[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Abschirmen und/oder Klimatisieren
und/oder Temperieren einer Liegefläche wie die eines Bettes.
[0002] Um Liegefläche gegen Störfelder wie elektromagnetische Strahlung abzuschirmen, ist
es bekannt, unterhalb der Liegefläche Metallgitter oder -folien anzuordnen. Diese
selbst müssten jedoch aus besonderen Materialien bestehen, damit ein eigenes Magnetfeld
nicht aufgebaut wird.
[0003] Zum Klimatisieren bzw. Temperieren von Räumen werden Luftbefeuchter aufgestellt,
sofern elektrisch betriebene Airconditioner nicht gewünscht werden. Luftbefeuchter
haben jedoch den Nachteil, dass diese Elektrosmog erzeugen. Auch bereitet es erhebliche
Schwierigkeiten, eine gewünschte Klimatisierung einzustellen.
[0004] Aus "www.esoterik-tage.de/manda la/produkt/erdstrahlen/strahlen.htm" ist der Hinweis
zu entnehmen, eine Strahlenabschirmung mittels der Rinde eines Korkbaumes vorzunehmen.
[0005] Die DE 36 02 925 A1 bezieht sich auf ein Bett mit anatomischer Liegefläche, wobei
ein Kopfkeil als Vollkörper ausgebildet ist, der aus Holz bestehen kann. Auch kann
innerhalb einer Matratze im Fuß- oder Kopfbereich ein entsprechender Vollkörper angeordnet
sein.
[0006] Die DE 36 28 494 A1 nimmt auf eine Vorrichtung zum Entstören von Strahlungen Bezug
und sieht vor, eine Vielzahl von Kunststoffmatten zu verwenden.
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zu Grunde, eine Anordnung der eingangs
genannten Art so weiterzubilden, dass mit natürlichen Mitteln eine Abschirmung einer
Liegefläche möglich ist. Außerdem soll gegebenenfalls eine automatische Klimatisierung
bzw. Temperierung des Raumes erfolgen, in dem sich die Liegefläche befindet, ohne
dass hierzu das Betreiben eines Elektrogerätes erforderlich ist.
[0008] Erfindungsgemäß wird das Problem im Wesentlichen dadurch gelöst, dass unterhalb der
Liegefläche ein einstückig aus Massivholz bestehendes Holzelement wie Brett, Bohle,
Balken oder insbesondere Model einer Flächenerstreckung angeordnet ist, die vorzugsweise
zumindest in etwa wirksamer genutzter Liegefläche entspricht.
[0009] Abweichend vom vorbekannten Stand der Technik wird ein Holzprodukt benutzt, um eine
Abschirmung von Strahlung bzw. eine Klimatisierung und/oder Temperierung zu erreichen.
Hierzu wird aus einem Baumstamm ein scheibenförmiger Abschnitt insbesondere in Längsrichtung
des Baumes verlaufend geschnitten, der eine Flächenerstreckung aufweisen sollte, die
wirksam genutzter Liegefläche entspricht, also derjenigen, die eine ruhende Position
einnimmt. Insbesondere handelt es sich bei dem Holzelement um ein Brett, eine Bohle,
ein Balken oder ein Model, das bzw. die in Draufsicht jede gewünschte Geometrie aufweisen
kann wie Rechteck, Quadrat, Ellipse, Vieleck oder ähnliches. Insbesondere sollte bei
einem in Draufsicht rechteckförmigen Holzelement wie Brett eine Länge L mit 180 cm
≤ L ≤ 220 cm, insbesondere L in etwa 200 cm, und/oder eine Breite B mit 40 cm ≤ B
≤ 100 cm, insbesondere B in etwa 60 cm, gewählt werden. Bevorzugterweise weist das
Holzelement wie Brett eine Dicke D mit 10 cm ≤ D ≤ 20 cm, insbesondere D in etwa 15
cm auf.
[0010] Ein entsprechendes aus Laub- oder Nadelholz bestehendes Holzelement wie Brett, Bohle,
Balken oder Model weist ein Gewicht von im Bereich 1000 N (100 kg) auf - andere Gewichte
wie 500 N, 750 N oder 1200 N sind gleichfalls möglich -, also eine Masse, die einerseits
eine hinreichende Abschirmung ermöglicht und andererseits einen Feuchtigkeitsaustausch
mit der Umgebung bzw. eine Temperierung dieser bietet. Dabei ist selbstverständlich
das Massivholz unbehandelt. Insbesondere sollte zwischen dem Holzelement und der Liegefläche
ein Abstand verlaufen, um einen Luftaustausch sowie eine Temperierung zu ermöglichen.
Allerdings ist auch die Möglichkeit gegeben, dass das Holzelement Liegefläche ist.
[0011] Das Holzelement kann unterhalb eines Lattenrostes angeordnet sein, wobei insbesondere
zur Erzielung einer gewünschten Luftzirkulation ein Abstand gegeben ist. Hierzu kann
das Holzelement auf einer Bodenfläche aufliegen oder auf dieser aufgeständert sein,
so dass das Brett vollständig von Luft umspült werden kann. Hierdurch ergibt sich
eine gewünschte Klimatisierung in dem die Liegefläche aufweisenden Raum.
[0012] Des Weiteren sieht die Erfindung vor, dass das Holzelement entsprechend Wuchsrichtung
des Laub- oder Nadelholzes, aus dem es geschnitten ist, derart auf die Liegefläche
ausgerichtet ist, dass Wurzelbereich Fußbereich der Liegefläche und Kronenbereich
Kopfbereich der Liegefläche zugeordnet sind.
[0013] Ferner sollte in Bezug auf den Baum, aus dem das Brett geschnitten ist, Randseite
bodenseitig und damit der Innenbereich des Baumes liegeflächenseitig angeordnet sein.
[0014] Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur
aus den Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen -für sich und/oder in Kombination-,
sondern aus der nachfolgenden Beschreibung eines der Zeichnung zu entnehmenden bevorzugten
Ausführungsbeispiels.
[0015] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Prinzipdarstellung einer von einem Bett zur Verfügung gestellten Liegefläche,
- Fig. 2
- das Bett gemäß Figur 1 in Seitenansicht und
- Fig. 3
- eine Prinzipdarstellung eines in Bezug auf seine Jahresringe auf eine Liegefläche
ausgerichteten Bretts.
[0016] In Fig. 1 ist rein prinzipiell ein Bett 10, und zwar ein Doppelbett mit Matratzen
12, 14 dargestellt, die ihrerseits Liegeflächen 16 und 18 zur Verfügung stellen. Die
Matratzen 12, 14 können in gewohnter Weise auf Lattenrosten 20 angeordnet sein, die
ihrerseits beabstandet zu einem Boden 22 verlaufen, auf dem das Bett 10 mit Füßen
24, 26, 28, 30 aufsteht.
[0017] Auch wenn im Ausführungsbeispiel ein Doppelbett beschrieben ist, bezieht sich die
Erfindung auch bzw. insbesondere auf ein Einzelbett. Ferner wird nachstehend aus Gründen
der Einfachheit stets von einem Brett gesprochen, gleichwenn ganz allgemein ein Holzelement
wie ein Brett, eine Bohle, ein Balken oder ein Model erfasst werden soll.
[0018] Erfindungsgemäß ist zur Abschirmung der Liegeflächen 16, 18 der Matratzen 12, 14
unterhalb dieser jeweils ein einstückiges aus Massivholz wie Laub- oder Nadelholz
bestehendes Brett 32, 34 angeordnet, das entsprechend der Fig. 2 aufgeständert sein
kann.
[0019] Bei dem Massivholzbrett 32 handelt es sich um ein solches, das eine flächige Erstreckung
aufweist, die der wirksam genutzten Liegefläche der Matratze 12 bzw. 14 entspricht,
also insbesondere eine Länge L von in etwa 180 cm bis 220 cm, vorzugsweise von in
etwa 200 cm, und eine Breite von in etwa 40 cm bis 100 cm, insbesondere etwa 60 cm
aufweist. Die Höhe des Brettes 32 sollte im Bereich von in etwa 15 cm liegen, so dass
sich - je nach Holzart - eine Masse von in etwa 100 kg ergibt. Diese reicht aus, um
die Liegefläche 12, 14 im erforderlichen Umfang abzuschirmen. Gleichzeitig ermöglicht
die Masse des unbehandelten Massivholzes, dass mit der Raumluft, in dem das Bett 10
aufgestellt ist, ein gewünschter Feuchtigkeitsaustausch erfolgt.
[0020] Des Weiteren sollte das Brett 32, 34 hinsichtlich der Wuchsrichtung des Holzes, aus
dem das Brett 32, 34 geschnitten ist, derart auf die Liegefläche 16, 18 ausgerichtet
sein, dass Wurzelbereich 36 im Fußbereich 38 und Kronenbereich 40 im Kopfbereich 42
der Liegefläche 12, 14 verläuft.
[0021] Des Weiteren wird aus der Fig. 3 erkennbar, dass das Brett 32, 34 derart in Bezug
auf seine Jahresringe 46, 48 auf die Liegefläche 16, 18 ausgerichtet ist, dass Bauminnenbereich
liegeflächenseitig und somit Baumaußenseite bodenseitig verläuft. Dies wird durch
den konkaven Verlauf der Jahresringe 46, 48 deutlich. Mit anderen Worten zeigt die
bauminnere, dem Kern zugewandte Seite des Brettes 32, 34 auf die Liegefläche 16, 18.
[0022] Um einen hinreichenden Luftaustausch zwischen dem Brett 32, 34 und der Unterseite
des Bettes 10 zu ermöglichen, verläuft das Brett 32, 34 beabstandet zur Unterseite
44 des Bettes 10. Des Weiteren sollte das Brett 32, 34 auf der Bodenfläche 22 aufgeständert
sein, um ein Umspülen zu ermöglichen.
1. Anordnung zum Abschirmen und/oder Klimatisieren und/oder Temperieren einer Liegefläche
(16. 18) wie die eines Bettes (10),
dadurch gekennzeichnet,
dass unterhalb der Liegefläche (16, 18) ein einstückig aus Massivholz bestehendes Holzelement
(32, 34) einer Flächenerstreckung angeordnet ist, die zumindest in etwa oder annähernd
wirksamer genutzter Liegefläche entspricht.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Holzelement ein Brett (32, 34), eine Bohle, ein Balken, ein Model oder ein gleichwirkendes
Element ist.
3. Anordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Holzelement wie das Brett (32, 34) eine Länge L mit 180 cm ≤ L ≤ 220 cm, insbesondere
L in etwa 200 cm, und/oder eine Breite B mit 40 cm ≤ B ≤ 100 cm, insbesondere B in
etwa 60 cm, und/oder eine Dicke D mit 10 cm ≤ D ≤ 20 cm, insbesondere D in etwa 15
cm aufweist.
4. Anordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Holzelement (32, 34) ein Gewicht von in etwa einer auf der Liegefläche ruhenden
Person aufweist.
5. Anordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Holzelement (32, 34) ein Gewicht von vorzugsweise in etwa 500 N bis 1000 N aufweist.
6. Anordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Holzelement (32, 34) aus Nadel- oder Laubholz besteht.
7. Anordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen dem Holzelement (32, 34) und der Liegefläche (16, 18) ein einen Luftaustausch
ermöglichender Abstand verläuft, wobei das Holzelement insbesondere unterhalb eines
Lattenrostes (20) eines Bettes (10) und vorzugsweise beabstandet zu diesem angeordnet
ist.
8. Anordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Holzelement (32, 34) auf einer Bodenfläche (22) aufliegt oder auf dieser aufgeständert
ist.
9. Anordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Holzelement (32, 34) entsprechend Wuchsrichtung des Laub- oder Nadelholzes derart
auf die Liegefläche (16, 18) ausgerichtet ist, dass wurzelseitiger Bereich (36) Fußbereich
(38) der Liegefläche (16, 18) und kronenseitiger Bereich (40) Kopfbereich (42) der
Liegefläche zugeordnet sind, wobei insbesondere das Holzelement in Draufsicht eine
Geometrie eines Vielecks wie Vierecks oder Quadrats, eines Kreises, einer Ellipse
oder eine einer Menschenkörperform entsprechende Geometrie aufweist.
10. Anordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Holzelement (32, 34) mit seiner bauminneren Seite liegeflächenseitig verläuft.