[0001] Die Erfindung befaßt sich mit einem Blechteil zum Halten von Profilschienen für die
Befestigung von Deckenelementen, wobei das Blechteil im wesentlichen aus einem Tragboden
und zwei daran angeformten Befestigungsschenkeln besteht, die eine Breite aufweisen,
die im wesentlichen der Höhe der Schenkel von zu verbindenden, im Querschnitt C-förmigen
Profilschienen zwischen deren Boden und den Umbördelungen an den Schenkelenden entspricht
und der äußere Abstand der Befestigungsschenkel des Blechteils im wesentlichen dem
Innenabstand der Schenkel der Profilschienen entspricht.
[0002] Zum Abhängen von Decken mit Hilfe von Deckenelementen werden als Tragelemente gewöhnlich
Profilschienen verwendet, die mit Hilfe von Blechteilen als Abhänger an der Decke
im gewünschten Abstand befestigt werden. Bekannt sind beispielsweise Deckenabhänger
mit einem Tragboden und zwei an diesem angeformten, parallel zueinander liegenden
Befestigungsschenkeln zum Halten der Profilschiene, wie sie z. B. in der DE 42 34
648 beschrieben sind.
[0003] Ferner existieren weitere Teile, um Profilschienen untereinander verbinden zu können.
Von der Firma Knauf wird beispielsweise ein Universalverbinder 60/27 angeboten, der
den Tragboden mit Laschen zur Längsverbindung von Profilschienen und eine weitere
Lasche aufweist, mit welcher der Längsverbinder deckenseitig abgehängt werden kann.
Ein derartiger Verbinder benötigt mehr Platz beim Verpacken und die Abhängelasche
kann störend sein, wenn an einer Verbindungsstelle kein Abhängen erfolgen soll.
[0004] Aus der DE 44 46 229 A1 ist ferner ein Verbinder mit einem Tragboden bekannt, der
zwei Schenkel zum Aufstecken einer Profilschiene und eine Biegelasche aufweist, die
in umgebogenem Zustand ein umgebördeltes Schenkelende einer weiteren Profilschiene
umgreift und somit eine Querverbindung von zwei Profilschienen auf gleichem Niveau
ermöglicht. Als Abhänger - ist dieser Verbinder nicht geeignet.
[0005] Bei getrennter Verwendung von Abhängern und Verbindern ist von Nachteil, daß eine
Vielzahl unterschiedlicher Blechteile bevorratet werden müssen, so daß neben der umständlicheren
Handhabung auch Mehrkosten für die Lagerhaltung entstehen.
[0006] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Blechteil zum Halten von
Profilschienen zu schaffen, das universeller einsetzbar ist.
[0007] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Blechteil der eingangs beschriebenen Art
gelöst, bei welchem in den Befestigungsschenkeln jeweils Lochmuster vorgesehen sind,
mit Hilfe derer in einer Funktion als Abhänger Schenkel einer Profilschiene verschraubbar
sind.
[0008] Das erfindungsgemäße Blechteil bietet den Vorteil, daß es neben der Möglichkeit einer
Längsverbindung von Profilschienen auch eine Abhängfunktion bietet, bei welcher die
Profilschiene mit Hilfe von Löchern in den Befestigungsschenkeln mit dem Blechteil
verschraubt wird. Die besondere Ausbildung der Befestigungsschenkel erlaubt es nämlich,
das Blechteil mit seinen Schenkeln in die Profilschiene einzuschieben, wobei die Umbördelungen
der Schenkel der Profilschiene für einen sicheren Halt des Blechteiles sorgen. Eine
Verbindung der Profilschienen untereinander kann dann leicht mit Hilfe der seitlich
liegenden Tragböden erfolgen.
[0009] Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei welcher an den Übergangsstellen
zwischen den Befestigungsschenkeln und dem Tragboden seitliche Aussparungen vorgesehen
sind, deren Tiefen größer als der Überstand der Umbördelungen der zu verbindenen Profilschiene
ist. Diese Maßnahme ermöglicht ein Einschieben des Blechteils in eine Profilschiene
auch mit dem Tragboden voran, so daß eine sehr einfache Längsverbindung dadurch erreicht
werden kann, daß die Befestigungsschenkel jeweils über ihre halbe Länge in das Ende
einer Profilschiene eingesteckt werden und so für eine sichere Längsverbindung sorgen.
[0010] Um zu vermeiden, daß das Blechteil in einer Profilschiene einerseits zu tief sitzt
und andererseits in der anderen Profilschiene keine ausreichende Überdeckung mehr
gegeben ist, ist in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen,
daß wenigstens ein Befestigungsschenkel eine ungefähr mittig nach außen weisende Anschlaglasche
besitzt. Diese legt sich beim Einschieben in die erste Profilschiene an das stirnseitige
Schenkelende an und sorgt dafür, daß bei einer Längsverbindung eine in beiden Profilschienen
im wesentlichen gleichmäßige Überdeckung gegeben ist.
[0011] Um das Blechteil platzsparend lagern und transportieren zu können, ist in bevorzugter
Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, daß das Blechteil im Ausgangszustand flach
ist und Sollbiegestellen zwischen dem Tragbogen und den Befestigungsschenkeln vorgesehen
sind, die ein Umbiegen der Schenkel um einen gewünschten Winkelbetrag erlauben. Je
nach Anforderung an die Belastbarkeit kann die Sollbiegestelle derart ausgebildet
sein, daß ein Umbeigen von Hand ohne weiteres möglich ist, während bei entsprechend
verstärkten Ausführungen unter Umständen Hilfsmittel, wie z. B. eine Biegezange, notwendig
sein können.
[0012] Die Dimensionierung des Tragbodens und die Lage der Sollbiegestellen ist vorzugsweise
so gewählt, daß bei einem Umbiegen um jeweils 90° der Abstand der Befestigungsschenkel
gleich dem Sollabstand der Schenkel der verwendeten Profilschiene ist.
[0013] Um Maßabweichungen der Profilschiene kompensieren zu können oder auch das Verschieben
des Blechteils in der Profilschiene zu erleichtern, kann es zweckmäßig sein, das Blechteil
in eine Trapezform mit schräg gestelltem Tragboden bei parallelen Befestigungsschenkeln
zu biegen, um den Schenkelabstand zu verringern. Eine Verringerung des Schenkelabstands
im Millimeterbereich ist dabei ohne weiteres möglich, wobei die Aussparungen dennoch
ein problemloses Aufschieben einer Profilschiene über den Tragboden ermöglichen.
[0014] Zur Erhöhung der Beigesteifigkeit kann es zweckmäßig sein, die Befestigungsschenkel
im Querschnitt mit einer Wölbung zu versehen. Lochmuster in den Befestigungsschenkeln
ermöglichen das Verschrauben mit den Profilschienen in gewünschter Lage, um das Blechteil
als Abhänger einsetzen zu können. Im Tragboden, der vorzugsweise Verstärkungssicken
aufweist, ist zur Befestigung des Blechteiles an einer Decke oder weiteren Aufhängungsorganen
vorzugsweise ein Langloch vorgesehen, um so für einen Ausgleich bei Maßtoleranzen
sorgen zu können. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß an dem Tragboden einseitig eine Biegelasche angeformt ist, die mit
einem Haken nach ihrem Umbiegen ein umbördeltes Schenkelende einer Profilschiene umgreift.
Eine derartige Biegelasche erlaubt eine Querverbindung zweier Profilschienen durch
einfaches Umbiegen der Biegelaschen, so daß eine Schraubverbindung zwischen dem Tragboden
und der quer zu der auf den Befestigungsschenkeln aufgesteckten Profilschiene entfallen
kann. Besonders zweckmäßig ist die Ausbildung des Hakens als teilkegelförmige Ausstellung
im Blech der Biegelasche, da eine solche Ausstellung sich gut zur Einleitung hoher
Kräfte in die Biegelasche eignet und ein Stapeln der Blechteile im flachen Ausgangszustand
ermöglicht.
[0015] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ferner vorgesehen,
daß ein Zusatzteil zwischen die umgebogenen Befestigungsschenkel an dem Tragboden
einsetzbar ist, das seitlich über den Tragboden hinausragt. Ein derartiges Zusatzteil
kann beispielsweise für die Anbringung des Blechteiles in der Funktion als Abhänger
an einer Holzbalkendecke wünschenswert sein, während sich das beispielsweise als Langloch
ausgebildete Loch im Tragboden für das Verdübeln eignet.
[0016] Vorzugsweise weist das Zusatzteil für die Befestigung zwei Laschen mit Bohrungen
auf, die seitlich über den Tragboden hinausragen.
[0017] Eine besonders gute Festlegung des Zusatzteils an dem Blechteil erreicht man mit
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dadurch, daß das Zusatzteil vorzugsweise
mit seinen Laschen in die seitlichen Aussparungen zwischen dem Tragboden und den Befestigungsschenkeln
einsteckbar ist. Auf diese Weise können die vorgesehenen Aussparungen als Befestigungselemente
für das Zusatzteil dienen, wobei das Einstecken beispielsweise in Form eines Eindrehens
erfolgen kann.
[0018] In einer weiteren bevorzugten Ausbildung der Erfindung weist das Zusatzteil ein Loch
auf, das eine dem Loch im Tragboden entsprechende Form besitzt, wobei eine Umbördelung
am Loch im Tragboden oder am Loch im Zusatzteil im eingesetzten Zustand im wesentlichen
spielfrei in das andere Loch eingreift. Diese Ausführungsform bietet den Vorteil,
daß das Zusatzteil mit dem Blechteil verrastet, wenn seine Laschen in die Aussparungen
eingesteckt worden sind. Bei nicht kreisförmigen Lochformen sorgt die Umbördelung
für eine Drehsicherung, die das Zusatzteil in seiner in die Aussparung eingedrehten
Lage hält. Die Aussparungen sorgen wiederum dafür, daß das Zusatzteil in Anlage am
Tragboden ist und so die Umbördelung in dem benachbarten Loch gehalten ist.
[0019] Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei welcher das Zusatzteil im flachen
Ausgangszustand des Blechteils an diesem über Verbindungsstege angeformt ist, die
durch Hin- und Herbiegen aufbrechbar sind. Damit steht das Zusatzteil im Bedarfsfall
zur Verfügung und muß nicht separat bevorratet werden. Vorteilhaft ist dabei eine
Anformung des Zusatzteils im Bereich zwischen der Biegelasche und einem Befestigungsschenkel,
da in diesem Bereich ansonsten eine Freistanzung liegt, so daß kein Mehrverbrauch
an Material bei der Herstellung eines Blechteils mit Zusatzteil entsteht.
[0020] Nachfolgend wird anhand der beigefügten Zeichnung näher auf ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung eingegangen. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Schrägansicht eines Verbindungselements für Decken-Profilschienen;
- Fig. 2a und b
- das Verbindungselement nach Fig. 1 im umgebogenen Gebrauchszustand und
- Fig. 3
- ein Montagebeispiel des Verbindungselements nach Fig. 1 als Abhänger und Verlängerung;
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Verbindungselements;
- Fig. 5
- eine Schrägansicht des Verbindungselements nach Fig. 4 im umgebogenen Gebrauchszustand;
- Fig. 6
- eine Schrägansicht des Verbindungselements nach Fig. 5 aus anderer Perspektive;
- Fig. 7
- eine Ansicht eines Montagebeispiels des Verbindungselements nach Fig. 4.
[0021] In Fig. 1 ist eine Ansicht eines Verbindungselements 10 gezeigt, das als Stanzteil
aus Blech gefertigt ist. Das Verbindungselement 10 besteht im wesentlichen aus einem
Tragboden 12 mit in Längsrichtung verlaufenden Verstärkungssicken 14 und beidseitig
an diesen über Sollbiegestellen 16 angeformten Befestigungsschenkeln 18. Im Bereich
der Sollbiegestellen 16 sind beidseitig Aussparungen 20 vorgesehen, die mit jeweils
einer mittigen Zusatzbohrung 22 die Sollbiegestellen in bestimmtem Abstand zueinander
definieren.
[0022] Die Befestigungsschenkel 18 besitzen angestellte Randbereiche 24, so daß sich in
ihrem Querschnitt eine leichte Wölbung ergibt. Als Beispiel für ein Lochmuster zum
Verschrauben der Schenkel 18 sind mehrere Lochreihen 26 in paralleler Lage zueinander
gezeigt, wobei allerdings auch andere Lochmuster denkbar sind. Der Tragboden 12 verfügt
mittig über ein Langloch 28, mit Hilfe dessen das Verbindungselement 10 beispielsweise
an einer Gebäudedecke oder einem Tragorgan befestigt werden kann.
[0023] Der in Fig. 1 gezeigte flache Auslieferungszustand erlaubt ein platzsparendes Verpacken
des Verbindungselementes 10. Zur Verwendung werden die beiden Befestigungsschenkel
18 in vorgegebener Richtung im wesentlichen rechtwinklig umgebogen, so daß die Randbereiche
24 der beiden Schenkel 18 aufeinander zu weisen. Die Sollbiegestellen 16 erlauben
dabei ein leichtes Verbiegen von Hand. Der sich bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
bei rechtwinkliger Ausrichtung der Schenkel 18 ergebende Außenabstand von 58 mm entspricht
dem Innenabstand der Schenkel des zum Abhängen von Decken gebräuchlichen Deckenprofils
CD60/27. Eine Verringerung des Schenkelabstandes ist durch eine leichte Schrägstellung
des Tragbodens 12 mit Bezug auf die Befestigungsschenkel 18 möglich, wobei durch die
in Fig. 2b gezeigte leichte Schrägstellung eine Verringerung des Abstandes um ungefähr
1 mm erreicht wird. Hierdurch können Maßungenauigkeiten ausgeglichen werden, wenn
das Verbindungselement 10 als Längsverbinder von C-Profilschienen 30 (siehe Fig. 3)
eingesetzt wird.
[0024] In Fig. 3 sind die beiden Anwendungsfälle des Verbindungselements 10 näher dargestellt.
Zum einen sind dort zwei Verbindungselemente 10' gezeigt, die in der herkömmlichen
Funktion als Abhänger mit Hilfe ihres Lochmusters 26 mit Schenkeln 32 der Profilschiene
verschraubt sind. Ein weiteres Verbindungselement 10'', das mit den beiden als Abhänger
verwendeten Verbindungselementen 10' identisch ist, dient zur Längsverbindung zweier
Profilschienen 30. Hierzu ist das Verbindungselement 10'' mit seinen parallel abgebogenen
Befestigungsschenkeln 18 zwischen Umbördelungen 34 an den Enden der Schenkel 32 der
Profilschienen 30 und deren Boden 36 eingefügt. Ein nach außen gebogener Anschlag
38 ungefähr in der Mitte eines Befestigungsschenkels 18 begrenzt den Einschiebeweg.
Eine zweite Profilschiene wird von der Tragbodenseite her auf die Befestigungsschenkel
18 aufgesteckt, wobei die Aussparungen 20 das Aufschieben der Umbördelungen 34 ermöglichen.
Durch den mittigen Anschlag 38 ist eine gleichmäßige Überdeckung der Befestigungsschenkel
18 durch beide Profilschienen 30 gewährleistet, so daß eine sichere Längsverbindung
geschaffen wird. Die Wölbung der Befestigungsschenkel 18 sorgt sowohl bei der Verwendung
als Abhänger wie auch als Längsverbindungselement für eine Erhöhung der Steifigkeit
des Verbindungselementes 10 und eine damit einhergehende höhere Belastbarkeit.
[0025] Durch das in Fig. 2b gezeigte trapezförmige Abbiegen der Befestigungsschenkel 18
ist eine Anpassung an Profilschienen 30 mit verringertem Abstand der Schenkel 32 möglich
und auch das Einschieben der Schenkel 18 zwischen die Umbördelungen 34 und den Boden
36 der Profilschienen 30 kann durch die Schrägstellung des Tragbodens 12 erleichtert
werden.
[0026] In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform eines Verbindungselements 110 im flachen,
unverformten Ausgangszustand gezeigt. Teile, die dem in Fig. 1 bis 3 gezeigten Verbindungselement
10 entsprechen, sind zur besseren Übersicht mit gleichen Bezugszeichen versehen worden
und die Befestigungsschenkel 18 sind vereinfacht ohne Wölbung dargestellt. Entsprechend
der zuvor gezeigten und beschriebenen Ausführungsform verfügt das Verbindungselement
110 über einen Tragboden 12 mit an seinen Schmalseiten angeformten Befestigungsschenkeln
18, die über Sollbiegestellen 16 mit seitlichen Aussparungen 20 an dem Tragboden 12
umbiegbar angeformt sind. Die Befestigungsschenkel 18 weisen wiederum ein Lochmuster
26 für Befestigungselemente auf. Der Tragboden 12 verfügt mittig wiederum über ein
Langloch 28, dessen Rand in der Umbiegrichtung der Befestigungsschenkel eine Umbördelung
112 aufweist.
[0027] Abweichend von der zuvor beschriebenen Ausführungsform ist an einer Längsseite des
Tragbodens 12 eine Biegelasche 114 angeformt, die im Bereich einer Aussparung 116,
die das Umbiegen der Biegelasche 114 erleichtert, mit einer teilkegelförmigen Ausstellung
118 versehen ist. Auf die Funktion dieser Ausstellung 118 wird später im Zusammenhang
mit Fig. 7 näher eingegangen.
[0028] Ferner ist zwischen der Biegelasche 114 und einem Befestigungsschenkel 18 über Verbindungsstege
120 ein Zusatzteil 122 angeformt, wobei durch Hin- und Herbiegen des Zusatzteils 122
die Verbindungsstege 120 aufbrechen und das Zusatzteil 122 von dem Verbindungselement
110 lösbar ist.
[0029] Das Zusatzteil 122 besteht aus einer Anlageplatte 124 mit einer trapezähnlichen Form,
die in der Mitte ein Langloch 126 aufweist, dessen Bohrungsabmessungen ungefähr dem
Außenumfang der Umbördelung 112 entsprechen, und zwei in Längsrichtung angeordneten
Verstärkungssicken 128, die entsprechend den Verstärkungssicken 14 in dem Tragboden
ausgebildet sind, sowie zwei Befestigungslaschen 130, die an zwei Längsecken mit im
wesentlichen paralleler Ausrichtung zu dem Langloch 126 angeformt sind und Bohrungen
132 aufweisen. Die Laschen 130 mit den Bohrungen 132 eignen sich für eine Anbringung
beispielsweise an einer Holzbalkendecke, wenn das Verbindungselement 110 dort als
Abhänger eingesetzt werden soll. Das Zusatzteil 122 wird nach dem Umbiegen der Befestigungsschenkel
18 von unten zwischen die Schenkel im Bereich des Tragbodens 12 eingesetzt, wobei
die Befestigungslaschen 130 seitlich in die Aussparungen 20 eingeschoben werden und
das Langloch 126 in der Anlageplatte 124 des Zusatzteils 122 über die Umbördelung
112 des Langloches 28 des Tragbodens des Verbindungselements 110 schnappt. Die Umbördelung
112 sorgt dabei für eine Arretierung in der Eindrehrichtung, während die Aussparungen
20 im Übergangsbereich zwischen dem Tragboden 12 und den Befestigungsschenkeln 18
verhindern, daß die Anlageplatte 124 aus den Eingriffsbereich der Umbördelung 112
gelangen kann. Im eingeschnappten Zustand ergibt sich ein Verbindungselement 110,
wie es in Fig. 5 und Fig. 6 in verschiedenen Schrägansichten gezeigt ist.
[0030] In Fig. 7 ist ein Montagebeispiel des Verbindungselements 110 gezeigt. Auf der linken
Seite der Darstellung wird das Verbindungselement 110 als Abhänger eingesetzt, wobei
die Befestigungsschenkel mit Hilfe ihres Lochmusters 26 mit den Schenkeln 32 mit Hilfe
von Schrauben (nicht gezeigt) verbunden werden. Ferner ist in Fig. 7 eine mit Hilfe
des Verbindungselements 110 realisierte Querverbindung zweier Profilschienen 30 auf
gleichem Niveau realisiert. Hierzu ist das Verbindungselement 110 mit seinen Befestigungsschenkeln
18 zwischen die Umbördelungen 34 und einem Boden 36 eingesteckt. Die Verbindung mit
der quer verlaufenden Profilschiene 30 wird mit Hilfe der Biegelasche 114 hergestellt,
wobei durch Umbiegen die teilkegelförmige Ausstellung 118 hinter die Umbördelung 34
der quer verlaufenden Profilschiene greift und so für den gewünschten Halt sorgt.
Eine Bohrung 119 in dem ausgestellten Blechkegel 118 kann zum Eindrehen einer zusätzlichen
Befestigungsschraube verwendet werden, falls dies für notwendig erachtet wird.
[0031] Selbstverständlich eignet sich der in Fig. 4 bis 7 gezeigte Verbinder 110 wie die
in Fig. 1 bis 3 gezeigte Ausführungsform zur Längsverbindung von Profilschienen, wobei
die Biegelasche 114 gegebenenfalls umgebogen werden kann, damit sie nicht störend
aus den Profilschienen hervorsteht. Das Zusatzteil 122 wird in einem solchen Anwendungsfall
lediglich vom Rohling abgebrochen, wobei allerdings in der Gesamtbilanz nicht mehr
Abfall anfällt, als bei einem vergleichbaren Verbindungselement ohne das Zusatzteil
122, weil letzteres in der Freistanzung des Verbindungselements 110 liegt. Hierin
liegt auch die trapezähnliche Form der Anlageplatte 124 begründet, da zur Vermeidung
zusätzlichen Materialverbrauchs die Fläche des Zusatzteils 122 im Bereich zwischen
der Biegelasche 114, einem Befestigungsschenkel 18 und den gedachten Verlängerungslinien
der Außenkante der Biegelasche 114 bzw. der Außenkante des Befestigungselements 18
liegen sollte.
1. Blechteil zum Halten von Profilschienen (30) für die Befestigung von Deckenelementen,
wobei das Blechteil (10) im wesentlichen aus einem Tragboden (12) und zwei daran angeformten
Befestigungsschenkeln (18) besteht, die eine Breite aufweisen, die im wesentlichen
der Höhe der Schenkel (32) von zu verbindenden, im Querschnitt C-förmigen Profilschienen
(30) zwischen deren Boden (36) und den Umbördelungen (34) an den Schenkelenden entspricht
und der äußere Abstand der Befestigungsschenkel (18) des Blechteils (10) im wesentlichen
dem Innenabstand der Schenkel (32) der Profilschienen (10) entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß in den Befestigungsschenkeln (18) jeweils Lochmuster (26) vorgesehen sind, mit Hilfe
derer in einer Funktion als Abhänger Schenkel (32) einer Profilschiene (30) verschraubbar
sind.
2. Blechteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Übergangsstellen (16) zwischen den Befestigungsschenkeln (18) und dem Tragboden
(12) seitliche Aussparungen (20) vorgesehen sind, deren Tiefe wenigstens so groß wie
der Überstand der Umbördelungen (34) der zu verbindenden Profilschienen (30) ist.
3. Blechteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Befestigungsschenkel (18) ungefähr mittig eine nach außen weisenden
Anschlaglasche (38) besitzt.
4. Blechteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es im Ausgangszustand flach ist und Sollbiegestellen (16) zwischen dem Tragboden
(12) und den Befestigungsschenkeln (18) vorgesehen sind, die ein Umbiegen der Befestigungsschenkel
(18) um einen gewünschten Winkelbetrag erlauben.
5. Blechteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Umbiegen um jeweils 90° der Außenabstand der Befestigungsschenkel (18)
im wesentlichen gleich dem Sollabstand der Schenkel (32) der zu verbindenden Profilschienen
(30) ist.
6. Blechteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß es in eine Trapezform mit schräg gestelltem Tragboden (12) bei parallelen Befestigungsschenkeln
(18) biegbar ist, um den Schenkelabstand im Vergleich zu rechtwinklig abgebogenen
Schenkeln zu verringern.
7. Blechteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsschenkel (18) im Querschnitt eine Wölbung oder eine Trapezform aufweisen.
8. Blechteil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der trapezförmige Querschnitt der Befestigungsschenkel durch nach innen angestellte
Randbereiche (24) der Schenkel gebildet ist.
9. Blechteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Tragboden (12) ein Langloch (28) vorgesehen ist.
10. Blechteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Tragboden (12) einseitig eine Biegetasche (114) angeformt ist, die mit einem
Haken (118) nach ihrem Umbiegen ein umbördeltes Schenkelende (34) einer Profilschiene
(30) umgreift.
11. Blechteil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken als teilkegelförmig ausgestellter Blechabschnitt (118) ausgebildet ist.
12. Blechteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zusatzteil (112) zwischen die umgebogenen Befestigungsschenkel (18) an dem Tragboden
(12) einsetzbar ist, das seitlich über den Tragboden (12) hinausragt.
13. Blechteil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzteil (122) zwei Laschen (130) mit Bohrungen (132) aufweist, die seitlich
über den Tragboden (12) hinausragen.
14. Blechteil nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzteil (122) in die seitliche Aussparung (20) zwischen dem Tragboden (12)
und den Befestigungsschenkeln (18) einsteckbar ist.
15. Blechteil nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzteil (122) mit seinen Laschen (130) in die Aussparungen (20) einsteckbar
ist.
16. Blechteil nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzteil (122) ein Loch (126) aufweist, das eine dem Loch (28) im Tragboden
(12) entsprechende Form besitzt, wobei eine Umbördelung (112) am Loch (28) im Tragboden
(12) oder am Loch (126) am Zusatzteil (122) im eingesetzten Zustand im wesentlichen
spielfrei in das jeweils andere Loch eingreift.
17. Blechteil nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzteil (122) im flachen Ausgangzustand des Blechteils (110) an diesem über
Verbindungsstege (120) angeformt ist, die durch Hin- und Herbiegen aufbrechbar sind.
18. Blechteil nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzteil (122) in dem Bereich zwischen der Biegelasche (114) und einem Befestigungsschenkel
(18) angeformt ist.