[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Errichtung einer Gebäudedecke an einem Bauwerk
mit einer Bodenplatte und einer auf der Bodenplatte errichteten, umfangsgeschlossenen
Gebäudewand, wobei eine auf der Bodenplatte gefertigte Deckenplatte, deren Umfangskontur
zur Innenkontur der Gebäudewand korrespondierend ausgebildet ist und die mit einer
umfangsgeschlossenen und wasserdicht ausgebildeten Bordwand zu einem Schwimmkörper
ausgestaltet wird, durch Einfüllen von Wasser in den von der Innenseite der Gebäudewand
begrenzten Raum hochschwimmen gelassen wird und nach Erreichen der Deckenhöhe mit
der Gebäudewand verbunden wird.
[0002] Ein derartiges Verfahren ist aus der DE 199 23 078 A1 bekannt. Nachdem die Deckenplatte
ihre obere Endlage erreicht hat, wird hier ein Druckmedium in einen die Deckenplatte
in einem Einlageprofil umgebenden Schlauch eingepumpt, so daß sich dieser Schlauch
aufweitet und sich dann klemmend und dichtend an der Innenseite der Gebäudewand anlegt.
In der Folge kann der oberhalb dieses aufgeblähten Schlauches befindliche Teil der
Wassersäule abgepumpt werden, wobei die Deckenplatte aufgrund der Abdichtung zwischen
der Deckenplatte und der Gebäudewand von der sich unter ihr befindlichen Wassersäule
getragen wird. In der Folge werden aus der Mauerkrone nach oben vorstehende Armierungseisen
nach innen gebogen und mit in einem abgesetzten Randbereich der Deckenplatte befindlichen
Armierungseisen verbunden, worauf dieser abgesetzte Randbereich mit Beton ausgegossen
wird.
[0003] Nachteilig ist hier die relativ aufwendige und wenig effektive Abdichtung zwischen
der Deckenplatte und der Gebäudewand in der oberen Endlage der Deckenplatte durch
den aufblähbaren Schlauch. Bei einer rauhen Betonoberfläche ist diese Abdichtung nur
unvollkommen möglich, so daß Wasser durchtreten kann. Weiters ist das den Schlauch
aufnehmende Einlageprofil ein relativ filigranes Bauteil und Verschmutzungen und/oder
Beschädigungen durch das nachträgliche Betonieren der Deckenplatte oder auch der Gebäudewand
ausgesetzt.
[0004] Ein ähnliches Verfahren ist auch aus der EP 1 087 069 A2 bekannt. Hier wird die Deckenplatte
allerdings nicht zu einem Schwimmkörper ergänzt, sondern von vornherein gegenüber
der Gebäudewand abgedichtet und durch ein druckbeaufschlagtes Medium (wie Wasser oder
Luft) kolbenartig nach oben verschoben. Zur Abdichtung zwischen der Deckenplatte wird
hier ebenfalls ein umlaufender aufblähbarer Schlauch oder eine gegen eine Durchbiegung
nach oben gesicherte Dichtungslippe eingesetzt.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes Verfahren der eingangs genannten Art
bereitzustellen. Erfindungsgemäß gelingt dies dadurch, daß zur Begrenzung des Hochschwimmens
der Deckenplatte ein nach innen vorragender, umlaufender Anschlag an der Gebäudewand
angebracht wird, an den die Deckenplatte oder ein mit der Deckenplatte dicht verbundenes,
umlaufendes Teil in der oberen Endstellung des Hochschwimmens angedrückt wird, wobei
die Deckenplatte bzw. das umlaufende Teil gegenüber dem Anschlag abgedichtet wird.
[0006] Durch den umlaufenden, das heißt umfangsgeschlossenen Anschlag wird eine sehr wirkungsvolle
Abdichtung zwischen der Deckenplatte und der Gebäudewand ermöglicht, die besonders
einfach aufgebaut sein kann. Prinzipiell wäre es denkbar und möglich, eine solche
Abdichtung durch das Aufeinanderdrücken von planen Flächen zu erreichen. Bevorzugterweise
ist aber vorgesehen, daß zwischen dem Anschlag und der Deckenplatte bzw. dem umlaufenden
Teil eine am Anschlag angeordnete Dichtung und/oder eine an der Deckenplatte bzw.
am umlaufenden Teil angeordnete Dichtung vorgesehen ist.
[0007] Weiters kann beim erfindungsgemäßen Verfahren ein gewisser Anpreßdruck der Deckenplatte
gegen den umlaufenden Anschlag aufgebracht werden, indem der Wasserkörper unterhalb
der Deckenplatte mit einem leichten Überdruck versehen wird. Dadurch kann die nachträglich
eingebrachte zusätzliche Last des Anschlußbetons aufgenommen werden, ohne daß es zu
einem Absinken der Gebäudedecke kommt. Beim vorbekannten Verfahren mußten hierzu Anker
in die Mauerkrone einbetoniert werden und später die Mauerkrone nach innen überragende
Horizontalschienen montiert werden, um diese Anpreßmöglichkeit herzustellen, was einen
zusätzlichen Arbeitsaufwand bedingt hat.
[0008] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden in der Folge anhand der beiliegenden
Zeichnung erläutert. In dieser zeigen:
- Fig. 1
- einen vertikalen Längsschnitt durch ein zu errichtendes siloartiges Bauwerk, bei dem
die Bodenplatte und die Gebäudewand fertiggestellt sind;
- Fig. 2
- einen vertikalen Längsschnitt eines oberen Teils des Bauwerks mit noch unterhalb der
Deckenhöhe schwimmenden Deckenplatte (in einem vergrößerten Maßstab);
- Fig. 3
- einen gegenüber Fig. 2 vergrößerten Ausschnitt des Verfahrensschrittes, bei dem die
Deckenplatte die Deckenhöhe erreicht hat;
- Fig. 4
- ein Detail der Verbindung zweier Teile der Bordwand bildenden Platten (in Draufsicht);
- Fig. 5
- einen Ausschnitt der mit der Gebäudewand verbundenen Deckenplatte;
- Fig. 6
- eine modifizierte Ausbildungsform der Deckenplatte und
- Fig. 7
- eine weitere modifizierte Ausbildungsform der Deckenplatte.
[0009] Gleiche oder zumindest funktionsgleiche Teile sind in den Figuren mit den gleichen
Bezugszeichen versehen.
[0010] Auf einer vorbereiteten Bodenplatte 1 aus armiertem Beton wird mittels einer hier
nicht näher dargestellten Gleit- oder Kletterschalung 2 eine umfangsgeschlossene,
im gezeigten Ausführungsbeispiel zylindrische Gebäudewand 3 hochgezogen. Fig. 1 veranschaulicht
die bereits hochgezogene Gebäudewand, die durch die Mauerkrone 4 nach oben abgeschlossen
ist. Der zur Herstellung der Gebäudewand verwendete äußere Teil der Gleit- oder Kletterschalung
2 ragt über die Mauerkrone 4 hinaus. Die innere Schalung ist bereits demontiert. Der
äußere Teil der Gleit- oder Kletterschalung 2 ist dicht an die Gebäudewand 3 angeschlossen
und setzt diese nach oben fort.
[0011] Vor oder nach dem Hochziehen der Gebäudewand 3 wird auf der Bodenplatte 1 eine Deckenplatte
5 gefertigt, die insbesondere aus armiertem Beton bestehen kann. Hierzu kann vor dem
Eingießen des Betons in eine vorbereitete Schalung eine Trennfolie auf der Bodenplatte
1 ausgelegt werden (oder ein die beiden Teile trennender Sprühfilm wird aufgebracht).
[0012] Die Deckenplatte 5 weist in einem äußeren Bereich eine verringerte Dicke auf, welche
von einer Abschrägung 6 oder Abstufung an der Oberseite der Deckenplatte ausgebildet
wird. Dieser abgesetzte Randbereich dient zur späteren Aufnahme des Anschlußbetons
zwischen der Deckenplatte und der Gebäudewand.
[0013] Beim in den Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist außerhalb der Abschrägung
6 in der Nähe der randseitigen Stirnfläche 7 eine weitere Stufe vorgesehen, die eine
vertikale Fläche 8 ausbildet.
[0014] Es wird nun eine Bordwand 9 an der auf der Bodenplatte 1 liegenden Deckenplatte 5
angebracht, welche die Deckenplatte zu einem Schwimmkörper ausgestaltet. Die Bordwand
9 umgibt im Bereich ihres unteren Endes die vertikale Fläche 8 der Deckenplatte und
liegt auf dem randseitigen abgestuften Bereich auf. Die Bordwand wird durch Ausschäumen
des Spaltes zwischen der Bordwand und der vertikalen Fläche mittels eines Dichtmaterials
11 oder mittels eines elastischen Kitts oder durch Einsetzen eines Weichgummiprofiles
in diesen Spalt abgedichtet, wobei dieser Abdichtvorgang sehr rasch und einfach ausführbar
ist und dadurch weiters eine gewisse Halterung der Bordwand 9 an der Deckenplatte
5 erzielt wird.
[0015] Die Bordwand besteht aus mehreren in Draufsicht kreisbogenförmigen Wannenblechen
10, die dicht miteinander verbunden werden. Hierzu kann beispielsweise eine den Stoß
zwischen zwei Wannenblechen überbrückende vertikal liegende Dichtleiste 12 mit den
beiden aneinander angrenzenden Wannenblechen 10 verschraubt sein, wie Fig. 4 schematisch
darstellt. Es ist dadurch eine einfache Montage der Bordwand trotz ihres knappen Abstandes
zur Gebäudewand 3 möglich.
[0016] Zum Hochschwimmenlassen der Deckenplatte 5 wird Wasser in den von der Innenseite
der Gebäudewand begrenzten Raum eingepumpt, so daß sich das Bauwerk allmählich füllt,
wobei die schwimmfähige Deckenplatte 5 durch die ansteigende Wassersäule angehoben
wird und auf dieser schwimmt (Fig. 2). Bevor das obere Ende der Bordwand die Mauerkrone
erreicht, wird ein Winkelprofil 13 (Fig. 3) an der Gebäudewand maßgenau einnivelliert
und befestigt, wobei der an der Innenseite der Gebäudewand befestigte Schenkel 14
gegenüber der Gebäudewand abgedichtet ist. Die Höhenlage des Winkelprofils kann dabei
exakt eingemessen und fixiert werden, wodurch auch die Höhenlage der herzustellenden
Decke genau zu bestimmen ist und das Einnivellieren der herzustellenden Decke ermöglicht
wird. Zur Montage der Winkelprofile 13 dient die Deckenplatte 5 als schwimmende Arbeitsplattform.
Zwischen dem an der Gebäudewand 3 zu befestigenden Schenkel 14 und der Gebäudewand
3 wird eine Dichtung 15, beispielsweise in Form eines Weichgummi- bzw. Moosgummiprofiles
eingelegt, um das Winkelprofil 13 gegenüber der Gebäudewand 3 abzudichten. An der
Unterseite des nach innen auskragenden Schenkels 16 des Winkels ist weiters eine Dichtung
17 festgelegt, die beispielsweise ebenfalls von einem Weichgummiteil gebildet wird.
[0017] Dieser nach innen auskragende Schenkel 16 des Winkelprofils 13 zusammen mit der an
dessen Unterseite befestigten Dichtung 17 bilden einen Anschlag 22, der das Hochschwimmen
der Deckenplatte 5 begrenzt, wenn diese ihre obere Endlage erreicht hat, die der Lage
der herzustellenden Gebäudedecke entspricht (Fig. 3). Nach dem Anschlagen der Deckenplatte
an der Dichtung 17 ist eine flüssigkeitsdichte Verbindung zwischen der Deckenplatte
5 und der Gebäudewand hergestellt. Der Wasserkörper unterhalb der Deckenplatte kann
nun mit einem leichten Überdruck versehen werden. Zur Regulierung dieses Überdrucks
ist ein vertikales Steigrohr 18 (Fig. 2) vorgesehen, das die Deckenplatte 5 durchsetzt
bzw. eine Öffnung durch die Deckenplatte 5 fortsetzt. Vorzugsweise hat dieses Steigrohr
18 gerade eine solche Länge, daß bei dem gewünschten Überdruck die Wassersäule das
obere Ende des Steigrohrs 18 erreicht und aus diesem austritt. Ein Überpressen der
Deckenplatte gegen den Anschlag 22 wird dadurch zuverlässig verhindert.
[0018] Das sich oberhalb des abgedichteten Bereiches zwischen der Deckenplatte 5 und der
Mauerkrone 4 befindende Wasser (zwischen der Schalung 2 und der Bordwand 9) kann jetzt
abgepumpt werden und die Wannenbleche können demontiert werden.
[0019] Anschließend werden nun die aus der Mauerkrone 4 nach oben vorstehenden Armierungseisen
19 (von denen in Fig. 2 nur eines strichliert angedeutet ist) nach innen gebogen und
mit den im abgesetzten Randbereich der Deckenplatte 5 vorstehenden Armierungseisen
20 (in Fig. 2 ist wiederum nur eines strichliert angedeutet) verbunden. Der abgesetzte
Randbereich wird nun mit Beton 21 ausgegossen. Die Gebäudedecke ist dadurch verankert
(Fig. 5).
[0020] Das erfindungsgemäße Verfahren ist in analoger Weise anwendbar, wenn die Deckenplatte
unterhalb der Mauerkrone 4 festgelegt werden soll.
[0021] Durch den vorhandenen Überdruck und das Anpressen der Deckenplatte 5 an den Anschlag
22 wird gewährleistet, daß die Deckenplatte beim Aufbringen des Anschlußbetons 21
nicht absinkt.
[0022] Ein etwas modifiziertes Ausführungsbeispiel der Deckenplatte ist in Fig. 6 dargestellt.
Hier ist an der Stirnseite der Deckenplatte ein Teil 23 angebracht bzw. über einen
Anker 24 (eingeschweißt oder einteilig mit dem Teil 23) in die Deckenplatte einbetoniert.
Dieses Teil 23 weist einen horizontalen Steg und einen vertikalen Steg auf (und ist
im wesentlichen T-förmig ausgebildet). Der vertikale Steg dient gleichzeitig als Abschalung
zur Herstellung der Deckenplatte 5, der horizontale Steg liegt teilweise an der Unterseite
des randseitigen Betons der Deckenplatte an, teilweise überragt er diesen nach außen.
Die Bordwand 9 ist hier außerhalb der vom vertikalen Schenkel des Teils 23 gebildeten
vertikalen Fläche 8 angeordnet und liegt auf dem nach außen auskragenden horizontalen
Schenkel des Teils 23 auf, wobei wiederum ein Dichtmaterial 11 zwischen der Bordwand
9 und der vertikalen Fläche 8 eingebracht ist. Der nach außen auskragende horizontale
Steg des Teils 23 schlägt beim Hochschwimmen der Deckenplatte, wenn diese ihre obere
Endlage erreicht hat, am Anschlag 22 an.
[0023] Ein ähnliches Ausführungsbeispiel der Deckenplatte ist auch in Fig. 7 dargestellt.
Hier ist das Teil 23 als horizontaler Steg ausgebildet, an dem ein in den Beton der
Deckenplatte ragender einbetonierter Anker 24 angebracht ist. Die vertikale Fläche
8 wird bei diesem Ausführungsbeispiel von der randseitigen Stirnseite des Betons der
Deckenplatte gebildet.
[0024] Obwohl die Verwendung eines Winkelprofils 13 zur Ausbildung des umlaufenden, das
heißt umfangsgeschlossenen Anschlags bevorzugt ist, könnte prinzipiell beispielsweise
auch ein ringförmiges Flacheisen an der Mauerkrone 4 befestigt sein, das die Mauerkrone
4 noch innen überragt. Die Dichtung 17 könnte anstelle am Schenkel 16 (oder am die
Mauerkrone nach innen überragenden Flacheisen) auch an der Deckenplatte 5 bzw. am
Teil 23 angebracht sein (an einer entsprechenden mit dem Anschlag 22 zusammenwirkenden
Stelle).
[0025] Eine vertikale Fläche 8, um die herum die Bordwand 9 angebracht wird, könnte beispielsweise
auch mittels eines an der Oberseite der Deckenplatte angebrachten Profils ausgebildet
werden, das einen nach oben abstehenden Steg aufweist (beispielsweise ein L- oder
T-Profil). Dieses Profil, ebenso wie die Teile 23, könnte beispielsweise aus Stahl
oder Aluminium bestehen.
[0026] Weitere Modifikationen sind denkbar und möglich, ohne den Bereich der Erfindung zu
verlassen. Beispielsweise kann das Gebäude auch einen anderen als einen zylindrischen
Querschnitt aufweisen. Es können auch ringförmige Decken hergestellt werden, die zwischen
einer zylindrischen Außenwand und einer zylindrischen Innenwand vorgesehen sind. Die
Form der Decke ist in weiten Grenzen variabel. Die auf der Bodenplatte gefertigte
Deckenplatte kann auch Ausnehmungen für innerhalb der Gebäudewand angeordnete Säulen
aufweisen, die zur Abstützung der fertiggestellten Decke dienen. Das erfindungsgemäße
Verfahren kann hier in völlig analoger Weise angewandt werden. Zur Abdichtung zwischen
der Säule und der Deckenplatte in der oberen Endstellung des Hochschwimmens kann wiederum
ein nach innen vorragender, umlaufender Anschlag an der Säule angebracht werden.
Legende zu den Hinweisziffern:
[0027]
- 1
- Bodenplatte
- 2
- Kletterschalung
- 3
- Gebäudewand
- 4
- Mauerkrone
- 5
- Deckenplatte
- 6
- Abschrägung
- 7
- Stirnfläche
- 8
- vertikale Fläche
- 9
- Bordwand
- 10
- Wannenblech
- 11
- Dichtmaterial
- 12
- Dichtleiste
- 13
- Winkelprofil
- 14
- Schenkel
- 15
- Dichtung
- 16
- Schenkel
- 17
- Dichtung
- 18
- Steigrohr
- 19
- Armierungseisen
- 20
- Armierungseisen
- 21
- Beton
- 22
- Anschlag
- 23
- Teil
- 24
- Anker
1. Verfahren zur Errichtung einer Gebäudedecke an einem Bauwerk mit einer Bodenplatte
(1) und einer auf der Bodenplatte errichteten, umfangsgeschlossenen Gebäudewand (3),
wobei eine auf der Bodenplatte (1) gefertigte Dekkenplatte (5), deren Umfangskontur
zur Innenkontur der Gebäudewand (3) korrespondierend ausgebildet ist und die mit einer
umfangsgeschlossenen und wasserdicht ausgebildeten Bordwand (9) zu einem Schwimmkörper
ausgestaltet wird, durch Einfüllen von Wasser in den von der Innenseite der Gebäudewand
begrenzten Raum hochschwimmen gelassen wird und nach Erreichen der Deckenhöhe mit
der Gebäudewand (3) verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung des Hochschwimmens der Deckenplatte (5) ein nach innen vorragender,
umlaufender Anschlag (22) an der Gebäudewand angebracht wird, an den die Deckenplatte
(5) oder ein mit der Dekkenplatte (5) dicht verbundenes, umlaufendes Teil (23) in
der oberen Endstellung des Hochschwimmens angedrückt wird, wobei die Deckenplatte
(5) bzw. das umlaufende Teil (23) gegenüber dem Anschlag (22) abgedichtet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Anschlag (22) und der Deckenplatte (5) bzw. dem umlaufenden Teil (23)
eine am Anschlag (22) angeordnete Dichtung (17) und/oder eine an der Deckenplatte
(5) bzw. am umlaufenden Teil (23) angeordnete Dichtung vorgesehen ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausbildung des Anschlages (22) ein Schenkel (14) eines Winkelprofils (13) an
der Innenseite der Gebäudewand (3) befestigt wird und der andere Schenkel (16) des
Winkelprofils (13) den umlaufenden Anschlag (22) bildet.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen dem Anschlag (22) und der Deckenplatte (5) bzw. dem umlaufenden Teil
(23) vorgesehene Dichtung (17) an der Unterseite des den Anschlag (22) bildenden Schenkels
(16) des Winkelprofils (13) befestigt ist.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem an der Innenseite der Gebäudewand (3) befestigten Schenkel (14) des
Winkelprofils (13) und der Gebäudewand (3) eine Dichtung (15) vorgesehen ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bordwand (5) im Bereich ihres unteren Endes eine vertikale Fläche (8) der Deckenplatte
(5) oder eines mit der Deckenplatte (5) dicht verbundenen Teils (23) umgibt und gegenüber
dieser vertikalen Fläche (8) abgedichtet ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikale Fläche (8) von einer Abstufung der Deckenplatte (5) gebildet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikale Fläche (8) von der randseitigen Stirnfläche der Deckenplatte (5) bzw.
einem die randseitige Stirnfläche der Deckenplatte (5) umgebenden Teil (23) gebildet
wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Stirnfläche (7) der Deckenplatte nach außen überragendes umlaufendes Teil
(23) vorgesehen ist, das dicht mit der Deckenplatte verbunden ist.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bordwand (9) auf dem Teil (23) aufliegt.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Teil (23) einen Anker (24) aufweist, mit dem es in die Deckenplatte (5) einbetoniert
ist.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Teil (23) einen vertikalen Steg aufweist, der die Abschalung der Deckenplatte
bildet.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Raum unterhalb der Deckenplatte (5) kommunizierendes Steigrohr (18) vorgesehen
ist, über welches der Anpreßdruck an den Anschlag (22) eingestellt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Steigrohrs so ausgebildet ist, daß aus dem oberen Ende des Steigrohrs
Wasser austritt, wenn der vorgesehene Anpreßdruck erreicht ist.