[0001] Die Erfindung betrifft ein Endgerät und ein Verfahren zur Nutzung verschiedener über
ein Telekommunikationsnetz angebotener Dienste.
[0002] Der heutige Entwicklungsstand und die heutigen Entwicklungstendenzen sind gekennzeichnet
durch einen hohen Aufwand für Endgeräte beim Benutzer. So werden als Arbeitsplatzsysteme
meist Personalcomputer verwendet mit Betriebssystemen und diversen Programmen (Anwendungen)
und entsprechend hohem Hardware-Aufwand. In der Unterhaltungstechnik werden Fernsehen
und Rundfunk durch ebenfalls aufwendige Geräte ergänzt, wie beispielsweise Set-Top-Box,
D-Box, Home-Infotainment-Center und Multimedia-Home-Platform.
[0003] Personalcomputer sind hochentwickelte Rechnersysteme, auf denen die meisten Anwendungen
lokal ausgeführt werden. Im Bereich der Bürokommunikation sind die meisten Personalcomputer
mit einem Netzwerk verbunden, haben zum Teil Zugang zum Internet und können Anwendungen
von Servern meist mit einer entsprechenden Client-Software benutzen.
[0004] Set-Top-Boxen basieren auf Rechnersystemen mit einem oder mehreren Prozessoren, einem
Betriebssystem sowie in den meisten Fällen einer Java-Schicht, die das Einbinden verschiedener
Dienste über ein MHP-konformes API (Application Programming Interface) erlaubt. Dem
Benutzer des Gerätes werden Anwendungen über verschiedene Datenkanäle bereitgestellt
und laufen lokal auf der Set-Top-Box. Sie erlauben die Darstellung einer Reihe von
Diensten auf dem Display des Kunden - im allgemeinen auf dem Fernsehbildschirm. Als
wichtige Dienste/Anwendungen werden zur Zeit Enhanced TV, Interactive TV, Internet-Browsing
und E-Mail genannt. Die Bereitstellung solcher Dienste in einer Set-Top-Box erfordert
einen erheblichen Entwicklungsaufwand sowohl im Bereich der Hardware als auch der
Software.
[0005] An Geräte dieser Art werden noch weitere Anforderungen gestellt, beispielsweise die
Flexibilität des Systems, insbesondere die Realisierung neuer Dienste durch Software-Download
über einen der Datenkanäle, Sicherheit der angebotenen Inhalte vor mißbräuchlicher
Benutzung und Verbreitung und geringe Kosten für das Endgerät zur preiswerten Einführung
der Dienste. Sofern die Flexibilität nicht durch Software-Downloads gewährleistet
werden kann, sondern von der Hardware der Geräte abhängt, tritt das Problem des Veraltens
der Geräte auf.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Nutzung verschiedener Dienste und
gegebenfalls auch Rechenanwendungen unter Wahrung eines Höchstmaßes an Flexibilität
kostengünstig zu ermöglichen.
[0007] Diese Aufgabe wird bei dem erfindungsgemäßen Endgerät gelöst durch:
- mindestens eine Empfangseinrichtung für Bild- und Toninformationen (Standbild, Audio,
Video);
- mindestens eine Sendeeinrichtung für Daten, welche zur Auswahl der empfangenen Bild-
und Toninformationen dienen,
- eine Eingabeeinrichtung,
- einen Decoder für die Bild- und Toninformationen und
- Ausgänge für Audio- und Videosignale.
[0008] Bei einer Realisierung können dabei vorhandene Decoder (z.B. der Videotextdecoder
eines Fernsehgerätes) unterstützt und genutzt werden.
[0009] Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Endgerätes werden alle einem Wandel unterliegenden
Funktionen in vergleichsweise wenige Server verlegt, die über das Telekommunikationsnetz
erreicht werden können. Die audio-visuelle Ausgabe jeder Anwendung kann auf jedes
Endgerät angepaßt und dargestellt werden. Das erfindungsgemäße Endgerät läßt sich
als hardware-basierte Lösung mit verminderter Software-Unterstützung realisieren.
Dies erlaubt eine hohe Integration und damit eine kostengünstige Fertigung. Der Hardware-Aufwand
liegt deutlich unterhalb desjenigen für eine herkömmliche Set-Top-Box oder einen PC.
Für Software im Bereich des erfindungsgemäßen Endgerätes entstehen nur geringe Kosten.
[0010] Unter Dienste werden in diesem Zusammenhang alle über das Telekommunikationsnetz
zu erbringende Dienste bezeichnet, insbesondere die zur Verfügungstellung von Bild-
und Toninformationen, wie Fernsehen einschließlich Begleitton, Ton-Rundfunk oder stehende
Bilder, wie sie bei diversen Computeranwendungen bekannt sind. Der Begriff Anwendung
wird im folgenden im Sinne eines Computer-Anwendungsprogramms benutzt. So kann beispielsweise
eine Anwendung auf einem über das Telekommunikationsnetz erreichbaren Server laufen,
während die Nutzung dieser Anwendung mit dem erfindungsgemäßen Endgerät erfolgt. So
kann der Benutzer beispielsweise ein auf dem Server befindliches Textverarbeitungsprogramm
wie auf dem heimischen PC nutzen. Voraussetzung dafür ist allerdings eine schnelle
Datenübertragung, insbesondere in Richtung vom Server zum erfindungsgemäßen Endgerät.
Eine solche wird jedoch insbesondere durch Verfahren mit hoher Datenübertragungsrate,
wie beispielsweise VDSL, ermöglicht.
[0011] Um die über das Telekommunikationsnetz auszutauschenden Daten vor Ausspähung und
die Dienste und Anwendungen gegen nicht autorisierte Nutzung zu sichern, ist bei einer
Weiterbildung des erfindungsgemäßen Endgerätes ein Lesegerät für bewegliche Datenträger,
insbesondere zur Eingabe von Sicherheitscodes, vorgesehen. Als Datenträger eignen
sich vorzugsweise Chipkarten.
[0012] Für Sicherheitszwecke kann auch eine Erkennungseinrichtung für Sicherheitsmerkmale,
insbesondere Fingerabdruck oder Irisbild, vorgesehen sein.
[0013] Eine andere Weiterbildung dient zum Schutz von Daten dadurch, daß die Empfangseinrichtung
eine Entschlüsselungseinrichtung und die Sendeeinrichtung eine Verschlüsselungseinrichtung
enthält.
[0014] Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Endgerätes besteht darin, daß
der Decoder für die Bild- und Toninformationen der Entschlüsselungseinrichtung nachgeschaltet
ist und daß ferner zusammen mit den Bild- und Toninformationen übertragene Programm-
und Steuerinformationen auswertbar sind. Durch diese zusätzlichen Informationen kann
beispielsweise der Decoder auf den jeweiligen Verwendungszweck (Computer- oder Fernsehen)
eingestellt werden. Sind über das Telekommunikationsnetz geeignete Server erreichbar,
so genügt der Anschluß eines Fernseh- oder Computer-Monitors sowie geeignete Lautsprecher
an die Ausgänge für Audio- und Videosignale sowie die Verwendung entsprechender Eingabeeinrichtungen,
um das erfindungsgemäße Endgerät zusammen mit den über das Telekommunikationsnetz
in Anspruch genommenen Diensten.
[0015] Manche Verwendungszwecke des erfindungsgemäßen Endgerätes lassen sich nur mit der
Decodierung empfangener Bild- und Toninformationen und dem Senden von Eingabedaten
nicht erfüllen. Deshalb ist bei einer anderen Weiterbildung eine Schnittstelle (Interface)
zum Anschluß mindestens eines Zusatzgerätes vorgesehen, wobei die Schnittstelle Daten
aus dem Decoder und dem Leser empfangen und Daten an die Sendeeinrichtung und an einen
im Weg der decodierten Bild- und Toninformationen liegenden Mischer senden kann.
[0016] Je nach der gerade ausgeübten Funktionalität des Endgerätes und gegebenenfalls des
Zusatzgerätes können die darin erzeugten und verarbeiteten Daten recht verschieden
sein. Um eine geordnete Weiterleitung von Daten nach außen, das heißt über die Sendeeinrichtung
in das Telekommunikationsnetz und über die Schnittstelle, sicherzustellen, ist bei
einer anderen Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß eine von dem Decoder und
der Eingabeeinrichtung steuerbare Filteranordnung vorgesehen ist, die mit der Schnittstelle,
dem Decoder und mit der Sendeeinrichtung verbunden ist.
[0017] Das erfindungsgemäße Endgerät kann auch dadurch weitergebildet werden, daß ein Ringspeicher
zur Wiederholung von Video- und/oder Audiosequenzen vorgesehen ist.
[0018] Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Endgerätes besteht darin, daß
die Eingabeeinrichtung Anschlüsse für verschiedene Eingabegeräte, insbesondere eine
Tastatur, ein Zeigegerät oder ein Mikrofon zur Sprachsteuerung, aufweist. Bei einer
Anwendung als Personalcomputer kommt hier insbesondere eine Computertastatur und eine
Maus in Frage. Für eine typische Fernsehanwendung kann jedoch alternativ oder zusätzlich
vorgesehen sein, daß die Eingabeeinrichtung einen Infrarot- oder Funkempfänger aufweist.
[0019] Eine Anwendung als sogenanntes Fernsehtelefon ist dadurch möglich, daß das Zusatzgerät
je einen Coder und Eingänge für Video- und für Audiosignale aufweist.
[0020] Die Möglichkeit, Bild- und Toninformationen zu empfangen, schließt den Empfang von
Fernsehsignalen von terrestrischen Sendern, Satelliten oder über Kabel unter Mitwirkung
des erfindungsgemäßen Endgerätes nicht aus. Dazu ist bei einer anderen Weiterbildung
vorgesehen, daß das Zusatzgerät im wesentlichen einen Empfangsteil für Fernseh-Rundfunk,
eine Entschlüsselungseinrichtung und einen Decoder enthält.
[0021] Auch bei der Verwendung eines Zusatzgerätes kann ein Berechtigungsnachweis mit einer
Chipkarte vorteilhaft sein. Deshalb ist bei einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung
vorgesehen, daß das Zusatzgerät einen weiteren Leser für Datenträger, insbesondere
einen Chipkarten-Leser, enthält.
[0022] Um das Endgerät an verschiedene Codes bei Übertragung der Bild- und Toninformationen
jeweils anpassen zu können, ohne daß im Decoder eine Vielzahl von Algorithmen vorzuhalten
ist, ist bei einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß über die Empfangseinrichtung
Daten empfangbar sind, welche Algorithmen zur Decodierung der Bild- und Toninformationen
enthalten und die in dem Endgerät mindestens flüchtig gespeichert werden und in dem
Decoder zur Decodierung der darauffolgend erhaltenen Bild- und Toninformationen anwendbar
sind. Je nach Umfang dieser Algorithmen und Übertragungsgeschwindigkeit der betreffenden
Daten zum Endgerät kann dabei eine flüchtige Speicherung vorgesehen sein, so daß jeweils
nach der Aufnahme eines Dienstes bzw. nach dem Einschalten des erfindungsgemäßen Endgerätes
die Algorithmen enthaltenen Daten vor den zu decodierenden und audiovisuell darzustellenden
Daten zu übertragen sind.
[0023] Bei einem größeren Umfang dieser Daten des Codierungsalgorithmus und einer im Verhältnis
dazu geringen Übertragungsrate kann auch der Fachmann die nichtflüchtige Speicherung
vorsehen, so daß nicht nach jedem Einschalten oder Wechsel eines Dienstes eine Übertragung
der Decodierinformation erforderlich ist.
[0024] Das erfindungsgemäße Endgerät kann auch im Zusammenhang mit dem Mobilfunk eingesetzt
werden, wozu gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung vorgesehen ist, daß es in ein
Mobiltelefon integriert ist und daß die Videosignale dem Display des Mobiltelefons
zuführbar sind und die Eingabeeinrichtung mit der Eingabeeinrichtung des Mobiltelefons
verbunden ist. Diese Ausgestaltung kann insbesondere in breitbandigen Mobilfunknetzen,
beispielsweise UMTS, genutzt werden.
[0025] Das erfindungsgemäße Endgerät kann in einen Fernsehempfänger oder in einen Videomonitor
integriert sein. Die Verbindung mit dem Telekommunikationsnetz kann außer einer festverlegten
Leitung aus einer Funkverbindung bestehen. Dadurch ist ein mobiler Einsatz des erfindungsgemäßen
Endgerätes möglich, beispielsweise in Fahrzeugen. Das erfindungsgemäße Endgerät kann
auch in Kiosksystemen verwendet werden, die einen öffentlichen Zugang zu verschiedenen
Diensten bieten.
[0026] Um in einem netzseitigen Server den Aufwand zur Zusammenfügung mehrerer Bild- und
Toninformationen zu sparen, wenn mehrere Bilder oder Tonereignisse mit Hilfe des Endgerätes
wiedergegeben werden sollen, kann das Endgerät einen Bild- und/oder Tonmischer enthalten,
der die empfangenen Bild- und/oder Toninformationen mehrerer Bilder und/oder Tonereignisse
zusammenfügt.
[0027] Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, daß Prioritäten beim Zusammenfügen der Bilder
und/oder Tonereignisse durch mit den Bildern und/oder Tonereignisse empfangene Daten
gesteuert werden oder daß ferner die Prioritäten und die Darstellung der Bilder und/oder
Tonereignisse von Bedieneingaben am Endgerät abhängig sind.
[0028] Ein für erfindungsgemäße Endgeräte geeigneter Server umfaßt
- Einrichtungen zur Verbindung mit einem Telekommunikationsnetz,
- Einrichtungen zur Berechtigungsprüfung anhand der jeweils von einem Endgerät empfangenen
Daten und
- Einrichtungen zur Entgegennahme und Verarbeitung von Diensteanforderungen der Endgeräte.
[0029] Soweit Daten für mit Hilfe des Endgerätes darzustellende Bilder und/oder Tonereignisse
in Anwendungsservern abgelegt sind, ist beim erfindungsgemäßen Server vorgesehen,
daß ferner Einrichtungen zur Weiterleitung von Diensteanforderungen an mindestens
einen Anwendungsserver und Einrichtungen zur Weiterleitung von Daten des mindestens
einen Anwendungsservers an Endgeräte vorgesehen sind.
[0030] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Servers besteht darin,
daß er eine Fernsteuerung (An/Aus-Schalten, Datenaustausch) von Zusatzmodulen an Endgeräten
nach einem der Ansprüche 6 bis 20 erlaubt.
[0031] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung anhand mehrerer Figuren
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- ein erstes Ausführungsbeispiel,
- Fig. 2
- ein zweites Ausführungsbeispiel,
- Fig. 3
- das zweite Ausführungsbeispiel mit einem Zusatzgerät, das die Verwendung des Endgerätes
als Fernsehtelefon ermöglicht,
- Fig. 4
- das zweite Ausführungsbeispiel mit einem Zusatzgerät zum Empfang von Fernsehsendungen,
- Fig. 5
- das erste Ausführungsbeispiel in einer Konfiguration als Fernsehgerät,
- Fig. 6
- das erste Ausführungsbeispiel in einer Konfiguration als Arbeitsplatzsystem,
- Fig. 7
- das erste Ausführungsbeispiel in ein Mobiltelefon integriert,
- Fig. 8
- ein Ausführungsbeispiel für einen mit dem Telekommunikationsnetz verbundenen Server,
- Fig. 9
- die Zusammensetzung eines Bildes aus mehreren dem Mini-Decoder zugeführten Bildinformationen
und
- Fig. 10
- Mini-Decoder an einem Hausnetz.
[0032] Gleiche Teile sind in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die Figuren
sind stark vereinfachte Blockschaltbilder mit den wesentlichen Funktionseinheiten.
Ein- und Ausgänge, sowie Verbindungslinien sind unabhängig davon, ob es sich gegebenenfalls
um mehrere parallele Leitungen handelt in Form von einfachen Linien bzw. Kreisen dargestellt.
Ein erfindungsgemäßes Endgerät wird im folgenden auch als Mini-Decoder bezeichnet.
[0033] Das Endgerät 1 gemäß Fig. 1 weist einen Eingang 2 und einen Ausgang 3 zur Verbindung
mit einem nicht dargestellten Telekommunikationsnetz auf. Dazu kann beispielsweise
eine digitale Anschlußleitung (wie beispielsweise ADSL oder VDSL, DSL = Digital Subscriber
Line) mit geeigneten Netzabschlußeinheiten und Modems dienen. Der bei 2 eintreffende
Datenstrom wird bei 4 entschlüsselt, während zur Verschlüsselung des über den Ausgang
3 zum Netz übertragenen Datenstroms eine Verschlüsselungseinrichtung 5 vorgesehen
ist. An den Ausgang der Entschlüsselungseinrichtung 4 ist ein Decoder 6 zur Decodierung
der Bild- und Toninformationen angeschlossen, an dessen Ausgängen 9 und 10 Video-
und Audiosignale anstehen, die dann über entsprechende Wiedergabegeräte - Lautsprecher
und Monitore - hör- bzw. sichtbar gemacht werden können.
[0034] Wird auf eine Verschlüsselung der zu übertragenden Information verzichtet, so reduzieren
sich die Funktionalitäten des Decoders auf das Empfangen der unverschlüsselten Nachrichten
und die des Encoders auf das Senden der unverschlüsselten Nachrichten. Eine Nutzung
von unverschlüsselter Datenübertragung ist nicht zwingend zur Realisierung eines Mini-Decoders
und eines von ihm genutzten Dienstes. Der Betreiber des Netzes und des Servers hat
dann andere Vorkehrungsmaßnahmen für Dienste und Inhalte zu treffen, deren Daten auf
Grund gesetzlicher Vorschriften oder auf Verlangen des Anwenders oder auf Verlangen
des Inhalteanbieters vor mißbräuchlicher Nutzung durch Dritte geschützt werden sollen.
[0035] An Eingänge der Verschlüsselungseinrichtung 5 sind eine Eingabeeinrichtung 7 und
ein Chipkartenleser 8 angeschlossen. Die Eingabeeinrichtung 7, die im Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 nicht näher ausgeführt ist, kann vorzugsweise als Schnittstelle für verschiedene
anzuschließende Eingabegeräte ausgebildet sein - wie Tastatur, Maus, Fernbedienung,
Mikrofon zur Sprachsteuerung und ähnliches.
[0036] Zur Nutzung des Mini-Decoders wird die Verbindung zum Server über das Telekommunikationsnetz
durch Einschieben einer Chipkarte in den Chipkartenleser 8 aktiviert. Die Anmeldung
beim Server wird im Mini-Decoder verschlüsselt und zum Server gesendet. Daraufhin
prüft der Server die Echtheit der Chipkarte und die Verbindungswege. Andere Möglichkeiten
einer Identifikation des Nutzers können alternativ oder zusätzlich zum Chipkartenleser
eingebaut werden, z.B. Fingerabdruckleser oder Irisscanner.
[0037] Fällt die Prüfung positiv aus, beantwortet der Server die Anmeldung und sendet die
ersten Daten, die einem Bild auf einem am Mini-Decoder angeschlossenen Display entsprechen.
Dabei kann eine zusätzliche Identifizierung des Benutzers erfragt werden, beispielsweise
ein Paßwort (PIN), wodurch die Benutzung einer verlorenen oder gestohlenen Karte verhindert
wird.
[0038] Gegebenenfalls nach der Prüfung der zusätzlichen Identifikation werden dem Mini-Decoder
weitere Daten gesendet, die ein Auswahlmenü für die zur Verfügung stehenden Dienste
darstellen. Die Gestaltung dieses Bildinhalts und des Inhalts (Basisangebot) kann
individuell und zeitlich aktuell auf den Bildbenutzer angepaßt sein. Das mögliche
Spektrum des Basisangebots richtet sich hierbei auch nach der Bandbreite der Kommunikationswege
vom und zum Server. So hat es beispielsweise keinen Sinn, einem Mini-Decoder, der
mit dem Telekommunikationsnetz und damit mit dem Server über eine schmalbandige Leitung
verbunden ist, ein Fernsehprogramm anzubieten. Bei breitbandigen Leitungen ist dies
jedoch durchaus möglich.
[0039] Wählt der Benutzer aus dem Angebot einen Dienst bzw. eine Anwendung aus, wird diese
Nachricht verschlüsselt zum Server übertragen. Vom Server wird dann eine entsprechende
Anwendung gestartet. Eine solche Anwendung kann auf dem Server oder auf einem weiteren
Server installiert sein. Dieser wird im folgenden Anwendungs-Server genannt, wenn
es zur Unterscheidung von dem Mini-Decoder bedienenden Mini-Decoder-Server erforderlich
ist. Da die Verteilung der Aufgaben auf die Server von den jeweiligen technischen,
rechtlichen und wirtschaftlichen Voraussetzungen abhängt, wird bei der Erläuterung
der Ausführungsbeispiele des Mini-Decoders nur auf einen Server Bezug genommen.
[0040] Der Benutzer hat jederzeit die Möglichkeit, mit einem einfachen Kommando, beispielsweise
mit einem Tastendruck, eine bestimmte Anwendung bzw. einen bestimmten Dienst zu beenden.
Das Programm des Servers der gerade laufenden Anwendung schaltet sich direkt ab und
dem Benutzer wird das Basisangebot zur Auswahl angeboten. Oder das Programm antwortet
mit Hinweisen, beispielsweise, daß Daten bei Abbruch verlorengehen, und/oder mit der
Frage nach Zwischenspeicherung des aktuellen Zustands. Ein zweites Drücken einer Abbruchtaste
durch den Benutzer führt dann auf jeden Fall zu einem Beenden der Anwendung durch
den Server, worauf der Benutzer wieder das Basisangebot erhält.
[0041] Auch auf der Darstellung des Basisangebots ist die Möglichkeit des Abbruchs der Verbindung
zum Server vorgesehen, so daß der Benutzer per Eingabe die Verbindung abbrechen kann.
Außerdem führt das Entfernen der Chipkarte zu einem Abbruch der Verbindung.
[0042] Vorzugsweise kann bei der Erfindung auch vorgesehen sein, daß die Verbindung zum
Mini-Decoder und dessen Funktion laufend durch Testsignale geprüft wird und daß bei
Ausbleiben einer Antwort - das heißt, bei Ausfall des Mini-Decoders oder der Verbindung
- der Server oder der Anwendungs-Server das Programm unter Speicherung des bestehenden
Zustandes beendet.
[0043] Sofern Dienste bzw. Anwendungen nicht unmittelbar vom Server oder dessen Betreiber
zur Verfügung gestellt werden, sondern über einen Anwendungs-Server erbracht werden,
kann der codierte Bild- und Tondatenstrom vom Inhalt der Anbieter ohne inhaltlichen
Eingriff zum Endgerät durchgereicht werden und dort sichtbar bzw. hörbar gemacht werden.
Dieses Verfahren ermöglicht eine klare Trennung zwischen den Inhalten, für die der
Programmanbieter verantwortlich ist, und der Übertragung zum Endgerät, für die der
Server- und Netzbetreiber Verantwortung trägt. Dabei kann die Verschlüsselung bereits
beim Programmanbieter oder beim Server- und Netzbetreiber erfolgen.
[0044] Einem Anbieter, der Kundenentgelt für seine Inhalte verlangt, kann mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren ein hohes Maß an Sicherheit garantiert werden. Er kann zusätzlich die Nutzung
seiner Inhalte überwachen, wobei der Server- und Netzbetreiber und der Anbieter ein
Abrechnungsverfahren auszuwählen haben, das den jeweiligen gesetzlichen Anforderungen
an den Datenschutz genügt. Das Erstellen und Vertreiben von Raubkopien durch Aufzeichnung
der Daten am Videoausgang kann der Anbieter durch sogenannte unsichtbare Wasserzeichen
im Videosignal erschweren, welche ein Zurückverfolgen auf die Quelle der Aufzeichnung
ermöglichen.
[0045] Gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 weist das Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 2 eine Schnittstelle 12 auf, die zur Steuerung von und zur Kommunikation mit
anderen Geräten - im folgenden Zusatzgeräte oder -module genannt - dient. Die Zusatzgeräte
können über einen geeigneten Anschluß 13 mit dem Mini-Decoder verbunden werden. Dadurch
kann die Funktionalität des Mini-Decoders erheblich erweitert werden. Unter anderem
können über die Schnittstelle 12 Video- und Audiosignale empfangen werden, die mit
Hilfe eines Mischers 11 über die Ausgänge 9 und 10 den darin angeschlossenen Ton-
und Bildwiedergabeeinrichtungen zugeführt werden.
[0046] Die in den Chipkartenleser 8 eingeführte Chipkarte kann dabei auch zur Berechtigung
der Nutzung eines Zusatzmoduls verwendet werden. Informationen zur Steuerung der Anwendung
und Daten für die Anwendung auf dem Server werden vom Zusatzgerät über das Interface
12 der Verschlüsselungseinrichtung 5 zugeführt und verschlüsselt über den Ausgang
3 und das Telekommunikationsnetz zum Server geleitet. Steuerungsinformationen und
Daten des Servers, die für das Zusatzmodul bestimmt sind, werden nach der Entschlüsselung
bei 2 und der Decodierung bei 6 über das Interface 12 dem Zusatzgerät zugeführt.
[0047] Ein Filter 13 für die Eingaben des Nutzers erlaubt direkt Befehle an das Zusatzgerät
abzusenden. Die Filterfunktion wird dabei über den Server eingestellt. Daten des Zusatzgerätes
zur Anzeige auf dem Display werden über den Mischer 11 geleitet. Im Mischer können
Video- und Tonsignale überlagert werden, wobei Lage, Größe der Fenster und die Reihenfolge
(Vordergrund/Hintergrund) für Bilder vom Server gesteuert werden können. Die Nutzung
von Transparenz in beiden Videoquellen erlaubt dabei komplexe Verteilungen der Display-Fläche
auf die beiden zu mischenden Quellen. Angeschlossene Zusatzgeräte melden sich beim
Start der Verbindung beim Server an.
[0048] Die Funktionalität des Filters und des Mischers kann auch in einer Realisierung des
Mini-Decoders ohne Interface 12 genutzt werden, z.B. zur Darstellung der Position
eines Mauszeigers. Dabei werden die Daten der Endposition durch Klicken definiert
und erst dann werden Daten über die durchgeführte Mausbewegung zum Anwendungsserver
übertragen. Dabei kann die Anwendung dem Mini-Decoder mitteilen, ob nur die augenblickliche
Position des Mauszeigers oder zusätzlich auch der Weg der Mausbewegung über den Filter
und den Mischer dargestellt werden und erst nach Beenden der Aktion durch Klicken
zur Anwendung geschickt werden (z.B. bei freihändigem Malen in einer entsprechenden
Rechneranwendung). Die Anwendung kann dem Mini-Decoder mitteilen, ob sie nur die Endposition
oder auch Daten über den zurückgelegten Weg der Mausbewegung erhalten möchte. Diese
Funktionalität erlaubt schnellere Navigation einer Position auf einem Bildschirm bei
stark reduzierter Kommunikation mit dem Server.
[0049] Art und Umfang der Zusatzgeräte, die wie auch der Mini-Decoder selbst als Module
ausgestaltet sein können, richten sich nach technischen Gegebenheiten, wie beispielsweise
die Art und die Leistungsfähigkeit der Verbindung zum Server und nach Wünschen des
Benutzers. Eine universelle Schnittstelle für die Zusatzgeräte erlaubt dabei individuelle
kostengünstige Lösungen, die der technischen Entwicklung angepaßt werden können. Die
Schnittstelle wird dabei entweder durch die Zusatzgeräte durchgeschleift oder im Gehäuse
des Mini-Decoders, das mehrere solcher Zusatzmodule aufnehmen kann, als Bus für alle
möglichen Steckplätze vorrätig gehalten.
[0050] Fig. 3 zeigt den Mini-Decoder nach Fig. 2 mit einem Zusatzmodul, das Telefonieren
mit Bild und Ton über den Mini-Decoder und den Server ermöglicht. Das Zusatzmodul
21 enthält eine der Schnittstelle 12 entsprechende Schnittstelle 22, sowie je einen
Coder 23, 24 für Video- und Audiosignale, die über Anschlüsse 25, 26 von einer nicht
dargestellten Kamera und einem Mikrofon zugeführt werden können. Die codierten Audio-
und Videosignale werden über den Mini-Decoder zum Server und von dort aus weiter zu
einer Gegenstelle gesendet. Außerdem können die Audio- und Videosignale über den Mischer
11 zu den Ausgängen 9 und 10 geleitet und somit lokal genutzt werden als eigenes Bild
und Ton (Lauthören). Steuersignale können sowohl vom Server als auch vom Benutzer
(über den Filter, beispielsweise für lauter oder leiser) verarbeitet werden. Auch
Informationen des Chipkartenlesers können verwendet werden, beispielsweise zur Unterscheidung,
ob der Benutzer den Mini-Decoder lokal aktiviert hat oder ob er außer Haus ist und
die Videokamera beispielsweise zur Raumüberwachung nutzen will.
[0051] Fig. 4 zeigt ein weiteres Zusatzmodul zum Empfang von verschlüsselten digitalen Fernsehsignalen
im Zusammenhang mit dem Mini-Decoder, wobei die Fernsehsignale über andere Wege, beispielsweise
Kabel, Satellit, terrestrischer Sender, empfangen werden. Dazu enthält das Zusatzmodul
31 einen Empfangsteil 32 (Tuner), von dem die empfangenen Fernsehsignale einer Entschlüsselungseinrichtung
33 und von dieser über einen Decoder 34 einer Schnittstelle 35 zugeleitet werden.
Ein Eingang 37 ist zur Verbindung mit einer Empfangsantenne oder einem Breitbandkabel
vorgesehen.
[0052] Über die Schnittstelle 12 des Mini-Decoders 1' den Mischer und die Ausgänge 9 und
10 können die empfangenen und decodierten Videosignale einschließlich der dazugehörigen
Audiosignale wiedergegeben werden. Das im folgenden TV-Modul genannte Zusatzmodul
31 kann mit verschiedenen Eingangsbausteinen zur Anpassung an das zu empfangene Signal
versehen werden. Zum Empfang von unverschlüsselten analogen Fernsehsignalen kann auch
auf den Chipkartenleser und die Entschlüsselungs- und die Codiereinrichtungen 33,
34 (Pay-TV) verzichtet werden.
[0053] Bereits mit einem solchen einfachen TV-Modul und dem Mini-Decoder lassen sich eine
Reihe von Interaktionsmöglichkeiten und Zusatzinformationen realisieren. So besteht
beispielsweise die Möglichkeit einer Mischung der Signale des Servers mit den empfangenen
Fernsehsignalen, wodurch die Anbieter von Programmen einen hohen Gestaltungsspielraum
erhalten. Die Wahl des zu empfangenen Kanals kann direkt vom Benutzer oder über den
Server erfolgen. Ein Chipkartenleser 36 im TV-Modul erlaubt mit der Entschlüsselungseinrichtung
33 die Anwendung bestehender Zugangskontrollen.
[0054] Da der Server den jeweils gewählten Kanal kennt, läßt sich das Verbraucherverhalten
(Zuschauerquoten, wechselnder Kanäle usw.) erfassen. Hier müssen die einschlägigen
gesetzlichen Vorschriften des Datenschutzes durch den Betreiber des Servers beachtet
werden.
[0055] Fig. 5 zeigt ein Beispiel des Einsatzes des Mini-Decoders 1 gemäß Fig. 1 als Vorschaltgerät
(Set-Top-Box) für ein Fernsehgerät 42. Der Schwerpunkt der genutzten Anwendungen bzw.
Dienste liegt dabei auf dem Gebiet der Unterhaltung. Unter der Voraussetzung eines
breitbandigen Kanals zum Server, der beispielsweise mit einer XDSL-Technik über Telefonleitungen
möglich ist, läßt sich ein Fernsehgerät mit Video- und Audiosignalen versorgen, die
eine Videodarstellung in voller Bildschirmbreite sowie Bildschirminhalte aufgeteilt
in Videofelder und Textbereiche ermöglichen. Anstelle des üblichen Fernsehgerätes
42 kann auch ein Videomonitor und eine Lautsprecheranlage angeschlossen werden. Die
Steuerung des Mini-Decoders 1 erfolgt mit einer entsprechenden Fernbedienung 43, wozu
die Eingabeeinrichtung 7 mit einem Fernbedienungsempfänger versehen ist.
[0056] Mit der in Fig. 5 dargestellten Konfiguration lassen sich folgende Anwendungen ausführen:
a) Fernsehprogramme mit oder ohne zusätzliche Interaktionsmöglichkeiten durch den
Benutzer. Diese Begleitinformation und das vom Benutzer zu steuernde Programm, wie
beispielsweise Mitratemöglichkeiten bei einem Quiz, werden vom Sender des betreffenden
Programms über einen Anwendungsserver bereitgestellt.
b) Audio- und Videoinhalte werden nach einer entsprechenden Eingabe von einem Applikationsserver
(Video on Demand) geliefert.
c) Speicherung von Audio- und Videoinhalten auf Kundenwunsch auf einem Anwendungsserver
(Storage Server).
d) Wiederholung eines bestimmten Zeitabschnitts der aktuellen Sendung (Instant Replay),
beispielsweise Wiederholung eines Tores bei einer Fußballübertragung, auf Kundenwunsch;
die Speicherung des Inhalts, der wiederholt werden kann, erfolgt entweder auf einem
jeweiligen Anwendungsserver, auf dem Mini-Decoder-Server oder auf einem Speicher des
Mini-Decoders (beschränkte Zeit, Ringbuffer).
e) Internetzugang, die Inhalte werden dabei so bereit gestellt, wie vom Betreiber
der jeweiligen Webseite vorgesehen.
f) E-Mail.
g) Anbieten von Rechnerprogrammen (Anwendungen), wie beispielsweise Spiele, Lernprogramme,
Textverarbeitung; jedes Programm mit einer grafischen Benutzeroberfläche oder alpha-numerischer
Ausgabe kann hierbei dem Benutzer angeboten werden. Es läuft auf einem Anwendungsserver
des jeweiligen Anbieters.
[0057] In der in Fig. 5 dargestellten Konfiguration ist die Eingabe von Kommandos auf die
Fernbedienung begrenzt. Soll der Mini-Decoder in einem Arbeitsplatzsystem mit Standardbüro-Anwendungen,
wie Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und ähnlichem, verwendet werden, kommt eine
Konfiguration nach Fig. 6 in Frage. Dabei werden die Bildinformationen auf einem Computerbildschirm
45 dargestellt, der auch die für etwaige Audioinformationen erforderlichen Lautsprecher
enthält. Als Eingabegeräte sind - wie bei PCs üblich - eine Tastatur 46 und eine Maus
47 vorgesehen. Als Netzanbindung kann beispielsweise ein IP-basiertes LAN eingesetzt
werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist ein mit einer Schnittstelle 12 versehener
Mini-Decoder 1' vorgesehen, damit - gegebenenfalls über ein geeignetes Zusatzmodul
- weitere lokale Geräte, wie Drucker oder Scanner, angeschlossen werden können.
[0058] Der Mini-Decoder kann so kompakt realisiert werden, daß er in ein Mobiltelefon integriert
werden kann, was in Fig. 7 schematisch dargestellt ist. Bei einer entsprechenden Absprache
zwischen dem Betreiber des Mobilfunknetzes und des Mini-Decoder-Servers kann der Chipkartenleser
8 des Mini-Decoders 1 auch für die Authentifikation und Verschlüsselung im Mobilfunknetz
genutzt werden. Die Steuerung des Mobiltelefons kann dabei über eine Tastatur oder
durch Spracheingaben erfolgen.
[0059] Der Mini-Decoder 1 ist im Mobilfunkgerät mit einem Hörer 48, einem Display 49, einem
Mikrofon 50, dem Bedienteil 51 und einer Sende/Empfangseinrichtung 52 verbunden. Mit
einem gemäß Fig. 7 erweiterten Mobilfunkgerät kann eine erheblich erweiterte Nutzung
erfolgen, insbesondere die Bereitstellung von in schriftlicher oder grafischer Form
vorliegenden Informationen, wie beispielsweise E-Mail, Termine, kurze Notizen, Kontaktadressen,
Abfragen nach aktuellen Zuständen, insbesondere der Verkehrssituation, und Börsenkurse.
Durch den Zugang zum Mini-Decoder-Server lassen sich solche Dienste und Anwendungen
ohne entsprechende Hard- oder Software im Mobiltelefon realisieren.
[0060] Fig . 8 zeigt schematisch eine mögliche Realisierung eines Servers 60, der über ein
Telekommunikationsnetz 61 von Mini-Decodern erreichbar ist. Dieser Server wird im
folgenden Mini-Decoder-Server genannt.
[0061] In ähnlicher Weise wie die Mini-Decoder ist der Mini-Decoder-Server 60 über eine
Entschlüsselungseinrichtung 62 und eine Verschlüsselungseinrichtung 63 mit dem Telekommunikationsnetz
61 verbunden. An die Entschlüsselungseinrichtung 62 schließt sich ein Decoder 64 an,
der die von den Mini-Decodern übertragenen Signale decodiert.
[0062] Jede Anmeldung eines Nutzers bei einem Mini-Decoder (z.B. durch Einstecken einer
Chipkarte) aktiviert eine Anwendung 65 im Server, die den Zustand der auf die Anmeldung
folgenden Nutzung des Systems (im folgenden Sitzung genannt) kontrolliert. Diese Anwendung
(im folgenden Sitzungskontrolle genannt) ist solange aktiv, bis der Nutzer die Sitzung
abbricht. Mögliche andere Gründe des Abbruchs einer Sitzung können unter anderem eine
ausbleibende Reaktion des Nutzers auf mehrmalige Anforderung des Systems, eine Rückmeldung
einzugeben, oder die Unterbrechung der Leitung zwischen Mini-Decoder und Mini-Decoder-Server
sein.
[0063] Zu Beginn einer Sitzung prüft die Sitzungskontrolle die Zugangsberechtigung des Nutzers
ab. Sie vergleicht die Daten, die der Nutzer über den Mini-Decoder meldet, mit Einträgen
in einer Nutzerdatenbank (USER DATA, 67), in der Daten des Nutzers (PIN, Paßwörter)
und Zugangsberechtigungen für verschiedene Dienste und Inhalte abgespeichert sind.
Die Nutzerdatenbank kann weiterhin die persönliche Konfiguration von Diensten (einstellbar
durch entsprechende Menüs des Basisnavigators) durch die Bereithaltung entsprechender
Daten unterstützen.
[0064] Mit einem Dialog mit dem Mini-Decoder werden die Konfiguration des Mini-Decoders
und die Eigenschaften der Netzanbindung ebenfalls zu Beginn der Sitzung abgefragt.
[0065] Dieser Dialog zwischen Mini-Decoder und Server ist unsichtbar für den Nutzer, zumindest
so lange wie die Konfiguration des Mini-Decoders unverändert bleibt. Bei geänderter
Gerätekonfiguration, die durch einen Vergleich mit der Konfigurationsdatenbank (CONF.
DATA, 66) ermittelt wird, kann ein Dialog mit dem Nutzer zur Einstellung der neuen
Möglichkeiten (z.B. nach Einfügen einer neuen Zusatzkarte am Interface) notwendig
werden. Ähnliches gilt für eine Änderung der Netzanbindung des Mini-Decoders.
[0066] Ebenfalls zu Beginn der Sitzung wird eine Verbindung zu einer Anwendung des Rechnungswesens
73 aufgebaut. Diese Anwendung kommuniziert mit Nutzerdatenbank, Konfigurationsdatenbank
und der Sitzungskontrolle. Sie stellt die Daten für eine spätere Rechnungsstellung
bereit. Bei negativer Bonitätsprüfung zu Anfang der Sitzung und einem eventuellen
Verzehr eines Guthabens während einer Sitzung kann diese Anwendung ebenfalls einen
Abbruch der Sitzung veranlassen.
[0067] Nach erfolgreicher Anmeldung der Sitzung wird der (unter Umständen persönliche) Basisnavigator
als Element der Sitzungskontrolle gestartet. Der Kunde kann jetzt einen Dienst aktivieren.
[0068] Die dann ausgewählten Dienste bzw. die damit verbundenen Rechneranwendungen (69,
70, 71 sind dafür als Beispiele in Fig. 8 vermerkt) können auf dem Mini-Decoder-Server
ausgeführt werden, oder der Server baut dazu eine Verbindung zu einem oder mehreren
anderen Rechnern (Anwendungsservern) auf. Die bereits codierten Daten der Anwendungen
69, 70, 71 werden im Mischer 72 des Mini-Decoder-Servers zu einer eventuellen Verschlüsselung
in der Verschlüsselungseinheit 63 bereitgestellt.
[0069] Die Encodierungseinrichtung 68 kann dabei auch von den Anwendungen 69, 70, 71 genutzt
werden, indem die Daten durch die Sitzungskontrolle 65 geleitet werden.
[0070] Wie später anhand von Fig. 9 erläutert wird, können einem Mini-Decoder durchaus Informationen
mehrerer Anwendungen zugeführt werden, die dort in geeigneter Weise überlagert werden.
Dazu werden diesen Informationen von der Sitzungskontrolle 65 Darstellungsebenen und
gegebenenfalls Transparenzmerkmale zugewiesen. Befehle des Nutzers werden dabei von
der Sitzungskontrolle 65 an die richtige Anwendung 69, 70 oder 71 weitergeleitet.
[0071] Um dem Benutzer eines Mini-Decoders gleichzeitig verschiedene Bildinformationen zukommenzulassen,
ist eine Aufbereitung aller Bild- und Toninhalte zu einem resultierenden Signal in
einem komplexen Mixerelement 72 des Mini-Decoder-Servers möglich, aber unter Umständen
zu aufwendig für viele Nutzer.
[0072] Deshalb kann es zweckmäßig sein, das Mischen im Mini-Decoder mit entsprechend leistungsfähigen
Mischern 11 und Decoderelementen 6 (Figuren 1 bis 7) vorzunehmen. Der Mischer fügt
dann nicht nur den vom Server empfangenen Bildern interne Bildinformation (empfangen
von Zusatzmodulen über das Interface 12) zu, sondern er setzt auch die Bildinformation
der über den Mini-Decoder-Server gesteuerten Anwendungen zusammen. Dazu werden diese
verschiedenen Bilder jeweils mit einer Information über die Darstellungsebene (ob
sie im Vordergrund oder im Hintergrund erscheinen) versehen. Füllen die Anwendungen
nur Teilflächen des Gesamtbildes und ist der Rest als transparent definiert, können
komplexe Bildkompositionen entstehen, wie an einem Beispiel in Fig. 9 erläutert.
[0073] Bei diesem Beispiel (Fig. 9) werden Informationen von vier verschiedenen Anwendungen
quasi gleichzeitig einem Mini-Decoder zugeführt. (Genau genommen erfolgt die Datenübertragung
dabei zeitversetzt und die Bilder werden in flüchtigen Zwischenspeichern vorbereitet
und vorgehalten, bis sie gemeinsam synchron dargestellt werden.) Im Beispiel wird
der Inhalt des Bildes 81 in der vordersten, der Inhalt des Bildes 82 in der darauffolgenden
Ebene, der Inhalt des Bildes 83 in der dritten und der Inhalt des Bildes 84 in der
vierten Ebene dargestellt. Wieviele Ebenen der Mini-Decoder decodieren und verwalten
kann, hängt von seiner Ausführung ab und wird vom Server in der Konfigurationsdatenbank
festgehalten.
[0074] Das in Fig. 9 gezeigte Bildszenario könnte dabei von den in der folgenden Tabelle
gelisteten Anwendungen verursacht sein. Die in der Tabelle angegebene Codierung ist
ebenfalls nur ein Beispiel für die Verwendung verschiedener Codierungsstandards.
Bild |
Inhalt |
Daten |
Codierung |
Ton |
81 |
E-Mail-Meldung |
Bild |
JPEG |
kurze Sequenz |
82 |
Bild des Partners bei Videotelefonie |
Video |
H323 |
ja |
83 |
Zusatzinformation zum Fernsehprogramm |
Bild |
JPEG |
- |
84 |
Fernsehprogramm |
Video |
MPEG |
ja |
[0075] Ferner zeigt Fig. 9 das zusammengesetzte Bild 85, wobei die Schraffur der Einzelbilder
und des Gesamtbildes derart gewählt wurde, daß mit von vorn weiterschreitender Betrachtungsebene
die Schraffur weniger dicht ist. Außerdem ist die Transparenz des Bildes 83 im Bild
85 durch Einbeziehung der Schraffur des Fernsehbildes gekennzeichnet. Durch geeignete
Bedieneingaben kann der Benutzer die einzelnen Bilder ein- bzw. ausblenden, beispielsweise
die Meldung einer E-Mail nach deren Wahrnehmung wieder ausblenden. Ebenso wird das
Bild 82 einer Video-Telefon-Verbindung nach deren Auslösung entfernt.
[0076] Der Mini-Decoder kann dabei eine entsprechende Mischung der Tonsignale vornehmen,
die der Nutzer vom Basisnavigator unterstützt einstellen kann.
[0077] Fig. 10 zeigt ein Beispiel dafür, daß mehrere Mini-Decoder durch ein Hausnetz miteinander
verbunden werden können, wobei sich weitere Vorteile ergeben. Mit dem Hausnetz kommunizieren
die Mini-Decoder über ihre Netzschnittstellen 2 und 3 und den Schnittstellen des Hausnetzes,
z.B. 91, 92, 94, 95, 96. Das Hausnetz ist mit dem Kommunikationsnetz und dem Mini-Decoder-Server
über die Schnittstelle 97 verbunden. Ist das Hausnetz 93 mit einer steuerbaren Verteilfunktionalität,
z.B. durch einen programmierbaren Schalter oder Verteiler, ausgestattet, so kann diese
von einem Mini-Decoder direkt oder über den Mini-Decoder-Server so gesteuert werden,
daß Daten eines Mini-Decoders (Sender) einem zweiten Mini-Decoder (Empfänger) im Hausnetz
zur Verfügung gestellt werden, wobei der Datenfluß des Senders vom Empfänger gesteuert
werden kann. Hat das Hausnetz keine Verteilfunktionalität, so kann die Kommunikation
zwischen sendendem und empfangendem Mini-Decoder über den Mini-Decoder-Server abgewickelt
werden. Die Eigenschaften des Hausnetzes können dabei vom Mini-Decoder-Server in der
Konfigurationsdatenbank 66 verwaltet werden.
[0078] Die Mini-Decoder 90, 90' sind in Fig. 10 ähnlich den in den Figuren 1 und 2 dargestellten
aufgebaut. Der Mini-Decoder 90' ist mit einem DVD-Player 98 als Zusatzmodul verbunden.
Ein Benutzer des Mini-Decoders 90 mit angeschlossenen Fernsehgerät 42 kann sich somit
einen Film auf einer DVD ansehen, wenn an anderer Stelle im Haus diese in den dortigen
DVD-Player eingelegt wird. Somit sind über das Hausnetz viele Nutzungsarten möglich,
auch wenn nicht alle angeschlossenen Mini-Decoder vollständig mit Zusatzmodulen ausgerüstet
sind.
[0079] Der Eigentümer eines Mini-Decoders kann mit dem Betreiber des Mini-Decoder-Servers
vereinbaren, daß er bestimmte an das Hausnetz angeschlossene Geräte von außerhalb
fernsteuern kann. Das können z.B. Mini-Decoder sein mit einem Kameramodul nach Fig.
3, das zur Raumüberwachung, z.B. zur Kinderbeaufsichtigung, benutzt werden kann. Weitere
an das Hausnetz angeschlossene Einheiten, wie z.B. eine Heizungsanlage oder eine Alarmanlage,
die eine Raumüberwachung mit einem entsprechenden Mini-Decoder-Modul veranlasst, könnten
von sich aus Meldungen an den Mini-Decoder-Server schicken oder über den Mini-Decoder-Server
von außen ferngesteuert werden.
[0080] Fig. 10 zeigt ein Beispiel dafür, daß mehrere Mini-Decoder durch ein Hausnetz miteinander
verbunden werden können, wobei sich weitere Vorteile ergeben. Dazu sind die Mini-Decoder
90, 90' mit jeweils einer Schnittstelle 91, 92 versehen, die an ein Bus-System 93
angeschlossen ist. Bei 94, 95, 96 können weitere Mini-Decoder angeschlossen werden,
während bei 97 der Anschluß an ein Kommunikationsnetz möglich ist.
[0081] Die Mini-Decoder 90, 90' sind ähnlich denen in den Figuren 1 und 2 dargestellten
aufgebaut, wobei jedoch hier ein Ausführungsbeispiel für den Mini-Decoder gewählt
wurde, bei dem keine Ver- und Entschlüsselungseinrichtung und kein Chipkartenleser
vorgesehen sind. Dieses kann nicht nur für an Hausnetze angeschlossene Mini-Decoder
vorteilhaft sein, sondern ist auch bei geringerem Bedarf an Sicherheit gegen Mißbrauch
bei öffentlichen Telekommunikationsnetzen möglich oder bei Telekommunikationsnetzen,
die bereits einen ausreichend hohen Grad an Sicherheit gewährleisten.
[0082] Der Mini-Decoder 90' ist mit einem DVD-Player 98 als Zusatzmodul verbunden. Ein Benutzer
des Mini-Decoders 90 mit dem angeschlossenen Fernsehgerät 42 kann sich somit einen
Film auf einer DVD ansehen, wenn diese in den DVD-Player 98 eingelegt wird. Somit
sind über das Hausnetz viele Nutzungsarten möglich, auch wenn nicht alle angeschlossenen
Mini-Decoder vollständig mit Zusatzmodulen ausgerüstet sind.
1. Endgerät zur Nutzung verschiedener über ein Telekommunikationsnetz angebotener Dienste,
gekennzeichnet durch
- mindestens eine Empfangseinrichtung (2, 4) für Bild- und Toninformationen,
- mindestens eine Sendeeinrichtung (3, 5) für Daten, welche zur Auswahl der empfangenen
Bild- und Toninformationen dienen,
- eine Eingabeeinrichtung (7),
- einen Decoder (6) für die Bild- und Toninformationen und
- Ausgänge (9, 10) für Audio- und Videosignale.
2. Endgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ferner ein Lesegerät (8) für bewegliche Datenträger, insbesondere zur Eingabe von
Sicherheitscodes, vorgesehen ist.
3. Endgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Erkennungseinrichtung für Sicherheitsmerkmale, insbesondere Fingerabdruck oder
Irisbild, vorgesehen ist.
4. Endgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangseinrichtung eine Entschlüsselungseinrichtung (4) und die Sendeeinrichtung
eine Verschlüsselungseinrichtung (5) enthält.
5. Endgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Decoder (6) für die Bild- und Toninformationen der Entschlüsselungseinrichtung
(4) nachgeschaltet ist und daß ferner zusammen mit den Bild- und Toninformationen
übertragene Programm- und Steuerinformationen auswertbar sind.
6. Endgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Schnittstelle (12) (Interface) zum Anschluß mindestens eines Zusatzgerätes,
wobei die Schnittstelle Daten aus dem Decoder (6) und dem Leser (8) empfangen und
Daten an die Sendeeinrichtung (5) und an einen im Weg der decodierten Bild- und Toninformationen
liegenden Mischer (11) senden kann.
7. Endgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine von dem Decoder (6) und der Eingabeeinrichtung (7) steuerbare Filteranordnung
(13) vorgesehen ist, die mit der Schnittstelle (12), dem Decoder (13) und mit der
Sendeeinrichtung (5) verbunden ist.
8. Endgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ringspeicher zur Wiederholung von Video- und/oder Audiosequenzen vorgesehen ist.
9. Endgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingabeeinrichtung (7) Anschlüsse für verschiedene Eingabegeräte, insbesondere
eine Tastatur (46), ein Zeigegerät (47) oder ein Mikrofon zur Sprachsteuerung, aufweist.
10. Endgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingabeeinrichtung einen Infrarot- oder Funkempfänger (44) aufweist.
11. Endgerät nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzgerät (21) je einen Coder (23, 24) und Eingänge (25, 26) für Video- und
für Audiosignale aufweist.
12. Endgerät nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzgerät (31) im wesentlichen einen Empfangsteil (32) für Fernseh-Rundfunk,
eine Entschlüsselungseinrichtung (33) und einen Decoder (34) enthält.
13. Endgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzgerät einen weiteren Leser (36) für Datenträger, insbesondere einen Chipkarten-Leser,
enthält.
14. Endgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß über die Empfangseinrichtung (4) Daten empfangbar sind, welche Algorithmen zur Decodierung
der Bild- und Toninformationen enthalten und die in dem Endgerät mindestens flüchtig
gespeichert werden und in dem Decoder (6) zur Decodierung der darauffolgend erhaltenen
Bild- und Toninformationen anwendbar sind.
15. Endgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es in ein Mobiltelefon integriert ist und daß die Videosignale dem Display (49) des
Mobiltelefons zuführbar sind und die Eingabeeinrichtung mit der Eingabeeinrichtung
des Mobiltelefons (51) verbunden ist.
16. Endgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß es in einen Fernsehempfänger integriert ist.
17. Endgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß es in einen Videomonitor integriert ist.
18. Endgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Bild- und/oder Tonmischer (11) enthält, der die empfangenen Bild- und/oder
Toninformationen mehrerer Bilder und/oder Tonereignisse zusammenfügt.
19. Endgerät nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß Prioritäten beim Zusammenfügen der Bilder und/oder Tonereignisse durch mit den Bildern
und/oder Tonereignisse empfangene Daten gesteuert werden.
20. Endgerät nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß ferner die Prioritäten und die Darstellung der Bilder und/oder Tonereignisse von
Bedieneingaben am Endgerät abhängig sind.
21. Server für Endgeräte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
- Einrichtungen (62, 63) zur Verbindung mit einem Telekommunikationsnetz (60),
- Einrichtungen (66, 67) zur Berechtigungsprüfung anhand der jeweils von einem Endgerät
empfangenen Daten und
- Einrichtungen (65, 68) zur Entgegennahme und Verarbeitung von Diensteanforderungen
der Endgeräte.
22. Server nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß ferner Einrichtungen (65) zur Weiterleitung von Diensteanforderungen an mindestens
einen Anwendungsserver und Einrichtungen (72) zur Weiterleitung von Daten des mindestens
einen Anwendungsservers (69, 70, 71) an Endgeräte vorgesehen sind.
23. Server nach einem der Ansprüche 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Fernsteuerung (An/Aus-Schalten, Datenaustausch) von Zusatzmodulen an Endgeräten
nach einem der Ansprüche 6 bis 20 erlaubt.