[0001] Die Erfindung betrifft eine Aufzug-Schachttüre, wobei die Aufzug-Schachttüre mindestens
zwei Türflügel aufweist.
[0002] Die Schachttüren von Aufzügen sind oft mit Brandschikanen ausgestattet. Hierbei sind
beispielsweise an den Schliesskanten der Türflügel rechteckige Absätze vorgesehen,
die im geschlossenen Zustand der Aufzug-Schachttüre ineinandergreifen, so dass der
Türspalt im Querschnitt einen stufenförmigen Verlauf aufweist. Auf diese Weise soll
verhindert werden, dass ein auf einem Stockwerk entstandener Brand über den Aufzugsschacht
auf andere Stockwerke übergreifen kann. Bei derartigen Aufzug-Schachttüren verläuft
der Türspalt bei gleichen Türflügeln vom Stockwerk aus gesehen zwangsläufig unsymmetrisch,
was visuell als störend und unschön empfunden werden kann.
[0003] Mit der Europäischen Patentschrift 0 479 239 ist eine Aufzugsschachttür bekannt geworden,
bei der eine schachtseitig angeordnete, mit wärmeisolierendem Material gefüllte Grundeinheit
und ein stockwerkseitig angeordnetes Isolationspanel mit wärmeisolierendem Futter
schichtartig aneinanderliegen. Die Grundeinheiten der beiden Türflügel sind wie eingangs
beschrieben an ihren Kanten stufenförmig ausgebildet und greifen im geschlossenen
Zustand ineinander, wobei sie eine Brandschikane bilden. Die Kanten der stockwerkseitig
angeordneten Isolationspanele der beiden Türflügel bilden einen derart plazierten
Türspalt, dass die Brandschikane von dem einen Türflügel überdeckt wird.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Schachttür für Aufzüge gemäss Oberbegriff
vorzuschlagen, bei der anstelle einer einmal festgelegten, bestimmten Brandschikane
- wie aus vorstehend genannten Stand der Technik ersichtlich - variable Brandschikanen
bzw. Türkantengestaltungen möglich sind, und die die einschlägigen Vorschriften für
die Sicherheit bei Bränden erfüllen kann.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung gelöst. Hierbei
sind an den Rückseiten der Türflügel Haltebleche mit rechtwinkligen Absätzen vorgesehen,
in welche auswechselbare Profile eingesetzt sind. Durch die Profile wird der weitere
Verlauf eines im vorderen Bereich der Aufzug-Schachttüre gegebenen Türspaltes in deren
hinteren Bereich bestimmt.
[0006] In einer besonderen Ausführungsform weisen die Profile schräg zur Rückseite der Aufzug-Schachttüre
verlaufende, eine Symmetrieachse der Aufzug-Schachttüre kreuzende Wände auf, durch
die der weitere verlauf des Türspaltes bestimmt und eine Brandschikane gebildet wird.
[0007] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen insbesondere darin, dass für ein
und denselben Schachttürtyp durch Auswechseln der Profile verschiedene Brandschikanen
realisiert werden können. Wie durch Feuertests erwiesen, bleibt mit der vorgeschlagenen
Konstruktion der messbare Türspalt unter der vorgeschriebenen maximalen Breite von
6 mm. Weitere Vorteile liegen darin, dass unabhängig von der Form der Brandschikane
der vom Stockwerk aus sichtbare Türspalt zwischen den Türflügeln genau in der Symmetrieachse
der Aufzug-Schachttüre verläuft, und dass die, die Brandschikane bildenden Profile,
falls erforderlich, als Trägerprofile für Dichtungen dienen können.
[0008] Im folgenden wird die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele im Zusammenhang
mit der Zeichnung näher erläutert.
[0009] Es zeigen:
- Fig.1
- eine Ansicht der erfindungsgemässen AufzugSchachttüre,
- Fig.2
- einen Querschnitt gemäss der Linie II-II in der Fig.1 in grösserem Massstab, mit einer
Brandschikane in einer ersten Ausführung,
- Fig.3
- den Querschnitt gemäss Fig.2 mit einer Brandschikane und Dichtungen in einer zweiten
Ausführung,
- Fig.4
- den Querschnitt gemäss Fig.2 mit einer Brandschikane und einer Dichtumg in einer dritten
Ausführung,
- Fig.5
- den Querschnitt gemäss Fig.2 mit einer Brandschikane und Dichtungen in einer vierten
Ausführung, und
- Fig.6
- den Querschnitt gemäss Fig.2 ohne Brandschikane, jedoch mit Dichtungen.
[0010] In den Fig.1 und 2 ist mit 1 eine auf einem Stockwerk befindliche Aufzug-Schachttüre
bezeichnet, die aus zwei Türflügeln 2 und 3 besteht. An den Rückseiten der Türflügel
2, 3 sind Haltebleche 4, 5 mit rechtwinkligen Absätzen 4.1, 5.1 vorgesehen, in welche
Profile 6, 7 eingesetzt sind.
[0011] Durch die Profile 6, 7 wird der weitere Verlauf eines in einem vorderen Bereich der
Aufzug-Schachttüre 1 zwischen den Türflügeln 2, 3 gegebenen Türspaltes 8 im hinteren
Bereich der Aufzug-Schachttüre 1 bestimmt. Zu diesem Zweck weisen die Profile 6, 7
schräg zur Rückseite der Aufzug-Schachttüre 1 verlaufende Wände 6.1, 7.1 auf, die
eine, eine Symmetrie - achse 9 der Aufzug-Schachttüre 1 kreuzende Brandschikane 10
bilden. In der Wand 6.1 sind im Bereich der oberen und unteren Türkante Zapfen 11
aus dämpfendem Material - beispielsweise Gummi - eingesetzt.
[0012] Nach Fig.3 weisen in den Absätzen 4.1, 5.1 eingesetzte Profile 20, 21 schräg zur
Rückseite der Aufzug-Schachttüre 1 verlaufende Wände 20.1, 21.1 auf, die eine die
Symmetrieachse 9 kreuzende Brandschikane 22 bilden. Zwischen den Profilen 20, 21 und
den Absätzen 4.1, 5.1 sind Dichtungen 23, 24 angeordnet, die von den Profilen 20,
21 gehalten werden. In der Wand 20.1 sind im Bereich der oberen und unteren Türkante
Zapfen 25 aus dämpfenden Material - beispielsweise Gummi - eingesetzt.
[0013] In der Fig.4 sind in den Absätzen 4.1, 5.1 Profile 30, 31 eingesetzt, die schräg
zur Rückseite der Aufzug-Schachttüre 1 verlaufende Wände 30.1, 31.1 aufweisen, welche
eine die Symmetrieachse 9 kreuzende Brandschikane 32 bilden. Zwischen dem einen Profil
31 und dem Absatz 5.1 ist eine Dichtung 33 angeordnet, die eine am anderen Profil
30 anliegende Dichtungslippe 33.1 aufweist.
[0014] Gemäss Fig.5 weisen in den Absätzen 4.1, 5.1 eingesetzte Profile 40, 41 vom hinteren
Ende des Türspaltes 8 aus schräg zur Rückseite der Aufzug-Schachttüre 1 verlaufende
Wände 40.1, 41.1 auf, die eine Brandschikane 42 bilden. Zwischen den Profilen 40,
41 und den Absätzen 4.1, 5.1 sind Dichtungen 43, 44 angeordnet, die von den Profilen
40, 41 gehalten werden.
[0015] Nach Fig.6 sind in den Absätzen 4.1, 5.1 Profile 50, 51 eingesetzt, die parallel
zur Symmetrieachse 9 verlaufende Wände 50.1, 51.1 aufweisen, welche eine Verlängerung
52 des Türspaltes 8 in gleicher Richtung bilden. Zwischen den Profilen 50, 51 und
den Absätzen 4.1, 5.1, bzw. abgebogenen Flanschen 53, 54 der Türflügel 2, 3, sind
Dichtungen 55, 56 angeordnet, die von den Profilen 50, 51 gehalten werden.
[0016] Die Ausführung gemäss Fig.6 findet bei Kabinentüren oder auch bei Aufzug-Schachttüren,
bei denen keine Brandschikane vorgeschrieben ist, Anwendung.
1. Aufzug-Schachttüre, wobei die Aufzug-Schachttüre (1) mindestens zwei Türflügel (2,3)
aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass an der Rückseite der Türflügel (2,3) Haltebleche (4,5) mit rechteckigen Absätzen
(4.1,5.1) vorgesehen sind, in welchen auswechselbare Profile angeordnet sind, durch
die der weitere Verlauf eines in einem vorderen Bereich der Aufzug-Schachttüre (1)
zwischen den Türflügeln (2,3) gegebenen Türspaltes (8) im hinteren Bereich der Aufzug-Schachttüre
(1) bestimmt wird.
2. , Aufzug-Schachttüre nach Anspruch 1, wobei eine Brandschikane (10,22,32) vorgesehen
ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Profile (6,7,20,21,30,31) schräg zur Rückseite der Aufzug-Schachttüre (1) verlaufende,
eine Symmetrieachse (9) der Aufzug-Schachttüre (1) kreuzende Wände (6.1,7.1,20.1,21.1,30.1,31.1)
aufweisen, durch die der weitere Verlauf des Türspaltes (8) bestimmt und die Brandschikane
(10,22,32) gebildet wird.
3. Aufzug-Schachttüre nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet
dass zwischen den Absätzen (4.1,5.1) und den Profilen (20,21) Dichtungen (23,24) angeordnet
sind, die von den Profilen (20,21) gehalten werden.
4. Aufzug-Schachttüre nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen dem einen Absatz (5.1) und dem einen Profil (31) eine Dichtung (33) angeordnet
ist, die eine am anderen Profil (30) anliegende Dichtungslippe (33.1) aufweist.
5. Aufzug-Schachttüre nach Anspruch 1, wobei eine Brandschikane (42) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Profile (40,41) vom hinteren Teil des Türspaltes (8) aus schräg zur Rückseite
der Aufzug-Schachttüre (1) verlaufende Wände (40.1,41.1) aufweisen, durch die der
weitere Verlauf des Türspaltes (8) bestimmt und die Brandschikane (42) gebildet wird.
6. Aufzug-Schachttüre nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen den Absätzen (4.1,5.1) und den Profilen (40,41) Dichtungen (43.44) angeordnet
sind, die von den Profilen (40,41) gehalten werden.
7. Aufzug-Schachttüre nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Profile (50,51) parallel zu einer Symmetrieachse (9) der Aufzug-Schachttüre (1)
verlaufende Wände (50.1,51.1) aufweisen, durch die der weitere Verlauf des Türspaltes
(8) in gleicher Richtung bestimmt wird.
8. Aufzug-Schachttüre nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen den Absätzen (4.1,5.1) und den Profilen (50,51) Dichtungen (55,56) angeordnet
sind, die von den Profilen (50,51) gehalten werden.