[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung, insbesondere eine Restwärmeanzeige
eines elektrischen Gargeräts gemäß den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche.
[0002] Elektrische Gargeräte, insbesondere solche mit einem Kochfeld bzw. Kochzonen aus
einem nichtmetallischen Werkstoff wie bspw. aus Glaskeramik, weisen typischerweise
eine Restwärme-Warneinrichtung auf. Solange das Gargerät an Netzspannung gelegt ist,
gibt die Warneinrichtung ein Warnsignal aus, wenn die Oberflächentemperatur einer
Kochzone oberhalb eines für eine Berührung kritischen Wertes liegt. Auf diese Weise
wird die Gefahr verringert, sich bei einem Berührkontakt mit erhitzten Oberflächen
des Kochfeldes zu verbrennen. Da das Kochfeld auch nach dem betriebsgemäßen Abschalten
des Gargeräts noch für einen bestimmten Zeitraum heiß bleibt, ist es sinnvoll, das
Warnsignal der Restwärmeanzeige auch nach dem Abschalten des Gargeräts bis zum Abkühlen
des Kochfeldes weiterhin auszugeben. Die direkte Erfassung der Kochfeldtemperatur
mittels eines Temperatursensor wäre möglich, jedoch relativ aufwendig und kostenintensiv.
[0003] Bei einem alternativen Verfahren zur Erfassung der Kochfeldtemperatur entsprechend
EP 0 033 499 A wird ein Zähler in Abhängigkeit von der Einschalt- bzw. Leistungsstufe
und der Einschaltdauer des Gargeräts auf der Basis empirisch ermittelter Abkühlzeiten
auf einen Startwert gesetzt. Nach dem Abschalten des Kochfeldes zählt der Zähler von
seinem aktuellen Startwert rückwärts auf Null. Sobald dieser Nullwert erreicht ist,
wird die Restwärme-Warneinrichtung abgeschaltet. Nachteilig hierbei ist die Flüchtigkeit
des Zählerstartwerts bspw. bei einer Unterbrechung der Netzspannung wie bei einem
Stromausfall. In einem solchen Fall wird der Zähler auf Null gesetzt und somit die
Restwärme-Warneinrichtung abgeschaltet, obwohl sich das Kochfeld unter Umständen noch
in heißem Zustand befindet.
[0004] Bei einer weiteren bekannten Restwärme-Warneinrichtung entsprechend DE 199 25 228
A wird auch eine Netzunterbrechung bzw. ein Stromausfall berücksichtigt, indem neben
der Restwärmeanzeige ein Netzspannungsdetektor vorgesehen ist, der das Anliegen der
Netzspannung am Gargerät detektiert. Nach einer Netzspannungsunterbrechung gibt die
Restwärme-Warneinrichtung ein spezielles Warnsignal aus, das auf einen vorangegangenen
Stromausfall hinweist.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Restwärme-Warneinrichtung
für ein Gargerät zur Verfügung zu stellen, die auch bei Netzspannungsunterbrechungen
eine zuverlässige Anzeige der Restwärme eines Kochfeldes ermöglicht.
[0006] Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Dabei weist
ein elektrisches Gargerät mit wenigstens einem Kochfeld mit in eingeschaltetem Zustand
heiß werdenden Kochzonen eine optische Restwärmeanzeige auf, die bei an Netzspannung
gelegtem Gargerät auf heiße Kochzonen hinweist. Darüber hinaus weist das Gargerät
einen Zähler auf, um die Restwärmeanzeige nach dem Abschalten des an Netzspannung
gelegten Gargeräts zeitverzögert abzuschalten. Zudem ist ein Netzspannungsdetektor
am Gargerät vorgesehen, der das Anliegen der Netzspannung am Gargerät detektiert.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass eine Information in einem Speicher abgelegt ist,
solange der Zählerstand größer als Null ist, und dass nach einer Netzspannungsunterbrechung
die Restwärmeanzeige in Abhängigkeit vom abgefragten Speicherinhalt für eine gewisse
Zeitdauer aktiviert bleibt, wenn die Information im Speicher einen Zählerwert größer
Null anzeigt.
[0007] Dieses erfindungsgemäße elektrische Gargerät weist den Vorteil einer zuverlässigen
Restwärmeanzeige auch nach einer vorangegangenen Netzspannungsunterbrechung, bspw.
aufgrund eines Stromausfalls, auf. Dadurch kann im Unterschied zu bekannten Restwärmeanzeigen
in nahezu allen Fällen zuverlässig vor einem Berührkontakt der noch heißen Kochfelder
durch optische und/ oder akustische Mittel gewarnt werden.
[0008] Eine Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass im Speicher wenigstens zwei Zählerstände
abgelegt werden, solange der Zählerstand größer Null ist, womit der Vorteil verbunden
ist, dass auf diese Weise eine zuverlässigere Abschätzung der noch verbleibenden Restwärmedauer
ermöglicht ist.
[0009] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine Taste zur
manuellen Abschaltung des Stromausfall-Warnsignals der Restwärmeanzeige vorgesehen,
was den Vorteil einer jederzeit möglichen manuellen Korrektur der Restwärmeanzeige
hat. So kann bspw. vor dem Wiedereinschalten eines Kochfeldes zunächst die Restwärmeanzeige
zurückgesetzt werden, um nach dem Abschalten des Kochfeldes die Anzeige erneut mittels
des Zählers für eine gewisse Zeitdauer aktiviert zu lassen.
[0010] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Restwärmeanzeige
nach einer Netzspannungsunterbrechung ein optisches und/ oder ein akustisches Signal
ausgeben kann, womit der Vorteil einer auffälligen Signalisierung von Restwärme verbunden
ist, die einen hohen Grad von Aufmerksamkeit sicherstellen kann.
[0011] Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Betrieb einer Restwärmeanzeige eines elektrischen
Gargeräts beinhaltet das Erfassen des eingeschalteten Zustands des Gargeräts, das
Signalisieren eines Restwärmewarnsignals über die Restwärmeanzeige, solange das Gargerät
an Netzspannung liegt und das Erzeugen eines Verzögerungsintervalls mittels eines
Zählers, um die Restwärmeanzeige nach dem Abschalten des an Netzspannung gelegten
Gargeräts zeitverzögert abzuschalten. Es ist weiterhin vorgesehen, dass das Gargerät
einen Netzspannungsdetektor aufweist, der das Anliegen der Netzspannung am Gargerät
detektiert. Zudem sieht das Verfahren vor, dass eine Information in einem Speicher
abgelegt ist, solange der Zählerstand größer als Null ist, und dass nach einer Netzspannungsunterbrechung
die Restwärmeanzeige in Abhängigkeit vom abgefragten Speicherinhalt für eine gewisse
Zeitdauer aktiviert bleibt, wenn die Information im Speicher einen Zählerwert größer
Null enthält.
[0012] Dieses erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil einer zuverlässigen Restwärmeanzeige
auch nach einer vorangegangenen Netzspannungsunterbrechung, wodurch in annähernd allen
auftretenden Fällen zuverlässig vor einem Berührkontakt der noch heißen Kochfelder
durch optische und/ oder akustische Mittel gewarnt werden kann.
[0013] Eine Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass im Speicher wenigstens
zwei Zählerstände abgelegt werden, solange der Zählerstand größer Null ist. Damit
ist der Vorteil einer zuverlässigeren Abschätzung der noch verbleibenden Restwärmedauer
verbunden.
[0014] Bei einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Werte
des Zählers in regelmäßigen Abständen gespeichert und nach einer Netzspannungsunterbrechung
zur zeitverzögerten Abschaltung der Restwärmeanzeige und/ oder zur Ausgabe eines Stromausfall-Warnsignals
genutzt. Diese erfindungsgemäße Ausführungsform hat den Vorteil einer sehr zuverlässigen
Bestimmung der Restwärmedauer aufgrund der gespeicherten Zählerwerte, was zu einer
relativ exakten Übereinstimmung der Restwärmeanzeige mit der tatsächlichen Zeitdauer,
während der das Kochfeld heiß ist, führt.
[0015] Eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass in
einem EEPROM des Speichers ein Restwärmeflag zwei unterschiedliche Zustände annehmen
kann und dass nach Ablauf der Restwärmedauer die Restwärmeanzeige deaktiviert und
das Restwärmeflag gelöscht wird. Damit kann eine sehr kostengünstige und gleichzeitig
sehr zuverlässige Schutzfunktion dargestellt werden, die auch nach einer Netzspannungsunterbrechung
für eine Restwärmeanzeige sorgen kann.
[0016] Eine erfindungsgemäße Variante des Verfahrens sieht vor, dass nach einer Netzspannungsunterbrechung
eine Abfrage des Restwärmeflags vorgesehen ist, dass eine Vorbelegung des Zählers
mit einem sinnvollen Wert vorgesehen ist und dass nach dem Ablauf der Restwärmedauer
der Restwärmeflag gelöscht wird. Die Vorbelegung mit einem empirisch ermittelten sinnvollen
Vorbelegungswert des Zählers sorgt für eine bessere Übereinstimmung der tatsächlichen
Restwärmedauer und der Anzeigedauer der Restwärmeanzeige.
[0017] Bei einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform des Verfahrens ist eine Speicherung
des Zählerstandes in regelmäßigen Abständen in das EEPROM vorgesehen. Zudem ist nach
einer Netzspannungsunterbrechung eine Abfrage des Speicherwerts des EEPROM vorgesehen,
wonach eine erneute Initialisierung des Zählers aufgrund des Speicherwerts des EEPROM
erfolgt. Mit diesem erfindungsgemäßen Verfahren ist der Vorteil einer relativ guten
Übereinstimmung der tatsächlichen Restwärmedauer mit der mittels der Restwärmeanzeige
vorhergesagten Restwärmedauer verbunden. Somit ist die Gefahr eines noch heißen Kochfeldes
und einer bereits abgeschalteten Restwärmeanzeige annähernd ausgeschlossen.
[0018] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung gibt die Restwärmeanzeige nach einer Netzspannungsunterbrechung
ein blinkendes Signal aus, womit der Vorteil einer Steigerung der Signalwirkung aufgrund
des optisch auffälligen Signals einhergeht.
[0019] Gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform gibt die Restwärmeanzeige
nach einer Netzspannungsunterbrechung ein akustisches Signal aus. Damit ist der Vorteil
einer nochmals erhöhten Steigerung der Signalwirkung für eine Bedienperson verbunden.
[0020] Schließlich sieht eine erfindungsgemäße Ausführungsform vor, dass nach einem erneuten
Einschalten des Gargeräts die Restwärmeanzeige abgeschaltet wird. Dies hat den Vorteil,
dass damit eine erneute Initialisierung des Zählers ermöglicht ist, um die Restwärmeanzeige
nach einem Abschalten des Gargeräts wieder zuverlässig die Restwärme anzeigen zu lassen.
Zudem wird die Restwärmeanzeige bei erneut eingeschaltetem Gerät in der Regel nicht
mehr benötigt.
[0021] Weitere Vorteile und bevorzugte Ausführungsformen können der Figurenbeschreibung
entnommen werden.
[0022] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der zugehörigen Zeichnung erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Draufsicht auf ein Kochfeld eines Herdes mit einer erfindungsgemäßen
Restwärmeanzeige und
- Figur 2
- ein vereinfachtes Schaltbild des Herdes gemäß Figur 1.
[0023] Figur 1 zeigt eine schematische Draufsicht auf ein Kochfeld 2 eines Gargeräts bzw.
eines Herdes mit vier Kochzonen 4. Das Kochfeld 2 ist vorzugsweise ein an sich bekanntes
Glaskeramik-Kochfeld mit ebener Oberfläche. Unterhalb der Glaskeramikplatte des Kochfeldes
2 sind vier an sich bekannte steuerbare Heizelemente angeordnet, die in der gezeigten
Darstellung nicht sichtbar sind. Jeder Kochzone 4 ist eine Restwärmeanzeige 6 zugeordnet,
bspw. in Form einer unterhalb der Glaskeramikplatte angeordneten Leuchtdiode.
[0024] Wie in Figur 2 erkennbar, sind die Kochzonen 4 mit den dazugehörigen Heizelementen
bzw. der Herd und das Kochfeld 2 über eine Netzverbindung 12 an ein herkömmliches
230-Volt-Wechselspannungsnetz angeschlossen. Die Heizelemente der Kochfelder 4 sind
über eine an sich bekannte Regeleinheit 14 des Herdes entsprechend der von einer Bedienperson
über an sich bekannte Einstellelemente des Herdes vorgenommene Leistungsvorgaben einschaltbar
bzw. deren Heizleistung regelbar. Die Regeleinheit 14 kann bspw. eine Leistungsschaltelektronik
mit einer Mikroprozessorsteuerung sein. Zur zeitverzögerten Abschaltung der Restwärmeanzeige
6 ist ein Zähler 8 vorgesehen und mit der Regeleinheit 14 und der Restwärmeanzeige
6 gekoppelt. Dabei kann bspw. auch der Zähler 8 Bestandteil der Mikroprozessorsteuerung
sein. Weiterhin ist ein Netzspannungsdetektor 10 im Gargerät vorgesehen, der die über
die Netzverbindung 12 am Kochfeld 2 anliegende Netzspannung bzw. daraus abgeleitete
geräteinterne Spannungen erfasst. Dadurch kann auch detektiert werden, ob das Gargerät
an Netzspannung anliegt. Auch der Netzspannungsdetektor 10 ist mit der Restwärmeanzeige
6, dem Zähler 8 und der Regeleinheit 14 gekoppelt. Ein Spannungsanstieg von Null auf
Betriebsspannung kann typischerweise in zwei Situationen auftreten; bei einer Erstinstallation
des Gargeräts beim Verbinden der Netzverbindung 12 mit dem Stromnetz und bei der Wiederherstellung
der Stromzufuhr nach einer Netzspannungsunterbrechung, bspw. aufgrund eines Stromausfalls.
Wird ein Anlegen der Netzspannung an das Gargerät detektiert, so wird ein Stromausfall-Warnsignal
ausgelöst.
[0025] Die Restwärmeanzeige 6 zeigt je nach gewünschtem Informationsgehalt für den Benutzer
verschiedene Anzeigeinhalte. Sinnvollerweise wird eine Restwärme der bereits abgeschalteten
aber noch heißen Kochzone 4 durch ein unterbrechungsfrei leuchtendes optisches Signal
dargestellt. D.h. solange die Restwärmeanzeige 6 leuchtet, ist die Kochzone 4 noch
heiß und sollte nicht berührt werden. Ein vorangegangener Stromausfall kann dagegen
durch eine regelmäßig intermittierende Anzeige signalisiert werden, wodurch eine erhöhte
Aufmerksamkeit der Bedienperson gewährleistet werden kann. Gleichzeitig wird der Bedienperson
mit der blinkenden Anzeige verdeutlicht, dass die tatsächliche Restwärmedauer ggf.
von der Dauer der blinkenden Anzeige abweichen kann, weil der Zähler 8 ggf. auf einen
sinnvollen Wert, nicht jedoch auf einen der tatsächlichen Restwärmedauer entsprechenden
Wert eingestellt wurde. Alternativ können anstatt der blinkenden Anzeige oder neben
dieser zusätzliche akustische Warnsignale ausgegeben werden, welche die Aufmerksamkeit
der Bedienperson weiter erhöhen. Zudem kann eine Abschaltung des Stromausfall-Warnsignals
durch eine geeignete Taste vorgesehen ermöglicht werden. Ein Drücken dieser Taste
kann ein Rücksetzen der Restwärmeanzeige 6 bewirken.
[0026] Gemäß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform kann der Zähler 8 bei jedem Kochvorgang
einer Kochzone 4 in Abhängigkeit von der eingestellten Kochstufe bis zu einem Maximalwert
inkrementiert werden. Nach einer vorgegebenen Zeit wird eine Speicherzelle im EEPROM
des Zählers 8, ein sogenanntes Restwärmeflag, gesetzt. Nach dem Abschalten der Kochzone
4 wird der Zähler 8 dekrementiert. Solange der Zählerwert größer als Null ist, wird
die Restwärmeanzeige 6 aktiviert. Nach Ablauf der Restwärmedauer wird die Restwärmeanzeige
6 deaktiviert und das Restwärmeflag im EEPROM gelöscht. Nach einer vom Netzspannungsdetektor
10 festgestellten Netzspannungsunterbrechung wird im EEPROM das Restwärmeflag abgefragt.
Ist dieses Flag gesetzt, so wird der Zähler 8 mit einem - zuvor empirisch ermittelten
- sinnvollen Wert vorbelegt, der einer bestimmten Restwärmedauer entspricht. Zudem
wird die Restwärmeanzeige 6 in den blinkenden und/ oder akustischen Modus umgeschaltet.
Der Zähler 8 wird dann dekrementiert und das Flag im EEPROM gelöscht.
[0027] Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung kann der aktuelle Stand des
Zählers 8 in regelmäßigen Abständen im EEPROM abgespeichert werden. Diese Variante
kommt vorzugsweise dann in Frage, wenn das verwendete interne oder externe EEPROM
für eine hohe Anzahl von Schreibzugriffen geeignet ist. Nach einer Netzspannungsunterbrechung
kann der Zähler 8 mit dem zuletzt im EEPROM abgespeicherten Wert belegt werden. Ist
der Zählerstand größer als Null, wird die Restwärmeanzeige 6 (blinkend) angesteuert
und der Zähler 8 dekrementiert, bis die errechnete Restwärmedauer endet. Die auf diese
Weise abgeschätzte Restwärmedauer entspricht relativ genau der tatsächlich noch vorhandenen
Restwärme der Kochzone 4.
[0028] Durch die blinkende Anzeige und/oder das zusätzliche akustische Signal wird der Bedienperson
signalisiert, dass die Anzeigedauer nicht zwangsläufig der tatsächlichen Restwärmedauer
entspricht.
[0029] Für den Fachmann ist erkennbar, dass die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel
beschränkt ist, sondern dass eine Vielzahl von Varianten und Abwandlungen ebenfalls
davon umfasst sind.
1. Elektrisches Gargerät mit wenigstens einem Kochfeld (2) mit in eingeschaltetem Zustand
heiß werdenden Kochzonen (4), mit einer optischen Restwärmeanzeige (6), die bei an
Netzspannung gelegtem Gargerät auf heiße Kochzonen (4) hinweist, und mit einem Zähler
(8), um die Restwärmeanzeige (6) nach dem Abschalten des an Netzspannung gelegten
Gargeräts zeitverzögert abzuschalten, wobei das Gargerät einen Netzspannungsdetektor
(10) aufweist, der das Anliegen der Netzspannung am Gargerät detektiert, dadurch gekennzeichnet, dass eine Information in einem Speicher abgelegt ist, solange der Zählerstand größer als
Null ist, und dass nach einer Netzspannungsunterbrechung die Restwärmeanzeige (6)
in Abhängigkeit vom abgefragten Speicherinhalt für eine gewisse Zeitdauer aktiviert
bleibt, wenn die Information im Speicher einen Zählerwert größer Null anzeigt.
2. Elektrisches Gargerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Speicher wenigstens zwei Zählerstände abgelegt werden, solange der Zählerstand
größer Null ist.
3. Elektrisches Gargerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Taste zur manuellen Abschaltung des Stromausfall-Warnsignals der Restwärmeanzeige
(6) vorgesehen ist.
4. Elektrisches Gargerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Restwärmeanzeige (6) nach einer Netzspannungsunterbrechung ein optisches und/
oder ein akustisches Signal ausgeben kann.
5. Verfahren zum Betrieb einer Restwärmeanzeige eines elektrischen Gargeräts gemäß wenigstens
einem der Ansprüche 1 bis 4, beinhaltend das Erfassen des eingeschalteten Zustands
des Gargeräts, das Signalisieren eines Restwärmewarnsignals über die Restwärmeanzeige
(6), solange das Gargerät an Netzspannung liegt, das Erzeugen eines Verzögerungsintervalls
mittels eines Zählers (8), um die Restwärmeanzeige (6) nach dem Abschalten des an
Netzspannung gelegten Gargeräts zeitverzögert abzuschalten, wobei das Gargerät einen
Netzspannungsdetektor (10) aufweist, der das Anliegen der Netzspannung am Gargerät
detektiert, dadurch gekennzeichnet, dass eine Information in einem Speicher abgelegt ist, solange der Zählerstand größer als
Null ist, und dass nach einer Netzspannungsunterbrechung die Restwärmeanzeige (6)
in Abhängigkeit vom abgefragten Speicherinhalt für eine gewisse Zeitdauer aktiviert
bleibt, wenn die Information im Speicher einen Zählerwert größer Null enthält.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Speicher wenigstens zwei Zählerstände abgelegt werden, solange der Zählerstand
größer Null ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zählerwerte in regelmäßigen Abständen gespeichert werden und nach einer Netzspannungsunterbrechung
zur zeitverzögerten Abschaltung der Restwärmeanzeige (6) und/ oder zur Ausgabe eines
Stromausfall-Warnsignals genutzt werden können.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in einem EEPROM des Speichers ein Restwärmeflag zwei unterschiedliche Zustände annehmen
kann und dass nach Ablauf der Restwärmedauer die Restwärmeanzeige (6) deaktiviert
und das Restwärmeflag gelöscht wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass nach einer Netzspannungsunterbrechung eine Abfrage des Restwärmeflags vorgesehen
ist, dass eine Vorbelegung des Zählers (8) mit einem sinnvollen Wert vorgesehen ist
und dass nach dem Ablauf der Restwärmedauer das Restwärmeflag gelöscht wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Speicherung des Zählerstandes in regelmäßigen Abständen in das EEPROM vorgesehen
ist, dass nach einer Netzspannungsunterbrechung eine Abfrage des Speicherwerts des
EEPROM vorgesehen ist und dass eine erneute Initialisierung des Zählers (8) aufgrund
des Speicherwerts des EEPROM erfolgt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Restwärmeanzeige (6) nach einer Netzspannungsunterbrechung ein blinkendes Signal
ausgibt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Restwärmeanzeige (6) nach einer Netzspannungsunterbrechung ein akustisches Signal
ausgibt.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass nach einem erneuten Einschalten des Gargeräts die Restwärmeanzeige (6) abgeschaltet
wird.