorteilhaft.
[0010] Eine besonders funktionssichere Konstruktion besteht darin, daß der Trennvorrichtung
eine Klemmeinrichtung zum Festhalten des abgetrennten Mantelbahnabschnittes während
des Preßvorganges zugeordnet ist, welche in Abhängigkeit von der Startvorrichtung
steuerbar ist.
[0011] Eine konstruktiv einfache, zuverlässige und kostengünstige Ausgestaltung der Erfindung
wird dadurch erreicht, daß die Start- und die Trennvorrichtung um eine einzige Schwenkachse
verstellbar sind. Zwei Funktionen sind somit durch einen einfachen Stellantrieb steuerbar.
Die Baueinheit kann in sich starr ausgebildet sein, es gibt nur ein bewegliches Teil.
[0012] Nach einem weiteren Merkmal sind die Startvorrichtung und die Trennvorrichtung in
einem verschwenkbar gelagerten Rahmen angeordnet, wodurch eine kompakte, starre Baueinheit
erzielt wird.
[0013] Gemäß Anspruch 21 ist der Abstand zwischen Trennvorrichtung und Schwenkachse kleiner
als der Abstand zwischen Schwenkachse und Startvorrichtung und der Antrieb zwischen
Schwenkachse und Startvorrichtung greift an wenigstens einem Schwenkarm an. Hierdurch
ist einerseits ein ausreichend großer Abstand zwischen Riemen und Startvorrichtung
gewährleistet, damit die Mantelbahn in dem Zwischenraum frei von oben hinunterhängen
kann und nicht unbeabsichtigt mitgenommen wird. Andererseits ist der Schwenkweg der
Trennvorrichtung relativ zum Schwenkweg der Startvorrichtung klein, weil die Mantelbahn
in gespanntem Zustand bei fertigem Rundballen schon relativ dicht an der Trennvorrichtung
vorbeiläuft. Ein weiterer Vorteil besteht im Direktantrieb, der wenigstens an einem
Schwenkarm angreift.
[0014] In der Zeichnung sind zwei als Beispiele dienende Ausführungen der Erfindung schematisch
dargestellt.
[0015] Es zeigen:
- Fig.1
- in Seitenansicht eine Rundballenpresse im Leerzustand ohne Rundballen mit einer erfindungsgemäßen
Start- und Trennvorrichtung in Neutralstellung,
- Fig. 2
- eine Ansicht von vorn auf eine Rundballenpresse gemäß Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Ansicht gemäß Fig. 1 mit eingezeichnetem noch nicht umhüllten Rundballen, wobei
eine Andrückrolle in Startposition die Mantelbahn gegen der einziehende Förderband
drückt, welches die Mantelbahn in den Preßraum fördert,
- Fig. 4
- eine Ansicht gemäß Fig. 1 mit eingezeichnetem, umhülltem Rundballen, wobei die Start-
und Trennvorrichtung in Schneidstellung während des Abtrennens der Materialbahn dargestellt
ist und
- Fig. 5
- in Seitenansicht als Einzelheit eine alternative Ausführungsform.
[0016] Hinsichtlich des Aufbaues und der Wirkungsweise einer bekannten Rundballenpresse
für Kartonagenabfälle o. dgl. kann z. B. auf die deutsche Offenlegungsschrift Nr.
DE 28 09 887 A1 verwiesen werden.
[0017] Die Rundballenpresse besteht im wesentlichen aus einem Pressengehäuse 1 mit einem
Preßraum 2, welcher durch zwei Förderbandsegmente 3, 4 gebildet wird, wobei zwischen
Förderbandsegment 3 und Förderbandsegment 4 oben ein Zuführspalt 5 freigelassen ist
zum Zuführen von zu verpressendem Material aus einem Aufgaberaum 6 über einen Aufgabetisch
7. Das eine Förderbandsegment 3 ist in einem gestellfesten Pressengehäuseteil 8 auf
Umlenk- und/oder Antriebsrollen 9 gelagert und weist einen Förderbandabschnitt 10
auf, der so weit über den Zuführspalt 5 vorgezogen ist, daß er eine Wand des Aufgaberaumes
6 bildet. Das andere Förderbandsegment 4 ist in einem um eine obere Schwenkachse 11
in eine nicht dargestellte Entladestellung für den Rundballen aufklappbaren Pressengehäuseteil
13 angeordnet.
[0018] Das Pressengehäuse 1 wird in axialer Richtung des Preßraumes von zwei in einem der
Preßraumbreite entsprechenden Abstand seitlich nebeneinander angeordneten Seitenwänden
14 begrenzt. Als äußere Begrenzungen sind außerdem eine Rückwand 15, eine obere Abdeckung
16 und an der Vorderseite eine Vorderwand 17 vorgesehen. Oberhalb des Zuführspaltes
5 ist eine Umhüllvorrichtung 18 angeordnet. Die Umhüllvorrichtung 18 besteht im wesentlichen
aus einer von Stützrollen 19 getragenen Vorratsrolle 20 für die Mantelbahn 21, zum
Beispiel Netz oder Folie sowie aus einer Start- 22 und Trennvorrichtung 23 für die
Mantelbahn 21.
[0019] Die Stützrollen 19 der Vorratsrolle 20 sind stationär, aber frei drehbar in den Seitenwänden
14 der Rollballenpresse gelagert. Ein von der Vorratsrolle 20 abgezogener Mantelbahnabschnitt
24 verläuft zunächst etwa horizontal zu einer Umlenkrolle 25 und hängt von dort nach
einer 90° Umlenkung etwa vertikal mit einem Abstand zum Förderbandabschnitt 10 nach
unten. Auf der gegenüberliegenden Seite des Förderbandabschnittes 10 ist ebenfalls
mit Abstand zum herabhängenden Mantelbahnabschnitt 24 die Start- 22 und Trennvorrichtung
23 angeordnet.
[0020] Die Startvorrichtung 22 besteht aus einer sich im wesentlichen über die gesamte Preßraumbreite
erstreckenden, an Schwenkarmen 26 frei drehbar gelagerten Andrückrolle 27. Gegenüberliegend
der Andrückrolle 27 ist eine Messerleiste 28 an den Schwenkarmen 26 befestigt. Andrückrolle
27, Schwenkarme 26 und Messerleiste 28 bilden einen starren, rechteckförmigen Rahmen
29, der um eine stationäre Achse 30 schwenkbar in den Seitenwänden 14 gelagert ist.
Der Hebelarm zwischen Messerleiste 28 und Achse 30 ist kleiner als der Hebelarm zwischen
Achse 30 und Andrückrolle 27. Zwischen Achse 30 und Andrückrolle 27 ist einenends
an der Seitenwand 14 und anderenends an einem Schwenkarm 26 ein Stellantrieb 31 wie
beispielsweise ein Elektro-Linearmotor oder ein Hydrozylinder angelenkt.
Die Arbeitsweise der Rundballenpresse ist wie folgt:
[0021] Vor Beginn des Preßvorganges nehmen die Förderbandsegmente 3, 4 den in Figur 1 gezeichneten
Verlauf ein. Die Start- 22 und Trennvorrichtung 23 befindet sich in Neutralstellung
35. Die Mantelbahn 21 verläuft von der Vorratsrolle 20 über die Umlenkrolle 25 zur
gezahnten Messerleiste 28, die den freien Materialrand durchsticht und festhält.
[0022] Zwischen Förderbandabschnitt 10 und Mantelbahn 21 kann ein seitlich oder oben befestigtes
Leitelement 45 wie beispielsweise ein Leitblech angeordnet sein, um unbeabsichtigte
Berührungen und Mitnahme der Mantelbahn 21 durch den Förderbandabschnitt 10 zu vermeiden.
[0023] Während der Materialzufuhr aus dem Aufgaberaum 6 durch den Zuführspalt 5 in den Preßraum
2 weichen die Förderbandsegmente 3, 4 während der Bildung eines Rundballens 46 aus
und nehmen den in Figuren 3 und 4 dargestellten Verlauf bei maximalem Ballendurchmesser
ein.
[0024] Beim Erreichen des gewünschten Ballendurchmessers wird der Rahmen 29 entweder manuell
oder über den Antrieb 31 aus der in Figur 1 gezeichneten Neutralstellung 35 in durch
Pfeil 32 gekennzeichnete Richtung gegen die Mantelbahn 21 verstellt, wodurch die Andrückrolle
27 bei weiterer Verschwenkung die Mantelbahn 21 gegen den Förderbandabschnitt 10 mit
voreinstellbarer Preßkraft drückt, siehe die in Fig. 3 gezeichnete Startposition 33.
Der in Pfeilrichtung 34 laufende Förderbandabschnitt 10 nimmt die Mantelbahn 21 reibschlüssig
durch den Zuführspalt 5 in den Preßraum 2 mit. Zeit- oder umdrehungsgesteuert fährt
der Antrieb 31 die Andrückrolle 27 in die mittlere in Fig. 1 in Volllinie gezeichnete
Neutralstellung 35, in der weder die Messerleiste 28 noch die Andrückrolle 27 aktiv
sind. Der sich in dem Preßraum 2 in Pfeilrichtung 47 drehende Rundballen 46 zieht
die Mantelbahn 21 selbst von der Vorratsrolle 20 ab. Nach erreichtem Umhüllungsgrad
des Rundballens 46, beispielsweise etwa drei Umdrehungen, verstellt der Antrieb 31
den Rahmen 29 in die aus Figur 4 ersichtliche Schneidstellung 36, wodurch die Messerleiste
28 in wirksamen Schneideingriff mit der noch ablaufenden Mantelbahn 21 gebracht wird
und diese abtrennt. Die Schneidstellung 36 ist dabei so positioniert, daß die Messerleiste
28 in ihrer Endstellung noch einen freien Abstand zum Förderbandabschnitt 10 hat.
Anschließend verschwenkt der Antrieb 31 die Start- 22 und Trennvorrichtung 23 wieder
in die mittlere Neutralstellung 35. Der fertig umhüllte Rundballen wird nach Aufklappen
des Pressengehäuseteiles 13 ausgestoßen. Ein neuer Ballenpreßzyklus kann beginnen.
[0025] Anstelle der Andrückrolle 27 kann auch ein Förderband 37 verwendet werden, das, wie
in Fig. 5 dargestellt, von zwei Umlenkrollen 38 getragen wird, die beidseitig frei
drehbar in Tragteilen 39 gelagert sind, die um eine Achse 40 schwenkbeweglich in Schwenkarmen
41 gelagert sind. Die in Figur 3 in Strichlinie gezeichnete Startposition 42 zeigt
den Vorteil dieser Vorrichtung, der darin besteht, daß eine besonders sichere Mitnahme
der Mantelbahn 43 dadurch sichergestellt ist, daß diese flächig gegen den Förderbandabschnitt
44 gepreßt wird. Die Arbeitsweise entspricht ansonsten der in Fig. 1, 3 und 4 dargestellten
Ausführungsform.
1. Rundballenpresse für Abfallmaterialien mit einem durch umlaufende Förderelemente (3,
4) begrenzten Preßraum (2) und mit einer Umhüllvorrichtung (18, 20, 22, 23) zum Umhüllen
eines in dem Preßraum (2) gebildeten Rundballens (46) mit einem Abschnitt einer Mantelbahn
(21), welche eine Startvorrichtung (22) zum Einbringen der Mantelbahn (21) durch einen
Zuführspalt (5) in den Preßraum (2) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Startvorrichtung (22) die Mantelbahn (21) wenigstens in der Startphase des Umhüllungsvorganges
gegen die Mitnehmerfläche wenigstens eines dem Zuführspalt (5) vorgelagerten, angetriebenen
Förderelementes (10, 44) drückt, welches die Mantelbahn (21) in den Preßraum (2) fördert.
2. Rundballenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Startvorrichtung (22) eine frei drehbare Andrückrolle (27) aufweist.
3. Rundballenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Startvorrichtung (22) als Förderband (37 bis 40) ausgestaltet ist.
4. Rundballenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Startvorrichtung eine Andrückplatte ist.
5. Rundballenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Startvorrichtung (22) zwischen einer Startposition (33) und einer Neutralstellung
(35) verstellbar ist.
6. Rundballenpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Startvorrichtung (22) verschwenkbar gelagert ist.
7. Rundballenpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Startvorrichtung verschiebbar gelagert ist.
8. Rundballenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllvorrichtung (18) eine Trennvorrichtung (23) zum Abtrennen der Mantelbahn
(21) bei Beendigung des Umhüllungsvorganges aufweist.
9. Rundballenpresse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennvorrichtung (23) eine gezahnte Messerleiste (28) aufweist.
10. Rundballenpresse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennvorrichtung eine glatte Messerleiste aufweist, die mit einer Art Amboß als
Gegenschneide zusammenwirkt.
11. Rundballenpresse nach Anspruch 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Trennvorrichtung (23) eine Klemmeinrichtung zum Festhalten des abgetrennten Mantelbahnabschnittes
während des Preßvorganges zugeordnet ist, welche in Abhängigkeit von der Startvorrichtung
steuerbar ist.
12. Rundballenpresse nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennvorrichtung (23) zwischen einer Schneidstellung (36) und einer Neutralstellung
(35) verstellbar ist.
13. Rundballenpresse nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennvorrichtung (23) verschwenkbar gelagert ist.
14. Rundballenpresse nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennvorrichtung verschiebbar gelagert ist.
15. Rundballenpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Start (22)- und die Trennvorrichtung (23) um eine einzige Schwenkachse (30) verstellbar
sind.
16. Rundballenpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Start (22)- und die Trennvorrichtung (23) gemeinsam verstellbar sind.
17. Rundballenpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Start (22)- und/oder die Trennvorrichtung (23) manuell oder mittels eines Antriebes
(31) verstellbar sind/ist.
18. Rundballenpresse nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Startvorrichtung (22) und die Trennvorrichtung (23) in einem verschwenkbar gelagerten
Rahmen (29) angeordnet sind.
19. Rundballenpresse nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (29) zwischen einer Startposition (22) und einer Schneidstellung (36)
verstellbar ist.
20. Rundballenpresse nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (29) seitliche, stationär gelagerte Schwenkarme (26) aufweist, deren freie
Enden einerseits die Startvorrichtung (22) und andererseits die Trennvorrichtung (23)
tragen.
21. Rundballenpresse nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen Trennvorrichtung (23) und Schwenkachse (30) kleiner ist als
der Abstand zwischen Schwenkachse (30) und Startvorrichtung (22), und daß der Antrieb
(31) zwischen Schwenkachse (30) und Startvorrichtung (22) an wenigstens einem Schwenkarm
(26) angreift.
22. Rundballenpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 18 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung des Schwenkrahmens (29, 41) in die Startposition (33, 42) mittel-
oder unmittelbar ausgelöst wird durch den Preßdruck, durch den Ballen selbst bei Erreichen
einer vorbestimmten Ballengröße, bei Erreichen eines vorbestimmten Antriebsdrehmomentes
oder in Abhängigkeit von der Leistungsaufnahme eines Elektromotors der eigentlichen
Presse.
23. Rundballenpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Beendigung des Umhüllungsvorganges durch Verschwenken des Rahmens (29) in die
Schneidstellung (36) in Abhängigkeit vom Erreichen eines vorgegebenen Umhüllungsgrades
des Rundballens mit der Mantelbahn (21) selbsttätig erfolgt.
24. Rundballenpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllvorrichtung (18, 20, 22, 23) im oberen Bereich des Aufgaberaumes (6) angeordnet
ist.
25. Rundballenpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführspalt (5) die Einzugsöffnung für das Preßgut in den Preßraum (2) ist.
26. Rundballenpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß als Zuführspalt für die Mantelbahn (21) ein Spalt zwischen zwei benachbarten Förder-/Preßelementen
des Preßraumes (2) dient.
27. Rundballenpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderelement ein oder mehrere Förderwalzen sind.
28. Rundballenpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderelement (10, 44) ein gegenüber dem Zuführspalt (5) nach oben vorgezogener,
eine Wand des Aufgaberaumes (6) bildender Förderbandabschnitt ist, gegen den die mit
einem Abstand oberhalb des Zuführspaltes (10) angeordnete Startvorrichtung (22) die
von oben von der Vorratsrolle (20) kommende Mantelbahn (21) preßt.
29. Rundballenpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Mantelbahn (21) und Förderelement (10, 44) ein Leitelement (45) vorgesehen
ist.
30. Rundballenpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelbahn (21) aus Folie, Stretchfolie, Papier, Netz oder ähnlichen Materialien
besteht, die sich über die gesamte Ballenbreite erstreckt.