[0001] Die Erfindung betrifft ein Fenster, eine Tür oder dergleichen mit einer Beschlagteilnut,
in welcher eine Treibstange eines Treibstangenbeschlages aufgenommen ist und die eine
Nutöffnung, einen dieser gegenüberliegenden Nutgrund sowie zwei in Nutlängsrichtung
verlaufende Nutseitenwände umfasst. Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Rahmenprofil
sowie eine Treibstange für ein derartiges Fenster, eine derartige Tür oder dergleichen,
wobei das Rahmenprofil zur Aufnahme einer Treibstange eines Treibstangenbeschlages
eine Beschlagteilnut aufweist, die eine Nutöffnung, einen dieser gegenüberliegenden
Nutgrund sowie zwei in Nutlängsrichtung verlaufende Nutseitenwände umfasst und wobei
die Treibstange zur Aufnahme in einer derartigen Beschlagteilnut vorgesehen ist.
[0002] Vorrichtungen der genannten Art sind beispielsweise beschrieben in DE-A-31 41 243.
Im Falle des Standes der Technik verläuft an einem profilierten Rahmen eines Fensters,
einer Tür oder dergleichen eine im Querschnitt C-förmige Beschlagteilnut in Falzumfangsrichtung.
Die Beschlagteilnut dient u.a. zur Aufnahme der Treibstange eines Treibstangenbeschlages.
An Ecken des profilierten Rahmens sind die Seitenwände der Beschlagteilnut ausgefräst.
Die so gebildeten Freiräume werden bei der Beschlagmontage dazu genutzt, Treibstangenabschnitte
mit einem Ende in die Beschlagteilnut einzufädeln, um sie anschließend in Nutlängsrichtung
in die Beschlagteilnut einzuschieben.
[0003] Eine gegenüber dem gattungsbildenden Stand der Technik vereinfachte Beschlagmontage
zu ermöglichen, hat sich die vorliegende Erfindung zum Ziel gesetzt.
[0004] Erfindungsgemäß gelöst wird diese Aufgabe durch das Fenster, die Tür oder dergleichen
nach Anspruch 1, durch das Rahmenprofil nach Anspruch 11 sowie durch die Treibstange
nach Anspruch 12.
[0005] Aufgrund der erfindungsgemäßen Abstimmung der Breite der Treibstange einerseits und
der Weite der Nutöffnung der Beschlagteilnut andererseits besteht die Möglichkeit,
die Treibstange durch insbesondere geradlinige Bewegung senkrecht zu dem Nutgrund
in die Beschlagteilnut einzulegen. Anschließend ergibt sich unter Schwerkraftwirkung
und somit selbsttätig ein Formschluss zwischen einer der Nutseitenwände und der Treibstange,
aufgrund dessen letztere gegen Herausfallen aus der Nutöffnung gesichert ist. Eine
einfache Kinematik beim Einbringen der Treibstange in die Beschlagteilnut ist somit
gepaart mit einer selbsttätig herbeigeführten Sicherung der Treibstange in der Beschlagteilnut.
Ist die Beschlagteilnut bei der Beschlagmontage etwa derart angeordnet, dass sie sich
in horizontaler Richtung öffnet und wird die Treibstange dementsprechend durch eine
horizontale Bewegung in die Beschlagteilnut eingelegt, so lässt sich der Formschluss
zwischen der betreffenden Nutseitenwand und der Treibstange einfach durch Freigeben
der in die Beschlagteilnut eingelegten Treibstange in Schwerkraftrichtung herstellen.
Alternativ kann die Beschlagteilnut zu Beginn der Beschlagmontage so ausgerichtet
sein, dass die Nutöffnung in vertikaler Richtung nach oben oder in eine gegen die
Horizontale nach oben geneigte Richtung weist. Auch in diesen Fällen ist die Treibstange
zunächst durch geradlinige Bewegen senkrecht zu dem Nutgrund in die Beschlagteilnut
einzulegen. Anschließend gleitet die Treibstange entweder ohne weiteres oder aber
nach vorherigem Drehen der Beschlagteilnut um eine in Nutlängsrichtung verlaufende
Drehachse in die Eingriffsstellung. Infolge der Sicherung der Treibstange in der Beschlagteilnut
ist es beispielsweise möglich, die Einheit aus Beschlagteilnut bzw. Rahmenprofil und
in die Beschlagteilnut eingelegter Treibstange in unterschiedliche Montagepositionen
zu überführen, ohne dabei ein z.B. erschütterungsbedingtes Herausfallen der Treibstange
aus der Beschlagteilnut befürchten zu müssen. In einer im Anschluss an eine anfängliche
Montagelage eingenommenen Montageposition kann z.B. eine endgültige Sicherung der
Treibstange in Einbaulage erfolgen und/oder die Treibstange mit weiteren Beschlagteilen
verbunden werden. Als besonders zweckmäßig haben sich das erfindungsgemäße Fenster,
die erfindungsgemäße Tür oder dergleichen, das erfindungsgemäße Rahmenprofil sowie
die erfindungsgemäße Treibstange bei Anwendung automatisierter Verfahren für die Beschlagmontage
erwiesen.
[0006] Besondere Ausführungsarten des Fensters, der Tür oder dergleichen nach Anspruch 1
sind in den abhängigen Ansprüchen 2 bis 10 beschrieben.
[0007] Die Treibstangenauflage gemäß Anspruch 2 sorgt für eine definierte Führung der Treibstange
bei deren Bewegung in die Eingriffsstellung. Genutzt wird eine derartige Treibstangenauflage
beispielsweise auf die in Anspruch 3 beschriebene Art und Weise.
[0008] Das kennzeichnende Merkmal von Anspruch 4 erleichtert die selbsttätige Herstellung
des Formschlusses zwischen der betreffenden Nutseitenwand der Beschlagteilnut und
der in der Beschlagteilnut befindlichen Treibstange. Aufnahme und Vorsprung an Nutseitenwand
und Treibstange lassen sich beispielsweise auch ungeachtet etwaiger Fertigungs- und
Montagetoleranzen selbsttätig miteinander in Eingriff bringen.
[0009] Die Erfindungsbauart nach Anspruch 5 zeichnet sich durch eine definierte Abstützung
der Treibstange gegen Herausfallen aus der Nutöffnung aus.
[0010] Gemäß Anspruch 6 ist eine Sicherung der Treibstange gegen Herausfallen aus der Beschlagteilnut
auch dann gewährleistet, wenn der Vorsprung mit Spiel in die zugeordnete Aufnahme
eingreift. Beispielsweise sich in einem gewissen Rahmen bewegende Fertigungs- und
Montagetoleranzen beeinträchtigen dementsprechend die wirksame Abstützung der Treibstange
gegen Herausfallen aus der Beschlagteilnut nicht.
[0011] Erfindungsbauarten mit fertigungstechnisch einfach zu erstellenden und gleichzeitig
funktionsfähigen Aufnahmen und/oder Vorsprüngen ergeben sich aus den Ansprüchen 7
bis 10.
[0012] Nachstehend wird die Erfindung anhand schematischer Darstellungen zu Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen:
- Fign. 1 bis 4
- eine erste Bauart eines Metallfensters im Umfang eines in unterschiedlichen Positionen
gezeigten Rahmenprofils mit Treibstange,
- Fign. 5 bis 6
- Darstellungen einer zweiten Bauart eines Metallfensters entsprechend den Fign. 3 und
4,
- Fign. 7 und 8
- Darstellungen einer dritten Bauart eines Metallfensters entsprechend den Fign. 3 bis
6 und
- Fign. 9 und 10
- Darstellungen einer vierten Bauart eines Metallfensters entsprechend den Fign. 3 bis
8.
[0013] Gemäß den Fign. 1 bis 4 umfasst ein Metallfenster ein metallenes Rahmenprofil 1,
an dessen Falzseite eine Beschlagteilnut 2 in Falzumfangsrichtung verläuft. Die Beschlagteilnut
2 besitzt eine Nutöffnung 3, einen dieser gegenüberliegenden Nutgrund 4 sowie zwei
in Nutlängsrichtung verlaufende Nutseitenwände 5, 6. An dem freien Ende der Nutseitenwand
5 ist ein Hinterschnitt 7, an dem freien Ende der Nutseitenwand 6 ein Hinterschnitt
8 ausgebildet. Im Innern der Beschlagteilnut 2 steht an der Nutseitenwand 5 ein Wandvorsprung
9, an der Nutseitenwand 6 ein Wandvorsprung 10 vor. Der Wandvorsprung 9 begrenzt an
seiner Oberseite eine in der Nutseitenwand ausgesparte und einen Dreiecksquerschnitt
aufweisende nutartige Aufnahme 11.
[0014] Eine Treibstange 12 im Innern der Beschlagteilnut 2 besitzt einen U-förmigen Grundkörper
13 sowie beidseits daran angeformte leistenartige Vorsprünge 14, 15. Die Querschnitte
der Vorsprünge 14, 15 an der Treibstange 12 entsprechen dem Querschnitt der Aufnahme
11 an der Nutseitenwand 5. Die Breite über alles B der Treibstange 12 ist geringfügig
kleiner als die Weite b der Nutöffnung 3.
[0015] In Fig. 1 gestrichelt dargestellt ist die Treibstange 12 in ihrer Endmontagelage.
Nutöffnungsseitig überdeckt wird die Treibstange 12 dabei von einem ebenfalls gestrichelt
eingezeichneten Führungs- und Halteteil 16. Dieses greift in die Hinterschnitte 7,
8 an den Nutseitenwänden 5, 6 ein und ist dadurch in Nutlängsrichtung an dem Rahmenprofil
1 verschiebbar geführt. Gegen Verschieben in Nutquerrichtung stützt sich das Führungs-
und Halteteil 16 über eine in Fig. 1 angedeutete Befestigungsschraube 17 an der Treibstange
12 ab. Treibstange 12 und Führungs- und Halteteil 16 bilden nach ihrer Endmontage
eine Baueinheit, die durch Betätigung eines üblichen Handgriffs in Längsrichtung der
Beschlagteilnut 2 bewegt werden kann.
[0016] Mit ausgezogenen Linien ist die Treibstange 12 in Fig. 1 in derjenigen Position gezeigt,
die sie bei der Montage nach dem Einsetzen in die Beschlagteilnut 2 senkrecht zu dem
Nutgrund 4 (Pfeil 18) einnimmt. Ermöglicht wird diese Art des Einbringens der Treibstange
12 in die Beschlagteilnut 2 durch den Umstand, dass die Breite über alles B der Treibstange
12 die Weite b der Nutöffnung 3 nicht übersteigt.
[0017] Nach dem anfänglichen Einsetzen in die Beschlagteilnut 2 ruht die Treibstange 12
mit ihren Vorsprüngen 14, 15 auf den Wandvorsprüngen 9, 10 der Nutseitenwände 5, 6.
Die Wandvorsprünge 9, 10 bilden dementsprechend eine Treibstangenauflage, die zu dem
Montagezeitpunkt gemäß Fig. 1 im Wesentlichen waagerecht ausgerichtet ist. Nachdem
der lichte Abstand zwischen den Wandvorsprüngen 9, 10 die entsprechende Abmessung
des Grundkörpers 13 der Treibstange 12 übersteigt, ist letztere bei der Montage im
Innern der Beschlagteilnut 2 mit Spiel in Querrichtung der Nutseitenwände 5, 6 aufgenommen.
[0018] Bei den sich an die Montagephase gemäß Fig. 1 anschließenden Montagearbeiten ist
das Rahmenprofil 1 mit der in die Beschlagteilnut 2 eingesetzten Treibstange 12 zu
handhaben. Das Rahmenprofil 1 wird u.a. um eine in Längsrichtung der Beschlagteilnut
2 verlaufende Drehachse geschwenkt und kann dabei Drehstellungen einnehmen, wie sie
in den Fign. 2 bis 4 gezeigt sind.
[0019] Nimmt die Baueinheit aus Rahmenprofil 1 und Treibstange 12 etwa die Schräglage gemäß
Fig. 2 ein, so ist die von den Wandvorsprüngen 9, 10 gebildete Treibstangenauflage
gegen die Waagerechte geneigt und die Treibstange 12 gleitet selbsttätig aus ihrer
Anfangsposition in Richtung auf die Nutseitenwand 5. Dadurch gelangt der Vorsprung
14 an der Treibstange 12 in Eingriff mit der Aufnahme 11 an der Nutseitenwand 5.
[0020] Wie aus den Fign. 3 und 4 hervorgeht, wird der seine Eingriffsstellung einnehmende
Vorsprung 14 von der Aufnahme 11 mit Spiel umschlossen. Die Treibstange 12 kann folglich
relativ zu der Beschlagteilnut 2 um eine in Nutlängsrichtung verlaufende Kippachse
kippen. Dabei kommt die Treibstange 12 mit ihrer dem Vorsprung 14 gegenüberliegenden
Seite an dem Wandvorsprung 10 der Nutseitenwand 6 zur Anlage. Der Wandvorsprung 10
dient folglich als Anschlag für die Treibstange 12 und verhindert bei entsprechender
Drehstellung von Rahmenprofil 1 und Treibstange 12 im Zusammenwirken mit dem Eingriff
von Aufnahme 11 und Vorsprung 14 ein Herausfallen der Treibstange 12 aus der Nutöffnung
3.
[0021] Wie zu den Fign. 1 bis 4 im Einzelnen erläutert, stellen sich auch die Verhältnisse
gemäß den Fign. 5, 6; 7, 8 und 9, 10 dar. Dabei werden in den letztgenannten Abbildungen
Bezugszeichen verwendet, die gegenüber den Bezugszeichen der entsprechenden Bauteile
in den Fign. 1 bis 4 um 20 (Fign. 5, 6), um 40 (Fign. 7, 8) oder um 60 (Fign. 9, 10)
erhöht sind.
[0022] An Rahmenprofilen 21, 41, 61 sind demnach Treibstangen 32, 52, 72 bei der Montage
vorläufig gegen Herausfallen aus Nutöffnungen 23, 43, 63 gesichert.
[0023] Die Treibstange 32 ruht nach ihrem Einsetzen in eine Beschlagteilnut 22 zunächst
auf eine Treibstangenauflage bildenden Wandvorsprüngen 29, 30. Ein Vorsprung 34 an
der Treibstange 32 gelangt bei Drehung des Rahmenprofils 21 im Gegenuhrzeigersinn
in Eingriff mit einer Aufnahme 31 an einer Nutseitenwand 25 der Beschlagteilnut 22.
Auch die Aufnahme 31 sowie der Vorsprung 34 besitzen einen Dreiecksquerschnitt. Aufgrund
der gewählten Querschnittsform von Vorsprung 34 und Aufnahme 31 sowie aufgrund des
äußerst geringen Spiels zwischen diesen beiden Teilen reicht allein der Eingriff von
Aufnahme 31 und Vorsprung 34 aus, die Treibstange 32 bei Drehung des Rahmenprofils
21 im Gegenuhrzeigersinn gegen Herausfallen aus der Nutöffnung 23 abzustützen. Entsprechend
ist gemäß den Fign. 9 und 10 die Funktion des Formschlusses zwischen einem Vorsprung
74 an der Treibstange 72 und einer Aufnahme 71 an einer Nutseitenwand 65 einer Beschlagteilnut
62. Allerdings ist dabei der Vorsprung 74 in der Eingriffsstellung von der Aufnahme
71 vollkommen spielfrei umschlossen. Als Treibstangenauflage dient gemäß den Fign.
9 und 10 ein Nutgrund 64, im Falle der Anordnung nach den Fign. 7 und 8 ein Nutgrund
44.
[0024] Aufgrund der im Falle sämtlicher Treibstangen 12, 32, 52, 72 bestehenden Symmetrie
bezüglich der Treibstangen-Längsmittelebene hat der Verarbeiter bei der Beschlagmontage
nicht darauf zu achten, welche der Längsseiten der Treibstangen 12, 32, 52, 72 er
bei deren Einsetzen in die Beschlagteilnuten 2, 22, 42, 62 welcher der Nutseitenwände
5, 6; 25, 26; 45, 46; 65, 66 zuordnet.
[0025] Eine weitere Montagevereinfachung ergibt sich im Falle der Anordnungen nach den Fign.
7, 8 und 9, 10 dadurch, dass neben den Treibstangen 52, 72 auch die Beschlagteilnuten
42, 62 bezüglich ihrer Längsmittelebenen symmetrisch sind. Infolge dieser Symmetrie
sind an beiden Nutseitenwänden 45, 46; 65, 66 Aufnahmen 51, 59; 71, 79 zur Herstellung
eines Formschlusses mit Vorsprüngen 54, 55; 74, 75 an den Treibstangen 52, 72 ausgebildet.
Der Formschluss, mittels dessen die Treibstangen 52, 72 bei Drehung der Rahmenprofile
41, 61 gegen Herausfallen aus den Nutöffnungen 43, 63 abgestützt sind, stellt sich
daher unabhängig davon ein, ob die Rahmenprofile 41, 61 mit den darin aufgenommenen
Treibstangen 52, 72 im Gegenuhrzeigersinn oder im Uhrzeigersinn um ihre Drehachsen
gedreht werden.
[0026] Abweichend von den vorstehend beschriebenen Montageverfahren können die Treibstangen
12, 32, 52, 72 auch bei vertikal ausgerichtetem Nutgrund 4, 24, 44, 64 senkrecht zu
diesem in die jeweilige Beschlagteilnut 2, 22, 42, 62 eingesetzt werden. Wird in diesem
Fall die in die Beschlagteilnut 2, 22, 42, 62 eingesetzte Treibstange 12, 32, 52,
72 freigegeben, so fällt sie unter Schwerkraftwirkung nach unten und gelangt dadurch
ohne weiteres in ihre Eingriffsstellung an der Nutseitenwand 5, 25, 45, 46, 65, 66.
1. Fenster, Tür oder dergleichen mit einer Beschlagteilnut (2, 22, 42, 62), in welcher
eine Treibstange (12, 32, 52, 72) eines Treibstangenbeschlages aufgenommen ist und
die eine Nutöffnung (3, 23, 43, 63), einen dieser gegenüberliegenden Nutgrund (4,
24, 44, 64) sowie zwei in Nutlängsrichtung verlaufende Nutseitenwände (5, 6; 25, 26;
45, 46; 65, 66) umfasst, wobei an wenigstens einer der Nutseitenwände (5, 6; 25, 26;
45, 46; 65, 66) und an der dieser gegenüberliegenden Seite der Treibstange (12, 32,
52, 72) einerseits zumindest ein in Querrichtung der betreffenden Nutseitenwand (5;
25; 45, 46; 65, 66) vorstehender Vorsprung (14; 34; 54, 55; 74, 75) und andererseits
wenigstens eine dem Vorsprung (14, 34; 54, 55; 74, 75) zugeordnete und in Querrichtung
der betreffenden Nutseitenwand (5; 25; 45, 46; 65, 66) offene Aufnahme (11; 31; 51,
59; 71, 79) vorgesehen ist und wobei die Treibstange (12, 32, 52, 72) bei der Montage
relativ zu der Beschlagteilnut (2, 22, 42, 62) aus einer Anfangsstellung in eine Eingriffsstellung
bewegbar ist, bei welcher sich Aufnahme (11; 31; 51, 59; 71, 79) und Vorsprung (14;
34; 54, 55; 74, 75) miteinander im Eingriff befinden und dadurch die Treibstange (12,
32, 52, 72) gegen Herausfallen aus der Nutöffnung (3, 23, 43, 63) abgestützt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Treibstange (12, 32, 52, 72) in der Beschlagteilnut (2, 22, 42, 62) eine Breite
über alles (B) besitzt, die maximal der Weite (b) der Nutöffnung (3, 23, 43, 63) entspricht
und dass die Treibstange (12, 32, 52, 72) bei der Montage unter Schwerkraftwirkung
aus der Anfangsstellung quer zu der betreffenden Nutseitenwand (5; 25; 45, 46; 65,
66) in die Eingriffsstellung bewegbar ist, wobei bei die Anfangsstellung einnehmender
Treibstange (12, 32, 52, 72) die Treibstange (12, 32, 52, 72) in der Beschlagteilnut
(2, 22, 42, 62) innerhalb der lichten Weite (b) der Nutöffnung (3, 23, 43, 63) liegt
und mit Spiel in Querrichtung der Nutseitenwände (5, 6; 25, 26; 45, 46; 65, 66) in
der Beschlagteilnut (2, 22, 42, 62) aufgenommen ist und Aufnahme (11; 31; 51, 59;
71, 79) und Vorsprung (14; 34; 54, 55; 74, 75) außer Eingriff sind.
2. Fenster, Tür oder dergleichen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Treibstange (12, 32, 52, 72) auf einer Treibstangenauflage (9, 10; 29, 30; 44;
64) in Querrichtung der Nutseitenwände (5, 6; 25, 26; 45, 46; 65, 66) in die Eingriffsstellung
bewegbar ist.
3. Fenster, Tür oder dergleichen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Treibstange (12, 32, 52, 72) unter Drehung der Beschlagteilnut (2, 22, 42, 62)
um eine in Nutlängsrichtung verlaufende Drehachse aus einer Drehstellung mit im Wesentlichen
waagerechter Treibstangenauflage (9, 10; 29, 30; 44; 64) in eine Drehstellung mit
gegen die Waagerechte geneigter Treibstangenauflage (9, 10; 29, 30; 44; 64) in Querrichtung
der Nutseitenwände (5, 6; 25, 26; 45, 46; 65, 66) in die Eingriffsstellung bewegbar
ist.
4. Fenster, Tür oder dergleichen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (11; 31; 51, 59) einen Öffnungsquerschnitt besitzt, der größer ist als
der Querschnitt des zugeordneten Vorsprungs (14; 34; 54, 55) an dessen der Aufnahme
(11; 31; 51, 59) zugewandtem Ende.
5. Fenster, Tür oder dergleichen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (74, 75) in der Eingriffsstellung von der Aufnahme (71, 79) im Wesentlichen
spielfrei umschlossen ist.
6. Fenster, Tür oder dergleichen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (14; 34; 54, 55) in der Eingriffsstellung von der Aufnahme (11; 31;
51, 59) mit Spiel umschlossen und dadurch die Treibstange (12, 32, 52) relativ zu
der Beschlagteilnut (2, 22, 42) um eine in Nutlängsrichtung verlaufende Kippachse
kippbar ist und dass an der der Nutseitenwand (5; 25; 45, 46) des Eingriffs von Aufnahme
(11; 31; 51, 59) und Vorsprung (14; 34; 54, 55) gegenüberliegenden Nutseitenwand (6;
26; 45, 46) ein Anschlag für die um die Kippachse kippende Treibstange (12, 32, 52)
vorgesehen ist, an welchem sich die Treibstange (12, 32, 52) gegen Herausfallen aus
der Nutöffnung (3, 23, 43) abstützt.
7. Fenster, Tür oder dergleichen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (11; 31; 51, 59) und/oder der Vorsprung (14; 34; 54, 55) im Schnitt
senkrecht zu der Nutlängsrichtung einen Dreiecksquerschnitt aufweist.
8. Fenster, Tür oder dergleichen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (71, 79) und/oder der Vorsprung (74, 75) im Schnitt senkrecht zu der
Nutlängsrichtung einen Rechteckquerschnitt aufweist.
9. Fenster, Tür oder dergleichen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (11; 31; 51, 59; 71, 79) als in Nutlängsrichtung an der betreffenden
Nutseitenwand (5; 25; 45, 46; 65, 66) oder als in Längsrichtung der Treibstange an
dieser verlaufende Aufnahmenut ausgebildet ist.
10. Fenster, Tür oder dergleichen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (14; 34; 54, 55; 74, 75) als in Nutlängsrichtung an der betreffenden
Nutseitenwand oder als in Längsrichtung der Treibstange (12, 32, 52, 72) an dieser
verlaufende Eingriffsleiste ausgebildet ist.
11. Rahmenprofil für ein Fenster, eine Tür oder dergleichen nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, mit einer Beschlagteilnut (2, 22, 42, 62) zur Aufnahme einer Treibstange
(12, 32, 52, 72) eines Treibstangenbeschlages, wobei die Beschlagteilnut (2, 22, 42,
62) eine Nutöffnung (3, 23, 43, 63), einen dieser gegenüberliegenden Nutgrund (4,
24, 44, 64) sowie zwei in Nutlängsrichtung verlaufende Nutseitenwände (5, 6; 25; 26;
45, 46; 65, 66) umfasst und wobei an wenigstens einer der Nutseitenwände (5, 6; 25,
26; 45, 46; 65, 66) zumindest eine in Querrichtung der betreffenden Nutseitenwand
(5; 25; 45, 46; 65, 66) offene Aufnahme (11; 31; 51, 59; 71, 79) und/oder wenigstens
ein in Querrichtung der betreffenden Nutseitenwand vorstehender Vorsprung vorgesehen
ist und die Aufnahme (11; 31; 51, 59; 71, 79) an der Nutseitenwand (5; 25; 45, 46;
65, 66) einem entsprechenden Vorsprung (14; 34; 54, 55; 74, 75) an der der Nutseitenwand
(5; 25; 45, 46; 65, 66) gegenüberliegenden Seite der Treibstange (12, 32, 52, 72)
und/oder der Vorsprung an der Nutseitenwand einer entsprechenden Aufnahme an der der
Nutseitenwand gegenüberliegenden Seite der Treibstange zugeordnet ist, und wobei durch
Bewegung der Treibstange (12, 32, 52, 72) relativ zu der Beschlagteilnut (2, 22, 42,
62) die Aufnahme (11; 31; 51, 59; 71, 79) und/oder der Vorsprung an der Nutseitenwand
(5; 25; 45, 46; 65, 66) in Eingriff bringbar ist mit dem zugeordneten Vorsprung (14;
34; 54, 55; 74, 75) und/oder der zugeordneten Aufnahme an der Treibstange (12, 32,
52, 72) und dadurch das Rahmenprofil (1, 21, 41, 61) die Treibstange (12, 32, 52,
72) gegen Herausfallen aus der Nutöffnung (3, 23, 43, 63) abstützt, dadurch gekennzeichnet, dass die Weite (b) der Nutöffnung (3, 23, 43, 63) wenigstens der Breite über alles (B)
der in der Beschlagteilnut (2, 22, 42, 62) aufzunehmenden Treibstange (12, 32, 52,
72) bzw. des entsprechenden Teils der Treibstange (12, 32, 52, 72) entspricht, dass
die Beschlagteilnut (2, 22, 42, 72) bei der Montage die Treibstange (12, 32, 52, 72)
mit Spiel in Querrichtung der Nutseitenwände (5, 6; 25, 26; 45, 46; 65, 66) und in
der genannten Richtung bewegbar aufnimmt und dass die Aufnahme (11; 31; 51, 59; 71,
79) und der Vorsprung (14; 34; 54, 55; 74, 75) durch schwerkraftbedingte Bewegung
der Treibstange (2, 22, 42, 62) in Querrichtung der betreffenden Nutseitenwand (5;
25; 45, 46; 65, 66) miteinander in Eingriff bringbar sind, wobei die Treibstange (12,
32, 52, 72) bei Einnahme einer Anfangsstellung in der Beschlagteilnut (2, 22, 42,
62) innerhalb der lichten Weite (b) der Nutöffnung (3, 23, 43, 63) liegt und Aufnahme
(11; 31; 51, 59; 71,79) und Vorsprung (14; 34; 54, 55; 74, 75) bei die Anfangsstellung
einnehmender Treibstange (2, 22, 42, 62) außer Eingriff sind.
12. Treibstange für ein Fenster, eine Tür oder dergleichen nach einem der Ansprüche 1
bis 8, zur Aufnahme in einer Beschlagteilnut (2, 22, 42, 62) mit einer Nutöffnung
(3, 23, 43, 63), einem dieser gegenüberliegenden Nutgrund (4, 24, 44, 64) sowie zwei
in Nutlängsrichtung verlaufenden Nutseitenwänden (5, 6; 25, 26, 45, 46; 65, 66), wobei
an wenigstens einer der einer Nutseitenwand (5; 25; 45, 46; 65, 66) gegenüberliegenden
Seiten der Treibstange (12, 32, 52, 72) eine in Querrichtung der betreffenden Nutseitenwand
offene Aufnahme und/oder wenigstens ein in Querrichtung der betreffenden Nutseitenwand
(5; 25; 45, 46; 65, 66) vorstehender Vorsprung (14; 34; 54, 55; 74, 75) vorgesehen
ist und die Aufnahme an der Treibstange einem entsprechenden Vorsprung an der gegenüberliegenden
Nutseitenwand und/oder der Vorsprung (14; 34; 54, 55; 74, 75) an der Treibstange (12,
32, 52, 72) einer entsprechenden Aufnahme (11; 31; 51, 59; 71, 79) an der gegenüberliegenden
Nutseitenwand (5; 25, 45, 46; 65, 66) zugeordnet ist und wobei die Treibstange (12,
32, 52, 72) relativ zu der Beschlagteilnut (2, 22, 42, 62) aus einer Anfangsstellung
in eine Eingriffsstellung bewegbar ist, bei welcher sich die Treibstange (12, 32,
52, 72) mit der Aufnahme und/oder mit dem Vorsprung (14; 34; 54, 55; 74, 75) im Eingriff
befindet mit dem zugeordneten Vorsprung und/oder der zugeordneten Aufnahme (11; 31;
51, 59; 71, 79) an der betreffenden Nutseitenwand (5; 25; 45, 46; 65, 66) und sich
dadurch gegen Herausfallen aus der Nutöffnung (3, 23, 43, 63) abstützt, dadurch gekennzeichnet, dass die Treibstange (12, 32, 52, 72) in der Beschlagteilnut (2, 22, 42, 62) eine Breite
über alles (B) besitzt, die maximal der Weite (b) der Nutöffnung (3, 23, 43, 63) entspricht
und bei der Montage mit Spiel in Querrichtung der Nutseitenwände (5, 6; 25, 26; 45,
46; 65, 66) in der Beschlagteilnut (2, 22, 42, 62) aufgenommen und in der genannten
Richtung bewegbar ist und dass die Treibstange (12, 32, 52, 72) unter Schwerkraftwirkung
aus der Anfangsstellung quer zu der betreffenden Nutseitenwand (5; 25; 45, 46; 65,
66) in die Eingriffsstellung bewegbar ist, wobei bei die Anfangsstellung einnehmender
Treibstange (12, 32, 52, 72) die Treibstange (12, 32, 52, 72) in der Beschlagteilnut
(2, 22, 42, 62) innerhalb der lichten Weite (b) der Nutöffnung (3, 23, 43, 63) liegt
und Aufnahme (11; 31; 51, 59; 71, 79) und Vorsprung (14; 34; 54, 55; 74, 75) außer
Eingriff sind.