[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Schirmgriff mit einer Aufnahme für einen Schirmstock.
[0002] Derartige Schirmgriffe sind in verschiedenen gestalterisch aufwendigen Ausführungsformen
bekannt, wie z.B. einen solchen, die die DE-OS 197 48 456 zeigt.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schirmgriff mit einer einfach herzustellenden
Form zu schaffen, bei der zusätzlich die Möglichkeit besteht, den Schirmgriff in Bezug
auf verschiedene Verwendungsarten, Herkunft, Abnehmer und dergleichen zu individualisieren.
Dies geschieht bei dem eingangs genannten Schirmgriff dadurch, dass er durch eine
im wesentlichen zylindrische, rohrartige Hülse gebildet ist, deren axialer Hohlraum
zur Aufnahme des Schirmstocks gestaltet ist und die an ihrer äußeren Längsoberfläche
eine axiale Nut zur Aufnahme einer passend einsetzbaren Leiste mit optisch auffallender
Oberfläche aufweist.
[0004] Dieser Schirmgriff ist aufgrund seiner hohlzylindrischen Gestaltung leicht herstellbar,
er bietet darüber hinaus durch die Aufnahme der einsetzbaren und damit austauschbaren
Leiste die Möglichkeit, durch die Gestaltung der Leiste den Schirmgriff in jeder gewünschten
Weise zu individualisieren, z.B. durch eine Beschriftung, durch die auf eine bestimmte
Herkunft oder auf einen bestimmten Abnehmerkreis hingewiesen werden soll.
[0005] Der Schirmgriff wird hinsichtlich der Längsnut zweckmäßig so gestaltet, dass die
in die Längsnut eingesetzte Leiste bis an die Stirnseite der Hülse reicht. Dies gibt
dem Schirmgriff nicht nur ein gefälliges Aussehen, es läßt sich die Leiste bei ihrer
Gestaltung auch in Axialrichtung der Leiste leicht aus der Längsnut herausziehen und
durch eine andere Leiste ersetzen, wenn dies erforderlich ist bzw. es kann bei der
Herstellung des Schirmgriffs die jeweils gewünschte individuell gestaltete Leiste
von der Stirnseite des Schirmgriffs her in die Längsnut eingeschoben werden.
[0006] Für die besondere Gestaltung der Individualität der Leiste wird diese zweckmäßig
farblich gegenüber der Farbe der Hülse abgesetzt.
[0007] Die Griffigkeit des Schirmgriffs läßt sich dadurch besonders erhöhen, dass die Leiste
gegenüber der Oberfläche der Hülse geringfügig vorsteht.
[0008] In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
- Figur 1:
- den Schirmgriff in Seitensicht;
- Figur 2:
- den gleichen Schirmgriff in Seitensicht um 90° gedreht;
- Figur 3:
- den Schirmgriff gemäß Figur 1 in einer Draufsicht auf seine Stirnseite.
[0009] Der in Figur 1 dargestellte Schirmgriff 1 besteht aus der Hülse 2, die rohrartig
ausgebildet ist und den axialen Hohlraum 3 aufweist, der zur Aufnahme eines entsprechend
gestalteten Schirmstocks dient. Der Schirmstock (nicht dargestellt) wird zweckmäßig
in den Hohlraum 3 passend eingedrückt, wo er ggf. durch einen Festsitz oder durch
Einkleben gehalten wird. Die Hülse 2 trägt die Leiste 4, die in eine zur Leiste 4
passende Nut 5 in der Hülse 2 eingesetzt ist.
[0010] In der Figur 2 ist der gleiche Schirmgriff dargestellt, der gegenüber der Darstellung
in Figur 1 um 90° gedreht ist. Aus der Figur 2 ist ersichtlich, wie die Leiste 4 individuell
gestaltet ist, wozu hier zur Vereinfachung der Darstellung die Buchstaben A, B, C
und D gewählt sind. Auf der Leiste 4 kann natürlich jede andere Beschriftung angebracht
werden.
[0011] Die Leiste 4 steht sowohl gegenüber der Längsoberfläche 6 der Hülse2 als auch gegenüber
der Stirnseite 7 der Hülse 2 etwas vor, was die Griffigkeit des Schirmgriffs erhöht.
Die Leiste 4 paßt satt in die Nut 5 und ist in dieser gehalten, z.B. festgeklemmt
oder eingeklebt. Es ist natürlich auch möglich, die Leiste 4 in der Nut 5 durch kleine
Schraube oder kleine Stifte zu befestigen.
[0012] In der Figur 3 ist eine Draufsicht auf den Schirmgriff 1 gemäß Figur 1 dargestellt,
aus der ersichtlich ist, wie die Leiste 4 in axialer Richtung von der Stirnseite 7
her in die Hülse 2 eingelegt ist.
[0013] Die den Schirmgriff im wesentlichen bildende Hülse 2 kann aus Kunststoff gespritzt
sein, es ist aber auch Metall für die Hülse geeignet, wobei die Längsoberfläche der
Hülse ggf. geriffelt sein kann, um den Halt des Schirmgriffs 1 in der Hand zu verbessern.
Als Farbe für die Hülse 2 wählt man zweckmäßig eine helle Farbe, z.B. weiß, beige
oder silberfarben, wogegen für die Leiste 4 zweckmäßig eine dunklere Farbe gewählt
wird, um gegenüber der Hülse einen Kontrast zu geben. Dagegen können die Farben der
Bestandteile des Schirmgriffs auch andersfarbig umgekehrt, als vorstehend beschrieben,
gewählt werden.
1. Schirmgriff (1) mit einer Aufnahme für einen Schirmstock, dadurch gekennzeichnet, dass er durch eine im wesentlichen zylindrische, rohrartige Hülse (2) gebildet ist, deren
axialer Hohlraum (3) zur Aufnahme des Schirmstocks gestaltet ist und die an ihrer
äußeren Längsoberfläche eine axiale Nut (4) zur Aufnahme einer passend einsetzbaren
Leiste (4) mit optisch auffallender Oberfläche aufweist.
2. Schirmgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiste (4) bis an die Stirnseite (7) der Hülse (2) reicht.
3. Schirmgriff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiste (4) farblich gegenüber der Farbe der Hülse (2) abgesetzt ist.
4. Schirmgriff nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiste (4) gegenüber der Längsoberfläche (6) der Hülse 2 geringfügig vorsteht.