[0001] Die Erfindung betrifft eine Ausziehführung für eine Schublade mit zwei korpusseitigen
Tragschienen, die um horizontale Achsen drehbar gelagerte Rollen tragen, und mit zwei
schubladenseitigen Ausziehschienen, deren von den oberen Seiten von deren vertikalen
Stegen abgewinkelten horizontalen Laufstege sich auf mindestens den beiden im Bereich
der Vorderseite des Korpusteils befindlichen Rollen der Tragschienen abstützen.
[0002] Eine derartige Ausziehführung für eine Schublade ist beispielsweise aus EP 0 406
703 A1 bekannt. Schubladen sind üblicherweise Teile von Möbeln, die mehrere Schubladen
und/oder Klappen und Türen enthalten, so daß die vorderen Seitenwände oder Frontblenden
der Schubladen zueinander und ggf. gegenüber den Türen oder Klappen ausgerichtet werden
müssen, damit zwischen diesen gleich große Spalte oder Abstände gebildet sind. Aufgrund
unvermeidbarer Fertigungstoleranzen ist es erforderlich, die Vorderseiten oder Frontblenden
der Schubladen der Höhe nach einstellbar zu gestalten, um die gewünschten Abstände
zu anderen Möbelteilen einstellen zu können. Bei der aus EP 0 406 703 A1 bekannten
Ausziehführung für Schubläden ist eine derartige Einstellbarkeit nicht vorgesehen.
[0003] Aus DE 27 52 779 C2 ist eine Ausziehführung für Schubladen bekannt, bei der sich
die Frontplatten der Schubladen dadurch der Höhe nach einstellen lassen, daß ein höhenverstellbarer
Anschlag mit einer Auflauffläche für den auflaufenden Steg der anderen Schiene vorgesehen
ist, der sich durch Verschwenken der Höhe nach verstellen läßt. Der bekannte höhenverstellbare
Anschlag bedingt eine verhältnismäßig aufwendige Bauweise und bildet einen Anschlag,
gegen den die Schiene mit hörbarem Anschlag anstößt.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Ausziehführung für eine Schublade zu schaffen,
die in einfacher Weise eine Höhenverstellung der Frontplatte der Schublade ermöglicht.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die horizontalen Laufstege
an ihren vorderen Endbereichen mit Abschnitten versehen sind, die sich durch Stelleinrichtungen
verschwenken oder der Höhe nach verfahren lassen. Die erfindungsgemäße Ausziehführung
ermöglicht dadurch in einfacher Weise eine Höhenverstellung der Frontplatte der Schublade,
daß die vorderen Endbereiche der horizontalen Laufstege durch Stelleinrichtungen der
Höhe nach verstellbar sind.
[0006] Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß jeder vordere Endbereich
der horizontalen Laufstege von den vertikalen Stegen der Ausziehschienen freigeschnitten
und mit einer Stelleinrichtung versehen ist, durch die sich der freigeschnittene Endbereich
jedes Laufstegs relativ zu dem vertikalen Steg verschwenken läßt. Die erfindungsgemäße
Ausziehführung ermöglicht dadurch eine einfache Höhenverstellung der Frontplatte jeder
Schublade, daß der freigeschnittene Abschnitt jeder Ausziehschiene um das erforderliche
Maß verschwenkt wird. Durch diese Verschwenkung wird die Steigung der horizontalen
Laufstege in kontinuierlicher Weise verändert, ohne daß unerwünschte Geräusche verursachende
Anschläge entstehen.
[0007] Die Stelleinrichtung kann beispielsweise aus einer Stellschraube bestehen, die drehbar,
aber in axialer Richtung unverschieblich mit dem vertikalen Steg der Ausziehschiene
verbunden und in eine Gewindebohrung des freigeschnittenen Teils des horizontalen
Laufstegs eingeschraubt ist. Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen,
daß die Stelleinrichtung aus einem quer zu jeder Ausziehschiene verschieblichen Schieber
besteht, der mit einen den Endbereich des freigeschnittenen Abschnitts des Laufstegs
einfassenden Nut und einer Verschiebereinrichtung versehen ist.
[0008] Zweckmäßigerweise ist der Schieber zwischen seitlichen Führungsstegen eines mit der
Ausziehschiene verbundenen Führungsstücks geführt und mit einem quer verlaufenden
Langloch versehen, dessen Seiten eine zylindrische Scheibe einfassen, die exzentrisch
an einem Schaft befestigt ist, der drehbar, aber axial unverschieblich mit dem Führungsstück
verbunden ist.
[0009] Nach einer zweiten bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß jeder der vorderen
Endbereiche der horizontalen Laufstege durch einen Freischnitt entfernt und mit jedem
der vertikalen Stege der Ausziehschienen ein flaches gehäuseartiges Endstück mit einer
unteren, schräg nach oben verlaufenden Abstützfläche verbunden ist, die angrenzend
an die Abstützfläche des abgewinkelten horizontalen Laufstegs diese fortsetzt, und
daß in dem Endstück ein Schieber durch eine Stelleinrichtung derart höhenverstellbar
geführt ist, daß diese über die Abstützfläche des Endstücks hinaus nach unten ausfahrbar
ist und dadurch eine höhenverstellbare Abstützfläche bildet.
[0010] Zweckmäßigerweise ist das Endstück mit einer der Kontur des Schiebers entsprechenden
Aussparung versehen, in der der Schieber geführt ist.
[0011] Vorzugsweise ist an einer die Aussparung begrenzenden Seitenwand des Endstücks ein
mit einem Kopf versehener Schaft drehbar gelagert, wobei der Schaft einen exzentrischen
Abschnitt aufweist, der einen angepaßten fensterartigen Durchbruch des Schiebers durchsetzt.
Diese Ausgestaltung ermöglicht durch einfaches Drehen des Schafts, beispielsweise
durch Angriff mit einem Schraubenzieher an dem Kopf, eine Höhenverstellung des Schiebers.
[0012] Der Kopf kann in einer Aussparung einer der dem Schaft lagernden Wand gegenüberliegenden
Wand liegen, wobei die Aussparung in einer zu dem Kopf etwa konzentrischen, mit Rastausnehmungen
versehenen Rand versehen ist, in die radiale Rastvorsprünge des Kopfes greifen. Um
die radialen Rastvorsprünge des Kopfes drehen zu können, damit sie in unterschiedliche
Rastausnehmungen des Randes einrasten können, besteht das gehäuseartige Endstück aus
elastischem Material, beispielsweise Kunststoff. Durch diese Ausgestaltung läßt sich
eine einmal eingestellte Höheneinstellung des Schiebers fixieren.
[0013] Die Aussparung kann durch eine Ringstufe in die den Schieber führende Aussparung
übergehen, wobei die Umfangsfläche der Ringstufe einen den Drehwinkel des Exzenters
begrenzenden Anschlag aufweist. Auf diese Weise kann durch ein zufälliges Überdrehen
des Exzenters die eingestellte Stellung nicht verloren gehen.
[0014] Zum einfachen Anschluß des gehäuseartigen Endstücks an das freigeschnittene Ende
des Laufstegs kann dieses in einer winkeligen Ausnehmung des Endstücks liegen.
[0015] Nach einer dritten Ausführungsform der Erfindung ist jeder der vorderen Endbereiche
der horizontalen Laufstege durch einen Freischnitt entfernt, wobei mit jedem der vertikalen
Stege der Ausziehschnienen der hintere Teil eines zweiteiligen Endstücks verbunden
ist, dessen untere Seite eine mit der Abstützfläche des Laufstegs bündige Abstützfläche
bildet und daß durch einen filmscharnierartigen Übergang oder eine biegsame Dünnstelle
mit dem vorderen Teil verbunden ist, dessen untere Seite die Abstützfläche fortsetzt,
und wobei mit dem vertikalen Steg eine den vorderen Teil um den filmscharnierartigen
Übergang oder um die Dünnstelle verschwenkende Stelleinrichtung verbunden ist. Bei
dieser Ausführungsform läßt sich durch Verschwenken des vorderen Teils des zweiteiligen
Endstücks die Schublade ihrer Höhe nach einstellen. Um die erforderliche Biegsamkeit
der Dünnstelle zu gewährleisten, besteht das einstückige zweiteilige Endstück aus
einem elastischem Material, beispielsweise Kunststoff.
[0016] Zweckmäßigerweise besteht die Stelleinrichtung aus einem Exzenter.
[0017] Der hintere Teil des zweiteiligen Endstücks kann auf einen von dem vertikalen Steg
der Ausziehschiene abgewinkelten Schenkel zu seiner Halterung aufgesteckt sein.
[0018] Zweckmäßigerweise ist der vordere Teil des zweiteiligen Endstücks auf einer aus dem
vertikalen Steg der Ausziehschiene herausgebogenen Zunge entsprechend der durch die
Stelleinrichtung bewirkten Verschwenkung geführt.
[0019] Die Stoßstelle zwischen der freigeschnittenen Kante des horizontalen Laufstegs und
des Endstücks verläuft zweckmäßigerweise schräg, um eine Geräusche verursachende Stoßstelle
beim Überlauf über die stützende Rolle zu vermeiden.
[0020] Ausführungsbeispiele der Erfindung mit weiteren Einzelheiten und Vorteilen werden
nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt
- Fig. 1
- eine Seitenansicht des vorderen Bereichs der Schublade,
- Fig. 2
- eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung der Schublade, in der deren Frontblende
nach unten hin abgesenkt ist,
- Fig. 3
- einen Schnitt durch einen Schubladenteil längs der Linie III-III in Fig. 1,
- Fig. 4
- eine Seitenansicht der Schieberführung vor Vernietung mit einer ausziehschiene der
Schublade,
- Fig. 5
- einen Schnitt durch die Schieberführung längs der Linie V-V in Fig. 4,
- Fig. 6
- eine Seitenansicht des Schiebers,
- Fig. 7
- eine Ansicht des vorderen Teils der Ausziehschiene,
- Fig. 8
- eine der Fig. 1 entsprechende Seitenansicht des vorderen Bereichs der Schublade mit
einem in dem freigeschnittenen Bereich des horizontalen Laufstegs gehalterten Endstück
mit höhenverstellbarem Schieber, der eine untere Abstützfläche aufweist,
- Fig. 9
- eine der Fig. 8 entsprechende Ansicht mit dem zur Höhenverstellung der Schublade ausgefahrenen
Schieber,
- Fig. 10
- einen Schnitt durch die Tragschiene und die Ausziehschiene mit an dieser gehaltertem
Endstück längs der Linie X-X in Fig. 9,
- Fig. 11
- eine Seitenansicht der Ausziehschiene, bei der der Endbereich des horizontalen Laufstegs
durch einen Freischnitt entfernt ist,
- Fig. 12
- eine Seitenansicht des von der Ausziehschiene gelösten gehäuseartigen Endstücks,
- Fig. 13
- eine Draufsicht auf das Endstück nach Fig. 12,
- Fig. 14
- eine Seitenansicht des in einer Aussparung des Endstücks nach den Fig. 12 und 13 geführten
Schiebers,
- Fig. 15
- eine Seitenansicht des in einer Seitenwand des Endstücks zu vernietenden Exzenters,
- Fig. 16
- eine perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungsform der Erfindung mit einem
zweiteiligen Endstück,
- Fig. 17
- eine weitere perspektivische Ansicht des zweiteiligen Endstücks nach Fig. 16,
- Fig. 18
- eine Seitenansicht des von der Ausziehschiene gelösten zweiteiligen Endstücks,
- Fig. 19
- eine Seitenansicht eines mit der Ausziehschiene zu vernietenden Exzenters und
- Fig. 20
- eine perspektivische Ansicht des Endbereichs der Ausziehschiene, mit der das zweiteilige
Endstück zu verbinden ist.
[0021] Mit den Seitenwänden 1 einer Schublade, von denen nur die rechte dargestellt ist,
ist in üblicher und hier nicht dargestellter Weise die Frontblende 2 verbunden. Im
eingeschobenen Zustand stößt die Frontblende 2 gegen Tragwände eines Möbels an, von
denen in den Fig. 1 und 2 nur eine linke Tragwand 3 dargestellt ist.
[0022] An der Seitenwand 1 der Schublade ist die Ausziehschiene 4 befestigt, die aus einem
vertikalen Steg 5 besteht, von der etwa rechtwinkelig der obere Laufsteg 6 abgewinkelt
ist. Die Ausziehschiene 4 untergreift mit einem unteren abgewinkelten Schenkel 7 die
Seitenwand 1 der Schublade. An den seitlichen Korpuswänden 3 sind die korpusseitigen
Tragschienen 8 befestigt, die Achszapfen 9 tragen, auf denen die korpusseitigen Laufrollen
10 drehbar gelagert sind, auf denen sich die horizontalen Laufstege 6 der beiden Ausziehschienen
4 abstützen. Mit dem vorderen Ende der beiden Ausziehschienen 5 sind Schieberführungen
11 verbunden. Die Schieberführungen 11 bestehen aus einer im wesentlichen rechteckigen
Grundplatte 12, die in ihrem unteren Bereich mit einem bogenförmigen Freischnitt 13
versehen ist. Mit den Seiten der Grundplatte 12 der Schieberführung 11 sind seitliche
parallel zueinander verlaufende Stege 14 verbunden, die die seitlichen Führungen für
den Schieber 15 bilden. Die Grundplatte 12 der Schieberführung ist mit Nieten 16 versehen,
die Senkbohrungen 17 des Stegs 5 der Ausziehschiene 4 durchsetzen und in diesen in
der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise vernietet sind. In ihrem oberen Bereich ist die
Grundplatte 12 der Schieberführung 11 mit einer sockelartigen Erhöhung 18 versehen,
die eine Bohrung 19 durchsetzt. In der Bohrung 19 ist ein mit einem Nietkopf versehener
Schaft 20 drehbar gehaltert, die exzentrisch einen zylinderscheibenförmigen Kopf 21
trägt. Der zylinderscheibenförmige Kopf 21 ist mit einem Kreuzschlitz 22 zum Ansatz
eines Schraubenziehers versehen und liegt in dem durch eine Stufe verbreiterten Teil
einer quer verlaufenden Langbohrung 22 des Schiebers 15. Dadurch, daß sich der zylinderscheibenförmige
Kopf 21 auf Stufen der Bohrung 22 abstützt, ist der Schieber 15 zwischen dem Nietkopf
des Schafts 20 und dem zylinderscheibenförmigen Kopf 21 eingespannt und auf der Schieberführung
11 der Höhe nach verschielich gehalten. An seinem oberen Ende ist die Schieberführung
11 mit einer Befestigungsbohrung 23 für eine Befestigungsschraube 24 versehen.
[0023] Der vordere Endbereich 25 des horizontalen Laufstegs 6 ist von dem vertikalen Steg
5 der Ausziehschiene durch einen Schnitt oder Schlitz getrennt. Der Schieber 15 ist
in seinem unteren Endbereich mit einer quer verlaufenden Nut 26 versehen, in der der
vordere Teil des freigeschnittenen Abschnitts 25 des Laufstegs 6 in der aus Fig. 3
ersichtlichen Weise gehaltert ist. Wird der zylinderscheibenförmige Kopf 21 durch
einen Schraubenzieher verdreht, was schon bei leicht ausgezogener Schublade möglich
ist, wird der Schieber 15 in der Schieberführung 11 der Höhe nach verstellt, so daß
der freigeschnittene Abschnitt 25 des horizontalen Laufstegs 6 relativ zu dem Steg
5 verschwenkt wird. Durch diese Verschwenkung läßt sich die Frontblende 2 relativ
zu den Tragwänden 3 verstellen, weil sich der freigeschnittene Teil des Laufstegs
mit unterschiedlicher Höhe auf den vorderen Laufrollen 10 der Tragschnienen 8 abstützen,
die in den Fig. 1 und 2 in strichpunktierten Linien dargestellt sind.
[0024] Der freigeschnittene Abschnitt 25 des Laufstegs 6 ist mit einer leichten Abwinkelung
versehen, so daß das freie Ende des freigeschnittenen Abschnitts etwa parallel zu
dem vertikalen Steg 5 verläuft.
[0025] Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 8 bis 15 ist mit jeder der Seitenwände
in der Schublade eine Ausziehschiene 4 verschraubt, deren horizontaler Laufsteg in
seinem Endbereich freigeschnitten ist. Der vertikale Steg 31 der Ausziehschiene 4
ist mit einer aussteifenden längsverlaufenden Sicke 32 versehen. Der vertikale Steg
31 ist in seinem Endbereich mit einem nach oben hin verlängerten Lappen 33 versehen,
der mit Bohrungen 34 zur Befestigung des gehäuseartigen Endstücks 35 versehen ist,
das mit mit den Bohrungen 34 fluchtenden Bohrungen 36 versehen ist. Die Verbindung
wird durch die fluchtenden Bohrungen 34, 36 durchsetzende Niete bewirkt. Das gehäuseartige
Endstück 35 ist mit einer mittleren Ausnehmung 37 versehen, die aus einem Schlitz
besteht, der über eine Stufe in einen verbreiterten schlitzförmigen Abschnitt 38 übergeht.
In den Schlitz 37, 38 ist verschieblich der Schieber 39 geführt, dessen Querschnitt
der Kontur des Schlitzes 37, 38 entspricht. In der hinteren Seitenwand 40 ist der
Exzenter 41 durch Vernietung seines Schafts in einer Bohrung 42 drehbar gehalten.
Dabei durchsetzt der exzentrische Abschnitt 43 des Exzenters 41 einen fensterartigen
Durchbruch 44 des Schiebers. Der Kopf 45 des Exzenters ist mit einem Schlitz für einen
Schraubenzieher versehen und liegt in einer Aussparung 46 der vorderen Wand 47 des
Endstücks, die mit einem zu dem Kopf 45 konzentrischen Umfangsrand 47' versehen ist,
die einander gegenüberliegende Rastausnehmungen 48 aufweist. In diese Rastausnehmungen
greifen gegenüberliegende Rastvorsprünge 49, die radial auskragend an dem Rand des
Kopfes 45 angeformt sind. Das gehäuseartige Endstück 35 besteht aus einem Kunststoffspritzgußteil,
das die erforderliche Elastizität gewährt, damit die Rastvorsprünge 49 durch Drehen
in die gewünschten Rastausnehmungen 48 einrasten können.
[0026] Die Aussparung 46 geht durch eine Stufe 50 in die schlitzartige Aussparung 47 über.
Dieser stufenartige Übergang ist mit einer sehnenartigen Einziehung 51 versehen, die
einen den Drehwinkel des Exzenters 41 begrenzenden Anschlag bildet.
[0027] Durch Drehung des Exzenters 41 durch einen Schraubenzieher kann der Schieber 39 aus
seiner aus Fig. 8 ersichtlichen eingefahrenen Stellung in seine aus Fig. 9 ersichtliche
ausgefahrene Stellung ausgefahren werden, in der statt der schräg verlaufenden Abstützfläche
des Endstücks die unteren Seitenkante 55 die Abstützfläche für die Laufrolle 10 bildet,
so daß die Frontblende 2 der Schublade gegenüber ihrer aus Fig. 8 ersichtlichen Stellung
angehoben ist.
[0028] In dem aus den Fig. 8 und 9 ersichtlichen montierten Zustand des Endstücks faßt dieses
mit einem stufenförmigen Ausschnitt 56 den Endbereich des freigeschnittenen Laufstegs
30 ein, so daß die Abstützflächen des Laufstegs 30 und des Endstücks stoßfrei ineinander
übergehen.
[0029] Bei der aus den Fig. 16 bis 20 ersichtlichen dritten Ausführungsform der Erfindung
ist die untere Abstützfläche des horizontalen Laufstegs 60 durch die untere Seite
eines zweiteiligen Endstücks 61 fortgesetzt. Dieses zweiteilige Endstück besteht aus
einem hinteren der Befestigung dienenden Teil 62, das durch einen filmscharnierartigen
Übergang oder eine biegsame Dünnstelle 63 mit dem vorderen Teil 64 verbunden ist.
Im Bereich des Freischnitts ist von dem Stegteil 65 der Ausziehschiene 5 ein Schenkel
ein Schenkel 66 abgebogen, der durch Einschnitte 67 in drei Teile unterteilt ist,
die in an diese angepaßte Durchbrüche 68 des hinteren Teils 62 des zweiteiligen Endstücks
61 zu dessen Halterung greifen. Das vordere Teil 64 des zweiteiligen Endstücks 61
ist mit einem fensterartigen Durchbruch 69 versehen, das ein Exzenter 70 durchsetzt,
der drehbar dadurch an dem Stegteil 65 der Ausziehschiene 5 gehalten ist, daß dessen
zapfenartiger Fortsatz 71 in einer Bohrung 72 des Stegteils 65 unter Beibehaltung
der Drehbarkeit vernietet ist. Der fensterartige Durchbruch 69 ist stufenartig von
einer Einziehung 73 eingefaßt, in der der Kopf 74 des Exzenters liegt, der zu seiner
Drehung mit einem Schraubenzieher mit einem Kreuzschlitz 75 versehen ist. Das zweiteilige
Endstück besteht aus einem Spritzgußteil aus Kunststoff, damit die Dünnstelle 63 die
erforderliche Elastizität besitzt.
[0030] Aus jedem vertikalen Steg 65 der Ausziehschiene ist eine Zunge 75 herausgebogen,
die in eine Aussparung 76 des vorderen Teils des zweistückigen Endstücks gebildete
Abstützfläche greift und eine derartige Neigung aufweist, daß bei einem Verschwenken
des vorderen Teils durch Drehen des Exzenters 70 eine Führung um die durch die Dünnstelle
63 gebildete Schwenkachse geschaffen ist.
[0031] Wie aus Fig. 17 ersichtlich ist, schließt die untere Abstützfläche des Laufstegs
60 bündig an die durch die Unterseite des hinteren Teils 62 des zweiteiligen Endstücks
an, wobei durch die Biegestelle 63 ein stoßfreier Übergang zu der unteren Abstützfläche
78 des vorderen Teils 64 geschaffen wird, so daß ein stoßfreier Lauf der Stützrollen
10 gewährleistet ist, wenn eine Verschwenkung des vorderen Teils 64 gegenüber dem
hinteren Teil 62 zur Höheneinstellung der Schublade erfolgt ist.
[0032] Die Stoßstelle zwischen der freigeschnittenen Kante des horizontal verlaufenden Laufstegs
60 und des hinteren Teils 62 des zweiteiligen Endstücks 61 verläuft schräg, um ein
stoßfreies Laufen dieser Stoßstelle über die Rolle 10 zu gewährleisten.
1. Ausziehführung für eine Schublade mit zwei korpusseitigen Tragschienen (8), die um
horizontale Achsen drehbar gelagerte Rollen (10) tragen, und mit zwei schubladenseitigen
Ausziehschienen (4), deren von den oberen Seiten der vertikalen Stege (5) abgewinkelten
horizontalen Laufstege (6) sich mit ihren unteren Abstützflächen auf mindestens den
beiden im Bereich der Vorderseite des Korpusteils (3) befindlichen Rollen (10) der
Tragschienen (8) abstützen,
dadurch gekennzeichnet, daß die horizontalen Laufstege an ihren vorderen Endbereichen mit Abschnitten versehen
sind, die sich durch Stelleinrichtungen verschwenken oder der Höhe nach verfahren
lassen.
2. Ausziehführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der vorderen Endbereiche (25) der horizontalen Laufstege (6) von den vertikalen
Stegen (5) der Ausziehschienen (4) freigeschnitten und mit einer Stelleinrichtung
versehen ist, durch die sich die freigeschnittenen Endbereiche (25) jedes Laufstegs
(4) zu den vertikalen Stegen (5) verschwenken lassen.
3. Ausziehführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelleinrichtung aus einem quer zu jeder Ausziehschiene (4) verschieblichen Schieber
(15) besteht, der mit einer den Endbereich des freigeschnittenen Abschnitts (25) des
Laufstegs (6) einfassenden Nut und mit einer Verschiebeeinrichtung versehen ist.
4. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (15) zwischen seitlichen Führungsstegen (14) eines mit der Ausziehschiene
(4) verbundenen Führungsstücks (11) geführt und mit einem quer verlaufenden Langloch
(22) versehen ist, dessen Seiten eine zylindrische Scheibe (21) einfassen, die exzentrisch
an einem Schaft (20) befestigt ist, der drehbar, aber axial unverschieblich an dem
Führungsstück (11) gehalten ist.
5. Ausziehführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der vorderen Endbereiche der horizontalen Laufstege (30) durch einen Freischnitt
entfernt und mit jedem der vertikalen Stege (31) der Ausziehschienen (4) ein flaches
gehäuseartiges Endstück (35) mit einer unteren, schräg nach oben verlaufenden Abstützfläche
verbunden ist, die angrenzend an die Abstützfläche des abgewinkelten horizontalen
Laufstegs (30) diese fortsetzt, und daß in dem Endstück (35) ein Schieber (39) durch
eine Stelleinrichtung (41) derart verstellbar geführt ist, daß diese über die Abstützfläche
des Endstücks (35) hinaus nach unten ausfahrbar ist und dadurch eine höhenverstellbare
Abstützfläche (55) bildet.
6. Ausziehführung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Endstück (35) mit einer der Kontur des Schiebers (39) entsprechenden Aussparung
(37, 38) versehen ist, in der der Schieber (39) geführt ist.
7. Ausziehführung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß an einer die Aussparung (37, 38) begrenzenden Seitenwand (40) des Endstücks (35)
ein mit einem Kopf (45) versehener Schaft drehbar gelagert ist und daß der Schaft
einen exzentrischen Abschnitt (43) aufweist, der einen angepaßten fensterartigen Durchbruch
(44) des Schiebers (39) durchsetzt.
8. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (45) in einer Aussparung (46) einer der den Schaft lagernden Wand (40) gegenüberliegenden
Wand (47) liegt und die Aussparung (46) mit einer zu dem Kopf etwa konzentrischen,
mit Rastausnehmungen (48) versehenen Rand (47') versehen ist, in die radiale Rastvorsprünge
(49) des Kopfes (45) greifen.
9. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (46) durch eine Ringstufe (50) in die den Schieber führende Aussparung
(37, 38) übergeht und daß die Umfangsfläche der Ringstufe einen den Drehwinkel des
Exzenters (41) grenzenden Anschlag (51) aufweist.
10. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das freigeschnittene Ende des Laufstegs (30) in einer stufenartigen Ausnehmung (56)
des Endstücks (35) liegt.
11. Ausziehführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der vorderen Endbereiche der horizontalen Laufstege (60) durch einen Freischnitt
entfernt und mit jedem der vertikalen Stege (65) der Ausziehschienen (5) der hintere
Teil (62) eines zweiteiligen Endstücks (61) verbunden ist, dessen untere Seite eine
mit der Abstützfläche des Laufstegs (60) bündige Abstützfläche bildet und das durch
einen filmscharnierartigen Übergang oder eine biegsame Dünnstelle (63) mit dem vorderen
Teil (64) verbunden ist, dessen untere Seite die Abstützfläche fortsetzt, und daß
mit dem vertikalen Steg (65) eine den vorderen Teil um den filmscharnierartigen Übergang
oder um die Dünnstelle (63) verschwenkende Stelleinrichtung verbunden ist.
12. Ausziehführung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelleinrichtung aus einem Exzenter (70) besteht.
13. Ausziehführung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Teil (62) des zweiteiligen Endstücks (61) auf einen von dem vertikalen
Steg (65) der Ausziehschiene (5) abgewinkelten Schenkel (66) zu seiner Halterung aufgesteckt
ist.
14. Ausziehschiene nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Teil (64) des zweiteiligen Endstücks (61) auf einer aus dem vertikalen
Steg (65) der Ausziehschiene herausgebogenen Zunge (75) entsprechend der durch die
Stelleinrichtung (70) bewirkten Verschwenkung geführt ist.
15. Ausziehschiene nach einem der Ansprüche 5 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßstelle zwischen der freigeschnittenen Kante des horizontal verlaufenden Laufstegs
(30, 60) und des Endstücks (35; 61, 62) schräg verläuft.