[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Druckmittelzylinder zur Erzeugung einer
mechanischen Kraft, mit einem von einem Zylinderboden sowie einem Zylinderdeckel endseitig
verschlossenen Zylinderrohr, in dem ein mit Druckmittel zumindest einseitig beaufschlagbarer
Kolben längs verschiebbar angeordnet ist, von welchem eine den Zylinderdeckel abgedichtet
durchdringende Kolbenstange ausgeht, wobei zur Detektion der Kolbenstellung mindestens
ein Sensor längs verschiebbar am Zylinderrohr montiert ist.
[0002] Ein gattungsgemäßer Druckmittelzylinder geht aus dem Katalog "Know-How in Pneumatics"
der Rexroth Mecman GmbH (Druck-Nr. 00010 006 01, Seite 1.235) hervor. Der Druckmittelzylinder
besteht im wesentlichen aus einem Zylinderrohr mit innenliegendem Kolben und Kolbenstange,
an dem endseitig ein Zylinderboden sowie ein Zylinderdeckel über außen entlang des
Zylinderrohres verlaufende Zuganker befestigt ist. Die Zuganker dienen hier gleichzeitig
auch der Befestigung eines Sensors, welcher die Position des im Zylinderrohr verlaufenden
Kolbens detektiert und an dem Zuganker nach Lösen einer Klemmschraube verschiebbar
ist, um damit eine Montage/Demontage oder Justage des Sensors vorzunehmen.
[0003] Der Sensor funktioniert gewöhnlich nach dem Induktionsprinzip. Hierfür ist meist
im Kolben ein korrespondierendes Magnetelement eingelassen, so dass bei einer Annäherung
des Kolbens an den Sensor hierin eine elektrische Spannung als Messwert induziert
wird. Die so über den Sensor ermittelbare Position des Kolbens wird gewöhnlich einer
übergeordneten Steuereinheit zur Steuerung der Beaufschlagung des Druckmittelzylinders
zur Verfügung gestellt. Häufig werden auch mit zwei endseitig des Zylinderrohres angeordneten
Sensoren die beiden Endlagenpositionen des Kolbens detektiert. Aufgrund der freiliegenden
Anordnung des insoweit mindestens einen Sensors am Zylinderrohr kann es zu unerwünschten
Schmutzansammlungen in diesem Bereich kommen. Weiterhin ist der Sensor nicht hinreichend
gegen äußere Krafteinwirkungen geschützt, so dass es zu einer Verstellung der Lage
des Sensors und damit zu einer fehlerhaften Positionsbestimmung kommen kann. Im Extremfall
kann der Sensor in Folge der frei liegenden Befestigung außen am Zylinderrohr auch
einer Zerstörung ausgesetzt sein. Weiterhin erfordert die Montage/Demontage oder Justage
des Sensors ein recht aurwendiges vorheriges Lösen bzw. Festziehen der Klemmschraube.
[0004] Um einen Teil dieser Probleme zu lösen, wird in der DE 197 167 36 A1 vorgeschlagen,
den Sensor innerhalb einer nutartig entlang des Zylinderrohres verlaufenden Ausnehmung
unterzubringen und anschließend die nach außen hin offene nutartige Ausnehmung mittels
einer an die Außenkontur des Zylinderrohres angepassten Abdeckung zu verschließen.
Zwar gestattet diese Lösung eine vor Schmutz geschützte Unterbringung eines Sensors
an einem Zylinderrohr; gleichwohl kann hiermit kein sicherer Feuchtigkeitsschutz gewährleistet
werden, weil Feuchtigkeit durch den Bereich der Einrastung der Abdeckhaube am Zylinderrohr
in die nutartige Ausnehmung gelangen kann. Weiterhin wird auch hier zum Befestigen
des Sensors eine Klemmschraube verwendet, was eine recht aufwendige Montage/Demontage
bzw. Justage verursacht.
[0005] Ferner ist es allgemein bekannt, einen am Zylinderrohr eines Druckmittelzylinders
vorzusehenden Sensor durch eine vollständige Kapselung vor Schmutz und Feuchtigkeitseinfluss
zu schützen. Eine derartige Kapselung erfordert jedoch aufwendige, sowohl konstruktiv
auf den Sensor als auch auf das Zylinderrohr abgestimmte separate gehäuseartige Kapselmittel,
welche die Bauteileanzahl nachteilig erhöhen. Da des weiteren derartige Kapselmittel
über die Außenkontur des Druckmittelzylinders hervorstehen, werden hierdurch auch
Schmutzansammlungen begünstigt.
[0006] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Druckmittelzylinder mit
einem verschiebbaren Sensor zur Detektion der Kolbenstellung zu schaffen, der zuverlässig
gegen äußere Einflüsse geschützt am Zylinderrohr angeordnet ist, und der auf einfache
Weise montierbar/demontierbar bzw. justierbar ist.
[0007] Die Erfindung wird ausgehend von einem Druckmittelzylinder gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 in Verbindung mit dessen kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Die nachfolgenden
abhängigen Ansprüche geben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung wieder.
[0008] Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass zur abgedichteten Unterbringung
des Sensors im Wandungsbereich des nicht-magnetischen Zylinderrohrs mindestens ein
achsparalleler geschlossener Kanal vorgesehen ist, in dem der Sensor über magnetisch
betätigbare kraft- oder formschlüssige Befestigungsmittel arretiert ist.
[0009] Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung liegt insbesondere darin, dass trotz des
Sensors allein das Zylinderrohr die Außenkontur des Druckmittelzylinders bestimmt,
so dass eine glatte, ebene und zerklüftungsfreie Außenoberfläche des Druckmittelzylinders
gewahrt bleibt, an der sich Schmutz nicht ansammeln und festsetzen kann. Da der Sensor
von dem Kanal vollständig umgeben ist, kann aufgrund dieser Abdichtung Feuchtigkeit
nicht an den Sensor gelangen. Zur Abdichtung sind lediglich die stirnseitigen Austrittsöffnungen
des Kanals zu verschließen. Dies erfolgt vorzugsweise durch den Zylinderdeckel bzw.
-boden. Durch die erfindungsgemäße Lösung ist der Sensor auch vollständig vor Berührung
geschützt, so dass eine ungewollte Verstellung in Folge einer störenden äußeren Krafteinwirkung
vermieden wird. Durch die magnetisch betätigbaren Befestigungsmittel wird von Schrauben
oder dergleichen zur Befestigung abgegangen, welche auch angesichts des geschlossenen
Kanals hier nicht verwendbar wären. Für die erfindungsgemäße magnetische Betätigung
stellt der geschlossene Kanal jedoch kein Hindernis dar, soweit das ihn umgebende
Zylinderrohr aus einem nicht-magnetischen Material - vorzugsweise Kunststoff oder
Aluminium - besteht.
[0010] Vorzugsweise sind die Befestigungsmittel des Sensors über ein von Außen einwirkendes
Magnetwerkzeug zum Verstellen des Sensors mittels Magnetkraft lösbar, wobei bei Wegnahme
des Magnetjustierwerkzeugs wieder deren selbsttätige Arretierung erfolgt. Dieses einfache
Spezialwerkzeug kann als Permanentmagnet oder als Elektromagnet ausgestaltet sein.
Da nur der Besitzer des Spezialwerkzeuges eine Sensorverstellung vornehmen kann, der
darüber hinaus auch Kenntnis über die Wirkungsweise der von Außen her nicht sichtbaren
Befestigungsmittel haben muss, wird eine unbefugte Betätigung verhindert.
[0011] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung können die Befestigungsmittel
ein endseitig eines Federabschnitts angeordnetes Rastelement umfassen, das formschlüssig
in eine im Kanal ausgebildete korrespondierende Verzahnung zum Eingriff kommt oder
das einfach nur kraftschlüssig an der Innenwandung des Kanals zur Anlage kommt. Letzterenfalls
reicht die Oberflächenrauheit der Kanalwandung in Verbindung mit der vom Rastelement
ausgeübten Federdruckkraft aus, um eine zuverlässige Arretierung sicherzustellen.
[0012] Eine im Kanal enthaltende Verzahnung kann in besonders einfacher Weise durch das
Einbringen einer Gewindebohrung in den Kanal ausgebildet werden. Alternativ hierzu
ist es auch möglich, die Verzahnung nach Art eines axial entlang des Kanals verlaufenden
und zumindest einen Teil des Querschnittsprofils des Kanals einnehmenden Verzahnungsabschnitts
auszubilden. In diesem Falle ist aus fertigungstechnischen Gründen für den Verzahnungsabschnitt
vorzugsweise eine separate Zahnstange vorgesehen, die in eine korrespondierende nutartige
Ausnehmung entlang des Kanals eingeschoben ist.
[0013] Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung können die Befestigungsmittel des
Sensors auch als magnetisches oder eisenmetallisches Kontaktelement ausgebildet sein,
das kraftschlüssig an der mit korrespondierenden magnetischen Mitteln ausgestatteten
Innenwandung des Kanals zusammenwirkt. Vorzugsweise sind die magnetischen Mittel nach
Art eines entlang des Kanals verlaufenden Magnetbandes ausgestaltet, das durch Kleben
oder dergleichen an der Innenwandung des Kanals befestigt werden kann.
[0014] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann der Kanal im Querschnitt
gesehen aus einem Sensorabschnitt zur verschiebbaren Befestigung des Sensors und einem
parallelen, darüberliegenden Kabelabschnitt zur Unterbringung eines vom Sensor abgehenden
Sensorkabels bestehen, der vorzugsweise U-förmig innerhalb des Kanals verläuft. Somit
ist eine Verschiebung des Sensors innerhalb des Kanals möglich, ohne dass der Sensorkabel
diese Bewegung beeinträchtigt. Der Sensorabschnitt kann im Querschnitt gesehen ein
von einer Kreisform abweichendes Profil aufweisen, das mit einem korrespondierenden
Profil des Sensors zusammenwirkt, um ein Verdrehen des Sensors innerhalb des Sensorabschnitts
(zu vermeiden.
[0015] Eine weitere die Erfindung verbessernde Maßnahme sieht vor, dass am Rastelement eine
Magnetpille oder ein anders geformtes Permanentmagnetelement befestigt ist, die/das
mit dem Magnetwerkzeug von Außen her zusammenwirkt. Diese Maßnahme dient einem erleichterten
Lösen der Befestigungsmittel, da hierdurch die magnetische Kraftwirkung zwischen dem
Rastelement und dem Magnetwerkzeug erhöht wird. Alternativ zum Magnetwerkzeug ist
es auch denkbar, ein Eisen- oder Weicheisenwerkzeug als Werkzeug zur Verstellung des
Sensors zu verwenden, falls die von der Magnetpille am Rastelement ausgehende Magnetkraft
dieses zulässt, d.h. ein zuverlässig starkes Zusammenwirken besteht. Ein Eisen- oder
Weicheisenwerkzeug als Werkzeug zur Verstellung des Sensors hat zudem den Vorteil,
dass dieses bei unsachgemäßer Handhabung den induktiven Sensor nicht zum Schalten
bringen kann.
[0016] Vorzugsweise weist das nicht-magnetische Zylinderrohr ein im wesentlichen quadratisches
Außenprofil auf. Zur Unterbringung von Sensoren an benachbarten Seitenkanten des Zylinderrohrs
ist in deren Bereich je ein Kanal vorgesehen. Diese Stellen eignen sich zur Ausbildung
der Kanäle besonders gut, da einerseits das quadratische Zylinderrohr im Seitenkantenbereich
genügend Materialstärke besitzt und andererseits bei einer benachbarten Anordnung
zweier Kanäle eine bestimmte Seitenfläche des quadratischen Zylinderrohrs für die
Betätigung der Sensoren definiert wird, was die Bedienung erleichtert.
[0017] Zusätzlich kann eine vom geschlossenen Kanal des Zylinderrohrs nach Außen führende
Bohrung vorgesehen werden, in die ein mit dem Sensor elektrisch verbundenes optisches
Anzeigeelement eingesetzt ist, um den Betriebszustand des Sensors trotz vollständiger
Unterbringung innerhalb des Kanals zur Anzeige zu bringen. Als Anzeigeelement eignet
sich eine Leuchtemitterdiode (LED) oder dergleichen.
[0018] Weitere die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles der Erfindung anhand der Figuren
näher dargestellt. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine aufgebrochene perspektivische Gesamtansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten
Druckmittelzylinders, und
- Fig. 2
- eine aufgebrochene perspektivische Detailansicht des Druckmittelzylinders nach Fig.
1 im Bereich des Sensors.
[0019] Der Druckmittelzylinder nach Figur 1 ist ein Pneamatikzylinder, der aus einem Zylinderrohr
1 aus Aluminium besteht, welches einen im Wesentlichen quadratischen Außenquerschnitt
sowie einen runden Innenquerschnitt für einen - hier nicht erkennbaren - Kolben aufweist,
der innerhalb des Zylinderrohres 1 längsverschiebbar und mit Druckluft beidseitig
beaufschlagbar angeordnet ist. Einseitig vom Kolben geht koaxial eine Kolbenstange
2 ab, die abgedichtet einen Zylinderdeckel 3 durchdringt, welcher zu einem Ernde des
Zylinderrohres 1 über Schrauben 5 befestigt ist. Die Kolbenstange 2 durchdringt den
Zylinderdeckel 3 über ein dazwischenliegendes Dichtelement 6, das außerdem mit einem
Schmutzabstreifer für die Kolbenstange 2 versehen ist. Das Zylinderrohr 1 ist an seinem
gegenüberliegenden Ende mit einem Zylinderboden 4 verschlossen, welcher ebenfalls
mittels einer Schraubverbindung am Zylinderrohr 1 befestigt ist. Insgesamt weist der
erfindungsgemäß ausgebildete Druckmittelzylinder damit eine im Wesentlichen quaderförmige
Gestalt auf.
[0020] Der aufgebrochen dargestellte Bereich des Zylinderrohres 1 legt einen geschlossenen
Kanal 7 frei. Der geschlossene Kanal 7 ist achsparallel zum Zylinderrohr 1 ausgerichtet
und verläuft im Bereich einer Seitenkante des Zylinderrohres 1. Der Kanal 7 ist über
den Zylinderdeckel 3 einerseits sowie den Zylinderboden 4 andererseits endseitig verschlossen.
[0021] Innerhalb des Kanals 7 sind vor äußeren Umwelteinflüssen abgedichtet zwei Sensoren
8a und 8b zur Detektion der Kolbenendlagen untergebracht. Die Sensoren 8a, 8b sind
nach Art induktiver Sensoren ausgebildet. Von den Sensoren 8a, 8b gehen jeweils elektrische
Sensorkabel 9a, 9b aus, welche das elektrische Sensorsignal an eine - hier nicht weiter
dargestellte - Steuereinheit weiterleiten. Die Sensorkabel 9a, 9b sind U-förmig innerhalb
des Kanals 7 untergebracht. Jeder Sensor 8 ist im Kanal 7 - hier formschlüssig - arretiert.
Zur Arretierung ist seitens des Kanals 7 durch eine Verzahnung gebildet. Die Verzahnung
ist durch einen axial entlang des Kanals 7 verlaufenden und den unteren Teil des Querschnittsprofils
des Kanals 7 einnehmenden Verzahnungsabschnitt ausgebildet. Dieser Verzahnungsabschnitt
wird hier konstruktiv durch eine separate Zahnstange 10 hergestellt, die längs in
eine korrespondierende nutartige Ausnehmung entlang des Kanals 7 eingeschoben ist.
[0022] Wie aus der Figur 2 detailliert hervorgeht, umfassen die seitens des Sensors 8 angeordneten
Befestigungsmittel einen Federabschnitt 11, der an der Außenoberfläche des Sensors
8 zu einem Ende angebracht ist und dessen anderes Ende in ein Rastelement 12 ausläuft.
Das Rasterelement 12 kommt formschlüssig in die im Kanal 7 ausgebildete Verzahnung
zum Eingriff. Diese Befestigungsmittel des Sensors 8 sind über ein von außen einwirkendes
Magnetwerkzeug 13, welches im Prinzip aus einem starken Permanentmagneten besteht,
mittels Magnetkraft lösbar, wobei ein selbstständiges Arretieren bei Wegnahme des
Magnetwerkzeuges 13 aufgrund der vom Federabschnitt 11 ausgeführten Federkraft erfolgt.
Zur Verstärkung der magnetischen Wirkung zwischen dem Federabschnitt 11 am Sensor
8 einerseits und dem Magnetwerkzeug 13 ist am Federabschnitt 11 eine Magnetpille 14
aufgeklebt.
[0023] Im Querschnitt gesehen ist der Kanal 7 aus einem Sensorabschnitt 15 zur Arretierung
des Sensors 8 und einem benachbarten Kabelabschnitt 16 zur Unterbringung des vom Sensor
8 abgehenden Sensorkabels 9 aufgebaut, damit der Sensor 8 sich ungehindert vom Sensorkabel
9 bewegen kann, ist der Sensorkabel 9 unterhalb des Sensors 8 durch den Mittelbereich
der Zahnstange 10 hindurch nach außen geführt. An der Austrittsstelle des Sensorkabels
9 aus dem Zylinderrohr 1 ist das Sensorkabel 9 mit einem optischen Anzeigeelement
17 zur Anzeige des Betriebszustandes des Sensors 8 verbunden. Das optische Anzeigeelement
17 ist hier als Leuchtemittadiode ausgebildet und in eine vom Kanal 7 des Zylinderrohrs
1 nach außen führende Bohrung 18 eingeklebt.
[0024] Die vorliegende Erfindung ist nicht beschränkt auf das vorstehend beschriebe Ausführungsbeispiel.
Es sind vielmehr auch Abwandlungen hiervon denkbar, die in den Schutzbereich der nachfolgenden
Patentansprüche eingreifen. Insbesondere ist die Erfindung nicht beschränkt auf lediglich
formschlüssige Befestigungsmittel. Es ist auch denkbar, die Befestigungsmittel zwischen
dem Sensor 8 und dem Kanal 7 kraftschlüssig, auszubilden beispielsweise über ein entlang
des Kanals 7 verlaufendes Magnetband. Bei entsprechender Polarisation kann hier der
Sensor 8 ebenfalls über das Magnetwerkzeug 13 auf einfache Weise montiert/demontiert
bzw. justiert werden, wobei der Sensor 8 vollkommen von äußeren Umwelteinflüssen abgedichtet
innerhalb des Kanals 7 untergebracht ist ohne das der Kanal die äußere Formgebung
des Druckmittelzylinders bestimmt.
Bezugszeichenliste
[0025]
- 1
- Zylinderrohr
- 2
- Kolbenstange
- 3
- Zylinderdeckel
- 4
- Zylinderboden
- 5
- Schraube
- 6
- Dichtelement
- 7
- Kanal
- 8
- Sensor
- 9
- Sensorkabel
- 10
- Zahnstange
- 11
- Federabschnitt
- 12
- Rastelement
- 13
- Magnetwerkzeug
- 14
- Magnetpille
- 15
- Sensorabschnitt
- 16
- Kabelabschnitt
- 17
- Anzeigeelement
- 18
- Bohrung
1. Druckmittelzylinder zur Erzeugung einer mechanischen Kraft, mit einem von einem Zylinderboden
(4) sowie einem Zylinderdeckel (3) endseitig verschlossenen Zylinderrohr (1), in dem
ein mit Druckmittel zumindest einseitig beaufschlagbarer Kolben längs verschiebbar
angeordnet ist, von welchem eine den Zylinderdeckel (3) abgedichtet durchdringende
Kolbenstange (2) ausgeht, wobei zur Detektion der Kolbenstellung mindestens ein Sensor
(8) längs verschiebbar am Zylinderrohr (1) montiert ist,
dadurch gekennzeichnet, dass zur abgedichteten Unterbringung des Sensors (8) im Wandungsbereich des nicht-magnetischen
Zylinderrohrs (1) mindestens ein achsparalleler geschlossener Kanal (7) vorgesehen
ist, in dem der Sensor (8) über magnetisch betätigbare kraft- oder formschlüssige
Befestigungsmittel arretiert ist.
2. Druckmittelzylinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel des Sensors (8) über ein von Außen einwirkendes Magnetwerkzeug
(13) zum Verstellen des Sensors (8) mittels Magnetkraft lösbar sind, wobei deren selbsttätige
Arretierung bei Wegnahme des Magnetwerkzeugs (13) erfolgt.
3. Druckmittelzylinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel ein endseitig eines Federabschnitts (11) angeordnetes Rastelement
(12) umfassen, das formschlüssig in eine im Kanal (7) ausgebildete korrespondierende
Verzahnung zum Eingriff kommt oder das kraftschlüssig an der Innenwandung des Kanals
(7) zur Anlage kommt.
4. Druckmittelzylinder nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verzahnung durch das Einbringen einer Gewindebohrung in dem Kanal (7) ausgebildet
ist.
5. Druckmittelzylinder nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verzahnung nach Art eines axial entlang des Kanals (7) verlaufenden und einen
Teil des Querschnittsprofils des Kanals (7) einnehmenden Verzahnungsabschnitt ausgebildet
ist.
6. Druckmittelzylinder nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass der Verzahnungsabschnitt durch eine separate Zahnstange (10) gebildet ist, die in
eine korrespondierende nutartige Ausnehmung entlang des Kanals (7) eingeschoben ist.
7. Druckmittelzylinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel des Sensors (8) ein magnetisches oder eisenmetallisches Kontaktelement
umfassen, das kraftschlüssig an der mit korrespondierenden magnetischen Mitteln ausgestatteten
Innenwandung des Kanals (7) zusammenwirkt.
8. Druckmittelzylinder nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die magnetischen Mittel nach Art eines entlang des Kanals verlaufenden Magnetbandes
ausgebildet sind.
9. Druckmittelzylinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (7) im Querschnitt gesehen aus einem Sensorabschnitt (15) zur verschiebbaren
Befestigung des Sensors (8) und einem parallelen Kabelabschnitt (16) zur Unterbringung
eines vom Sensor (8) abgehenden Sensorkabels (9) besteht.
10. Druckmittelzylinder nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass der Sensorabschnitt (10) im Querschnitt gesehen ein von einer Kreisform abweichendes
Profil aufweist, das mit einem korrespondierenden Profil des Sensors (8) zusammenwirkt,
um ein Verdrehen des Sensors (8) innerhalb des Sensorabschnitts (15) zu vermeiden.
11. Druckmittelzylinder nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass zum erleichterten Lösen der Befestigungsmittel eine ortsfest zum Rastelement (14)
angeordnete Magnetpille (14) vorgesehen ist, die mit dem Magnetwerkzeug (13) oder
einem Eisen- bzw. Weicheisenwerkzeug von Außen her zusammenwirkt.
12. Druckmittelzylinder nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Zylinderrohr (1) ein im wesentlichen quadratisches Außenprofil aufweist und aus
einem Leichtmetall oder aus einem Kunststoff besteht.
13. Druckmittelzylinder nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass zur Unterbringung von Sensoren (8) an benachbarten Seitenkanten des Zylinderrohrs
(1) je ein Kanal (7a, 7b) vorgesehen ist.
14. Druckmittelzylinder nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass eine vom geschlossenen Kanal (7) des Zylinderrohrs (1) nach Außen führende Bohrung
(18) vorgesehen ist, in die ein mit dem Sensor (8) elektrisch verbundenes optisches
Anzeigeelement (17) eingesetzt ist, um den Betriebszustand des Sensors (8) zur Anzeige
zu bringen.