[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen First- oder Gratdichtstreifen mit Belüftungsfunktion,
bestehend aus einem an den Rändern gewellten und in der Mitte reckfesten, luftdurchlässigen
oder luftdurchlässig gemachten, aufrollbaren Streifen.
[0002] Ein solcher, der First- oder Gratbelüftung, gegen Eindringen von Flugschnee, Schlagregen
etc. dienender Streifen zum Einsatz an Dächern ist durch die DE-PS 40 01 766 bekannt.
Die gewellten, eine Stauchzone und vor allem eine Reckreserve stellenden Ränder sind
von so ausreichender Ondulation, dass auch kluftreich profilierte, die Dachhaut stellende
Dacheindeckungsplatten profilfolgend belegt werden können. Zur Fesselung gegen beispielsweise
Winduntergriff sind die Endbereiche der Ränder unterseitig mit einer Klebeschnüre
versehen. In den Zeiten des Nichtgebrauchs sind die Klebeschnüre durch einen Schutzstreifen
abgedeckt. Der zugeordnete Firststreifen wird in aller Regel durch einen Firstabdeckziegel
hutförmig überfangen. Die auf dem Firstbalken aufliegende Mitte ist ungewellt. Sie
tritt als flächen- sowie gefügeautochthoner Bereich auf, während die Ränder gefügebeeinflussend
zur Wellenbildung flächenvergrößernd gedehnt sind. Das Verformen geschieht beispielsweise
auf thermisch-mechanischem Wege. Zugrunde liegt beispielsweise ein Polypropylen-Vliesstoff.
Kommen nicht von Hause aus luftdurchlässige Materialien, zum Beispiel Folien, zum
Einsatz, so erreicht man die Luftdurchlässigkeit im Bereich der Mitte durch Perforation.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, einen gattungsgemäßen First- oder Gratdichtstreifen
fertigungstechnisch zu verbessern.
[0004] Diese Aufgabe ist zunächst und im Wesentlichen bei einem Streifen mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst durch im Abstand der Wellen in der Mitte des Streifens vorgesehene,
quer zum Streifenverlauf sich erstreckende, durch Aneinanderbringen der in Querrichtung
verlaufenden Kanten verschlossene Aussparungen.
[0005] Zufolge solcher Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßer Streifen erhöhten Gebrauchswerts
erzielt. Vor allem ist eine fertigungstechnische Verbesserung gegeben: Die Wellung
der Ränder wird nicht mehr durch Tiefziehen, einhergehend mit einem unvermeidlichen
Verändern der Materialstruktur erreicht; sie wirft sich vielmehr auf durch Zuziehen
bzw. Schließen der fensterartigen Aussparungen. Dabei erhält man eine glatt durchgehende
Mitte mit autochthoner Materialstruktur. Die Wellung ist also die Folge der Formgebung
des Streifens; ebenso ist die unverformte glatte Mitte die Folge der Formgebung. Die
stehenbleibenden Materialbrücken zwischen den Aussparungen ergeben, angedockt, die
wahre Länge des Streifens. Die Mitte lässt sich hervorragend mit Herkunftsangaben
oder Verlegeanweisungen bedrucken. Jede kreppige Struktur ist dort vermieden. Der
belegte Bereich des Firstbalkens ist gleichwohl belüftbar durch die angegebenen Maßnahmen,
sei es infolge schon vorhandener Luftdurchlässigkeit oder Luftdurchlässigkeit schaffender
Vorkehrungen. Das verschließende, d.h. aussparungs-zuziehende Aneinanderbringen der
Kanten der Aussparungen kann diesbezüglich sogar im Sinne der Erzielung der Luftdurchlässigkeit
partiell vorgenommen sein, beispielsweise über Kantenkonturrücksprünge. Das Aneinanderbringen
der Kanten ist überdies anschlagdefiniert aus sich selbst, da die Aussparungen durch
quer zum Streifenverlauf sich erstreckende Stege getrennt sind. Im Hinblick auf die
Erlangung flächenmäßig zum Belegen der profilierten Dacheindeckungsplatten ausreichender
Wellen genügt es, wenn die lichte Breite der Aussparungen im Wesentlichen, aber zumindest
der Breite der Stege entspricht; hier ist gleichwohl auch ein großer Raum für Variationen
gegeben. Weiter ist vorgesehen, dass die Kanten der Aussparungen miteinander verbunden
sind. Das geschieht beispielsweise in der Weise, dass die Kanten der Aussparungen
miteinander verklebt, verschweißt oder vernäht sind. Die Kanten können dabei stumpf
oder in Überlappung miteinander verbunden sein. Der stumpfen Anbindung ist Vorzug
zu geben, da dies zu einem völlig stufenlosen Anschluss der Stege führt. Selbst bei
dem stumpfen Anschluss kann das Verbindungsmittel Nähen eingesetzt werden, dies durch
Anwendung einer Zickzack-Naht. Andererseits ist aber auch eine Überlappung wegen der
geringen Wandungsdicke des Streifens auch noch praxisgerecht. Sodann bringt die Erfindung
in Vorschlag, dass die Reckreserve der Ränder aus der Abstandsbreite der Kanten der
Aussparungen resultiert. Ferner erweist es sich als günstig, dass die sich gegenüberliegenden
Kanten der Aussparungen bereichsweise parallel zueinander verlaufen. Das ergibt eine
lineare Stegaddition in Richtung des Streifenverlaufs. Um zu gediegenen, praktisch
auch verspannungsfreien Übergängen zur Wellung zu gelangen, ist weiter so vorgegangen,
dass die Kanten zu ihren Enden hin spitz zueinander zulaufen. Das führt zu einer sich
selbst ordnungsgemäß einstellenden Wellung mit praktisch gleichmäßiger Amplitude zu
beiden Breitseiten des Streifens hin. Dabei kann vorgesehen sein, dass die spitz zueinander
zulaufenden Endabschnitte der Kanten miteinander verbunden sind, und zwar so, dass
sie dabei gratförmige bzw. -seitige Belüftungsöffnungen oder Belüftungsventile bilden.
Die Belüftungsventile können so ausgebildet sein, dass sie wechselseitig öffnen, also
mit dachhautseitiger Wirkung oder strömungsmäßig mit dachhautabgewandter Wirkung.
In fertigungstechnischer Hinsicht erweist es sich als wirtschaftlich, wenn die Aussparungen
eingestanzt oder eingebrannt sind. Die Brennweise kann bei entsprechend thermisch
ansprechendem Material auch zugleich zum Verbinden der Kanten miteinander genutzt
werden. Beim Einstanzen können die jeweiligen Ventillappen gleich mit berücksichtigt
werden.
[0006] Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines zeichnerisch veranschaulichten
Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Vertikalschnitt durch einen Dachfirstbereich mit zugeordnetem erfindungsgemäßen
Streifen, einen Anwendungsfall veranschaulichend,
- Fig. 2
- den Streifen in isolierter, weitestgehend schematischer Wiedergabe, und zwar in Vorderansicht,
- Fig. 3
- die Draufsicht auf den Streifen in der Fertigungsphase befindlich, in ebensolcher
Wiedergabe,
- Fig. 4
- den Streifen in perspektivischer Darstellung bei hinsichtlich des Bereichs der Wellen
verkürzt wiedergegebenen Rändern, wiederum in der Phase der Fertigung, im Vordergrund
noch demgemäß unverbundene Randkanten der Aussparungen zeigend,
- Fig. 4a
- eine Herausvergrößerung der Fig. 4, wobei die Kanten der Aussparungen stumpf miteinander
verbunden sind,
- Fig. 4b
- eine gleiche Lupendarstellung, gemäß der die Kanten einer Aussparung in Überlappung
miteinander verbunden sind,
- Fig. 5
- eine Herausvergrößerung aus Fig. 4, konkret der Übergänge zwischen der erreichten
glatten Mitte des Streifens zu den in Wellen umgestalteten Rändern des Streifens hin,
zeigend ferner spaltartige Belüftungsöffnungen,
- Fig. 6
- eine hinsichtlich der Bildung von lochartigen Belüftungsöffnungen abgwandelte Ausführungsform,
wiederum in schaubildlicher Darstellung,
- Fig. 7
- in gleicher Darstellungsart eine im Hinblick auf die Schaffung von Belüftungsventilen
abgewandelte Ausführungsform, wobei die Ventillappen in Richtung der Dachhaut gestülpt
sind,
- Fig. 8
- eine der Fig. 7 entsprechende Darstellung, jedoch in Ausgestaltung dahingehend, dass
die Ventillappen von der Dachhaut wegweisend ausgestülpt sind, also gegen den Firstabdeckziegel
weisen,
- Fig. 9
- eine Vergrößerung aus Fig. 6,
- Fig. 10
- eine Vergrößerung aus Fig. 7 und
- Fig. 11
- eine Vergrößerung aus Fig. 8.
[0007] Der dargestellte Streifen S dient der First- oder Gratabdichtung mit beigegebener
Belüftungsfunktion an Dächern von Baulichkeiten.
[0008] Zur Wiedergabe der Anwendung ist der Streifen S in Fig. 1 im Vertikalschnitt eines
Dachfirstes 1 dargestellt.
[0009] Die Fertigungsphase sowie Ausformung weiterer Spezifikationen ergibt sich aus den
übrigen Figuren der Zeichnung.
[0010] Der Streifen S besteht aus Vlies oder Gewebe, welcher sich problemlos in die Vorratsform
Rolle überführen lässt und so auch am Bauplatz "Dach" gut zu handhaben ist. Es ist
auf witterungsbeständiges Material geachtet, welches überdies partiell wasserdicht
bzw. wasserabweisend ausgerüstet ist.
[0011] Bevorzugt die mehr der direkten Witterung zugewandten/ausgesetzten Bereiche sind
undurchlässig. Die vom Firstbalken 2 unmittelbar unterfangene, streifenbelegte Zone
ist luftdurchlässig. Das kann aus der Eigenschaft des Materiales ebenso erlangt werden
wie durch verändernde Maßnahmen im Sinne der mechanischen Erzielung der Luftdurchlässigkeit,
beispielsweise in Form einer Perforation.
[0012] Der Streifen S besteht so aus einem an seinen beiden Rändern 3 gewellten und in der
Mitte 4 glatten, bahnartigen Element. Letztere besitzt die erwähnte Eigenschaft der
Luftdurchlässigkeit.
[0013] Die Wellen der Ränder 3 sind mit W bezeichnet. Es ist eine weitgehend schematisierte
Wiedergabe gewählt, mehr in Richtung einer zickzackartigen Wellung W. Deren Amplitude
führt zu beidseitig exponierten Wellenkämmen 5. Es liegt eine im Wesentlichen gleichmäßige
Wellung vor. Deren Höhe liegt im Bereich von 4 bis 10 mm, vorzugsweise 6 mm.
[0014] Der mittige, selbst ungewellte Bereich, die Mitte 4 also, ist von einer die entsprechende
Breite des Firstbalkens 2 berücksichtigenden Breite. Die Ränder 3 sind von der zwei-
bis vierfachen Breite der Mitte 4. Die Breite des Streifens S liegt zwischen 25 cm
und 35 cm, bevorzugt bei 30 cm. Die Breite der seitlichen Ränder 3 liegt zwischen
6 cm und 12 cm, bevorzugt bei 10 cm.
[0015] Die Mitte 4 ist reckfest. Die Ränder 3 halten dagegen einen entfaltbaren Flächenvorrat
bereit, der gängige Profilierungen von Dacheindeckungsplatten 6 anschmiegefähig und
abdichtend abdeckt. Der Wechsel von der glatten Mitte 4 zu den ondulierten Rändern
3 ist an dem einstückigen Streifen S ohne Verzerrung der Vlies- oder sonstigen Struktur
erreicht, und zwar konkret durch im Abstand der Wellen W in der Mitte 4 des Streifens
S vorgesehene, quer zum Streifenverlauf x sich erstreckende, durch Aneinanderbringen
der in Querrichtung y verlaufenden Kanten 7', 7' verschlossene Aussparungen 7.
[0016] Das Aneinanderbringen der Kanten 7', führt gleichsam zu einer raffenden Verkürzung
des Streifens S mit der Konsequenz der Schaffung der Reckreserve in den Rändern 3
des Streifens S. Die berührend aneinander rangierten Materialbrücken zwischen den
Aussparungen 7 reihen sich zur wahren Länge des Streifens S auf.
[0017] Materialbrücken sind die leitersprossenartig stehenbleibenden Flächenpartien der
Mitte 4 der streifenförmigen Materialbahn. Erkennbar sind so die Aussparungen 7 durch
quer zum Streifenverlauf x sich erstreckende Stege 8 beabstandet, genauer getrennt.
[0018] Die lichte Breite z der Aussparungen, also der Abstand zwischen den Kanten 7' derselben
entspricht im Wesentlichen, aber zumindest der Breite der Stege 8.
[0019] Die in Querrichtung y gesehene Länge der Aussparungen 7 entspricht der drei- bis
fünffachen Breite z.
[0020] Das beischlagende Raffen der Stege 8 lässt sich über Bürsten, beispielsweise auch
Stachelwalzen erreichen.
[0021] Um die aneinander rangierten Stege 8 in dem Sinne zu fixieren, dass der Streifen
S eine handhabbare Festigkeit erhält und auch die seitlich aufgespannte Wellung verbleibt,
sind die Kanten 7' der Aussparungen 7 miteinander verbunden. Das kann im Wege der
Verklebung geschehen. Selbst eine Verschweißung ist denkbar. Hier kann gegebenenfalls
sogar auf das thermisch ansprechende Grundmaterial des Streifens S zurückgegriffen
werden. Sogar ein Vernähen ist nicht ausgeschlossen; es ist entsprechend durchdringfähiges
Material gewählt.
[0022] Wie Fig. 4a entnehmbar, können die Kanten 7' der Aussparungen 7 stumpf gegeneinander
treten und so fixiert werden. Nähebezogen würde hier eine Zickzack-Naht greifen.
[0023] Die aus Fig. 4b hervorgehende Darstellung zeigt dagegen eine in Überlappung stehende
Verbindung der Kanten 7'. Die Überlappung trägt das Bezugszeichen Ü. Ihr Bereich kann
zum Ansetzen einer so beide Ränder der Stege 8 durchsetzenden Naht N genutzt werden
oder aber auch als Klebefuge. Der leichte, um eine Materialdicke des Streifens S erhöhte
partielle Dickenbereich ist nicht störend. Die Überlappung Ü setzt sich vielmehr sogar-noch
in eine intensivere Wellung um, beachtend die Tatsache, dass die Reckreserve der Ränder
3 aus der lichten Abstandsbreite der Kanten 7' der Aussparungen 7 resultiert. Die
erwähnte Erhöhung steht auch einem Bedrucken der Mitte 4 nicht entgegen.
[0024] Wie den Zeichnungen entnehmbar, verlaufen die sich gegenüberliegenden Kanten 7' der
Aussparungen 7 bereichsweise parallel zueinander. Das gilt zumindest für eine in Querrichtung
y des Streifens S liegenden Breite derselben, die der der oberen Auflagefläche des
in Fig. 4 zu Vergleichszwecken mit eingezeichneten Firstbalkens 2 entspricht. Ab diesem
Parallelverlauf der Kanten 7' kommt es beidendig zu einer Ausspitzung der Aussparungen
7, stellend einen schiffchenartigen Aussparungsumriss. Die Kanten 7' laufen zu ihren
Enden hin etwa in einem Winkel von 50° zu. Unter Raffen der Mitte kommt es dabei in
Bezug auf die seitlichen Ausläufer 9 der Stege 8 zu einem strömungsteilerartigen Bug
10 der ansetzenden Wellenköpfe. Die formen sich gleichmäßig zu beiden Breitseiten
des Streifens S aus.
[0025] Fig. 2 verdeutlicht, dass es hierbei zu gegenläufigen trapezartigen Konturen im Bereich
der Mitte 4 kommt. Die Basis 11 des Trapezes fluchtet ab dem Ende des Bug-Grats 12
mit dem Kamm 5 der Wellen W. Es liegt ein mittensymmetrischer Aufbau vor.
[0026] Die in der geschilderten Weise ausspitzenden Endabschnitte 7'' der Kanten 7 gehen
je längen- und winkelgleich in den Grat 12 über.
[0027] Die Endabschnitte 7'' selbst können sogar unverbunden sein. Sie stellen so eine spaltartige
Belüftungsöffnung 13. Diese gratseitige Belüftungsöffnung 13 kann auch hier im Wechsel
vorgesehen sein, einmal zum Wellenberg gehend und einmal zum Wellental hin.
[0028] In Fig. 6 ist eine Variante wiedergegeben, nach der die gratförmige bzw. -seitige,
durch Nichtverbinden der Endabschnitte 7'' entstandene spaltförmige Belüftungsöffnung
13 ersetzt ist durch eine prägnantere. Erreicht ist das durch die Ausspitzung partiell
verlassende, besser vergrößernde Nischen 14 in den Endabschnitten 7''. Unter gratbildendem
Aneinanderfalten der Endabschnitte 7'' der Kanten 7' bekommen diese Bereiche so eine
linsenförmige Kontur aufweisende Belüftungsöffnungen 13. Die Nischen 14 ergänzen sich
dazu.
[0029] Bei der in Fig. 7 wiedergegebenen Variante ist umgekehrt verfahren. Dort sind an
den spitz zueinander zulaufenden Endbereichen 7'' der Kanten 7' statt Nischen Vorsprünge
realisiert, genauer Ventillappen 15 berücksichtigt. Die ragen - noch unverfaltet -
als konvexe Fortsätze in den Fensterungsbereich der Aussparungen 7. Unter dem gratförmigen
Auffalten entstehen so Lüftungsventile 16, erkennbare Lippenventile, darbietend die
erstrebten, hier richtungsbestimmt arbeitenden Belüftungsöffnungen 13.
[0030] Sowohl die zurückspringenden Nischen 14 als auch die vorragenden Ventillappen 15
können konturmäßig beim Einstanzen der Aussparungen 7 mit berücksichtigt werden. Das
kann auch im Wege eines Schneidbrennens geschehen.
[0031] Was die, eine richtungsgebundene Strömung für das Belüften betrifft, so können die
Belüftungsventile 16 so gelegt sein, dass es zu einer Entlüftung zur Dachhaut hin
oder von der Dachhaut weggerichtet kommt, also zum Firstabdeckziegels 17 hin im Domraum
desselben.
[0032] Andererseits lässt sich auch eine Zuordnung dahingehend berücksichtigen, dass die
Belüftungsventile 16 wechselseitig öffnen, dies in Berücksichtigung einer luv- oder
leeseitigen Strömung (vgl. Fig. 1).
[0033] In Bezug auf den dargestellten Dachfirst 1 bleibt noch zu ergänzen, dass dort unterhalb
des Firstbalkens 2, gestellt von einer horizontalen Latte, ausspitzend Dachsparren
18 zusammenlaufen. Die sind von Dachlatten 19 gequert. Letztere nehmen in Einhängverbindung
die hier die Dachhaut stellenden Dacheindeckungsplatten 6 auf.
[0034] Die Befestigung des Firstbalkens 2 an der Dachkonstruktion geschieht in üblicherweise
unter Einsatz von Firstbalkenhalterungen 20, aufweisend einen U-förmigen Schuh, dessen
Schaft fest mit den Dachsparren 18 verbunden ist.
[0035] Entnehmbar ist Fig. 1 auch die Randfixierung des Streifens S, dies unter Einsatz
einer Klebeschnüre 21. Die befindet sich an der Unterseite des Streifens S und ist
dort haftverbunden. Im Zustand der Vorratshaltung weist die Klebeschnüre 21 eine Schutzabdeckung
22 auf.
[0036] Die Fesselung des Firstabdeckziegels 17 geschieht unter Anwendung üblicher Befestigungsmittel
23.
[0037] Die Wellung des zwischengefassten Streifens S erlaubt erkennbar das profilfolgende
Anschmiegen der mit einer ausreichenden Reckreserve ausgestatteten Ränder 3. Die Mitte
4 liegt regengeschützt auf dem Firstbalken 2 unterlüftungsfähig auf.
[0038] Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung
der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten
Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.
1. First- oder Gratdichtstreifen mit Belüftungsfunktion, bestehend aus einem an den Rändern
(3) gewellten und in der Mitte (4) reckfesten, luftdurchlässigen oder luftdurchlässig
gemachten, aufrollbaren Streifen (S), gekennzeichnet durch im Abstand der Wellen (W) in der Mitte (4) des Streifens (S) vorgesehene, quer zum
Streifenverlauf (x) sich erstreckende, durch Aneinanderbringen der in Querrichtung (y) verlaufenden Kanten (7') verschlossene
Aussparungen (7).
2. First- oder Gratdichtstreifen nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungen (7) durch quer zum Streifenverlauf (x) sich erstreckende Stege (8)
getrennt sind.
3. First- oder Gratdichtstreifen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die lichte Breite (z) der Aussparungen (7) im Wesentlichen, aber zumindest der Breite
der Stege (8) entspricht.
4. First- oder Gratdichtstreifen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanten (7') der Aussparungen (7) miteinander verbunden sind.
5. First- oder Gratdichtstreifen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanten (7') der Aussparungen (7) miteinander verklebt, verschweißt oder vernäht
sind.
6. First- oder Gratdichtstreifen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanten (7') stumpf oder in Überlappung (Ü) miteinander verbunden sind.
7. First- oder Gratdichtstreifen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Reckreserve der Ränder (3) aus der Abstandsbreite der Kanten (7') der Aussparungen
(7) resultiert.
8. First- oder Gratdichtstreifen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die sich gegenüberliegenden Kanten (7') der Aussparungen (7) bereichsweise parallel
zueinander verlaufen.
9. First- oder Gratdichtstreifen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanten (7') zu ihren Enden hin spitzt zueinander zulaufen.
10. First- oder Gratdichtstreifen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die spitz zueinander zulaufenden Endabschnitte (7'') der Kanten (7) so miteinander
verbunden sind, dass sich gratförmige Lüftungsöffnungen (13) oder Belüftungsventile
(16) bilden.
11. First- oder Gratdichtstreifen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Belüftungsventile (16) wechselseitig öffnen.
12. First- oder Gratdichtstreifen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungen (7) eingestanzt oder eingebrannt sind.
13. First- oder Gratdichtstreifen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch beim Einstanzen mit ausgebildete Ventillappen (15).