[0001] Die Erfindung betrifft einen Wärmetauscher mit mehreren Heizwicklungen und Verfahren
zur Herstellung des Wärmetauschers nach dem Oberbegriff der unabhängigen Patentansprüche.
[0002] Ein derartiger Wärmetauscher ist mit der auf den gleichen Anmelder zurückgehenden
EP 0 971 194 A2 bekannt geworden. Die Offenbarung der genannten EP 0 971 194 A2 soll
voll inhaltlich von der Offenbarung der vorliegenden Anmeldung umfasst sein. Bezüglich
der Funktion und des Aufbaus des erfindungsgemäßen Wärmetauschers wird daher zunächst
auf die Offenbarung der EP 0 971 194 A2 verwiesen.
[0003] Bei dem genannten Wärmetauscher werden zwei Heizluftströmungen zwischen der inneren
und äußeren Heizwicklung gebildet.
[0004] Die radial einwärts liegende Heizströmung wird zwischen der inneren Heizwicklung
und der äußeren Heizwicklung ausgebildet, wobei bekannt ist, einen spiralförmigen
Weg für diesen inneren Heizstrom zu bilden, in der Weise, dass bestimmte Heizwicklungen
des inneren Aufbaus im Durchmesser größer ausgebildet sind, um in Verbindung zu den
radial außen liegenden Heizwicklungen einen spiralförmig ansteigenden Durchströmungsweg
zu erbringen.
[0005] Ein derartiger Wärmetauscher hat sich bewährt.
[0006] Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Aufgabe, den Wirkungsgrad eines derartigen
Wärmetauschers noch wesentlich zu verbessern. Weitere Aufgabe der Erfindung ist, einen
derartigen Wärmetauscher auch einfacher und kostengünstiger herzustellen.
[0007] Die Aufgabe wird hinsichtlich der Herstellung des Wärmetauschers nach der Erfindung
dadurch gelöst, dass erfindungsgemäß bei der Herstellung als abstandshaltende Stege
zwischen der inneren Heizwicklung und der äußeren Heizwicklung jeweils Stegbleche
eingesetzt sind, die radial auswärts gerichtet sind und welche die innere Heizwicklungsanordnung
von der äußeren Heizwicklungsanordnung beabstanden.
[0008] Diese Stegbleche sind bevorzugt gleichmäßig verteilt am Außenumfang des Wärmetauschers
angeordnet.
[0009] Zur besonders einfachen und kostengünstigen Herstellung ist es nun vorgesehen, dass
in einem ersten Verfahrensschritt zunächst die inneren Heizwicklungen hergestellt
werden, die bevorzugt einen etwa zylinderförmigen und leicht konisch zulaufenden Außenumfang
insgesamt aufweisen. Diese inneren Heizwicklungen bilden also an ihren äußeren Mantelflächen
einen Körper, dessen Mantelfläche etwa zylinderförmig ist und leicht konisch nach
oben sich erweitert.
[0010] Die Bedeutung der konischen Erweiterung der Mantelfläche liegt darin, dass eine einfachere
Herstellung möglich ist, weil wenn die inneren Heizwicklungen auf einen Dorn gewickelt
werden, kann dieser dann leicht entfernt werden, wenn eine leicht nach oben sich öffnende
Konizität der Mantelflächen der inneren Heizwicklungen erreicht wird.
[0011] Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, dass nach der Herstellung der inneren Heizwicklungen
in dem ersten Verfahrensschritt, in einem zweiten Verfahrensschritt nun Stegbleche
gleichmäßig verteilt am Umfang der inneren Heizwicklungen angelegt werden und jeweils
mit Punktschweißungen mit den Heizwicklungen verbunden werden.
[0012] In einer bevorzugten Ausgestaltung ist es nun vorgesehen, dass in einem dritten Verfahrensschritt
die Verschweißung zwischen den Stegblechen und den zugeordneten Mantelflächen der
inneren Heizwicklungen über eine elektrische Widerstandsschweißung erfolgt. D.h.,
sowohl die Heizwicklungen als auch die Stegbleche werden auf getrennte Potentiale
einer Schweißanlage gelegt und sobald die Stegbleche in Kontakt mit den inneren Heizwicklungen
kommen, kommt es an den Kontaktfläche zu einer höheren Stromdichte, die zu einem Glühen
der dort aneinander liegenden Teile führt, so dass diese Teile sich über die genannte
Widerstandsschweißung miteinander verbinden.
[0013] Es handelt sich also um ein besonders einfaches Herstellungsverfahren, weil man sich
dadurch erspart, z.B. 31 Heizwicklungen von Hand jeweils mit dem jeweiligen Stegblech
zu verschweißen. Wenn man von insgesamt 16 Stegblechen ausgeht, würde es sich um insgesamt
16 x 31 herzustellende Schweißstellen handeln, die aufgrund der erfindungsgemäßen
Widerstandsschweißung nun sehr viel einfacher hergestellt werden können.
[0014] Pro Stegblech werden also alle 32 notwendigen Schweißungen mit einem Mal ausgeführt.
[0015] Hierbei ist es im Übrigen wichtig, dass jede Heizwicklung mit dem jeweiligen Stegblech
durch eine Verschweißung verbunden wird, um jeweils den Wärmeübergang in diesem Bereich
zu gewährleisten.
[0016] In einem selbständigen Nebenanspruch soll im Rahmen der vorliegenden Anmeldung auch
neben dem besonderen Herstellungsverfahren auch ein besonderer Aufbau des Wärmetauschers
geschützt werden. Vorweg sei angemerkt, dass es gleichgültig ist, ob der Wärmetauscher
stehend oder liegend angeordnet wird. Aus Vereinfachungsgründen und der vereinfachten
Beschreibung wegen wird im Folgenden ein stehender Wärmetauscher beschrieben, worauf
die Erfindung aber nicht beschränkt ist.
[0017] Bei der eigenen EP 0 971 194 A2 war - wie ausgeführt - ein spiralförmig nach oben
ansteigender Heizweg gebildet worden, in dem mehrere Wicklungen der inneren Heizwicklung
über den Außenumfang der inneren Heizwicklungen herausragten und so einen spiralförmig
ansteigenden Strömungsweg erbrachten.
[0018] Hier setzt die Erfindung ein, die nun vorsieht, dass anstatt eines spiralförmig ansteigenden
Heizungsweges oder Strömungsweges ein vertikal ansteigender Strömungsweg (bezogen
auf einen stehenden Wärmetauscher) vorgeschlagen wird. Hier bestehen wesentliche Vorteile
in der Anordnung eines vertikal genau nach oben gerichteten Strömungsweges im Vergleich
zu einem spiralig sich ergebenden Strömungsweges nach der älteren EP 0 971 194 A2.
[0019] Bei vertikal nach oben angeordneten Strömungswegen ist nämlich eine günstigere Durchströmung
der Heizungswicklungen gewährleistet. Durch die Anordnung der Stegbleche wird zunächst
ein wesentlich größerer Wärmeübergang erreicht, weil die Stegbleche sozusagen als
Wärmeübertrager zwischen der inneren und der äußeren Heizwicklung jeweils beabstandet
angeordnet sind und mit beiden Heizwicklungen in Kontakt stehen.
[0020] Erfindungsgemäß ist nun nach einer weiteren Maßnahme vorgesehen, dass die Schlangen
der äußeren Heizwicklung nun nicht vertikal übereinander liegend angeordnet sind,
sondern schikanenartig zueinander versetzt angeordnet sind, so dass immer abwechselnd
ein oder mehrere Heizschlangen der äußeren Heizwicklung auf einem inneren Umfang und
andere Schlangen der äußeren Heizwicklung auf einem radial außen liegenden Umfang
gewickelt sind. Auf diese Weise bildet also die äußere Heizwicklung eine vertikal
ansteigende, schikanenartige Durchströmungsstrecke für die Heizgase, so dass hierdurch
ein außerordentlich günstiger Wärmeübergang der Heizgase auf die äußere Heizwicklung
gewährleistet ist.
[0021] Zu diesem Zweck ist es in einer ersten Ausführungsform vorgesehen, dass die nach
außen gerichtete Kante der jeweiligen Stegbleche unterschiedlich geformte Ausnehmungen
aufweist, welche Ausnehmungen auf verschiedenen Durchmessern bezogen auf die Längsachse
des Wärmetauschers einnehmen.
[0022] Auf diese Weise werden also die äußeren Heizschlangen der äußeren Heizwicklung auf
unterschiedliche Außendurchmesser der Ausnehmungen gewickelt und damit gelangen sie
auf unterschiedlich und bevorzugt zueinander abwechselnde Außendurchmesser. Es werden
damit schickanenartig durchströmte Durchlässe im Bereich der äußeren Heizwicklung
gegeben.
[0023] In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Stegbleche
sowohl mit der radial innenliegenden Kante gerade ausgebildet sind, als auch mit der
radial außen liegenden Kante, so dass die äußeren Heizschlangen der äußeren Heizwicklung
verschiebbar auf den gerade ausgebildeten Kanten des Stegbleches aufsitzen, so dass
insgesamt das Stegblech in Richtung der Längsachse des Wärmetauschers entfernbar ist.
Während also bei dem erstgenannten Stegblech eine Auswechslung der äußeren Heizwicklung
nicht mehr möglich ist, weil die einzelnen Heizschlangen in entsprechenden Ausnehmungen
des Stegbleches sitzen, ist in einer zweiten Ausführungsform eine Auswechslung der
äußeren Heizwicklung vorgesehen.
[0024] Zu diesem Zweck werden die radial auswärts gerichteten und nach außen geöffneten
Ausnehmungen im Bereich der Stegbleche entfernt, so dass das Stegblech eine gerade
Kante aufweist, auf der die äußere Heizwicklung aufgeschoben ist.
[0025] Auf diese Weise ist es deshalb einfach möglich, die äußere Heizwicklung von den fest
mit der inneren Heizwicklung verbundenen Stegblechen abzuziehen.
[0026] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von mehrere Ausführungswege darstellende Zeichnungen
näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
[0027] Es zeigen:
- Figur 1:
- Schnitt durch einen Wärmetauscher ohne Einbauten;
- Figur 2:
- Stirnansicht des Wärmetauschers in Richtung des Pfeiles II in Figur 1;
- Figur 3:
- die Seitenansicht eines Stegbleches, welches in Figur 1 verwendet wird;
- Figur 4:
- die Seitenansicht eines Stegbleches mit innerer und äußerer Heizwicklung in einer
abgewandelten Ausführungsform.
[0028] In Figur 1 wird schematisiert ein stehender Wärmetauscher dargestellt. Auf die weiteren
Erläuterungen, die Funktion und die sonstigen Einbauten wird nochmals auf den Offenbarungsgehalt
der EP 0 971 194 A2 verwiesen, der voll inhaltlich von der Offenbarung der vorliegenden
Anmeldung umfasst sein soll.
[0029] Der Wärmetauscher nach Figur 1 besteht im Wesentlichen aus einer radial inneren Heizwicklung
2, die aus insgesamt z.B. 31 Heizschlangen besteht, und die einen etwa zylindrischen
Innenraum 13 definiert. Diese innere Heizwicklung ist auf eine Bodenplatte 1 aufgesetzt
und abgestützt, welche hier auch als Prallelement zur Umlenkung der Heizgase dient.
[0030] Im Abstand von der inneren Heizwicklung 2 ist radial auswärts eine äußere Heizwicklung
3 angeordnet.
[0031] Über eine nicht näher dargestellte Flamme, die etwa in Pfeilrichtung II in Figur
1 in den Innenraum des Wärmetauschers wirkt, strömen die Heizgase nun in den Pfeilrichtungen
19 um den unteren Teil der inneren Heizwicklung 2 herum, werden umgelenkt und strömen
dann in Pfeilrichtung 9 nach oben und zwar durch den Zwischenraum 11 zwischen der
inneren Heizwicklung 2 und der äußeren Heizwicklung 3.
[0032] Die Umlenkung erfolgt hierbei im Bereich der Bodenplatte 1.
[0033] Im Bereich der Flammumlenkungsstrecke sind die äußeren Heizwicklungen 3 noch vertikal
übereinanderliegend angeordnet, und sie bilden keinen Zwischenspalt. Sie bilden also
in diesem Bereich eine durchgehende Wand um die noch eventuell bestehende Heizflamme
in diesem Bereich aufrecht zu erhalten.
[0034] Erst im Abstand von z.B. 16 Heizschlangen der äußeren Heizwicklung 3 fängt die schikanenartige
Anordnung der Heizschlangen der äußeren Heizwicklung 3 an.
[0035] Hierbei wird darauf hingewiesen, dass gemäß Figur 2 zwischen der inneren und der
äußeren Heizwicklung 2, 3 gleichmäßig am Umfang verteilt Stegbleche 4 angeordnet sind,
von denen ein Stegblech in Figur 3 dargestellt ist.
[0036] Die Verbindung zwischen der inneren Heizwicklung 2 und der äußeren Heizwicklung 3
erfolgt über Verbindungsrohre 7, 8.
[0037] Die beiden Heizwicklungen 2, 3 sind miteinander über die Verbindungsrohre 7, 8 und
jeweils durch Anschlüsse 5, 6 mit Warm- und Kaltwasser verbunden. Das Kaltwasser strömt
also über den Kaltwasseranschluss 5 in den Wärmetauscher ein, durchfließt die radial
innere Heizwicklung 2 bis hin zur Bodenplatte 1 und tritt in diesem Bereich bereits
vorgewärmt in die radial äußere Heizwicklung 3 ein, durchfließt dann die Heizwicklung
3 unter weiterer Erwärmung, und tritt über den Warmwasseranschluss 6 wieder aus dem
Wärmetauscher aus. Alternativ hierzu ist natürlich eine umgekehrte Strömungsrichtung
möglich, bei welcher das Kaltwasser über den Anschluss 6 ein- und das Warmwasser über
den Anschluss 5 ausströmt. Je nach dem, ob überwiegend Gleichstrom-Wärmetausch oder
Gegenstrom-Wärmetausch vorliegen soll, wird die Strömungsrichtung des Wassers gewählt,
wobei im ersten Fall der Gleichstrom-Wärmetausch überwiegt, im zweiten Fall der Gegenstrom-Wärmetausch.
[0038] Wie bereits erwähnt, strömt das Heizgas in Pfeilrichtung 10 im Strömungskanal 11,
der berandet ist durch die inneren Heizwicklungen 2 und die äußeren Heizwicklungen
3.
[0039] Es kommt hierbei zu einem ersten, kleineren Heizstrom der in Pfeilrichtung 10 strömt
und einem größeren und intensiveren Heizstrom, welcher, die zwischen den Heizschlangen
der äußeren Heizwicklung 3 gebildeten Strömungskanäle 23 schikanenartig durchsetzt
und etwa in Pfeilrichtung 20 durchströmt.
[0040] Hierdurch kommt es zu einer längeren Verweilzeit der Heizgase auf dem jeweiligen
Außenumfang der Heizschlangen der äußeren Heizwicklung 3 und damit zu einem verbesserten
Wärmeübergang.
[0041] Der Wirkungsgrad des erfindungsgemäßen Wärmetauschers ist damit wesentlich gesteigert.
[0042] Erfindungsgemäß sind nun radial im Heizkanal zwischen der inneren und der äußeren
Heizwicklung 2, 3 nach außen gerichtete Stegbleche 4 angeordnet. Ein derartiges Stegblech
ist in Seitenansicht in Figur 3 dargestellt.
[0043] Es weist eine gerade Stirnkante 18 auf, die radial einwärts gerichtet, an den zugeordneten,
radial auswärts gerichteten Flächen der inneren Heizwicklung 2 anliegt. In diesem
Bereich werden die erfindungsgemäßen Schweißverbindungen 21 hergestellt.
[0044] Zu diesem Zweck wird zunächst bei fertig gestellter innerer Heizwicklung das jeweilige
Stegblech 4 auf den Außenumfang der inneren Heizwicklung 2 angelegt und über die im
allgemeinen Teil erwähnte Widerstandsschweißung werden mit einem einzigen Arbeitsvorgang
alle Schweißverbindungen 21 zwischen der Stirnkante 18 des Stegbleches 4 und den zugeordneten
nach außen gerichteten Außenumfängen der Heizschlangen der inneren Heizwicklung 2
hergestellt.
[0045] Der geradlinig ausgebildeten Stirnkante 18 im Stegblech 4 sind entsprechend gegenüber
liegende Ausnehmungen 15, 16, 17 zugeordnet.
[0046] Hierbei sind die Ausnehmungen 15 relativ gleichmäßig hintereinander folgend angeordnet,
um die vorher erwähnte gerade Umlenkungsstrecke für die Flamme bei der Pfeilrichtung
9 in Figur 1 zu gewährleisten.
[0047] Daran schließen sich die schikanenartig ausgebildeten Heizschlangen der äußeren Heizwicklung
3 an. Zu diesem Zweck sind vertiefte Ausnehmungen 16 abwechselnd zu erhöht ausgebildeten
Ausnehmungen 17 gemäß Figur 3 an dieser radial äußeren Stirnkante des Stegbleches
4 ausgebildet. Es ergibt sich somit die radiale Versetzung der hintereinander folgenden
Heizschlangen der äußeren Heizwicklung 3.
[0048] Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf eine gerade Hintereinanderfolge von
derartigen Ausnehmungen 16, 17 beschränkt. Es kann auch vorgesehen sein, dass z.B.
zwei oder drei Ausnehmungen 16 hintereinanderliegend gefolgt werden von jeweils wiederum
drei Ausnehmungen 17, so dass die Heizschlangen auch gruppenweise angeordnet sein
können.
[0049] Die radial äußere Heizwicklung 3 kann in einer anderen Ausführungsform ebenfalls
mit dem Stegblech 4 im Bereich der Ausnehmungen 15, 16 punktverschweißt sein, vorzugsweise
durch Widerstandsschweißung mittels Schweißverbindungen 22.
[0050] Wichtig ist jedenfalls, dass sich ein relativ gerader, vertikaler Strömungsweg im
Bereich des Strömungskanals 11 ergibt und dass ein Heizstrom in Pfeilrichtung 10 innen
und ein anderer Heizstrom in Pfeilrichtung 20 außen schikanenartig die Heizschlangen
der äußeren Heizwicklung 3 umgibt und durchsetzt.
[0051] In Figur 4 ist als weiteres Ausführungsbeispiel für das Stegblech 4 ein weiteres
Stegblech 14 dargestellt, welches sowohl eine gerade radial innen liegende Stirnkante
18, als auch eine gerade radial außen liegende Stirnkante 12 aufweist.
[0052] Zwischen der Stirnkante 18 und den Heizschlangen der inneren Heizwicklung 2 sind
wieder die erwähnten Schweißverbindungen 21 angebracht.
[0053] Die äußeren Heizschlangen 3 sind jedoch lediglich auf die gerade Stirnkante 12 aufgewickelt,
so dass diese äußere Heizwicklung 3 dann durch Abziehen in Längsrichtung des Wärmetauschers
entfernt werden kann.
[0054] Die Erfindung betrifft also einen Wärmetauscher mit mehreren Heizwicklungen und ein
Verfahren zur Herstellung dieses Wärmetauschers, welcher insbesondere für die Heißwasserbereitung
für Hochdruckreiniger eingesetzt wird.
[0055] Die Heizwicklungen sind aus etwa spiralförmig gewundenen Heizrohrwindungen gebildet
sind und zueinander im wesentlichen koaxial angeordnet und radial voneinander beabstandet
und bilden einen Innenraum, in welchen ein Brennerkopf und/oder dessen Heizflamme
bzw. die verbrennenden Heizgase hineinreicht, wobei die Heizgase eine Strömungsumlenkung
an einem dem Brennerkopf gegenüber liegenden Prallelement erfährt, auf Grund dessen
die Heizgase dann in mindestens einem Strömungskanal zwischen den Heizwicklungen hindurchströmt.
[0056] Wesentlich hierbei ist, dass die Windungen der radial äußeren Heizwicklung mindestens
teilweise derart schikanenartig radial zueinander versetzt angeordnet sind, dass zusätzliche
Strömungskanäle zwischen den Windungen der radial äußeren Heizwicklung gebildet sind,
durch welche die Heizgase zusätzlich hindurchströmen können, wodurch die Zeit für
den Wärmeübergang verlängert wird.
[0057] Durch den erfindungsgemäßen Wärmetauscher werden wesentlich höhere Wärmeausnutzungsgrade
erzielt, wie beim Stand der Technik.
Zeichnungslegende
[0058]
- 1
- Bodenplatte
- 2
- innere Heizwicklung
- 3
- äußere Heizwicklung
- 4
- Stegblech
- 5
- Anschluss
- 6
- Anschluss
- 7
- Verbindungsrohr
- 8
- Verbindungsrohr
- 9
- Pfeilrichtung
- 10
- Pfeilrichtung
- 11
- Strömungskanal (zwischen 2 und 3)
- 12
- Stirnkante
- 13
- Innenraum
- 14
- Stegblech
- 15
- Ausnehmung
- 16
- Ausnehmung
- 17
- Ausnehmung
- 18
- Stirnkante
- 19
- Pfeilrichtung
- 20
- Pfeilrichtung
- 21
- Schweißverbindung
- 22
- Schweißverbindung
- 23
- Strömungskanal (zwischen Windungen von 3)
1. Wärmetauscher mit mehreren Heizwicklungen (2, 3), insbesondere für die Heißwasserbereitung
für Hochdruckreiniger, welche Heizwicklungen (2, 3) aus spiralförmig gewundenen Heizrohrwindungen
gebildet sind und zueinander im wesentlichen koaxial angeordnet und radial voneinander
beabstandet sind und einen Innenraum (13) bilden, in welchen ein Brennerkopf und/oder
dessen Heizflamme bzw. die verbrennenden Heizgase hineinreicht, wobei die Heizgase
eine Strömungsumlenkung an einem dem Brennerkopf gegenüber liegenden Prallelement
erfährt, auf Grund dessen die Heizgase dann in mindestens einem Strömungskanal (11)
zwischen den Heizwicklungen (2, 3) hindurchströmt, dadurch gekennzeichnet, dass die Windungen der radial äußeren Heizwicklung (3) mindestens teilweise derart schikanenartig
radial zueinander versetzt angeordnet sind, dass zusätzliche Strömungskanäle (23)
zwischen den Windungen der radial äußeren Heizwicklung (3) gebildet sind, durch welche
die Heizgase zusätzlich hindurchströmen können.
2. Wärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Windungen der radial äußeren Heizwicklung (3) und/oder der radial inneren Heizwicklung
(2) im wesentlichen in axialer Richtung übereinander angeordnet sind.
3. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Windungen der radial inneren Heizwicklung (2) im wesentlichen aufeinander liegen
und zwischen sich keinen Durchgangsspalt bilden.
4. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Windungen der radial äußeren Heizwicklung (3) im Bereich des Prallelements im
wesentlichen aufeinander liegen und zwischen sich keinen Durchgangsspalt bilden.
5. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmetauscher stehend, liegend oder schräg zum Untergrund angeordnet betrieben
wird.
6. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Gestalt der Heizwicklungen (2, 3) im wesentlichen zylinderförmig oder
kegelstumpfförmig ausgebildet ist.
7. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei der Heizwicklungen (2, 3) in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht
sind.
8. Wärmetauscher nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das gemeinsame Gehäuse im Querschnitt rund und/oder polygon ausgebildet ist.
9. Wärmetauscher nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das gemeinsame Gehäuse zylinderförmig ausgebildet ist.
10. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizwicklungen (2, 3) über Verbindungsrohre (7, 8) flüssigkeitsleitend miteinander
verbunden sind und an den jeweiligen freien Enden der Kalt- und Warmwasserzulauf vorgesehen
ist.
11. Wärmetauscher nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizwicklungen (2, 3) und/oder mindestens eines der Verbindungsrohre (7, 8) auf
einer Bodenplatte (1) angeordnet ist/sind.
12. Wärmetauscher nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte (1) als Prallelement dient.
13. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass als radiale Abstandshalter zwischen der radial inneren Heizwicklung (2) und der radial
äußeren Heizwicklung (3) Stegbleche (4) eingesetzt sind.
14. Wärmetauscher nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Stegbleche (4) mindestens teilweise aus einem wärmeleitenden Material ausgebildet
sind.
15. Wärmetauscher nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Stegbleche (4) die radial inneren Heizwicklungen (2) und/oder die radial äußeren
Heizwicklungen (3) mindestens teilweise wärmeleitend kontaktieren.
16. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Stegbleche (4) mit den radial inneren Heizwicklungen (2) und/oder den äußeren
Heizwicklungen (3) mindestens teilweise verschweißt sind.
17. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Stegbleche (4) etwa axial zu den Heizwicklungen (2, 3) verlaufen und etwa gleichmäßig
verteilt angeordnet sind.
18. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Stegbleche (4) in der Kontaktfläche zur radial äußeren Heizwicklung (3) und/oder
zur radial inneren Heizwicklungen (2) entsprechend den Rohrdurchmessern geformte Ausnehmungen
(15, 16) aufweisen.
19. Wärmetauscher nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (15, 16) der Stegbleche (4) in der Kontaktfläche zur radial äußeren
Heizwicklung (3) unterschiedliche radiale Tiefen aufweisen.
20. Verfahren zur Herstellung eines Wärmetauschers, der insbesondere nach einem der Ansprüche
1 bis 19 gebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass folgende Schritte durchgeführt werden:
a) Herstellung der radial inneren Heizwicklungen (2) durch Aufwickeln auf einen insbesondere
konischen Dorn;
b) Anlegen der Stegbleche (4) am Außenumfang der radial inneren Heizwicklung (2);
c) Punktschweißung der Stegbleche (4) am Außenumfang der radial inneren Heizwicklung
(2);
d) Herstellung der radial äußeren Heizwicklung (3) durch Aufwickeln auf die Stegbleche
(4) am Außenumfang der radial inneren Heizwicklung (2);
e) Abziehen des Dornes aus dem Innenraum (13) der radial inneren Heizwicklung (2);
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Abziehen des Dornes aus dem Innenraum (13) der radial inneren Heizwicklung (2)
gemäß Schritt e) bereits nach der Punktschweißung der Stegbleche (4) am Außenumfang
der radial inneren Heizwicklung (2) erfolgt;
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Punktschweißung der Stegbleche (4) am Außenumfang der radial inneren Heizwicklung
(2) durch eine Widerstandsschweißung erfolgt.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Punktschweißung aller Schweißverbindungen (21) gleichzeitig erfolgt.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Stegbleche (4) mindestens teilweise auch mit der radial äußeren Heizwicklung
(3) verschweißt werden.