[0001] Die Erfindung betrifft ein Parkhaus für Fahrzeuge mit einem Übergabebereich und einem
mindestens einen Stellplatz aufweisenden Einlagerungsbereich.
[0002] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein möglichst kompakt aufgebautes Parkhaus
zu schaffen.
[0003] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Parkhaus der angegebenen Gattung gelöst,
das sich durch ein gesteuert verfahrbares Transportfahrzeug zum Transportieren eines
einzulagernden Fahrzeugs zwischen Übergabe- und Einlagerungsbereich auszeichnet, wobei
das Transportfahrzeug Transportmittel zum Aufnehmen und Absetzen des Fahrzeugs im
Übergabe- bzw. Einlagerungsbereich aufweist.
[0004] Bevorzugt ist das Transportfahrzeug als selbständig angetriebenes Lagerfahrzeug ("Satellitenfahrzeug")
ausgebildet.
[0005] Die Transportmittel können im wesentlichen horizontale, kammartig beabstandet angeordnete
erste Tragfinger aurweisen, die in und durch entsprechende Zwischenräume zwischen
kammartig beabstandet angeordneten zweiten Tragfingern an den Übergabe- und Einlagerungsbereichen
bewegbar sind, um ein auf den zweiten Tragfingern stehendes Fahrzeug aufzunehmen oder
ein auf den ersten Tragfingern stehendes Fahrzeug abzusetzen.
[0006] Es kann vorgesehen sein, daß die ersten Tragfinger in vertikaler Richtung relativ
zu den zweiten Tragfingern verfahrbar und wahlweise über oder unter die zweiten Tragfinger
bringbar sind.
[0007] Bevorzugt sind die zweiten Tragfinger an den Übergabe- und Einlagerungsbereichen
ortsfest angebracht.
[0008] Bevorzugt weist das Transportfahrzeug eine Zentriereinrichtung für ein zentriertes
Zusammenwirken der ersten Transportfinger mit den zweiten Transportfingern auf. Zu
diesem Zwecke kann vorgesehen sein, daß die Transportfinger in vertikaler Richtung
im Querschnitt leicht konisch zulaufend ausgebildet sind.
[0009] Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, daß das Transportfahrzeug vier Tragfingeranordnungen
für jeweils ein Rad eines einzulagernden Fahrzeugs aufweist. In entsprechender Weise
ist bevorzugt vorgesehen, daß der Übergabebereich und jeder Stellplatz des Einlagerungsbereichs
jeweils vier Tragfingeranordnungen für jeweils ein Rad eines Fahrzeugs aufweist.
[0010] Bevorzugt sind die Tragfinger parallel zueinander, wobei Spalte zwischen benachbarten
Tragfingern nicht breiter als etwa 10 cm, bevorzugt etwa 5 cm und weiter bevorzugt
etwa 2 cm sind.
[0011] Die Länge der Tragfinger liegt zweckmäßigerweise im Bereich von etwa 10 bis etwa
50 cm.
[0012] Vorteilhafterweise ist vorgesehen, daß der mindestens eine Stellplatz vollständig
von dem Transportfahrzeug unterfahrbar ist.
[0013] Zweckmäßigerweise ist mindestens eine der vier Tragfingeranordnungen des Transportfahrzeugs
und/oder des Übergabebereichs und/oder des mindestens einen Stellplatzes muldenartig
ausgebildet, so daß eine Wegrollsicherung für ein Fahrzeug geschaffen wird. Vorzugsweise
sind jeweils zwei Tragfingeranordnungen, die einer Achse eines Fahrzeugs entsprechen,
muldenartig ausgebildet.
[0014] Die muldenartig ausgebildeten Tragfingeranordnungen können sich über eine relativ
kurze Länge erstrecken bspw. über 50 cm, während zur Aufnahme von Fahrzeugen mit unterschiedlichen
Radständen bevorzugt vorgesehen ist, daß sich die beiden anderen Tragfingeranordnungen,
die nicht muldenartig ausgebildet sind, über eine Länge von etwa 1 m bis etwa 2 m
erstrecken.
[0015] Um das Transportfahrzeug so kompakt wie möglich zu halten, kann vorgesehen sein,
daß die Tragfingeranordnungen des Transportfahrzeugs hinsichtlich ihres gegenseitigen
Längsabstands verstellbar sind.
[0016] Eine einfache und kompakte Bauweise des Parkhauses kann dadurch erreicht werden,
daß sich ein Übergabebereich und mehrere Einlagerungsbereiche radial von einem zentralen
Förderturm mit einer Drehscheibe erstrecken, wobei die Übergabe- und Einlagerungsbereiche
im wesentlichen rechteckigen Grundriß mit jeweils mehreren in Quer- und Längsrichtung
(d.h. in im wesentlichen radialer und tangentialer Richtung, bezogen auf die Drehscheibe)
angeordneten Stellplätzen aufweisen können.
[0017] Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, daß die zentrale Drehscheibe einen Querförderer
zur Querverlagerung des Transportfahrzeugs aufweist, damit dieses jeden Stellplatz
erreichen kann.
[0018] In einer bevorzugten Ausgestaltung sind drei um 90° in Umfangsrichtung versetzt angeordnete
Einlagerungsbereiche mit jeweils mehreren, insbesondere drei, in Querrichtung und
mehreren, insbesondere drei, in Längsrichtung angeordneten Stellplätzen vorhanden.
Höchst bevorzugt erstreckt sich das Parkhaus über mehrere Ebenen, wobei in weiteren
Ebenen je vier um 90° in Umfangsrichtung versetzt angeordnete Einlagerungsbereiche
vorgesehen sein können, d.h. wobei sich in den höheren Ebenen über dem Übergabe- und
den Einlagerungsbereichen der untersten Ebene weitere Einlagerungsbereiche befinden,
und wobei die Drehscheibe auf einer Hubeinrichtung angeordnet ist.
[0019] Der Übergabebereich kann einen Einfahrt-Teilbereich und einen Ausfahrt-Teilbereich
aufweisen, oder aber es kann ein gemeinsamer Ein- und Ausfahrbereich vorgesehen sein,
in dem die Einfahrt und Ausfahrt von Fahrzeugen zeitlich versetzt erfolgt.
[0020] Im Übergabebereich und/oder in den Einlagerungsbereichen können Führungseinrichtungen,
insbesondere Führungsschienen, für das Transportfahrzeug angeordnet sein.
[0021] Vorzugsweise ist der Übergabebereich mit Mitteln zum automatischen Öffnen und Schließen
versehen, insbesondere mit mindestens einem Rolltor. Weiterhin kann vorgesehen sein,
daß der Übergabebereich mit optischen und/oder elektromagnetischen Mitteln zur Überwachung
versehen ist, insbesondere zur Erfassung des Vorhandenseins von Fahrzeugen und/oder
der Anwesenheit von Personen.
[0022] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert, wobei
auf eine Zeichnung Bezug genommen ist, in der
Fig. 1 schematisch eine Draufsicht auf eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Parkhauses zeigt;
Fig. 2 schematisch eine Schnittansicht in vergrößertem Maßstab entlang der Schnittlinie
II-II in Fig. 1 zeigt; und
Fig. 3 schematisch eine Schnittansicht in vergrößertem Maßstab entlang der Schnittlinie
III-III in Fig. 1 zeigt.
[0023] Die in Fig. 1 bis 3 dargestellte Ausführungsform zeigt ein erfindungsgemäßes Parkhaus
mit vier übereinander angeordneten Ebenen bzw. Etagen, in denen jeweils eine Anzahl
von Fahrzeugen zu parken bzw. einzulagern sind.
[0024] Wie Fig. 1 zeigt, weist das Parkhaus zunächst einen Übergabebereich 1 auf, der einen
Einfahrt-Teilbereich 2 und einen Ausfahrt-Teilbereich 3 enthält. Vor dem Einfahrt-Teilbereich
2 befindet sich ein Vorraum 2a, der bspw. der Aufnahme eines Kassenautomaten 4, einer
Kabine 5 für eine Aufsichtsperson usw. dienen kann. Eine Überwachungseinrichtung 6,
z.B. eine Kamera oder eine sonstige elektromagnetische Erfassungseinrichtung, steuert
die Betätigung eines Roll- bzw. Schiebetors 8. Dieses wird geöffnet, wenn sich im
Einfahrt-Teilbereich 2 weder ein Fahrzeug noch eine Person befindet, und geschlossen,
sobald ein einzulagerndes Fahrzeug in den Einfahrt-Teilbereich 2 hineingefahren worden
ist und der Fahrer den Einfahrt-Teilbereich verlassen hat.
[0025] Der Ausfahrt-Teilbereich 3 ist ebenfalls von einem Vorraum 3a durch ein Roll- oder
Schiebetor 8 getrennt, welches geöffnet wird, um einem Fahrer den Zutritt zu seinem
aus dem Lager herantransportierten Fahrzeug zu ermöglichen und dieses aus dem Ausfahrt-Teilbereich
3 herauszufahren.
[0026] Der Übergabebereich 1 schließt an einen zentralen Förderturm 10 an, der seinerseits
mit drei um 90° gegeneinander versetzten Einlagerungsbereichen 12, 13, 14 verbunden
ist. Förderturm 10 und Einlagerungsbereiche 12, 13, 14 erstrecken sich über mehrere
Etagen, im vorliegenden Beispiel über vier, wie Fig. 2 und 3 zeigen, wobei der Förderturm
10 eine über einen Drehwinkelbereich von 270° oder auch 360° um eine zentrale vertikale
Achse drehbare (Pfeil 15) und höhenverstellbare Drehscheibe 16 aufweist. Die Einlagerungsbereiche
12, 13, 14 besitzen im dargestellten Beispiel jeweils drei Quer- und drei Längsreihen
(Gassen) von Stellplätzen, so daß je Ebene und Einlagerungsbereich maximal neun Fahrzeuge
gelagert werden können.
[0027] Die Ein- und Auslagerung von Fahrzeugen erfolgt mit Hilfe eines insbesondere aus
Fig. 1 und 2 ersichtlichen Transportfahrzeugs 20, das als gesteuert verfahrbares und
selbständig angetriebenes Lagerfahrzeug ausgebildet ist. Das Transportfahrzeug 20
ist auf Laufrädern 24 verfahrbar, von denen wenigstens eines durch eine nicht dargestellte
Antriebseinrichtung gesteuert antreibbar ist. Eine Plattform 22 ist mittels einer
gesteuert antreibbaren Hubeinrichtung 26 in Vertikalrichtung (Pfeile 27, 28) höhenverstellbar.
[0028] Die Plattform 22 dient dem Aufnehmen und Abstellen eines einzulagernden bzw. eingelagerten
Fahrzeugs 30.1, 30.2, 30.3, 30.4 (Fig. 2) in der Weise, daß die Plattform 22 des Transportfahrzeugs
20 erste Tragfinger 32 (Fig. 1) aufweist, die parallel zueinander und horizontal mit
gegenseitigen Abständen von der Plattform 22 vorstehen und seitlich frei enden, so
daß kammartige Tragfingeranordnungen 34.1, 34.2, 34.3 und 34.4 gebildet werden, die
jeweils zur Aufnahme bzw. Abstützung eines Rades eines einzulagernden Fahrzeugs dienen.
Die Länge der Tragfinger ist so bemessen, daß sie in etwa mindestens der Breite eines
durchschnittlichen Fahrzeugreifens entspricht (s. Fig. 3).
[0029] An jedem Stellplatz des Parkhauses sind vier kammartige, ortsfeste Tragfingeranordnungen
vorgesehen, nämlich zwei vordere Tragfingeranordnungen 36.1 und zwei hintere Tragfingeranordnungen
36.2, die jeweils aus zweiten Tragfingern 35 gebildet sind, welche sich von den seitlichen
Rändern des jeweiligen Stellplatzes in Richtung auf die Mitte erstrecken und bezüglich
ihres gegenseitigen Abstands den ersten Tragfingern 32 entsprechen.
[0030] Aufgrund dieser zueinander passenden Ausbildung von Länge und gegenseitigem Abstand
der ersten und zweiten Tragfinger 32, 35 können diese bzw. die Tragfingeranordnungen
34 und 36 so miteinander zusammenwirken, daß die Tragfingeranordnungen 34 des Transportfahrzeugs
ausgehend von einer abgesenkten Stellung der Plattform 22 in einer Position, in der
das Transportfahrzeug einen Stellplatz unterfahren hat (Fig. 2: links unten), in eine
angehobene Position überführt werden, wie dies anhand des Fahrzeugs 30.1 in Fig. 2
(rechts oben) dargestellt ist. Dabei bewegen sich die ersten Tragfinger 32 durch die
zwischen den zweiten Tragfingern 35 befindlichen Zwischenräume hindurch und können
beim Anheben ein auf den zweiten Tragfingern 35 stehendes Fahrzeug übernehmen oder
bei umgekehrter Bewegungsrichtung darauf absetzen.
[0031] Wie Fig. 3 zeigt, stehen die zweiten Tragfinger 35 eines jeden Stellplatzes von der
Seite zur Mitte hin vor, wobei ihr gegenseitiger Abstand a in Abstimmung mit den Maßen
des Transportfahrzeugs-20 so bemessen ist, daß einerseits die Länge der zweiten Tragfinger
für die Aufnahme eines Fahrzeugs bzw. von dessen Rädern ausreicht, daß aber andererseits
genügend Platz für die mittig auf dem Transportfahrzeug 20 angeordnete Hubeinrichtung
26 und Plattform 22 verbleibt. Hieraus ergibt sich, daß das Transportfahrzeug 20 sowohl
in abgesenkter Stellung der Plattform (Darstellung in der zweituntersten Ebene in
Fig. 2 und 3) als auch in angehobener Stellung der Plattform (nächsthöhere Ebene in
Fig. 2 und 3) vollständig in den Stellplatz ein- bzw. diesen unterfahren kann.
[0032] Wie Fig. 2 weiter zeigt, sind sowohl die vorderen Tragfingeranordnungen 36.1 der
ortsfesten zweiten Tragfinger 35 als auch die vorderen Tragfingeranordnungen 34.1
und 34.2 der ersten Tragfinger 32 muldenförmig ausgebildet, um einen Wegrollschutz
bzw. eine Zentrierung des aufgenommenen oder abgestellten Fahrzeugs zu erzielen. Die
hinteren Tragfingeranordnungen 34.3, 34.4 und 36.2 weisen jeweils eine Länge L auf,
die ausreichend bemessen ist, um Fahrzeuge aufzunehmen, deren Radstand innerhalb eines
üblichen Bereichs liegt.
[0033] Die Drehscheibe 16 weist einen nicht im einzelnen dargestellten Querförderer auf,
um das Transportfahrzeug 20 in Querrichtung (Pfeile 38, 39) verstellen zu können,
so daß jede Gasse und jeder einzelne Stellplatz erreicht werden kann.
[0034] Zur Steuerung bzw. Führung des Transportfahrzeugs können Führungseinrichtungen vorgesehen
sein, bspw. Führungsschienen 40 (Fig. 3), an bzw. zwischen denen das Transportfahrzeug
positionsgenau geführt wird. -In den Schienen können elektrische Leitungen zur Energieversorgung
und/oder Steuerung des Transportfahrzeugs verlegt sein, die dieses mit Schleifkontakten
o.ä. abgreift. Vorzugsweise werden allerdings Energiezufuhr und Signalaustausch über
Kabel realisiert, die über eine ortsfeste, auf dem Querförderer der Drehscheibe angeordnete
Kabeltrommel zu dem Transportfahrzeug geführt sind.
[0035] Die Einlagerung eines Fahrzeugs erfolgt so, daß das Fahrzeug zunächst vorwärtsgerichtet
in den Einlagerungs-Teilbereich 2 eingefahren wird, in dem vordere und hintere Tragfingeranordnungen
vorgesehen sind, genau wie in den einzelnen Stellplätzen, wobei auch hier die vorderen
Tragfingeranordnungen muldenförmig ausgebildet sind, so daß das Fahrzeug nicht wegrollen
kann und positioniert wird.
[0036] Das Transportfahrzeug 20 unterfährt mit abgesenkter Plattform den Einlagerungs-Teilbereich
2 und nimmt durch Anheben der Plattform das Fahrzeug auf den Tragfingern 32 auf. Anschließend
fährt das Transportfahrzeug mit dem darauf befindlichen Fahrzeug auf die entsprechend
abgesenkte Drehscheibe 16 und bringt das Fahrzeug, ggf. nach Anheben und Drehen der
Drehscheibe und Querverlagerung des Querförderers, an einen freien Stellplatz. Durch
Absenken der Plattform des Transportfahrzeugs wird das Fahrzeug auf den Tragfingeranordnungen
36 des Stellplatzes abgesetzt.
[0037] Die Auslagerung des Fahrzeugs erfolgt in umgekehrter Reihenfolge, wobei die Drehscheibe
16 das Fahrzeug in Fahrtrichtung im Ausfahrt-Teilbereich 3 (Fig. 1) abstellt. Im Unterschied
zu den Tragfingeranordnungen des Einfahrt-Teilbereichs 2 sind die Tragfingeranordnungen
des Ausfahrt-Teilbereichs 3 nicht muldenförmig ausgebildet.
[0038] Alternativ könnte vorgesehen sein, daß die Fahrzeuge in den Einlagerungsbereichen
quer abgestellt werden.
[0039] Die Anordnung von drei im Grundriß rechteckigen, um 90° gegeneinander versetzten
Einlagerungsbereichen, die von einem zentralen Förderturm abgehen, stellt selbstverständlich
nur ein Beispiel für eine mögliche Anordnung von Stellplätzen dar. In Abwandlung dieses
Grundgedankens einer konzentrischen Anordnung von Stellplätzen um eine zentrale Beschikkungsvorrichtung
herum könnten die Einlagerungsbereiche sektorförmig ausgebildet sein, d.h. mit zunehmenden
Abstand vom Förderturm eine größere Anzahl von nebeneinander angeordneten Stellplätzen
aufweisen. Ferner könnten oberhalb des Übergabebereichs Stellplatzebenen vorgesehen
sein, oder es könnten vier anstelle von drei um 90° versetzte Einlagerungsbereiche
vorgesehen sein, wobei der Übergabebereich andersartig gestaltet sein könnte, bspw.
zwischen zwei Einlagerungsbereichen.
[0040] Aufgrund des Umstands, daß die Fahrzeuge innerhalb des Parkhauses bzw. der Einlagerungsbereiche
nicht eigenständig gefahren werden, sind keine flächigen Fahrbahnen erforderlich,
sondern lediglich Tragprofile o.ä. zum Verfahren des Transportwagens. Bei einer solchen
skelettierten Bauweise kann es sinnvoll sein, zwischen den Ebenen Auffangfolien o.ä.
zum Schutz einzelner Fahrzeuge vor ggf. heruntertropfenden Flüssigkeiten o.ä. darüberliegender
Fahrzeuge vorzusehen.
Bezugszeichenliste
[0041]
- 1
- Übergabebereich
- 2
- Einfahrt-Teilbereich
- 2a
- Vorraum
- 3
- Ausfahrt-Teilbereich
- 3a
- Vorraum
- 4
- Kassenautomat
- 5
- Kabine
- 6
- Überwachungseinrichtung
- 8
- Tor
- 10
- Förderturm
- 12, 13, 14
- Einlagerungsbereich
- 15
- Pfeil
- 16
- Plattform
- 20
- Transportfahrzeug
- 21
- Pfeil
- 22
- Plattform
- 23
- Pfeil
- 24
- Laufrad
- 26
- Hubeinrichtung
- 27, 28
- Pfeil
- 30.1 bis 30.4
- Fahrzeug
- 32
- erste Tragfinger
- 34.1 bis 34.4
- Tragfingeranordnung
- 35
- zweite Tragfinger
- 36.1
- vordere Tragfingeranordnung
- 36.2
- hintere Tragfingeranordnung
- 38, 39
- Pfeil
- 40
- Führungsschiene
- a
- Abstand
- L
- Länge
1. Parkhaus für Fahrzeuge, mit einem Übergabebereich (1) und einem mindestens einen Stellplatz
aufweisenden Einlagerungsbereich (12, 13, 14), gekennzeichnet durch ein gesteuert verfahrbares Transportfahrzeug (20) zum Transportieren eines einzulagernden
Fahrzeugs (30.1,..., 30.4) zwischen Übergabebereich (1) und Einlagerungsbereich (12,
13, 14), wobei das Transportfahrzeug (20) Tragmittel (32) zum Aufnehmen und Absetzen
eines Fahrzeugs (30.1,..., 30.4) im Übergabebereich (1) bzw. Einlagerungsbereich (12,
13, 14) aufweist.
2. Parkhaus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragmittel im wesentlichen horizontale, kammartig beabstandet angeordnete erste
Tragfinger (32) aufweisen, die in und durch entsprechende Zwischenräume zwischen horizontalen,
kammartig beabstandet angeordneten zweiten Tragfingern (35) an den Übergabe- und Einlagerungsbereichen
(1, 12, 13, 14) bewegbar sind, um ein auf den zweiten Tragfingern (35) stehendes Fahrzeug
(30.1,..., 30.4) aufzunehmen oder ein auf den ersten Tragfingern (32) stehendes Fahrzeug
abzusetzen.
3. Parkhaus nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Tragfinger (32) in vertikaler Richtung relativ zu den zweiten Tragfingern
(35) verfahrbar und wahlweise über oder unter diese bringbar sind.
4. Parkhaus nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Tragfinger (35) an den Übergabe- und Einlagerungsbereichen ortsfest angebracht
sind.
5. Parkhaus nach einem der Ansprüche 2 bis 4), dadurch gekennzeichnet, daß das Transportfahrzeug (20) eine Zentriereinrichtung für ein zentriertes Zusammenwirken
der ersten Transportfinger (32) mit den zweiten Transportfingern (35) aufweist.
6. Parkhaus nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportfahrzeug (20) vier Tragfingeranordnungen (34.1,..., 34.4) für je ein
Rad eines Fahrzeugs aufweist.
7. Parkhaus nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergabebereich (1) und jeder Stellplatz vier Tragfingeranordnungen (36.1, 36.2)
aufweist.
8. Parkhaus nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragfinger parallel zueinander sind und Spalte zwischen benachbarten Tragfingern
nicht breiter als etwa 10 cm, bevorzugt etwa 5 cm und weiter bevorzugt etwa 2 cm sind.
9. Parkhaus nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Stellplatz vollständig von dem Transportfahrzeug (20) unterfahrbar
ist.
10. Parkhaus nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportfahrzeug (20) als selbständig angetriebenes Lagerfahrzeug ausgebildet
ist.
11. Parkhaus nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der vier Tragfingeranordnungen (34, 36) des Transportfahrzeugs (20)
und/oder des Übergabebereichs (1) und/oder des mindestens einen Stellplatzes muldenartig
ausgebildet ist.
12. Parkhaus nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Tragfingeranordnungen (36.1; 34.1, 34.2), die einer Achse eines Fahrzeuge, insbesondere
dessen Vorderachse, entsprechen, muldenartig ausgebildet sind.
13. Parkhaus nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß sich die beiden anderen Tragfingeranordnungen (36.2; 34.3, 34.4) über eine Länge
(L) von etwa 1 m bis etwa 2 m erstrecken.
14. Parkhaus nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragfingeranordnungen (34.1,..., 34.4) des Transportfahrzeugs (20) hinsichtlich
ihres gegeriseitigen Längsabstands verstellbar sind.
15. Parkhaus nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich ein Übergabebereich (1) und mehrere Einlagerungbereiche (12, 13, 14) radial
von einem zentralen Förderturm (10) mit einer Drehscheibe (16) erstrecken.
16. Parkhaus nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß Übergabe- und Einlagerungsbereiche (1, 12, 13, 14) im wesentlichen rechteckigen Grundriß
mit jeweils mehreren in Quer- und Längsrichtung angeordneten Stellplätzen aufweisen.
17. Parkhaus nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehscheibe (16) einen Querförderer zur Querverlagerung (38, 39) des Transportfahrzeugs
(20) aufweist.
18. Parkhaus nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß drei um 90° in Umfangsrichtung versetzt angeordnete Einlagerungsbereiche (12, 13,
14) mit jeweils mehreren, insbesondere drei, in Querrichtung und mehreren, insbesondere
drei, in Längsrichtung angeordneten Stellplätzen vorhanden sind.
19. Parkhaus nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß in weiteren Ebenen bzw. Etagen weitere Stellplätze vorhanden sind, wobei die Drehscheibe
(16) auf einer Hubeinrichtung zur Höhenverstellung angeordnet ist.
20. Parkhaus nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergabebereich (1) einen Einfahrt-Teilbereich (2) und einen Ausfahrt-Teilbereich
(3) oder einen gemeinsamen Ein- und Ausfahrtbereich aufweist.
21. Parkhaus nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Übergabebereich (1) und/oder den Einlagerungsbereichen (12, 13, 14) Führungseinrichtungen,
insbesondere Führungsschienen (40), für das Transportfahrzeug (20) angeordnet sind.
22. Parkhaus nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergabebereich (1) mit Mitteln zum automatischen Öffnen und Schließen versehen
ist, insbesondere mit mindestens einem Rolltor (8).
23. Parkhaus nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergabebereich (1) mit optischen und/oder elektromagnetischen Mittel zur Überwachung
versehen ist, insbesondere mit einer Kamera (6) zur Erfassung des Vorhandenseins eines
Fahrzeugs und/oder der Anwesenheit von Personen.