(19)
(11) EP 1 260 645 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
27.11.2002  Patentblatt  2002/48

(21) Anmeldenummer: 02010652.2

(22) Anmeldetag:  13.05.2002
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7E04B 9/04
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 15.05.2001 DE 10123701

(71) Anmelder: Louis M. Goffard
4801 Verviers (BE)

(72) Erfinder:
  • Louis M. Goffard
    4801 Verviers (BE)

(74) Vertreter: König, Werner, Dipl.-Ing. et al
Patentanwälte König & Kollegen Kackertstrasse 10
52072 Aachen
52072 Aachen (DE)

   


(54) Deckenplatte


(57) Bei einer Deckenplatte zur Platzierung in einem Hängesystem, die akustische Gegebenheiten von Räumen beeinflussen und optische sowie Dämmeffekte bewirken soll, sind vorgesehen: ein rechteckiger formstabiler Rahmen (1), ein dem Rahmen (1) angepasster und darin formschlüssig platzierter plattenförmiger Formkörper (6) aus schalldämmendem Material, wobei die Dicke des Rahmens (1) größer ist als die Dicke des Formkörpers (6), und eine an der oberen und/oder der unteren Außenseite des Rahrnens (1) verlaufende, den Formkörper (6) mit Abstand überspannende Abdeckung 7;17).




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Deckenplatte zur Platzierung in einem Hängesystem.

[0002] Derartige Deckenplatten werden insbesondere dazu eingesetzt, die akustischen Gegebenheiten von Räumen zu beeinflussen. Sie können daneben aber auch optische Effekte bewirken und der Wärmedämmung dienen.

[0003] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, eine besonders einfach ausgebildete und kostengünstig herstellbare Deckenplatte zu schaffen, mit der die Akustik von Räumen maßgeblich beeinflusst werden kann.

[0004] Erfindungsgemäß ist zur Lösung der Aufgabe eine Deckenplatte vorgesehen, die gekennzeichnet ist durch einen rechteckigen formstabilen Rahmen, einen dem Rahmen angepassten und darin formschlüssig plazierten plattenförmigen Formkörper aus schalldämmendem Material, wobei die Dicke des Rahmens größer ist als die Dicke des Formkörpers, und eine an der oberen und /oder der unteren Außenseite des Rahmens verlaufende, jeweils den Formkörper mit Abstand überspannende Abdeckung.

[0005] Diese Formplatte ist besonders stabil und hält den Formkörper genau platziert an dem für ihn bestimmten Ort. Das Material des Formkörpers kann dabei so gewählt werden, dass es schall- und/oder wärmedämmend und/oder feuerhemmend ist. Bevorzugt wird als solches Material Steinwolle verwendet.

[0006] Der Rahmen ist vorzugsweise aus Metall, insbesondere aus Stahlprofilen gebildet.

[0007] Erfindungsgemäß ist weiter vorgesehen, dass der Rahmen auf seiner Unterseite mit den Formkörper tragenden, aufeinander zu vorstehenden Tragelementen versehen ist. Diese Tragelemente können flach ausgebildet sein, als Stege längs dem Innenrand des Rahmens verlaufen oder auch zum Tragkörper hin aufgewölbt verlaufen. Im letzteren Falle wird die Unterseite des Formkörpers in größerem Abstand zur Bodenfläche des Rahmens gehalten.

[0008] Erfindungsgemäß kann der Rahmen mit nach außen abstehenden Auflagem versehen sein. Diese Auflager eignen sich dazu, auf entsprechenden Aufnahmen des Hängesystems zur Auflage zu kommen und die Deckenplatte zuverlässig zu halten. Die Auflager können über die gesamten Seitenlängen des Rahmens sich erstrecken.

[0009] Die Abdeckungen können als Kunststofffollien, z. B. PVC-Folie, ausgebildet sein, aber auch aus textilem Material oder aus einem anderen für den jeweiligen Einsatz zu bestimmenden Material gewählt sein. Sie können mit dem Rahmen insbesondere durch Kleben ve rbunden sein.

[0010] Als Material für den Formkörper eignet sich insbesondere Steinwolle. Der Formkörper kann außenseitig mittels einer Folie, z.B. einer Aluminiumfolie, abgedeckt sein.

[0011] Nachstehend werden einige Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Deckenplatte anhand von Zeichnungen beschrieben.

[0012] Es zeigt:
Figur 1
einen Schnitt nach der Linie A - A in Figur 2 durch eine erste Ausführungsform der Deckenplatte,
Figur 2
eine Draufsicht auf die Deckenplatte nach Figur 1,
Figur 3
einen Schnitt nach der Linie B - B in Figur 4 einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Deckenplatte mit nach außen abstehenden Auflagern,
Figur 4
eine Draufsicht auf die Deckenplatte gemäß Figur 3,
Figur 5
eine Detailansicht betreffend die Auflage von Deckenplatten gemäß den Figuren 1 und 2 auf einem Hängesystem,
Figur 6
eine Detailansicht betreffend die Auflage von Deckenplatten gemäß den Figuren 3 und 4 auf einem Hängesystem,
Figur 7
eine schematische Ansicht eines Rahmens einer erfindungsgemäßen Deckenplatte und
Figur 8
einen Schnitt durch einen Rahmen gemäß Fig. 7 mit Formkörper und mit in Abstand über bzw. unter diesem vorgesehenen Abdeckungen.


[0013] Die Deckenplatte gemäß der Ausführungsform nach den Figuren 1 und 2 besteht aus einem Metallrahmen 1, vorzugsweise aus Stahl, mit Seitenwänden 2, oberen Wangen 3 und unteren Wangen 4. An die unteren Wangen 4 schließt sich jeweils ein aufwärts gewölbter Abschnitt 5 an. Die Wangen 4 und 5 bilden Tragelemente, auf denen ein Formkörper 6 mit Abstand über einer Abdeckung 7 ruht, die wiederum mit den Wangen 4 verbunden, vorzugsweise verklebt ist. Die Abdeckung 7 kann aus einer Kunststofffolie, aus textilem Material oder aus einem anderen für die jeweilige akustische Situation geeigneten Materialen bestehen.

[0014] Der Formkörper 6 wird von den Abschnitten 5 in Anlage an der Innenseite der Wangen 3 gehalten. Er besteht vorzugsweise aus Stahlwolle.

[0015] Die Deckenplatte ist rechteckig ausgebildet und ruht auf Lagerteilen 8 eines Hängesystems. Der Metallrahmen 1 besteht aus Stahlprofilen 9, die an den Ecken fest miteinander verbunden, insbesondere verschweißt sind.

[0016] Die Ausführungsform nach den Figuren 3 und 4 weicht von der soeben beschriebenen dadurch ab, dass an den Seitenwänden 2 nach außen abstehende Auflager 12 vorgesehen sind, die auf den Lagerteilen 8 des Hängesystems ruhen.

[0017] Figur 5 zeigt zwei Deckenplatten gemäß der Ausführungsform nach den Figuren 1 und 2 im Zusammenwirken mit den Auflagern eines Hängesystems.

[0018] Figur 6 zeigt zwei Deckenplatten nach der Ausführungsform gemäß den Figuren 3 und 4 in Verbindung mit den Auflagern eines Hängesystems.

[0019] In Figur 7 ist ein Metallrahmen 1 der beschriebenen Art dargestellt. Figur 8 zeigt in diesem Rahmen 1 einen Formkörper 6, wobei die Stahlprofile hier obere Wangen 15 und untere Wangen 16 haben und der Formkörper zwischen diesen Wangen sitzt. Auf den Außenseiten dieser Wangen ist jeweils eine Abdeckung 17 vorgesehen, die jeweils zu der äußeren Fläche des Formkörpers 6 einen Abstand aufweisen. Die Abdeckungen 17 sind mit den Außenflächen der Wangen 15, 16 fest verbunden, insbesondere verklebt. Es werden somit Hohlräume zwischen den Außenflächen des Formkörpers 6 einerseits und den Abdeckungen 17 andererseits gebildet. Es ist selbstverständlich möglich, eine solche Abdeckung nur auf der einen Seite der Deckenplatte vorzusehen.

[0020] Der Formkörper 6 kann außenseitig mittels einer Folie, z.B. einer Aluminiumfolie, abgedeckt sein.


Ansprüche

1. Deckenplatte zur Platzierung in einem Hängesystem,
gekennzeichnet durch
einen rechteckigen formstabilen Rahmen (1),
einen dem Rahmen (1) angepassten und darin formschlüssig platzierten plattenförmigen Formkörper (6) aus schalldämmendem Material, wobei die Dicke des Rahmens größer ist als die Dicke des Formkörpers (6), und
eine an der oberen und /oder der unteren Außenseite des Rahmens verlaufende, jeweils den Formkörper (6) mit Abstand überspannenden Abdeckung (7;17).
 
2. Deckenplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen ein Metallrahmen (1) ist.
 
3. Deckenplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Metallrahmen (1) aus Stahlprofilen gebildet ist.
 
4. Deckenplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (1) auf seiner Unterseite mit den Formkörper (6) tragenden, aufeinander zu vorstehenden Tragelementen versehen ist.
 
5. Deckenplatte nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, dass die Tragelemente als Stege ausgebildet sind, die längs dem Innenrand des Rahmens (1) verlaufen.
 
6. Deckenplatte nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragelemente zum Innern des Rahmens hin gewölbt verlaufen.
 
7. Deckenplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen mit nach außen abstehenden Auflagern versehen ist.
 
8. Deckenplatte nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflager jeweils über die gesamten Seitenlängen des Rahmens verlaufen.
 
9. Deckenplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (7;17) aus Kunststofffolie oder aus textilem Material besteht.
 
10. Deckenplatte nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (7;17) aus PVC-Folie besteht.
 
11. Deckenplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (7;17) mit dem Rahmen (1) verklebt ist.
 
12. Deckenplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Formkörper (6) aus Steinwolle gebildet ist.
 
13. Deckenplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Formkörper (6) außenseitig mittels einer Folie abgedeckt ist.
 
14. Deckenplatte nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Formkörper (6) mittels einer Aluminiumfolie abgedeckt ist.
 




Zeichnung