(19)
(11) EP 1 256 533 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
13.11.2002  Patentblatt  2002/46

(21) Anmeldenummer: 02009656.6

(22) Anmeldetag:  29.04.2002
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7B65H 3/08, B65H 3/38, B65H 3/40
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 10.05.2001 DE 10122717

(71) Anmelder: MAN Roland Druckmaschinen AG
63075 Offenbach (DE)

(72) Erfinder:
  • Bäsel, Uwe, Dr.
    63069 Offenbach (DE)

(74) Vertreter: Stahl, Dietmar, Patentassessor Dipl.-Ing. 
MAN Roland Druckmaschinen AG, Patentabteilung RTB,Werk S Postfach 101264
63012 Offenbach
63012 Offenbach (DE)

   


(54) Bogenvorderkantentrenner


(57) Die Erfindung bezieht sich auf einen Bogenvorderkantentrenner mit mehreren nebeneinander angeordneten Doppelsaugern 1 zur taktweisen Förderung von Bogen 2, wobei die Doppelsauger 1 durch ein Kurvenkoppelgetriebe angetrieben Bewegungen auf einer geschlossenen Bahn in Förderrichtung 3 der Bogen 2 und zurück ausführen und dabei die Doppelsauger 1 in einem zwei Arbeitstakte aufweisenden Bewegungszyklus um einen Arbeitstakt versetzt nacheinander in den Bereich der Stapelvorderkante 4 eines Bogenstapels 5 zur Erfassung eines Bogens gelangen. An einer Saugerkoppel 6 des Kurvenkoppelgetriebes ist an einem Ende ein Doppelsauger 1 fest angeordnet, wobei die Saugerkoppel 6 von einem ersten Kurvengetriebe im wesentlichen horizontal und von einem zweiten Kurvengetriebe im wesentlichen vertikal bewegbar antreibbar ist. Die Saugerkoppel 6 ist entlang einer eine Kippbewegung des Doppelsaugers 1 um eine sich horizontal quer zur Bogenförderrichtung 3 erstreckende Kippachse 8 des Doppelsaugers 1 bestimmende Kurvenkontur geführt.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Bogenvorderkantentrenner mit mehreren nebeneinander angeordneten Doppelsaugern zur taktweisen Förderung von Bogen, wobei die Doppelsauger durch ein Kurvenkoppelgetriebe angetrieben Bewegungen auf einer geschlossenen Bahn in Förderrichtung der Bogen und zurück ausführen und dabei die Doppelsauger in einem zwei Arbeitstakte aufweisenden Bewegungszyklus um einen Arbeitstakt versetzt nacheinander in den Bereich der Stapelvorderkante eines Bogenstapels zur Erfassung eines Bogens gelangen, mit einer Saugerkoppel des Kurvenkoppelgetriebes, an der ein Doppelsauger fest angeordnet ist, wobei die Saugerkoppel mit zwei Kurvengetrieben gelenkig verbunden ist, so daß der Doppelsauger im wesentlichen vertikal und horizontal bewegbar antreibbar ist.

[0002] Ein derartiger Bogenvorderkantentrenner ist aus der DE 42 20 399 A1 bekannt. Da die Kurvengetriebe dieses bekannten Bogenvorderkantentrenners nur eine vertikale und eine horizontale Bewegung erzeugen können, kommt es bei der Anhubbewegung des Doppelsaugers zu einem solchen Kippen des Doppelsaugers, daß dessen untere Saugfläche an ihrem in Förderrichtung gerichteten Ende geringer angehoben wird als das in Förderrichtung hintere Ende. Durch diese Kippbewegung ist die untere Saugfläche entgegen der Erstreckung des von dem Doppelsauger auf den Bogenstapel herunterhängenden hinteren Bogenteils geneigt, so daß sich der Bogen ungewollt leicht vom Doppelsauger lösen kann. Diese Gefahr ist bei steifen Bogen wie Kartons besonders groß, da dann der Bogen mit dem größten Teil des Gewichts seines über dem Bogenstapel entgegen der Förderrichtung sich erstreckenden hinteren Bereichs ein lösendes Moment auf den vorderen vom Doppelsauger erfaßten Bereich ausübt.

[0003] Aufgabe der Erfindung ist es daher einen Bogenvorderkantentrenner der eingangs genannten Art zu schaffen, der bei einfachem Aufbau ein zumindest weitgehend senkrechtes Anheben des Doppelsaugers bei gleichzeitig definiert stärkerem Anhub des in Förderrichtung vorderen Bereichs seiner unteren Saugfläche gegenüber dem hinteren Bereich ermöglicht.

[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Saugerkoppel entlang einer eine Kippbewegung des Doppelsaugers um eine sich horizontal quer zur Bogenförderrichtung erstreckende Kippachse des Doppelsaugers bestimmende Kurvenkontur geführt ist. Dabei stellen die beiden Kurvengetriebe das senkrechte Anheben des Doppelsaugers und damit ein einwandfreies Überstreifen der Bogenvorderkante über einen meist auf der Stapelvorderkante aufliegenden Abstreifer sicher.

[0005] Durch die Kurvenkontur wird der Vertikal- und Horizontalbewegung der Saugerkoppel eine weitere Bewegung überlagert, die ein solches Kippen der unteren Saugfläche des Doppelsaugers bewirkt, daß diese an ihrem in Förderrichtung vorderen Bereich stärker angehoben wird als an ihrem hinteren Bereich. Somit entspricht die Neigung der unteren Saugfläche des Doppelsaugers der Erstreckung des vom Doppelsauger nach hinten wegragenden Bereichs des Bogens. Ein auf den Bogen einwirkendes Kippmoment, das zum Lösen des Bogens von der Saugfläche des Doppelsaugers führen könnte, ist damit vermieden.

[0006] Durch die Wahl des Verlaufs der Kurvenkontur kann auch der Verlauf der Kippbewegung bestimmt werden.

[0007] In einfacher Ausbildung kann die Kurvenkontur ein Bestandteil des ersten Kurvengetriebes sein.

[0008] Das erste Kurvengetriebe kann eine sich im wesentlichen horizontal erstreckende und horizontal bewegbar antreibbare Horizontalkoppel aufweisen, die mit ihrem einen Ende an der Saugerkoppel angelenkt ist, wobei vorteilhafterweise die Schwenkachse der Anlenkung der Horizontalkoppel an der Saugerkoppel die Kippachse bildet.

[0009] Zur Erzeugung der Horizontalbewegung kann das erste Kurvengetriebe eine sich im wesentlichen vertikal erstreckende Schwinge aufweisen, die an ihrem einen Endbereich um eine feste Schwenkachse schwenkbar gelagert ist und die von einer drehbar antreibbaren Kurvenscheibe schwenkbar antreibbar ist, wobei die Horizontalkoppel mit ihrem dem Doppelsauger entgegengesetzten Endbereich in einem Abstand zur ersten Schwenkachse an der Schwinge angelenkt ist.

[0010] Ist an der Schwinge eine Rolle frei drehbar gelagert, die mit ihrer radial umlaufenden Mantelfläche an der radial umlaufenden Kontur der Kurvenscheibe in Anlage ist, so wird eine Reduzierung der Reibung erreicht.

[0011] Zur Reduzierung der beweglichen Einzelteile kann die Kurvenkontur fest mit der Schwinge verbunden sein, wobei vorzugsweise die Kurvenkontur sich etwa radial von der Schwenkachse weggerichtet erstreckt.

[0012] Ist die Kurvenkontur eine Führung, in der der dem Doppelsauger entgegen gesetzte Endbereich der Saugerkoppel frei bewegbar geführt ist, so erfolgt auf einfache Weise eine Bewegungsübertragung von der Kurvenkontur auf die Saugerkoppel.
Zur Erzeugung der Vertikalbewegung weist in einfacher Ausführung das zweite Kurvengetriebe eine sich im wesentlichen vertikal erstreckende Koppel auf, die von einer zweiten drehbar antreibbaren Kurvenscheibe etwa vertikal bewegbar antreibbar ist.

[0013] Dabei kann die Koppel mit ihrem einen Ende an der Saugerkoppel angelenkt und an ihrem anderen Ende von der zweiten Kurvenscheibe etwa vertikal bewegbar beaufschlagbar sein.

[0014] Zur Reduzierung der Reibung ist vorteilhafterweise an der Koppel eine zweite Rolle frei drehbar gelagert, die mit ihrer radial umlaufenden Mantelfläche an der radial umlaufenden Kontur der zweite Kurvenscheibe in Anlage ist.

[0015] Zur etwa vertikal frei bewegbaren Führung der Koppel ist auf einfache Weise eine mit ihrem einen Ende um eine zweite feste Schwenkachse frei schwenkbare Rollenschwinge mit ihrem anderen Ende an der Koppel angelenkt.

[0016] Um Abweichungen von der Vertikalführung gering zu halten, ist vorzugsweise die Rollenschwinge nahe der zweiten Kurvenscheibe an der Koppel angelenkt.

[0017] Eine andere vertikale Führung kann auch darin bestehen, daß die Koppel mit ihrem einen Ende an der Saugerkoppel angelenkt und an ihrem zweiten Ende von einer doppelarmigen Schwinge etwa vertikal bewegbar beaufschlagbar ist, wobei die doppelarmige Schwinge um eine zweite feste Schwenkachse frei schwenkbar ist, mit dem freien Ende ihres einen Schwingenarms am zweiten Ende der Koppel angelenkt und über eine an dem freien Ende ihres zweiten Schwingenarms frei drehbar gelagerte zweite Rolle an der radial umlaufenden Kontur der Kurvenscheibe des zweiten Kurvengetriebes in Anlage ist.

[0018] Eine weitere Möglichkeit der vertikalen Führung besteht darin, daß die Koppel in einer Axialführung etwa in Richtung ihrer Längsachse geführt ist.

[0019] Ein besonders bauteilarmer Aufbau und ein besonders geringer Bauraum wird erreicht, wenn die erste und zweite Kurvenscheibe auf einer gemeinsamen drehbar antreibbaren Antriebswelle drehfest angeordnet sind.

[0020] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgen näher beschrieben. Es zeigen
Figur 1
eine schematische Seitenansicht eines Bogenvorderkantentrenners
Figur 2a-2f
die Bewegungsphasen der Doppelsauger des Bogenvorderkantentrenners nach Figur 1
Figur 3
eine schematische Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Bogenvorderkantentrenners.


[0021] Der dargestellte Bogenvorderkantentrenner besteht aus mindestens zwei im Abstand nebeneinander angeordneten Einheiten, wie eine davon in Figur 1 bzw. Figur 3 dargestellt ist.

[0022] Diese Einheiten weisen jeweils einen Doppelsauger 1 und 1' auf, an dem eine sich im wesentlichen horizontal erstreckende Saugerkoppel 6 fest angeordnet ist.

[0023] Die Saugerkoppel 6 ist an ihrem dem Doppelsauger 1 entgegengesetzten Ende in einer Führung 15 einer Kurvenkontur frei bewegbar geführt. Die Führung 15 ist fest mit einer sich im wesentlichen vertikal erstreckenden Schwinge 9 verbunden, die mit ihrem einen Endbereich um eine feste Schwenkachse 10 schwenkbar gelagert ist, wobei die Führung 15 sich etwa radial von der Schwenkachse 10 weggerichtet erstreckt.

[0024] An dem der Schwenkachse 10 entgegengesetzten Ende ist an der Schwinge 9 eine Rolle 12 frei drehbar gelagert, die mit ihrer radial umlaufenden Mantelfläche 13 an der radial umlaufenden Kontur 14 eine Kurvenscheibe 11 eines ersten Kurvengetriebes in Anlage ist. Zur sicheren Anlage der Rolle 12 an der Kurvenscheibe 11 ist die Schwinge 9 entsprechend von einer Feder 24 beaufschlagt.

[0025] Das erste Kurvengetriebe bildet weiterhin eine sich im wesentlichen horizontal erstreckende Horizontalkoppel 7, die mit einem Ende an der Saugerkoppel 6 nahe dem Doppelsauger 1 und mit ihrem anderen Ende im mittleren Bereich der Schwinge 9 angelenkt ist und für den horizontalen Bewegungsantrieb des Doppelsaugers 1 sorgt.

[0026] Die Schwenkachse der Anlenkung der Horizontalkoppel 7 an der Saugerkoppel 16 bildet gleichzeitig eine Kippachse 8, um die die Saugerkoppel 6 bei Bewegung ihres dem Doppelsauger 1 entgegengesetzten Endes in der Führung 15 schwenken kann und so eine Kippbewegung des Doppelsaugers 1 bewirkt.

[0027] Durch die in einem Arbeitstakt drehbar antreibbaren Antriebswellen 23 der Kurvenscheibe 11 sind die Schwinge 9 und mit ihr die Horizontalkoppel 7, die Saugerkoppel 6 sowie der Doppelsauger 1 im wesentlichen horizontal bewegbar antreibbar.

[0028] Bei dem Ausführungsbeispiel der Figur 1 ist etwa im mittleren Bereich der Saugerkoppel 6 eine Koppel 16 angelenkt, die sich im wesentlichen vertikal nach unten erstreckt und an ihrem der Saugerkoppel 6 abgewandten Ende eine frei drehbar gelagerte zweite Rolle 18 trägt. Diese Rolle 18 ist mit ihrer radial umlaufenden Mantelfläche 19 an der radial umlaufenden Kontur 20 einer Kurvenscheibe 17 eines zweiten Kurvengetriebes in Anlage, wobei die zweite Kurvenscheibe 17 neben der ersten Kurvenscheibe 11 ebenfalls auf der Antriebswelle 23 drehfest angeordnet ist und die Koppel 16 und mit ihr die Saugerkoppel 6 sowie den Doppelsauger 1 im wesentlichen vertikal bewegbar antreibt. Zur sicheren Anlage der Rolle 18 an der Kontur 20 der Kurvenscheibe 17 ist die Koppel 16 entsprechend von einer Feder 25 beaufschlagt.

[0029] Im Bereich der Drehachse der zweiten Rolle 18 ist das eine Ende einer Rollenschwinge 22 an der Koppel 16 angelenkt, wobei das andere Ende der Rollenschwinge 22 um eine zweite feste Schwenkachse 21 frei schwenkbar gelagert ist.

[0030] Bei dem Ausführungsbeispiel der Figur 3 ist ebenfalls die Koppel 16 mit ihrem einen Ende an der Saugerkoppel 6 angelenkt, wobei die Koppel 16 sich im wesentlichen vertikal nach unten erstreckt. An ihrem zweiten Ende ist die Koppel 16 von einer doppelarmigen Schwinge 29 etwa vertikal bewegbar beaufschlagbar, wobei die doppelarmige Schwinge 29 um eine zweite feste Schwenkachse 21 frei schwenkbar ist. Mit dem freien Ende ihres einen Schwingenarms 30 ist die doppelarmige Schwinge 29 am zweiten Ende der Koppel 16 angelenkt und über eine an dem freien Ende des zweiten Schwingenarms 31 frei drehbar gelagerte zweite Rolle 18' an der radial umlaufenden Kontur 20 der Kurvenscheibe 17 des zweiten Kurvengetriebes von einer Feder 25' beaufschlagt in Anlage gehalten.

[0031] Die ersten Kurvenscheiben 11 und zweiten Kurvenscheiben 17 der beiden nebeneinander angeordneten Einheiten gleichen Aufbaus, wie in Figur 1 und Figur 3 dargestellt, sind um 180° zueinander versetzt angeordnet. Dies führt dazu, daß innerhalb eines zwei Arbeitstakte beinhaltenden Bewegungszyklus des Bogenvorderkantentrenners der Doppelsauger 1 zuerst mit seiner unteren Saugfläche 26 den obersten Bogen 2 im Bereich der Stapelvorderkante 4 eines Bogenstapels 5 erfaßt und zumindest weitgehend senkrecht anhebt. Durch die in der Führung 15 geführte Saugerkoppel wird dabei der Doppelsauger 1 so gekippt, daß seine untere Saugfläche 26 aus ihrer zur Oberfläche des Bogenstapels 5 parallelen Lage in eine in Förderrichtung 3 vorne höhere Lage als hinten geschwenkt wird. Dabei paßt sich die Saugfläche 26 etwa dem natürlichen Erstreckungsverlauf des mit seinem hinteren Bereich noch auf den Bogenstapel 5 herunter hängenden Bogens 2 an, was dazu führt, daß der Bogen 2 sicherer von dem Doppelsauger gehalten wird und sich nicht ungewollt von der Saugfläche 26 löst.

[0032] In dem angehobenen Zustand des Bogens gelangt die obere Saugfläche 27 des Doppelsaugers 1 in eine Ebene, in der sich auch die einen weiteren Bogen 2' tragende untere Saugfläche 26' des Doppelsaugers 1' befindet. Dieser Bogen 2' wird nun von der oberen Saugfläche 27 des Doppelsaugers 1 übernommen.

[0033] Der an seiner oberen Saugfläche 27' bereits einen dritten Bogen 2" tragende Doppelsauger 1'bewegt sich nun in Förderrichtung 3 zu einem Bädertisch 28 und übergibt diesen Bogen 2".

[0034] Gleichzeitig fährt der Doppelsauger 1 über den vorderen Bereich des Bogenstapels 5 nach oben, so daß der Doppelsauger 1' sich dann unter den von dem Doppelsauger 1 angehobenen Bogen 2 über den Bogenstapel 5 bewegen und einen weiteren Bogen 2"' erfassen kann.

[0035] Nun vollführt der Doppelsauger 1' die eingangs für den Doppelsauger 1 beschriebene Anhubbewegung, während der Doppelsauger 1 die eingangs beschriebene Bewegung des Doppelsaugers 1' vollführt.

Bezugszeichenliste



[0036] 
1, 1'
Doppelsauger
2, 2', 2", 2"'
Bogen
3
Förderrichtung
4
Stapelvorderkante
5
Bogenstapel
6
Saugerkoppel
7
Horizontalkoppel
8
Kippachse
9
erste Schwinge
10
erste Schwenkachse
11
erste Kurvenscheibe
12
erste Rolle
13
Mantelfläche erste Rolle
14
Kontur erste Kurvenscheibe
15
Führung
16
Koppel
17
zweite Kurvenscheibe
18, 18'
zweite Rolle
19
Mantelfläche zweite Rolle
20
Kontur zweite Kurvenscheibe
21
zweite Schwenkachse
22
Rollenschwinge
23
Antriebswelle
24
Feder
25, 25'
Feder
26
untere Saugfläche
27
obere Saugfläche
28
Bändertisch
29
doppelarmige Schwinge
30
erster Schwingarm
31
zweiter Schwingarm



Ansprüche

1. Bogenvorderkantentrenner mit mehreren nebeneinander angeordneten Doppelsaugern zur taktweisen Förderung von Bogen, wobei die Doppelsauger durch ein Kurvenkoppelgetriebe angetrieben Bewegungen auf einer geschlossenen Bahn in Förderrichtung der Bogen und zurück ausführen und dabei die Doppelsauger in einem zwei Arbeitstakte aufweisenden Bewegungszyklus um einen Arbeitstakt versetzt nacheinander in den Bereich der Stapelvorderkante eines Bogenstapels zur Erfassung eines Bogens gelangen, mit einer Saugerkoppel des Kurvenkoppelgetriebes, an der ein Doppelsauger fest angeordnet ist, wobei die Saugerkoppel mit zwei Kurvengetrieben gelenkig verbunden ist, so daß der Doppelsauger im wesentlichen vertikal und horizontal bewegbar antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugerkoppel (6) entlang einer eine Kippbewegung des Doppelsaugers (1) um eine sich horizontal quer zur Bogenförderrichtung (3) erstreckende Kippachse (8) des Doppelsaugers (1) bestimmende Kurvenkontur geführt ist.
 
2. Bogenvorderkantentrenner nach Anspruch 1, dadurch ge-kennzeichnet, daß die Kurvenkontur ein Bestandteil des ersten Kurvengetriebes ist.
 
3. Bogenvorderkantentrenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, daß das erste Kurvengetriebe eine sich im wesentlichen horizontal erstreckende und horizontal bewegbar abtreibbare Horizontalkoppel (7) aufweist, die mit ihrem einen Ende an der Saugerkoppel (6) angelenkt ist.
 
4. Bogenvorderkantentrenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, daßdieSchwenkachse der Anlenkung der Horizontalkoppel (7) an der Saugerkoppel (16) die Kippachse (8) bildet.
 
5. Bogenvorderkantentrenner nach denAnsprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Kurvengetriebe eine sich im wesentlichen vertikal erstreckende Schwinge (9) aufweist, die an ihrem einen Endbereich um eine feste Schwenkachse (10) schwenkbar gelagert ist und die von einer drehbar antreibbaren Kurvenscheibe (11) schwenkbar antreibbar ist, wobei die Horizontalkoppel (7) mit ihrem dem Doppelsauger (1) entgegengesetzten Endbereich in einem Abstand zur ersten Schwenkachse (10) an der Schwinge (9) angelenkt ist.
 
6. Bogenvorderkantentrenner nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Schwinge (9) eine Rolle (12) frei drehbar gelagert ist, die mit ihrer radial umlaufenden Mantelfläche (13) an der radial umlaufenden Kontur (14) der Kurvenscheibe (11) in Anlage ist.
 
7. Bogenvorderkantentrenner nach einem der vorhergehenden An-sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenkontur fest mit der Schwinge (9) verbunden ist.
 
8. Bogenvorderkantentrenner nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenkontur sich etwa radial von der Schwenkachse (10) weggerichtet erstreckt.
 
9. Bogenvorderkantentrenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, daßdieKurvenkontur eine Führung (15) ist, in der der dem Doppelsauger (1) entgegengesetzte Endbereich der Saugerkoppel (6) frei bewegbar geführt ist.
 
10. Bogenvorderkantentrenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Kurvengetriebe eine sich im wesentlichen vertikal erstreckende Koppel (16) aufweist, die von einer zweiten drehbar antreibbaren Kurvenscheibe (17) etwa vertikal bewegbar antreibbar ist.
 
11. Bogenvorderkantentrenner nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppel (16) mit ihrem einen Ende an der Saugerkoppel (6) angelenkt und an ihrem anderen Ende von der zweiten Kurvenscheibe (17) etwa vertikal bewegbar beaufschlagbar ist.
 
12. Bogenvorderkantentrenner nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß an der Koppel (16) eine zweite Rolle (18) frei drehbar gelagert ist, die mit ihrer radial umlaufenden Mantelfläche (19) an der radial umlaufenden Kontur (20) der zweiten Kurvenscheibe (17) in Anlage ist.
 
13. Bogenvorderkantentrenner nach einem der Ansprüche 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit ihrem einen Ende um eine zweite feste Schwenkachse (21) frei schwenkbare Rollenschwinge (22) mit ihrem anderen Ende an der Koppel (16) angelenkt ist.
 
14. Bogenvorderkantentrenner nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenschwinge (22) nahe der zweiten Kurvenscheibe (17) an der Koppel (16) angelenkt ist.
 
15. Bogenkantentrenner nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppel (16) mit ihrem einen Ende an der Saugerkoppel (6) angelenkt ist und an ihrem zweiten Ende von einer doppelarmigen Schwinge (29) etwa vertikal bewegbar beaufschlagbar ist, wobei die doppelarmige Schwinge (29) um eine zweite feste Schwenkachse (21) frei schwenkbar ist, mit dem freien Ende ihres einen Schwingenarms (30) am zweiten Ende der Koppel (16) angelenkt und über eine an dem freien Ende ihres zweiten Schwingenarms (31) frei drehbar gelagerte zweite Rolle (18') an der radial umlaufenden Kontur (20) der Kurvenscheibe (17) des zweiten Kurvengetriebes in Anlage ist.
 
16. Bogenvorderkantentrenner nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daßdieKoppelineinerAxialführung etwa in Richtung ihrer Längsachse geführt ist.
 
17. Bogenvorderkantentrenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und zweite Kurvenscheibe (11, 17) auf einer gemeinsamen drehbar antreibbaren Antriebswelle (15) drehfest angeordnet sind.
 




Zeichnung