[0001] Die Erfindung betrifft eine Rundstrickmaschine der im Oberbegriff des Anspruchs 1
angegebenen Gattung.
[0002] Auf herkömmlichen Rundstrickmaschinen wird in der Regel zunächst eine schlauchförmige
Strickware erzeugt, die dann zu einer doppellagigen Bahn zusammengelegt, in dieser
Form einer Abzugs- und/oder Aufwickeleinrichtung zugeführt und schließlich auf eine
Aufwickelwalze aufgewickelt oder sonstwie abgelegt wird. Um zu erreichen, daß die
schlauchförmige Ware verzugs- und faltenfrei von der Abzugs- und/oder Aufwickeleinrichtung
erfaßt und weitertransportiert wird, ist zwischen der Abzugseinrichtung und den die
Strickware produzierenden Mitteln in der Regel ein Breithalter angeordnet. Dieser
kommt im Inneren der Schlauchware zu liegen und ist so geformt, daß die im wesentlichen
in einer zylindrischen Form erzeugte Strickware an zwei diametral gegenüberliegenden
Seiten in radialer Richtung breit gezogen und dadurch in die im wesentlichen ebene,
doppellagige Warenbahn überführt wird, bevor sie in den Wirkungsbereich der Abzugs-
und/oder Aufwickeleinrichtung gelangt. Ein Nachteil besteht dabei darin, daß an den
beiden Längsseiten der doppellagigen Warenbahn Längsfalten bzw. Knickkanten entstehen,
die insbesondere bei der Verarbeitung von feinen, elastischen Garnen permanent in
den Stoff eingeprägt werden und auch durch gezielte Maßnahmen bei der Ausrüstung nicht
beseitigt werden können.
[0003] Es sind daher bereits Rundstrickmaschinen der eingangs bezeichneten Gattung bekannt
geworden, die dem Zweck dienen, nicht die aus der Maschine kommende, geschlossene
Schlauchware, sondern einen an seiner Längsseite aufgeschnittenen und dann auf die
doppelte Breite ausgebreiteten Stoff abzuziehen und aufzuwickeln (
DE-T2-069 121 291,
US-A-5 566 558,
WO-A-00/506 78). In einem solchen Fall sind Abzugs- und gegebenenfalls auch Aufwickelwalzen vorgesehen,
die etwa die doppelte als ihre sonst übliche Länge aufweisen, und auch die Maschinendurchmesser
müssen in diesem Fall wesentlich größer ausfallen, als allgemein üblich ist. Ein Vorteil
dieser Maschinengattung wird darin gesehen, daß die beiden beim Aufwickeln einer schlauchförmigen
Strickware entstehenden Knickkanten entfallen.
[0004] Versuche mit derartigen Rundstrickmaschinen haben allerdings gezeigt, daß die aufgeschnittene
und ausgebreitete Strickware, wenn sie aus der Maschine kommt, in einem nicht tolerierbaren
Ausmaß verzogen ist und Falten wirft. Genauere Untersuchungen deuten auf gebogene
Maschenreihen in einem mittleren Bereich der Ware als Ursache für diese Verwerfungen
hin. Die Krümmung der Maschenreihen könnte ihrerseits dadurch bedingt sein, daß die
Strickware im Bereich der die V-Walzen aufweisenden Ausbreiteinrichtung mit einer
- über ihre Breite betrachtet - ungleichförmigen Geschwindigkeit transportiert und
der Abzugs- und/oder Aufwickeleinrichtung zugeführt wird, so daß ein verzugs- und
faltenfreier Abzug nicht möglich ist.
[0005] Das der Erfindung zugrunde liegende technische Problem besteht daher darin, auch
bei Rundstrickmaschinen der eingangs bezeichneten Gattung einen verzugs- und faltenfreien
Abzug und damit die Herstellung einer einwandfreien Strickware zu ermöglichen.
[0006] Zur Lösung dieses Problems dienen die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
[0007] Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß die bisher beobachteten Verwerfungen
im ausgebreiteten Stoff weitgehend vermieden werden. Dies wird darauf zurückgeführt,
daß die Strickware auch in dem zwischen dem Breithalter und der Verbindungsstelle
der V-Walzen befindlichen Bereich geführt wird und dabei z. B. in einem radialen Abstand
von der Maschinenachse gehalten werden kann, der im wesentlichen dem vom Breithalter
hergestellten radialen Abstand entspricht. Dadurch wird der Stoff nach dem Verlassen
des Breithalters bis dort, wo er auf die Verbindungsstelle der V-Walzen aufläuft,
an unerwünschten radialen Bewegungen gehindert und ohne Bildung von Staus auf die
V-Walzen überführt.
[0008] Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0009] Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen an
einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische, perspektivische Darstellung einer Rundstrickmaschine zur
Herstellung einer aufgeschnittenen und ausgebreiteten Stickware;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Rundstrickmaschine nach Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenansicht der Rundstrickmaschine in Richtung eines Pfeils x in Fig. 2;
Fig. 4 in vergrößertem Maßstab einen Breithalter und eine Ausbreiteinrichtung der
Rundstrickmaschine nach Fig. 1 bis 3;
Fig. 5 eine Draufsicht allein auf den Breithalter nach Fig. 4; und
Fig. 6 eine vergrößerte, perspektivische Darstellung einer Einzelheit Y in Fig. 4.
[0010] Nach Fig. 1 bis 3 enthält eine Rundstrickmaschine ein Gestell 1, das im Ausführungsbeispiel
drei in Winkelabständen von je ca. 120° beabstandete, radial von der Maschine nach
außen abstehende Füße 2 bis 4 aufweist, wobei der Fuß 2 ein Hauptfüß und jeder der
Füße 3 und 4 ein Seitenfuß ist. Der Hauptfuß 2 dient der Aufnahme eines nicht näher
dargestellten Antriebsmotors und sonstiger elektrischer bzw. elektronischer Baugruppen
sowie von Bedienelementen für die Rundstrickmaschine, während die Seitenfüße 3, 4
bis auf eine gegebenenfalls vorhandene Schaltereinheit frei von derartigen Baueinheiten
sind.
[0011] Das Gestell 1 weist weiterhin einen oberen Tragring 5 auf, in dem ein Zylindertragring
6 drehbar gelagert ist, auf dem ein nur schematisch angedeuteter Nadelträger 7 in
Form eines Nadelzylinders befestigt ist, der zusammen mit dem Zylindertragring 6 um
eine Mittel- bzw. Maschinenachse 8 der Rundstrickmaschine drehbar im Gestell 1 gelagert
ist.
[0012] Der Tragring 5 dient u. a. zur Aufnahme eines üblichen, den Nadelträger 7 umgebenden
Schloßmantels, von dem der Einfachheit halber nur ein Segment 5a dargestellt ist.
Außerdem weist das Gestell 1 einen unteren Tragring 9 auf, der mit Hilfe von Hilfsfüßen
10 auf dem Boden abgestellt werden kann. Der untere Tragring 9 dient zur drehbaren
Lagerung eines Drehtellers 11, auf dem ein Rahmen 12 befestigt ist, der eine allgemein
mit dem Bezugszeichen 14 bezeichnete Abzugs- und/oder Aufwickeleinrichtung trägt,
mittels derer eine vom Nadelträger 7 hergestellte, in Fig. 3 angedeutete Strickware
15 abgezogen und aufgewickelt werden kann. Dabei ist es im Prinzip gleichgültig, ob
die Strickware 15 von der Abzugs- und/oder Aufwickeleinrichtung 14 nur abgezogen,
nur aufgewickelt und/oder abgezogen und aufgewickelt wird, wie dem Fachmann allgemein
bekannt ist.
[0013] Im Ausführungsbeispiel enthält der Rahmen 12 in einem oberen Abschnitt zwei fest
oder drehbar gelagerte Umlenkstangen 16, in einem unmittelbar darunter befindlichen
Abschnitt zwei feststehende oder drehbar gelagerte, vorzugsweise im wesentlichen horizontal
und V-förmig angeordnete, zur Ausbreitung der Strickware bestimmte V-Walzen 17, unterhalb
von diesen und in einem mittleren Teil des Gestells 1 zwei oder mehr, synchron mit
den V-Walzen 17 drehbare und umlaufende Abzugswalzen 18 und in einem unteren Abschnitt
schließlich eine lose drehbar im Rahmen 12 gelagerte Aufwickelwalze 19, der wenigstens
eine, an ihrem Umfang anliegende Antriebswalze 20 zugeordnet ist, um die beim Betrieb
der Rundstrickmaschine von den Abzugswalzen 18 gelieferte Strickware 15 in bekannter
Weise auf die Aufwickelwalze 19 aufzuwickeln. Schließlich weist die Rundstrickmaschine
eine im Gestell 1 montierte, mit einem drehbaren Messer versehene Schneideinrichtung
21 auf, die dem Zweck dient, die vom Nadelträger 7 kommende Strickware 15 nach oder
gegebenenfalls auch vor dem Passieren der Umlenkstangen 16 längs einer Seitenlinie
aufzuschneiden. Die Schneideinrichtung 21 ist vorzugsweise auf einer Stange 21a verschiebbar,
um eine Anpassung an verschiedene Stoffbreiten zu ermöglichen. Die V-Walzen 17 können
wahlweise stillstehen oder sich drehen und ggf. mit Hilfe eines separaten Drehantriebs,
z. B. einer Antriebswelle, unabhängig von den Abzugswalzen 18 angetrieben sein.
[0014] Beim Betrieb der Rundstrickmaschine wird die vom Nadelträger 7 kommende Strickware
15 mittels der V-Walzen 17 längs der Schnittlinie ausgebreitet, bis sie eine einlagige,
im wesentlichen ebene Bahn bildet, und dann mit Hilfe einer drehbar im Gestell 1 gelagerten
Umlenkwalze 22 (Fig. 2 und 3) den Abzugswalzen 18 und von dort der Aufwickelwalze
19 zugeführt. Sie wird dann von dieser mit einer Breite aufgewickelt, die der doppelten
Breite der mit dem Nadelträger 7 produzierten und normalerweise an gegenüberliegenden
Seitenkanten gefalteten, zweilagigen Schlauchware entspricht. Dabei ist gleichgültig,
ob der Nadelträger 7 und mit ihm die gesamte Abzugs- und Aufwickelvorrichtung 14 mit
Hilfe des im Hauptfüß 2 untergebrachten Antriebs um die Mittelachse 8 rotiert oder
ob beide im Stillstand verbleiben und stattdessen der Schloßmantel in Umdrehungen
versetzt wird.
[0015] Ist eine Rundstrickmaschine mit drehbarem Nadelträger 7 vorgesehen, dann ist vorzugsweise
an der Unterseite des Zylindertragrings 6 mindestens ein Mitnehmer 23 vorgesehen,
der zur synchronen Drehung des Rahmens 12 mit dem Zylindertragring 6 dient und in
eine Kupplungsaufnahme 24 eingehängt ist.
[0016] Wie insbesondere in Fig. 3 angedeutet ist, ist innerhalb eines von den Mitteln 5a,
7 erzeugten, schlauchförmigen Abschnitts 15a der Strickware 15 ein Breithalter 25
angeordnet. Dieser dient dem Zweck, den Abschnitt 15a in eine doppellagige, flache
Warenbahn 15b umzuwandeln, die in dieser Form der die V-Walzen 17 enthaltenden Ausbreiteinrichtung
zugeführt wird.
[0017] Rundstrickmaschinen dieser Art sind allgemein bekannt und brauchen daher dem Fachmann
nicht näher erläutert werden (
DE-T2-691 21 291,
US-A-5 566 558,
WO-A-00/506 78). Dasselbe gilt für zahlreiche mögliche Ausführungsformen eines Breithalters und
dessen Anordnung in der Rundstrickmaschine (z.B.
DE-A-21 30 660,
DE-A-24 43 067,
DE-A-31 12 181,
DE-A-199 09 207), weshalb alle diese Schriften hiermit zur Vermeidung von Wiederholungen durch Verweis
auf sie zum Gegenstand der vorliegenden Offenbarung gemacht werden.
[0018] Die Form des erfindungsgemäß verwendeten Breithalters 25 ergibt sich insbesondere
aus Fig. 4 und 5. Der Breithalter 25 enthält zwei parallel und in einer oberen Ebene
angeordnete, vergleichsweise lange Stangen 26 und 27, an deren Enden je eine schräg
nach unten verlaufende, vergleichsweise kurze Stange 28 bis 31 befestigt ist. Die
Stangen 28, 29 bzw. 30, 31 laufen gemäß Fig. 5 außerdem paarweise dreieckförmig aufeinander
zu und sind an ihren freien Enden paarweise derart miteinander verbunden, daß die
Verbindungstellen je ein erstes und zweites seitliches Ende 32, 33 bilden, das in
einer unteren, zur oberen Ebene parallelen Ebene des Breithalters 25 liegt. Der die
Länge des Breithalters 25 bezeichnende Abstand der Enden 32, 33 ist daher im Vergleich
zu dem senkrecht dazu gemessenen, der Breite des Breithalters 25 entsprechenden Abstand
der oberen Stangen 26, 27 vergleichsweise groß.
[0019] Die beiden Enden 32, 33 sind weiterhin durch eine Stange 34 miteinander verbunden.
Die Stange 34 besteht wie die Stangen 26, 27 vorzugsweise aus z. B. drei teleskopartig
zueinander verschiebbaren und mittels Stellschrauben 35 relativ zueinander festlegbaren
Abschnitten. Daher kann die Länge des Breithalters 25 durch Lösung der Stellschrauben
35, Verschieben der Abschnitte und anschließendes erneutes Festziehen der Stellschrauben
35 verändert werden. Außerdem ist im Zentrum des Breithalters 25 ein Drehlager 36,
z.B. in Form einer Hülse, angeordnet, das mit Hilfe von Verbindungsarmen 37 an den
Stangen 26, 27 und gegebenenfalls 34 befestigt ist und zur drehbaren Aufnahme eines
Haltestabs 38 dient. Dieser kann in an sich bekannter Weise koaxial zur Maschinenachse
8 (Fig. 3) an einem ortsfesten Teil der Rundstrickmaschine befestigt werden, z. B.
an einer zentralen, den Nadelträger 7 durchragenden Mittelstange, die an einem auf
dem Tragring 5 abgestützten, oberhalb des Nadelträgers 7 angeordneten Kranz befestigt
ist. Dadurch ist der Breithalter 25 drehbar auf dem Haltestab 38 montiert. Vorzugsweise
sind außerdem nicht dargestellte Mittel vorhanden, mittels derer die Höhenlage des
Breithalters 25 einstellbar ist.
[0020] An dem in Fig. 4 und 5 linken seitlichen Ende 32 des Breithalters 25 enden die Stangen
30, 31 vorzugsweise vor einer gedachten Dreieckspitze. Sie sind an ihren freien Enden
durch einen in diesem Fall das Ende 32 bildenden Quersteg 39 miteinander verbunden,
der in einem mittleren Teil über ein radial nach innen und unten geführtes Winkelstück
40 an der Stange 34 befestigt ist. Dadurch entsteht am ersten Ende 32 ein Ausschnitt
41, in den die auch in Fig. 2 und 3 angedeutete Schneideinrichtung 21 zumindest teilweise
hineinragen kann. Alternativ könnte das Ende 32 genau so wie das Ende 33 ausgebildet
und die Schneideinrichtung 21 vollständig unter dem Breithalter 25 angeordnet sein.
Außerdem könnte das Messer der Schneideinrichtung auch zwischen die Stangen 30, 31
ragen.
[0021] In Fig. 4 ist in vergrößerter Darstellung außerdem die relative Lage der anhand der
Fig. 1 bis 3 beschriebenen Umlenkstangen 16 und V-Walzen 17 ersichtlich, deren Achsen
im wesentlichen in Ebenen liegen, die zur oberen und unteren Ebene des Breithalters
25 parallel angeordnet sind. Infolgedessen wird der dem Breithalter 25 im Bereich
der oberen Stangen 26, 27 zugeführte, schlauchförmige Abschnitt 15a der Strickware
15 durch den Breithalter 25 in Richtung der seitlichen Enden 32, 33 gestreckt und
gleichzeitig quer dazu zusammengezogen, so daß er beim Verlassen des Breithalters
25 flachgelegt ist und eine Warenbahn 15b bildet, die aus zwei längs seitlicher Längsfalten
miteinander verbundenen Lagen besteht. Diese Warenbahn 15b wird dann, wie beschrieben,
durch einen engen, zwischen den Umlenkstangen 16 gebildeten Spalt geführt, von der
Schneideinrichtung 21 an einer seitlichen Längsfalte kontuierlich aufgeschnitten und
mit Hilfe der V-Walzen 17 ausgebreitet. Die Umlenkstangen 16 sind dabei in Lagern
42 fest oder drehbar gelagert.
[0022] Damit die Strickware 15 in dem Bereich zwischen dem zweiten Ende 33 und einer Verbindungsstelle
43 der beiden V-Walzen 17 ständig kontrolliert geführt ist, ist in diesem Bereich
erfindungsgemäß ein Führungselement 44 angeordnet. Das Führungselement 44 ist z. B.
ein Stab, insbesondere ein Rundstab, und mit einem Ende an der Unterseite des zweiten
Endes 33 des Breithalters 25 befestigt. Von diesem aus ragt das Führungselement 44
vorzugsweise im wesentlichen parallel zur Maschinenachse 8 (Fig. 3) nach unten, wobei
sein äußerer radialer Abstand von der Maschinenachse 8 vorzugsweise bis dicht an die
Verbindungsstelle 43 heran im wesentlichen derselbe wie der radiale Abstand der Außenfläche
des Endes 33 von der Maschinenachse 8 ist. In Höhe der Verbindungsstelle 43 ist das
Führungselement 44 längs eines Abschnitts 44a radial nach innen gebogen bzw. gekrümmt
und bis zur Verbindungsstelle 43 hin erstreckt, so daß eine radial außen liegende
Führungsfläche des Führungselements 44 dort einen absatzfreien, weichen Übergangsbereich
bis zum Anfang der V-Walzen 17 schafft. Dabei ist es im Prinzip gleichgültig, ob die
beiden Umlenkstangen 16 zusätzlich vorhanden sind oder nicht. Sind die Umlenkstangen
16, was zweckmäßig ist, vorhanden, dann ist das Führungselement 44 zumindest so dünn
auszubilden, daß es den Spalt zwischen den Umlenkstangen durchragen kann, wie Fig.
4 zeigt.
[0023] Die Verbindungsstelle 43 zwischen den V-Walzen 17 ist nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung durch ein Kopfstück 45 gebildet (Fig. 6). Dieses besitzt an einer radial
innen liegenden, der Maschinenachse 8 zugewandten Seite zwei Ansätze 46, die je ein
Ende einer zugehörigen V-Walze 17 aufnehmen können. Die V-Walzen 17 können dabei je
nach Bedarf drehbar und/oder schwenkbar und/oder mit nicht dargestellten Befestigungsschrauben
undrehbar an den Ansätzen 46 festgelegt sein. An einer radial außenliegenden Seite
weist das Kopfstück 45 außerdem vorzugsweise eine Aufnahme 47 für das zugeordnete,
radial nach innen gebogene Ende 44a des Führungselements 44 auf. Hierdurch wird der
zusätzliche Vorteil erzielt, daß das Führungselement 44 als Mitnehmer ausgebildet
ist, der eine um die Maschinenachse 8 erfolgende Drehbewegung der gesamten Ausbreiteinrichtung,
was bei Anwendung einer Rundstrickmaschine mit einem drehbaren Nadelzylinder erforderlich
ist, auf den Breithalter 25 überträgt, so daß dieser nicht durch die Strickware 15
selbst oder durch ein zusätzliches Verbindungselement um den Haltestab 38 gedreht
werden braucht.
[0024] Das Kopfstück 45 ist nach Fig. 6 vorzugsweise am freien Ende eines stabilen Stangenoder
Rohrelements 48 befestigt, das an einem radial gegenüberliegenden Teil des Rahmens
12 befestigt ist, wie Fig. 1 andeutet. Mit besonderem Vorteil weisen das Stangen-
oder Rohrelement 48 und das Kopfstück 45 einander zugeordnete und in Eingriff bringbare,
z. B. nach Art eines Scharniers zusammensetzbare Verbindungselemente auf, die um eine
im wesentlichen horizontal angeordnete Achse relativ zueinander verschwenkbar sind
und denen eine 49 Klemmschreaube zugeordnet ist. Es ist dann möglich, nach dem Lösen
der Klemmschraube 49 den Schwenkwinkel der von den V-Walzen 17 aufgespannten Ebenen
relativ zum Stangen- oder Rohrelement 48 in Abhängigkeit von den jeweiligen Erfordernissen
einzustellen und die Klemmschraube dann wieder festzuziehen. Möglich wäre ferner,
die V-Walzen 17 mittels der Ansätze 46 in entsprechender Weise derart schwenkbar zu
lagern, daß der von ihnen eingeschlossene Winkel veränderbar ist. Schließlich können
die V-Walzen je nach den Bedürfnissen auch auf andere Weise drehbar und/oder schwenkbar
angeordnet sein.
[0025] Ein besonders wesentlicher Vorteil des Führungselements 44 besteht darin, daß es
vergleichsweise dünn ausgebildet werden kann. Gute Ergebnisse werden z. B. mit einem
maximal 9 mm starken Rundstab erzielt, dessen umgebogenes Ende 44a eine Länge von
77 mm besitzt. Aber auch z. B. Durchmesser des Führungselements 44 von 2 mm bis 40
mm sind brauchbar. Aufgrund dieser Konstruktion ist es möglich, daß als Knie ausgebildete
Kopfstück 45 quer zum Spalt zwischen den Umlenkstangen 16 selbst dann vergleichsweise
breit auszubilden, wenn dieser Spalt sehr eng gewählt ist. Wie z. B. Fig. 4 zeigt,
wird der flachgelegte Stoff erfindungsgemäß nämlich nicht durch das Kopfstück 45,
sondern durch das dünnere Führungselement 44 aufgespreizt und erst danach auf die
V-Walzen 17 überführt. Dadurch wird die Gefahr vermieden, daß die durch den Breithalter
25 und gegebenenfalls die Umlenkstangen 16 eng zusammengefaltete Strickware 15 abrupt
auf das breite Kopfstück 45 oder irgend eine andere zum Zusammenführen der V-Walzen
17 verwendete Konstruktion auflaufen muß und dadurch unter Umständen an einer gleichförmigen,
unter dem Einfluß der Abzugs- und/oder Aufwickeleinrichtung 14 stattfindenden Vorwärtsbewegung
gehindert wird. Je dünner bzw. schmaler das Führungselement 44 ist, um so gleichförmiger
müßte der Ausbreitvorgang ablaufen. Dies gilt insbesondere dann, wenn entsprechend
Fig. 6 der vom Breithalter 25 herabhängende gerade Abschnitt des Führungselements
44 radial im wesentlichen an einer Stelle angeordnet ist, die einem gedachten Schnittpunkt
der beiden Mittelachsen der V-Walzen 17 entspricht, und daher von dort bis zur Verbindungsstelle
43 bzw. bis zum Kopfstück 45 noch ein ausreichend großer radialer Abstand besteht.
Die gefaltete Strickware 15 kann dann längs einer längeren Strecke allmählich aufgespreizt
werden, ohne daß sich ungewünschte Staus oder sonstige Geschwindigkeitsänderungen
beim Auflaufen der Strickware 15 auf die Verbindungsstelle 43 ergeben.
[0026] Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, das
auf zahlreiche Weise abgewandelt werden kann. Das gilt insbesondere für die Ausbildung
und Anordnung des Führungselements 44. Dieses kann z. B. als Stab ausgebildet werden,
der nur auf seiner radial außen liegenden Seite eine vorzugsweise rund oder oval ausgebildete
Stofführungsfläche besitzt. Möglich wäre ferner, daß das Führungselement 44 nicht
exakt die maximale, vom Breithalter 25 bzw. dessen Ende 33 bewirkte Breite der Strickware
15 bis in die Nähe der Verbindungsstelle 43 aufrecht erhält. Dabei sind insbesondere
solche Anordnungen zweckmäßig, die eine Verstellung des Führungselements 44 in radialer
und/oder axialer Richtung und damit jeweils die Herstellung einer Lage des Führungselements
44 ermöglichen, die in Abhängigkeit vom Einzelfall als die günstige Lage empfunden
wird. Weiter ist klar, daß das Führungselement 44 aus einem Material hergestellt werden
sollte, das gegenüber dem zur Herstellung der Strickware 15 verwendeten Garn möglichst
günstige Reibungsverhältnisse gewährleistet. Weiterhin ist die Erfindung nicht auf
die beschriebenen Größenangaben für das Führungselement 44 beschränkt, die nur als
Beispiele anzusehen sind. Der Nadelträger 7 könnte anstatt als Nadelzylinder auch
als Rippscheibe ausgebildet sein oder zusätzlich zum Nadelzylinder auch eine Rippscheibe
enthalten. Schließlich versteht sich, daß die verschiedenen Merkmale auch in anderen
als den dargestellten und beschriebenen Kombinationen angewendet werden können.
1. Rundstrickmaschine mit Mitteln (5a, 7) zur Herstellung einer Rundstrickware (15),
einem unterhalb der Mittel (5a, 7) angeordneten, ein erstes und ein zweites seitliches
Ende (32, 33) aufweisenden Breithalter (25), einer Abzugs- und/oder Aufwickeleinrichtung
(14) und einer zwischen dem Breithalter (25) und der Abzugs und/oder Aufwickeleinrichtung
(14) angeordneten Ausbreiteinrichtung, die an einer Verbindungsstelle (43) V-förmig
miteinander verbundene V-Walzen (17) sowie eine diesen zugeordnete Schneideinrichtung
(21) derart enthält, daß ein schlauchförmiger Abschnitt (15a) der Rundstrickware (15)
durch den Breithalter (25) flach legbar, längs einer durch dessen erstes Ende (32)
gebildeten ersten Längsfalte mit der Schneideinrichtung (21) aufschneidbar, längs
einer durch das zweite Ende (33) des Breithalters (25) gebildeten zweiten Längsfalte
mittels der V-Walzen (17) ausbreitbar und im ausgebreiteten Zustand von der Abzugs-
und/oder Aufwickeleinrichtung (14) abziehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem zweiten Ende (33) und der Verbindungsstelle (43) ein zum Überführen
eines die zweite Längsfalte enthaltenden Bereichs der Strickware (15) auf die V-Walzen
(17) bestimmtes Führungselement (44) angeordnet ist, durch welches die Rundstrickware
(15) nach dem Verlassen des Breithalters (25) bis zum Auflaufen auf die Verbindungsstelle
(43) an unerwünschten radialen Bewegungen hinderbar ist.
2. Rundstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement (44) einen Stab enthält.
3. Rundstrickmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab mit einer rund oder oval ausgebildeten Stofführungsfläche versehen ist.
4. Rundstrickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement (44) am zweiten Ende (33) des Breithalters (25) befestigt ist
und von diesem im wesentlichen parallel zu und mit einem radialen Abstand von einer
Maschinenachse (8) angeordnet ist, der dem radialen Abstand des zweiten Endes (33)
von der Maschinenachse (8) entspricht.
5. Rundstrickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement (44) zur Bildung eines absatzfreien Übergangs etwa in Höhe der
Verbindungsstelle (43) längs eines radial nach innen gekrümmten Bogens (44a) bis zur
Verbindungsstelle (43) verläuft.
6. Rundstrickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement (44) als Mitnehmer ausgebildet ist, der Drehbewegungen der V-Walzen
(17) um eine Maschinenachse (8) auf den Breithalter (25) überträgt.
7. Rundstrickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstelle (43) durch ein Kopfstück (45) gebildet ist, das an einer radial
innen liegenden Seite zwei zur Aufnahme von Enden der V-Walzen (17) bestimmte Ansätze
(46) aufweist.
8. Rundstrickmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die V-Walzen (17) drehbar und/oder schwenkbar im Kopfstück (45) gelagert sind.
9. Rundstrickmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfstück (45) an einer radial außen liegenden Seite mit einer Aufnahme (47)
für ein zugeordnetes Ende des Führungselements (44) versehen ist.
10. Rundstrickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Breithalter (25) und den V-Walzen (17) zwei einen Durchtrittsspalt für
die Strickware (15) bildende Umlenkstangen (16) angeordnet sind und das Führungselement
(44) den Durchtrittsspalt durchragt.
11. Rundstrickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Ende (32) des Breithalters (25) einen Ausschnitt (41) enthält, in den die
Schneideinrichtung (21) ragt.
1. Circular knitting machine having means (5a, 7) for producing a circular knitted item
(15), a stretcher (25) which is disposed below the means (5a, 7) and has a first and
a second lateral end (32, 33), a take-down- and/or take-up device (14) and a spreading
device which is disposed between the stretcher (25) and the take-down- and/or take-up
device (14) and comprises V-rollers (17) which are connected together in a V-shape
at a connection point (43) and also a cutting device (21) which is assigned to said
V-rollers, such that a tubular portion (15a) of the circular knitted item (15) can
be placed in a planar manner by the stretcher (25), can be cut by the cutting device
(21) along a first longitudinal fold which is formed by the first end (32) of said
stretcher (25), can be spread out by means of the V-rollers (17) along a second longitudinal
fold which is formed by the second end (33) of the stretcher (25) and can be taken
down in the spread-out state by the take-down- and/or take-up device (14), characterised in that, between the second end (33) and the connection point (43), a guide element (44)
is disposed which is intended to transfer a region of the knitted item (15) comprising
the second longitudinal fold to the V-rollers (17), by means of which guide element
the circular knitted item (15) can be prevented from making undesired radial movements
after leaving the stretcher (25) until winding-on at the connection point (43).
2. Circular knitting machine according to claim 1, characterised in that the guide element (44) comprises a rod.
3. Circular knitting machine according to claim 2, characterised in that the rod is provided with a round- or oval-shaped material guide surface.
4. Circular knitting machine according to one of the claims 1 to 3, characterised in that the guide element (44) is attached to the second end (33) of the stretcher (25) and
is disposed by the latter essentially parallel to and at a radial spacing from a machine
axis (8) which corresponds to the radial spacing of the second end (33) from the machine
axis (8).
5. Circular knitting machine according to one of the claims 1 to 4, characterised in that the guide element (44) for forming a stepless transition extends approximately at
the height of the connection point (43) along a radially inwardly-curved arc (44a)
up to the connection point (43).
6. Circular knitting machine according to one of the claims 1 to 5, characterised in that the guide element (44) is configured as a dog which transmits rotational movements
of the V-rollers (17) about a machine axis (8) to the stretcher (25).
7. Circular knitting machine according to one of the claims 1 to 6, characterised in that the connection point (43) is formed by a head piece (45) which has, at a radially
inwardly-situated side, two shoulders (46) which are intended to receive ends of the
V-rollers (17).
8. Circular knitting machine according to claim 7, characterised in that the V-rollers (17) are mounted rotatably and/or pivotably in the head piece (45).
9. Circular knitting machine according to claim 8, characterised in that the head piece (45) is provided on a radially outwardly-situated side with a receiving
means (47) for an assigned end of the guide element (44).
10. Circular knitting machine according to one of the claims 1 to 9, characterised in that, between the stretcher (25) and the V-rollers (17), two deflection rods (16) which
form a through-passage gap for the knitted item (15) are disposed, and the guide element
(44) protrudes through the through-passage gap.
11. Circular knitting machine according to one of the claims 1 to 10, characterised in that the first end (32) of the stretcher (25) comprises a cut-out (41) into which the
cutting device (21) protrudes.
1. Métier à tricoter circulaire, avec des moyens (5a, 7) pour fabriquer un article tricoté
(15), avec un templet (25) disposé en dessous des moyens (5a, 7) et présentant une
première et une deuxième extrémités latérales (32, 33), avec un dispositif (14) d'enlèvement
et/ou d'enroulement, et avec un dispositif expanseur, qui est disposé entre le templet
(25) et le dispositif (14) d'enlèvement et/ou d'enroulement et qui comprend des rouleaux
en V (17), mutuellement reliés en forme de V en un point de liaison (43), et un dispositif
de coupe (21) associé à ces rouleaux de telle sorte qu'un tronçon tubulaire (15a)
de l'article tricoté (15) peut être aplati par le templet (25), coupé par le dispositif
de coupe (21) le long d'un premier pli longitudinal formé par la première extrémité
(32) du templet (25), déployé au moyen des rouleaux en V (17) le long d'un deuxième
pli longitudinal formé par la deuxième extrémité (33) du templet (25), et enlevé dans
l'état déployé par le dispositif (14) d'enlèvement et/ou d'enroulement, caractérisé en ce qu'un élément de guidage (44) est disposé entre la deuxième extrémité (33) et le point
de liaison (43), élément qui est destiné à transférer sur les rouleaux en V (17) une
région de l'article tricoté (15) contenant le deuxième pli longitudinal et par lequel
l'article tricoté (15), après avoir quitté le templet (25) et jusqu'à son arrivée
au point de liaison (43), peut être empêché de mouvements radiaux indésirables.
2. Métier à tricoter circulaire selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'élément de guidage (44) comprend une tige.
3. Métier à tricoter circulaire selon la revendication 2, caractérisé en ce que la tige est pourvue d'une surface de guidage d'étoffe réalisée ronde ou ovale.
4. Métier à tricoter circulaire selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que l'élément de guidage (44) est fixé à la deuxième extrémité (33) du templet (25) et
est disposé à partir de là essentiellement parallèlement à un axe (8) du métier à
tricoter et à une distance radiale de cet axe qui correspond à la distance radiale
entre la deuxième extrémité (33) et l'axe (8).
5. Métier à tricoter circulaire selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que, afin de former une transition sans décrochement environ à hauteur du point de liaison
(43), l'élément de guidage (44) s'étend jusqu'au point de liaison (43) le long d'un
arc (44a) incurvé radialement vers l'intérieur.
6. Métier à tricoter circulaire selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que l'élément de guidage (44) est conçu comme entraîneur qui transmet au templet (25)
les mouvements de rotation des rouleaux en V (17) autour d'un axe (8) du métier à
tricoter.
7. Métier à tricoter circulaire selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que le point de liaison (43) est formé par un élément de tête (45) qui présente, sur
un côté situé radialement à l'intérieur, deux prolongements (46) destinés à recevoir
les extrémités des rouleaux en V (17).
8. Métier à tricoter circulaire selon la revendication 7, caractérisé en ce que les rouleaux en V (17) sont montés à rotation et/ou à pivotement dans l'élément de
tête (45).
9. Métier à tricoter circulaire selon la revendication 8, caractérisé en ce que l'élément de tête (45) est pourvu, sur un côté situé radialement à l'extérieur, d'un
logement (47) pour une extrémité associée de l'élément de guidage (44).
10. Métier à tricoter circulaire selon l'une des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que deux barres déflectrices (16) formant une fente de passage pour l'article tricoté
(15) sont disposées entre le templet (25) et les rouleaux en V (17), et l'élément
de guidage (44) passe à travers la fente de passage.
11. Métier à tricoter circulaire selon l'une des revendications 1 à 10, caractérisé en ce que la première extrémité (32) du templet (25) comprend une découpure (41) dans laquelle
pénètre le dispositif de coupe (21).