[0001] Die Erfindung betrifft einen Rollladen oder dergleichen, mit einem Rollladenkasten,
einer im Rollladenkasten angeordneten, zu einer Rotationsbewegung antreibbaren Wickelwelle,
einem zwischen einer auf die Wickelwelle aufgewickelten Offenstellung und einer von
der Wickelwelle abgewickelten, ein Fenster, eine Türe oder dergleichen verschließenden
Schließstellung bewegbaren Rollladenpanzer sowie einer Sicherungseinrichtung zum Sichern
des Rollladenpanzers gegen ein Hochschieben aus der Schließstellung in die Offenstellung,
wobei die Sicherungseinrichtung mindestens eine zwischen dem Rollladenpanzer und der
Wickelwelle angeordnete Sicherungsfederanordnung mit einem einenends an der Wickelwelle
befestigten und andernends mit dem Rollladenpanzer verbundenen Aufhänge-Federelement
enthält, das streifenförmige Flachgestalt aufweist und aus blattfederartig elastischem
Material besteht.
[0002] Im einfachsten Falle wird die Verbindung zwischen Rollladenpanzer und Wickelwelle
mit Hilfe von mehreren über die Länge der Wickelwelle verteilt angeordneten Gurtstücken
hergestellt. Ein über solche Gurtstücke an der Wickelwelle befestigter Rollladenpanzer
kann jedoch von Hand hochgeschoben werden, so dass keine Sicherheit gegen einen Einbruch
gewährleistet ist.
[0003] Um hier Abhilfe zu schaffen, ist beispielsweise aus der DE 36 06 554 ein Rollladen
der eingangs genannten Art bekannt, bei dem das mindestens eine Aufhänge-Federelement
- je nach der Breite des Rollladenpanzers handelt es sich um mehrere mit Abstand zueinander
angeordnete Aufhänge-Federelemente- bei abgewickeltem Rollladenpanzer diesen von der
Wickelwelle weghält. Dabei ist im Inneren des Rollladenkastens ein der Oberseite des
Rollladenpanzers zugeordneter Anschlag vorgesehen, gegen den der Rollladenpanzer,
will ihn jemand hochschieben, läuft.
[0004] Auch diese Konstruktion weist jedoch Sicherheitsmängel auf. Durch Manipulationen
mittels eines geeigneten Werkzeugs, im Prinzip kann es sich um ein Drahtstück handeln,
ist es nämlich von außen her möglich, zu dem Anschlag zu gelangen und den Rollladenpanzer
außer Eingriff mit dem Anschlag zu bringen, so dass sich der Rollladen anschließend
hochschieben lässt. Hierbei knickt das mindestens eine Aufhänge-Federelement aus,
so dass es einen schlaufenförmigen Verlauf erhält.
[0005] Ausgehend hiervon besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, die Sicherheit
gegen ein Hochschieben des abgewickelten Rollladenpanzers noch weiter zu erhöhen.
Dies soll mit möglichst einfachen Mitteln erreicht werden.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Aufhänge-Federelement
über ein in Verlängerung des Aufhänge-Federelements verlaufendes, streifenförmiges,
in seiner Ausgangsgestalt einen rinnenartig ausgebauchten Querschnitt aufweisendes
Sperr-Federelement aus blattfederartigem Material mit dem Rollladenpanzer verbunden
ist, das im von der Wickelwelle abgewickelten Zustand, wenn es durch das Aufhänge-Federelement
im Abstand zur Wickelwelle gehalten wird, seine Ausgangsgestalt einnimmt und im aufgewickelten
Zustand elastisch in eine Flachgestalt verformt ist, und wobei am dem Aufhänge-Federelement
zugewandten Ende des Sperr-Federelements ein Abstützglied angeordnet ist, dem eine
im Rollladenkasten oberhalb der Wickelwelle feststehend angeordnete Reihe von in Richtung
quer zur Längsrichtung der Wickelwelle aufeinanderfolgenden Sperrgliedern angeordnet
ist, derart, dass beim Ausüben einer Hochschiebkraft auf den abgewickelten Rollladenpanzer
das Abstützglied gegen eines der Sperrglieder gehalten und beim Ausüben einer beim
Aufwickeln auftretenden Querkraft von dem Aufhänge-Federelement auf das Sperr-Federelement
das Abstützglied von dem jeweiligen Sperrglied weggezogen wird.
[0007] Bei einem mit der erfindungsgemäßen Sicherungseinrichtung ausgestatteten Rollladen
lässt sich der abgewickelte Rollladenpanzer nur ein sehr kurzes Stück anheben, bis
das an dem Sperr-Federelement sitzende Abstützglied gegen das nächste Sperrglied gedrückt
wird. Dabei bildet das Sperr-Federelement eine den Rollladenpanzer unten haltende
Schrägstrebe. Aufgrund seines rinnenartigen Querschnitts ist das Sperr-Federelement
beim Auftreten von in seiner Längsrichtung einwirkenden Kräften steif und knickt daher
nicht aus.
[0008] Das Aufhänge-Federelement stellt die Verbindung zwischen dem Sperr-Federelement und
der Wickelwelle her. Dabei verläuft das Aufhänge-Federelement im abgewickelten Zustand
bogenförmig vom Aufhänge-Federelement zur Wickelwelle und zieht beim Verdrehen der
Wickelwelle in Aufwickelrichtung das Sperr-Federelement von der Sperrgliedreihe weg
nach innen, so dass nach dem Aufwickeln des Aufhänge-Federelements das Sperr-Federelement
aufgewickelt wird, das sich dabei in seine Flachgestalt verformt. Nach dem Sperr-Federelement
wickelt sich der vom Sperr-Federelement mitgenommene Rollladenpanzer auf. Der Ablauf
beim Abwickeln ist umgekehrt. Sowie das Sperr-Federelement die Wickelwelle verlässt,
nimmt es seine rinnenförmige Ausgangsgestalt ein und wird von dem anschließend die
Wickelwelle verlassenden Aufhänge-Federelement, das sich dabei in Richtung auf seinen
linearen Verlauf hin aufbiegt, von der Wickelwelle weggedrückt.
[0009] Da nicht ein einziges Sperrglied sondern eine Reihe von Sperrgliedern vorgesehen
ist, ist die erfindungsgemäße Anordnung für unterschiedliche Rollladenkastengrößen
oder für Rollladenpanzer, die unterschiedlich weit in den Rollladenkasten hineinragen,
geeignet. Das Sperr-Federelement steht dann lediglich in einem anderen Winkel zur
Ebene des Rollladenpanzers und dadurch an einem anderen Sperrglied der Sperrgliedreihe
an.
[0010] Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0011] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand der Zeichnung erläutert. Es
zeigen:
- Figur 1
- einen erfindungsgemäßen Rollladen in Einbaulage bei abgewickeltem Rollladenpanzer
in schematischer Darstellung im Querschnitt,
- Figur 2
- den Rollladen nach Figur 1 in der gleichen Darstellungsweise zu Beginn des Aufwickelvorgangs,
- Figur 3
- die beiden einander zugewandten Endbereiche des Aufhänge-Federelements und des Sperr-Federelements
zusammen mit dem zugehörigen Verbindungsglied in Schrägansicht,
- Figur 4
- die Anordnung nach Figur 3 im Längsschnitt gemäß der Schnittlinie IV-IV, wobei das
Aufhänge-Federelement in eine andere Winkellage verschwenkt ist,
- Figur 5
- die Anordnung nach den Figuren 3 und 4 im Querschnitt gemäß der Schnittlinie V-V und
- Figur 6
- die Anordnung nach Figur 5, wobei das Sperr-Federelement jedoch in seiner beim Auf-
und Abwickeln eingenommenen Flachgestalt gezeigt ist.
[0012] Der aus den Figuren 1 und 2 insgesamt schematisch hervorgehende Rollladen (die nachstehend
beschriebene Sicherungseinrichtung gemäß vorliegender Erfindung kann auch bei Rolltoren
und sonstigen Rollflächen angewendet werden) enthält eine Wickelwelle 1, die in ihrer
Einbaulage in einem gebäudeseitig montierten Rollladenkasten 2 verläuft und dabei
drehbar angeordnet ist, so dass sie zu einer Rotationsbewegung um die Wellenachslinie
3 angetrieben werden kann. Der Antrieb kann in üblicher Weise motorisch oder von Hand
mittels einer Kurbel oder eines Gurts erfolgen. Die Wickelwelle 1 besteht aus zur
Wellengestalt gebogenem Metallblech, wobei die dargestellte Wickelwelle 1 einen achteckigen
Querschnitt aufweist.
[0013] Der Rollladen enthält ferner einen Rollladenpanzer 4, der aus mit ihren Längsseiten
gelenkig aneinander hängenden, parallel zur Wickelwelle 1 verlaufenden Rollladenleisten
5 besteht, die üblicherweise aus Kunststoff oder Aluminium gefertigt sind. In Figur
1 ist nur die oberste Rollladenleiste mit ausgezogenen Linien dargestellt. Die darunter
angeordneten Rollladenleisten sind strichpunktiert angedeutet. Der Rollladenpanzer
4 kann aus seiner aufgewickelten, eine Türe oder ein Fenster freigebenden Offenstellung
durch Abwickeln in eine das Fenster oder die Türe verschließende Schließstellung überführt
werden. Hierzu ist die der Wickelwelle 1 zugewandte, endseitige Rollladenleiste 5
über mehrere in Längsrichtung der Wickelwelle 1 (diese Richtung entspricht der Wellenachslinie
3 und der Breitenrichtung des Rollladenpanzers 4) verteilt angeordnete Sicherungsfederanordnungen
6 mit der Wickelwelle 1 verbunden. Bei einem schmalen Rollladenpanzer könnte eine
einzige solche Sicherungsfederanordnung 6 genügen. Die mindestens eine Sicherungsfederanordnung
6 bildet gleichzeitig eine Sicherungseinrichtung zum Sichern des Rollladenpanzers
4 gegen ein Hochschieben aus der Schließstellung und stellt somit eine Einbruchsicherung
dar.
[0014] In den Figuren 1 und 2 ist der Rollladenpanzer 4 von der Wickelwelle 1 abgewickelt
und befindet sich somit in der Schließstellung. Dabei erstreckt sich der Rollladenpanzer
4 in einer zur Wickelwelle 1 beabstandeten Rollladenebene 7, die durch zwei gebäudeseitige
Führungsleisten 8 mit U-artigem Querschnitt vorgegeben wird, die beiderseits des Rollladenpanzers
4 angeordnet sind, so dass die Rollladenleisten 5 mit ihren Längsenden in die Führungsleisten
8 eingreifen. Der Rollladenkasten 2 weist an seiner Unterseite einen in der Rollladenebene
7 verlaufenden Durchtrittsschlitz 9 auf, durch den der Rollladenpanzer 4 bei seinem
Auf- und Abwickeln hindurchtritt. Beim Ausführungsbeispiel greifen die Führungsleisten
8 durch den Durchtrittsschlitz 9 ein Stück weit in den Innenraum 10 des Rollladenkastens
2.
[0015] Die Sicherungsfederanordnung 6 setzt sich aus einem der Wickelwelle 1 zugewandten
Aufhänge-Federelement 11 und einem dem Rollladenpanzer zugewandten Sperr-Federelement
12 zusammen, die in Verlängerung voneinander angeordnet und an ihren einander zugewandten
Enden miteinander verbunden sind. Das Aufhänge-Federelement 11 ist mit seinem wellenseitigen
Ende fest mit der Wickelwelle 1 verbunden, so dass es im wesentlichen in tangentialer
Richtung von der Wickelwelle 1 abgeht. Das Aufhänge-Federelement 11 weist eine streifenförmige
Flachgestalt auf und besteht aus blattfederartig elastischem Material, insbesondere
aus einem entsprechend elastischen Metallblech, wobei das Aufhänge-Federelement 11,
würden keine Kräfte auf es einwirken, linear verlaufen würde. Im aufgewickelten Zustand
ist das Aufhänge-Federelement 11 durch die ihm innewohnende Eigenelastizität auf seine
lineare Ausgangsform hin vorgespannt.
[0016] Das Sperr-Federelement 12 weist ebenfalls eine streifenförmige Gestalt auf und besteht
aus blattfederartigem Material, insbesondere aus einem entsprechenden Metallblech.
Desweiteren verläuft auch das Sperr-Federelement 12 in seiner kräftefreien Ausgangsgestalt
linear. Der Querschnitt des Sperr-Federelements 12 ist jedoch rinnenartig ausgebaucht,
zweckmäßigerweise in Richtung von der Wickelwelle 1 weg. Aufgrund dieser rinnenartigen
Gestalt ist das Sperr-Federelement 12 gegen in seiner Längsrichtung angreifende Kräfte
knicksteif.
[0017] Das Sperr-Federelement 12 ist mit dem Rollladenpanzer 4 gelenkig verbunden. Zur gelenkigen
Verbindung mit der obersten Rollladenleiste 5 ist am betreffenden Ende des Sperr-Federelements
12 ein rollladenseitiges Verbindungsglied 13 angebracht, das eine durch einen Schlitz
von außen her zugängliche Einhängeöffnung 14 aufweist, in die ein Hakensteg 15 der
Rollladenleiste 5 eingehängt werden kann. Die Verbindung zwischen dem rollladenseitigen
Verbindungsglied 13 und der zugewandten Rollladenleiste 5 entspricht der Verbindung
zwischen den Rollladenleisten. Das Zusammenfügen erfolgt durch axiales Zusammenstecken
des Verbindungsglieds 13 und der Rollladenleiste 5.
[0018] Zur Verbindung des entgegengesetzten Endes des Sperr-Federelements 12 mit dem Aufhänge-Federelement
11 ist an dem genannten Ende des Sperr-Federelements 12 ein wellenseitiges Verbindungsglied
16 angebracht, an dem das Aufhänge-Federelement 11 gelagert ist, wie aus Figur 4 hervorgeht.
Die Verbindung zwischen den beiden Federelementen 11, 12 könnte auch in anderer Weise
hergestellt werden. Die dargestellte Ausführungsform ist jedoch sehr einfach und kostengünstig.
Das wellenseitige Verbindungsglied 16 enthält einen Steckschlitz 17, durch den das
Aufhänge-Federelement 11 gesteckt ist. Am hindurchgesteckten Endbereich 31 des Aufhänge-Federelements
11 ist von diesem eine Zunge 18 einstückig abgebogen, die ein Herausziehen aus dem
Steckschlitz 17 verhindert. Außerhalb des Steckschlitzes 17 weist das Aufhänge-Federelement
11 randseitig abgebogene Stanzlappen 19 auf, so dass das Aufhänge-Federelement 11
nicht weiter durch den Steckschlitz geschoben werden kann. Zwischen der Zunge 18 und
den Stanzlappen 19 weist das Aufhänge-Federelement 11 eine Abbiegung 20 auf. Diese
Abbiegung 20 könnte jedoch auch fehlen.
[0019] Im aufgewickelten Zustand weist das Sperr-Federelement 12 nicht seine rinnenförmige
Ausgangsgestalt auf, sondern ist in eine Flachgestalt verformt. Diese Verformung erfolgt
entgegen der dem Sperr-Federelement 12 innewohnenden Eigenelastizität. Beim Abwickeln,
wenn das Sperr-Federelement 12 von der Wickelwelle freikommt, verformt sich das Sperr-Federelement
12 dagegen von selbst in seine rinnenförmige Gestalt und streckt sich dabei. Figur
1 zeigt die Verhältnisse bei abgelassenem Rollladenpanzer und so weit verdrehter Wickelwelle
1, dass die beiden Federelemente 11, 12 abgewickelt sind. Dabei will sich das Aufhänge-Federelement
11 strecken und drückt dabei das Sperr-Federelement 12 von der Wickelwelle weg, wobei
das Sperr-Federelement 12 beziehungsweise das an diesem sitzende wellenseitige Verbindungsglied
16 gegen eine im Rollladenkasten 2 oberhalb der Wickelwelle 1 feststehend angeordnete
Reihe von in Richtung quer zur Längsrichtung der Wickelwelle 1 aufeinanderfolgenden
Sperrglieder 21 stößt. Aufgrund dieses Anstoßens des Sperr-Federelements 12 kann sich
das Aufhänge-Federelement 11 nicht weiter strecken und verläuft bogenförmig vom wellenseitigen
Verbindungsglied 16 bis zur Wickelwelle 1, wobei es mit dem Sperr-Federelement 12
einen Winkel bildet. Am dem Aufhänge-Federelement 11 zugewandten Ende des Sperr-Federelements
12 ist ein Abstützglied 22 angeordnet, das beim Ausführungsbeispiel am wellenseitigen
Verbindungsglied 16 angeordnet ist und zweckmäßigerweise von einer vor die Stirnseite
des Sperr-Federelements 12 vorstehenden Partie 23 des wellenseitigen Verbindungsglieds
16 gebildet wird. Beim Ausführungsbeispiel befindet sich der Steckschlitz 17 ebenfalls
an dieser vorstehenden Partie 23 des Verbindungsglieds 16.
[0020] Das wellenseitige Verbindungsglied 16 und somit auch das Abstützglied 22 ist an der
der Wickelwelle 1 abgewandten Außenseite des Sperr-Federelements 12 angeordnet, so
dass im abgewickelten Zustand das Abstützglied 22 der Sperrgliedreihe 21 frei gegenüberliegt.
Will man den Rollladenpanzer 4 hochschieben, wird das sich oben unter einem stumpfen
Winkel schräg an den Rollladenpanzer anschließende Sperr-Federelement 12 nach oben
gedrückt, so dass sich das Abstützglied 22 am nächst gelegenen Sperrglied 21 abstützt.
Das Sperr-Federelement 12 bildet somit eine das weitere Hochschieben des Rollladenpanzers
verhindernde Schrägstrebe.
[0021] Die Sperrgliedreihe 21 ist zweckmäßigerweise an der Oberseite des Rollladenkasten-Innenraums
10 angeordnet, die beim Ausführungsbeispiel eine kreisbogenförmige Kontur aufweist,
jedoch auch eben sein könnte.
[0022] An welchem der Sperrglieder 21 das Sperr-Federelement 12 zur Anlage gelangt, hängt
von der Länge des Sperr-Federelements 12, der Größe des Rollladenkasten-Innenraums
10 sowie davon ab, wie weit der Rollladenpanzer in seiner Schließstellung in den Rollladenkasten
ragt. Um den Rollladenpanzer 4 hochzuziehen, wird die Wickelwelle 1 in Aufwickelrichtung
gemäß Pfeil 24 gedreht. Dabei wickelt sich zunächst das Aufhänge-Federelement 11 auf.
Dabei übt es auf das wellenseitige Verbindungsglied 16 und somit auf das Sperr-Federelement
12 eine Querkraft aus, so dass das Abstützglied 22 von dem jeweiligen Sperrglied 21
weggezogen wird. Sodann wickelt sich das Sperr-Federelement 12 und anschließend der
von diesem mitgenommene Rollladenpanzer 4 auf. In Figur 2 ist das Sperr-Federelement
12 zum Teil aufgewickelt.
[0023] Das Abstützglied 22 wird zweckmäßigerweise von einem sich im Querschnitt zahnartig
verjüngenden Abstützvorsprung und die Sperrgliedreihe von einer Verzahnungsreihe gebildet,
wie aus der Zeichnung ersichtlich ist.
[0024] Das Verbindungsglied 16 ist in sich starr. Es kann eine parallel zur Wickelwelle
1 gerichtete, längliche Gestalt aufweisen.
[0025] Die Sperrgliedreihe 21 ist in Einbaulage gebäudefest angeordnet. Daher ist diese
Sicherungseinrichtung unabhängig davon wirksam, wie der Antrieb der Wickelwelle 1
erfolgt.
[0026] Das Sperr-Federelement 12 ist mit dem wellenseitigen Verbindungsglied 16 mit einem
seine Verformung zwischen seiner ausgebauchten Ausgangslage und der beim Auf- und
Abwickeln eingenommenen Flachgestalt zulassendem Bewegungsspiel befestigt. Dies geht
aus den Figuren 5 und 6 hervor, in denen die Befestigung des Sperr-Federelements 12
am Verbindungsglied 16 gezeigt ist, wobei das Sperr-Federelement 12 in Figur 5 seine
ausgebauchte Gestalt (von der Wickelwelle 1 abgewickelter Zustand) und in Figur 6
seine Flachgestalt (aufgewickelter Zustand) einnimmt.
[0027] Um das genannte Bewegungsspiel zu erhalten, ist das Sperr-Federelement 12 mit Hilfe
von mindestens einem, zweckmäßigerweise mit Hilfe von zwei beidseitig seiner Breitenmitte
angeordneten Lagerbolzen 25, 26 am Verbindungsglied 16 so befestigt, wobei die Lagerbolzen
25, 26 mit die genannte Verformung zulassendem Spiel am Verbindungsglied 16 gelagert
sind und/oder das Sperr-Federelement 12 mit Spiel an den Lagerbolzen 25, 26 sitzt.
Die Lagerbolzen 25, 26 durchgreifen jeweils ein Lagerloch 27 bzw. 28 am Verbindungsglied
16 und ein Lagerloch 29 bzw. 30 am Sperr-Federelement 12, von denen mindestens ein
Loch ausreichend groß ist.
[0028] Das entgegengesetzte Ende des Sperr-Federelements 12 ist ebenfalls mit einem seine
Verformung zwischen der rinnenförmigen Ausgangslage und der Flachgestalt zulassendem
Bewegungsspiel mit dem rollladenseitigen Verbindungsglied 13 verbunden. Dabei kann
die Anordnung gleich wie zwischen dem wellenseitigen Verbindungsglied 16 und dem wellenseitigen
Ende des Sperr-Federelements 12 getroffen sein, so dass die Figuren 5 und 6, denkt
man sich das Aufhänge-Federelement 11 weg, auch für das rollladenseitige Verbindungsglied
13 gelten.
[0029] Ferner müssen Vorkehrungen dafür getroffen werden, dass die oberste Rollladenleiste
5, die gelenkig mit dem Sperr-Federelement 12 verbunden ist, in Richtung von der Wickelwelle
1 weg nach außen zur Rollladenkastenwand 32 hin gehalten wird. Sonst würde die Gefahr
bestehen, dass die oberste Rollladenleiste 5 und das Sperr-Federelement 12 in dem
Zeitraum, der zwischen dem Zeitpunkt, an dem sich das Sperr-Federelement 12 ganz von
der Wickelwelle 1 abgewickelt hat, und dem Anstoßen des Abstützgliedes 22 an der Sperrgliedreihe
21 liegt, aus der aus den Figuren 1 und 2 hervorgehenden, in Richtung von der Wickelwelle
1 weg stumpfwinkelig ausgeknickten Lage über eine Strecklage zur entgegengesetzten
Seite, d.h. zur Wickelwelle 1 hin ausknicken, so dass die oberste Rollladenleiste
5 von der nächsten Rollladenleiste schräg in den Rollladenkasten hinein abstehen würde.
Dies würde die gewünschte Sicherheit gefährden.
[0030] Daher ist vorgesehen, dass das Aufhänge-Federelement 11 und das Sperr-Federelement
12 so miteinander verbunden sind, dass bei von der Wickelwelle 1 abgewickeltem Sperr-Federelement
12 das Aufhänge-Federelement 11 auf das Sperr-Federelement 12 ein Schwenkmoment gemäß
Pfeil 33 ausübt, dessen Schwenkzentrum im Verbindungsbereich zwischen den beiden Federelementen
11, 12 liegt, so dass das rollladenseitige Ende des Sperr-Federelements 12 und mit
diesem die oberste Rollladenleiste 5 in Richtung von der Wickelwelle 1 weggehalten
wird.
[0031] Beim Ausführungsbeispiel wird das Schwenkmoment 33 mittels des bereits erwähnten
Endbereichs 31 des Aufhänge-Federelements 11 ausgeübt. Dieser Endbereich 31 des Aufhänge-Federelements
11 bildet einen das Sperr-Federelement 12 ein Stück weit überlappenden Überlappungsbereich
34, der im dargestellten Falle an der der Wickelwelle 1 zugewandten Innenseite des
Sperr-Federelements 12 angeordnet ist. Dieser Überlappungsbereich 34 des Aufhänge-Federelements
11 drückt elastisch gegen das Sperr-Federelement 12. Dabei stützt sich das Aufhänge-Federelement
11 von der Rollladenleiste 5 aus gesehen hinter dem Überlappungsbereich 34 an dem
wellenseitigen Verbindungsglied 16 ab, beim Ausführungsbeispiel an der Kante 35 des
Steckschlitzes 17.
[0032] Beim Ausführungsbeispiel liegen sich der Überlappungsbereich 34 des Aufhänge-Federelements
11 und das Sperr-Federelement 12 lose gegenüber, wobei der Steckschlitz 17 so bemessen
ist, dass sich das Aufhänge-Federelement 11 relativ zum Sperr-Federelement 12 zwischen
den beiden aus den Figuren 3 und 4 hervorgehenden Stellungen verschwenken lässt. Diese
Schwenklagerung ist jedoch nicht unbedingt erforderlich. Ferner könnte der Überlappungsbereich
34 auch unveränderlich fest mit dem Sperr-Federelement 12 verbunden sein.
1. Rollladen oder dergleichen, mit einem Rollladenkasten (2), einer im Rollladenkasten
(2) angeordneten, zu einer Rotationsbewegung antreibbaren Wickelwelle (1), einem zwischen
einer auf die Wickelwelle (1) aufgewickelten Offenstellung und einer von der Wickelwelle
(1) abgewickelten, ein Fenster, eine Türe oder dergleichen verschließenden Schließstellung
bewegbaren Rollladenpanzer (4) sowie einer Sicherungseinrichtung zum Sichern des Rollladenpanzers
(4) gegen ein Hochschieben aus der Schließstellung in die Offenstellung, wobei die
Sicherungseinrichtung mindestens eine zwischen dem Rollladenpanzer (4) und der Wickelwelle
(1) angeordnete Sicherungsfederanordnung mit einem einenends an der Wickelwelle (1)
befestigten und andernends mit dem Rollladenpanzer (4) verbundenen Aufhänge-Federelement
(11) enthält, das streifenförmige Flachgestalt aufweist und aus blattfederartig elastischem
Material besteht, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufhänge-Federelement (11) über ein in Verlängerung des Aufhänge-Federelements
(11) verlaufendes, in seiner Ausgangsgestalt einen rinnenartig ausgebauchten Querschnitt
aufweisendes Sperr-Federelement (12) aus blattfederartigem Material mit dem Rolladenpanzer
(4) verbunden ist, das im von der Wickelwelle (1) abgewickelten Zustand, wenn es durch
das Aufhänge-Federelement (11) im Abstand zur Wickelwelle (1) gehalten wird, seine
Ausgangsgestalt einnimmt und im aufgewickelten Zustand elastisch in eine Flachgestalt
verformt ist, und wobei am dem Aufhänge-Federelement (11) zugewandten Ende des Sperr-Federelements
(12) ein Abstützglied (22) angeordnet ist, dem eine im Rollladenkasten (2) oberhalb
der Wickelwelle (1) feststehend angeordnete Reihe von in Richtung quer zur Längsrichtung
der Wickelwelle (1) aufeinander folgenden Sperrgliedern (21) zugeordnet ist, derart,
dass beim Ausüben einer Hochschiebkraft auf den abgewickelten Rollladenpanzer (4)
das Abstützglied (22) gegen eines der Sperrglieder (21) gehalten und beim Ausüben
einer beim Aufwickeln auftretenden Querkraft von dem Aufhänge-Federelement (11) auf
das Sperr-Federelement (12) das Abstützglied (22) von dem jeweiligen Sperrglied (21)
weggezogen wird.
2. Rollladen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstützglied (22) ein Abstützvorsprung und die Sperrgliedreihe (21) eine Verzahnungsreihe
ist.
3. Rollladen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperr-Federelement (12) in Richtung von der Wickelwelle (1) weg ausgebaucht ist.
4. Rollladen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperr-Federelement (12) über ein wellenseitiges Verbindungsglied (16) mit dem
Aufhänge-Federelement (11) und/oder über ein rollladenseitiges Verbindungsglied (13)
mit dem Rollladenpanzer (4) verbunden und am wellenseitigen Verbindungsglied (16)
beziehungsweise am rollladenseitigen Verbindungsglied (13) mit einem seine Verformung
zwischen seiner ausgebauchten Ausgangslage und der Flachgestalt zulassendem Bewegungsspiel
befestigt ist.
5. Rollladen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperr-Federelement (12) mit dem wellenseitigen Verbindungsglied (11) beziehungsweise
mit dem rollladenseitigen Verbindungsglied (13) durch mindestens einen das Bewegungsspiel
zulassenden Lagerbolzen (25, 26) verbunden ist.
6. Rollladen nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest das wellenseitige Verbindungsglied (16) an der der Wickelwelle (1) abgewandten
Außenseite des Sperr-Federelements (12) angeordnet ist.
7. Rollladen nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstützglied (22) am wellenseitigen Verbindungsglied (16) angeordnet ist.
8. Rollladen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstützglied (22) von einer vor die Stirnseite des Sperr-Federelements (12) vorstehenden
Partie (23) des wellenseitigen Verbindungsglieds (16) gebildet wird.
9. Rollladen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufhänge-Federelement (11) und das Sperr-Federelement (12) so miteinander verbunden
sind, dass bei von der Wickelwelle (1) abgewickeltem Sperr-Federelement (12) vom Aufhänge-Federelement
(11) auf das Sperr-Federelement (12) ein Schwenkmoment mit dem Verbindungsbereich
zwischen den beiden Federelementen (11, 12) als Schwenkzentrum ausgeübt wird, so dass
das rollladenseitige, gelenkig mit dem Rollladenpanzer (4) verbundene Ende des Sperr-Federelements
(12) in Richtung von der Wickelwelle (1) weggehalten wird.
10. Rollladen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufhänge-Federelement (11) an seinem dem Sperr-Federelement (12) zugewandten
Ende einen das Sperr-Federelement (12) ein Stück weit überlappenden Überlappungsbereich
bildet, über den das Schwenkmoment auf das Sperr-Federelement (12) ausgeübt wird.
11. Rollladen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufhänge-Federelement (11) am wellenseitigen Verbindungsglied (16) gelagert und
mit seinem Überlappungsbereich an der der Wickelwelle (1) zugewandten Innenseite des
Sperr-Federelements (12) angeordnet ist.