[0001] Die Erfindung betrifft einen PC-Schaltschrank mit elektronischen Baugruppen, eine
Arbeitsplatte und ein Bildschirmgerät.
[0002] Derartige PC-Schaltschränke kommen mit fortschreitender Entwicklung auf dem Steuerungssektor
und dem Kommunikationssektor immer häufiger zum Einsatz. Dabei werden alle erforderlichen
Komponenten in einem speziell ausgebildeten Schaltschrankgehäuse untergebracht. Die
Arbeitsplatte ist dabei vorzugsweise ausziehbar im Schaltschrank untergebracht und
daher durch die Größe des Schaltquerschnittes bestimmt. Es gibt aber auch besonders
aufwendig gestaltete Auszüge, die im ausgezogenen Zustand in der Arbeits- und/oder
Ablagefläche vergrößert werden können. Diese Auszüge sind nicht nur teuer, sie sind
nach wie vor in ihrer Fläche begrenzt.
[0003] Es hat sich gezeigt, dass diese herkömmlichen PC-Schaltschränke nach der Inbetriebnahme
im Laufe der Zeit immer mit weiteren Zusatzgeräten zusammen arbeiten müssen, für die
der herkömmliche PC-Schrank keinen Platz bietet. Dasselbe trifft auch für die bei
der Wartung und/oder Reparatur erforderlichen Prüfgeräte zu und schließlich ist auch
die Unterbringung der erforderlichen elektronischen Baugruppen im PC-Schaltschrank
auf ein bestimmtes Einbausystem festgelegt.
[0004] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen PC-Schaltschrank der eingangs erwähnten
Art zu schaffen, der gerade im Platzangebot für Zusatzgeräte wesentlich flexibler
gestaltet ist und auch im Systemaufbau für die elektronischen Baugruppen freizügiger
auslegbar ist.
[0005] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass der PC-Schaltschrank in
ein als Schaltschrank ausgebildetes Unterteil, einem als Arbeits - und/oder Ablageplatte
verwendbaren Mittelteil und dem auf dem Mittelteil angeordneten Bildschirmgerät besteht.
[0006] Der Schaltschrank als Unterteil kann in herkömmlicher Art in verschiedenen Einbausystemen
ausgebildet und in den PC-Schaltschrank integriert werden. Die Arbeits- und/oder Ablageplatte
ist mit ihrer Fläche unabhängig von den Abmessungen des Schaltschrankes auslegbar,
so dass für Zusatzgeräte ausreichend Platz vorhanden ist. So lassen sich neben dem
Bildschirmgerät auf der Arbeits - und/oder Ablageplatte bei ausreichend großem Arbeitsfeld
Zusatzgeräte wie Keyboard, Scanner und dgl. abstellen. Dasselbe gilt für den Fall
der Wartung oder Reparatur auch für die benötigten Prüfgeräte. Die in dem PC-Schaltschrank
unterzubringenden elektronische Baugruppen oder Geräte sind in dem als Schaltschrank
ausgebildeten Unterteil untergebracht, das vorzugsweise als getrennter, herkömmlicher
Schaltschrank mit entsprechendem Einbausystem ausgebildet ist und auch Zusatzgeräte
wie Drucker und dgl. aufnehmen kann.
[0007] Ist nach einer Ausgestaltung vorgesehen, dass das als Schaltschrank ausgebildete
Unterteil die elektronischen Baugruppen aufnimmt, dann wird die Standsicherheit des
neuen PC-Schaltschrankes verbessert.
[0008] Der Schaltschrank ist nach einer Ausgestaltung mittels einer Schranktüre verschließbar,
die ein Sichtfenster aufweist und mittels eines Verschlusses absperrbar ist. Dies
ist jedoch nicht als Einschränkung für die Ausbildung des Schaltschrankes zu verstehen.
Der Schaltschrank kann auch Einschübe, ausziehbare Geräteträger und dgl. aufweisen.
[0009] Die als Mittelteil verwendete Arbeits- und/oder Ablageplatte kann nach einer weiteren
Ausgestaltung Teil des Schaltschrankes sein und dessen Oberseite abdecken. Die Arbeits-
und/oder Ablageplatte kann jedoch auch als getrenntes Mittelteil die Oberseite des
Schaltschrankes verschließen und mit diesem verbunden sein.
[0010] Die Arbeits- und/oder Ablageplatte steht nach einer vorteilhaften Ausgestaltung an
drei Seiten über den Schaltschrank und das Bildschirmgerät vor. Dies sind die Vorderseite
des Schaltschrankes und die beiden daran anschließenden Seiten des Schaltschrankes.
Der PC-Schaltschrank lässt sich dann an einer Wand aufstellen.
[0011] Für den elektrischen Anschluss des Bildschirmgerätes und eventueller Zusatz- und
Prüfgeräte sieht eine Weiterbildung vor, dass die Oberseite des Schaltschrankes und
die Arbeits- und/oder Ablageplatte mit aufeinander ausgerichteten Kabeldurchführungs-Durchbrüchen
versehen sind.
[0012] Weiteren Bedienungskomfort bietet der PC-Schaltschrank nach einer weiteren Ausgestaltung
dadurch, dass das Bildschirmgerät über ein Drehteil um eine vertikale Achse verdrehbar
mit der Arbeits- und/oder Ablageplatte und/oder der Oberseite des Schaltschrankes
verbunden ist.
[0013] Ist zusätzlich vorgesehen, dass im Bereich des der Vorderseite des Schaltschrankes
zugeordneten Teils der Arbeits- und/oder Ablageplatte eine ausziehbare Auszugsplatte
untergebracht ist, dann kann gerade im Arbeitsfeld der Arbeits- und/oder Ablageplatte
auf einfache Weise bei Bedarf eine zusätzliche Arbeits- und/oder Ablagefläche geschaffen
werden.
[0014] Das Arbeiten an dem PC-Schaltschrank lässt sich dadurch an herkömmliche Büromöbel,
z.B. Arbeitstische, anpassen, dass die Arbeits- und/oder Ablageplatte als Möbelplatte
ausgebildet ist.
[0015] Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Dabei ist der PC-Schaltschrank in perspektivischer Vorderansicht
gezeigt.
[0016] Wie der Zeichnung entnommen werden kann, besteht der PC-Schaltschrank in vertikaler
Richtung von unten nach oben aus einem als Schaltschrank 10 ausgebildeten Unterteil,
einem als Arbeits- und/oder Ablageplatte 20 verwendbaren Mittelteil und dem auf der
Arbeits- und/oder Ablageplatte 20 angeordneten Bildschirmgerät 30. Der Schaltschrank
10 kann in herkömmlicher Art und herkömmlichem Einbausystem ausgelegt sein und auch
Einbaufächer für Zusatzgeräte, wie Drucker und dgl. aufweisen. Im Ausführungsbeispiel
ist die Vorderseite des Schaltschrankes 10 mittels einer Schranktüre 12 mit Sichtfenster
14 verschließbar, wobei die Schranktüre 12 mittels eines Verschlusses 13 in der Schließstellung
absperrbar ist. Zur Verbesserung der Standsicherheit des PC-Schaltschrankes ist der
Schaltschrank 10 auf einem Fußteil 11 befestigt, das über die Vorderseite des Schaltschrankes
10 mit der Schranktüre 12 vorsteht. Für die Ausgestaltung des Schaltschrankes 10 mit
Auszügen, Schubladen und dgl. bietet der Stand der Technik zahlreiche Varianten ebenso
für das zu verwendende Einbausystem.
[0017] Die Arbeits- und/oder Ablageplatte 20 kann Teil des Schaltschrankes 10 sein und dessen
Oberseite abdecken, sie kann jedoch auch als getrenntes Mittelteil mit der Deckwand
des Schaltschrankes 10 verbunden sein. In beiden Fällen steht sie mit den Teilbereichen
21, 22 und 23 an der Vorderseite und den beiden an diese angrenzenden Seiten des Schaltschrankes
10 entsprechend vor, um eine ausreichend große Arbeits- und/oder Ablagefläche zu bilden.
Für weitere Zusatzgeräte neben dem Bildschirmgerät 30 bietet der neue PC-Schaltschrank
daher genügend Platz, ohne das Arbeitsfeld für den Benutzer auf der Arbeits- und/oder
Ablageplatte 20 einzuschränken. Im Bereich 21, der dem Arbeitsfeld zuzuordnen ist,
kann das Mittelteil noch eine ausziehbare Auszugsplatte 24 aufnehmen, die gerade zum
Abstellen eines Keyboards geeignet ist.
[0018] Die Oberseite des Schaltschrankes 10 und die Arbeits- und/oder Ablageplatte 20 sind
mit zur Deckung gebrachten Durchbrüchen versehen, durch die Kabel zwischen dem Schaltschrank
10 und dem Bildschirmgerät 30 geführt sind. Zudem lassen sich darüber auch weitere
Zusatzgeräte aus dem Schaltschrank 10 heraus mit Energie versorgen, wenn Bedarf besteht
und im Schaltschrank 10 die erforderlichen Vorkehrungen, d.h. Anschlussmöglichkeiten,
vorgesehen sind oder geschaffen werden können.
[0019] Wie mit dem Drehteil 32 angedeutet ist, kann das Bildschirmgerät 30 um eine vertikale
Achse verdreht werden, so dass der Bildschirm 31 in dem Sichtfeld des Benutzers verstellt
werden kann. Dabei kann das Drehteil 32 das Bildschirmgerät 30 mit der Arbeits- und/oder
Ablageplatte 20 und/oder mit der Deckwand des Schaltschrankes 10 begrenzt frei drehbar
verbinden.
[0020] Die Arbeits- und/oder Ablageplatte 20 kann in Anlehnung an herkömmliche Büromöbel
auch als Möbelplatte ausgebildet sein.
1. PC-Schaltschrank mit elektronischen Baugruppen, einer Arbeitsplatte und einem Bildschirmgerät,
dadurch gekennzeichnet,
dass er in ein als Schaltschrank (10) ausgebildetes Unterteil, einem als Arbeits- und/oder
Ablageplatte (20) verwendbaren Mittelteil und dem auf dem Mittelteil angeordneten
Bildschirmgerät (30) besteht.
2. PC-Schaltschrank nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das als Schaltschrank (10) ausgebildete Unterteil die elektronischen Baugruppen aufnimmt.
3. PC-Schaltschrank nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schaltschrank (10) auf einem Fußteil (11) aufgesetzt ist, das zumindest an der
Vorderseite des Schaltschrankes (10) vorsteht.
4. PC-Schaltschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schaltschrank (10) mittels einer Schranktüre (12) verschließbar ist, die vorzugsweise
ein Sichtfenster (14) aufweist und mittels eines Verschlusses (13) absperrbar ist.
5. PC-Schaltschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Arbeits- und/oder Ablageplatte (20) Teil des Schaltschrankes (10) ist und die
Oberseite des Schaltschrankkorpus abdeckt.
6. PC-Schaltschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Arbeits- und/oder Ablageplatte (20) als getrenntes Mittelteil mit der Oberseite
des Schaltschrankes (10) verbunden ist.
7. PC-Schaltschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Arbeits- und/oder Ablageplatte (20) zumindest an drei Seiten über den Schaltschrank
(10) und das Bildschirmgerät (30) vorsteht.
8. PC-Schaltschrak nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Oberseite des Schaltschrankes (10) und die Arbeits- und/oder Ablageplatte (20)
mit aufeinander ausgerichteten Kabeldurchführungs-Durchbrüchen versehen sind.
9. PC-Schaltschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Bildschirmgerät (30) über ein Drehteil (32) um eine vertikale Achse verdrehbar
mit der Arbeits- und/oder Ablageplatte (20) und/oder der Oberseite des Schaltschrankes
(10) verbunden ist.
10. PC-Schaltschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Arbeits- und/oder Ablageplatte (20) über die Vorderseite des Schaltschrankes
(10) und die beiden anschließenden Seiten des Schaltschrankes (10) vorsteht.
11. PC-Schaltschrank nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Bereich des der Vorderseite des Schaltschrankes (10) zugeordneten Teils (21) der
Arbeits- und/oder Ablageplatte (20) eine ausziehbare Auszugsplatte (54) untergebracht
ist.
12. PC-Schaltschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Arbeits- und/oder Ablageplatte (20) als Möbelplatte ausgebildet ist.