[0001] Die Erfindung betrifft eine Türgriffeinheit für einen Kraftfahrzeugtürverschluss,
mit einer Handhabe, insbesondere ziehend betätigter Türaußengriff, und mit einer an
einer Tür befestigten Adapterplatte zur drehbeweglichen Aufnahme eines Lagerarmes
der Handhabe, wobei die Handhabe und eine Buchse an der Adapterplatte im Zuge des
Anbaus der Handhabe an die Adapterplatte eine Signalverbindung eingehen. - Anstelle
des ziehend betätigten Türaußengriffes als Handhabe kann natürlich genau so gut auch
ein (ziehend betätigter) Türinnengriff realisiert sein. Bei der Tür mag es sich in
den meisten Fällen um eine Seitentür an einem Kraftfahrzeug handeln, wenngleich grundsätzlich
auch Heckklappen, Kofferraumdeckel usw. umfasst werden.
[0002] Bei einer Türgriffeinheit des eingangs beschriebenen Aufbaus wird so vorgegangen,
dass im Rahmen der Montage der Handhabe zunächst die Handhabe mit einem Lagerarm auf
einen Lagerzapfen aufgeschoben wird. Erst in einer letzten Schubbewegungs-Phase kommt
es dann zur Signalverbindung zwischen der Handhabe und der Buchse an der Adapterplatte.
Damit nun die Buchse Drehbewegungen der Handhabe um den Lagerzapfen folgen kann, ist
an dieser Stelle eine Drehverbindung mit Ausrichtmitteln im Vergleich zur Adapterplatte
vorgesehen, die für eine definierte Ausgangsdrehstellung der Buchse sorgt und aus
einem Anschlag inklusive Federglied besteht (vgl. DE 196 33 894 C2).
[0003] Das ist aufwendig und mit Ungenauigkeiten verbunden. Denn von der genauen Ausrichtung
der Buchse zur Handhabe hängt natürlich eine erfolgreiche, schnelle und sichere Signalverbindung
ab. Außerdem kann die Signalverbindung bei einer Serienfertigung erst dann geprüft
werden, wenn die gesamte bekannte Türgriffeinheit zusammengebaut ist, da bekanntermaßen
die Signalverbindung bzw. elektrische Verbindung erst in der letzten Phase der mechanischen
Montagebewegung erfolgt. Falls hier also Verbindungsstörungen vorliegen, so muss die
gesamte Türgriffeinheit wieder demontiert werden.
[0004] Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine Türgriffeinheit des eingangs
beschriebenen Aufbaus so weiter zu entwickeln, dass bei einfachem Aufbau eine sichere
Signalverbindung hergestellt werden kann, die sich zudem vor der Endmontage überprüfen
lässt.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung bei einer gattungsgemäßen Türgriffeinheit
für einen Kraftfahrzeugtürverschluss vor, dass im Rahmen einer ersten Einbauphase
die Handhabe in die Buchse zur Signalverbindung eingesteckt wird, oder umgekehrt,
und dass im Zuge einer zweiten Einbauphase die Handhabe inklusive Buchse in ihre Funktionsstellung
verschoben wird.
[0006] Vorzugsweise gehen die Handhabe und die Buchse im Rahmen der ersten Einbauphase eine
Steckverbindung in im Wesentlichen senkrechter Richtung im Vergleich zur Türebene
ein. Im Übrigen wird die Handhabe im Zusammenhang mit der zweiten Einbauphase zur
Einnahme der Funktionsstellung üblicherweise in Richtung der Türebene verschoben.
D. h., bei der ersten Einbauphase finden Handhabe und Buchse zur Signalverbindung
zusammen, wobei entweder die Handhabe in die Buchse größtenteils in im Wesentlichen
senkrechter Richtung im Vergleich zur Türebene eingesteckt wird oder umgekehrt vorgegangen
wird, d. h. die Buchse in im Wesentlichen senkrechter Richtung im Vergleich zur Türebene
auf die Handhabe aufgesteckt wird. So oder so erfolgt im Rahmen dieser ersten Einbauphase
eine Relativbewegung zwischen Handhabe und Buchse, und zwar in im Wesentlichen senkrechter
Richtung im Vergleich zur Türebene.
[0007] Die zweite Einbauphase ist nun dadurch gekennzeichnet, dass die Handhabe inklusive
angeschlossener Buchse in ihre Funktionsstellung überführt wird, in dem die Handhabe
regelmäßig in Richtung der Türebene eine Verschiebung erfährt. Dementsprechend erfolgt
eine insgesamt konträre Vorgehensweise im Vergleich zum Stand der Technik nach der
DE 196 33 894 C2. Denn dort geht die Handhabe zunächst keine Signalverbindung mit
der Buchse ein, wird vielmehr anfänglich für die mechanisch drehbewegliche Verbindung
zwischen Adapterplatte und Handhabe gesorgt. Erst in einem abschließenden Arbeitsschritt
wird dann die Signalverbindung bewerkstelligt, und zwar in dem die Handhabe in Richtung
der Türebene - und nicht senkrecht hierzu wie bei der vorliegenden Anmeldung - verschoben
wird. Auf diese Weise bilden die Einbauphasen bei der vorliegenden Innovation im Vergleich
zum vorbekannten gleichsam einen einzügigen Montagevorgang mit Signalverbindung von
Handhabe und Buchse sowie Lagerung der Handhabe an der Adapterplatte.
[0008] Vorzugsweise ist die Buchse lösbar mit der Adapterplatte gekoppelt, was beispielsweise
über eine Clipverbindung realisiert werden kann. Hierzu verfügt die Buchse im Einzelnen
über seitliche, in einen oder mehrere Führungsschlitze eingreifende, Positionierstege.
Diese Führungsschlitze laufen größtenteils in Montagerichtung der Buchse an der Adapterplatte
konisch zu, so dass die Buchse in der ersten Einbauphase in einer Anfangsposition
ausgerichtet in den Führungsschlitzen gehalten wird, während sie in der zweiten Einbauphase
von eben diesen Führungsschlitzen wieder freikommt und in eine Endposition übergeht.
Zur Fixierung der Buchse in Ihrer Anfangsposition ist ein in sie eingreifender Federschenkel
vorgesehen, der mit einer Nase in eine Ausnehmung an der Buchse eintaucht. Dieser
Federschenkel lässt sich aus der Ausnehmung mit seiner Nase auch wieder entfernen,
so dass die Buchse im Rahmen der zweiten Einbauphase in der beschriebenen Art und
Weise freikommen kann und die Endposition erreicht.
[0009] In dieser Endposition ist die Buchse wegen der dann aufgehobenen Clipverbindung in
der Lage, den Drehbewegungen der Handhabe folgen zu können. Die Montage der Buchse
an der Adapterplatte ist dabei der eigentlichen Vereiniung zwischen Handhabe und Adapterplatte
vorgeschaltet. D. h., die Handhabe trifft bei ihrer Verbindung mit der Adapterplatte
auf eine solche, die bereits mit der in der Anfangsposition rastend und in den Führungsschlitzen
positioniert gehaltenen Buchse ausgerüstet ist.
[0010] Infolge der Ausrichtung und lösbaren Fixierung der Buchse in der Anfangsposition
gelingt eine problemlose Signalverbindung zwischen Handhabe und Buchse, und zwar im
Einzelnen dergestalt, dass die Handhabe einen in die Buchse in der ersten Einbauphase
eintauchenden steckerartigen Fortsatz aufweist. Selbstverständlich ist ebenso denkbar,
dass die Buchse umgekehrt auf den steckerartigen Fortsatz zur Signalverbindung aufgeschoben
wird. Jedenfalls sorgt die Clipverbindung der Buchse in ihrer Anfangsposition für
eine einwandfreie Fixierung, so dass die Vereinigung von Handhabe und Buchse problemlos
gelingt.
[0011] Weil dies insofern in der ersten Einbauphase erfolgt, d. h. bevor Handhabe und Adapterplatte
letztlich die Türgriffeinheit bilden, können an dieser Stelle bereits Funktionstests
durchgeführt werden, die die einwandfreie Signalverbindung von Buchse und Handhabe
testen. Bei dieser Signalverbindung kann es sich um einen elektrischen Kontakt handeln,
wenn die Handhabe in ihrem Innern beispielsweise einen Näherungssensor oder einen
vergleichbaren elektrischen Verbraucher trägt. Grundsätzlich ist es aber auch denkbar,
dass die Signalverbindung als Optokopplung ausgeführt ist, wenn beispielsweise ein
Lichtleiter über die Buchse in die Handhabe fortgesetzt wird, um so optional eine
Lichtschranke zwischen Handhabe und Adapterplatte bzw. Tür darstellen zu können. Es
versteht sich, das in diesem Fall und beispielhaft sowohl Infrarotlichtsignale als
auch optische Signale im sichtbaren Spektralbereich erzeugt und übermittelt werden
können.
[0012] Jedenfalls stellt die Signalverbindung zwischen Handhabe und Buchse sicher, dass
bei einer Annäherung eines öffnungswilligen Bedieners oder seinem Ergreifen der Handhabe
bekannte Routinen zu seiner Identifizierung ablaufen, an deren Schluss das automatische
Entriegeln des von der jeweilig Türgriffeinheit beaufschlagten Kraftfahrzeugtürverschlusses
steht. Folglich ist der Bediener nach diesem Dialog in der Lage, durch Ziehen an der
Handhabe den zuvor entriegelten Kraftfahrzeugtürverschluss zu öffnen.
[0013] Für die mechanische Verbindung zwischen Adapterplatte und Handhabe sorgt nun ein
Lagerauge an der Handhabe, welches vorzugsweise oberhalb des steckerartigen Fortsatzes
angeordnet ist. D. h., der in die Buchse im Sinne der Signalverbindung eintauchende
steckerartige Fortsatz ist an die Unterseite eben dieses Lagerauge, angeschlossen.
Das Lagerauge wird regelmäßig in der zweiten Einbauphase in Richtung der Türebene
auf einen Lagerzapfen an der Adapterplatte aufgeschoben. Mit anderen Worten erfolgt
die drehbewegliche Verbindung zwischen Handhabe und Adapterplatte so, wie dies im
gattungsbildenden Stand der Technik nach der DE 196 33 894 C2 beschrieben wird. Außerdem
sei hierzu auf die Offenlegungsschrift DE 195 24 568 A1 verwiesen.
[0014] Im Ergebnis steht eine Türgriffeinheit für einen Kraftfahrzeugtürverschluss zur Verfügung,
die über ein Minimum an Bauteilen verfügt und dennoch eine funktionsgerechte Signalverbindung
herstellt, die darüber hinaus vor der endgültigen Montage geprüft werden kann. Insbesondere
fehlen Ausrichtmittel, wie sie im Stand der Technik nach der DE 196 33 834 C2 obligatorisch
sind, weil die Buchse in ihrer Anfangsposition ausgerichtet und lösbar in den Führungsschlitzen
gehalten wird und folglich zur sicheren Aufnahme des steckerartigen Fortsatzes an
der Handhabe eingerichtet ist.
[0015] Danach wird die Buchse zusammen mit der Handhabe in der zweiten Einbauphase verschoben,
und zwar in Richtung der Türebene. Hierdurch kommt sie von der geclipsten Anfangsposition
wieder frei und geht in die Endposition über, die der Funktionsstellung der gesamten
Türgriffeinheit entspricht.
[0016] Zwar besteht insofern keine Verbindung mehr zwischen den seitlichen Positionierstegen
der Buchse und dem einen oder den mehreren Führungsschlitzen, was jedoch dadurch kompensiert
wird, dass nunmehr in dieser Einbauphase bzw. in der Funktionsstellung der Türgriffeinheit
die Handhabe mit der daran festgelegten Buchse über das den Lagerzapfen umgreifende
Lagerauge einwandfrei gehalten und geführt wird. Damit sich steckerartiger Fortsatz
und Buchse nicht voneinander lösen können, mag an dieser Stelle flankierend eine Rastverbindung
vorgesehen werden. Jedenfalls ist die Buchse in dieser Funktionsstellung bzw. in ihrer
Endposition problemlos in der Lage, den durch eine Ziehbewegung verursachten Drehbewegungen
der Handhabe um den Lagerzapfen zu folgen.
[0017] Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
- Fig. 1a, 1b
- die Vereinigung von Buchse und Adapterplatte im Zuge einer Vormontage,
- Fig. 2a, 2b und 2c
- die Verbindung von Handhabe und Adapterplatte im Rahmen einer Endmontage, und zwar
in einer ersten Einbauphase (Fig. 2a, 2b) und einer zweiten Einbauphase (Fig. 2c)
und
- Fig. 3
- einen vergrößerten Ausschnitt aus den Fig. 2a, 2b und 2c im Bereich eines Bodenbleches
bzw. einer Bodenplatte.
[0018] In den Figuren ist eine Türgriffeinheit für einen Kraftfahrzeugtürverschluss dargestellt,
die in ihrem grundsätzlichen Aufbau mit einer Handhabe 1 und einer an einer nur angedeuteten
Tür bzw. Kraftfahrzeugtür 2 angeordneten Adapterplatte 3 ausgerüstet ist. Die Adapterplatte
3 dient zur drehbeweglichen Aufnahme eines Lagerarmes 4 der Handhabe 1. Die Handhabe
1 und eine Buchse 5 an der Adapterplatte 3 gehen im Zuge des Anbaus der Handhabe 1
an die Adapterplatte 3 eine Signalverbindung ein.
[0019] Es versteht sich, dass die Tür bzw. Kraftfahrzeugtür 2 mit entsprechenden Aussparungen
zur Aufnahme der Adapterplatte 3 und der Handhabe 1 ausgerüstet ist. Ebenso mag das
dem Lagerarm 4 der Handhabe 1 gegenüberliegende Ende mit einem Mitnehmerhaken ausgerüstet
sein, welcher über eine Mechanik den nicht dargestellten Kraftfahrzeugtürverschluss
öffnend betätigt, der ansonsten elektromechanisch ver- und entriegelt wird. Details
derartiger Ausgestaltungen werden im Stand der Technik beschrieben, so in der DE 195
24 568 A1 oder der DE 196 33 894 C2, auf die ausdrücklich hingewiesen wird.
[0020] Wesentlich für die vorliegende Erfindung ist nun, dass die Handhabe 1 im Rahmen einer
ersten Einbauphase (vgl. Fig. 2a, 2b) in die Buchse 5 eingesteckt wird, oder umgekehrt,
wobei diese Steckverbindung im Rahmen des Ausführungsbeispiels in im Wesentlichen
senkrechter Richtung 6 im Vergleich zur Türebene E vollzogen wird. D. h., selbstverständlich
umfasst die Erfindung auch Varianten dergestalt, dass die Buchse 5 auf die Handhabe
1 in eben dieser Richtung 6 aufgesteckt wird. Es kommt also im Kern nur auf eine Relativbewegung
zwischen Buchse 5 und Handhabe 1 in der Richtung 6 im Wesentlichen senkrecht zur Türebene
E an.
[0021] In einer zweiten Einbauphase, wie sie in der Fig. 2c dargestellt ist, wird die Handhabe
1 inklusive daran befestigter Buchse 5 in ihre Funktionsstellung überführt. Das geschieht
im Einzelnen, indem die Handhabe 1 nebst Buchse 5 in Richtung 7 der Türebene E verschoben
wird.
[0022] Beide soeben beschriebenen Vorgehensweisen zur Vereinigung von Handhabe 1 und Adapterplatte
3 werden im Zuge einer Endmontage vorgenommen, die üblicherweise im Automobilwerk
erfolgt, und zwar bei eingebauter Tür 2 und bereits montiertem Kraftfahrzeugtürverschluss.
Dagegen erfolgt eine Vormontage von Adapterplatte 3 und Buchse 5 regelmäßig beim Automobilzulieferer,
sowie dies in den Fig. 1a und 1b dargestellt ist.
[0023] Hieran erkennt man, dass die Buchse 5 lösbar mit der zugehörigen Adapterplatte 3
verbunden ist. Hierfür sorgt eine Clipverbindung 20, 21 und 22, die im Detail in der
Fig. 3 dargestellt ist. Zu der Clipverbindung gehören ein Federschenkel 20, eine daran
angeformte Nase 21 und eine die Nase 21 aufnehmende Ausnehmung 22 an der Buchse 5.
Der Federschenkel 20 ist dabei an einer Bodenplatte 11 ausgebildet und lässt sich
hieran in der durch einen Doppelpfeil angedeuteten Art und Weise verschwenken. Folglich
rastet die Nase 21 bei in Anfangsposition befindlicher Buchse 5 in die Ausnehmung
22 ein, kann jedoch problemlos aus dieser wieder entfernt werden, wenn die Buchse
5 von ihrer Anfangsposition in die Endposition übergeht, wie nachfolgend noch näher
erläutert wird.
[0024] Um nun diese Anfangsposition der Buchse 5 darstellen zu können, sind ein oder mehrere
Positionierstege 8 jeweils seitlich der Buchse 5 und im Übrigen zugehörige Führungsschlitze
9 in der Adapterplatte 3 vorgesehen. Diese Führungsschlitze 9 befinden sich an einer
abgewinkelten Seitenplatte 10 an der Adapterplatte 3, die sich im Wesentlichen senkrecht
zur Türebene E, also in Richtung 6, erstreckt. Nach dem Ausführungsbeispiel sind zwei
abgewinkelte Seitenplatten 10 realisiert, die einen jeweiligen Führungsschlitz 9 tragen
und eine Rechteckaufnahme bzw. einen Schacht bilden, so dass die in die Führungsschlitze
9 eingeschobene Buchse 5 zwischen den beiden Seitenplatten 10 aufgenommen wird. Beide
Seitenplatten 10 werden durch die beschriebene Bodenplatte 11 miteinander verbunden,
so dass insgesamt die bereits beschriebene Rechteckaufnahme bzw. der Schacht für einerseits
die Buchse 5 und andererseits einen steckerartigen Fortsatz 19 sowie ein Lagerauge
12 an der Handhabe 1 realisiert wird. Diese rechteckartige Aufnahme schützt und umschließt
neben der Buchse 5, dem Fortsatz 19 und dem Lagerauge 12 darüber hinaus einen sich
zwischen den beiden Seitenplatten 10 erstreckenden Lagerzapfen 13 an der Adapterplatte
3, auf den das Lagerauge 12 in der zweiten Einbauphase (vgl. Fig. 2c) in Richtung
7 der Türebene E aufgeschoben wird. Die gesamte Adapterplatte 3 ist als Kunststoffspritzgusswerkstück
ausgeführt. Das gilt auch für die Buchse 5.
[0025] Insbesondere anhand der Fig. 1a, 1b erkennt man, dass die Führungsschlitze 9 an der
Adapterplatte 3 in Montagerichtung 14 der Buchse 5 an der Adapterplatte 3 konisch
zulaufen. Folglich nimmt die Buchse 5 nach Beendigung der Montage (vgl. Fig. 1b) eine
definierte Anfangsposition in den zugehörigen Führungsschlitzen 9 ein. Hierfür sorgt
zusätzlich eine Positionieraufnahme 15 im Bodenblech 11, die die Buchse 5 in der ersten
Einbauphase (vgl. Fig. 2a, 2b) entsprechend ausrichtet, während die lösbare Fixierung
der Buchse 5 die Clipverbindung 20, 21, 22 sicherstellt. Folglich wird der in der
Buchse 5 aufgenommene und hierin eintauchende steckerartige Fortsatz 19 an der Handhabe
1 einwandfrei umschlossen und sorgt für die gewünschte Signalverbindung zwischen Handhabe
1 und Buchse 5.
[0026] Bei dieser Signalverbindung handelt es sich im Rahmen des Ausführungsbeispiels um
einen elektrischen Kontakt, welcher zwischen einer nicht ausdrücklich gezeigten Metallzunge
am Fortsatz 19 und einer Gegenfeder in der Buchse 5 realisiert ist. Auf diese Weise
können Signale eines in die Handhabe 1 integrierten Annäherungssensors 16 über die
Handhabe 1, die Buchse 5 und ein Kabel 17 schließlich an eine nicht ausdrücklich dargestellte
Steuereinheit im Innern des zugehörigen Kraftfahrzeuges weitergereicht werden.
[0027] Nach der Verbindung zwischen Handhabe 1 und Buchse 5 (vgl. Fig. 2b) kommt die Buchse
5 in der zweiten Einbauphase (vgl. Fig. 2c) von den Führungsschlitzen 9 wieder frei
und geht in ihre dort dargestellte Endposition über. In dieser Endposition kann die
Buchse 5 nun den Drehbewegungen der Handhabe 1 folgen, weil sie auch die Positionieraufnahme
15 verlassen hat und im Übrigen eine Klemmverbindung zwischen den seitlichen Positionsstegen
8 und den Führungsschlitzen 9 nicht (mehr) besteht.
[0028] Dabei mögen eine oder mehrere Rastverbindungen zwischen Buchse 5 und Fortsatz 19
dafür sorgen, dass die Buchse 5 nicht von dem Fortsatz 19 gelöst werden kann und insofern
eine feste Verbindung mit der Handhabe 1 eingeht. In dieser zweiten Einbauphase nach
Fig. 2c wird die Handhabe 1 inklusive Buchse 5 in der Richtung 7 der Türebene E verschoben
und erreicht die Funktionsstellung, in dem das Lagerauge 12 auf den Lagerzapfen 13
an der Adapterplatte 3 aufgeschoben wird.
[0029] Dadurch, dass der in die Buchse 5 eintauchende steckerartige Fortsatz 19 an die Unterseite
dieses Lagerauges 12 an der Handhabe 1 angeschlossen ist, folgt die Buchse 5 bei der
Bewegung in Richtung 7 dem Fortsatz 19 problemlos, zumal sich die von den beiden Armen
10 und dem Bodenblech 11 gebildete Rechteckaufnahme in dieser Richtung 7 öffnet. Folglich
werden nun Drehbewegungen entsprechend der Pfeilrichtung 18 zugelassen, wie sie zum
Öffnen des von der beschriebenen Türgriffeinheit beaufschlagten Kraftfahrzeugtürverschlusses
erforderlich sind.
1. Türgriffeinheit für einen Kraftfahrzeugtürverschluss, mit einer Handhabe (1), insbesondere
ziehend betätigter Türaußengriff (1), und mit einer an einer Tür (2) befestigten Adapterplatte
(3) zur drehbeweglichen Aufnahme eines Lagerarms (4) der Handhabe (1), wobei die Handhabe
(1) und eine Buchse (5) an der Adapterplatte (3) im Zuge des Anbaus der Handhabe (1)
an die Adapterplatte (3) eine Signalverbindung eingehen,
dadurch gekennzeichnet, dass
- im Rahmen einer ersten Einbauphase die Handhabe (1) in die Buchse (5) zur Signalverbindung
eingesteckt wird, oder umgekehrt, und dass
- im Zuge einer zweiten Einbauphase die Handhabe (1) inklusive Buchse (5) in ihre
Funktionsstellung verschoben wird.
2. Türgriffeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Handhabe (1) und die Buchse (5) eine Steckverbindung in im Wesentlichen senkrechter
Richtung (6) im Vergleich zur Türebene (E) eingehen.
3. Türgriffeinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Handhabe (1) zur Einnahme der Funktionsstellung in Richtung (7) der Türebene
(E) verschoben wird.
4. Türgriffeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Buchse (5) lösbar mit der Adapterplatte (3), beispielsweise über eine Clipverbindung
(20, 21, 22), gekoppelt ist.
5. Türgriffeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Buchse (5) seitliche, in einen oder mehrere Führungsschlitze (9) an der Adapterplatte
(3) eingreifende Positionierstege (8) aufweist.
6. Türgriffeinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschlitze (9) in Montagerichtung (14) der Buchse (5) an der Adapterplatte
(3) konisch zulaufen, so dass die Buchse (5) in der ersten Einbauphase in einer Anfangsposition
ausgerichtet in den Führungsschlitzen (9) gehalten wird und in der zweiten Einbauphase
von den Führungsschlitzen (9) bzw. der Clipverbindung (20, 21, 22) wieder freikommt
und in eine Endposition übergeht sowie den Drehbewegungen der Handhabe (1) folgen
kann bzw. folgt.
7. Türgriffeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Handhabe (1) einen in die Buchse (5) in der ersten Einbauphase eintauchenden
steckerartigen Fortsatz (19) zur Signalverbindung aufweist.
8. Türgriffeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerauge (12) in der zweiten Einbauphase in Richtung (7) der Türebene (E) auf
einen Lagerzapfen (13) an der Adapterplatte (3) aufgeschoben wird.
9. Türgriffeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Signalverbindung um einen elektrischen Kontakt oder eine Optokopplung
handelt.
10. Türgriffeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Handhabe (1) mit einem Annäherungssensor (16) in ihrem Innern ausgerüstet ist.