[0001] Die Erfindung betrifft eine elektrische Anschlußsäule als Einschubteil mit mehreren
Steckdoseneinsätzen für Netzspannungsanschlüsse und für Informationsanschlüsse, wobei
ein in eine Geräteplatte eingelassener Ringmantel mit Führungen in Schienen der Anschlußsäule
eingreift und wobei ein am Kopf der Anschlußsäule angeordneter Deckel die Kopfseite
des Ringmantels abschließt.
[0002] Eine derartige Anschlußsäule stellt für bewegliche Datengeräte und andere Stromverbraucher
die Netzspannung und/oder die Informationsversorgung bereit. Eine handelsübliche Anschlußsäule
der gattungsgemäßen Art schließt in unbenutztem Zustand die Tischplatte nicht einwandfrei
ab und ist in der Handhabung unzweckmäßig.
[0003] Das Einschubteil kann in eine Tischplatte versenkbar, in eine vertikale Geräteplatte
in horizontaler Richtung einschiebbar oder in eine Bodenplatte eines Hängeteils z.B.
eines Küchenschranks nach oben einschiebbar sein. Im folgenden ist die Erfindung anhand
eines in eine Tischplatte versenkbaren Einschubteils erläutert.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer Anschlußsäule mit einem bündigen
Abschluß der Tischplatte in unbenutztem Zustand und einer leichten Handhabbarkeit.
[0005] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Deckel entgegen einer
Vorspannung um einen parallel zur Ebene einer Einsatzplatte eines Steckdoseneinsatzes
ausgerichteten Gelenkzapfen auf der Einsteckseite der Einsatzplatten hochschwenkbar
ist.
[0006] Die Erfindung unterscheidet sich insofern vom Stand der Technik, als der Deckel bündig
mit der Tischplatte abschließt und entgegen einer Vorspannung hochgeschwenkt werden
kann. In dieser hochgeschwenkten Stellung läßt sich die Anschlußsäule mit Hilfe des
Deckels hochziehen, so daß die Steckdoseneinsätze zugänglich sind. Nach Einstecken
der Stecker in die Steckdoseneinsätze wird die Anschlußsäule abgesenkt. Die Anschlußleitungen
der Stecker reichen durch die Stirnöffnung nach außen sind durch den Deckelrand teilweise
abgedeckt. Dieses gilt entsprechend für eine Bodenplatte aus der das Einschubteil
nach unten herausgezogen und wieder nach oben eingeschoben werden kann.
[0007] Eine stabile Anlenkung des Deckels wird dadurch erzielt, daß eine Kopfplatte der
Anschlußsäule in Lagerstegen den Gelenkzapfen aufnimmt.
[0008] Die Vorspannung des Deckels in Schließlage wird dadurch erreicht, daß eine auf dem
Gelenkzapfen sitzende Schenkelfeder sich an der Kopfplatte und an dem Deckel abstützt.
[0009] Der Deckel wird in der Schließlage dadurch formschlüssig abgesützt, daß ein Ansatz
des Deckels sich an einer Anschlagstufe der Kopfplatte abstützt.
[0010] Die Handhabung und Betätigung des Deckels wird dadurch errleichtert, daß der Deckel
auf der der Anschlastufe abgewandten Seite eine Mulde aufweist.
[0011] Ein Ausführungsbeispiel wird anhand der Zeichnungen erläutert, in denen darstellen:
Fig. 1 eine Tischplatte mit einem geschlossenen Deckel einer versenkten Anschlußsäule,
Fig. 2 eine Perspektive geschnitten in einer Radialebene zur Achse des Deckels,
Fig. 3 einen entsprechenden ebenen Schnitt,
Fig. 4 einen ebenen Schnitt senkrecht zur Achse der Anschlußsäule,
Fig. 5 einen Schnitt entsprechend der Fig. 2 mit aufgeschwenktem Deckel,
Fig. 6 die Anschlußsäule in herausgezogenem Zustand,
Fig. 7 die mit Steckern versehene Anschlußsäule in versenktem Zustand und
Fig. 8 die versenkte Anschlußsäule mit Steckern und aufgeschwenktem Deckel.
[0012] Fig 1 zeigt eine Ecke einer Tischplatte 1 eines Tisches, insbesondere eine Konferenztisches,
eines Arbeitstisches, eines Kabinentisches oder dergleichen. Die Tischplatte 1 hat
einen Ausschnitt 2 mit Kreisquerschnitt, der einen Ringmantel 3 aufnimmt. In dem Ringmantel
3 ist eine Anschlußsäule 4 in vertikaler Richtung als Einschubteil verschiebbar geführt.
Auf der Kopfplatte 5 der Anschlußsäule 4 ist verschwenkbar ein Deckel 6 montiert,
der in Fig. 1 in geschlossenem Zustand dargestellt ist.
[0013] Der Ringmantel 3 liegt mit einem Flansch 7 am Rand des Ausschnitts 2 an. An der Innenseite
des Ringmantels 3 sind zwei axiale Führunganasen 8, die bei dargestellten dem Ausführungsbeispiel
einander diametral gegenüberstehen. Auf ein Gewinde 9 auf der Außenseite des Ringmantels
3 ist ein Gewindering 10 aufschraubbar, womit der Ringmantel 3 an der Tischplatte
1 festspannbar ist.
[0014] Die Anschlußsäule 4 umfaßt einen Profilabschnitt mit Führungsschienen 11, die auf
die Führungsnasen 8 aufsteckbar sind. Die Anschlußsäule 4 nimmt in Aufnahmeprofilen
12 Steckdoseneinsätze 13 für Netzspannungsanschlüsse und Steckdoseneinsätze 14 für
Informationsanschlüsse auf, die bekannt sind und nicht in Einzelheiten erläutert werden.
In den Fig. 6 und 7 sind Netzspannungsstecker 15 und Informationsstecker 16 eingezeichnet.
Die Anschlußleitungen der Steckdoseneinsätze 13 und 14 sind nach unten abgeführt.
Das Kopfende der Anschlußsäule 4 ist durch die Kopfplatte 5 abgeschlossen, die nach
Fig. 3 auf den Stirnenden der Führungsnasen 8 aufliegt und das Einschieben der Anschlußsäule
4 begrent. Am Unterende der Anschlußsäule 4 befindet sich ebenfalls ein nicht dargestelltes
Anschlagstück, das mit den Führungsnasen 8 zusammenwirkt und das Herauszeiehen der
Anschlußsäule 4 begrenzt.
[0015] Die Kopfplatte 5 weist in Zentrum zwei nach oben weisende, parallel zueinander ausgerichtete
Lagerstege 17 mit Durchgängen 18 auf. Auf der den Steckdoseneinsätzen benachbarten
Seite sind die Lagerstege 17 durch eine Anschlagstufe 19 verbunden. Ferner ist eine
Aufnahme 20 für einen Schenkel einer Schenekelfeder 21 vorhanden.
[0016] Der Deckel 6 greift mit einem mantelförmigen Ansatz 22 über die Lagerstege 17. Der
Ansatz 22 weist ebenfalls eine nicht dargestellte Aufnahme für einen Schenkel der
Schenkelfeder 21 auf. Der Ansatz 22 und die Lagerstege 17 sind durch einen Gelenkzapfen
23 verbunden. Die Schenkelfeder 21 spannt den Deckel in der Verschlußlage vor, wobei
nach Fig. 2 der Ansatz 22 auf der Anschlagstufe 19 aufsteht. Zur Betätigung des Deckels
6 ist ist der Anschlagstufe 19 gegenüberliegend eine Mulde 24in die Dekkeloberfläche
eingeformt.
[0017] Die Fig. 1 und 2 zeigen die Anschlußsäule mit geschlossenem Deckel 6. Durch Drücken
auf die Mulde 24 wird der Deckel 6 in Öffnungslage nach Fig. 5 bewegt, so daß man
unter den Deckelrand greifen kann. Die Anschlußsäule 4 wird durch Ziehen an dem Deckel
6 in die Stellung gemäß Fig. 6 nach oben gezogen. Jetzt sind die Steckdoseneinsätze
13 und 14 zugänglich, so daß Netzspannungsstecker 15 und Informationsstecker 16 in
der erforderlichen Anzahl eingesteckt werden können.
[0018] Die Anschlußsäule 4 wird in den Ringmantel 3 eingeschoben, so daß die aus der Stirnfläche
austretenden Leitungen durch den Deckel 6 abgedeckt sind. Der Deckel 6 ist nur teilweise
geschlossen, vgl. Fig. 5 und 8.
1. Elektrische Anschlußsäule als Einchubteil mit mehreren Steckdoseneinsätzen für Netzspannungsanschlüsse
und für Informationsanschlüsse, wobei ein in eine Geräteplatte eingelassener Ringmantel
mit Führungen in Schienen der Anschlußsäule eingreift und wobei ein am Kopf der Anschlußsäule
angeordneter Deckel die Kopfseite des Ringmantels abschließt, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (6) entgegen einer Vorspannung um einen parallel zur Ebene einer Einsatzplatte
(25) eines Steckdoseneinsatzes (13) ausgerichteten Gelenkzapfen (23) auf der Einsteckseite
der Einsatzplatten (25) hochschwenkbar ist.
2. Anschlußsäule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kopfplatte (5) der Anschlußsäule (4) in Lagerstegen (17) den Gelenkzapfen (23)
aufnimmt.
3. Anschlußsäule nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf dem Gelenkzapfen (23) sitzende Schenkelfeder (21) sich an der Kopfplatte
(5) und an dem Deckel (6) abstützt.
4. Anschlußsäule nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ansatz (22) des Dekkels (6) sich an einer Anschlagstufe (19) der Kopfplatte (5)
abstützt.
5. Anschlußsäule nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (6) auf der der Anschlagstufe (19) abgewandten Seite eine Mulde (24) aufweist.