[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen linearen Rauchmelder mit einem Sender zur
Aussendung eines eine Messstrecke durchquerenden Lichtstrahls, einem neben dem Sender
angeordneten Empfänger und einem im Abstand vom Sender/Empfänger angeordneten Retroreflektor
welcher die Schwingungsebene eines auftreffenden Lichtstrahls um einen bestimmten
Winkel dreht.
[0002] Derartige Rauchmelder werden insbesondere in grossen oder schmalen Räumen, beispielsweise
in Korridoren, Lager- und Fabrikationshallen und in Flugzeughangars eingesetzt und
unterhalb der Decke an den Wänden montiert. In der Standardausführung liegen Sender
und Empfänger einander gegenüber und es ist kein Retroreflektor erforderlich. Diese
werden erst dann verwendet, wenn die Räume so kurz sind, dass die minimale Länge des
Lichtstrahls von etwa 10 m sonst nicht erreicht würde, um die Ansprechempfindlichkeit
des Melders durch Verdoppeung der Messstrecke zu erhöhen, oder wenn die dem Sender
gegenüberliegende Seite nicht stabil ist oder dort kein Empfänger installiert werden
kann. Da aber die Ausführung mit dem Reflektor preisgünstiger und wesentlich einfacher
zu installieren ist, setzen sich in jüngster Zeit die linearen Rauchmelder mit Retroreflektor
immer stärker durch.
[0003] Die linearen Rauchmelder mit Retroreflektor weisen eine gewisse Anfälligkeit auf
Reflexionen auf, die durch in den Strahlengang ragende Gegenstände verursacht sind.
Solche Gegenstände können unter Umständen vortäuschen, dass der Lichtstrahl ungestört
vom Sender zum Empfänger verläuft und der Melder voll funktionsfähig ist, obwohl der
Raumbereich zwischen dem Gegenstand und dem Retroreflektor vom Gegenstand abgedeckt
und somit vom Melder nicht "gesehen" wird.
[0004] Bei Reflexionslichtschranken mit nebeneinander liegender Sende- und Empfangsoptik
besteht ein ähnliches Problem, indem hier stark reflektierende Gegenstände innerhalb
der Überwachungsstrecke unter Umständen nicht erkannt werden. Dieses Problem wird
beispielsweise bei einer in der EP-A-0 005 852 beschriebenen Reflexionslichtschranke
der genannten Art dadurch gelöst, dass nach dem Sender ein Polarisator und vor dem
Empfänger ein Analysator angeordnet, und dass ein optisch aktiver Retroreflektor verwendet
wird, welcher die Schwingungsebene des einfallenden Lichts dreht, so dass das reflektierte
Licht gegenüber dem einfallenden um einen rechten Winkel gedreht ist.
[0005] Der am Empfänger vorgesehene Analysator ist so ausgebildet, dass seine Schwingungsebene
parallel zu jener des vom Retroreflektor reflektierten Lichts verläuft. Wenn ein reflektierendes
Hindernis in den Strahlengang gelangt, dann erhält der Empfänger direkt das vom Sender
polarisierte Licht, wobei aber der Polarisator des Senders eine zur Schwingungsebene
des Analysators rechtwinkelig ausgerichtete Schwingungsebene aufweist. Als Folge davon
"sieht" der Empfänger kein Licht, was im Umkehrschluss bedeutet, dass sich ein Hindernis
im Strahlengang befindet.
[0006] Da die bei linearen Rauchmeldern verwendeten Retroreflektoren durch Prismen von der
Form einer geraden Pyramide gebildet sind (siehe dazu beispielsweise die CH-A-690
635), welche die Schwingungsebene des einfallenden Lichts um 90° drehen, könnte man
das aus der EP-A-0 005 852 bekannte Prinzip auf lineare Rauchmelder übertragen, indem
man ebenfalls nach dem Sender einen Polarisator und vor dem Empfänger einen Analysator
mit einer parallel zur Schwingungsebene des vom Retroreflektor reflektierten Lichts
verlaufenden Schwingungsebene anordnet. Immer dann, wenn kein Empfangssignal vorhanden
ist, könnte man davon ausgehen, dass der Strahlengang durch ein Hindernis unterbrochen
ist.
[0007] Die Praxis hat aber gezeigt, dass die Drehung der Schwingungsebene des einfallenden
Lichts durch die genannten pyramidenförmigen Retroreflektoren innerhalb einer relativ
grossen Bandbreite schwankt, so dass ein auf diese Weise ausgebildeter linearer Brandmelder
nicht in der Lage wäre, eine sichere Störungserkennung einerseits und eine zuverlässige
Rauchdetektion andererseits zu gewährleisten. Denn unter Umständen könnte die nicht
genau rechtwinkelige Drehung der Schwingungsebene durch den Retroreflektor bewirken,
dass das von einem reflektierenden Hindernis stammende Empfangssignal gegenüber demjenigen
bei ungestörtem Strahlengang abgeschwächt wäre und somit der Störfall (reflektierender
Gegenstand im Strahlengang) vom Alarmfall (Rauch im Strahlengang) nicht unterschieden
werden könnte.
[0008] Durch die Erfindung soll nun ein linearer Rauchmelder der eingangs genannten Art
angegeben werden, der eine sichere Erkennung von Störungen des Strahlengangs durch
in diesen ragende Gegenstände und eine eindeutige Unterscheidung zwischen Störungen
des Strahlengangs und Rauch ermöglicht.
[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass im Strahlengang nach dem
Sender ein Polarisator und vor dem Empfänger ein für Licht mit einer bestimmten Schwingungsebene
durchlässiger Analysator angeordnet ist, dass der genannte Polarisator durch einen
aktiven Polarisator zur gesteuerten Drehung der Schwingungsebene des vom Sender ausgesandten
Lichtstrahls in zwei verschiedene Ebenen gebildet ist, und dass der Empfänger zur
Verknüpfung der von der Lichtstrahlung in diesen beiden Schwingungsebenen verursachten
Empfangssignale ausgebildet ist.
[0010] Eine erste bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemässen Rauchmelders ist dadurch
gekennzeichnet, dass durch den Retroreflektor eine Drehung der Schwingungsebene des
auftreffenden Lichtstrahls um etwa 90° erfolgt. Vorzugsweise ist der Retroreflektor
durch ein Prisma von der Gestalt einer geraden Pyramide gebildet.
[0011] Eine zweite bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemässen Rauchmelders ist dadurch
gekennzeichnet, dass die Verknüpfung der Empfangssignale durch Quotientenbildung erfolgt.
[0012] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemässen Rauchmelders ist dadurch
gekennzeichnet, dass eines der Glieder des Quotienten durch das Empfangssignal für
den Fall gleich gerichteter und das andere durch das Empfangssignal für den Fall gegeneinander
um 90° verdrehter Schwingungsebenen von Polarisator und Analysator gebildet ist.
[0013] Wenn beispielsweise der Analysator am Empfänger eine vertikale Schwingungsebene aufweist,
dann wird bei vertikaler Schwingungsebene des Polarisators am Sender von dem vom Retroreflektor
um etwa 90° in die Horizontale gedrehten Licht nur ein sehr geringer Anteil zum Empfänger
gelangen. Umgekehrt wird bei horizontaler Schwingungsebene des Polarisators am Sender
der Empfänger relativ viel Licht empfangen. Wenn sich ein reflektierender Gegenstand
im Strahlengang befindet, dann fällt auf den Empfänger der ursprüngliche, nicht gedrehte
Sendestrahl, so dass das Empfangssignal im ersten Fall (Fall A: parallele Schwingungsebenen
an Sender und Empfänger) relativ gross und im zweiten Fall (Fall B: aufeinander senkrechte
Schwingungsebenen an Sender und Empfänger) relativ klein sein wird.
[0014] Die Quotientenbildung der Empfangssignale führt somit zum Ergebnis, dass der Quotient
A/B im Normalfall sehr viel kleiner und im Störungsfall mit einem in den Strahlengang
ragenden Reflektor sehr viel grösser als Eins sein wird.
[0015] Die Erfindung betrifft weiter ein Verfahren zum Betrieb des genannten Rauchmelders.
Dieses ist dadurch gekennzeichnet, dass im normalen Betriebszustand der Polarisator
so eingestellt ist, dass seine Schwingungsebene zu derjenigen des Analysators senkrecht
steht, dass das Empfangssignal mit einem Schwellwert verglichen wird, und dass bei
Unterschreiten des genannten Schwellwerts durch das Empfangssignal eine Verknüpfung
der Empfangssignale in den beiden Schwingungsebenen zum Zweck der Verifikation des
Empfangssignals erfolgt.
[0016] Im Betrieb des erfindungsgemässen Rauchmelders hat das Empfangssignal im Fall B im
Normalfall einen bestimmten Wert, der bei Eindringen von Rauch in den Strahlengang
reduziert wird. Sobald das Empfangssignal eine bestimmte Alarm- oder Voralarmschwelle
unterschreitet, erfolgt eine Verifikation des Signals durch die beschriebene Bildung
des Quotienten A/B. Ist dieser Quotient sehr viel kleiner als Eins, dann handelt es
sich um einen durch Rauch verursachten Alarm oder Voralarm.
[0017] Ist der Quotient sehr viel grösser als Eins, liegt eine Störung durch einen in den
Strahlengang ragenden, stark reflektierenden Gegenstand, beispielsweise eine Metallplatte,
vor. In diesem Fall erfolgt eine Störungsanzeige oder eine starke Verzögerung des
Alarmsignals.
[0018] Wenn der Quotient A/B weder sehr viel grösser noch sehr viel kleiner als Eins sondern
ungefähr gleich Eins ist, erfolgt ebenfalls eine Störungsanzeige, weil in diesem Fall
davon ausgegangen werden kann, dass der Strahlengang durch einen diffusen Streuer,
beispielsweise eine Kartonoder Holzplatte, unterbrochen ist. Selbstverständlich kann
man anstatt des Quotienten A/B auch den Quotienten B/A bilden. In diesem Fall würde
ein Wert sehr viel grösser als Eins den Normalfall anzeigen, ein Wert sehr viel kleiner
als Eins eine Strahlunterbrechung durch einen stark reflektierenden Gegenstand und
ein wert ungefähr gleich Eins eine Strahlunterbrechung durch einen diffusen Streuer.
[0019] Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels und der Zeichnungen
näher erläutert; es zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische Draufsicht auf einen linearen Rauchmelder mit Sender/Empfänger und
Retroreflektor; und
- Fig. 2
- den Retroreflektor des Rauchmelders von Fig. 1.
[0020] Der in Fig. 1 dargestellte Rauchmelder funktioniert nach dem Prinzip der Extinktion,
also der Abschwächung eines Lichtstrahls durch in diesen eintretenden Rauch. Der Rauchmelder
besteht darstellungsgemäss aus einem Sender 1, einem neben dem Sender angeordneten
Empfänger 2 und aus einem dem Sender/Empfänger gegenüberliegenden Retroreflektor 3.
Der Sender 1 sendet einen modulierten Infrarotstrahl zum Retroreflektor 3, der den
auftreffenden Strahl auf den Empfänger 2 reflektiert. Sobald Rauchpartikel in den
Strahlengang gelangen, wird einerseits ein Teil des Infrarotstrahls von diesen Partikeln
absorbiert, und andererseits ein anderer Teil des Infrarotstrahls von den Partikeln
reflektiert oder an ihnen gestreut. Beide Effekte bewirken eine Reduktion des auf
dem Empfänger 2 auftreffenden Lichts. Sender 1 und Empfänger 2 sind vorzugsweise in
einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet.
[0021] Der Retroreflektor 3 ist gemäss Fig. 2 ein retroreflektierendes Prisma von der Gestalt
einer geraden Pyramide, deren Seitenflächen durch gleichschenkelige, rechtwinkelige
Dreiecke gebildet sind. Ein solcher Retroreflektor wirkt auf das auftreffende Licht
als Polarisator und dreht dessen Schwingungsebene um ungefähr 90°, wobei dieser Winkel
in einem gewissen Bereich streuen kann.
[0022] Im Strahlengang vom Sender 1 zum Retroreflektor 3 und von diesem zum Empfänger 2
ist unmittelbar nach dem Sender 1 ein Polarisator 4 und unmittelbar vor dem Empfänger
2 ein Analysator 5 angeordnet. Der Polarisator 4 ist ein so genannter aktiver Polarisator,
das ist ein Polarisator, welcher das Licht wahlweise in der einen oder in der anderen
Schwingungsebene hindurch lässt. Dieser Polarisator kann beispielsweise durch eine
Flüssigkristall-Platte gebildet sein, deren Schwingungsebene sich in Abhängigkeit
von der angelegten Spannung um 90° dreht (siehe dazu beispielsweise US-A-5 280 272,
Fig. 9). Geeignete Flüssigkristall-Platten sind beispielsweise unter der Bezeichnung
TN (Twisted Nematic) Displays bekannt.
[0023] Der Analysator 5 lässt nur Licht in einer Schwingungsebene hindurch. Je nach Polarisationsebene
des aktiven Polarisators 4 sind die folgenden zwei Fälle möglich:
- Fall A: Schwingungsebene des Polarisators 4 und Schwingungsebene des Analysators 5
sind parallel, beispielsweise vertikal. Der Retroreflektor 3 dreht das vom Sender
1 kommende Licht um 90° in die horizontale Ebene. Dann wird im Normalfall nur sehr
wenig Licht auf den Empfänger 2 gelangen und das Empfangssignal wird entsprechend
klein sein. Wenn der Strahlengang durch einen stark reflektierenden Gegenstand, beispielsweise
eine Metallplatte, unterbrochen wird, schwingt das auf den Analysator 5 fallende Licht
in der vertikalen Ebene und wird zum Empfänger 2 durch gelassen. In diesem Störungsfall
gelangt also relativ viel Licht auf den Empfänger 2.
- Fall B: Schwingungsebene des Polarisators 4 und Schwingungsebene des Analysators 5
sind zueinander senkrecht, beispielsweise Schwingungsebene des Polarisators 4 horizontal
und Schwingungsebene des Analysators 5 vertikal. Der Retroreflektor 3 dreht das vom
Sender 1 kommende Licht um 90° in die vertikale Ebene. Dann wird im Normalfall viel
Licht auf den Empfänger 2 gelangen und das Empfangssignal wird entsprechend gross
sein. Wenn der Strahlengang durch einen stark reflektierenden Gegenstand, beispielsweise
eine Metallplatte, unterbrochen wird, schwingt das auf den Analysator 5 fallende Licht
in der horizontalen Ebene und wird nicht zum Empfänger 2 durch gelassen. In diesem
Störungsfall gelangt also nur sehr wenig Licht auf den Empfänger 2.
[0024] Durch Bildung des Quotienten Q = A/B kann man auf einfache Art feststellen, ob das
vom Sender 1 ausgesandte Licht ungestört zum Empfänger 2 gelangt, oder ob der Strahlengang
durch ein diesen ragendes Objekt gestört ist. Der Quotient Q kann die folgenden Werte
annehmen:
- Q = A/B « 1: Der Empfänger 2 erhält bei vertikaler Schwingungsebene des Sendelichts
wenig und bei horizontaler Schwingungsebene viel Licht ⇒ Sendelicht gelangt über den
Retroreflektor 3 zum Empfänger 2, also handelt es sich um einen Normalfall mit ungestörtem
Strahlengang.
- Q = A/B »1: Der Empfänger 2 erhält bei vertikaler Schwingungsebene des Sendelichts
viel und bei horizontaler Schwingungsebene wenig Licht ⇒ Sendelicht gelangt direkt
zum Empfänger 2, also handelt es sich um einen Störfall mit einem den Strahlengang
unterbrechenden stark reflektierenden Objekt, wie beispielsweise einer Metallplatte.
- Q = A/B ≈ 1: Der Empfänger 2 erhält bei vertikaler und bei horizontaler Polarisation
des Sendelichts etwa gleich viel Licht ⇒ Sendelicht gelangt nicht über den Retroreflektor
3 zum Empfänger 2, wird aber auch nicht von einem stark reflektierenden Objekt zum
Empfänger gelenkt. Daraus folgt, dass der Strahlengang unterbrochen ist, aber nicht
von einem stark reflektierenden sondern von einem diffus streuenden Objekt, wie beispielsweise
einer Holzoder Kartonplatte. Also handelt es sich auch hier um einen Störfall.
[0025] Der normale Betriebszustand des Rauchmelders ist der Fall B mit zueinander senkrechten
Schwingungsebenen von Polarisators 4 und Analysator 5, wobei der Empfänger relativ
viel Licht erhält und das Empfangssignal gross ist. Sobald das Empfangssignal eine
bestimmte Alarm- oder Voralarmschwelle unterschreitet, wird der Polarisator 4 so angesteuert,
dass eine Drehung seiner Schwingungsebene erfolgt. Dann wird der Quotient Q = A/B
gebildet, um zu verifizieren, ob das Unterschreiten der Alarm- oder Voralarmschwelle
durch Rauch oder durch eine Störung verursacht ist. Im Fall von Q « 1 handelt es sich
um Abschwächung des Lichtstrahls des Senders 1 durch Rauch, also um einen Alarmfall,
im Fall von Q »1 handelt es sich um eine Reflexion des Sendelichts auf den Empfänger
durch ein stark reflektierendes Objekt unter Ausschaltung des Retroreflektors 3, also
um einen Störfall, und im Fall Q ≈ 1 handelt es sich um eine Streuung des Sendelichts
auf den Empfänger 2 durch ein diffus streuendes Objekt unter Ausschaltung des Retroreflektors
3, also ebenfalls um einen Störfall.
1. Linearer Rauchmelder mit einem Sender (1) zur Aussendung eines eine Messstrecke durchquerenden
Lichtstrahls, einem Empfänger (2) und einem im Abstand vom Sender/Empfänger angeordneten
Retroreflektor (3), welcher die Schwingungsebene eines auftreffenden Lichtstrahls
um einen bestimmten Winkel dreht, dadurch gekennzeichnet, dass im Strahlengang nach dem Sender (1) ein Polarisator (4) und vor dem Empfänger (2)
ein für Licht mit einer bestimmten Schwingungsebene durchlässiger Analysator (5) angeordnet
ist, dass der genannte Polarisator (4) durch einen aktiven Polarisator zur gesteuerten
Drehung der Schwingungsebene des vom Sender (1) ausgesandten Lichtstrahls in zwei
verschiedene Ebenen gebildet ist, und dass der Empfänger (2) zur Verknüpfung der von
der Lichtstrahlung in diesen beiden Schwingungsebenen verursachten Empfangssignale
ausgebildet ist.
2. Rauchmelder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch den Retroreflektor (3) eine Drehung der Schwingungsebene eines auftreffenden
Lichtstrahls um etwa 90° erfolgt.
3. Rauchmelder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Retroreflektor (3) durch ein Prisma von der Gestalt einer geraden Pyramide gebildet
ist.
4. Rauchmelder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verknüpfung der Empfangssignale durch Quotientenbildung erfolgt.
5. Rauchmelder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Zähler des Quotienten durch das Empfangssignal für den Fall gleich gerichteter
Schwingungsebenen von Polarisator (4) und Analysator (5) und der Nenner durch das
Empfangssignal für den Fall gegeneinander um 90° verdrehter Schwingungsebenen von
Polarisator (4) und Analysator (5) gebildet ist.
6. Rauchmelder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Wert des Quotienten von deutlich grösser als Eins als Anzeichen einer durch einen
stark reflektierenden Gegenstand verursachten Unterbrechung des Strahlengangs vom
Sender (1) über den Retroreflektor (3) zum Empfänger (2), ein Wert des Quotienten
von ungefähr gleich Eins als Anzeichen einer durch einen diffus streuenden Gegenstand
verursachten Unterbrechung des Strahlengangs, und ein Wert des Quotienten deutlich
kleiner als Eins als Anzeichen für einen ungestörten Strahlengang interpretiert wird.
7. Rauchmelder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Zähler des Quotienten durch das Empfangssignal für den Fall gegeneinander um
90° verdrehter Schwingungsebenen von Polarisator (4) und Analysator (5) und der Nenner
durch das Empfangssignal für den Fall gleich gerichteter Schwingungsebenen von Polarisator
(4) und Analysator (5) gebildet ist.
8. Rauchmelder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Wert des Quotienten von deutlich kleiner als Eins als Anzeichen einer durch einen
stark reflektierenden Gegenstand verursachten Unterbrechung des Strahlengangs vom
Sender (1) über den Retroreflektor (3) zum Empfänger (2), ein Wert des Quotienten
von ungefähr gleich Eins als Anzeichen einer durch einen diffus streuenden Gegenstand
verursachten Unterbrechung des Strahlengangs, und ein Wert des Quotienten deutlich
grösser als Eins als Anzeichen für einen ungestörten Strahlengang interpretiert wird.
9. Verfahren zum Betrieb des Rauchmelders nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass im normalen Betriebszustand der Polarisator (4) so eingestellt ist, dass seine Schwingungsebene
zu derjenigen des Analysators (5) senkrecht steht, dass das Empfangssignal mit einem
Schwellwert verglichen wird, und dass bei Unterschreiten des genannten Schwellwerts
durch das Empfangssignal eine Verknüpfung der Empfangssignale in den beiden Schwingungsebenen
zum Zweck der Verifikation des Empfangssignals erfolgt.