[0001] Die Erfindung betrifft eine Schließvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeugtüren,
mit einem durch einen Schlüssel zu betätigenden Schließzylinder, mit einem Schlossmechanismus
zur Ver- oder Entriegelung der Tür und mit einem Übertragungsteil zwischen Schließzylinder
und Schloßmechanismus, hierbei sind drehfest sowohl mit dem Schließzylinder als mit
dem Schlossmechanismus jeweils ein Drehteil verbunden, an die das Übertragungsteil
angreift. Derartige Schließvorrichtungen werden zur Verriegelung der Türen verwendet,
insbesondere dann, wenn die Türen einen bogenförmigen Verlauf aufweisen. Schließzylinder
und Schlossmechanismus sind dann entfernt voneinander und müssen miteinander verbunden
werden, was durch eine einzige gradlinige Verbindung nicht möglich ist.
[0002] Bei der EP 1 004 729 A 1 ist eine Lösung gezeigt, bei der das Übertragungsteil als
doppelter Bowdenzug ausgebildet ist, wobei die beiden Enden des Bowdenzuges zum einen
an dem Drehteil des Schließzylinders und zum anderen an dem Drehteil des Schlossmechanismus
festgelegt sind. Derartige Konstruktionen sind relativ aufwendig, weil besondere Umlenkrollen
vorgesehen sein müssen, um den Bowdenzug richtig leiten zu können. Darüber hinaus
ist die Anpassung der Länge der beiden Bowdenzüge auf Grund der Tatsache, dass diese
genau zueinander abgestimmt sein müssen, um eine ordnungsgemäße Schließung und Öffnung
der Kraftfahrzeugtüren zuzulassen, sehr schwierig zu gestalten. Derartige Anordnungen
sind relativ aufwendig hinsichtlich ihrer Herstellung als auch hinsichtlich ihrer
Montage.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schließanlage der eingangs genannten Art so zu
gestalten, dass diese preisgünstig herzustellen, leicht zu montieren und betriebssicher
ist, selbst dann, wenn Schließzylinderachse zur Schlossachse nicht genau ausgerichtet
sind, sondern höhen- bzw. winkelversetzt zueinander sind.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass beide Drehteile zahnradartig
aufgebaut sind und zumindest bereichsweise eine Verzahnung an ihrem Umfang aufweisen,
dass das Übertragungsteil länglich und starr gestaltet ist und dass die beiden Enden
des Übertragungsteiles eine Gegenverzahnung aufweisen, die in die Verzahnungen der
Drehteile eingreifen. Hierbei ist das Übertragungsteil drehbar angeordnet. Eine derartige
Ausbildung erlaubt zum einen, dass Zylinder- und Schlossachse, also die Drehachsen
der beiden Drehteile, in jedem Raumwinkel zueinander stehen. Die Drehmomentübertragung
ist für den gesamten Drehwinkel gleich groß. Schließlich erlaubt die Verzahnung mit
der Gegenverzahnung eine genaue Öffnung und Schließung des Schlosses der Schließanlage.
Da derartige Teile aus Kunststoff gefertigt werden, ist auch eine leichte kostensparende
Fertigung und Montage gegeben.
[0005] Bei einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das drehbare Übertragungsteil
aus zwei sektorförmigen Abschnitten aufgebaut, die starr aneinander befestigt sind
und die an ihrem Sektorumfang jeweils die Gegenverzahnung aufweisen, hierbei ist die
Drehachse mittig zwischen den beiden Sektorabschnitten vorgesehen. Durch die Verwendung
von Sektorabschnitten lassen sich große Entfernungen von Schließzylinderachse und
Schlossachse leicht überbrücken. Durch die Verzahnung und Gegenverzahnung selber ist
eine genaue Steuerung der Schließung und Öffnung des Schlosses gegeben.
[0006] Bei einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das drehbare Übertragungsteil
stabförmig gestaltet und an den Endbereichen mit Zahnrädern versehen, die zumindest
bereichsweise die Gegenverzahnung tragen, hierbei verläuft die Drehachse in Längsrichtung
des Übertragungsteiles. Auch bei einer solchen Anordnung ist eine genaue Steuerung
von Schließzylinderachse zur Schlossachse gegeben. Darüber hinaus benötigt ein solches
Übertragungsteil, mit Ausnahme im Bereich der Gegenverzahnung relativ wenig Raum,
da der stabförmige Bereich nur wenig Raum beansprucht. Trotzdem ist eine sichere Lagerung
bzw. Drehung des Übertragungsteiles gewährleistet, so dass bei Drehung des Schließzylinders
leicht das Schloss in seine Verriegelungsstellung oder Öffnungsstellung überführbar
ist. Die Länge des Verriegelungsteiles ist frei wählbar, so dass eine genaue Anpassung
der Entfernung zwischen Schließzylinder und Schloss möglich ist, wenn mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung unterschiedliche Autotypen ausgerüstet werden.
[0007] Vorteilhafterweise sind die beiden sektorförmigen Abschnitte mit den Gegenverzahnungen
des Übertragungsteiles einstückig miteinander ausgebildet, um so eine preisgünstige
Herstellung und sichere Montage zu erhalten, darüber ist eine solche Anordnung auch
überaus betriebssicher. Auch hier ist eine leichte Anpassung der Länge des Übertragungsteiles
gegeben.
[0008] Empfehlenswerterweise ist um die Drehachse des Übertragungsteiles eine Rückstellfeder
angeordnet, die nach Drehbewegung des Übertragungsteiles unabhängig von der Drehrichtung
das Übertragungsteil in seine Ausgangsstellung zurückstellt. Diese Anordnung erlaubt,
dass nach Öffnen oder Schließen der Tür der Schlüssel nahezu selbsttätig in seine
Ausgangsstellung zurückkehrt und somit aus dem Schließzylinder entfernt werden kann.
Bei einer solchen Anordnung bleibt das Schloss selber in seiner Frei- oder Verriegelungsstellung,
und nur dann, wenn eine erneute entgegengesetzte Bewegung eingeleitet wird, wird die
Freistellung oder die Verriegelungsstellung aufgehoben und geändert.
[0009] Bei einem besonderen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Rückstellfeder als
Flügelfeder ausgebildet, deren beiden Enden einem Gehäusevorsprung der Schließanlage
sowie einem Vorsprung des Übertragungsteiles zugeordnet sind, hierbei stützt sich
bei einer ersten Drehbewegung das eine Ende an dem Gehäusevorsprung und das andere
Ende am Übertragungsteil ab. Bei einer anderen Drehbewegung greift dann das zweite
Ende an den Gehäusevorsprung und das erste Ende am Übertragungsteil an.
[0010] Bei einem besonderen Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Verzahnung des Drehteils
und die eingreifende Gegenverzahnung des Übertragungsteiles als Kegeltrieb ausgebildet,
um auf diese Weise Schließzylinderachse und Schlossachse, sofern sie winkelversetzt
sind, genau auszurichten, um eine sichere Übertragung zu ermöglichen.
[0011] Günstigerweise schneidet in Seitenansicht gesehen, die Achse des Schlosses sich mit
der Achse des Übertragungsteiles, während die Achse des Schließzylinders parallel
zur Achse des Übertragungsteiles liegt. Auf diese Weise ist es leicht, den Höhenversatz
und den Winkelversatz zwischen den Achsen auszugleichen, um so eine genaue Drehmomentübertragung
zu erhalten und zum anderen, die genaue Montage zu gewährleisten.
[0012] Empfehlenswerterweise in Seitenansicht gesehen schneidet die Achse des Schließzylinders
sich mit der Drehachse des Übertragungsgliedes. Auf diese Weise ergibt sich eine kompakte
Anordnung der Schließvorrichtung, da je nachdem, wie die Schnittpunkte liegen, nur
ein geringfügiger Einbauraum für die Schließvorrichtung verwendet werden muss.
[0013] Empfehlenswerterweise liegt der Schnittpunkt der Schließzylinderachse und der Übertragungsteilachse
auf der Seite des Schließzylinders, da hierdurch besonders der Bereich mit dem Schließzylinder
klein gestaltet werden kann, weil das Übertragungsglied nicht hervorsteht, sondern
sich zum Schließzylinder erstrecken kann. Vorteilhaft ist es, wenn die sich bereichsweise
um die Schließzylinderachse und/oder um die Achse des Übertragungsteiles und/oder
um die Achse des Schlosses erstreckende Verzahnung bzw. Gegenverzahnung nur in einem
Winkelbereich von einer Ausgangsstellung aus nach beiden Drehrichtungen um ca. 120°
Grad, vorteilhafterweise um 90° Grad, dreht, da diese Maßnahme die Fertigung der Schließanlage
wesentlich vereinfacht, da die Spritzwerkzeuge für die Zahnräder nicht mehr vollständig
ein Zahnrad ausbilden müssen, sondern lediglich einen gewissen Teil. Trotzdem ist
eine sichere Drehbewegung der Schlossachse bei Bewegung des Schlüssels im Schließzylinder
gegeben.
[0014] Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der eine sektorförmige Abschnitt
des Übertragungsteiles über eine Stufe parallel versetzt zu dem anderen Sektorabschnitt.
Auch hier wird erreicht, dass der Raumbedarf einer solcher Schließanlage leicht in
eine Tür einbaubar ist. Darüber hinaus wird erreicht, dass sich die Gegenverzahnung
radial um die Drehachse des Übertragungsteiles dreht. Um die Toleranzen ausgleichen
zu können, die bei der Montage entstehen, empfiehlt es sich, dass die Verbindung zwischen
dem Drehteil des Schlossmechanismus und dem Schlossmechanismus selber kardanartig
im Drehteil gelagert ist, so dass bei Drehung des Drehteiles die Verbindung Ausgleichsbewegungen
bei der Drehbetätigung des Schlosses durchführen kann.
[0015] Um die Montage der erfindungsgemäßen Schließanlage weiter zu erleichtern, empfiehlt
es sich, dass der Schließzylinder steckartig in eine Gehäuseaufnahme einführbar und
befestigbar ist, so dass nach der Montage zum Abschluss der Schließzylinder eingesetzt
werden kann.
[0016] In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in mehreren Ausführungsbeispielen
dargestellt und zwar zeigen:
- Fig. 1
- ein erstes Ausführungsbeispiel der Schließvorrichtung im Schnitt,
- Fig. 2
- bei teilweise offenem Deckel in Vorderansicht das Übertragungsteil mit den Drehteilen,
- Fig. 3
- ein weiteres Ausführungsbeispiel mit Kegelzahnrädern der Schließvorrichtung und
- Fig. 4
- ein weiteres Ausführungsbeispielbeil einer Kegelverzahnung.
[0017] Vorab sei bemerkt, dass die Schließvorrichtung nur schematisch dargestellt ist. Schließzylinder
und Schloss können einen an sich bekannten Aufbau haben.
[0018] Die in Fig. 1 dargestellte Schließvorrichtung 10 besteht aus einem zweiteiligen Gehäuse
11, in dessen Gehäuseaufnahme 12 ein Schließzylinder 13 sowie ein Übertragungsteil
17 vorgesehen ist. Drehfest mit dem Zylinder des Schließzylinders ist ein Zahnrad
15 vorgesehen. Dieses Zahnrad kämmt mit seiner Verzahnung 16 mit der Gegenverzahnung
20 des Übertragungsteiles. Das Übertragungsteil 17 ist aus zwei Sektorabschnitten
18,19 aufgebaut, hierbei liegt die Drehachse 34 des Übertragungsteiles zwischen den
beiden Sektorabschnitten.
[0019] Wie aus Fig.1 noch weiter hervorgeht, ist in dem Sektorabschnitt 19 eine Stufe 32
vorgesehen. Durch diese Maßnahme wird die Gegenverzahnung 21 des unteren Sektorabschnittes
19 versetzt. Diese Gegenverzahnung ist als Kegelverzahnung ausgebildet. Sie greift
in das zweite Drehteil der Schließvorrichtung ein, das als Kegelzahnrad 22 auch mit
einer Kegelverzahnung 23 ausgebildet ist. Durch diesen Versatz wird erreicht, dass
die Drehachse des zweiten Zahnrades 22 die Drehachse 34 des Übertragungsteiles schneidet,
so dass es möglich ist, Schließzylinderachse und Schlossachse drehfest miteinander
zu gestalten, da durch das Kegelrad und durch die Stufe eine Höhen- und Winkelversetzung
zwischen den Achsen möglichst ist. Es sei hier erwähnt, dass die Gegenverzahnungen
20, 21 in ihrer Zahnform unterschiedlich gestaltet sind.
[0020] Zur Übertragung der Drehbewegung des Zahnrades 22 auf das Schloss ist ein Verbindungspaddel
24 vorgesehen. Dieses Verbindungspaddel ist drehfest mit dem Zahnrad 22 gehalten.
Es taumelt jedoch in seiner Halterung 25 etwas, um so einen Toleranzausgleich zwischen
der Achse des Drehteile und des Schlosses zu erhalten. Die Halterung 25 für das Verbindungspaddel
ist praktisch kardanmäßig ausgelegt, um so unterschiedliche Toleranzen ausgleichen
zu können. Um die Drehachse 34 des Übertragungsteiles 17 ist eine Rückstellfeder 27
vorgesehen, die als Flügelfeder ausgebildet ist. In der Ausgangsstellung, siehe Fig.
2, liegen die beiden Federenden 28, 29 zum einen gegen einen Anschlag 30 des Gehäuse
und zum anderen gegen einen Anschlag 31 des Übertragungsteiles 17.
[0021] Ausgehend von Fig. 2 bei einer Drehung des Übertragungsteiles im Uhrzeigersinn spannt
der Federarm 29 die Rückstellfeder 27, während der Federarm 28 hinter dem Anschlag
30 des Gehäuses liegt.
[0022] Bei einer Bewegung im Gegenuhrzeigersinn liegt der Federarm 28 am Anschlag 31 des
Übertragungsteiles. Die Feder wird gespannt, während der Anschlag 30 den Federarm
29 festhält. Bei Freigabe der Drehbewegung kehrt das Übertragungsteil durch die Feder
getrieben in seine in Fig. 2 dargestellte Lage zurück.
[0023] Es sei hier noch erwähnt, dass durch Drehung des Schlüssels 14 der Zylinder 13 je
nach Drehrichtung des Schlüssels nach der einen oder anderen Seite bewegt wird. Wie
aus Fig. 2 hervorgeht, beträgt von der Ausgangsstelle gesehen der maximale Drehwinkel
bei diesem Ausführungsbeispiel nach beiden Seiten höchstens 90° Grad.
[0024] Nachzutragen sei noch erwähnt, dass der sektorartige Abschnitt 18, 19 einen Sektorwinkel
von ca. 30° Grad hat. Die Größe des Sektorwinkels hängt jedoch davon ab, wie lang
das Übertragungsteil insgesamt ist und wie groß die Umfangsstrecke für die Gegenverzahnung
am Übertragungsteil sein muss.
[0025] Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist das Übertragungsteil 17 stabförmig gestaltet.
An beiden Enden ist jeweils ein Zahnrad 36, 37 vorgesehen, das jeweils als Kegelrad
ausgebildet ist. Die beiden Kegelräder 36, 37 tragen die Gegenverzahnung 20, 21. Mit
den Kegelrädern 36, 37 kämmen das Zahnrad 15, das ebenfalls als Kegelrad ausgebildet
ist sowie das Zahnrad 22, das auch eine kegelförmige Verzahnung trägt. Die Rückstellfeder
27 ist an einem Ende des Übertragungsteiles 17 vorgesehen. Die beiden Enden 28, 29
der Feder arbeiten mit den entsprechenden Anschlägen 30,31 zusammen, so dass auch
in diesem Falle eine sichere Rückstellung in die Ausgangsstellung gegeben ist. Der
Drehzylinder 13 erlaubt nach beiden Richtungen einen Drehwinkel von 90° Grad. Dementsprechend
muss auch die Verzahnung und Gegenverzahnung ausgebildet sein.
[0026] Es sei hier erwähnt, dass die Darstellung rein schematisch vorgenommen wurde. Die
genauen Öffnungen im Gehäuse sowie die genaue Befestigung der einzelnen Zahnräder
ist nicht explizit dargestellt.
[0027] Es sei hier nur so viel erwähnt, dass sowohl die Drehachse 34 des Übertragungsteils
sich mit der Drehachse 35 des Schlossteiles schneiden, ebenso schneiden sich die Drehachse
33 des Zylinders mit der Drehachse 34 des Übertragungsteiles. Je nach dem Türverlauf,
also dem Ort, wo die Schließvorrichtung untergebracht werden muss, kann durch die
Wahl der Verzahnung ein entsprechender Aufnahmeraum für die Schliessvorrichtung eingehalten
werden.
[0028] Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4, das ähnlich dem Ausführungsbeispiel nach
Fig. 3 gestaltet ist, liegt der Schnittpunkt der Zylinderachse und des Übertragungsteiles
im Inneren des Schließzylinders. Weiter sei hier bemerkt, dass die Angriffsstelle
der jeweiligen Verzahnung und Gegenverzahnung so gewählt ist, dass bei einer Rechtsdrehung
des Schließzylinders, also eine Drehung im Uhrzeigersinn, auch das Verbindungspaddel
24 eine Rechtsdrehung durchführt. Hierdurch wird durch die Wahl der Schnittpunkte
der einzelnen Drehachsen zueinander wiederum eine Bauweise geringer Breite, jedoch
von großer Länge geschaffen, die darüber hinaus über den gesamten Drehwinkelbereich
eine gleich große Drehmomentübertragung hat, was für den Benutzer angenehm ist.
[0029] Es sei hier in Fig. 4 noch darauf hingewiesen, dass das Verbindungspaddel 24 durch
Rasten 38 in der Halterung 25 festgelegt ist, wobei das Verbindungspaddel von der
Halterung aus nach allen Seiten leichte Schwenkbewegungen durchführen kann. Zum Einsetzen
des Verbindungspaddels wird dieses einfach in die Halterung eingeklippst.
[0030] Wie bereits erwähnt, sind die dargestellten Ausführungsformen nur beispielsweise
Verwirklichungen der Erfindung. Diese sind nicht darauf beschränkt. Vielmehr sind
noch mancherlei Abänderungen und Anwendungen möglich. Statt der doppelsektorförmig
ausgebildeten Übertragungsteile könnte der Bereich mit der Gegenverzahnung auch segmentartig
gestaltet sein, wobei dann die beiden gegenüberliegenden oder nahezu gegenüberliegenden
Segmente über eine Stange oder Stab miteinander verbunden wären. Der Drehpunkt des
Übertragungsteiles läge dann wiederum genau in der Mitte zwischen den beiden Segmenten.
- 10
- Schließvorrichtung
- 11
- Gehäuse
- 12
- Gehäuseaufnahme
- 13
- Schließzylinder
- 14
- Schlüssel
- 15
- Zahnrad
- 16
- Verzahnung
- 17
- Übertragungsteil
- 18
- Sektorabschnitt
- 19
- Sektorabschnitt
- 20
- Gegenverzahnung
- 21
- Gegenverzahnung
- 22
- Zahnrad
- 23
- Verzahnung
- 24
- Verbindungspaddel
- 25
- Halterung für 24
- 26
- Schließmechanismus
- 27
- Rückstellfeder
- 28
- Federarm
- 29
- Federarm
- 30
- Anschlag am Gehäuse
- 31
- Anschlag an 17
- 32
- Stufe in 19
- 33
- Drehachse des Schließzyli:
- 34
- Übertragungsdrehachse
- 35
- Schlossachse
- 36
- Kegelrad
- 37
- Kegelrad
- 38
- Rasten
1. Schließvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeugtüren, mit einem mit einem Schlüssel
betätigbaren Schließzylinder, mit einem Schlossmechanismus zur Ver- und Entriegelung
der Tür und mit einem Übertragungsteil zwischen Schließzylinder und Schlossmechanismus,
hierbei sind drehfest sowohl mit dem Schließzylinder als auch mit dem Schlossmechanismus
jeweils ein Drehteil verbunden, an die das Übertragungsglied angreift,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Drehteile (15, 22) zahnradartig ausgebaut sind und zumindest bereichsweise
eine Verzahnung (16, 23) an ihrem Umfang aufweisen, und dass das Übertragungsteil
(17) länglich und starr gestaltet ist und dass die beiden Enden des Übertragungsteiles
(17) eine Gegenverzahnung (20, 21) aufweisen, die in die Verzahnungen (16, 23) eingreifen,
hierbei ist das Übertragungsteil (17) drehbar angeordnet.
2. Schließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das drehbare Übertragungsteil (17) aus zwei sektorförmigen Abschnitten (18, 19) aufgebaut
ist, die starr aneinander befestigt sind und die an ihrem Sektorumfang jeweils die
Gegenverzahnung (20, 21) aufweisen, hierbei ist die Drehachse (34) des Übertragungsteiles
(17) mittig zwischen den beiden Sektorabschnitten (18, 19) vorgesehen.
3. Schließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das drehbare Übertragungsteil (17) stabförmig gestaltet ist und an den Endbereichen
Zahnräder (36, 37) trägt, die zumindest bereichsweise eine Gegenverzahnung (20, 21)
tragen, hierbei verläuft die Drehachse (34) in Längsrichtung des Übertragungsteiles
(17)).
4. Schließvorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden sektorförmigen Abschnitte (18, 19) mit den Gegenverzahnungen (20, 21)
des Übertragungsteiles (17) einstückig miteinander ausgebildet sind.
5. Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gezeichnet, dass um die
Drehachse (34) des Übertragungsteiles (17) eine Rückstellfeder (27) angeordnet ist,
die nach Drehbewegung des Überragungsteiles (17) unabhängig von der Drehrichtung das
Übertragungsteil (17) in seine Ausgangsstellung zurückdreht.
6. Schließvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellfeder (27) als Flügelfeder ausgebildet ist, deren beiden Enden (28,
29) einen Gehäusevorsprung (30) der Schließvorrichtung sowie einen Vorsprung (31)
des Übertragungsteiles (17) zugeordnet sind, hierbei stützt sich bei einer Drehbewegung
das eine Ende (28) an dem Gehäusevorsprung (30) und das andere Ende (29) am Anschlag
(31) des Übertragungsteiles ab.
7. Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzahnung (23) des Drehteiles (22) des Schlossmechanismus (26) und die eingreifende
Gegenverzahnung (21) des Überragungsteiles (17) als Kegelverzahnung ausgebildet ist.
8. Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in Seitenansicht gesehen die Achse (35) des Schlossmechanismus (26) sich mit der
Achse (34) des Übertragungsgliedes (17) schneidet, während die Achse (33) des Schließzylinders
(13) parallel zur Achse (34) des Übertragungsteiles liegt.
9. Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schnittpunkt der Schließzylinderachse (33) und der Achse (34) des Übertragungsteiles
(17) auf der Seite des Schließzylinders liegt.
10. Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die sich bereichsweise um die Schließzylinderachse (33) und/oder um die Achse (34)
des Übertragungsteiles (17) und/oder der Achse (35) des Schlossmechanismus (27) erstreckende
Verzahnung (16, 23) bzw. Gegenverzahnung (20, 21) nur in einem Winkelbereich von einer
Ausgangsstellung aus nach beiden Drehrichtungen um 120° Grad vorteilhafterweise 90°
Grad erstreckt.
11. Schlossvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sektorabschnitt (18) über eine Stufe (32) parallel versetzt zu dem anderen Sektorabschnitt
(18) liegt.
12. Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung (24) zwischen Drehteil (22) des Schlossmechanismus (26) und dem Schlossmechanismus
(26) selber kardanartig im Drehteil (22) gelagert ist.
13. Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Schließzylinder (13) steckartig in eine Gehäuseaufnahme einführbar und halterbar
ist.