[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Druckwerk gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1.
[0002] Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Durchführung eines
Plattenwechsels oder eines Bebilderungsprozesses gemäß Anspruch 9.
[0003] In der US 5,025,726 ist eine Druckmaschine mit einem beweglichen Farbwerk beschrieben,
bei der ein Farbwerk für eine Satellitendruckmaschine automatisch vom Druckwerk entfernbar
ist, wenn es sich in einer abgekuppelten Position befindet, und automatisch mit der
Druckmaschine verbindbar ist, wenn es einen Einkuppelbefehl erhält. Die Plattenzylinder
der Druckmaschine werden auf herkömmliche Weise mit Druckplatten versehen.
[0004] Die US 5,640,906 beschreibt eine Mehrfarben-Rollenrotationsdruckmaschine mit geringer
Bauhöhe, bei der die Druckwerke in Brückenbauweise vertikal übereinander angeordnet
und in horizontal verstellbaren Rahmenabschnitten gelagert sind. Die Farbwerke sind
zusammen mit ihrem jeweiligen Druckzylinder an einem gemeinsamen Rahmen bewegbar.
[0005] Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Druckwerk und ein Verfahren zu
schaffen, mit welchem ein Plattenwechsel oder ein Bebilderungsprozess auf einfache
Weise ermöglicht wird.
[0006] Es ist eine weitere oder alternative Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Druckwerk
und ein Verfahren zu schaffen, welche einen Plattenwechsel oder einen Bebilderungsprozess
auf begrenztem oder engstem Raum ermöglichen.
[0007] Diese Aufgabe wird durch ein Druckwerk mit den Merkmalen nach Anspruch 1 und durch
ein Verfahren mit den Merkmalen nach Anspruch 9 gelöst. Weitere Merkmale der Erfindung
sind in den Unteransprüchen enthalten.
[0008] Ein erfindungsgemäßes Druckwerk mit einem ersten Plattenzylinder, einem ersten Gummituchzylinder
zum Bedrucken einer ersten Seite einer Materialbahn, und mit einem ersten Farbwerk,
das eine Vielzahl von Farbwerkswalzen zum Einfärben des ersten Plattenzylinders umfasst,
wobei das erste Farbwerk zwischen einer Betriebsposition, in der mindestens eine der
Farbwerkswalzen des ersten Farbwerks den ersten Plattenzylinder kontaktiert, und einer
Ruheposition, in der keine der Farbwerkswalzen den Plattenzylinder kontaktiert, verfahrbar
ist, zeichnet sich dadurch aus, dass eine Plattenhandhabungseinheit im Wesentlichen
in die Betriebsposition des Farbwerks bewegbar ist, wenn sich das Farbwerk in der
Ruheposition befindet.
[0009] Die Plattenhandhabungseinheit kann z. b. als eine Bebilderungsvorrichtung oder eine
automatische Plattenwechselvorrichtung ausgebildet sein und kann nun einen Betriebsvorgang
an dem Plattenzylinder vornehmen, während sich das Farbwerk in der Ruheposition befindet.
Bei Verwendung der Vorrichtung in einer Druckmaschine mit vertikaler oder anderer
Anordnung der Druckwerke kann auf diese Weise der zum Einfärben des Plattenzylinders
und zum Aufbringen von Druckplatten benötigte Platz reduziert werden, da derselbe
Bereich für beide Funktionen, d.h. zum Einfärben und zum Plattenwechsel/Bebildern,
verwendet wird.
[0010] Die Bezeichnung "Plattenzylinder" bezeichnet hier einen beliebigen bildtragenden
Zylinder und schließt Plattenzylinder für flache oder hülsenförmige Druckplatten sowie
direkt bebilderbare Zylinder ein. Handelt es sich um einen Plattenzylinder für flache
Druckplatten, so ist die Plattenhandhabungsvorrichtung vorzugsweise als eine automatische
Plattenwechselvorrichtung ausgebildet. Handelt es sich um einen direkt bebilderbaren
Zylinder, so ist die Plattenhandhabungsvorrichtung vorzugsweise als eine Bebilderungseinrichtung
ausgebildet, die z.B. einen Laser zum Bebildern des Plattenzylinders umfasst.
[0011] Das die Vielzahl von Farbwerkswalzen umfassende Farbwerk kann auf einem Schlitten
bewegt werden, wie er z. B. in der US 5,025,726 beschrieben ist.
[0012] Der Plattenzylinder und der Gummituchzylinder können drehbar in einem zentralen Rahmenabschnitt
gelagert sein, und die Farbwerkswalzen können drehbar in einem ersten Rahmenabschnitt
gelagert sein, der bezüglich des zentralen Rahmenabschnitts verfahrbar ist.
[0013] Außerdem können ein zweiter Plattenzylinder, ein zweiter Gummituchzylinder zum Bedrucken
einer zweiten Seite der Materialbahn, und ein zweites Farbwerk mit einer Vielzahl
von zweiten Farbwerkswalzen zum Einfärben des zweiten Plattenzylinders vorgesehen
sein, wobei das zweite Farbwerk zwischen einer Betriebsposition, in der mindestens
eine der Farbwerkswalzen den Plattenzylinder kontaktiert, und einer Ruheposition,
in der keine der Farbwerkswalzen den Plattenzylinder kontaktiert, verfahrbar ist,
und wobei eine zweite Plattenhandhabungseinheit im Wesentlichen in die zweite Betriebsposition
des zweiten Farbwerks bewegbar ist, wenn das zweite Farbwerk sich in der Ruheposition
befindet.
[0014] Der erste Plattenzylinder, der erste Gummituchzylinder, der zweite Plattenzylinder
und der zweite Gummituchzylinder sind vorzugsweise drehbar in einem zentralen Rahmenabschnitt
aufgenommen, und das zweite Farbwerk ist vorzugsweise in einem zweiten Rahmenabschnitt
gelagert, der relativ zum zentralen Rahmenabschnitt bewegbar ist.
[0015] Vorzugsweise kontaktiert in der Betriebsposition des Farbwerks mindestens eine der
Farbwerkswalzen den Plattenzylinder, und mindestens eine der zweiten Farbwerkswalzen
kontaktiert in der Betriebsposition des zweiten Farbwerks den zweiten Plattenzylinder.
[0016] Weiterhin können ein mit dem zentralen Rahmenabschnitt verbundenes Feuchtwerk für
den Plattenzylinder sowie ein ebenfalls mit dem zentralen Rahmenabschnitt verbundenes
zweites Feuchtwerk für den zweiten Plattenzylinder vorgesehen sein. Alternativ können
die Feuchtwerke jedoch auch mit dem beweglichen ersten bzw. zweiten Rahmenabschnitt
verbunden sein und so zusammen mit dem zugehörigen Farbwerk einen Teil der jeweiligen
Betriebsposition definieren.
[0017] Zur Unterstützung der Abnahme der Zylinder oder Walzen kann über dem Druckwerk eine
Winde oder ein Kran vorgesehen sein.
[0018] Der Plattenzylinder und der zweite Gummituchzylinder sind vorzugsweise in einer ähnlichen
horizontalen Ebene angeordnet.
[0019] Für den Plattenzylinder und den Gummituchzylinder kann ein gemeinsamer Antriebsmotor
vorgesehen sein. Es können jedoch auch Einzelantriebe für den Plattenzylinder und
den Gummituchzylinder vorgesehen sein. Der Gummituchzylinder und der zweite Gummituchzylinder
können von einem gemeinsamen Antriebsmotor angetrieben werden, während der Plattenzylinder
und der zweite Plattenzylinder jeweils einen einzelnen Antriebsmotor aufweisen. Die
Motoren können von einem der Antriebsmotoren des Plattenzylinders oder des Gummituchzylinders
angetrieben werden. Es ist ebenso möglich, die Farbwerke durch mindestens einen einzelnen
Antriebsmotor anzutreiben.
[0020] Weiterhin ist vorzugsweise ein Verfahrmechanismus für den beweglichen Seitenrahmen,
d.h. den ersten Rahmenabschnitt und den zweiten Rahmenabschnitt vorgesehen, z.B. ein
motorbetriebener Mechanismus mit einem die beweglichen Abschnitte stützenden Schienensystem.
Zum Bewegen der beweglichen Abschnitte kann ein Linearmotor verwendet werden.
[0021] Die Gummituchzylinder können zusammenwirken, um eine Bahn beidseitig zu bedrucken.
Statt eines zweiten Gummituchzylinders kann jedoch auch ein Gegendruckzylinder vorgesehen
sein, so dass die Bahn nur auf einer Seite bedruckt wird.
[0022] Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Durchführung eines Plattenwechsels oder eines
Bebilderungsprozesses an einem Plattenzylinder, welchem mittels eines in einer Betriebsposition
am Umfang des Plattenzylinders befindlichen Farbwerks Farbe zugeführt wird, zeichnet
sich dadurch aus, dass das Farbwerk vom Plattenzylinder in eine Ruheposition abgestellt
wird, dass eine Plattenhandhabungsvorrichtung im Wesentlichen in die Betriebsposition
am Umfang des Plattenzylinders in die Nähe des Plattenzylinders bewegt wird, und dass
mittels der Plattenhandhabungsvorrichtung am Plattenzylinder ein Plattenwechsel oder
ein Bebilderungsprozess durchgeführt wird.
[0023] Weitere Merkmale und vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung werden
in der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der beigefügten,
nachfolgend aufgeführten Zeichnungen näher erläutert.
[0024] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht einer Rollenrotationsdruckmaschine mit erfindungsgemäßen Druckwerken;
- Fig. 2-6
- eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Druckwerks, wobei sich Farbwerke bezüglich
eines Plattenzylinders in verschiedenen Positionen befinden.
[0025] Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer Rollenrotations-Offsetdruckmaschine mit vier
erfindungsgemäßen Druckwerken. Jedes Druckwerk umfasst einen ersten Plattenzylinder
1, der einen Kanal zum Befestigen mindestens einer Offsetdruckplatte aufweisen kann.
Es kann sich jedoch auch um einen für hülsenförmige Druckplatten oder zum direkten
Bebildern geeigneten Plattenzylinder handeln. Auf einen ersten Gummituchzylinder 2
kann ein axial abnehmbares und hülsenförmiges oder ein flaches Gummituch angeordnet
sein. Ein zweiter Gummituchzylinder 12 bildet mit dem ersten Gummituchzylinder 2 einen
Übertragungsspalt, durch den eine Bahn 10 geführt wird. Zum Übertragen eines Druckbildes
auf den zweiten Gummituchzylinder 12 ist ein zweiter Plattenzylinder 11 vorgesehen.
[0026] Die Gummituchzylinder 2, 12 und die Plattenzylinder 1, 11 sind in einem zentralen
Rahmenabschnitt 5 drehbar aufgenommen. Eine Winde 20 oder ein Kran 20 kann das Wechseln
eines oder mehrerer der Zylinder 1, 2, 11, 12 unterstützen.
[0027] Ein erster Rahmenabschnitt 6 und ein zweiter Rahmenabschnitt 8, in denen die Farbwerke
4 bzw. 14 angeordnet sind, sind bezüglich des zentralen Rahmenabschnitts 5 bewegbar,
insbesondere im Wesentlichen senkrecht zur Ebene der Materialbahn 10 bewegbar oder
verschiebbar oder verfahrbar. Das Farbwerk 4 umfasst Farbwerkswalzen 3 und führt dem
Plattenzylinder 1 Farbe zu, wenn mindestens eine der Farbwerkswalzen 3 den Plattenzylinder
1 kontaktiert. Dies wird dadurch erreicht, dass der erste Rahmenabschnitt 6 in Richtung
des zentralen Rahmenabschnitt 5 bewegt und so eine Betriebsposition des Farbwerks
4 definiert wird. Das Farbwerk 14 umfasst Farbwerkswalzen 13, um auf ähnliche Weise
den Plattenzylinder 11 einzufärben.
[0028] In Fig. 1 sind die Farbwerke 4, 14, in ihrer Ruheposition gezeigt. In dieser Position
kann sich eine hier als eine automatische Plattenwechselvorrichtung ausgebildete Plattenhandhabungsvorrichtung
9, 19 in einer Position befinden, welche z.B. der Betriebsposition des Farbwerks 4
entspricht. Auf diese Weise kann eine auf dem Plattenzylinder 1, 11 angeordnete flache
Druckplatte ausgewechselt werden. Die Plattenhandhabungsvorrichtung 9, 19 kann auch
als eine Laser-Bebilderungseinheit ausgebildet sein, welche den Plattenzylinder 1,
11 bebildert, wenn dieser als ein direkt bebilderbarer Zylinder ausgebildet ist. In
der Regel werden die Plattenhandhabungsvorrichtungen 9, 19 ähnlich ausgebildet sein,
z.B. beide als Laser-Bebilderungseinheiten. Ferner bietet der Raum zwischen dem verfahrenen
ersten Rahmenabschnitt 6 und dem zentralen Rahmenabschnitt 5 dem Maschinenbediener
leichten Zugang zum Plattenzylinder 1 und zum Farbwerk 4, so dass er z.B. Wartungsarbeiten
vornehmen oder Zylinder oder Walzen auswechseln kann. Diese Arbeit kann durch die
Winde oder den Kran 20 unterstützt werden. Ähnliches gilt für den Raum zwischen dem
Rahmenabschnitt 8 und dem zentralen Rahmenabschnitt 5.
[0029] Fig. 2 zeigt die Farbwerke 4, 14 in einer Position, in der sie den jeweiligen zugeordneten
Plattenzylinder 1, 11 kontaktieren.
[0030] Für jeden Plattenzylinder 1, 11 kann ein mit dem zentralen Rahmenabschnitt 5 (Fig.
1) oder einem der beiden beweglichen Seitenabschnitte 6, 8 verbundenes Feuchtwerk
30, 32 vorgesehen sein (Fig. 5).
[0031] In der in Fig. 2 gezeigten Position werden Bilder vom Plattenzylinder 1, 11 auf den
entsprechenden Gummituchzylinder 2, 12 und anschließend auf gegenüberliegende Seiten
der Materialbahn 10 übertragen. Die Farbwerke 4, 14 befinden sich also in der Betriebsposition,
während die Plattenhandhabungseinheiten 9, 19 von den Plattenzylindern 1, 11 abgestellt
sind. Die Plattenhandhabungseinheiten 9, 19 können z.B. im zentralen Rahmenabschnitt
5 gelagert sein und können sich in einer Ruheposition oberhalb oder unterhalb von
oder seitlich zu den Farbwerken 4, 14 befinden. Die Plattenhandhabungseinheiten 9,
19 können in ihrer Ruheposition also in vorteilhafter Weise dort gelagert werden,
wo Platz zur Verfügung steht, und müssen nicht in der Nähe der jeweiligen Plattenzylinderoberfläche
angeordnet sein. Sie können z.B. mittels einer Antriebseinheit verschwenkt oder linear
in ihre jeweilige Betriebsposition bewegt werden, welche z. B. der Betriebsposition
des jeweiligen Farbwerks 4, 14 entsprechen kann.
[0032] Wie in Fig. 3 und 4 gezeigt ist, können die Farbwerke 4, 14 anschließend vom jeweiligen
Plattenzylinder 1, 11 entfernt bzw. abgestellt und in eine Ruheposition verfahren
oder bewegt werden. Die Plattenhandhabungseinheiten werden dann in Positionen bewegt,
welche z.B. den Betriebspositionen des jeweiligen Farbwerks 4, 14 entsprechen können,
und können an den Plattenzylindern 1, 11 in diesen Positionen einen Betriebsvorgang
vornehmen. Dabei können die Vorrichtungen 9, 19 an ähnlichen Positionen am Unfang
des zugeordneten Zylinders 1, 11 den Betriebsvorgang vornehmen, z.B. einen Plattenwechsel,
in welchen Umfangspositionen das jeweilige Farbwerk 4, 14 eine Einfärbung des zugeordneten
Zylinders 1, 11 vornimmt. Eine "ähnliche Position am Umfang des Zylinders" nach der
hier verwendeten Definition schließt eine Position ein, in der die Handhabungsvorrichtungen
9, 19 auf den jeweiligen Plattenzylinder 1, 11 einwirken und die sich innerhalb oder
in der Nähe des Raums zwischen den abgestellten Farbwerken 4, 14 und dem jeweiligen
Plattenzylinder befindet.
[0033] Nachdem die Plattenhandhabungsvorrichtungen 9, 19 ihren Betriebsvorgang, z.B. das
Auswechseln der Bilder oder Platten auf den Plattenzylindern 1, 11, an den Plattenzylindern
1, 11 beendet haben, werden sie in ihre Ruheposition bewegt, wie in Fig. 5 und 6 gezeigt
ist. Dann können die Farbwerke 4, 14 wieder in ihre Betriebsposition verfahren werden,
in der die Farbwerkswalzen den jeweiligen Plattenzylinder 1, 11 kontaktieren.
Liste der Bezugszeichen
[0034]
- 1
- erster Plattenzylinder
- 2
- erster Gummituchzylinder
- 3
- Farbwerkswalzen
- 4
- erstes Farbwerk
- 5
- zentraler Rahmenabschnitt
- 6
- erster bewegbarer Rahmenabschnitt
- 8
- zweiter bewegbarer Rahmenabschnitt
- 9
- Plattenhandhabungsvorrichtung
- 10
- Materialbahn
- 11
- zweiter Plattenzylinder
- 12
- zweiter Gummituchzylinder
- 13
- Farbwerkswalzen
- 14
- zweites Farbwerk
- 19
- Plattenhandhabungsvorrichtung
- 20
- Winde
- 30
- Feuchtwerk
- 32
- Feuchtwerk
1. Druckwerk mit einem ersten Plattenzylinder (1), einem ersten Gummituchzylinder (2)
zum Bedrucken einer ersten Seite einer Materialbahn (10), und mit einem ersten Farbwerk
(4), das eine Vielzahl von Farbwerkswalzen (3) zum Einfärben des ersten Plattenzylinders
(1) umfasst, wobei das erste Farbwerk (4) zwischen einer Betriebsposition, in der
mindestens eine der Farbwerkswalzen (3) des ersten Farbwerks (4) den ersten Plattenzylinder
(1) kontaktiert, und einer Ruheposition, in der keine der Farbwerkswalzen (3) den
Plattenzylinder (1) kontaktiert, verfahrbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Plattenhandhabungsvorrichtung (9) vorgesehen ist, welche im Wesentlichen in
die Betriebsposition des Farbwerks (4) bewegbar ist, wenn sich das Farbwerk (4) in
seiner Ruheposition befindet.
2. Druckwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Plattenhandhabungsvorrichtung (9) als eine automatische Plattenwechseleinrichtung
ausgebildet ist.
3. Druckwerk nach Anspruch,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Plattenhandhabungsvorrichtung (9) als eine Vorrichtung zum direkten Bebildern
des Zylinders (1) ausgebildet ist.
4. Druckwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
einen zweiten Plattenzylinder (11), einen zweiten Gummituchzylinder (12) zum Bedrucken
einer zweiten Seite der Materialbahn (10), und ein zweites Farbwerk (14) mit einer
Vielzahl von zweiten Farbwerkswalzen (13) zum Einfärben des zweiten Plattenzylinders
(12), wobei das zweite Farbwerk (14) zwischen einer Betriebsposition, in der mindestens
eine der Farbwerkswalzen (13) den Plattenzylinder (11) kontaktiert, und einer Ruheposition,
in der keine der Farbwerkswalzen (13) den Plattenzylinder (11) kontaktiert, verfahrbar
ist, und wobei eine zweite Plattenhandhabungseinheit (19) vorgesehen ist, welche im
Wesentlichen in die zweite Betriebsposition des zweiten Farbwerks (14) bewegbar ist,
wenn sich das zweite Farbwerk in der Ruheposition befindet.
5. Druckwerk nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Plattenzylinder (1), der erste Gummituchzylinder (2), der zweite Plattenzylinder
(11), und der zweite Gummituchzylinder (12) drehbar in einem zentralen Rahmenabschnitt
(5) aufgenommen sind, dass das erste Farbwerk (4) im ersten Rahmenabschnitt (6) und
dass das zweite Farbwerk (14) in einem zweiten Rahmenabschnitt (8) gelagert ist, wobei
der erste und der zweite Rahmenabschnitt (6, 8) bezüglich des zentralen Rahmenabschnitts
(5) verfahrbar sind.
6. Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Plattenzylinder (1, 11) und der Gummituchzylinder (2, 12) drehbar in einem zentralen
Rahmenabschnitt (5) gelagert sind, und dass die Farbwerkswalzen (3, 13) drehbar in
einem ersten Rahmenabschnitt (6, 8) gelagert sind, der bezüglich des zentralen Rahmenabschnitts
(5) verfahrbar ist.
7. Druckwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
ein mit dem zentralen Rahmenabschnitt (5) oder dem verfahrbaren Rahmenabschnitt (6,
8) verbundenes Feuchtwerk (30, 32) für den Plattenzylinder (1, 11).
8. Druckwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
eine über dem Druckwerk angeordnete Winde (20) zur Unterstützung der Abnahme eines
Zylinders und/oder einer Walze.
9. Verfahren zur Durchführung eines Plattenwechsels oder eines Bebilderungsprozesses
an einem Plattenzylinder (1, 11), welchem mittels eines in einer Betriebsposition
am Umfang des Plattenzylinders (1, 11) befindlichen
Farbwerks (4, 14) Farbe zugeführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Farbwerk (4, 14) vom Plattenzylinder (1, 11) in eine Ruheposition abgestellt
wird, dass eine Plattenhandhabungsvorrichtung (9, 19) im Wesentlichen in die Betriebsposition
am Umfang des Plattenzylinders (1, 11) in die Nähe des Plattenzylinders (1, 11) bewegt
wird, und dass mittels der Plattenhandhabungsvorrichtung (9, 19) am Plattenzylinder
(1, 11) ein Plattenwechsel oder ein Bebilderungsprozess durchgeführt wird.
10. Druckmaschine, insbesondere Rollenrotationsdruckmaschine,
gekennzeichnet durch
ein Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 8.