[0001] Die Erfindung betrifft eine Auflage für den Korpus einer liegenden oder sitzenden
Person aus einem Formkörper aus einem dauerelastischen Werkstoff mit einem Bodenteil,
das ein Kopfende und ein gegenüberliegendes Fußende besitzt und aus dem mehrere, nebeneinander
angeordnete Rippen nach oben herausragen, die in etwa quer zur Längsmittellinie der
Auflage verlaufen und in der Seitenansicht zum Kopfende hin geneigt sind.
[0002] Eine derartige Auflage ist beispielsweise beschrieben in EP-A-0 036 158. Die Rippen
dieser bekannten Auflage verlaufen quer und somit senkrecht zur Längsmittellinie der
Auflage und sind zum Kopfende hin geneigt, so dass sie schräg in Richtung auf den
Kopf zeigen.
[0003] Dort ist auch eine Auflage für eine liegende Person beschrieben, bei dem derjenige
Bereich der Auflage, der die genannten Rippen aufweist, in zwei Bereiche unterteilt
ist, nämlich in einen Rückenbereich und in einen Gesäßbereich. Die Rippen im Rückenbereich
zeigen dabei schräg in Richtung auf den Kopf, während die Rippen im Gesäßbereich schräg
in Richtung der Beine zeigen. Alle diese Rippen verlaufen jedoch streng senkrecht
zur Längsmittellinie der Auflage und somit durchgehend parallel zueinander.
[0004] Aus der EP-A-0 442 999 ist eine Sitzauflage bekannt, die ähnliche Rippen wie die
oben beschriebene Auflage besitzt. Die dort beschriebenen Rippen bzw. Stege besitzen
an ihren oberen freien Enden jedoch Vorsprünge, die sich in etwa horizontal und somit
in etwa parallel zum Bodenteil erstrecken. Ähnliches lehrt auch die GB-A-2197785.
[0005] Allen diesen Sitzauflagen ist gemeinsam, dass sich die Neigung der Rippen bei Belastung
durch die zu lagernde Person vergrößert, wodurch auf den Korpus dieser Person eine
Streckwirkung ausgeübt wird. Mit anderen Worten, die Wirbelsäule und somit die Bandscheiben
werden entlastet. Allerdings üben alle diese bekannten Sitzauflagen lediglich einen
Zug nur genau zum Kopfende oder zum Fußende hin aus.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Auflage der genannten Art bereitzustellen,
die über eine verbesserte und gleichzeitig entlastende Zugwirkung verfügt.
[0007] Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Auflage, die dadurch gekennzeichnet ist, dass
die Rippen pfeilförmig angeordnet sind und mit der Längsmittellinie zum Kopfende hin
einen Winkel α > 90° bilden.
[0008] Die Rippen der erfindungsgemäßen Auflage verlaufen somit nicht senkrecht zur Längsmittellinie,
sondern in einem Winkel α. Dieser Winkel α wird zwischen der Längsmittellinie und
jeder Rippen auf der zum Kopfende hin zeigenden Seite eingeschlossen. Die Rippen bilden
auf diese Weise eine Art Pfeil, dessen Spitze auf der Längsmittellinie liegt und zum
Kopfende hin zeigt. Dieser Winkel α wird somit zwischen der in etwa in Querrichtung
zur Auflage zeigenden Längsachse jeder Rippe und der Längsmittellinie eingeschlossen.
Die Längsmittellinie unterteilt somit die mit Rippen der beschriebenen Art ausgestattete
Zone der Auflage in eine linke Zone und in eine rechte Zone, in der die Rippen jeweils
unterschiedlich zur Längsmittellinie verlaufen und die genannte Pfeilform ergeben.
[0009] Bei der erfindungsgemäßen Auflage muß im übrigen nicht die gesamte Auflagefläche
mit den geschilderten Rippen ausgestattet sein. Vielmehr kann die Auflage z.B. an
ihren Außenrändern eine Zone ohne derartige Rippen aufweisen; die Rippen befinden
sich dann in der zentralen Zone der Auflage. Vorzugsweise ist jedoch die gesamte Auflagefläche
der erfindungsgemäßen Auflage mit den geschilderten Rippen versehen.
[0010] Durch die geschilderte winklige Anordnung der Rippen wird ein Zug nicht genau in
Richtung der Längsmittellinie, sondern schräg dazu ausgeübt.
[0011] Mit anderen Worten, die Zugentlastung für eine auf der Auflage gelagerten Person
erfolgt nicht genau in Richtung des Kopfes, sondern von der Wirbelsäule aus in etwa
in Richtung der Schultern. Auf diese Weise kann nicht nur eine verbesserte Zugentlastung
für die Wirbelsäule und die Bandscheiben erreicht werden, vielmehr können auch noch
weitere positive Wirkungen erzielt werden. So hat sich beispielsweise herausgestellt,
dass bei einer Behandlung mit einer erfindungsgemäßen Auflage das Lungenvolumen von
Patienten vergrößert werden kann. Dies ist insbesondere für Asthmapatienten von Interesse.
Überraschenderweise können mit der erfindungsgemäßen Auflage auch Neugeborene und
geriatrische Patienten wirkungsvoll bei verschiedenen Krankheitsbildern behandelt
werden.
[0012] Der Winkel α der aufeinanderfolgenden Rippen kann sich im übrigen vom Fußende zum
Kopfende hin vergrößern. Dies bedeutet, dass der Pfeil zum Kopfende hin immer spitzer
wird. Auf diese Weise verlaufen die Rippen natürlich nicht mehr streng parallel, sondern
etwas schrägzueinander.
[0013] Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind jedoch die Winkel α aller Rippen gleich
groß. Die Rippen verlaufen dabei auf jeder Seite von der Längsmittellinie parallel
zueinander.
[0014] Nach einer weiterhin bevorzugten Ausführungsform beträgt der Winkel α 95° bis 120°.
[0015] Die erfindungsgemäße Auflage kann nach einer erfindungsgemäßen Variante eine Rückenstütze
für eine sitzende Person darstellen. In diesem Falle ist der Winkel α vorzugsweise
bei allen Rippen größer als 90°, so dass die gesamte Auflagezone die beschriebenen
pfeilförmigen Rippen besitzt. Zur Vermeidung von Missverständnissen wird darauf hingewiesen,
dass die Rippen an der Längsmittellinie nicht aneinander anstoßen müssen, sondern
auch zueinander versetzt sein können. Vorzugsweise stoßen sie dort jedoch aneinander
an.
[0016] Stellt die erfindungsgemäße Auflage eine Rückenstütze dar, dann nimmt die Höhe der
Rippen vorzugsweise von der Mitte einerseits zum Kopfende und andererseits zum Fußende
hin ab. In diesem Falle müsste das Fußende an sich eher als Gesäßende bezeichnet werden,
da eine Rückenstütze für eine sitzende Person nicht über das Gesäß hinausragen kann.
Aus Gründen der einfacheren Terminologie wird dieser Begriff "Fußende" allerdings
auch für diese Ausführungsform benutzt.
[0017] Stellt die erfindungsgemäße Auflage eine orthopädische oder therapeutische Matte
dar, dann ist sie vorzugsweise in zwei Bereiche unterteilt, nämlich in einen zum Kopfende
hin zeigenden Rückenbereich und in einen zum Fußende hin zeigenden Gesäßbereich. Eine
durch eine derartige Matte gelagerte Person liegt somit mit ihrem Rücken auf dem Rückenbereich
und mit ihrem Gesäß auf dem Gesäßbereich auf.
[0018] In dem Rückenbereich bilden die Rippen in Aufsicht betrachtet, mit der Längsmittellinie
zum Kopfende hin einen Winkel α > 90°, so dass in diesem Rückenbereich die geschilderte
Pfeilform verwirklicht ist. Die Rippen sind dabei zum Kopfende hin wie oben beschrieben
geneigt. Im Gesäßbereich hingegen besitzen die Rippen keine Pfeilform zum Kopfende
hin, sondern können senkrecht zur Längsmittellinie verlaufen und sind zum Fußende
hin geneigt. Bei dieser Ausführungsform besitzen die Rippen somit im Gesäßbereich
eine Form und Ausgestaltung wie sie bereits im Stand der Technik beschrieben ist.
[0019] Nach einer bevorzugten Ausführungsform besitzen die Rippen im Gesäßbereich allerdings
ebenfalls in Aufsicht betrachtet eine Pfeilform, wobei der Pfeil jedoch nicht zum
Kopfende, sondern zum Fußende hin zeigt. In diesem Gesäßbereich bilden die Rippen
mit der Längsmittellinie zum Fußende hin einen Winkel δ > 90°, so dass auch in diesem
Gesäßbereich die geschilderte Pfeilform verwirklicht ist, jedoch zum Fußende hin zeigt.
Der Winkel δ ist dabei vorzugsweise kleiner als der Winkel α; mit anderen Worten,
die Pfeilform im Gesäßbereich ist nicht so stark ausgeprägt wie im Rückenbereich.
[0020] Der Winkel δ beträgt vorzugsweise 91° bis 120° und insbesondere 91° bis 110°.
[0021] Durch die Bereichsangaben 95° bis 120° für den Winkel α und 91° bis 120° für den
Winkel δ sind im übrigen alle dazwischen liegenden Werte und insbesondere die Einzelwerte
offenbart. So steht der Bereich 95° bis 120° für den Winkel α zumindest für die Einzelwerte
95°, 96°, 97°, 98°, 99°, 100°, 101°, 102°, 103°, 104°, 105°, 106°, 107°, 108°, 109°,
110°, 111°, 112°, 113°, 114°, 115°, 116°, 117°, 118°, 119° und 120°, während der Bereich
91° bis 120° für den Winkel δ zumindest für die Einzelwerte 91°, 92°, 93°, 94°, 95°,
96°, 97°, 98°, 99°, 100°, 101°, 102°, 103°, 104°, 105°, 106°, 107°, 108°, 109°, 110°,
111°, 112°, 113°, 114°, 115°, 116°, 117°, 118°, 119°, und 120° steht. Zudem sind dadurch
alle in die größeren Bereichsangaben fallenden engeren Bereiche umfasst und offenbart.
[0022] Die Trennung zwischen Rückenbereich und Gesäßbereich erfolgt dabei zweckmäßigerweise
auf Höhe des Lendenwirbelbereiches der zu lagernden Person. In diesem Lendenwirbelbereich
können auch zusätzliche Rippen vorhanden sein, die weder zum Kopfende noch zum Fußende
hin geneigt sind, sondern sich senkrecht zum Bodenteil erstrecken und/oder senkrecht
zur Längsmittellinie verlaufen.
[0023] Die Höhe der Rippen im Rückenbereich kann im übrigen auch bei dieser Ausführungsform
von in etwa der Mitte einerseits zum Kopfende hin und andererseits zum Fußende (genauer
Gesäßende) hin abnehmen. Auf diese Weise wird die Kontur des Rückenbereiches bzw.
der Rippen besser an diejenige der Wirbelsäule angepasst.
[0024] Die erfindungsgemäße Auflage kann mit davon getrennten Armauflagen und/oder Unterschenkelauflagen
und auch mit einem Zervikalsupport kombiniert werden und stellt dann das Kernelement
dieses Auflagesystems dar. Die Armauflagen und Unterschenkelauflagen sind dabei mit
Rippen ausgestattet, die denjenigen im Gesäßbereich der erfindungsgemäßen Auflage
entsprechen. Die Unterschenkelauflagen besitzen dabei vorzugsweise auch auf der Seite,
die auf dem Boden aufliegt, zusätzliche Rippen, die in die entgegengesetzte Richtung
geneigt sind wie die Rippen in der Auflagezone (d.h. in der Zone, in der die Beine
auf der Unterschenkelauflage aufliegen). Auf diese Weise wird ein verstärkter Zug
auf die Beine ausgeübt.
[0025] Der Zervikalsupport besitzt vorzugsweise ein in etwa halbzylinderförmiges Bodenteil,
von dem sich die Rippen in etwa in Radialrichtung erstrecken. Man könnte auch sagen,
der Zervikalsupport stellt eine "Halbrolle" dar. Dieser Zervikalsupport wird im Bereich
der zu lagernden Person auf die erfindungsgemäße Auflage aufgelegt.
[0026] Sowohl die Rippen im Rippenbereich als auch im Gesäßbereich sowie ferner die Rippen
der Armauflagen, der Unterschenkelauflagen und des Zervikalsupports können an ihrem
freien Rand mit einem sich in etwa parallel zum Bodenteil erstreckenden Lappen besitzen.
Bei der Auflage, den Armauflagen und den Unterschenkelauflagen erstreckt sich dann
dieser Lappen in etwa horizontal.
[0027] Diese Lappen befinden sich vorzugsweise auf derjenigen Seite der Rippen, von der
die Rippen weggeneigt sind. Sind somit die Rippen im Rückenbereich zum Kopfende hin
geneigt, dann erstrecken sich die Rippen vorzugsweise zum Fußende hin. Im Gesäßbereich,
in dem die Rippen zum Fußende hin geneigt sind, erstrecken sich die Rippen vorzugsweise
zum Kopfende hin. Allerdings ist es auch möglich, dass sich die Rippenlappen in diejenige
Richtung erstrecken, in der die Rippen geneigt sind. Zudem können die Rippen an ihrem
freien Rand auch zwei derartige Lappen besitzen, von denen sich der eine zum Kopfende
und der andere sich zum Fußende hin erstreckt.
[0028] Die erfindungsgemäße Auflage wird im folgenden anhand der bevorzugte Ausführungsformen
darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Von diesen Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine Aufsicht von oben auf eine erfindungsgemäße Auflagen, das durch zwei Armauflagen
und zwei Unterschenkelauflagen zu einem Auflagesystem komplettiert ist,
- Fig. 2
- eine Längsschnittansicht der in der Fig. 1 gezeigten Auflage und der ebenfalls dort
gezeigten Unterschenkelauflage,
- Fig. 3
- eine Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Auflage in Form einer Rückenstütze,
- Fig. 4
- einen Längsschnitt durch die in Fig. 3 gezeigte Rückenstütze,
- Fig. 5
- eine Aufsicht auf eine weitere Ausführungsform einer Auflage für eine liegende Person,
- Fig. 6
- eine Längsschnittansicht durch die in der Fig. 5 gezeigte Auflage,
- Fig. 7
- eine perspektivische Ansicht einer Unterschenkelauflage,
- Fig. 8
- eine perspektivische Ansicht einer Armauflage,
- Fig. 9
- eine perspektivische Ansicht eines Zervikalsupports und
- Fig. 10
- eine der Fig. 5 entsprechende Aufsicht auf eine weitere, insbesondere bevorzugte Ausführungsform
einer Auflage für eine liegende Person.
[0029] Die in der Fig. 1 gezeigte Auflage 1 stellt eine orthopädische oder therapeutische
Matte zur liegenden Lagerung einer Person dar. Diese Auflage 1 ist in einen Rückenbereich
5 und einem Gesäßbereich 6 unterteilt (man vergleiche Fig. 2). Im Gesäßbereich 6 besitzt
die Auflage 1 in Aufsicht betrachtet quer bzw. senkrecht zur Längsmittellinie 7 verlaufende
Rippen 8, die sich vom Bodenteil 9 nach oben erstrecken. Diese Rippen 8 in der Seitenansicht
sind zum Fußende 10 hin geneigt. Mit anderen Worten, die sich quer zur Längsmittelachse
7 erstreckende Ebene dieser Rippen 8 ist zur Senkrechten um einen Winkel β (man vergleiche
Fig. 2) zum Fußende hin geneigt. Dieser Winkel β macht vorzugsweise 20° bis 35° und
insbesondere ca. 27° aus. Zwischen den Rippen 8 ist ein Spalt oder Zwischenraum 19
ausgebildet. Die Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Auflage im Gesäßbereich 6 entspricht
dabei dem Stand der Technik.
[0030] Im Rückenbereich 5 sind die Rippen 11 in der Seitenansicht ebenfalls um den genannten
Winkel β geneigt, allerdings zum Kopfende 12 hin. Sowohl im Rückenbereich 5 als auch
im Gesäßbereich 6 kann der Winkel β ausgehend von den im mittleren Bereich liegenden
Rippen 8, 11, an dem der Rückenbereich 5 an den Gesäßbereich 6 anstößt, zu dem am
Fußende 10 bzw. am Kopfende 12 liegenden Rippen 8, 11 größer werden.
[0031] Der Rückenbereich 5 wird dabei durch die Längsmittellinie 7 in zwei Zonen unterteilt,
nämlich eine linke und eine rechte Zone. In jeder dieser Zonen sind die Rippen 11
parallel zueinander angeordnet und bilden mit der Längsmittellinie 7 in Aufsicht betrachtet
einen Winkel α, wie dieser in der Fig. 1 angedeutet ist. Dieser Winkel α ist größer
als 90° und beträgt bei der gezeigten Ausführungsform ca. 116°.
[0032] Die Rippen 11 in dem Rückenbereich 5 bilden dabei in der Aufsicht betrachtet eine
Art Pfeil, dessen Spitze auf der Längsmittellinie 7 liegt und zum Kopfende 12 hin
zeigt. Zwischen den einzelnen Rippen 11 befindet sich ebenfalls ein Spalt bzw. Zwischenraum
19.
[0033] Wird eine Person auf die in der Fig. 1 gezeigte Auflage 1 gelegt, dann wird auf dessen
Korpus eine streckende Kraft ausgeübt, wobei die Kraftresultierende in Richtung der
Pfeile 13 bzw. 13' zeigt. Die rechte Zone des Rückenbereiches 5 "zieht" dabei in Richtung
des Pfeiles 13, während die linke Zone in Richtung des Pfeiles 13' "zieht".
[0034] Die in der Fig. 1 gezeigte Auflage 1 wird durch Armauflagen 2, 2' und Unterschenkelauflagen
3, 3' zu einem Auflagesystem komplettiert und bildet dessen Kernelement. Die Rippen
14 der Unterschenkelauflage 3 sind dabei ebenso ausgestaltet wie die senkrecht zur
Längsmittellinie 7 verlaufenden Rippen 8 der Auflage 1 im Gesäßbereich 6. Allerdings
weist die Unterauflage 3 auf derjenigen Seite, mit der sie auf dem Boden aufliegt,
weitere Rippen 14' auf, die ebenso geformt sind wie die Rippen 14, jedoch in die entgegengesetzte
Richtung geneigt sind. Die Rippen 14 sind dabei zu den Füßen hin geneigt, während
die Rippen 14' zum Kopf hin geneigt sind.
[0035] Die Rippen 15 der Armauflagen 2 bzw. 2' entsprechen ebenfalls den Rippen 8 der Auflage
1 im Gesäßbereich 6 und sind zum Fußende hin geneigt. Die Höhe der Armauflage 2 bzw.
2' nimmt dabei vom Kopfende zum Fußende hin ab, wie dies insbesondere aus der Fig.
2 ersichtlich ist.
[0036] Die in den Figuren 5 und 6 gezeigte Auflage 1 unterscheidet sich von der in der Fig.
1 gezeigten Auflage primär dadurch, dass die Höhe der Rippen 11 im Rückenbereich 5
unterschiedlich ist. So ist die Höhe dieser Rippen 11 in der Mitte am größten und
nimmt sowohl zum Fußende 10 hin als auch zum Kopfende 12 hin ab, so dass sich in der
Seitenansicht die Form eines flachen Berges ergibt, dessen Kontur in etwa der Rückenkontur
einer Person entspricht.
[0037] Die in den Figuren 3 und 4 dargestellte Auflage 1 stellt eine Rückenstütze für eine
sitzende Person dar, die quasi nur einen Rückenbereich besitzt. Die Rippen 11 dieser
Auflage 1 entsprechen bezüglich ihrer pfeilförmigen Anordnung den Rippen 11 der in
der Fig. 1 gezeigten Auflage im Rückenbereich 5. Zudem nimmt die Höhe dieser Rippen
11 von der Mitte her zu den beiden Enden 10, 12 hin ab, wie dies im Zusammenhang mit
der Figur 6 beschrieben ist.
[0038] Die in der Fig. 10 gezeigte Auflage 1 besitzt einen Rückenbereich 5, der der dem
Rückenbereich 5 der in der Fig. 5 gezeigten Auflage 1 entspricht. Allerdings besitzt
die in der Fig. 10 gezeigte Auflage 1 einen Gesäßbereich 6, der sich von dem Gesäßbereich
6 der in der Fig. 5 gezeigten Auflage 1 unterscheidet. Der Unterschied liegt darin,
dass die Rippen 8 im Gesäßbereich 6 ebenfalls pfeilförmig angeordnet sind, wobei der
Pfeil jedoch zum Fußende 10 hin zeigt. Zudem kann der Winkel δ dieser Rippen 8 kleiner
sein als der Winkel α der Rippen 11 im Rückenbereich 5. Die in der Fig. 10 gezeigte
Auflage 1 stellt dabei die insbesondere bevorzugte Ausführungsform dar, die vorteilhafterweise
den in der Fig. 1 gezeigten Armauflagen 2, 2' und Unterschenkelauflagen 3, 3' kombiniert
wird.
[0039] Der in der Fig. 9 gezeigte Zervikalsupport besitzt ein halbzylinderförmiges Bodenteil
9, von dem sich nach radial außen die Rippen 18 erstrecken.
[0040] Alle Rippen 8, 11, 14, 15 und 18 können an ihrem oberen freien Rand mit sich parallel
zum Bodenteil erstreckenden Lappen ausgestattet sein, die dem Stand der Technik entsprechen
und in den Figuren nicht näher dargestellt sind.
[0041] Die Auflage 1, die Armauflagen 2, 2', die Unterschenkelauflagen 3, 3' und der Zervikalsupport
17 können aus einem dauerelastischen Werkstoff, beispielsweise einem Schaumstoff bekannter
Art gefertigt sein.
Bezugszeichenliste
[0042]
- 1
- Auflage
- 2, 2'
- Armauflage
- 3, 3'
- Unterschenkelauflage
- 4
- Rückenstütze
- 5
- Rückenbereich
- 6
- Gesäßbereich
- 7
- Längsmittellinie
- 8
- Rippen der Auflage im Gesäßbereich
- 9
- Bodenteil
- 10
- Fußende
- 11
- Rippen der Auflage im Rückenbereich
- 12
- Kopfende
- 13, 13'
- Pfeile
- 14
- Rippen der Unterschenkelauflage
- 15
- Rippen der Armauflage
- 16
- Bodenteil
- 17
- Zervikalsupport
- 18
- Rippen des Zervikalsupports
- 19
- Spalt/Zwischenraum
1. Auflage für den Korpus einer liegenden oder sitzenden Person aus einem Formkörper
aus einem dauerelastischen Werkstoff mit einem Bodenteil (9), das ein Kopfende (12)
und ein gegenüberliegendes Fußende (10) besitzt und aus dem mehrere, nebeneinander
angeordnete Rippen (11) nach oben herausragen, die in etwa quer zur Längsmittellinie
(7) der Auflage (1) verlaufen und in der Seitenansicht zum Kopfende (12) hin geneigt
sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Rippen (11) pfeilförmig angeordnet sind und mit der Längsmittellinie (7) zum Kopfende
(12) hin einen Winkel α größer 90° bilden.
2. Auflage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Winkel α der aufeinanderfolgenden Rippen (11) zum Kopfende (12) hin größer wird.
3. Auflage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Winkel α aller Rippen (11) gleich groß ist und die Rippen (11) auf jeder Seite
von der Längsmittellinie (7) parallel zueinander verlaufen.
4. Auflage nach einem der vorhergehenden Ansprüche in Form einer Rückenstütze (4) für
eine sitzende Person,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Höhe der aufeinander folgenden Rippen (11) zu beiden Enden (10, 12) hin abnimmt.
5. Auflage nach einem der Ansprüche 1 bis 4 in Form einer orthopädischen oder therapeutischen
Matte,
dadurch gekennzeichnet, dass
sie in einen zum Kopfende (12) hin zeigenden Rückenbereich (5), in dem die Rippen
(11) mit der Längsmittellinie (7) zum Kopfende (12) hin einen Winkel α größer 90°
bilden, und einen Gesäßbereich (6) unterteilt ist, in dem mehrere nebeneinander angeordnete
Rippen (8) angeordnet sind, die aus dem Bodenteil (9) herausragen, und zum Fußende
(10) hin geneigt sind, und
die Rippen (8) im Gesäßbereich (6) entweder senkrecht zur Längsmittellinie (7) verlaufen
oder pfeilförmig angeordnet sind und mit der Längsmittellinie (7) zum Fußende (10)
hin einen Winkel δ größer 90° bilden.
6. Auflage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Winkel δ 91° bis 120° und/oder der Winkel α 95° bis 120° betragen.
7. Auflage nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Trennung zwischen Rückenbereich (5) und Gesäßbereich (6) auf Höhe des Lendenwirbelbereich
der zu lagernden Person erfolgt.
8. Auflage nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
sie im Lendenwirbelbereich zusätzliche Rippen aufweist, die nicht geneigt sind sondern
sich senkrecht zum Bodenteil (9) erstrecken und/oder die senkrecht zur Längsmittellinie
(7) verlaufen.
9. Auflage nach einem der Ansprüche 5 bis 8 in Form eines Auflagesystems,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Auflagesystem neben der eigentlichen Auflage (1) für den Korpus auch davon getrennte
Armauflagen (2, 2') und/oder Unterschenkelauflagen (3, 3') umfasst, die mit Rippen
(14 bzw. 15) ausgestattet sind, die aus einem Bodenteil (16) herausragen, zum Fußende
hin geneigt sind, und senkrecht zur Längsmittellinie verlaufen.
10. Auflage nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Unterschenkelauflagen (3, 3') auch auf der Seite des Bodenteils (16), die auf
dem Boden aufliegt, zusätzliche Rippen (14') aufweist, die in die entgegengesetzte
Richtung wie die Rippen (14) in der Auflagezone geneigt sind.
11. Auflage nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Auflagesystem auch einen Zervikalsupport (17) umfasst, der ein in etwa halbzylinderförmiges
Bodenteil (9) besitzt, von dem sich Rippen (18) in etwa in Radialrichtung erstrecken.
12. Auflage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Rippen (8, 14, 14', 15, 18) an ihrem freien Rand einen sich in etwa parallel zum
Bodenteil (9, 16) erstreckenden Lappen besitzen.
13. Auflage nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
sich die Lappen zu dem Ende hin erstrecken, von dem die Rippen (8, 14, 14', 15, 18)
weggeneigt sind.
14. Auflage nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Rippen (8, 14, 14', 15, 18) an ihrem freien Rand zwei sich in etwa horizontal
und somit in etwa parallel zum Bodenteil (9, 16) erstreckende Lappen besitzen, von
den sich der eine zu Kopfende (12) und der andere zum Fußende (10) hin erstreckt.