[0001] Die Erfindung betrifft einen Wickel aus streifen- oder bandförmigen Medien insbesondere
bandförmige magnetische Datenaufzeichnungsträger mit einer Identifikations-Kennzeichnung
sowie ein Verfahren zu deren Herstellung.
[0002] Wickel aus streifen- oder bandförmigen Medien, insbesondere magnetische Datenaufzeichnungsträger
bestehen im allgemeinen aus einem Wickelkern, auf dem der in Gebrauchsbreite geschnittene
Aufzeichnungsträger oft in einer Länge von mehreren Tausend Metern aufgewickelt ist.
Das freie Ende des Aufzeichnungsträgers ist an der äußersten Windung des Wickels fixiert.
Außerdem ist normalerweise ein Kennzeichnungsetikett außen am Wickel vorhanden, welches
eine Produktkennzeichnung oder einen Produktionschargencode enthält.
[0003] Magnetische Aufzeichnungsträger bestehen im wesentlichen aus einer Kunststoff-Trägerfolie
und einer darauf mit bekannten Beschichtungsverfahren aufgebrachten magnetisierbaren
Beschichtung. Die Herstellung dieser magnetischen Aufzeichnungsträger erfolgt üblicherweise
in einer wesentlich größeren Breite als die für die Anwendung notwendigen Breite.
Der Aufzeichnungsträger wird nach der Beschichtung zu sogenannten Halbfabrikatrollen
aufgewickelt, deren Länge ein Vielfaches der späteren Gebrauchslänge beträgt.
[0004] In einem weiteren Verarbeitungsschritt werden die Halbfabrikatrollen in die für die
Anwendung notwendigen Bandbreiten, beispielsweise ½" (12.7 mm) für Videokassetten
oder 3.81 mm für Compact-Audiokassetten, mit sogenannten Längsschneidemaschinen geschnitten.
[0005] Der prinzipielle Aufbau einer derartigen Längsschneidemaschine ist in Figur 1 dargestellt.
Die Maschine besteht im wesentlichen aus einer Abrollstation (100) für breite Halbfabrikatrollen,
einem Schneid- und Klebetisch (200), einer Längsschneideeinrichtung (300), einer Bandspreizung
(400) zum Vereinzeln der auf Gebrauchsbreite geschnittenen Bänder, einer Aufwickelstation
(500) zum Aufwickeln der einzelnen geschnittenen Bänder sowie mehreren Führungs- und
Antriebswalzen (600) zum Transport der breiten, ungeschnittenen Halbfabrikatbahn (HFB)
und der geschnittenen Einzelbänder (EB) in Gebrauchsbreite.
[0006] Wenn an der Aufwickelstation (500) die Bandwickel bis zu einer vorgegebenen Länge
aufgewickelt sind, wird der Schneidvorgang unterbrochen und die breite Halbfabrikatbahn
(HFB) wird am Schneidtisch (200) quer zur Längsrichtung des Bandes durchgeschnitten.
Anschließend werden die beiden am Schneidtisch aneinanderstoßenden Bänder mit einem
quer über die Bahnbreite geklebten Klebeband wieder miteinander verbunden. Dann wird
der Schneidvorgang fortgesetzt, wobei das quer angebrachte Klebeband die Längsschneide-Einrichtung
(300) durchläuft und dabei ebenfalls auf die Breite der geschnittenen Magnetbandstreifen
geschnitten wird, wodurch sich nun in jedem Bandstreifen eine Klebestelle befindet,
die das Ende des ersten Bandes (3) mit dem Anfang des nachfolgenden Bandes (4) verbindet,
wie aus Fig. 2 hervorgeht. Wenn die Klebestelle die auf den Wickelkernen (2) aufgewickelten
Bandwickel (1) erreicht hat, wird der Schneidvorgang wieder unterbrochen und die Klebestellen
werden geöffnet, indem die Klebstreifen (5) durch Ziehen an den nicht klebenden Anfassern
(6) des Klebstreifens von dem nachfolgenden Band (4) abgezogen werden. Der dabei frei
werdende klebende Bereich (5.1) des Klebstreifens (5) wird dann außen am Bandwickel
(1) festgeklebt und der Bandwickel ist verkaufsfertig verschlossen, mit Hinweis auf
die Figur 3. Wenn der Bandwickel für die weitere Verarbeitung später wieder geöffnet
werden muß, ist dies durch Ziehen am Anfasser (6) des Klebestreifens (5) einfach möglich.
[0007] Zur Kennzeichnung des Bandwickels mit einer Produktbezeichnung oder einem Produktionschargencode
kann der Klebstreifen (5) mit einer Bedruckung (7) versehen werden. Dies setzt jedoch
eine ausreichende Abmessung des Klebstreifens (5) voraus. Außerdem muß dazu der Klebstreifens
(5) mit einer für das gewählte Druckverfahren beispielsweise Nadeldrucker oder Thermotransferdrucker
geeigneten Oberflächenbeschaffenheit ausgestattet sein. Die an den Klebstreifen bei
diesem Verfahren gestellten Anforderungen in Bezug auf Breite, nicht klebender Anfasser
(6), bedruckbare Oberfläche erfordern speziell hergestellte Klebstreifen, die dadurch
relativ teuer sind.
[0008] Die durch die Bedruckung erforderliche größere Breite des Klebstreifens hat außerdem
den Nachteil, dass beim Schneiden in der Längsschneideeinrichtung (300) die zum Schneiden
verwendeten Kreismesser einen längeren Kontakt mit dem Klebstreifen haben und damit
eine verstärkte Kleberablagerung an den Messern auftritt, was die Lebensdauer der
Messer herabsetzt und die Qualität des geschnittenen Magnetbandes beeinträchtigt.
[0009] Bei einem anderen üblichen Verfahren wird am Schneid- und Klebetisch (200) die Verbindung
zwischen erstem und nachfolgendem Band so hergestellt, daß eine sogenannte "offene"
Klebestelle (5.2) gebildet wird, das heißt zwischen dem ersten Band (3) und dem nachfolgenden
Band (4) ist ein klebriger Bereich (5.2) des Klebstreifens (5) vorhanden. Wenn die
"offene" Klebestelle (5.2) nach dem Längsschneiden am Bandwickel (1) ankommt wird
der Bandwickel durch den Aufwickelvorgang einfach verschlossen und der Anfang des
nachfolgenden Bandes (4) wird hinter dem Klebstreifen (5) quer abgeschnitten. Der
dabei am Wickel verbleibende Rest des nachfolgenden Bandes (4) dient in diesem Fall
als Anfasser zum Öffnen des Bandwickels , was Figur 4 zeigt.
[0010] Es ist auch gebräuchlich, den Klebstreifen (5) nur zum Verschließen des Bandwickels
zu verwenden und ein gesondertes Kennzeichnungsetikett (8) mit Bedruckung (9) zu verwenden,
das mit gesonderten Klebstreifen (10.1, 10.2) am Bandwickel (1) befestigt ist, wie
die Figur 5 darstellt.
[0011] Das Verfahren mit der "offenen" Klebestelle (5.2) hat für Magnetbänder mit hohen
Qualitätsanforderungen den Nachteil, dass die "offene" Klebestelle beim Transport
durch die Längsschneidemaschine die Transportwalzen (600) sowie die Schneidmesser
berührt, wodurch Kleberablagerungen auf Maschinenteilen entstehen können, welche die
Qualität des produzierten Magnetbandes beeinträchtigen.
[0012] Es bestand daher die Aufgabe, einen Wickel aus streifen- oder bandförmigen Medien,
insbesondere magnetischen Datenaufzeichnungsträgern bereitzustellen, der nicht die
beschriebenen Nachteile des Stands der Technik besitzt, insbesondere einen Klebstreifen
mit Identifikationskennzeichnung herzustellen, welcher die Herstellkosten verringert
und der einfach am Bandwickel anzubringen ist.
[0013] Eine weitere Aufgabe bestand darin, ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Bandwickels
bereitzustellen; wobei keine "offene" Klebestelle durch die Längsschneidemaschine
transportiert werden soll.
[0014] Die erste Aufgabe wurde erfindungsgemäß gelöst durch einen auf einem Wickelkern aufgewickelten
bandförmigen Datenaufzeichnungsträger, wobei das Verschlusselement der äußersten Wickellage
am Bandwickel so gestaltet ist, dass mit einem einfachen, schmalen Klebstreifen sowohl
der Bandwickel verschlossen als auch ein Kennzeichnungsetikett so befestigt ist, dass
dieses Kennzeichnungsetikett als Anfasser zum Öffnen des Verschlußklebstreifens des
Bandwickels benutzt werden kann.
[0015] Die zweite Aufgabe wurde gelöst mit einem Verfahren zur Herstellung des oben beschriebenen
Bandwickels, wobei das Verschlusselement des Bandwickels einschließlich des Kennzeichnungsetiketts
beim Durchlaufen der Verbindungsstelle zwischen dem Ende einer ersten Halbfabrikatbahn
und dem Anfang einer weiteren Halbfabrikatbahn durch eine Längsschneidemaschine gebildet
wird, wobei die Verbindungsstelle aus einem Klebstreifen und einem bedruckten Etikettstreifen
besteht, wobei der Klebstreifen den Etikettstreifen so fixiert, dass dieser als Anfasser
zum Öffnen des fertigen Bandwickels benutzt werden kann.
[0016] Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus den Ansprüchen, der Beschreibung und
den Zeichnungen hervor.
[0017] Die Zeichnungen stellen dar:
- Figur 1:
- eine schematische Darstellung einer Längsschneidemaschine
- Figur 2:
- eine schematische Darstellung einer Klebestelle nach dem Stand der Technik, kurz vor
dem Erreichen des Bandwickels
- Figur 3:
- eine schematische Darstellung eines fertigen Bandwickels nach dem Stand der Technik
- Figur 4:
- eine schematische Darstellung eines Bandwickels nach dem Stand der Technik mit einer
sogenannten offenen Klebestelle
- Figur 5:
- eine schematische Darstellung eines Bandwickels nach dem Stand der Technik mit einem
separat befestigten Kennzeichnungsetikett
- Figur 6:
- eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Bandwickels mit Kennzeichnungsetikett
- Figur 7:
- eine schematische Seitenansicht eines Schneidtischs zum erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
der Verbindungsstelle der Halbfabrikatbahnen
- Figur 8:
- eine entsprechende Draufsicht
[0018] Ein erfindungsgemäßer Bandwickel ist in Figur 6 schematisch dargestellt. Das Verschlusselement
des auf den Wickelkern (20) gewickelten Bandwickels (10) besteht aus einem schmalen
Klebstreifen (50) mit einer klebenden Unterseite (51), wobei der Klebstreifen auf
seiner einen Seite das Ende der letzten Wickellage (3) des Wickels (10) um ein kurzes
Stück, etwa im Bereich einiger Millimeter überlappt. Auf seinem anderen Ende überlappt
der Klebstreifen (50) um einige Millimeter ein mit der Identifikationskennzeichnung
(70) an seiner Oberseite bedrucktes Etikett (60), wobei der Klebstreifen an der Oberseite
des Etiketts (60) anhaftet. Zwischen den beiden genannten Überlappungsbereichen ist
der Klebstreifen (50) in einem Bereich (50.1) mit der Außenlage des Bandwickels (10)
verklebt. Die Gesamtlänge des Klebstreifens (50) ergibt sich aus den beiden Überlappungsbereichen
zur äußersten Bandlage (3) bzw. zum Etikett (60) sowie der Länge der Verklebung (50.1)
mit der Außenlage des Bandwickels (10). Bei dieser erfindungsgemäßen Ausführung des
Bandwickels (10) erfüllt das Etikett (60) auch die Funktion des Anfassers zum Öffnen
des Bandwickels bei der Weiterverarbeitung des Bandes, beispielsweise beim Einkassettieren
. Der Klebstreifen (50) kann zur Sortenunterscheidung des jeweils verwendeten Bandtyps
in unterschiedlichen Farben ausgeführt sein.
[0019] Der Vorteil der erfindungsgemäßen Ausführung besteht darin, dass der Klebstreifen
schmal ist, keine bedruckbare Oberfläche benötigt und keine besondere Konfektionierungsform
mit einem kleberfreien Anfasser notwendig ist. Daher kann als Klebstreifen eine einfache
handelsübliche Klebeband-Rollenware verwendet werden - teure Sonderanfertigungen sind
nicht erforderlich. Das Etikett kann aus Papier oder einer Kunststofffolie bestehen.
Insgesamt ist die erfindungsgemäße Lösung sehr kostengünstig. Da der Klebstreifen
(50) schmal ist, wird mit den Messern der Längsschneidemaschine nur ein kurze Strecke
durch den Kleber geschnitten, wodurch qualitätsbeeinträchtigende Kleberablagerungen
an den Schneidmessern reduziert werden.
[0020] Ein Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Bandwickels (10) wird nun unter
Bezug auf die Figuren 1, 6, 7 und 8 beschrieben.
[0021] Wie aus Figur 1 ersichtlich, wird eine in der Abrollstation (100) gelagerte Halbfabrikatrolle
(HFR) abgerollt und mittels Führungswalzen (600) zunächst berührungslos über den Schneidtisch
(200) geführt und gelangt zur Längsschneideeinrichtung (300). Die so entstandenen
geschnittenen Bänder werden in der Bandspreizung (400) auseinander gefächert und der
Aufwicklung (500) zugeführt, wo sie zu Bandwickeln aufgewickelt werden. Wenn an der
Aufwicklung die Bandwickel eine vorgegebene Länge erreicht haben, wird der Schneidvorgang
unterbrochen und die Halbfabrikatbahn wird durch Nachlassen der Bandspannung auf den
Schneidtisch (200) abgesenkt. Der Schneidtisch weist eine poröse Oberfläche auf, wodurch
die Halbfabrikatbahn am Saugtisch angesaugt und dadurch fixiert werden kann. Anschließend
wird die Halbfabrikatbahn entlang der Linie I-I quer zur Laufrichtung (v) der Bahn
durchgeschnitten. Auf dem Saugtisch sind jetzt also die beiden Halbfabrikatbahnen
HFB1 und HFB2 direkt nebeneinander fixiert.
[0022] Der Etikettstreifen (60) wird mit einer geeigneten Druckeinrichtung, beispielsweise
Nadeldrucker oder Thermotransferdrucker, quer zu seiner Längsrichtung mit der Identifikationskennzeichnung
(70) bedruckt, wobei die Bedruckung in einem Zeilenabstand erfolgt, welcher der Breite
der zu schneidenden Bänder entspricht; also beispielsweise 3.81 mm für Compact- Audiobänder.
Der bedruckte Etikettstreifen wird nun auf die zur Abrollstation (100) zeigende Halbfabrikatbahn
HFB2 so aufgelegt, dass er gegenüber der Schnittlinie (I-I) einen Abstand A in der
Größe von einigen Millimetern aufweist. Damit dabei der Etikettstreifen (60) in seiner
Lage fixiert ist, wird die Länge L des Etikettstreifens günstigerweise etwas größer
gewählt als die Breite W der Halbfabrikatbahn, so dass auch der Etikettstreifen an
seinen beiden Enden am Schneidtisch (200) angesaugt werden kann. Anschließend wird
der Klebstreifen (50) so angebracht, dass er sowohl eine Überlappung. mit der Halbfabrikatbahn
HFB1 in der Länge B als auch eine Überlappung mit dem Etikettstreifen (60) in der
Länge C besitzt. Dadurch besitzt der Klebstreifen (50) auch eine Verbindung mit der
Halbfabrikatbahn HFB2 in der Länge A.
[0023] Auf diese Weise wird mit dem Klebstreifen (50) eine Verbindung zwischen den beiden
Halbfabrikatbahnen HFB1 und HFB2 ohne sogenannte "offene" Klebestelle hergestellt
und außerdem wird der Etikettstreifen (60) kurz hinter der Stoßstelle der beiden Halbfabrikatbahnen
HFB1 und HFB2 fixiert.
[0024] Wenn anschließend die so hergestellte Verbindungsstelle zwischen den beiden Halbfabrikatbahnen
durch die Längsschneideinrichtung (300) läuft, werden an jedem einzelnen Bandstreifen
entsprechende Verbindungsstellen in der Breite der geschnittenen Bänder erzeugt. Wenn
diese Verbindungsstellen in den einzelnen Bändern schließlich an der Aufwickelstation
(500) ankommen, wird der Schneid- und Wickelvorgang unterbrochen. An jedem einzelnen
Bandwickel (10) kann nun durch Ziehen an dem als Anfasser dienenden Etikettstreifen
(60) die Verbindungsstelle im Band geöffnet werden und daraufhin kann mit dem dann
freien klebrigen Bereich (50.1) zwischen Bahnende (3) und Etikettstreifen (60) der
längsgetrennte Klebstreifen (50) an der Außenlage des Bandwickels (10) angeklebt werden.
Damit ist der Bandwickel in einem verkaufsfertigen Zustand. Bei der Weiterverarbeitung
der Bandwickel (10) können diese wieder mit Hilfe des als Anfasser dienenden Etikettstreifens
(60) geöffnet werden, wobei auf dem Anfasser auch die Identifikationskennzeichnung
(70) aufgedruckt ist.
[0025] Mit dem beschriebenen Herstellungsverfahren werden also mit einfachen Ausgangsmaterialien,
nämlich Klebstreifen (50) und Etikettstreifen (60) die Klebestelle und Indentifikationskennzeichnung
der erfindungsgemäßen Bandwickel nach Figur 6 hergestellt.
[0026] Die Anwendung der beschriebenen Erfindung ist nicht auf Wickel aus magnetischen Datenaufzeichnungsträgern
beschränkt, sondern ist auch vorteilhaft bei anderen streifen- oder bandförmigen Medien
ausdehnbar.
1. Wickel aus streifen- oder bandförmigen Medien, insbesondere bandförmige magnetische
Datenaufzeichnungsträger, bestehend aus einem Wickelkern (20) mit darauf aufgewickeltem
streifen- oder bandförmigem Datenaufzeichnungsträger (10), dessen Bandende (3) mittels
eines bedruckten Klebstreifens (5) auf dem Bandwickel (10) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußelement des Bandwickels (10) von einem Klebstreifen (50) mit klebender
Unterseite (51) gebildet wird, wobei der Klebstreifen (50) mit seinem einen Ende das
Ende (3) des aufgewickelten Bandes um eine Länge (B) überlappt und mit seinem anderen
Ende einen Etikettstreifen (60) um eine Länge (C) überlappt, an dessen Oberseite er
anhaftet, wobei der Klebstreifen (50) zwischen beiden Überlappungsbereichen in einem
Bereich (50.1) mit der Länge (A) mit dem äußeren Umfang des Wickels (10) verklebt
ist und wobei der Etikettstreifen (60) an seiner Oberseite mit einer Identifikationskennzeichnung
(70) versehen ist.
2. Wickel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Etikettstreifen (60) aus Papier oder einer bedruckbaren Folie besteht.
3. Wickel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Etikettstreifen mittels eines Nadel- oder Thermotransferdruckers bedruckbar ist.
4. Wickel (10) nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstreifen (50) farbig ausgestaltet ist.
5. Verfahren zur Herstellung eines Wickels aus streifen- oder bandförmigen Medien, insbesondere
bandförmige magnetische Datenaufzeichnungsträger, bestehend aus einem Wickelkern (20)
mit darauf aufgewickeltem streifen- oder bandförmigen Datenaufzeichnungsträger (10)
und einem Verschlußelement (50,60,70) für den Wickel gemäß den Ansprüchen 1 bis 4,
gekennzeichnet durch die Schritte
- eine von einer Abrollstation (100) kommende breite Halbfabrikatbahn (HFB) kommt
in eine Längsschneideeinrichtung (300) und wird dort in einzelne Bänder (EB) in Gebrauchsbreite
geschnitten und anschließend einer Aufwicklung (500) zugeführt
- bei Erreichen einer vorgegebenen Länge der Bandwickel wird die stehende Halbfabrikatbahn
auf eine zwischen Abwicklung (100) und Längsschneideeinrichtung (300) angeordnete
Querschneideeinrichtung (200) abgesenkt und quer geschnitten, wobei beide Bahnenden
HFB1 und HFB2 lagefixiert werden
- ein Etikettstreifen (60), dessen Länge mindestens gleich der Bahnbreite der Halbfabrikatrolle
( HFR) ist und der so mit Identifikationskennzeichnungen bedruckt ist, daß der Zeilenabstand
der Bedruckungen der Breite der Einzelbänder (EB) entspricht, wird so auf die nachfolgende
Bahn (HFB2) gelegt, daß er gegenüber der Schnittlinie einen geringen Abstand (A) aufweist
- anschließend wird der Klebstreifen (50), dessen Länge in etwa der Bahnbreite der
Halbfabrikatrollen ( HFR) entspricht, mit seiner klebenden Unterseite (51) auf die
Bahnen in etwa mittig zur Schnittstelle so abgesenkt, daß er sowohl eine Überlappung
der Länge (B) mit der ersten Halbfabrikatbahn (HFB1) als auch eine Überlappung der
Länge (C) mit dem Etikettstreifen (60) besitzt und außerdem eine Verbindung der Länge
(A) mit der zweiten Halbfabrikatbahn ( HFB2 ) hat
- darauffolgend werden die so verbundenen Halbfabrikatbahnen (HFB1, HFB2) durch die Längsschneideeinrichtung (300) gefahren.
- bei Erreichen der Verbindungsstelle von HFB1 und HFB2 an der Aufwicklung (500) wird
bei angehaltener Bahn durch Ziehen am Etikettstreifen (60) die Verbindungsstelle geöffnet und der dann freie
klebrige Bereich (50.1) des längsgetrennten Klebstreifens (50) zwischen dem Bahnende
(3) und dem Etikett (60) an der Außenlage des Bandwickels (10) angeklebt.
6. Verfahren zur Herstellung eines Wickels gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge L des Etikettstreifens (60) etwas größer ist als die Breite der Halbfabrikatrolle
(HFR).