[0001] Die Erfindung betrifft ein Möbel, insbesondere einen Schrank, der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 genannten Art.
[0002] Ein Möbel der betreffenden Art in Form eines Schrankes ist bekannt. Zur Lagerung
einer Tür des Schrankes weist dieser eine Lagerungseinrichtung in Form eines Zapfenbandes
auf, das um eine Drehachse verdrehbar ist und eine Lagerausnehmung zur Aufnahme eines
Lagerzapfens der Tür aufweist, wobei die Lagerausnehmung zu der Drehachse exzentrisch
angeordnet ist. Durch Verdrehung der Lagerungseinrichtung um die Drehachse ist die
Tür in ihrer Lage relativ zu dem Korpus des Schrankes einstellbar, und zwar sowohl
relativ zu einer Seitenwand des Korpus als auch zu einer Vorderseite des Korpus. Die
bekannte Lagerungseinrichtung ist als einarmiger Hebel ausgebildet, wobei das der
Drehachse abgewandte Ende des Hebels nach Einstellung der Lage der Tür relativ zu
dem Korpus an dem Korpus fixiert wird, beispielsweise mittels einer Schraube.
[0003] Ein Nachteil des bekannten Möbels besteht darin, daß die Lagerungseinrichtung relativ
aufwendig und damit teuer in der Herstellung ist.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Möbel der im Oberbegriff des Anspruchs
1 genannten Art anzugeben, dessen Herstellung vereinfacht und damit kostengünstiger
gestaltet ist.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Lehre gelöst.
[0006] Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, die Lagerungseinrichtung mit einer im wesentlichen
rotationssymmetrischen Außenfläche auszubilden, wobei die Lagerungseinrichtung in
eine im wesentlichen rotationssymmetrische Ausnehmung in dem Möbel einsetzbar und
um eine Drehachse verdrehbar ist und wobei die Lagerausnehmung in der Lagerungseinrichtung
zur Aufnahme eines Lagerzapfens der Tür des Möbels zu der Drehachse exzentrisch angeordnet
ist.
[0007] Die Lagerungseinrichtung des erfindungsgemäßen Möbels kann beispielsweise durch ein
Drehteil gebildet sein, das einfach und damit kostengünstig herstellbar ist. Auf diese
Weise ist das erfindungsgemäße Möbel insgesamt einfach und damit kostengünstig herstellbar.
[0008] Eine Verstellung der mittels der Lagerungseinrichtung gelagerten Tür des Möbels relativ
zu einem Korpus erfolgt in besonders einfacher Weise dadurch, daß die rotationssymmetrisch
ausgebildete Lagerungseinrichtung um ihre Symmetrieachse verdreht wird, wobei sich
aufgrund der exzentrischen Anordnung der Ausnehmung in der Lagerungseinrichtung die
Position des Lagerzapfens der Tür entsprechend dem Drehwinkel der Lagerungseinrichtung
relativ zu dem Korpus verändert. Auf diese Weise ist es möglich, die Tür in ihrer
Lage relativ zu dem Korpus des Möbels zu justieren.
[0009] Grundsätzlich sind Form, Größe und Material des erfindungsgemäßen Möbels in weiten
Grenzen wählbar.
[0010] Eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lehre sieht Mittel zur Fixierung vor, durch
die die Lagerungseinrichtung des erfindungsgemäßen Möbels in ihrer jeweiligen Drehlage
fixiert ist. Auf diese Weise ist verhindert, daß sich die Lagerungseinrichtung nach
Justierung der Position der Tür in unerwünschter Weise in der rotationssymmetrischen
Ausnehmung des Möbels verdreht. Somit ist eine unerwünschte Verstellung der Position
der Tür relativ zu dem Korpus des Möbels verhindert.
[0011] Eine zweckmäßige Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Lehre sieht vor, daß die Mittel zur Fixierung wenigstens eine Schraube, wenigstens
einen Nagel oder Klebstoff aufweisen, da es sich dabei um Massenartikel handelt, die
einfach und kostengünstig zu beziehen sind.
[0012] Grundsätzlich kann die Lagerungseinrichtung des erfindungsgemäßen Möbels einteilig
ausgebildet sein. Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lehre sieht
vor, daß die Lagerungseinrichtung mehrteilig ausgebildet ist. Auf diese Weise können
die Teile der Lagerungseinrichtung nach Art eines Baukastensystems zur Lagerung unterschiedlicher
Türen unterschiedlicher Möbel kombiniert werden. Auf diese Weise ist die Herstellung
der erfindungsgemäßen Lagerungseinrichtung noch rationeller gestaltet. Außerdem ist
eine Anpassung der Lagerungseinrichtung an unterschiedliche Türen unterschiedlicher
Möbel erleichtert.
[0013] Eine Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform sieht vor, daß die Lagerungseinrichtung
ein erstes Teil und ein zweites Teil aufweist, wobei das erste Teil eine Ausnehmung
zur Aufnahme des zweiten Teils und das zweite Teil die Lagerausnehmung zur Aufnahme
des Lagerzapfens aufweist. Bei dieser Ausführungsform ist eine Anpassung der erfindungsgemäßen
Lagerungseinrichtung an Türen mit Lagerzapfen unterschiedlichen Durchmessers in besonders
einfacher Weise durch einen Austausch des zweiten Teiles ermöglicht. Beispielsweise
kann ein und dasselbe erste Teil mit unterschiedlichen zweiten Teilen verwendet werden,
wobei der Durchmesser der Ausnehmung in dem zweiten Teil jeweils an den Durchmesser
des Lagerzapfens der verwendeten Tür angepaßt ist.
[0014] Eine zweckmäßige Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Möbels sieht vor, daß das zweite Teil in seinem Querschnitt zu dem Querschnitt der
Ausnehmung des ersten Teils im wesentlichen komplementär ausgebildet ist.
[0015] Besonders zweckmäßig ist es, wenn das zweite Teil im wesentlichen rotationssymmetrisch
ausgebildet ist, da es sich dann besonders einfach und damit kostengünstig herstellen
läßt.
[0016] Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Möbels sieht vor, daß die Lagerungseinrichtung
zur Aufnahme eines Führungszapfens der Tür eine Nut aufweist, die konzentrisch zur
Lagerachse der Tür angeordnet ist. Auf diese Weise wird die Tür zusätzlich geführt,
was insbesondere bei schweren Türen sinnvoll ist. Darüber hinaus ist durch den in
der Nut geführten Führungszapfen der Öffnungswinkel der Tür begrenzbar.
[0017] Grundsätzlich kann der Führungszapfen des Lagerzapfens einstückig mit dem Lagerzapfen
ausgebildet sein. Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, daß der Führungszapfen
an einem mit dem Lagerzapfen drehfest verbundenen Teil gebildet ist. Auf diese Weise
ist die Herstellung des Führungszapfens besonders einfach gestaltet.
[0018] Grundsätzlich kann die Ausnehmung zur Aufnahme des Lagerzapfens des erfindungsgemäßen
Möbels auf beliebige geeignete Weise ausgebildet sein. Zweckmäßigerweise ist sie als
Sackloch ausgebildet.
[0019] Die Ausnehmung zur Aufnahme des Lagerzapfens kann jedoch auch als Durchgangsloch
ausgebildet sein.
[0020] Gemäß einer anderen Weiterbildung ist in das erste Teil eine Arretierungseinrichtung
zur Arretierung der Tür des Möbels in ihrer Schließlage einsetzbar, wobei die Arretierungseinrichtung
zweckmäßigerweise ein durch Federmittel in Richtung auf die Tür vorgespanntes Arretierungselement
aufweist, das in Schließlage der Tür in eine Ausnehmung eingreift, die in einer in
Schließlage der Tür der Arretierungseinrichtung zugewandten Fläche gebildet ist. Bei
dieser Ausführungsform kann das erste Teil entweder mit dem zweiten Teil verwendet
werden, um ein Drehlager für die Tür zu bilden, oder es kann mit der Arretierungseinrichtung
verwendet werden, um die Tür entfernt von ihrer Drehachse in Schließlage zu arretieren.
[0021] Eine besonders einfache und damit kostengünstig herstellbare Weiterbildung der vorgenannten
Ausführungsform sieht vor, daß die Arretierungseinrichtung ein durch Federmittel in
Richtung auf die Tür vorgespanntes Arretierungselement aufweist, das in Schließlage
der Tür in eine Ausnehmung eingreift, die in einer in Schließlage der Tür der Arretierungseinrichtung
zugewandten Fläche der Tür gebildet ist.
[0022] Eine Weiterbildung der Ausführungsform mit der Nut, in der ein Führungszapfen der
Tür geführt ist, sieht vor, daß in der Nut ein Anschlag für den Führungszapfen angeordnet
ist, derart, daß der Drehwinkel des Lagerzapfens relativ zu der Lagerungseinrichtung
durch den Anschlag begrenzt ist. Bei dieser Ausfühungsform ist durch Begrenzung des
Drehwinkels des Lagerzapfens der Öffnungswinkel der Tür relativ zu dem Korpus des
Möbels begrenzt.
[0023] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lehre sieht ein in
die Ausnehmung in dem Möbel einsetzbares Unterteil für die Lagerungseinrichtung vor,
wobei das Unterteil drehfest in der Ausnehmung des Möbels befestigbar ist und das
Unterteil in Montageposition der Lagerungseinrichtung drehfest mit der Lagerungseinrichtung
verbindbar ist. Bei dieser Ausführungsform ist die Montage der Lagerungseinrichtung
wesentlich erleichtert, wenn die Ausnehmung in dem Möbel ein Sackloch ist. Bei der
Montage der Lagerungseinrichtung wird zunächst die mit dem Unterteil verbundene Lagerungseinrichtung
in die Ausnehmung eingesetzt und daran anschließend durch Drehung der Lagerungseinrichtung
zusammen mit dem Unterteil in der Ausnehmung die Lage der Tür relativ zu dem Korpus
des Möbels in der gewünschten Weise justiert. Daran anschließend wird die Lagerungseinrichtung
abgenommen und das Unterteil in dem Sackloch drehfest fixiert, beispielsweise mittels
wenigstens einer Schraube, die sich durch eine in dem Unterteil gebildete Bohrung
erstreckt und in den darunterliegenden Teil des Korpus eingeschraubt ist. Daran anschließend
wird die Lagerungseinrichtung wieder in die Ausnehmung auf das Unterteil aufgesetzt
und mit diesem drehfest verbunden.
[0024] Eine Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform sieht vor, daß zur in Montageposition
der Lagerungseinrichtung drehfesten Verbindung der Lagerungseinrichtung mit dem Unterteil
wenigstens eine Schraube vorgesehen ist, die sich exzentrisch zur Drehachse der Lagerungseinrichtung
durch die Lagerungseinrichtung erstreckt und in eine an dem Unterteil gebildete Gewindebohrung
einschraubbar ist. Bei dieser Ausführungsform ist die in Montageposition erforderliche
drehfeste Verbindung der Lagerungseinrichtung mit dem Unterteil auf besonders einfache
Weise herstellbar.
[0025] Wenn eine gewisse Fixierung der Tür in wenigstens einer vorbestimmten Drehlage relativ
zu der Lagerungseinrichtung erwünscht ist, so ist es zweckmäßig, daß Rastmittel zur
Rastfixierung des Lagerzapfens in wenigstens einer vorbestimmten Drehlage relativ
zu der Lagerungseinrichtung vorgesehen sind.
[0026] Eine besonders einfache und damit kostengünstig herstellbare Weiterbildung der vorgenannten
Ausführungsform sieht vor, daß die Rastmittel ein Rastelement aufweisen, das in Radialrichtung
des Lagerzapfens federbelastet ist und in Rastlage in eine an dem Führungszapfen gebildete
Ausnehmung eingreift.
[0027] Eine erfindungsgemäße Lagerungseinrichtung für einen Lagerzapfen einer Tür eines
Möbels ist im Anspruch 19 angegeben.
[0028] Zweckmäßige und vorteilhafte Weiterbildungen der Lehre des Anspruchs 19 sind in den
Unteransprüchen 20 bis 35 angegeben.
[0029] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert,
in der Ausführungsbeispiele dargestellt sind.
[0030] Es zeigt:
- Fig. 1
- in perspektivischer Teilansicht ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Möbels
in teilweiser geschnittener Explosionsdarstellung,
- Fig. 2
- schematisch einen Horizontalschnitt durch das Möbel gemäß Fig. 1 mit montierter Tür,
- Fig. 3
- eine Draufsicht eines ersten Ausführungsbeispieles einer erfindungsgemäßen Lagerungseinrichtung,
- Fig. 4
- eine Schnittansicht entlang einer Linie A-A in Fig. 3,
- Fig. 5
- eine Schnittansicht entlang einer Linie B-B in Fig. 3,
- Fig. 6
- in schematischer Darstellung eine geschnittene Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispieles
einer erfindungsgemäßen Lagerungseinrichtung,
- Fig. 7
- in gleicher Darstellung wie Fig. 6 eine mit dem ersten Teil gemäß Fig. 6 verwendbare
Arretierungseinrichtung,
- Fig. 8
- eine schematische Schnittansicht eines dritten Ausführungsbeispieles einer erfindungsgemäßen
Lagerungseinrichtung,
- Fig. 9
- eine Draufsicht auf ein erstes Teil der Lagerungseinrichtung gemäß Fig. 8,
- Fig. 10
- einen Schnitt entlang einer Linie B-B in Fig. 9,
- Fig. 11
- einen Schnitt entlang einer Linie A-A in Fig. 9,
- Fig. 12
- eine Draufsicht auf ein den Führungszapfen der Tür aufweisendes, drehfest mit dem
Lagerzapfen der Tür verbindbares Teil,
- Fig. 13
- einen Schnitt entlang einer Linie C-C in Fig. 12,
- Fig. 14
- eine Draufsicht auf ein Unterteil der Lagerungseinrichtung gemäß Fig. 8,
- Fig. 15
- in gleicher Darstellung wie Fig. 9 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines ersten Teiles
einer erfindungsgemäßen Lagerungseinrichtung und
- Fig. 16
- einen Teilschnitt durch ein viertes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Lagerungseinrichtung.
[0031] In den Figuren der Zeichnung sind gleiche bzw. sich entsprechende Bauteile mit den
gleichen Bezugszeichen versehen.
[0032] In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Möbels 2 in Explosionsdarstellung
gezeigt. Bei diesem Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem erfindungsgemäßen
Möbel 2 um einen Schrank, der eine Lagerungseinrichtung 4 aufweist, die um eine Drehachse
6 verdrehbar ist und in einer in Fig. 1 durch einen Pfeil 8 symbolisierten Richtung
in eine Ausnehmung 10 des Möbels 2 einsetzbar ist.
[0033] Die Lagerungseinrichtung 4 und die Ausnehmung 10 in dem Möbel 2 sind im wesentlichen
rotationssymmetrisch und komplementär zueinander ausgebildet. Die Lagerungseinrichtung
4 weist zur Aufnahme eines in Fig. 1 nicht dargestellten Lagerzapfens einer ebenfalls
nicht dargestellten Tür des Möbels 2 eine zu der Drehachse 6 exzentrisch angeordnete
Lagerausnehmung 12 auf. Die Ausnehmung 10 in dem Möbel 2 ist in diesem Ausführungsbeispiel
im Bereich einer Kante 14 des Möbels 2 angeordnet.
[0034] In Fig. 2 ist ein Horizontalschnitt durch das Möbel 2 gemäß Fig. 1 mit einer montierten
Tür 16 dargestellt, wobei eine gestrichelte Linie 18 die Lage der montierten Tür 16
in ihrer Schließposition anzeigt. In dieser Fig. ist ein Lagerzapfen 19 der Tür 16
des Möbels 2 dargestellt. Die in dieser Fig. nicht dargestellte Lagerungseinrichtung
ist bei diesem Ausführungsbeispiel in der gewünschten Drehlage durch beliebige geeignete
Mittel fixierbar.
[0035] Der Zusammenbau des erfindungsgemäßen Möbels 2 wird nachfolgend beschrieben:
Zuerst wird in dem erfindungsgemäßen Möbel 2 im Bereich der Kante 14 eine rotationssymmetrische
Ausnehmung 10 zur Aufnahme der Lagerungseinrichtung 4 gebildet. Dies kann entweder
vor Auslieferung des Möbels beim Hersteller oder während des Einbaus des Möbels 2
vor Ort erfolgen. In diese Ausnehmung 10 des Möbels 2 wird dann die Lagerungseinrichtung
4 eingesetzt. Dadurch, daß der Lagerzapfen 19 in die zur Drehachse 6 exzentrisch angeordnete
Ausnehmung 12 der Lagerungseinrichtung 4 eingesetzt wird, ist die Tür 16 des erfindungsgemäßen
Möbels 2 montiert. Um dies zu erleichtern, kann der Lagerzapfen 19 der Tür 16 federnd
an dieser angeordnet sein, derart, daß der Lagerzapfen 19 während der Montage der
Tür 16 erst vollständig in dieser versenkt werden kann, um anschließend, nachdem die
in der Zeichnung nicht dargestellte Lagerachse der Tür 16 und die ebenfalls nicht
dargestellte Mittelachse der Ausnehmung 12 der Lagerungseinrichtung 4 fluchten, durch
die Federkraft in seine Normalposition zurückzufedern, so daß der Lagerzapfen 19 der
Tür 16 in die Ausnehmung 12 der Lagerungseinrichtung 4 des erfindungsgemäßen Möbels
2 eingreift.
[0036] Ist die Tür 16 montiert, so kann die gewünschte Einbauposition der Tür 16 durch Bewegung
der Tür 16 senkrecht zu der Drehachse 6 eingestellt werden. Dabei wird die in die
Ausnehmung 10 des Möbels 2 eingesetzte Lagerungseinrichtung 4 aufgrund der zu der
Drehachse 6 exzentrischen Anordnung der Ausnehmung 12, in die der Lagerzapfen 19 der
Tür 16 eingreift, in der Ausnehmung 10 um die Drehachse 6 gedreht. Ist auf diese Weise
die gewünschte Einbauposition der Tür 16 eingestellt, so wird die Tür wieder demontiert.
Daran anschließend wird die Lagerungseinrichtung in ihrer zuvor eingestellten Drehlage
fixiert, beispielsweise mittels einer Schraube, und die Tür 16 erneut montiert.
[0037] Das erfindungsgemäße Möbel 2 ist einfach und damit kostengünstig herstellbar. Die
Montage der Tür 16 kann sowohl in den Werkstätten des Herstellers wie auch vor Ort
von Nichtfachleuten vorgenommen werden. Da die Tür 16 in Montageposition unabhängig
davon, ob sie geöffnet ist oder sich in Schließposition befindet, die Lagerungseinrichtung
4 im wesentlichen überdeckt, wird zum einen der optische Eindruck des Möbels 2 bei
geöffneter Tür 16 durch die Lagerungseinrichtung 4 nicht gestört.
[0038] Zum anderen besteht nicht die Gefahr, daß sich ein Benutzer beim Hineinlegen von
Gegenständen in einen nicht dargestellten Innenraum des Möbels 2 oder bei deren Herausnahme
aus dem Innenraum an der Lagerungseinrichtung 4 verletzt oder die Gegenstände dabei
durch diese beschädigt werden. Da das erfindungsgemäße Möbel 2 auch durch Nichtfachleute
vor Ort einfach zusammengebaut werden kann, eignet sich das erfindungsgemäße Möbel
2 auch für die Anwendung bei sogenannten Baukastensystemen. Diese Baukastensysteme
ermöglichen eine individuelle Anpassung des Möbels an die jeweiligen Erfordernisse
und Wünsche des Benutzers.
[0039] In Fig. 3 ist in schematischer Darstellung eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße
Lagerungseinrichtung 4 gemäß Fig. 1 dargestellt. Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß die
Ausnehmung 12 zu der Symmetrieachse der Lagerungseinrichtung 4, die bei Drehung der
Lagerungseinrichtung 4 in der Ausnehmung des Möbels die Drehachse bildet, exzentrisch
angeordnet ist. Die erfindungsgemäße Lagerungseinrichtung 4 weist in diesem Ausführungsbeispiel
zur Aufnahme eines nicht dargestellten Führungszapfens der Tür eine Nut 20 auf, die
konzentrisch zur ebenfalls nicht dargestellten Lagerachse der Tür angeordnet ist.
Die Nut 20 gewährleistet in Montageposition, daß die Tür bei Benutzung sicher geführt
und gehalten ist, was vor allem bei schweren Türen vorteilhaft ist. Darüber hinaus
ist durch die Nut 20 der Öffnungswinkel der Tür begrenzt.
[0040] In Fig. 4 ist eine Schnittansicht entlang einer Linie A-A in Fig. 3 und in Fig. 5
ist eine Schnittansicht entlang einer Linie B-B in Fig. 3 dargestellt. Aus den Fig.
4 und 5 ist ersichtlich, daß die Aunehmung 12 als Sackloch ausgebildet ist und die
Nut 20 eine geringere Tiefe als die Ausnehmung 12 aufweist.
[0041] In Fig. 6 ist in schematischer Darstellung eine geschnittene Seitenansicht eines
zweiten Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen Lagerungseinrichtung 4 dargestellt.
In diesem Ausführungsbeispiel weist die erfindungsgemäße Lagerungseinrichtung 4 ein
erstes Teil 22 und ein zweites Teil 24 auf, wobei das erste Teil 22 eine Ausnehmung
26 zur Aufnahme des zweiten Teils 24 und das zweite Teil 24 die Ausnehmung 12 zur
Aufnahme des Lagerzapfens der Tür des Möbels aufweist. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist das zweite Teil 24 in seinem Querschnitt zu dem Querschnitt der Ausnehmung 26
des ersten Teils 22 im wesentlichen komplementär und rotationssymmetrisch ausgebildet,
wobei das zweite Teil 24 rotationssymmetrisch ausgebildet ist. Die Ausnehmung 12 des
zweiten Teiles 24 ist bei diesem Ausführungsbeispiel zur Aufnahme des Lagerzapfens
als Durchgangsloch ausgebildet.
[0042] Wie in Fig. 7 dargestellt, ist in die Ausnehmung 26 des ersten Teiles 22 eine Arretierungseinrichtung
28 einsetzbar, die einen im wesentlichen zylindrischen Grundkörper 30 aufweist, der
zu der Ausnehmung 26 im wesentlichen komplementär ausgebildet und in diese einsetzbar
ist. In dem Grundkörper 30 ist ein Arretierungselement in Form einer Kugel 32 gefangen,
die mittels einer zwischen der Kugel 32 und dem Boden des Grundkörpers 30 angeordneten
Feder in Richtung auf die in Fig. 7 nicht dargestellte Tür vorgespannt ist.
[0043] Wenn sowohl eine Lagerung der Tür als auch eine Arretierung der Tür in ihrer Schließlage
erwünscht ist, so wird das Möbel mit zwei im wesentlichen rotationssymmetrischen Ausnehmungen
versehen, wobei in eine Ausnehmung die Einrichtung gemäß Fig. 4 zur Aufnahme der Lagerachse
der Tür des Möbels eingesetzt wird. In die andere, in Schließlage im Bereich des aufschwingenden
Endes der Tür angeordnete Ausnehmung wird die Einrichtung gemäß Fig. 7 eingesetzt
und in einer der Schließlage der Tür der Arretierungseinrichtung 28 zugewandten Fläche
eine Ausnehmung gebildet, in die die Kugel 32 in Schließlage der Tür federbelastet
eingreift, so daß die Tür in dieser Schließlage arretiert ist, jedoch durch Überwinden
der Federkraft der Feder 34 geöffnet werden kann.
[0044] Da sowohl das zweite Teil 24 als auch die Arretierungseinrichtung 28 in ein und dasselbe
erste Teil 22 einsetzbar sind, kann dieses entweder mit dem zweiten Teil 24 zur Aufnahme
der Lagerachse der Tür oder mit der Arretierungseinrichtung 28 verwendet werden.
[0045] In Fig. 8 ist ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Lagerungseinrichtung
4 dargestellt, das sich von dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 vor allem dadurch
unterscheidet, daß ein Unterteil 36 für die Lagerungseinrichtung 4 vorgesehen ist.
Das Unterteil 36 ist als flache, im wesentlichen kreisförmige Scheibe ausgebildet
und weist eine Gewindebohrung 38 sowie Durchgangsbohrungen 40, 42 auf (vgl. Fig. 14).
Die Gewindebohrung 38 sowie die Durchgangsbohrungen 40, 42 sind zu der Symmetrieachse
des ersten Teiles 22 und des Unterteiles 36, die die Drehachse 6 bildet, um die die
Lagerungseinrichtung 4 in der Ausnehmung 10 in dem Möbel verdrehbar ist, exzentrisch
angeordnet.
[0046] Die Tür des Möbels 16 weist einen Führungszapfen 44 auf, der an einem mit dem Lagerzapfen
19 drehfest verbundenen Teil 46 gebildet und exzentrisch zu der Lagerachse des Lagerzapfens
19 angeordnet ist. Das Teil 44 ist im wesentlichen als flache Scheibe mit einer zentrischen
Ausnehmung ausgebildet (vgl. Fig. 12 und Fig. 13). In Montageposition der Lagerungseinrichtung
4 ist der Führungszapfen 44 in der Nut 20 geführt, wie dies in Fig. 8 dargestellt
ist. Um eine Drehung des Lagerzapfens 19 in der Lagerausnehmung 12 um seine Lagerachse
45 zu ermöglichen, entspricht der radiale Abstand des Zentrums des Führungszapfens
44 dem Abstand des Zentrums der Nut 20 von der Lagerachse 45 des Lagerzapfens 19.
[0047] Zur drehfesten Verbindung des ersten Teiles 22 mit dem Unterteil 36 ist eine in Fig.
8 nur angedeutete Schraube 48 vorgesehen, die sich durch eine in dem ersten Teil 22
gebildete Durchgangsbohrung erstreckt und in Montageposition der Lagerungseinrichtung
4 in die Gewindebohrung 38 des Unterteiles 36 eingeschraubt ist.
[0048] Zur Montage der Lagerungseinrichtung 4 wird zunächst das erste Teil 22 zusammen mit
dem Unterteil 36 in die Ausnehmung 10 in dem Möbel eingesetzt, wobei die beiden Teile
durch die Schraube 48 miteinander verbunden sind. Dann wird das zweite Teil 24 in
die in dem ersten Teil 22 gebildete Ausnehmung 26 und der Lagerzapfen 19 der Tür 16
in die Lagerausnehmung 12 eingesetzt. Hierbei greift der Führungszapfen 44 in die
Nut 20 ein. Daran anschließend wird die Tür 16 durch Verdrehen der Lagerungseinrichtung
4 in der Ausnehmung 10 in ihrer Position relativ zu dem Korpus des Möbels 2 justiert.
Ist die gewünschte Justierlage erreicht, so wird die Tür 16 mit dem Lagerzapfen 19
aus der Lagerausnehmung 12 entfernt. Daran anschließend wird das erste Teil 22 nach
Lösen der Schraube 48 von dem Unterteil abgenommen, so daß die Durchgangsbohrungen
40, 42 der Unterteiles 36 offenliegen. Daran anschließend wird das Unterteil 36 mittels
in der Zeichnung nicht dargestellter Schrauben, die sich in Montageposition durch
die Durchgangsbohrungen 40, 42 erstrecken und in den darunter liegenden Teil des Korpus
des Möbels 2 eingeschraubt sind, drehfest in der Ausnehmung 10 befestigt. Daran anschließend
wird das erste Teil 22 in die Ausnehmung 10 eingesetzt und mittels der Schraube 48
drehfest mit dem Unterteil 36 verbunden. Auf diese Weise ist das erste Teil 22 und
damit die Lagerausnehmung 12 in einer Drehlage in der Ausnehmung 10 befestigt, die
der gewünschten Justierlage der Tür 16 entspricht. Daran anschließend wird die Tür
16 mit dem Lagerzapfen 19 in die Lagerausnehmung 12 eingesetzt. In entsprechender
Weise wird ein in der Zeichnung nicht dargestellter oberer Lagerzapfen der Tür 16
mittels einer der Lagerungseinrichtung 4 entsprechenden Lagerungseinrichtung gelagert.
Um das Einsetzen der Lagerzapfen in die Lagerausnehmung 12 zu ermöglichen, können
die Lagerzapfen 19 in Axialrichtung federbelastet sein, wie dies oben beschrieben
worden ist.
[0049] Um den Drehwinkel des Lagerzapfens 19 in der Lagerausnehmung 12 und damit den Öffnungswinkel
der Tür 16 relativ zu dem Korpus des Möbels 2 zu begrenzen, ist bei diesem Ausführungsbeispiel
ein Anschlag 50 vorgesehen, der durch ein separates Bauteil gebildet ist, das in die
Nut 20 eingesetzt ist. Der Anschlag 50 kann beispielsweise durch ein Segment eines
Kreisringes gebildet sein.
[0050] Um bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 in einer vorbestimmten Drehlage des Lagerzapfens
19 in der Lagerausnehmung 12 eine gewisse Fixierung der Position des Lagerzapfens
19 und damit der Tür 16 relativ zu dem Korpus des Möbels 2 zu erzielen, sind bei diesem
Ausführungsbeispiel Rastmittel vorgesehen. Wie aus Fig. 9 ersichtlich ist, bestehen
diese Rastmittel aus einem mittels einer Feder 52 in Radialrichtung des Lagerzapfens
19 vorgespannten Rastelement 54, das in Rastlage in eine an dem Führungszapfen 44
gebildete, in der Zeichnung nicht dargestellte Ausnehmung rastend eingreift. Durch
Überwinden der Federkraft der Feder 52 ist es möglich, das Rastelement 54 aus der
Ausnehmung in dem Führungszapfen 44 herauszubewegen, um die Tür 16 zu bewegen.
[0051] In Fig. 15 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines zweiten Teiles 22 dargestellt,
das sich von dem zweiten Teil 22 gemäß Fig. 9 dadurch unterscheidet, daß der Anschlag
durch eine in die Nut 20 eingeschraubte Schraube 56 gebildet ist.
[0052] In Fig. 16 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Unterteiles 36 dargestellt,
das sich von dem Unterteil 36 gemäß Fig. 8 dadurch unterscheidet, daß es einen axialen
Ansatz 58 aufweist. Der axiale Ansatz 58 erstreckt sich von dem Unterteil 36 nach
unten in die bei diesem Ausführungsbeispiel als Durchgangsbohrung ausgebildete Ausnehmung
10 und weist an seinem freien Ende 59 einen Schlitz 60 auf. Der Schlitz 60 ermöglicht
es, das Unterteil 36 mittels eines von unten angesetzten Schraubendrehers zur Justierung
der Position der Lagerungseinrichtung 4 zu verdrehen. Nach dem Erreichen der gewünschten
Position wird das Unterteil 36 mittels nicht dargestellter Schrauben, die sich durch
die Durchgangsbohrungen 40, 42 in dem Unterteil 36 erstrekken und in den darunter
liegenden Teil des Korpus des Möbels 2 eingeschraubt sind, drehfest mit dem Korpus
des Möbels 2 verbunden.
1. Möbel, insbesondere Schrank,
mit einer Lagerungseinrichtung, die um eine Drehachse verdrehbar ist und eine Lagerausnehmung
zur Aufnahme eines Lagerzapfens einer Tür aufweist, wobei die Lagerausnehmung zu der
Drehachse exzentrisch angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerungseinrichtung (4) mit einer im wesentlichen rotationssymmetrischen Außenfläche
ausgebildet ist zum Einsetzen in eine im wesentlichen rotationssymmetrische Ausnehmung
(10) in dem Möbel (2).
2. Möbel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Mittel zur Fixierung der Lagerungseinrichtung (4) in ihrer jeweiligen Drehlage.
3. Möbel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Fixierung wenigstens eine Schraube, wenigstens einen Nagel oder Klebstoff
aufweisen.
4. Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerungseinrichtung (4) mehrteilig ausgebildet ist.
5. Möbel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerungseinrichtung (4) ein erstes Teil (22) und ein zweites Teil (24) aufweist,
wobei das erste Teil (22) eine Ausnehmung zur Aufnahme des zweiten Teils (24) und
das zweite Teil (24) die Lagerausnehmung (12) zur Aufnahme des Lagerzapfens aufweist.
6. Möbel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Teil (24) in seinem Querschnitt zu dem Querschnitt der Ausnehmung des
ersten Teils im wesentlichen komplementär ausgebildet ist.
7. Möbel nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Teil (24) im wesentlichen rotationssymmetrisch ausgebildet ist.
8. Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerungseinrichtung (4) zur Aufnahme eines Führungszapfens (44) der Tür (16)
eine Nut (20) aufweist, die konzentrisch zur Lagerachse der Tür (16) angeordnet ist.
9. Möbel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungszapfen (44) an einem mit dem Lagerzapfen (19) drehfest verbundenen Teil
(46) gebildet ist.
10. Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (12) zur Aufnahme des Lagerzapfens (19) ein Sackloch ist.
11. Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (12) zur Aufnahme des Lagerzapfens (19) ein Durchgangsloch ist.
12. Möbel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in das erste Teil (22) eine Arretierungseinrichtung (28) zur Arretierung der Tür
des Möbels in ihrer Schließlage einsetzbar ist.
13. Möbel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierungseinrichtung (28) ein durch Federmittel in Richtung auf die Tür vorgespanntes
Arretierungselement aufweist, das in Schließlage der Tür in eine Ausnehmung eingreift,
die in einer in Schließlage der Tür der Arretierungseinrichtung (28) zugewandten Fläche
der Tür gebildet ist.
14. Möbel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nut (20) ein Anschlag (50) für den Führungszapfen (44) angeordnet ist, derart,
daß der Drehwinkel des Lagerzapfens (19) relativ zu der Lagerungseinrichtung (4) durch
den Anschlag (50) begrenzt ist.
15. Möbel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein in die Ausnehmung (10) in dem Möbel (2) einsetzbares Unterteil (36) für die Lagerungseinrichtung,
wobei das Unterteil drehfest in der Ausnehmung (10) in dem Möbel (2) befestigbar ist
und das Unterteil (36) in Montageposition der Lagerungseinrichtung (4) drehfest mit
der Lagerungseinrichtung (4) verbindbar ist.
16. Möbel nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß zur in Montageposition der Lagerungeinrichtung (4) drehfesten Verbindung der Lagerungseinrichtung
(4) mit dem Unterteil (36) wenigstens eine Schraube (38) vorgesehen ist, die sich
exzentrisch zur Drehachse (6) der Lagerungseinrichtung (4) durch die Lagerungseinrichtung
(4) erstreckt und in eine in dem Unterteil (36) gebildete Gewindebohrung einschraubbar
ist.
17. Möbel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Rastmittel zur Rastfixierung des Lagerzapfens (19) in wenigstens einer vorbestimmten
Drehlage relativ zu der Lagerungseinrichtung (4).
18. Möbel nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastmittel ein Rastelement (54) aufweisen, das in Radialrichtung des Lagerzapfens
(19)federbelastet ist und in Rastlage in eine an dem Führungszapfen gebildete Ausnehmung
eingreift.
19. Lagerungseinrichtung für einen Lagerzapfen einer Tür eines Möbels, wobei die Lagerungseinrichtung
um eine Drehachse verdrehbar ist und eine Ausnehmung aufweist, die zur Drehachse exzentrisch
angeordnet ist und in Montageposition den Lagerzapfen der Tür aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerungseinrichtung (4) im wesentlichen rotationssymmetrisch ausgebildet und
in eine im wesentlichen rotationssymmetrische Aufnahme in dem Möbel einsetzbar ist.
20. Lagerungseinrichtung nach Anspruch 19, gekennzeichnet durch Mittel zur Fixierung der Lagerungseinrichtung (4) in ihrer jeweiligen Drehlage.
21. Lagerungseinrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Fixierung wenigstens eine Schraube, wenigstens einen Nagel oder Klebstoff
aufweisen.
22. Lagerungseinrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerungseinrichtung (4) mehrteilig ausgebildet ist.
23. Lagerungseinrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerungseinrichtung (4) ein erstes Teil (22) und ein zweites Teil (24) aufweist,
wobei das erste Teil (22) eine Ausnehmung (26) zur Aufnahme des zweiten Teils (24)
und das zweite Teil (24) die Ausnehmung (12) zur Aufnahme des Lagerzapfens aufweist.
24. Lagerungseinrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Teil (24) in seinem Querschnitt zu dem Querschnitt der Ausnehmung (26)
des ersten Teils (22) im wesentlichen komplementär ausgebildet ist.
25. Lagerungseinrichtung nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Teil (24) rotationssymmetrisch ausgebildet ist.
26. Lagerungseinrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerungseinrichtung (4) zur Aufnahme eines Führungszapfens (44) der Tür (16)
eine Nut (20) aufweist, die konzentrisch zur Lagerachse der Tür angeordnet ist.
27. Lagerungseinrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungszapfen (44) an einem mit dem Lagerzapfen (19) drehfest verbundenen Teil
(46) gebildet ist.
28. Lagerungseinrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (12) zur Aufnahme des Lagerzapfens (19) ein Sackloch ist.
29. Lagerungseinrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (12) zur Aufnahme des Lagerzapfens (19) ein Durchgangsloch ist.
30. Lagerungseinrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß in das erste Teil (22) eine Arretierungseinrichtung (28) zur Arretierung der Tür
des Möbels in ihrer Schließlage einsetzbar ist.
31. Lagerungseinrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierungseinrichtung ein durch Federmittel in Richtung auf die Tür vorgespanntes
Arretierungselement aufweist, das in Schließlage der Tür in eine Ausnehmung eingreift,
die in einer der Schließlage der Tür der Arretierungseinrichtung (28) zugewandten
Fläche der Tür gebildet ist.
32. Lagerungseinrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nut (20) ein Anschlag (50) für den Führungszapfen (44)angeordnet ist, derart,
daß der Drehwinkel des Lagerzapfens (19) relativ zu der Lagerungseinrichtung (4) durch
den Anschlag (50) begrenzt ist.
33. Lagerungseinrichtung nach Anspruch 19, gekennzeichnet durch ein in die Ausnehmung (10) in dem Möbel (2) einsetzbares Unterteil für die Lagerungseinrichtung,
wobei das Unterteil (36) drehfest in der Ausnehmung (10) in dem Möbel (2) befestigbar
ist und das Unterteil (36) in Montageposition der Lagerungseinrichtung (4) drehfest
mit der Lagerungseinrichtung (4) verbindbar ist.
34. Lagerungseinrichtung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß zur in Montageposition der Lagerungseinrichtung (4) drehfesten Verbindung der Lagerungseinrichtung
(4) mit dem Unterteil (36) wenigstens eine Schraube vorgesehen ist, die sich exzentrisch
zur Drehachse (6) der Lagerungseinrichtung (4) durch die Lagerungseinrichtung erstreckt
und in eine an dem Unterteil (36) gebildete Gewindebohrung einschraubbar ist.
35. Lagerungseinrichtung nach Anspruch 19, gekennzeichnet durch Rastmittel zur Rastfixierung des Lagerzapfens (19) in wenigstens einer vorbestimmten
Drehlage relativ zu der Lagerungseinrichtung (4).
36. Lagerungseinrichtung nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastmittel ein Rastelement (54) aufweisen, das in Radialrichtung des Lagerzapfens
(19) federbelastet ist und in Rastlage in eine an dem Führungszapfen (44) gebildete
Ausnehmung eingreift.