[0001] Die Erfindung betrifft ein Haarpflegegerät, vorzugsweise einen Lockenstab, nach den
Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
[0002] Ein derartiges Haarpflegegerät als Lockenstab ist beispielsweise aus der DE-38 43
186 C2 bekannt. Im Raum des rohrförmigen Heizstabes ist seitlich neben der aus einem
rohrförmigen Brennergehäuse bestehenden Heizeinrichtung ein in Längsrichtung der Heizeinrichtung
verlaufender, stabförmiger, als Regelstab ausgebildeter Thermostat angeordnet, der
an seinem einen Ende mechanisch mit einer Ventileinrichtung verbunden ist. Der Regelstab
steuert temperaturabhängig die Ventileinrichtung, die dann ihrerseits die Gaszufuhr
zur Heizeinrichtung regelt. Auf diese Weise wird die Temperatur des Lockenstabes bzw.
die Temperatur des Heizstabes geregelt.
[0003] Bei diesem Lockenstab gibt die Heizeinrichtung ihre Wärmeenergie in Form von Wärmestrahlung
und freier Konvektion sowohl an den rohrförmigen Heizstab wie auch direkt an den Thermostaten
ab. Der Einfluß der Wärme der Heizeinrichtung auf die Ausdehnung des Regelstabes ist
somit erheblich größer als der Einfluß der Wärme, die von dem Heizstab zum Regelstab
fließt Der Regler erhält aufgrund dieser Anordnung den größten Prozentsatz seiner
Temperaturinformation von der Heizeinrichtung, die als offene Flamme oder als Katalysator
ausgeführt sein kann. Die von der Heizeinrichtung direkt auf den Regelstab einwirkende
Wärme kann demnach zu einem allzu frühzeitigen Abregeln des Regelstabes führen, so
daß sich der Heizstab nicht schnell genug aufwärmt. Nach dem Abregeln ist dann die
Verweilzeit bis zum Aufregeln der Ventiteinrichtung verhältnismäßig lang, weil die
Abkühlung des Regelstabes und somit ein Öffnen der Ventileinrichtung eine gewisse
Zeit in Anspruch nimmt, in der eine zügige Aufheizung des Heizstabes abgeschwächt
wird.
[0004] Auch zeigt sich, daß die Temperatur des Heizstabes während des Betriebs nicht immer
die für eine ausreichende Ausformung von Locken optimale Temperatur aufweist, d.h.,
die Temperatur des Heizstabes kann zu hoch oder aber auch zu niedrig sein, weil sich
das System beim Nachheizen selber begrenzt und daher nur bedingt gut die Temperatur
des Heizstabes regelt.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Haarpflegegerät, vorzugsweise einen Lockenstab,
derart zu verbessern, daß die Temperatur des Heizstabes besser erfaßt und dieser somit
schneller aufgeheizt werden kann. Im Betrieb soll der Heizstab dann auch eine wesentlich
gleichmäßigere Temperatur beibehalten, ohne daß unerwünschte Temperaturspitzen sowohl
nach oben wie nach unten eintreten.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Mit der Temperaturabschirmung des Thermostaten durch eine Trennwand gelangt die meiste
Wärmeenergie der Heizeinrichtung, die vorzugsweise durch Wärmestrahlung und freie
Konvektion erfolgt, sowohl in den Heizstab wie in die Trennwand, nicht mehr aber direkt
in den Thermostaten. Diese eingeleitete Wärmeenergie wird anschließend mittels Wärmeleitung
gleichmäßig sowohl in den Heizstab wie in die Trennwand verteilt. Von dort gelangt
dann erst ein Teil der Wärmeenergie in den Thermostaten, der sich seinerseits entsprechend
aufheizt. Beim Abkühlen der Heizeinrichtung kühlt sich der Heizstab und die Trennwand
und in Abhängigkeit der beiden letztgenannten Teile auch der Thermostat ab.
[0007] Der Thermostat erhält also nach der Erfindung seine Temperatur weitgehendst von der
Temperatur der Trennwand und dem Heizstab, d.h., der Thermostat regelt nunmehr nach
der Erfindung den Gasfluß in Abhängigkeit der Temperatur des Heizstabes ab bzw. auf,
und dies vorzugsweise dann, wenn sich ein thermisches Gleichgewicht zwischen der Temperatur
des Heizstabes, der Trennwand und der Temperatur des Thermostaten eingestellt hat.
Durch die Erfindung reagiert das System schneller auf Änderungen der Temperatur am
Heizstab und nicht mehr vorrangig auf Änderungen der Temperatur an der Heizeinrichtung.
Der Thermostat erhält nach der Erfindung seine Daten demnach vielmehr von der Temperatur
des Heizstabes und der Trennwand als von der Temperatur der Heinzeinrichtung. Hierdurch
kann die Temperatur des Heizstabes genauer geregelt werden.
[0008] Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß bei der Kaltjustage des Thermostaten nach
der Herstellung und Montage des Haarpflegegerätes die Einstellung vieler Seriengeräte
angenähert bzw. vereinfacht wird, d.h., es ist praktisch keine Kaltjustage mehr erforderlich
bzw. sie läßt sich wesentlich schneller an den hergestellten Geräten bewerkstelligen,
da die bei der Herstellung und Montage zwangsweise sich ergebenden Toleranzen sowie
die nunmehr weniger vorkommenden bzw. weniger hohen Temperaturspitzen sich wesentlich
geringer auf das Regelverhalten des Haarpflegegerätes auswirken.
[0009] Durch die Erfindung wird beim Aufheizen des Haarpflegegerätes die Heizeinrichtung
erst dann abgeregelt, wenn der Heizstab praktisch seine zum Behandeln von Haaren optimale
Temperatur erreicht hat. Auch während des Betriebes des Haarpflegegerätes wird sehr
feinfühlig und schnell durch den Thermostaten die zum Steuern der Heizeinrichtung
dienende Ventileinrichtung auf- bzw. abgeregelt, so daß die Temperatur des Heizstabes
nur sehr geringen Temperaturschwankungen ausgesetzt ist. Die Folge ist, daß Haare
einerseits durch fehlende Temperaturspitzen nicht überbeansprucht werden können, andererseits
aber immer die zur schnellen Formgebung der Haare optimale Temperatur weitgehendst
eingehalten wird.
[0010] Durch die Merkmale des Patentanspruchs 2 wirkt neben der Wärmestrahlung und freien
Konvektion auch noch die Wärmeleitung auf die Trennwand ein, um die Temperatur der
Trennwand weitgehendst an die Temperatur des Heizstabes anzugleichen und dies auch
unter der Berücksichtigung, daß die Wand der Heizeinrichtung der Trennwand näher benachbart
ist als die gesamte Innenfläche des Heizstabes. Um jedoch diese Temperaturunterschiede
zwischen dem Heizstab und der Trennwand zu verringern, kann es vorteilhaft sein, an
der Innenfläche des Heizstabes Rippen anzubringen, die näher der Heizeinrichtung benachbart
sind und somit entsprechend der Ausbildung der Trennwand auch mehr Wärme aufnehmen
können. Hierdurch wird der Heizstab rundum gleichmäßiger erwärmt und somit stimmt
seine Temperatur mit der Temperatur an der Trennwand im wesentlichen überein.
[0011] Nach den Merkmalen des Patentanspruchs 3 verlaufen die Trennwand und der Thermostat
im wesentlichen parallel zum rohrförmigen Heizstab, so daß die gesamte Länge des Heizstabes
temperaturüberwacht und temperaturgeregelt wird. Hierdurch erhält man eine gleichmäßigere
Temperatur über die gesamte Länge des Heizstabes. Dabei besteht der Thermostat vorzugsweise
aus einem im Querschnitt runden Regelstab, der mit Abstand im wesentlichen parallel
und etwa entsprechend gleich lang zur Heizeinrichtung verläuft. Derartige Regelstäbe
werden in dem von der Anmelderin seit langem vetriebenen kabellosen Lokkenstab vom
Typ GCC 50 (siehe Braun Programmübersicht "Qualität in guter Form", Ausgabe 1999/2000,
Seite 9) eingesetzt, so daß an dieser Stelle darauf nicht mehr eingegangen werden
muß. Dies trifft auch auf den gesamten Aufbau des Lockenstabes, wie die Ventileinrichtung,
den Katalysator, den Heizstab, etc., zu, so daß zur Erläuterung des hier beanspruchten
Lockenstabes auf dieses Gerät Bezug genommen bzw. auch Inhalt dieser Anmeldung werden
kann.
[0012] Die Merkmale des Patentanspruchs 4 ermöglichen eine einfache Herstellung und Anbindung
der Trennwand an den Heizstab. Dabei kann der Steg an die Innenwand des Heizstabes
vorteilhafter angeschweißt oder einteilig mit diesem verbunden sein. Die metallische
Verbindung des Steges mit dem Heizstab stellt eine gute Wärmeanbindung der Trennwand
zum Heizstab dar, so daß auch die Trennwand nahezu die gleiche Temperatur aufweist
wie der Heizstab selbst.
[0013] Durch die Merkmale des Patentanspruchs 5 wird der Einfluß der Heizeinrichtung auf
den Thermostaten etwas verstärkt, so daß der Thermostat etwas schneller auf die Temperatur
der Heizeinrichtung reagiert. Das Regelverhalten des Thermostaten kann also durch
die Anzahl bzw. Breite des oder der Durchbrüche, durch die Wandstärke der Trennwand,
durch die Anordnung des Regelstabes im Heizrohr gegenüber der Heizeinrichtung, durch
die Ausbildung des Heizstabes selbst und durch die Heizleistung der Heizeinrichtung
pro Zeiteinheit erheblich beeinflußt werden. In Abhängigkeit dieser Variablen kann
in Versuchen das bestmögliche Regelverhalten ermittelt werden, um an der Außenfläche
des Heizstabes immer eine optimale Temperatur, die weder zu hoch, noch zu niedrig
ist, zu erhalten.
[0014] Nach den Merkmalen des Patentanspruchs 6 wird der Durchbruch von nur einem Längsschlitz
gebildet, der so breit bemessen ist, daß der Regelstab bereits wieder zumindest teilweise
Sichtkontakt zum Regelstab hat und so durch die auf ihn einwirkende Wärmestrahlung
schneller auf Temperaturspitzen sowohl nach oben wie nach unten der Heizeinrichtung
reagieren kann. Durch den an der Trennwand gebildeten Längsschlitz kann auch infolge
von Wärmestrahlung Wärme verhältnismäßig schnell in den von der Trennwand umgebenen
Raum einfließen, um insbesondere beim Aufheizen eine schnellere Erwärmung der Trennwand
und somit ein feinfühligeres Regeln des Thermostaten zu ermöglichen.
[0015] Nach den Merkmalen des Patentanspruchs 7 wird die thermische Anbindung der Trennwand
an den Heizstab verringert, während der thermische Einfluß der Heizeinrichtung erhöht
wird. Dies verbessert das Regelverhalten des Thermostaten.
[0016] Die die Trennwand abschottende Kammer, in der der Regelstab verläuft, hat mit der
den Katalysator umgebenden Kammer eine direkte Verbindung, die insbesondere dann eine
gute thermische Verbindung herstellt, wenn gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs
8 der Längsschlitz über die gesamte Länge des Thermostaten verläuft.
[0017] Die Merkmale des Patentanspruchs 9 ergeben einen rohrförmigen Heizstab, der als Formteil
besonders einfach herstellbar ist, weil er nicht aus mehreren Teilen zusammengefügt
werden muß. Besonders vorteilhaft ist es, wenn gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs
10 das Formteil ein Strangpreßteil ist, das in einem Extrudierverfahren als Meterware
aus vorzugsweise Aluminium oder einem sonst gut wärmeleitenden und strangpreßfließfähigen
Material hergestellt wird.
[0018] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im
folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Längsschnitt durch einen Lockenstab im Bereich des als Regelstab ausgebildeten
Thermostaten mit seiner am einen Ende ausgebildeten Ventileinrichtung, wobei das freie
Ende des Heizstabes zur besseren Demonstration - nicht wie üblich - durch eine Verschlußeinrichtung
abgedeckt ist,
- Fig. 2
- eine Draufsicht in Richtung X auf das freie Ende des Heizstabes nach Figur 1, allerdings
in vergrößertem Maßstab, und
- Fig. 3
- eine perspektivische Darstellung in Richtung Y gemäß Fig. 1, wobei allerdings der
Handgriffbereich abgebrochen wurde, allerdings ebenfalls in vergrößertem Maßstab gegenüber
Figur 1.
[0019] In den Figuren 1 bis 3 besteht der Lockenstab 1 aus einer im wesentlichen topfförmig
ausgebildeten Aufnahme 4, in dessen nach Fig. 1 von der rechten Seite zugänglichen
Bohrung 2 ein im wesentlichen ringförmiges Gehäuse 3 eingesetzt und zentriert ist,
das zur Aufnahme von einer im Gehäuse 3 befestigten Ventileinrichtung 5 und eines
als Regelstab ausgebildeten Thermostaten 6 dient. Die Aufnahme 4 ist nach Fig. 1 von
der linken Seite her offen und wird von einer Sacklochbohrung 7 gebildet, in die eine
in der Zeichnung nicht dargestellte Gaskartusche einsetzbar ist. In den Raum 8 der
Sacklochbohrung 7 ragt ein den Boden 9 durchdringendes Gasröhrchen 10 hindurch, das
beim Einsetzen einer Gaskartusche die in der Gaskartusche ausgebildete Ventilanordnung
(nicht dargestellt) betätigt und dadurch eine Gasverbindung von der Gaskartusche zur
Ventileinrichtung 5 des Lockenstabs 1 herstellt.
[0020] Nach Fig. 1 besteht die Ventileinrichtung 5 aus einer bodenseitigen Montageplatte
11, die von der rechten Seite her mit einer Regleraufnahme 12 verschraubt oder sonstwie
befestigt ist. Zwischen beiden Teilen 11, 12 ist eine Dichtung 13 eingespannt, um
die von der Montageplatte 11 und der Regleraufnahme 12 gebildete Ventilkammer 13 nach
außen hin abzudichten. Die Ventileinrichtung 5 ist in einer in der Aufnahme 4 ausgebildeten
Aufnahmebohrung 14 zentriert. In der Ventilkammer 13 befindet sich ein Ventilkolben
15, der gegen die Kraft einer Druckfeder 16 nach links verschiebbar ist und auf diese
Weise die Ventileinrichtung 5 öffnet, damit Gas über in der Zeichnung nicht dargestellte
Kanäle dem Katalysator 17 zur Verbrennung zugeführt werden kann.
[0021] Nach Fig. 1 ist in der Regleraufnahme 12 eine Gewindebohrung 18 ausgebildet, in der
ein einen Vacodilstab 19 umgebendes Rohr 20 mittels eines Gewindes 21 fest verschraubt
ist. Der Vacodilstab 19 besteht vorzugsweise aus einer Eisen-Nickel-Legierung und
weist eine geringe und konstante Verformung bei Temperaturerhöhung auf. Hingegen besteht
das Rohr 20 aus einem Metall, das bei Temperatureinwirkung eine große Verformung erfährt.
Dadurch, daß das freie Ende des Rohres 20 mit dem freien Ende des Väcodilstabes 19
verstemmt ist, wie dies die Abflachungen 22 in Fig. 3 zeigen, verlängert sich bei
Temperaturerhöhung des Regelstabes 6 das Rohr 20 und nimmt dabei den sich weniger
in seiner Länge verformenden Vacodilstab 19 mit. Dadurch wandert das am Ventilkolben
15 anliegende Ende 23 des Vacodilstabes 19 gemäß Fig. 1 nach rechts. Dadurch, daß
die Druckfeder 16 den Ventilkolben 15 in der Zeichnung stets auf Anlage am freien
Ende 23 des Vacodilstabes 19 hält, wandert auch der Ventilkolben 15 gemäß Fig. 1 nach
rechts und verschließt die Gasleitung (nicht dargestellt) zum Katalysator 17 hin,
so daß dieser weniger Wärme abgibt.
[0022] Nach Fig. 1 stützt sich an dem Gehäuse 3 in einer Gehäusebohrung 24 der aus einem
rohrförmigen Formteil bestehende Heizstab 25 ab, der sich nach Fig. 1 von dort nach
rechts erstreckt. Der Heizstab 25 wird als Strangpreßteil in einem Extruder hergestellt
und weist daher im Querschnitt ein an die Verhältnisse des Lockenstabes 1 angepaßte
Querschnittsform unterschiedlicher Wanddicken auf, wie dies die Figuren 2 und 3 zeigen.
Wie weiterhin aus den Figuren 2 und 3 ersichtlich ist, ist der Regelstab 6 links neben
einer als Katalysator ausgebildeten Heizeinrichtung 17 angeordnet und verläuft im
wesentlichen parallel zur Längsachse 26 des Heizstabes 25. Das Querschnittsprofil
des Heizstabes 25 verläuft symmetrisch zur Längsachse 26. Der Mittelpunkt 27 (Fig.
2) des Katalysators 17 liegt nach den Figuren 2 und 3 rechts von der Längsachse 26,
während der Mittelpunkt 28 des Regelstabes 6 links von der Längsachse 26 im Heizstab
25 ausgebildet ist. Wie aus Fig. 1 weiterhin ersichtlich ist, verläuft der Regelstab
6 etwa über die halbe Länge des Heizstabes 25, während das freie Ende 29 des Katalysators
17 einige Millimeter vor dem freien Ende 30 des Regelstabes 6 endet. Der Katalysator
17 ist in einem Träger 31 gehalten, der über an ihm ausgebildete Befestigungslaschen
32 (Fig. 2) mit dem Gehäuse 3 fest verbunden ist.
[0023] Am Gehäuse 3 ist nach den Figuren 1 bis 3 an der Oberseite eine Taste 33 drehbar
befestigt, die über ihren Fortsatz 34 in eine doppelwandig ausgebildete Klammer 35
eingreift und diese so mit der Taste 33 fest verbindet. Die Innenfläche 36 der Klammer
35 liegt an der Oberseite der Außenfläche 37 des Heizstabes 25 an, wenn die Taste
33 nicht betätigt wird. Dies wird durch eine an der Taste 33 angreifende Feder 38
(Fig. 1) erreicht, die sich an der Aufnahme 4 abstützt. An dem freien Ende der Klammer
35 greift in den von den beiden Wänden 39, 40 gebildeten Spalt 41 eine Endkappe 42
ein, die als Handhabe für den Lokkenstab 1 und als Schutz vor Verbrennungen einer
Bedienungsperson dient. Die Endkappe 42 ist beispielsweise durch Verkrempen, Verkleben,
Verschrauben oder sonst eine Befestigungsart fest mit der Klammer 35 verbunden. Die
Handhabe 61 des Lockenstabes 1 bildet die Außenfläche der Aufnahme 4.
[0024] Der Heizstab 25 weist nach den Figuren 1 bis 3 Durchlässe 44 auf, über die die vom
Katalysator 17 im Betrieb abgegebene Wärme entweichen kann. Um eine Einsicht in den
Innenraum 45 des Heizstabes 25 von dem freien Ende 43 her zu ermöglichen, wurde die
ansonsten beim kompletten Gerät in die Innenwand 46 eingesetzte Verschlußkappe 47
weggelassen und ist nur gestrichelt dargestellt.
[0025] Nach den Figuren 2 und 3 erstreckt sich von der Innenwand 46 des Heizstabes 25 in
den Innenraum 45 eine Trennwand 49, die den Regelstab 6 nur teilweise umschließt und
auf einem Kreisringbogen verläuft, der etwa der Länge eines Viertelkreises entspricht.
Auf diese Weise wird nur etwa die Hälfte der Oberfläche des Regelstabes 6 der direkten
Wärmestrahlung des Katalysators 17 ausgesetzt, während die andere Hälfte von der Trennwand
49 abgedeckt ist. Die dem Regelstab 6 zugewandte Wandfläche 50 verläuft in einem vorgegebenen
Abstand konzentrisch zum Regelstab 6, so daß zwischen beiden Teilen ein ringsegmentförmiger
Zwischenspalt 51 gebildet wird, der aber auch eine andere Gestalt annehmen kann.
[0026] Die konzentrisch zum Regelstab 6 verlaufende Linie 52 stellt nach Fig. 2 eine Bohrung
in dem Gehäuse 3 dar, über die der Regelstab 6 eine Hülse 62 durchdringt und zur Ventileinrichtung
5 gelangt. Die Trennwand 49 ist einteilig mit dem Heizstab 25 verbunden. An der Innenwand
48 sind weiterhin ensprechende Profile 53 angeformt, die zur Zentrierung, Aufnahme
und Anpassung der im Innenraum 45 des Heizstabes 25 ausgebildeten Bauteilte, wie bereits
oben erwähnt, dienen.
[0027] Nach Fig. 2 weist das Gehäuse 3 diametral gegenüber liegende Einschnitte 54, 55 auf,
wobei im Einschnitt 54 die Taste 33 und im Einschnitt 55 ein Zündschieber 56 eingebettet
ist, der über in der Zeichnung nicht dargestellte Hebelmechanismen mit einer ebenfalls
in der Zeichnung nicht dargestellten Zündeinrichtung verbunden ist.
[0028] Nach den Figuren 2 und 3 ist die Trennwand 49 über einen Steg 58 mit der Innenwand
46 des Heizstabes 25 verbunden, so daß hierüber die Wärme (Wärmeleitung) vom Heizstab
eingeleitet wird. Das freie Ende 60 der Trennwand 49 endet mit Abstand vor der ihr
gegenüberliegenden Innenwand 46 des Heizstabes 25 und bildet dadurch einen Längsschlitz
59.
Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Lockenstabs 1 ist folgende:
[0029] Zunächst wird über einen in der Zeichnung nicht dargestellten Ventilschieber die
Ventileinrichtung 5 derart betätigt, daß Gas über die Gaskartusche, das Gasröhrchen
10 und die Ventileinrichtung 5 in den Katalysator 17 einströmt. An dieser Stelle sei
noch erwähnt, daß im kalten Zustand der Regelstab 6 den Ventilkolben 15 stets in seiner
Offenstellung hält, daß jedoch diese Stellung stets von einem Hauptschieber (nicht
dargestellt) in die Schließstellung gebracht werden kann, wenn das Gerät nicht mehr
benutzt werden soll. Nun wird der Zündschieber betätigt und über einen in der Zeichnung
nicht dargestellten Zündmechanismus ein oder mehrere Funken im Katalysator 17 erzeugt,
die das im Innenraum 57 des Katalysators 17 befindliche Luft-/Gasgemisch zur Explosion
bringen. Nach der Explosion setzt die katalytische Verbrennung am Katalysator 17 ein.
Es erwärmt sich der Katalysator 17 und die von ihm abgegebene Wärme strahlt in den
Innenraum 45 des Heizstabes 25.
[0030] Ein Teil der Wärme strahlt direkt die Oberfläche des Regelstabes 6 an, während ein
anderer Teil von der Trennwand 49 abgeschirmt wird. Die von dem Heizstab 25, der Trennwand
49 und vom Katalysator 17 ausgehende Wärmestrahlung und Konvektion erwärmt den Regelstab
6 so lange, bis er kurz vor Erreichen der Solltemperatur des Heizstabes die Ventileinrichtung
5 langsam betätigt und dadurch die Gaszufuhr zum Katalysator 17 gedrosselt wird. Dies
erfolgt dadurch, weil bei der Erwärmung des Regelstabes 6 sich das Rohr 20 wesentlich
mehr ausdehnt als der Vacodilstab 19, d.h., das freie Ende 23 des Vacodilstabes 19
wird gemäß Fig. 1 nach rechts bewegt. Durch die Kraft der Druckfeder 16 folgt der
Ventilkolben 15 dieser Bewegung, da er stets auf Anlage am Vacodilstab 19 gehalten
wird. Die Folge ist ein Abregeln der Gaszufuhr zum Katalysator 17.
[0031] Durch die Verringerung der katalytischen Verbrennung kühlt sich der Katalysator 17
ab und es wird weniger Wärme in den Heizstab 25 eingeleitet. Ebenso ist die vom Katalysator
17 auf den Regelstab 6 ausgeübte Wärmestrahlung geringer, so daß sich auch dieser
abkühlt. Gleichzeitig wirkt die vom Heizstab 25 und von der Trennwand 49 abgegebene
Wärme, die aufgrund von Wärmestrahlung und Wärmeleitung über den Katalysator 17 eingeführt
wurde, weniger abkühlend auf den Regelstab 6 ein, so daß hierdurch insgesamt auch
nur eine geringe Drosselung der Gaszufuhr eingeleitet wird.
[0032] Werden nun bei betriebsmäßiger Temperatur des Heizstabes 25 Locken um die Außenfläche
37 des Heizstabes 25 gewickelt, wobei allerdings die Klammer 35 durch Betätigung der
Taste 33 nach oben aufgeschwenkt sein muß, so wird vom Heizstab 25 Wärme an die Haare
(nicht dargestellt) abgegeben. Gleichzeitig strömt aufgrund der bei der katalytischen
Verbrennung entstehenden Verbrennungsgase Heißluft, die über die Durchlässe 44 nach
außen dringt, ebenfalls in die Haare. Hierdurch werden die Haare erwärmt, während
gleichzeitig der Heizstab 25 sich abkühlt.
[0033] Nunmehr strahlt weniger Wärme vom Heizstab 25 auf den Regelstab 6, so daß sich dieser,
obwohl von der anderen Seite her nunmehr mehr Wärme vom Katalysator 17 abgestrahlt
wird, insgesamt abkühlt und sich dabei wieder das Rohr 20 in seiner Länge verkürzt.
Dadurch verschiebt sich das freie Ende 23 des Vacodilstabes 19 gemäß Fig. 1 nach links.
Dabei wird auch der Ventilkolben 15 entgegen der Kraft der Druckfeder 16 nach links
verschoben und die in der Zeichnung nicht dargestellten Kanäle geöffnet, so daß wieder
mehr Gas in den Katalysator 17 einströmen kann. Die katalytische Verbrennung im Katalysator
17 nimmt zu und es wird wieder mehr Wärme in den Innenraum 45 eingebracht.
[0034] Nach der Erfindung wird der Regelstab 6 erheblich mehr von der Temperatur des Heizstabes
25 als von der Temperatur des Katalysators 17 beeinflußt, was zur Folge hat, daß Temperaturspitzen
vermieden werden können und dadurch das Temperaturverhalten des Lokkenstabs 1 insgesamt
verbessert wird. Die Abmaße der Trennwand 49 können entsprechend der Dimensionierungen
des Regelstabs 6, des Heizstabes 25, des Katalysators 17 und der sonst im Lockenstab
1 zu erwärmenden Bauteile so ausgelegt sein, daß bei einer dennoch schnellen Aufheizung
bei Erreichen der Solltemperatur des Heizstabes 25 der Regelstab 6 so schnell auf
die Temperatur reagiert, daß die Solltemperatur des Heizstabes weitgehendst erhalten
bleibt. Dabei kann die Trennwand 49 auch mehr oder weniger über eine größere oder
kleinere Fläche an die Innenwand 48 des Heizstabes 25 angebunden sein, um mehr oder
weniger Wärme in die Trennwand 49 einzuleiten, damit diese mehr oder weniger Wärme
an den Regelstab 6 abgeben kann und somit die Solltemperatur des Heizstabes weitgehendst
konstant bleibt. Selbstverständlich sind auch die Abstände des Regelstabes 6 von der
Innenwand 48 des Heizstabes 25, von der Innenwand 50 der Trennwand 49 und von der
Außenwand des Katalysators 17 von entscheidender Bedeutung, um ein optimales Regelverhalten
des Lockenstabs 1 zu erreichen. Diese Abstände sowie diese Abmessungen der Bauteile
zueinander können nur durch Versuche ermittelt werden.
1. Haarpflegegerät, vorzugsweise Lockenstab (1), mit einem von Haaren umwickelbaren,
rohrförmigen Heizstab (25), in dessen Innenraum (45) eine Heizeinrichtung (17) angeordnet
ist, der über eine von einem Thermostaten (6) gesteuerte Ventileinrichtung (5) temperaturabhängig
Brennstoff dosiert zuführbar ist, welcher in der Heizeinrichtung (17) zu Wärme verbrennt,
die ihrerseits insbesondere aufgrund von Wärmestrahlung den Heizstab (25) sowie den
Thermostaten (6) erwärmt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Thermostat (6) von einer Trennwand (49) thermisch gegenüber der Heizeinrichtung
(17) abgeschirmt ist.
2. Haarpflegegerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennwand (49) thermisch mit dem Heizstab (25) verbunden ist.
3. Haarpflegegerät nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Heizeinrichtung (17), der Thermostat (6) und die Trennwand (49) in Längsrichtung
des Heizstabes (25) erstrecken und im wesentlichen parallel zum Heizstab (25) verlaufen.
4. Haarpflegegerät nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennwand (49) im Querschnitt im wesentlichen ringförmig ausgebildet ist und
über einen Steg (58) mit dem Heizstab (25) einteilig verbunden ist.
5. Haarpflegegerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennwand (49) innerhalb des Heizstabes (25) ein oder mehrere Durchbrüche (59)
aufweist.
6. Haarpflegegerät nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchbruch (59) als Längsschlitz und der Thermostat (6) als Regelstab ausgebildet
sind.
7. Haarpflegegerät nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das eine Ende der Trennwand (49) einteilig mit dem Heizstab (25) verbunden ist, während
das andere freie Ende (60) zur Bildung des Längsschlitzes (59) mit Abstand vor der
Innenwand (48) des Heizstabes (25) endet.
8. Haarpflegegerät nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Längsschlitz (59) über die gesamte Länge des Regelstabes (6) verläuft.
9. Haarpflegegerät nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Heizstab (25) und die Trennwand (49) ein einziges Formteil bilden.
10. Haarpflegegerät nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Formteil ein vorzugsweise aus Aluminium gezogenes Strangpreßteil ist.
1. A hair care appliance, in particular, a curling iron (1), with a tubular heating rod
(25), around which hairs can be curled and in the interior (45) of which a heating
device (17) is arranged, wherein fuel can be supplied in a metered fashion to said
heating device in dependence on the temperature by means of a valve unit (5) that
is controlled by a thermostat (6), wherein the fuel is converted into thermal energy
by means of combustion in the heating device (17), and wherein the thermal energy
heats up the heating rod (25) and the thermostat (6), in particular, by means of thermal
radiation,
characterized by the fact
that the thermostat (6) is thermally shielded from the heating device (17) by a separating
wall (49).
2. The hair care appliance according to Claim 1,
characterized by the fact
that the separating wall (49) is thermally connected to the heating rod (25).
3. The hair care appliance according to Claim 2,
characterized by the fact
that the heating device (17), the thermostat (6) and the separating wall (49) extend
in the longitudinal direction of the heating rod (25) and essentially parallel to
the heating rod (25).
4. The hair care appliance according to Claim 3,
characterized by the fact
that the separating wall (49) has an essentially annular cross section and is integrally
connected to the heating rod (25) by means of a web (58).
5. The hair care appliance according to Claim 1,
characterized by the fact
that the separating wall (49) within the heating rod (25) contains one or more opening(s)
(59).
6. The hair care appliance according to Claim 5,
characterized by the fact
that the opening (59) is realized in the form of a longitudinal slot, and by the fact
that the thermostat (6) is realized in the form of a control rod.
7. The hair care appliance according to Claim 6,
characterized by the fact
that one end of the separating wall (49) is integrally connected to the heating rod
(25) while the other free end (60) ends a short distance before the inner wall (48)
of the heating rod (25) in order to form the longitudinal slot (59).
8. The hair care appliance according to Claim 7,
characterized by the fact
that the longitudinal slot (59) extends over the entire length of the control rod
(6).
9. The hair care appliance according to Claim 2,
characterized by the fact
that the heating rod (25) and the separating wall (49) form a single moulded part.
10. The hair care appliance according to Claim 7,
characterized by the fact
that the moulded part preferably consists of an extrusion moulded aluminum part.
1. Appareil de soins capillaires, de préférence fer à friser (1), comportant une barre
chauffante (25) de forme tubulaire, qui peut être enveloppée par des cheveux et dans
l'espace interne (45) de laquelle est agencé un dispositif de chauffage (17) qui,
par l'intermédiaire d'un dispositif de soupape (5) commandé par un thermostat (6),
peut être alimenté de manière dosée, en fonction de la température, en combustible
qui brûle dans le dispositif de chauffage (17) en une chaleur qui chauffe de son côté,
en particulier en raison d'un rayonnement thermique, la barre chauffante (25) ainsi
que le thermostat (6),
caractérisé en ce que le thermostat (6) est séparé thermiquement par une paroi de séparation (49) par rapport
au dispositif de chauffage (17).
2. Appareil de soins capillaires suivant la revendication 1, caractérisé en ce que la paroi de séparation (49) est raccordée thermiquement à la barre chauffante (25).
3. Appareil de soins capillaires suivant la revendication 2, caractérisé en ce que le dispositif de chauffage (17), le thermostat (6) et la paroi de séparation (49)
s'étendent dans la direction longitudinale de la barre chauffante (27) et s'étendent
sensiblement parallèlement à la barre chauffante (25).
4. Appareil de soins capillaires suivant la revendication 3, caractérisé en ce que la paroi de séparation (49) est réalisée essentiellement en forme d'anneau en section
transversale et est raccordée sous la forme d'une pièce à la barre chauffante (25)
par une ailette (58).
5. Appareil de soins capillaires suivant la revendication 1, caractérisé en ce que la paroi de séparation (49) présente à l'intérieur de la barre chauffante (25) un
ou plusieurs passages (59).
6. Appareil de soins capillaires suivant la revendication 5, caractérisé en ce que le passage (59) est réalisé sous la forme d'une fente longitudinale et en ce que le thermostat (6) est réalisé sous la forme d'un barreau régulateur.
7. Appareil de soins capillaires suivant la revendication 6, caractérisé en ce que l'une des extrémités de la paroi de séparation (48) est raccordée sous la forme d'une
pièce à la barre chauffante (25) tandis que l'autre extrémité libre (60) se termine
à distance avant la paroi interne (48) de la barre chauffante (25) pour la formation
de la fente longitudinale (59).
8. Appareil de soins capillaires suivant la revendication 7, caractérisé en ce que la fente longitudinale (59) s'étend sur toute la longueur du barreau régulateur (6).
9. Appareil de soins capillaires suivant la revendication 2, caractérisé en ce que la barre chauffante (25) et la paroi de séparation (49) forment un élément moulé
unique.
10. Appareil de soins capillaires suivant la revendication 7, caractérisé en ce que l'élément moulé est un élément extrudé, de préférence tiré à partir d'aluminium.