[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Bearbeiten eines Hüllmaterials
eines Produkts der tabakverarbeitenden Industrie sowie ein Verfahren und ein System
zur Echtheitsprüfung von Produkten der tabakverarbeitenden Industrie.
[0002] In der tabakverarbeitenden Industrie existiert das Problem, daß gefälschte Produkte
der tabakverarbeitenden Industrie entweder in Originalverpackungen (sog. Repacking)
oder auch in gefälschten Verpackungen bzw. im Falle von Zigaretten Zigarettenpackungen
im Markt in nicht unerheblichen Mengen erhältlich sind. Derartige gefälschte Zigaretten
bzw. Produkte der tabakverarbeitenden Industrie sind von minderer Qualität, da sie
üblicherweise billig hergestellt wurden. Derartige Produkte weisen üblicherweise Tabak
einer geringeren Qualität auf.
[0003] Durch den Vertrieb derartiger gefälschter Produkte kommt es zu Herkunftstäuschungen
bei den Endverbrauchern, nämlich den Rauchern, die beispielsweise bei schlecht schmeckenden
Tabakprodukten dazu führen, daß der Raucher diesen schlechten Geschmack dem Hersteller
der Originalware zuschreibt und die Marke wechselt. Hierdurch kommt es zum einen zu
einer erheblichen Rufschädigung der Hersteller der Originalwaren, sowie zu finanziellen
Einbußen der Hersteller der Originalwaren.
[0004] Die gefälschten Produkte, die im folgenden auch Piraterieprodukte genannt werden,
sind z.T. einfach zu erkennen und zum Teil selbst für Fachleute nicht zu erkennen.
[0005] Um entsprechend gefälschte Waren bzw. Piraterieprodukte von Originalprodukten zu
unterscheiden, wurden in der Vergangenheit bspw. Hologramme eingeführt, die auf Verpackungen
von Original-Tabakprodukten angebracht wurden. Ferner wurden endseitig geformte Filter
oder mit Beschriftung versehene Belagpapiere verwendet.
[0006] Diese Maßnahmen haben alle den Nachteil, daß diese entweder relativ kostenintensiv
sind oder aber leicht nachgemacht werden können. Außerdem ist es bspw. sehr aufwendig,
entsprechende Hologramme herzustellen und diese auf Packungen von bspw. Zigaretten
aufzubringen.
[0007] Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Einrichtung
anzugeben, mittels der es möglich ist, schnell und auf einfache und verläßliche Art
und Weise Verpackungen bzw. Tabakprodukte wie Zigaretten mit Elementen zu versehen,
mit denen es möglich ist, sicher festzustellen, ob es sich hierbei um eine Originalware
oder um eine Fälschung handelt. Die entsprechend anzubringenden bzw. vorhandenen Elemente
zur Feststellung der Echtheit der jeweiligen Produkte sollen hierbei selbst nur sehr
schwer bzw. nur mit großem Aufwand gefälscht werden können. Schließlich sollen Fälschungen
hiervon relativ einfach erkennbar sein. Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein entsprechendes Verfahren und ein entsprechendes System zur Sicherstellung
der Echtheit von Produkten der tabakverarbeitenden Industrie anzugeben, mit dem eine
entsprechende Überprüfung bzw. Sicherstellung der Echtheit der Produkte auf einfache
Art und Weise und relativ schnell und kostengünstig möglich ist.
[0008] Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zum Bearbeiten eines Hüllmaterials
eines Produktes der tabakverarbeitenden Industrie, umfassend die folgenden Verfahrensschritte:
- Zuführen des Hüllmaterials in den Wirkbereich wenigstens einer Strahlungsquelle,
- Erzeugen einer Markierung durch Beaufschlagen des Hüllmaterials mit einer von der
wenigstens einen Strahlungsquelle ausgehenden Strahlung, wodurch das Hüllmaterial
bereichsweise verändert wird und wobei die Markierung eine geometrische Form aufweist,
deren Umriß teilweise eine diskontinuierliche Steigung aufweist und/oder konvexe und
konkave Bereiche umfaßt.
[0009] Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist es möglich, entsprechende Markierungen zu
erzeugen, mittels denen die Echtheit der Produkte der tabakverarbeitenden Industrie
auf einfache Art und Weise überprüft werden können. Unter Hüllmaterial im Rahmen dieser
Erfindung wird insbesondere Belagpapier, Zigarettenpapier, Schachtelzuschnitte, Einschlagfolie
und Verpackungsmaterial im allgemeinen angesehen. Die geometrische Form der Markierung
ist vorzugsweise definierbar, bzw. vorgebbar. Diese kann eine relativ einfache Form
aufweisen wie bspw. ein Kreuz wie in einer Schweizer Flagge; die Markierung kann allerdings
auch eine sehr komplexe Form aufweisen. Vorzugsweise umfaßt die Form abwechselnd spitze
und stumpfe Winkel. Die Markierung hat vorzugsweise vorgebbare charakteristische Merkmale.
[0010] Wenn der Schritt des bereichsweise Veränderns des Hüllmaterials ein Abtragen von
Material umfaßt, ist eine Nachahmung einer entsprechenden Markierung nur schwer zu
erreichen. Wenn vorzugsweise eine Perforation in dem Hüllmaterial erzeugt wird, können
die Markierungen auch als ansonsten übliche Perforation in bspw. Zigarettenpapier
Verwendung finden. Es ist dann nicht notwendig bzw. nur noch teilweise notwendig,
weitere Perforationen, wie dieses ansonsten bei der Herstellung von Zigaretten üblich
ist, vorzusehen.
[0011] Wenn beim bereichsweise Verändern des Hüllmaterials eine chemische Veränderung stattfindet,
kann die Markierung leichter sichtbar gemacht werden bzw. ist dann eine automatische
Erkennung der Markierung vereinfacht. Unter chemischer Veränderung wird insbesondere
eine Einfärbung, eine andere bspw. kristalline oder amorphe Struktur als das Ausgangsmaterial,
die Erzeugung neuer chemischer Verbindungen oder bspw. eine Oxidation verstanden,
wodurch insbesondere sich bspw. der Reflektionskoeffizient des Hüllmaterials ändert.
Wenn beim bereichsweise Verändern des Hüllmaterials ein Schmelzen geschieht, kann
auf einfache Art und Weise dieses verändert werden. Wenn zur Erzeugung mehrerer Markierungen
das Hüllmaterial zwischen zwei Momenten bzw. Schritten der Erzeugung wenigstens jeweils
einer Markierung einen vorgebbaren Weg transportiert wird, ist es vorzugsweise möglich,
eine Schwächungslinie oder mehrere Schwächungslinien anzubringen. Diesbezüglich wird
insbesondere bezug genommen auf die DE 195 11 393 und die Deutsche Patentanmeldung
Nr. 100 41 020.0 der Anmelderin. Die beiden letztgenannten Patentanmeldungen sollen
vollumfänglich bezüglich deren Offenbarung in diese Patentanmeldung aufgenommen sein.
[0012] Vorzugsweise wird die Strahlung insbesondere auf das Hüllmaterial oder in einen Fokus
in der Nähe des Hüllmaterials fokussiert. Wenn die Markierung eine Ausdehnung von
bis zu 50 µm hat, ist es schwierig, diese mechanisch wie bspw. durch Ausstanzen zu
erzeugen, so daß ein Kopieren einer entsprechenden Markierung seitens eines Fälschers
erschwert wird. Eine derartige Ausdehnung wird üblicherweise mit einem CO
2-Lase erzeugt. Bei Verwendung eines YAG-Lasers sind auch Markierungen mit einer Ausdehnung
von 10 µm möglich. Grundsätzlich hängt die Auflösung, d.h. die Schärfe der Kanten
der Markierung von der Wellenlänge des verwendeten Lichtes und der Güte der verwendeten
Fokussieroptik ab. Die maximal mögliche Auflösung beträgt ungefähr die Hälfte der
Wellenlänge des verwendeten Lichtes. Somit ist es bevorzugt einen Laser zu verwenden,
der kurzwellige Strahlung aussendet.
[0013] Die Aufgabe wird ferner durch eine Einrichtung zum Bearbeiten von Hüllmaterial der
tabakverarbeitenden Industrie, umfassend wenigstens eine Strahlungsvorrichtung, mittels
der Strahlung auf das Hüllmaterial richtbar ist, gelöst, wobei mittels der Strahlung
wenigstens ein Bereich des Hüllmaterials bearbeitbar ist, wobei ferner eine Markierung
erzeugbar ist, die eine geometrische Form aufweist, deren Umriß teilweise eine diskontinuierliche
Steigung aufweist und/oder konvexe und konkave Bereiche umfaßt. Die geometrische Form
ist vorzugsweise definierbar bzw. vorgebbar. Die Markierung ist insbesondere ein Bereich
im Hüllmaterial, bei dem das Hüllmaterial verändert wurde und zwar mechanisch, physikalisch
oder chemisch. Hierzu wird bspw. Material abgetragen. Das Abtragen kann soweit ausgeführt
werden, daß eine Perforation entsteht oder aber vorher unterbrochen werden, so daß
Material im Bereich der Markierung verbleibt. Die Markierung kann auch eine Einfärbung
oder ein Aufschmelzen des Hüllmaterials umfassen.
[0014] Wenn eine Transportvorrichtung zum Transportieren des Hüllmaterials vorgesehen ist,
kann eine Reihe von Markierungen an unterschiedlichen Stellen des Hüllmaterials angebracht
werden. Diese Reihe von Markierungen, die dann angebracht werden können, können auch
in einer Art Codierung vorgesehen sein. Hierzu werden unterschiedliche Markierungen
in einem gewissen Markierungsbereich aufgebracht bzw. erzeugt, die dann für die entsprechenden
Produkte kennzeichnend sein sollen.
[0015] Vorzugsweise umfaßt die Strahlungsvorrichtung einen Laser, insbesondere einen CO
2-Laser, einen YAG-Laser oder einen Excimerlaser. Wenn die Intensität und/oder Leistungsdichte
und/oder Energiedichte der Strahlung steuerbar und/oder wählbar ist, können Markierungen
einer gewünschten Güte erzeugt werden.
[0016] Die Strahlungsvorrichtung umfaßt in einem Ausführungsbeispiel ein die Form der Markierung
vorgebendes Element. Durch diese Ausgestaltung der Erfindung ist eine besonders einfach
zu realisierende Einrichtung gegeben. Vorzugsweise umfaßt das Element eine Blende
und/oder ein Fokussierelement. Ferner ist in einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung
das Element ein diffraktives optisches Element. Ein diffraktives optisches Element
ist bspw. in der DE 195 11 393 A1 offenbart. Es handelt sich hierbei grundsätzlich
um ein optisches Element, das durch Diffraktion einen Fokus erzeugt. Mit einem entsprechenden
diffraktiven optischen Element, das im folgenden auch als DOE bezeichnet wird, können
die verschiedensten geometrischen Formen als Markierung erzeugt werden. Hierbei sei
insbesondere schon auf die Figuren 3 und 5 der DE 195 11 393 A1 verwiesen, die verschiedene
Brennflecken in Form einer Umfangsperforation darstellen.
[0017] Vorzugsweise ist eine Zigarettenstrangmaschine, eine Filteransetzmaschine, eine Zigarettenverpackungsmaschine
und/oder eine Folieneinschlagmaschine mit einer erfindungsgemäßen Einrichtung versehen.
[0018] Die Aufgabe wird ferner durch eine Markierung auf einem Hüllmaterial der tabakverarbeitenden
Industrie, umfassend eine geometrische Form, deren Umriß teilweise eine diskontinuierliche
Steigung aufweist und/oder konkave und konvexe Bereiche umfaßt, gelöst. Durch eine
derartige Markierung ist es ohne weiteres möglich, gefälschte Produkte von echten
Produkten zu unterscheiden, wobei bspw. die jeweiligen Hersteller bei gewissen Chargen
entsprechender Produkte entsprechende geometrische Formen wählen können.
[0019] Vorzugsweise sind mehrere Ecken vorgesehen, an denen die Steigung diskontinuierlich
ist. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wechseln sich Ecken mit spitzen Winkeln
und Ecken mit stumpfen Winkel ab. In einem Ausführungsbeispiel ist der größte Durchmesser
der Markierung im Bereich von weniger als oder gleich 50 µm. Diese Markierung kann
auch noch verkleinert werden, so daß bspw. der größte Durchmesser im Bereich von ungefähr
10 µm liegt. Wenn die Kanten der Markierung eine Struktur oder Schärfe im Bereich
von 150 bis 350 nm aufweisen, ist es für Fälscher sehr schwierig und aufwendig, entsprechende
Markierungen herzustellen. Unter Struktur oder Schärfe ist insbesondere der Grad der
Diskontinuität an der Kante gemeint, wobei physikalisch eine angenäherte Diskontinuität
der Kante im Bereich von 150 nm bis 350 nm vorzugsweise erreichbar ist. Der Kantenbereich
bzw. die Ungenauigkeit der Kante erstreckt sich über einen Weg von 150 nm bis 350
nm. Vorzugsweise ist die Markierung eine Materialschwächung. Wenn die Markierung eine
Perforation des Hüllmaterials ist, ist es möglich, bspw. im Falle von Zigarettenpapier
nur wenige weitere Perforierungen zusätzlich vorzusehen oder gar keine weiteren Perforierungen
zusätzlich vorzusehen, so daß das Anbringen der Markierung anstelle des üblichen Anbringens
von Perforierungen Verwendung finden kann, wodurch keine weitere Zeit zur Erzeugung
der Markierung bzw. der Perforation bei der Herstellung von Zigaretten nötig ist.
[0020] Eine besonders einfache Erkennbarkeit der Markierung ist dann gegeben, wenn diese
eine andere Farbe aufweist als das Hüllmaterial außerhalb der Markierung.
[0021] Vorzugsweise umfaßt eine Schwächungslinie eines Hüllmaterials der tabakverarbeitenden
Industrie mehrere der vorgen. erfindungsgemäßen Markierungen. Bezüglich des Begriffsinhalts
einer Schwächungslinie wird auf die Anmeldung 100 41 020.0 der Anmelderin verwiesen,
auf die vollumfänglich bezug genommen wird. Vorzugsweise besteht die Schwächungslinie
ausschließlich aus erfindungsgemäßen Markierungen.
[0022] Vorzugsweise ist ein stabförmiges Produkt der tabakverarbeitenden Industrie, insbesondere
eine Zigarette mit wenigstens einer erfindungsgemäßen Markierung versehen. Vorzugsweise
ist eine Verpackung von Produkten der tabakverarbeitenden Industrie mit wenigstens
einer erfindungsgemäßen Markierung versehen.
[0023] Die erfindungsgemäße Markierung wird vorzugsweise zur Echtheitsprüfung von Produkten
der tabakverarbeitenden Industrie verwendet.
[0024] Die Aufgabe wird ferner durch ein Verfahren zur Sicherstellung der Echtheit von Produkten
der tabakverarbeitenden Industrie, umfassend den Verfahrensschritten des Sichtens
von auf einem Hüllmaterial der Produkte aufgebrachten Markierung und des Vergleichens
der Markierung mit für diese Produkte vorgegebenen Markierung gelöst. So kann bspw.
bei entsprechend großer Markierung auch durch den Endverbraucher durch schlichtes
Betrachten festgestellt werden, ob überhaupt eine entsprechende Markierung einer ausreichenden
Güte vorhanden ist, um festzustellen, ob es sich bei der zu betrachtenden Zigarette
bzw. zu betrachtenden Verpackung um ein echtes Produkt und nicht um eine Fälschung
handelt. Unter Sichten wird im Rahmen dieser Erfindung insbesondere das Aufnehmen,
die Aufzüchtung und die Fotografie, insbesondere mittels einer digitalen Kamera, verstanden.
[0025] Vorzugsweise geschieht das Sichten mittels einer Vergrößerungsvorrichtung wie bspw.
einer Leselupe oder einem Mikroskop bzw. einer Vergrößerungslinse.
[0026] Wenn das Sichten mittels einer Bildaufnahmevorrichtung geschieht, wobei das gesichtete
Bild gespeichert wird, ist eine Automatisierung des erfindungsgemäßen Verfahrens ohne
weiteres möglich. Wenn in einer anschließenden Bildverarbeitung die als Bild gespeicherte
Markierung auf eine Normgröße normiert wird, ist ein Vergleich mit vorgegebenen-Markierungen
einfach möglich. Wenn vorzugsweise das Vergleichen durch einen Vergleich der gesichteten
Markierung des gespeicherten Bildes und/oder normierten Bildes mit einem vorgebbaren,
insbesondere gespeicherten weiteren Bildes geschieht, ist eine sehr sichere Möglichkeit
gegeben, festzustellen, ob die Produkte echt oder gefälscht sind. Wenn das weitere
Bild auf einem von dem Ort des Sichtens entfernten Computersystem gespeichert ist
wie bspw. auf einem Computersystem des Herstellers, ist ein sehr sicheres Verfahren
zur Sicherstellung bzw. Feststellung der Echtheit von Produkten der tabakverarbeitenden
Industrie möglich. Wenn zudem mittels weiterer Daten das weitere Bild ausgewählt wird,
wird die Möglichkeit der Fälschung weiter eingeschränkt, da die Fälscher typischerweise
nicht wissen, welche weiteren Daten im Zusammenhang mit der jeweiligen Markierung
relevant sind. Die weiteren Daten können bspw. der Markenname oder eine Packungsprägung
sein, die in ein Computersystem eingegeben werden können und zu einem Computersystem
geschickt werden können, in dem das weitere Bild ausgewählt wird. Vorzugsweise wird
als Ergebnis des Verfahrens ein Signal für ein echtes Produkt oder für ein gefälschtes
Produkt ausgegeben.
[0027] Schließlich wird die Aufgabe durch ein System zur Sicherstellung der Echtheit von
Produkten der tabakverarbeitenden Industrie mit einer Bildaufnahmeeinrichtung und
einer Speichervorrichtung, auf der vorgebbare Bilder in Speicherinhalten speicherbar
sind, gelöst, wobei eine Datenverbindung zwischen der Bildaufnahmeeinrichtung der
Speichervorrichtung vorgesehen ist und wobei eine Vergleichseinrichtung vorgesehen
ist, mittels der ein durch die Bildaufnahmeeinrichtung aufgenommenes Bild mit einem
Speicherinhalt der Speichervorrichtung vergleichbar ist, und wobei eine Ausgabevorrichtung
zur Ausgabe von Vergleichsdaten vorgesehen ist.
[0028] Im Rahmen dieser Erfindung wird unter Vergleichsdaten insbesondere ein Signal verstanden,
daß angibt, ob es sich um eine Fälschung oder ein Original bzw. um ein echtes Produkt
handelt. Vergleichsdaten können auch Differenzwerte wie bspw. Fehlerquadrate sein
oder übereinandergelegte Bilder als addierte Bilder bzw. Differenzbilder, mittels
denen eine Person wie bspw. ein Zöllner oder ein Großhändler sofort erkennen kann,
ob es sich hierbei um eine Fälschung oder ein echtes Produkt handelt. Vorzugsweise
umfaßt die Bildaufnahmeeinrichtung ein Vergrößerungselement. Dieses ist bspw. ein
Mikroskop oder eine Vergrößerungslinse. Wenn eine Bildverarbeitungsvorrichtung vorgesehen
ist, mittels der insbesondere aufgenommene Bilder digitalisierbar sind, ist eine Automatisierung
des Überprüfens der Echtheit von Produkten der tabakverarbeitenden Industrie ohne
weiteres möglich. Vorzugsweise umfaßt die Speichervorrichtung eine Datenbank. Die
Vergleichseinrichtung ist in einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Computer.
[0029] Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens
anhand von Ausführungsbeispielen anhand von Zeichnungen beschrieben, auf die im übrigen
bezüglich aller im Text nicht näher erläuterten erfindungsgemäßen Einzelheiten ausdrücklich
verwiesen wird. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Vorderansicht einer Filteransetzmaschine mit einer Einrichtung gem. der Erfindung,
- Fig. 2
- eine Einrichtung nach der Erfindung zum Perforieren eines Belagpapierstreifens in
einer perspektivischen schematischen Darstellung,
- Fig. 3a) bis 3c)
- entsprechend unterschiedlich geformte Markierungen,
- Fig. 4
- in einer dreidimensionalen schematischen Darstellung eine Zigarettenverpackungsmaschine,
- Fig. 5
- eine schematische Darstellung einer Folienzuführeinrichtung mit einer erfindungsgemäßen
Einrichtung zur Erzeugung von Markierungen, und
- Fig. 6
- eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Systems zur Sicherstellung der
Echtheit von Zigaretten.
[0030] In den folgenden Figuren sind gleiche oder entsprechende Merkmale durch dieselben
Bezugsziffern gekennzeichnet, so daß von einer erneuten Vorstellung dieser Merkmale
jeweils abgesehen wird.
[0031] Bei der in Fig. 1 dargestellten Maschine handelt es sich um eine Filteransetzmaschine
vom Typ MAX der Hauni Maschinenbau AG, mit einer mit einem Laser arbeitenden Trennanordnung
und einer Laserperforationsanordnung. Eine solche Maschine ist bspw. durch die US-PS
4 281 670 bzw. die DE 198 24 849 A1 bekannt. Sie weist die folgenden Einzelheiten
auf.
[0032] Eine Einlauftrommel 1 übergibt die auf einer Zigarettenherstellmaschine produzierten
Zigaretten in zwei Staffeltrommeln 2, welche die gestaffelt zugeführten Zigaretten
entstaffeln und in Reihen zu je zwei Stück mit einem Zwischenraum zwischen den Zigaretten
an eine Zusammenstelltrommel 3 abgeben. Die Filterstäbe gelangen aus einem Magazin
4 auf eine Schneidtrommel 6, werden von zwei Kreismessern 7 zu Filterstopfen doppelter
Gebrauchslänge geschnitten, auf einer Staffeltrommel 8 gestaffelt, von einer Schiebetrommel
9 zu einer Reihe hintereinanderliegender Stopfen ausgerichtet und von einer Beschleunigertrommel
11 in die Zwischenräume der Zigarettenreihen auf der Zusammenstelltrommel 3 abgelegt.
[0033] Die Zigarette-Filter-Zigarette-Gruppen werden zusammengeschoben, so daß sie axial
dicht an dicht liegen. Anschließend werden sie von einer Übergabetrommel 12 übernommen.
Ein Belagpapierstreifen 13 wird von einer Bobine 14 mittels Abzugswalzen 16 abgezogen.
Der Streifen 13 wird um einen eine scharfe Kante aufweisenden Vorbrecher 17 herumgelenkt,
von einer Beleimvorrichtung 18 beleimt und auf einer Schneidtrommel 19 geschnitten.
Die abgetrennten Belagblättchen (Verbindungsblättchen) werden an die Zigaretten-Filter-Gruppen
auf der Übergabetrommel 12 angeheftet und auf einer Rolltrommel 22 mittels einer Rollhand
23 um die Zigaretten-Filter-Gruppen herumgerollt. Die fertigen Gruppen Doppelfilterzigaretten
werden über eine Trokkentrommel 24 einer Schneidtrommel 26 zugeführt und auf dieser
durch mittiges Schneiden durch die Filterstopfen hindurch zu Einzelfilterzigaretten
konfektioniert, wobei gleichzeitig fehlerhafte Filterzigaretten ausgeworfen werden.
[0034] Eine mit einer Übergabetrommel 27 und einer Sammeltrommel 28 zusammenwirkende Wendeeinrichtung
29 wendet eine Filterzigarettenreihe und überführt sie gleichzeitig in die über die
Übergabetrommel 27 und die Sammeltrommel 28 durchlaufende ungewendete Filterzigarettenreihe.
Über eine Prüftrommel 31 gelangen die Filterzigaretten zu einer Auswerftrommel 32,
auf der vor dem Auswerfvorgang außerdem die Kopfabtastung der Filterzigaretten erfolgt.
Eine mit einer Bremstrommel 33 zusammenwirkende Ablegetrommel 34 legt die Filterzigaretten
auf ein Ablegerband 36.
[0035] Die erfindungsgemäße Einrichtung ist mit der Bezugsziffer 38 versehen. Diese ist
deutlicher in Fig. 2 dargestellt, die als Ausführungsbeispiel der Erfindung die Perforiereinrichtung
38 aus Fig. 1 in einer schematischen perspektivischen Ansicht darstellt. Mit 13 ist
wieder der Streifen aus beleimtem Verbindungspapier bezeichnet. Die Perforieranordnung
38 weist einen von einer Steueranordnung 41 gesteuerten Laser 42 auf, welcher einen
gepulsten Laserstrahl 43 abgibt. Der Laserstrahl 43 wird von einem Umlenkspiegel 44
umgelenkt und von einem durchlässigen Spiegel 46 in zwei gleiche Teilstrahlen 43a)
und 43b) gesplittet. Der Teilstrahl 43b) wird von dem teildurchlässigen Spiegel 46
gleichzeitig zum Belagpapierstreifen 13 hin umgelenkt. Ein weiterer Spiegel 47 lenkt
den den teildurchlässigen Spiegel 46 passierenden Teilstrahl 43a) ebenfalls zum Belagpapierstreifen
13 hin um.
[0036] Die Teilstrahlen 43a) und 43b) werden durch Optiken 48, von denen in der Fig. 2 nur
eine dargestellt ist, in zwei Perforationspuren 49 und 49a) auf dem Belagpapierstreifen
13 fokussiert, wo sie Perforationen 51 bzw. 51a) erzeugen. Die Perforationen 51 bzw.
51a) sind in Fig. 2 als Kreise bzw. Löcher dargestellt. Im Rahmen der Erfindung werden
anstelle der Kreise entsprechende Perforationen bzw. Markierungen vorgenommen, die
bspw. wie die geometrischen Formen aussehen, die in den Fig. 3a) bis 3c) dargestellt
sind.
[0037] Als Optiken 48 sind diffraktive Linsen vorgesehen, die ein entsprechend vorgebbares
Intensitätsprofil aufweisen. Das Intensitätsprofil ist dergestalt, daß eine im wesentlichen
gleichmäßige Intensität im Bereich der herzustellenden Markierung existiert, wohingegen
außerhalb dieser Markierung möglichst gar keine Intensität vorhanden sein sollte.
Diffraktive optische Elemente sind grundsätzlich in der DE 198 24 849 A1 sowie der
DE 195 11 393 A1 offenbart, wobei es ohne Probleme möglich ist, diese diffraktiven
Optiken derart auszugestalten bzw. zu berechnen und herzustellen, daß die gewünschte
Form der Brennflecken der Laserstrahlung auf dem Hüllmaterial eingestellt wird. Die
Offenbarung dieser beiden Anmeldungen soll vollumfänglich in dieser Anmeldung enthalten
sein.
[0038] In Fig. 3a) bis 3c) sind entsprechende erfindungsgemäße Markierungen dargestellt,
die wie in Fig. 2 dargestellt, in Reihen 49 und 49a) bspw. auf einem Belagpapierstreifen
13 herstellbar sind. Diese Markierungen können allerdings auch auf Zigarettenpackungen
oder Umhüllungsmaterial von Zigarettenpackungen aufgebracht werden oder auf Zigarettenpapier.
Die entsprechenden erfindungsgemäßen Markierungen weisen unterschiedliche Formen auf.
Im Falle der Fig. 3a) stellt die Markierung eine Art Kreuz dar, wie dieses bspw. in
der Schweizer Flagge zu erkennen ist. Der Bereich innerhalb des Umrisses 58 ist anders
ausgestaltet als der Bereich außerhalb des Umrisses 58. Beispielsweise kann etwas
Material innerhalb des Bereiches 58 abgetragen sein, so daß eine Ausdünnung des Hüllmaterials
in der Markierung 55 gegeben ist. Die Markierung 55 bzw. die geometrische Form der
Markierung 55 gem. Fig. 3a) weist mehrere Bereiche diskontinuierlicher Steigung 59
auf sowie relativ scharfe Kanten 54. Der in der Markierung 55 dargestellte größte
Durchmesser D ist bspw. in einem Bereich zwischen 10 µm und 50 µm je nach verwendetem
Laser. Es ist darauf abzustellen, daß eine derartige scharfkantige Markierung nicht
auf mechanischem Wege wie bspw. durch Ausstanzen ermöglicht ist. Die Markierung kann
auch dergestalt sein, daß im Bereich des Umrisses 58 kein Hüllmaterial mehr vorhanden
ist, so daß also eine Art Perforierung vorliegt.
[0039] Die Fig. 3b) zeigt eine andere geometrische Form einer Markierung 55. Hierbei sind
konvexe Bereiche 56 und konkave Bereiche 57 gleichzeitig in einer Markierung vorgesehen.
In Fig. 3c) ist entsprechend eine Markierung in Art einer Sternform dargestellt, die
aufgrund der relativ feinen Strukturen noch schwieriger zu kopieren ist.
[0040] In Fig. 4 ist in sehr schematischer Form dreidimensional eine Zigarettenverpackungsmaschine
dargestellt, bei der eine erfindungsgemäße Einrichtung vorgesehen ist. Es werden Zigaretten
in einer Massenstromzuführung 61 der Zigarettenverpackungsmaschine zugeführt. Diese
Zigaretten fallen durch den Zuführschacht 62 in Blockbildungsschächte 63. Von den
Blockbildungsschächten 63 werden entsprechende Zigaretten auf bekannte Art und Weise
in Taschen 65 eines Taschenförderers 64 überführt. Zur Überführung der Zigaretten
66 aus dem Blockbildungsschacht in die jeweiligen Taschen 65 ist ein Antriebselement
69b) vorgesehen, das ein Einschubstößel 70 bewegt. Der Taschenförderer 64 wird mittels
einer Antriebsrolle 68, die über ein Antriebselement 69a) angetrieben wird, taktweise
bspw. in Schritten doppelter Teilung bewegt. Ein entsprechendes Verfahren und eine
entsprechende Vorrichtung zur Blockbildung von Zigaretten und zur Überführung der
Zigarettenblöcke in die entsprechenden Taschen 65 des Taschenförderers 64 ist bspw.
in der deutschen Patentanmeldung 100 11 989.1 der Anmelderin, die der US-Patentanmeldung
mit der Serial-No. 09/736.189 entspricht, offenbart. Die Offenbarung dieser Patentanmeldungen
soll vollumfänglich in die vorliegende Patentanmeldung aufgenommen sein.
[0041] Ein fertiger Zigarettenblock 67 wird dann mittels eines Blockschiebers 71 in den
Wirkbereich eines Inneneinschlagmaterialstreifens 76 gebracht. Der Inneneinschlagmaterialstreifen
76 ist im Vorwege oberhalb des Eingriffsbereichs mit den Zigarettenblöcken 67 mittels
der Abtrageinrichtung 75, die bspw. auch einen Laser und entsprechende Optiken umfaßt,
entsprechend mit den erfindungsgemäßen Markierungen versehen worden. Beim Transportieren
der Zigarettenblöcke 67 durch den Eingriffsbereich mit dem Inneneinschlagmaterialstreifen
76 wird dieser um die Zigarettenblöcke entsprechend gefaltet. Durch weiteres Transportieren
mittels des Blockförderers 72 werden weitere Faltschritte vorgenommen. Die entsprechenden
Faltorgane und auch weitere Organe einer entsprechenden Zigarettenverpackungsmaschine
sind der Einfachheit halber und der Übersichtlichkeit wegen in der Fig. 4 ausgelassen
worden.
[0042] Die mit dem Inneneinschlagmaterialstreifen 76 umhüllten Zigarettenblöcke kommen dann
in den Wirkbereich eines ersten Falttellers, in dem diese mit einem Kragen 80 in Verbindung
gebracht werden. Nach Versehen des mit einem Inneneinschlagmaterial versehenen Blockes
mit einem Kragen 80 und entsprechendem Falten des Kragens 80 im 1. Faltteller, gelangt
ein Paket, bestehend aus einem Kragen 80, der auf einem mit Inneneinschlagmaterial
versehenen Zigarettenblock angeordnet ist, in eine Übergabestation 82, bei der jeweils
Blanketts 85 in Verbindung mit dem eben genannten Paket gebracht werden, wobei beim
Übergeben von dem 1. Faltteller zum 2. Faltteller schon erste Faltschritte an den
jeweiligen Blanketts 85 vorgenommen werden. Die Blanketts 85 werden über einen Blankettförderer
86 der Übergabestation 82 zugeführt. Im 2. Faltteller 83 finden dann weitere Faltschritte
an den Blanketts 85 statt. Eine entsprechende Verpackungsmaschine ist bspw. aus der
DE 199 47 709.4 der Anmelderin, die der US-Patentanmeldung 09/678.671 entspricht,
bekannt.
[0043] Nach dem 2. Faltteller 83 werden die entsprechend mit fast vollständig gefalteten
Blanketts 85 versehenen Zigarettenblöcke über einen Packungsförderer 87 zu einer Trockentrommel
88 überführt. Auf dem Weg zur Trockentrommel 88 werden die noch offenstehenden Seitenlappen
mit Leim versehen und auf die Innenseitenlappen gefaltet. In der Trockentrommel 88
wird der Leim abgetrocknet. Nach der Trockentrommel 88 werden die fertigen Zigarettenpackungen
115 über einen Abgabeförderer 90 in Abgabeschächte 89 überführt.
[0044] In diesem Ausführungsbeispiel ist die Markierung bzw. sind die Markierungen auf einen
Inneneinschlag aufgebracht worden. Diese können allerdings auch im Bereich des Blankettförderers
auf die Blanketts aufgebracht werden oder aber in einem späteren Zeitpunkt auf bspw.
ein weiteres Einschlagmaterial, in das die fertigen Zigarettenpackungen 115 noch eingeschlagen
werden.
[0045] In Fig. 5 ist eine schematische Darstellung einer Folienzuführeinrichtung mit einer
erfindungsgemäßen Einrichtung zur Erzeugung von entsprechenden Markierungen dargestellt.
Ein Streifen eines Hüllmaterials, also ein Folienstreifen 122, ist auf einer Bobine
120 aufgerollt und wird in Förderrichtung 121 über eine Umlenkrolle 123 schließlich
in den Eingriffbereich von Zigarettenpackungen gebracht, die mit der Folie zu umhüllen
sind. Auf dem Weg zu den Zigarettenpackungen 115 kommt die Folie in den Wirkbereich
eines Laserstrahls 126, der von einem Laser 124 ausgestrahlt und über eine Optik 125
gebündelt wird, wobei die Optik 125 bspw. mit einer Blende versehen sein kann, die
entsprechend einer gewünschten Markierung ausgebildet ist. Mittels dieses Lasers können
nun bspw. während des Förderns der Folie entsprechende Markierungen erzeugt werden,
wobei der Laser vorzugsweise gepulst betrieben wird.
[0046] Nach Erzeugen der Markierungen kommt die Folie in den Bereich eines Folienquerschneiders
127, der an vorgebbarer Stelle einen Querschnitt der Folie zufügt, so daß entsprechende
Folienabschnitte erzeugt werden. In diese Folienabschnitte werden Zigarettenpackungen
115, die in die Förderrichtung 128 der Zigarettenpackung 115 gefördert werden, zunächst
in Form eines U eingebracht. Daraufhin werden die teilweise umhüllten Zigarettenpakkungen
115 in Falttaschen des Faltrevolvers 129 überführt, in dem dann die weiteren erforderlichen
Faltvorgänge ausgeführt werden.
[0047] Als Laser können Geräte der Typenbezeichnung IMPACT 3000 der Fa. Lumonics GmbH, Junkerstraße
5, D-82178 Puchheim, DE, eingesetzt werden. Dabei handelt es sich um C02-Laser, die
eine gepulste Laserstrahlung mit sehr kurzer Strahldauer und sehr hohem Energieinhalt
aussenden können. Diffraktive Linsen werden bspw. von der Fa. Coherent, Inc., 2301
Lindberghstreet, Auburn, CA 95602, USA oder der Fa. Laser Components, Werner-von-Siemens-Straße
15, D-82140 Olching, vertrieben.
[0048] Die Kontrolle der Markierung kann auch auf unterschiedliche Art und Weise erfolgen.
Bspw. kann ohne oder mit kostengünstigen Hilfsmitteln wie bspw. einer Leselupe der
Endverbraucher selbst ermitteln, ob überhaupt eine entsprechende Markierung vorliegt.
[0049] Mit etwas aufwendigeren Hilfsmitteln wie Mikroskope, können Großhändler stichprobenhaft
feststellen, ob eine Markierung mit mechanischen Mitteln schlecht kopiert wurde oder
ob eine etwas aufwendigere Markierung mittels bspw. Laserstrahlen und entsprechenden
diffraktiven Optiken oder Blenden ausgeführt wurde.
[0050] Ferner können Großhändler oder bspw. der Zoll mit einem Bildverarbeitungssystem,
das in Fig. 6 dargestellt ist, das schematisch ein erfindungsgemäßes System zur Sicherstellung
der Echtheit von Produkten der tabakverarbeitenden Industrie darstellt, sehr sicher
feststellen, ob ein gefälschtes Produkt vorliegt oder nicht.
[0051] Das Bildverarbeitungssystem umfaßt eine Prüfkammer 100, an die ein Mikroskop 101
angeschlossen ist. In der Prüfkammer 100 können bspw. Zigarettenpackungen 115 eingebracht
werden. Die auf den Zigarettenpackungen 115 aufgebrachten Markierungen können über
das Mikroskop 101 vergrößert mittels einer Digitalkamera 102 aufgenommen werden. Das
digitale Bild, das mittels der Digitalkamera aufgenommen wurde, wird über ein Verbindungskabel
103 einem Computer 105 zugeführt. Über einen Monitor 106 kann dann das aufgenommene
Bild dargestellt werden. Durch bspw. Eingabe weiterer Informationen über eine Tastatur
107 wie bspw. des Markennamens der Zigaretten bzw. einer möglicherweise aufgebrachten
Packungsprägung, die bspw. eine Ziffernfolge sein kann, können nun bspw. in dem Computer
105 vorhandene Markierungen, die dieser Zusatzinformation entsprechen sollen, mit
dem aufgenommenen Bild verglichen werden.
[0052] Es ist auch möglich, daß bspw. das aufgenommene Bild bzw. Muster entsprechend digitalisiert
wird und ggf. mit den Zusatzinformationen einem Hostrechner 108, der auch ein Computer
ist, über eine Datenleitung bzw. ein Datenkabel 104 übermittelt wird. Der Computer
108, der bspw. beim Hersteller der entsprechenden Zigaretten aufgestellt sein kann,
umfaßt eine Festplatte 109, auf der die für gewisse Chargen von Zigarettenpackungen
Zusatzinformationen wie die Ziffernfolge, die auf die jeweilige Packung geprägt sein
kann, gespeichert sind. Es können auch die für die jeweiligen Markennamen gültigen
Markierungen bzw. Kombinationen von verschiedenen Markierungen mittels der Daten auf
der Festplatte zugeordnet werden. Der Hostrechner kann dann derart programmiert sein,
daß mittels eines Korrelationsvergleichs, d.h. eines Vergleichs des für die jeweilige
Verpackung bzw. die jeweilige Prägung in Form bspw. einer Kennung, vorgesehene Markierung
bzw. Markierungen mit denen übereinstimmen, die auf der Verpackung 115 aufgebracht
sind. Die Markierung sollte dann bspw. einem bzw. mehreren in einer Datenbank auf
der Festplatte 109 gespeicherten Muster bzw. Mustern entsprechen. Als Rückmeldung
von dem Computer 108 reicht es aus als Antwort ein Signal zu senden, das stellvertretend
für die Information ist, ob es sich hierbei um ein Original oder eine Fälschung handelt.
Auf diese Art und Weise müssen keine weiteren vertraulichen Informationen preisgegeben
werden.
Bezugszeichenliste
[0053]
- 1
- Einlauftrommel
- 2
- Staffeltrommel
- 3
- Zusammenstelltrommel
- 4
- Magazin
- 6
- Schneidtrommel
- 7
- Kreismesser
- 8
- Staffeltrommel
- 9
- Schiebetrommel
- 11
- Beschleunigertrommel
- 12
- Übergabetrommel
- 13
- Belagpapierstreifen
- 14
- Bobine
- 16
- Abzugwalze
- 17
- Vorbrecher
- 18
- Beleimvorrichtung
- 19
- Schneidtrommel
- 22
- Rolltrommel
- 23
- Rollhand
- 24
- Trockentrommel
- 26
- Schneidtrommel
- 27
- Übergabetrommel
- 28
- Sammeltrommel
- 29
- Wendeeinrichtung
- 31
- Auswerftrommel
- 32
- Auswerftrommel
- 33
- Bremstrommel
- 34
- Ablegertrommel
- 36
- Ablegerband
- 38
- Perforiereinrichtung
- 39
- Bewegungsrichtung
- 41
- Steueranordnung
- 42
- Laser
- 43
- Laserstrahl
- 43a
- Teilstrahl
- 43b
- Teilstrahl
- 44
- Umlenkspiegel
- 46
- teildurchlässiger Spiegel
- 47
- Spiegel
- 48
- Optik
- 49
- Schwächungslinie
- 49a
- Schwächungslinie
- 51
- Perforation
- 51a
- Perforation
- 54
- Kante
- 55
- Markierung
- 56
- konvexer Bereich
- 57
- konkaver Bereich
- 58
- Umriß
- 59
- Bereich diskontinuierlicher Steigung
- 60
- Zigarettenverpackungsmaschine
- 61
- Massenstromzuführung
- 62
- Zuführschacht
- 63
- Blockbildungsschacht
- 64
- Taschenförderer
- 65
- Tasche
- 66
- Zigarette
- 67
- Zigarettenblock
- 68
- Antriebsrolle
- 69a
- Antriebselement
- 69b
- Antriebselement
- 70
- Einschubstößel
- 71
- Blockschieber
- 72
- Blockförderer
- 75
- Abtrageinrichtung
- 76
- Inneneinschlagmaterialstreifen
- 80
- Kragen
- 81
- 1. Faltteller
- 82
- Übergabestation
- 83
- 2. Faltteller
- 85
- Blankett
- 86
- Blankettförderer
- 87
- Packungsförderer
- 88
- Trockentrommel.
- 89
- Abgabeschacht
- 90
- Abgabeförderer
- 100
- Prüfkammer
- 101
- Mikroskop
- 102
- Digitalkamera
- 103
- Verbindungskabel
- 104
- Datenkabel
- 105
- Computer
- 106
- Monitor
- 107
- Tastatur
- 108
- Computer
- 109
- Festplatte
- 115
- Zigarettenpackung
- 120
- Bobine
- 121
- Förderrichtung
- 122
- Folienstreifen
- 123
- Umlenkrolle
- 124
- Laser
- 125
- Optik
- 126
- Laserstrahl
- 127
- Folienquerschneider
- 128
- Förderrichtung der Zigarettenpackung
- 129
- Faltrevolver
- D
- größter Durchmesser
1. Verfahren zum Bearbeiten eines Hüllmaterials (13, 76, 85, 122) eines Produkts der
tabakverarbeitenden Industrie, umfassend die folgenden Verfahrensschritte:
- Zuführen des Hüllmaterials (13, 76, 85, 122) in den Wirkbereich wenigstens einer
Strahlungsquelle (38, 42, 75, 124),
- Erzeugen einer Markierung (51, 51a, 55) durch Beaufschlagen des Hüllmaterials (13,
76, 85, 122) mit einer von der wenigstens einen Strahlungsquelle (38, 42, 75, 124)
ausgehenden Strahlung (43a, 43b, 126), wodurch das Hüllmaterial (13, 76, 85, 122)
bereichsweise verändert wird und wobei die Markierung (51, 51a, 55) eine geometrische
Form aufweist, deren Umriß (58) teilweise eine diskontinuierliche Steigung (59) aufweist
und/oder konvexe (56) und konkave (57) Bereiche umfaßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des bereichsweise Veränderns des Hüllmaterials (13, 76, 85, 122) ein
Abtragen von Material umfaßt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Perforation (51, 51a) in dem Hüllmaterial (13, 76, 85, 123) erzeugt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim bereichsweise Verändern des Hüllmaterials (13, 76, 85, 123) eine chemische Veränderung
stattfindet.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß beim bereichsweise Verändern des Hüllmaterials (13, 76, 85, 123) ein Schmelzen geschieht.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung mehrerer Markierungen (51, 51a, 55) das Hüllmaterial (13, 76, 85, 123)
zwischen zwei Momenten der Erzeugung wenigstens jeweils einer Markierung einen vorgebbaren
Weg transportiert wird.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlung (43a, 43b, 126) fokussiert wird.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierung (51, 51a, 55) eine Ausdehnung von bis zu 50 µm hat.
9. Einrichtung zum Bearbeiten von Hüllmaterial (13, 76, 85, 123) der tabakverarbeitenden
Industrie, umfassend wenigstens eine Strahlungsvorrichtung (41 bis 48; 75; 124, 125),
mittels der Strahlung (43a, 43b, 126) auf das Hüllmaterial (13, 76, 85, 123) richtbar
ist, wobei mittels der Strahlung (43a, 43b, 126) wenigstens ein Bereich des Hüllmaterials
(13, 76, 85, 123) bearbeitbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Markierung (51, 51a, 55) erzeugbar ist, die eine geometrische Form aufweist,
deren Umriß (58) teilweise eine diskontinuierliche Steigung (59) aufweist und/oder
konvexe (56) und konkave (57) Bereiche umfaßt.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Transportvorrichtung (Fig. 1, 39, 72, 81, 83, 86, 87, 123) zum Transportieren
des Hüllmaterials (13, 76, 85, 123) vorgesehen ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 9 und/oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungsvorrichtung (41 bis 48; 75; 124, 125) einen Laser (42, 124) insbesondere
einen C02-Laser, einen YAG-Laser oder einen Excimerlaser umfaßt.
12. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Intensität und/oder Leistungsdichte und/oder Energiedichte der Strahlung (43a,
43b, 126) steuerbar und/oder wählbar ist.
13. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungsvorrichtung (41 bis 48; 75; 124, 125) ein die Form der Markierung (51,
51a, 55) vorgebendes Element (48, 125) umfaßt.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Element (48, 125) eine Blende und/oder ein Fokussierelement (48, 125) umfaßt.
15. Einrichtung nach Anspruch 13 und/oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Element (48, 125) ein diffraktives optisches Element umfaßt.
16. Zigarettenstrangmaschine, Filteransetzmaschine, Zigarettenverpackungsmaschine und/oder
Folieneinschlagmaschine mit einer Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
9 bis 15.
17. Markierung (51, 51a, 55) auf einem Hüllmaterial (13, 76, 85, 123) der tabakverarbeitenden
Industrie umfassend eine geometrische Form, deren Umriß (58) teilweise eine diskontinuierliche
Steigung (59) aufweist und/oder konkave (57) und konvexe (56) Bereiche umfaßt.
18. Markierung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Ecken (59) vorgesehen sind, an denen die Steigung diskontinuierlich ist.
19. Markierung nach Anspruch 17 und/oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß der größte Durchmesser (D) der Markierung (51, 51a, 55) im Bereich von weniger als
oder gleich 50 µm ist.
20. Markierung nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß diese Kanten (54) aufweist, deren Struktur oder Schärfe im Bereich von 150 nm bis
350 nm liegt.
21. Markierung nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierung (51, 51a, 55) eine Materialschwächung ist.
22. Markierung nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierung (51, 51a, 55) eine Perforation (51, 51a) des Hüllmaterials (13, 76,
85, 123) ist.
23. Markierung nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierung (51, 51a, 55) eine andere Farbe aufweist, als das Hüllmaterial (13,
76, 85, 123) außerhalb der Markierung (51, 51a, 55).
24. Schwächungslinie (49, 49a) eines Hüllmaterials (13, 76, 85, 123) der tabakverarbeitenden
Industrie, umfassend mehrere Markierungen (51, 51a, 55) nach einem oder mehreren der
Ansprüche 17 bis 23.
25. Stabförmiges Produkt (66) der tabakverarbeitenden Industrie, insbesondere Zigarette,
mit wenigstens einer Markierung (51, 51a, 55) nach einem oder mehreren der Ansprüche
17 bis 23.
26. Verpackung (115) von Produkten der tabakverarbeitenden Industrie, mit wenigstens einer
Markierung (51, 51a, 55) nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 23.
27. Verwendung einer Markierung (51, 51a, 55) nach einem oder mehreren der Ansprüche 17
bis 23, zur Echtheitsprüfung von Produkten (66, 115) der tabakverarbeitenden Industrie.
28. Verfahren zur Verifikation der Echtheit von Produkten (66, 115) der tabakverarbeitenden
Industrie, umfassend den Verfahrensschritt des Sichtens von auf einem Hüllmaterial
(13, 76, 85, 123) der Produkte (66, 115) aufgebrachten Markierung (51, 51a, 55) und
des Vergleichens der Markierung (51, 51a, 55) mit einer für diese Produkte (66, 115)
vorgegebenen oder wählbaren Markierung.
29. Verfahren nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß das Sichten mittels einer Vergrößerungsvorrichtung (101) geschieht.
30. Verfahren nach Anspruch 28 und/oder 29, dadurch gekennzeichnet, daß das Sichten mittels einer Bildaufnahmevorrichtung (102) geschieht, wobei das gesichtete
Bild gespeichert wird.
31. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß in einer anschließenden Bildverarbeitung die als Bild gespeicherte Markierung (51,
51a, 55) auf eine Normgröße normiert wird.
32. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 28 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß das Vergleichen durch einen Vergleich der gesichteten Markierung (51, 51a, 55), des
gespeicherten Bildes und/oder des normierten Bildes mit einem vorgebbaren, insbesondere
gespeicherten, weiteren Bild geschieht.
33. Verfahren nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß das weitere Bild auf einem von dem Ort des Sichtens entfernten Computersystem (108,
109) gespeichert ist.
34. Verfahren nach Anspruch 32 und/oder 33, dadurch gekennzeichnet, daß mittels weiterer Daten das weitere Bild ausgewählt wird.
35. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 28 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß als Ergebnis des Verfahrens ein Signal für ein echtes Produkt (66, 115) oder für
ein gefälschtes Produkt (66, 115) ausgegeben wird.
36. System zur Verifikation der Echtheit von Produkten (66, 115) der tabakverarbeitenden
Industrie mit einer Bildaufnahmeeinrichtung (100, 101, 102) und einer Speichervorrichtung
(105, 109), auf der vorgebbare Bilder in Speicherinhalten speicherbar sind, wobei
eine Datenverbindung (103, 104) zwischen der Bildaufnahmeeinrichtung (100 bis 102)
und der Speichervorrichtung (105, 109) vorgesehen ist und wobei eine Vergleichseinrichtung
(105, 108) vorgesehen ist, mittels der ein durch die Bildaufnahmeeinrichtung (100
bi 102) aufgenommenes Bild mit einem Speicherinhalt der Speichervorrichtung (105,
109) vergleichbar ist, und wobei eine Ausgabevorrichtung (106) zur Ausgabe von Vergleichsdaten
vorgesehen ist.
37. System nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildaufnahmeeinrichtung (100 bis 102) ein Vergrößerungselement (101) umfaßt.
38. System nach Anspruch 36 und/oder 37, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bildverarbeitungsvorrichtung (105, 108, 109) vorgesehen ist, mittels der insbesondere
aufgenommene Bilder digitalisierbar sind.
39. System nach einem oder mehreren der Ansprüche 36 bis 38, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichervorrichtung (105, 109) eine Datenbank umfaßt.
40. System nach einem oder mehreren der Ansprüche 36 bis 39, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichseinrichtung ein Computer oder ein Teil eines Computers (105, 108) ist.
mk