[0001] Die Erfindung betrifft einen Türrahmen für Aufzugsschachttüren, wobei der Türrahmen
mindestens aus zwei Pfosten und einem Oberteil zusammengesetzt ist.
[0002] Derartige Türrahmen werden für die Einfassung, beziehungsweise Verkleidung des rohen
Mauerwerkes der Wandöffnungen, die zum Aufzugsschacht führen, verwendet. Hierbei müssen
je nach Grösse der Wandöffnung, Dicke des Mauerwerkes, Art der verwendeten Aufzugsschachttüren
und Wünschen der Auftraggeber für jeden Fall spezielle Türrahmen gefertigt und gegebenenfalls
an Lager gelegt werden, was zur Verteuerung einer Aufzugsanlage beiträgt.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Türrahmen gemäss Oberbegriff
vorzuschlagen, der diesen Nachteil nicht aufweist.
[0004] Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung gelöst. Hierbei
sind die Pfosten als Basiselemente konzipiert, die mit Verkleidungsprofilen verschiedener
Form und Grösse kombinierbar sind.
In einer bevorzugten Ausführungsform bestehen die Pfosten aus einem plattenartigen
Profil mit zwei u-förmigen Sicken und einer am Profil befestigten, die Sicken überdeckenden
Platte.
[0005] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen darin, dass mit dem vorgeschlagenen
Türrahmen ein selbsttragender, robuster Grundrahmen realisiert wird, bei dem die Verkleidungsprofile
nur der Dekoration dienen und keine tragende Funktion haben, so dass sie einfacher
und leichter gestaltet werden können. Weitere Vorteile ergeben sich aus der mit der
Kombinierbarkeit erreichten rationellen und daher kostengünstigen Fabrikation von
Türrahmen verschiedener Art und Grösse.
[0006] Im folgenden wird die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele im Zusammenhang
mit der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
[0007]
- Fig.1
- eine Ansicht des Türrahmens,
- Fig.2
- einen Querschnitt gemäss der Linie II-II in der Fig.1 in gösserem Massstab, mit einem
ersten Verkleidungsprofil,
- Fig.3
- einen Querschnitt gemäss der Linie III-III in der Fig.1 in gegenüber der Fig.2 verkleinertem
Massstab,
- Fig.4
- einen Querschnitt wie Fig.2, jedoch mit einem zweiten Verkleidungsprofil,
- Fig.5
- einen Querschnitt wie Fig.2, mit einem dritten Verkleidungsprofil,
- Fig.6
- einen Querschnitt wie Fig.2, mit einem vierten Verkleidungsprofil, und
- Fig.7
- einen Querschnitt wie Fig.2, mit einem fünften Verkleidungsprofil.
[0008] In den Fig.1 bis 3 ist mit 1 ein Türrahmen bezeichnet, der aus mindestens zwei Pfosten
2 und einem Oberteil in Form eines Kämpfers 3 zusammengesetzt ist. Die Pfosten 2 bestehen
aus enem plattenartigen Profil 4 mit zwei u-förmigen Sicken 5,6 und einer am Profil
4 befestigten, die Sicken 5,6 überdeckenden Platte 7. Die Pfosten 2 sind am oberen
Ende am Mauerwerk 8 und am unteren Ende an einer nicht dargestellten Türschwelle befestigt.
Ein erstes Verkleidungsprofil 10 weist im Querschnitt teilweise eine kastenartige,
quadratische Form auf, wobei eine erste Wand 10.1 des Verkleidungsprofils 10 stockwerkseitig
verläuft, während eine rechtwinklig zur ersten verlaufende Wand 10.2 die Türöffnungsbreite
BT begrenzt. Die erste Wand 10.1 hat eine z-förmige, einen Flansch 10.4 bildende Abbiegung
10.3. Am Verkleidungsprofil 10 ist ein U-Profil 11 befestigt, das mit einem längeren
Schenkel 11.1 am Flansch 10.4 und mit einem kürzeren Schenkel 11.2 an der Innenseite
einer Abbiegung 10.5 der Wand 10.2 anliegt. Das erste Verkleidungsprofil 10 ist beispielsweise
mittels Verschraubungen 12 am Pfosten 2 befestigt.
Das erste Verkleidungsprofil 10 wird auch als ein Kopfstück 13 der Türrahmenverkleidung
verwendet (Fig.3) und ist, wie nicht weiter dargestellt und beschrieben, mit den senkrecht
verlaufenden, an den Pfosten 2 befestigten Verkleidungsprofilen 10 verbunden. Im Kopfstück
13 ist eine Bohrung 14 für die Betätigung einer Entriegelungseinrichtung 15 vorgesehen,
mittels welcher in Notfällen eine Schachttür 16 entriegelt werden kann.
[0009] Gemäss Fig.4 weist ein zweites Verkleidungsprofil 20 den gleichen Aufbau wie das
erste Verkleidungsprofil 10 auf, ist jedoch grösser als dieses, wobei beispielsweise
die Wände 20.1, 20.2 doppelt so breit sind wie die Wände 10.1, 10.2. Die Abbiegung
20.3 ist entsprechend breiter als die Abbiegung 10.3, während der Flansch 20.4 und
die Abbiegung 20.5 die gleichen Abmessungen aufweisen.
[0010] Nach Fig.5 besteht ein drittes Verkleidungsprofil 30 aus einem ersten U-Profil 31
mit ungleich langen Schenkeln 31.1, 31.2, die abgebogen sind und Flansche 31.3, 31.4
bilden. Am ersten U-Profil 31 ist ein zweites U-Profil 32 mit ungleich langen Schenkeln
befestigt, dessen kürzerer Schenkel 32.1 mit dem Flansch 31.3 fluchtet, und dessen
längerer Schenkel 32.2 am Flansch 31.4 anliegt. Durch den Schenkel 31.1 und den Flansch
31.3 werden Anlageflächen für ein beispielsweise aus Marmor bestehendes weiteres Verkleidungselement
33 gebildet. Das dritte Verkleidungsprofil 30 ist mittels Verschraubungen 12 am Pfosten
2 befestigt.
[0011] In der Fig.6 ist mit 40 ein viertes Verkleidungsprofil bezeichnet, das aus einem
ersten U-Profil 41 besteht, dessen einer Schenkel 41.1 einen angebogenen Flansch 41.2
aufweist, der mit einem Schenkel 42.1 eines zweiten U-Profiles 42 verbunden ist. Durch
den Schenkel 41.1 und den Flansch 41.2 des ersten U-Profiles 41 werden Anlageflächen
für ein beispielsweise aus Marmor bestehendes weiteres Verkleidungselement 43 gebildet.
Das vierte Verkleidungsprofil 40 ist mittels Verschraubungen 12 am Pfosten 2 befestigt.
[0012] Gemäss Fig.7 besteht ein, inbesondere für Trockenmauerwerk geeignetes, fünftes Verkleidungsprofil
50 aus einem ersten U-Profil 51, an dessen einem Schenkel 51.1 eine hakenförmige Abbiegung
51.2 vorgesehen ist. Am ersten U-Profil 51 ist ein zweites, schmäleres U-Profil 52
mit ungleich langen Schenkeln befestigt, dessen kürzerer Schenkel 52.1 an der Innenseite
des anderen Schenkels 51.3 des ersten U-Profiles 51 anliegt. Im ersten U-Profil 51
sind Versteifungsplatten 53 angeordnet, die an einem Ende in die hakenförmige Abbiegung
51.2 eingreifen und am anderen Ende mit einer Abbiegung 53.1 auf dem längeren Schenkel
52.2 des zweiten U-Profiles 52 aufliegen. Die Versteifungsplatten 53 weisen eine zweite
Abbiegung 53.2 auf, die an der Innenwand des ersten U-Profiles 51 anliegt und, beispielsweise
durch Verklebung, an dieser befestigt ist. Eine dritte Abbiegung 53.3 der Versteifungsplatten
53 dient der Befestigung am nicht dargestellten Trockenmauerwerk. Das fünfte Verkleidungsprofil
50 ist mittels Verschraubungen 12 am Pfosten 2 befestigt.
1. Türrahmen für Aufzugsschachttüren, wobei der Türrahmen
(1) mindestens aus zwei Pfosten (2) und einem Oberteil
(3) zusammengesetzt ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Pfosten (2) mit Verkleidungsprofilen (10,20,30, 40,50) verschiedener Form und
Grösse kombinierbar sind.
2. Türrahmen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Pfosten (2) aus einem plattenartigen Profil (4) mit zwei u-förmigen Sicken (5,6)
und einer am Profil (4) befestigten, die Sicken (5,6) überdeckenden Platte (7) bestehen.
3. Türrahmen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein erstes Verkleidungsprofil (10) im Querschnitt teilweise eine kastenartige, quadratische
Form aufweist, wobei eine erste Wand (10.1) des Verkleidungsprofiles (10) stockwerkseitig
verläuft, während eine rechtwinklig zur ersten verlaufende Wand (10.2) eine Türöffnungsbreite
(BT) begrenzt,
dass die erste Wand (10.1) eine z-förmige, einen Flansch (10.4) bildende Abbiegung (10.3)
aufweist, und
dass am Verkleidungsprofil (10) ein U-Profil (11) befestigt ist, das mit einem längeren
Schenkel (11.1) am Flansch (10.4) und mit einem kürzeren Schenkel (11.2) an der Innenseite
einer Abbiegung (10.5) der Wand (10.2) anliegt.
4. Türrahmen hach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein drittes Verkleidungsprofil (30) aus einem ersten U-Profil (31) mit ungleich langen
Schenkeln (31.1, 31.2) besteht, die abgebogen sind und Flansche (31.3, 31.4) bilden,
dass am ersten U-Profil (31) ein zweites U-Profil (32) mit ungleich langen Schenkeln befestigt
ist, dessen kürzerer Schenkel (32.1) mit dem Fansch (31.3) fluchtet, und dessen längerer
Schenkel (32.2) am Flansch (31.4) anliegt, und
dass durch den Schenkel (31.1) und den Flansch (31.3) Anlageflächen für ein weiteres Verkleidungselement
(33) gebildet werden.
5. Türrahmen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein viertes Verkleidungsprofil (40) aus einem ersten U-Profil (41) besteht, dessen
einer Schenkel (41.1) einen angebogenen Flansch (41.2) aufweist, der mit einem Schenkel
(42.1) eines zweiten U-Profiles (42) verbunden ist, wobei durch den Schenkel (41.1)
und den Flansch (41.2) des ersten U-Profiles (41) Anlageflächen für ein weiteres Verkleidungselement
(43) gebildet werden.
6. Türrahmen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet.
dass ein fünftes Verkleidungsprofil (50) aus einem ersten U-Profil (51) besteht, an dessem
einen Schenkel (51.1) eine hakenförmige Abbiegung (51.2) vorgesehen ist,
dass am ersten U-Profil (51) ein zweites U-Profil (52) mit ungleich langen Schenkeln befestigt
ist, dessen küzerer Schenkel (52.1) an der Innenseite des anderen Schenkels (51.3)
des ersten U-Profiles (51) anliegt,
dass im ersten U-Profil (51) Versteifungsplatten (53) angeordnet sind, die an einem Ende
in die hakenförmige Abbiegung (51.2) eingreifen und am anderen Ende mit einer Abbiegung
(53.1) auf dem längeren Schenkel (52.2) des zweiten U-Profiles (52) aufliegen, und
dass die Versteifungsplatten (53) eine zweite Abbiegung (53.2) für die Befestigung am
ersten U-Profil (51) aufweisen.
7. Türrahmen nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Versteifungsplatten (53) durch Verklebung am ersten U-Profil (51) befestigt sind.
8. Türrahmen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verkleidungsprofile (10,20,30,40,50) mittels Verschraubungen (12) an den Pfosten
(2) befestigt sind.