[0001] Die Erfindung betrifft einen Plasmabildschirm ausgerüstet mit einer Trägerplatte,
einer durchsichtigen Frontplatte, einer Rippenstruktur, die den Raum zwischen Trägerplatte
und Frontplatte in Plasmazellen, die mit einem Gas gefüllt sind, aufteilt, mit einem
Elektrodenarray von Paaren aus Entladungselektroden, die paarweise zu beiden Seiten
einer Entladungsstrecke auf der Frontplatte angeordnet sind, mit einer dielektrischen
Schicht, die das Elektrodenarray auf der Frontplatte bedeckt und mit einem Elektrodenarray
aus Adresselektroden auf der Trägerplatte.
[0002] In einem Plasmabildschirm vom Oberflächenentladungstyp wird das Licht durch eine
Gasentladung in einem Dreielektroden-System erzeugt. Das Drei-Elektroden-System besteht
pro Bildpunkt aus einer Adresselektrode und zwei Entladungselektroden, zwischen denen
im Betrieb eine Wechselspannung anliegt.
[0003] Bekannte Plasmabildschirme dieser Art umfassen eine durchsichtige Frontplatte und
eine Trägerplatte, die auf Abstand voneinander gähalten werden und peripher hermetisch
verschlossen sind. Der Raum zwischen beiden Platten bildet den Entladungsraum, in
dem eine Gasfüllung für die Gasentladung eingeschlossen ist. Individuell ansteuerbare
Plasmazellen werden durch eine Rippenstruktur mit Trennrippen gebildet.
[0004] Die Innenseite der Frontplatte trägt eine Anzahl von Paaren von langgestreckten Entladungselektroden,
die paarweise parallel zueinander angeordnet sind Die Entladungselektroden sind mit
einer Schicht aus einem dielektrischen Material abgedeckt. Dadurch entstehen in Reihe
geschaltete Kondensatoren, die aus den Elektroden einerseits und dem Plasma und der
dielektrischen Schicht andererseits bestehen. Die Kapazität der Kondensatoren wirkt
als Ladungsspeicher zwischen zwei Wechselspannungsimpulsen.
[0005] Die Innenseite der Trägerplatte trägt eine Anzahl von langgestreckten Adresselektroden,
die ebenfalls parallel zueinander angeordnet sind
Für einen Farbbildschirm werden die Bildpunkte des Plasmabildschirms in den drei Grundfarben
Rot, Blau und Grün durch eine Leuchtstoffschicht auf mindestens einem Teil der Trägerplatte
und/oder auf den Wänden der Trennrippen gebildet.
[0006] Frontplatte und Trägerplatte werden so montiert, dass die Längsrichtung der Entladungselektroden
orthogonal zu der Längsrichtung der Adresselektroden angeordnet ist. Jeweils der Kreuzungspunkt
eines Paars von Entladungselektroden und einer Adresselektroden definiert eine Plasmazelle,
d.h. eine Entladungsregion im Entladungsraum.
[0007] Im Betrieb liegt an allen Bildpunkten eine Rechteckwechselspannung (Sustain-Spannung)
von beispielsweise etwa 100 kHz an. Die Amplitude beträgt 160 V und ist damit kleiner
als die Zündspannung. Die Sustain-Spannung und die Zündspannung sind abhängig von
dem Abstand und von der Formgebung von Adress- und Entladungselektroden, von der chemischen
Zusammensetzung und dem Gasdruck der Gasfüllung und von den Eigenschaften der dielektrischen
Schicht, die die Entladungselektroden bedeckt. Soll ein Bildpunkt aktiviert werden,
so wird an die entsprechenden Adress- und Entladungselektroden eine Spannung von 160
V bis 180 Volt gelegt, die nun eine Gasentladung an den Kreuzungspunkten in der Entladungsregion
auslöst. Es bildet sich eine transitorische Gasentladung aus Die UV-Strahlung, die
von der Entladungsregion ausgestrahlt wird, stimuliert die Leuchtstoffschicht zur
Ausstrahlung von sichtbarem Licht, das durch die Frontplatte als Bildpunkt erscheint.
Man bezeichnet den Spannungsimpuls auch als Schreibimpuls. Es fließt ein kurzzeitiger
Strom, bis die Kapazitäten aufgeladen sind.
Gleichzeitig bildet sich eine Wandladung Die Wandladungsspannung addiert sich zur
anschließenden negativen Impulsspannung von 160 V, so dass wiederum eine Entladung
ausgelöst wird. Die Kapazität wird dadurch wieder umgeladen. Dies wiederholt sich
solange, bis die Entladung durch einen Löschimpuls gestoppt wird. Ein einmal aktivierter
Bildpunkt leuchtet also bis zur Löschung Dies wird als Memory-Funktion des Plasmabildschirms
bezeichnet. Der Löschimpuls ist so kurz, dass zwar eine Entladung der Kapazitäten,
aber kein Umladung erfolgen kann. Ohne Wandladungsspannung reicht beim nächsten Impuls
die Spannung für eine Zündung nicht aus Der Bildpunkt bleibt dunkel.
[0008] Die Kapazität der dielektrischen Schicht beeinflußt den Energieverbrauch des Plasmabildschirms.
Wenn die Kapazität der dielektrischen Schicht hoch ist, fließt bei jeder Entladung
eine hoher Entladungsstrom und der Energieverbrauch ist größer. Aus US 5,703,437 ist
es bekannt, den Energieverbrauch eines AC-Plasmabildschirms vom Oberflächenentladungstyp
zu senken, indem für die dielektrische Schicht ein Material gewählt wird, das eine
niedrige Dielektrizitätskonstante und damit eine niedrige Kapazität hat.
[0009] Eine niedrige Kapazität der dielektrischen Schicht über den Entladungselektroden
erfordert aber höhere Zünd-, Sustain- und Löschspannungen und solche höheren Betriebspannungen
erniedrigen die Lebensdauer des Bildschirms und erfordern eine aufwendigere Ansteuerelektronik.
[0010] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Plasmabildschirm vom Oberflächenentladungstyp
zu schaffen, der sich durch einen niedrigen Energieverbrauch bei höherer Effizienz
und eine lange Lebensdauer auszeichnet.
[0011] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch einen Plasmabildschirm ausgerüstet
mit einer Trägerplatte, einer Frontplatte, einer Rippenstruktur, die den Raum zwischen
Trägerplatte und Frontplatte in Plasmazellen, die mit einem Gas gefüllt sind, aufteilt,
mit einem Elektrodenarray von Paaren aus Entladungselektroden, die paarweise zu beiden
Seiten eines Entladungskanals auf der Frontplatte angeordnet sind, mit einer dielektrischen
Schicht mit der Dicke d und der Dielektrizitätskonstante ε, die das Elektrodenarray
auf der Frontplatte bedeckt, mit einem Elektrodenarray aus Adresselektroden auf der
Trägerplatte, wobei die Kapazität C = f( d, ε) der dielektrischen Schicht transversal
zum Entladungskanals variiert ist.
[0012] Der Erfindungsgedanke ist es, einen Plasmabildschirm vom Oberflächenentladungstyp
zu schaffen, in dem die dielektrische Schicht über den Entladungselektroden eine kapazitive
Einkoppelstruktur bildet, der als kapazitiver Spannungsteiler wirkt. Dort, wo die
Kapazität der dielektrischen Schicht hoch ist, werden die Feldlinien gebündelt und
die Zündspannung emiedrigt. Dort, wo die Kapazität dielektrischen Schicht niedrig
ist, ist die Energiedichte der Entladung niedriger und die Plasmaeffizienz erhöht.
Dadurch werden gleichzeitig eine hohe Plasmaeffizienz und geringe Blindleistung sowie
ein niedriges Spannungsniveau und eine höhere Lebensdauer erreicht.
[0013] Besonders vorteilhafte Wirkungen gegenüber dem Stand der Technik entfaltet die vorliegende
Erfindung wenn die Kapazität C der ersten dielektrischen Schicht ein Minimum, das
zu beiden Seiten von einem Maximum flankiert wird, über einem Entladungskanal hat.
[0014] Eine derartige Anordnung begünstigt die gewünschten transversalen Entladungsstrukturen.
[0015] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass die Kapazität C der ersten
dielektrischen Schicht mittels der Schichtdicke d variiert ist.
[0016] Dielektrische Schichten lassen sich einfach in unterschiedliche Schichtdicke auftragen,
daher ist die Herstellung unkompliziert und mit geringem Ausschußrisiko behaftet.
[0017] Es kann auch bevorzugt sein, dass die Kapazität C der ersten dielektrischen Schicht
mittels der Dielektrizitätskonstante ε variiert ist.
[0018] Wenn die Kapazität mittels der Dielektrizitätskonstanten der dielektrischen Schicht
variiert wird, kann die dem Plasma zugewandte Oberfläche der Frontplatte im wesentlichen
planar gehalten werden.
[0019] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können die Entladungselektroden durch
Buselektroden erster und zweiter Art kontaktiert sein, um die Zündspannung für die
Gasentladung weiter herabzusetzen.
[0020] Nachfolgend wird die Erfindung anhand von 7 Figuren weiter erläutert.
- Fig. 1
- zeigt eine halbperspektivische Ansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Plasmabildschirms mit variierter Schichtdicke der dielektrischen Schutzschicht.
- Fig. 2
- zeigt einen Querschnitt durch die Ausführungsform des erfindungsgemäßen Plasmabildschirms
mit variierter Schichtdicke der dielektrischen Schutzschicht.
- Fig. 3
- zeigt einen Querschnitt durch eine Ausführungsform des erfindungsgämaßen Plasmabildschirms
mit Buselektroden zweiter Art.
- Fig. 4
- zeigt eine Aufsicht auf die Frontplatte einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Plasmabildschirms mit einander zugewandten Buselektroden
- Fig. 5
- zeigt einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Plasmabildschirms
mit variierter Kapazität der dielektrischen Schutzschicht.
- Fig. 6
- zeigt eine Aufsicht auf die Frontplatte einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Plasmabildschirms mit strukturierten Streifenelektroden und Buselektroden zweiter
Art
- Fig. 7
- zeigt eine Aufsicht auf die Frontplatte einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Plasmabildschirms mit Buselektroden erster und zweiter Art.
[0021] Eine erste Ausführungsform eines AC-Plasmabildschirms vom Oberflächenentladungstyp
nach der Erfindung ist in Fig. 1 und 2 gezeigt. Es ist eine Farbbildschirm mit einer
Drei-Elektroden-Konfiguration. Ein einzelner Bildpunkt, d.h. ein Subpixel wird durch
ein Paar von Entladungselektroden X1 und X2 und eine Adresselektrode Y definiert.
Die Subpixel für jeweils eine Grundfarbe des Farbbildschirms sind bevorzugt in einer
Linie parallel zu den Adresselektroden angeordnet, drei Subpixel für die drei Grundfarben
Rot Grün und Blau bilden ein Pixel.
[0022] Im Detail gesehen umfaßt die Trägerplatte aufeinanderfolgend ein Substrat 2 aus Glas,
Quarz oder einer Keramik, ein Elektrodenarray aus einer Anzahl von langgestreckten
Adresselektroden Y, die sich im wesentlichen parallel zueinander auf dem Substrat
erstrecken, Leuchtstoffschichten 5R, 5B, 5G, die die Adresselektroden bedecken, weiterhin
Trennrippen 3, die eine Rippenstruktur bilden. Die Trennrippen der Rippenstruktur
sind zwischen den einzelnen Adresselektroden und gleichlaufend zu diesen angeordnet.
[0023] Die Frontplatte umfaßt ebenfalls ein Substrat 2. Üblicherweise ist es transparent
und besteht aus Glas. Die Frontplatte umfaßt weiterhin ein Array von Paaren von langgestreckten
streifenförmigen Entladungselektroden X1, X2, die auf der inneren Oberfläche des transparenten
Glassubstrates gebildet sind Jedes Paar von Entladungselektroden ist paarweise angeordnet
und durch einen Entladungskanal getrennt. Jede einzelne Entladungselektroden umfasst
bevorzugt eine transparente Streifenelektrode 6 und eine metallische Buselektrode
7, die auf die transparente Streifenelektrode laminiert ist.
[0024] Die Entladungselektroden sind jeweils mit einem Pol einer Hochspannungsquelle verbunden,
so dass ein Hochspannungswechselspannung zwischen benachbarten Elektroden angelegt
werden kann.
[0025] Das Material der transparenten Entladungselektroden ist üblicherweise ein transparentes
leitfähiges Material, wie mit Indium dotiertem Zinnoxid (ITO) oder nichtstöchiometrischem
Zinnoxid SnO
x
[0026] Die Frontplatte umfaßt weiterhin eine transparente erste dielektrische Schicht 4,
die die Elektrodenpaare bedeckt. Die transparente dielektrische Schicht kann eine
relativ fein gestaltete geometrische Struktur aus vielen Segmenten mit jeweils unterschiedlicher
Kapazität aufweisen. Dabei kann eine Abstufung einer effektiven Schichtdicke in diskreten
Stufen oder als kontinuierlicher Verlauf durch Variation der Dicke der dielektrischen
Schicht oder durch Variation der Flächenanteile der dielektrischen Materialien erfolgen.
Es ist bevorzugt, dass die Kapazität stetig variiert ist, damit sich die bevorzugte
Entladungsstruktur ausbilden kann.
[0027] Nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung sind die Entladungselektroden, wie
in Fig. 1 und 2 gezeigt, mit einer Schicht aus dielektrischem Material bedeckt, bei
der die Dicke der dielektrischen Schicht variiert ist. Diese Schicht ist zwischen
den beiden Entladungselektroden verdickt. Sie verjüngt sich symmetrisch nach außen
und nimmt weiter nach außen wieder an Stärke zu.
[0028] Dadurch wird im Bereich der Verjüngung ein Bereich hoher elektrischer Feldstärke
erzeugt, in dem die Elektronen beschleunigt werden.
[0029] Als Material für die dielektrisches Schicht eignen sich für die verwendete Hochspannung
durchschlagfeste, elektrisch isolierende Materialien (Dielektrika), zB. Borosilikatgläser,
Quarzglas, Glasfritte, Al
2O
3, MgF
2, LiF, BaTiO
3.
Die Wahl des dielektrischen Makerials ist jedoch nicht auf diese Materialien beschränkt.
Ebenso können andere dielektrische Materialien mit paraelektrischen, ferroelektrischen
und antiferroelektrischen Eigenschaften verwendet werden.
[0030] Für die dielektrischen Schichten kann neben MgO auch CeO
2, CeO
2 und La
2O
3, Quartz, Borsilikatglas, bleihaltige Gläser, SiO
2, Al
2O
3 Titanate der Erdalkalimetalle Erdalkalioxide wie CaO, SrO und Fluoride wie LiF, MgF
2 und KCl. Besonders MgO bewirkt eine niedrige Zündspannung.
[0031] Das Dielektrikum kann aus einer oder mehreren Schichten bestehen.
[0032] Für die Herstellung dieser dielektrischen Schicht kann man beispielsweise von den
bekannten Dickfilmtechniken ausgehen. Dazu wird eine dielektrische Paste auf das Glassubstrat
aufgedruckt, gesprüht oder gerollt und anschließend gesintert.
[0033] Die dielektrische Schicht ist außerdem noch mit einer Schicht aus Magnesiumoxid oder
einem anderen Material mit niedriger Austrittsarbeit, das die Emission von Elektronen
aus dem Substrat erleichtert, bedeckt.
[0034] Die Entladungselektroden können zusätzlich zu den transparenten Streifenelektroden
6 noch Buselektroden erster Art 7 zur Kontaktierung umfassen, um den elektrische Widerstandswert
der Entladungselektroden zu reduzieren. Beispielsweise können sie teilweise mit einer
Metallfilm als Bus beschichtet sein. Die Buselektroden erster Art können aus dünnen
Chrom/Kupfer/Chrom Schichten oder Aluminiumfilmen oder aus einer dicken Silberschicht
gebildet sein.
[0035] Die metallischen Buselektroden erster Art sind in der Ausführungsform, gemäß Fig.
1 und 2 an der seitlichen Peripherie der transparenten Streifenelektroden angeordnet
auf der Seite, die entgegengesetzt vom Entladungskanal liegt.
[0036] Eine einfach herzustellende Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Plasmabildschirms
ist in Fig 3 und 4 dargestellt. Dort sind die Buselektroden erster Art nicht an der
von der Entladungsstrecke abgswandten Kante der Entladungselektroden, sondern an der
dem Entladungskanal zugewandten Kante vorgesehen. Dadurch entsteht im Zündungsbereich
ein höherer Spannungsabfall über dem Gas.
[0037] In einer zweiten Ausführungsform der Erfindung ist transversal zum Entladungskanal
eine Serie von Schichtsegmenten angeordnet, deren Material unterschiedliche Dielektrizitätskonstanten
haben. Bevorzugt ist eine Anordnung wie in Fig 5 in der die Schichtsegmente 41 a,41b
symmetrisch zum Entladungskanal angeordnet sind.
[0038] Besonders bevorzugt ist eine Anordnung mit einem Minimum der Kapazität unter dem
Entladungskanal, an das sich beidseitig unter den Elektroden Schichtsegmente mit maximaler
Kapazität anschließen. Dort wo die Kapazität hoch und der Potentialabfall in der dielektrischen
Schicht niedrig ist, tritt ein höherer Potentialabfall von der Elektrode zum Gasraum
über den Querschnitt der dielektrischen Schicht auf. Dort wo der Potentialabfall schon
in der dielektrische Schicht hoch ist, ist der Potentialabfall zum Entladungsraum
niedriger.
[0039] Das Potential im Gasentladungsraum kann auch durch die Position, gegenseitige Ausrichtung
und Form der Elektroden beeinflußt werden.
[0040] Üblicherweise haben die Entladungselektroden die Form von Streifen mit gleichmäßiger
Breite. Das Potential über den Entladungsweges kann aber durch Gliederung der Elektroden
zusätzlich unterstützt werden. Dazu weisen die Paare von Entladungselektroden abwechselnd
unterschiedlich breite Bereiche auf, innerhalb derer die Entladung ansetzt bzw. unterdrückt
wird.
[0041] Beispielsweise zeigt Fig 6 eine Ausführungsform der Entladungselektroden bei der
die Streifenelektroden Kammelektroden mit kammartigen Einschnitten und T-förmigen
Zinken sind. Die T-förmigen Zinken erstrecken sich transversal zu der longitudinalen
Richtung der Elektroden aus, derartig, dass die Zinken benachbarter Kammelektroden
einander auf gleicher Höhe gegenüberliegen und den Entladungskanal begrenzen.
[0042] Die kammartigen Einschnitte wiederholen sich regelmäßig in einem Abstand, der der
Breite eines Bildpunktes entspricht. Die Elektroden werden dann so angeordnet, dass
sich jeweils zwei gleiche Bereiche gegenüberstehen. Dadurch werden diagonale Entladungsstrukturen
unterdrückt, die Entladung brennt vielmehr direkt zum nächsten benachbarten Bereich
der Gegenelektrode.
[0043] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können die Entladungselektroden neben
den an sich bekannten Buselektroden erster Art auch Buselektroden zweiter Art 7' umfassen.
[0044] Fig 5 zeigt eine Auaführungsform der Erfindung, bei der auf einer Kammelektrode mit
T-förmigen Zinken die T-Balken mit inselförmigen Buselektroden zweiter Art 7' bedeckt
sind.
[0045] Gemäß Fig 7 können solche inselförmigen Buselektroden zweiter Art 7' auch auf unsegmentierten
Streifenelektroden entlang des Entladungskanals aufgebracht werden. Diese inselförmigen
Buselektroden zweiter Art haben den Vorteil, dass sie die Zündung der Gasentladung
mittig im Entladungskanal initiieren und dadurch Verluste durch Plasma-Wand-Wechselwirkungen
reduziert werden können.
1. Plasmabildschirm ausgerüstet mit einer Trägerplatte, einer Frontplatte, einer Rippenstruktur,
die den Raum zwischen Trägerplatte und Frontplatte in Plasmazellen, die mit einem
Gas gefüllt sind, aufteilt, mit einem Elektrodenarray aus Paaren von Entladungselektroden,
die paarweise jeweils zu beiden Seiten eines Entladungskanals auf der Frontplatte
angeordnet sind, mit einer ersten dielektrischen Schicht mit der Dicke d und der Dielektrizitätskonstante
ε, die das Elektrodenarray aus Paaren von Entladungselektroden auf der Frontplatte
bedeckt, mit einem Elektrodenarray aus Adresselektroden auf der Trägerplatte, wobei
die Kapazität C = f( d, ε) der ersten dielektrischen Schicht in einer Richtung transversal
zum Entladungskanal variiert ist.
2. Plasmabildschirm gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kapazität C der ersten dielektrischen Schicht über einem Entladungskanal ein
Minimum hat, das zu beiden Seiten von einem Maximum flankiert wird.
3. Plasmabildschirm gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kapazität C der ersten dielektrischen Schicht mittels der Schichtdicke d variiert
ist.
4. Plasmabildschirm gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kapazität C der ersten dielektrischen Schicht mittels der Dielektrizitätskonstante
ε variiert ist.
5. Plasmabildschirm gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Entladungselektroden durch Buselektroden erster und zweiter Art kontaktiert sind.